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Patent Searching and Data


Title:
AID AND/OR EXERCISE APPARATUS FOR KNEELING DOWN AND STANDING UP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/013251
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an aid and/or exercise apparatus for kneeling down and standing up, characterized in that it has a base frame (5), which can be placed on the ground or floor (9) and on which is articulated, via a first hinge (3), a knee support arm (4) that can be pivoted up and down and has at least one protruding foot support plate (6), said knee support arm (4) having knee support shells (11) equipped with a knee-protecting cushion (1) for the knee (81) of a user (8), and in that the knee support arm (4) is connected in an articulated manner via a second hinge (24), and via a third hinge (25) near the floor, to a supporting strut (2) that yields to the weight of the user and that has an energy storage means (20) integrated in it.

Inventors:
GUETL KARL (AT)
RESCH PETER (AT)
Application Number:
PCT/AT2011/000407
Publication Date:
January 31, 2013
Filing Date:
September 30, 2011
Export Citation:
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Assignee:
GUETL KARL (AT)
RESCH PETER (AT)
International Classes:
A63B23/04; A63B21/00
Foreign References:
US4602780A1986-07-29
US4883268A1989-11-28
US4602780A1986-07-29
US4883268A1989-11-28
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
WILDHACK & JELLINEK PATENTANWÄLTE (AT)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Niederknie- und Aufsteh-Hilfs- und/oder Trainingsgerät, insbesondere für Haushalt, Beruf und/oder Fitness, dadurch gekennzeichnet,

- dass es einen auf dem Untergrund oder Boden (9) auflegbaren Basisrahmen (5) aufweist, an welchen über eine erste Anlenkung (3) mit einem seiner Endbereiche zumindest ein auf- und abschwenkbarer Knieauflagearm (4) - mit mindestens einer mit demselben verbundenen und von demselben im Bereich der genannten ersten Anlenkung (3) in einem, vorzugsweise stumpfen, Winkel (a) wegragenden Fußauflageplatte (6) - angelenkt ist,

- welcher Knieauflagearm (4) im Bereich seines anderen, freien Endes zwei, vorzugsweise im Abstand (c) voneinander angeordnete, mit einer knieschonenden Polsterung bzw. mit einem derartigen Kniekissen (1) ausgestattete Knieauflageschalen (11 ) für die beiden Knie (81 ) eines Nutzers (8) aufweist, und

- dass der Knieauflagearm (4) über eine - im Abstand (d) von seiner ersten Anlenkung (3) am Basisrahmen (5) angeordnete - zweite Anlenkung (24) und über eine bodennahe, im Abstand (b) von der ersten Anlenkung (3) angeordnete, dritte Anlenkung (25) mit einer dem Gewicht des Nutzers (8) nachgebenden Abstützstrebe (2) mit in dieselbe integrierter Energiespeichereinrichtung (20) gelenkig verbunden ist.

2. Niederknie- und Aufsteh-Hilfs- und/oder Trainingsgerät, nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Energiespeichereinrichtung (20) mit einem Zug-, Druck- oder Torsions-, Gasdruck- oder Kunststoff- bzw. Gummi-Elastikfeder- Speicher gebildet ist.

3. Niederknie- und Aufsteh-Hilfs- und/oder Trainingsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Energiespeichereinrichtung (20) in ihrer Widerstandskraft gegen das Absenken des Knieauflagearms (4) unter Belastung durch den niederknieenden Nutzer (8), insbesondere im Hinblick auf das Gewicht desselben, einstellbar ist.

4. Niederknie- und Aufsteh-Hilfs- und/oder Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Energiespeicher-Einrichtung (20) mit einer bei Abwärtsschwenkbewegung des Knieauflagearms (4) unter Belastung durch den Nutzer (8) progressiv ansteigenden Belastungs-Widerstandscharakteristik ausgebildet ist.

5. Niederknie- und Aufsteh-hilfs- und/oder Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es mit einer Knieauflagearm-Sperr- bzw. -Verriegelungsvorrichtung (42, 43) ausgestattet ist. 6. Niederknie- und Aufsteh-Hilfs- und/oder Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Polsterung bzw. die Kniekissen (1) der Knieauflageschalen (11) mit einem der individuellen Form der Knie (81) des Nutzers (8) dauerhaft angepassten Kunststoffschaum gebildet ist bzw. sind.

7. Niederknie- und Aufsteh-Hilfs- und/oder Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Knieauflageschalen (11) in ihrem Abstand (c) voneinander und/oder in ihrem Winkel (ß) zueinander ver- und feststellbar ausgebildet sind.

8. Niederknie- und Aufsteh-Hilfs- und/oder Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (a) zwischen Fußauflageplatte (6) und Knieauflagearm (4) ver- und feststellbar ausgebildet ist.

9. Niederknie- und Aufsteh-Hilfs- und/oder Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass dessen Basisrahmen (5) unterseitig mit einem Gleit- oder Antirutschbelag, mit gegebenenfalls ausfahrbaren Krallen od. dgl. oder mit, vorzugsweise blockierbaren, gegebenenfalls lenkbaren, Laufrollen oder -rädern ausgestattet ist.

Description:
Niederknie- und Aufsteh-Hilfs- und/oder Trainingsgerät

Aus dem Stand der Technik sind bis jetzt nur Kniekissen und Knieschoner bekannt geworden, welche den Druck auf das Knie einer auf einem Untergrund knienden Person gleichmäßiger verteilen und vor harten und unregelmäßigen Untergründen und Gegenständen schützen. Dementsprechend sind diese Kniekissen und Knieschoner aus einem weichen Schaumstoff, Kautschuk od. dgl. gefertigt. Weiters gibt es derartige Kniekissen auch in Kombination mit einem Gestell. Dieses Gestell ermöglicht der Person, welche niederknien bzw. welche sich aus der knienden Position erheben möchte, die Möglichkeit sich am Gestell der Kniehilfe mit Hilfe ihrer Hände hochzuziehen.

Der Grund für die vorliegende Erfindung besteht darin, dass insbesondere ältere oder behinderte Menschen, aber auch an sich gesunde Personen, welche sich z.B. berufsbedingt laufend niederknien müssen, mit jedem Niederknien einer relativ starken körperlichen Belastung ausgesetzt und somit oft überfordert sind.

Die vorliegende Erfindung hat das Ziel, das Niederknien und das Erheben aus der knienden Position ganz wesentlich zu erleichtern.

Gegenstand der Erfindung ist somit gemäß A n s p r u c h 1 ein neues Niederknie- und Aufsteh-Hilfs- und/oder Trainingsgerät, insbesondere für Haushalt, Beruf und/oder Fitness, welches dadurch gekennzeichnet ist,

- dass es einen auf den Untergrund oder Boden auflegbaren Basisrahmen aufweist, an welchen über eine erste Anlenkung mit einem seiner Endbereiche zumindest ein auf- und abschwenkbarer Knieauflagearm - mit mindestens einer mit demselben verbundenen und von demselben im Bereich der genannten ersten Anlenkung in einem, vorzugsweise stumpfen, Winkel wegragenden Fußauflageplatte - angelenkt ist,

- welcher Knieauflagearm im Bereich seines anderen, freien Endes zwei, vorzugsweise im Abstand nebeneinander angeordnete, mit einer knieschonenden Polsterung bzw. mit einem derartigen Kniekissen ausgestattete Knieauflageschalen für die beiden Knie eines Nutzers aufweist, und

- dass der Knieauflagearm über eine - im Abstand von seiner ersten Anlenkung am Basisrahmen angeordnete - zweite Anlenkung und über eine bodennahe, im Abstand von der ersten Anlenkung angeordnete, dritte Anlenkung mit einer dem Gewicht des Nutzers nachgebende Abstützstrebe mit in dieselbe integrierter Energiespeichereinrichtung gelenkig verbunden ist.

Eine Person, welche niederknien möchte, geht zuerst nur in eine leichte Kniebeuge, bis die Knie die an dem neuen Gerät montierte Kniekissen berühren. Diese Kniekissen haben keine speziellen Erfordernisse und sind aus , einem möglichst knieschonenden Material gebildet und weiters möglichst knieschonend geformt. Die Person, welche sich in die kniende Position begeben möchte, kann sich nun auf diesen Kniekissen mit ihren Knien abstützen, welche Kissen mit ' dem Knieauflagearm beweglich sind. Die Kniekissen können sich - an zumindest einem Schwenkarm befestigt - praktisch bis auf den Boden absenken. Die Kraft, welche die Person durch ihr Gewicht auf die Kniekissen ausübt, wird während dieses Absenkens von einem Kraftspeicher aufgefangen und gespeichert.

Dies hat den großen Vorteil, dass die Person beim Niederknien zuerst kaum eine eigene Kraft aufbringen muss, um den eigenen Körper abzufangen, da dieser Energiebzw. Kraftspeicher, welcher etwa auf das Gewicht der Person angepasst ist, z.B. über den Anlenkpunkt des Kraftspeichers, der Person sanft bis in eine vollständig "kniende" Position hilft. Es wird auf diese Weise eine Art Gewichtsausgleich zwischen der Kraft, welche die Person auf die beweglichen Kniekissen über ihre Knie ausübt und der Widerstandskraft des Kraftspeicher erreicht.

Als Kraftspeicher kommen, vorzugsweise Gasdruck-, Zug-, Druck- und Torsionsfedern in Frage. In ähnlicher Weise könnte die Funktion des Kraftspeichers von Gummiseilen bzw. Gummiteilen und sonstigen an sich bekannten Energiespeicherelementen übernommen werden. Dies ist in der Praxis letztlich nur eine Frage der konstruktiven Gestaltung, jedoch sollte der Kraftspeicher günstiger Weise zuerst einen geringen Gegendruck (bei leichter Kniebeugung) und danach beim vollständigen Absenken zunehmenden Gegendruck aufbauen.

Diese Charakteristik entspricht an sich ohnedies der Funktion der meisten bekannten Kraftspeicher und entspricht auch dem Verlauf der steigenden Krafteinwirkung, welche beim Niederknien über die Knie ausgeübt wird, ohne dass die niederkniende Person diese Kraft selbst abfangen muss.

Die dennoch verbleibenden geringen Kraftunterschiede lassen sich durch

Verlagerung des Körpergewichtes bzw. durch geringe Muskelkraft ausgleichen.

Ist der Kraftspeicher bzw. dessen Gegenkraftverlauf somit nur einigermaßen an das Körpergewicht der Person angepasst (worden), kann sich die Person sozusagen in die absenkbaren Kniekissen fallen lassen und "schwebt" mit geringem Kraftaufwand in die zu erreichende vollständige Knieposition. In dieser Position kann der Knieauflagearm z.B. verriegelt werden, falls dies gewünscht wird, um ein ungewolltes Rücksteilen der Vorrichtung, z.B. bei einer Gewichtsverlagerung im Zuge der Tätigkeit einer Person zu unterbinden.

Möchte sich die Person dann aus der knienden Position erheben, entriegelt diese den Kraftspeicher wieder, wenn er verriegelt war. Weiters verlagert sie das Körpergewicht geringfügig, z.B. durch Bewegung des Oberkörpers in Richtung ihrer Füße, somit sinkt die Kraft, auf die schwenkbeweglichen Kniekissen ab und die Person wird aus der knienden Position wieder in die stehende Position zurückgehoben.

Da der Kraftaufwand dank des neuen Geräts beim Niederknien sehr gering ist und sich beim Aufstehen je nach Einstellung auf ein Minimum reduziert, ist es der Person möglich, das jeweils notwendige Niederknien mit minimaler Anstrengung so oft wie notwendig zu wiederholen.

Folgende vorteilhafte Ausführungsformen des neuen Niederknie- und Aufsteh- Gerätes erleichtern den für die jeweils nutzende Person jeweils nötigen Gebrauch des neuen Niederknie- und Aufsteh-Hilfsgerätes ganz wesentlich:

So hat sich gemäß A n s p r u c h 2 eine Energiespeichereinrichtung mit einem

Zug-, Druck- oder Torsionsfeder-Gasdruck- oder Kunststoff- oder Gummi-Elastikfeder. - Speicher infolge der ihnen innewohnenden Eigenschaften bei Belastung als besonders günstig erwiesen.

In diesem Sinne ist ein neues Gerät vorzuziehen, bei welchem - wie dem A n s p r u c h 3 zu entnehmen - die Energiespeichereinrichtung in ihrer Widerstandskraft gegen das Absenken des Knieauflagearms unter Belastung durch den niederknieenden Nutzer, insbesondere im Hinblick auf das Gewicht desselben, gezielt einstellbar ist.

Bevorzugt ist weiters ein neues derartiges Gerät gemäß A n s p r u c h 4 , bei dem vorgesehen ist, dass die Energiespeichereinrichtung mit einer - bei Abwärtsschwenkbewegung des Knieauflagearms unter Belastung durch den Nutzer - progressiv ansteigenden Belastungswiderstands-Charakteristik ausgebildet ist.

Besonders günstig ist es wenn, die einmal erreichte Niederknie-Position z.B. für länger dauernde Arbeiten konstant erhalten bleibt und in diesem Sinne ist eine Ausführungsvariante der Erfindung nach A n s p r u c h 5 vorteilhaft, gemäß welcher das neue Gerät mit einer Knieauflagearm-Sperr- bzw. -Verriegelungsvorrichtung ausgestattet ist.

Insbesondere im Hinblick auf eine angenehme und schmerzfreie Benutzung des neuen Gerätes ist es gemäß A n s p r u c h 6 besonders günstig, wenn die Polsterung bzw. die Kniekissen der Knieauflageschalen mit einem der individuellen Form der Knie des Nutzers dauerhaft angepassten Kunststoffschaum gebildet ist bzw. sind.

Eine besonders hohe Anpassungsfähigkeit des neuen Gerätes ist dann gegeben, wenn, wie im A n s p r u c h 7 beschrieben, die beiden Knieauflageschalen in ihrem Abstand voneinander und/oder in ihrem Winkel zueinander ver- und feststellbar ausgebildet sind. Die Bequemlichkeit bei Benutzung des neuen Gerätes lässt sich gemäß A n s p r u c h 8 noch steigern, wenn der Winkel zwischen Fußauflageplatte(n) und Knieauflagearm ebenfalls ver- und feststellbar ausgebildet ist.

Schließlich ist insbesondere bei Arbeiten, bei welchen unter Beibehaltung der knienden Stellung der Arbeitsort nicht verändert werden soll, oder aber z.B. rasch wechseln muss, günstig das neue Gerät gemäß dem A n s p r u c h 9 auszustatten und vorzusehen, dass dessen Basisrahmen unterseitig mit einem Gleit- oder Antirutschbelag, mit gegebenenfalls ausfahrbaren Krallen od. dgl. oder mit, vorzugsweise blockierbaren, gegebenenfalls lenkbaren, Laufrollen oder -rädern ausgestattet ist.

Es hat sich gezeigt, dass die neue Niederknie-Vorrichtung hervorragend funktioniert und sich in der Praxis voll bewährt. Der verbleibende bzw. nötige Kraftaufwand ist minimal. Personen, welche ohne Hilfe nicht aus dem Stand niederknien können, hatten bei Benutzung dieser neuen Vorrichtung keinerlei Probleme, wenn nicht ein grundlegendes körperliches Gebrechen bestand.

Bei Personen mit - an sich sehr häufigen - Kniegelenksproblemen ist mit dem erfindungsgemäßen Gerät ein gelenksschonendes Beugen, und Niederknien überhaupt erst möglich geworden.

Auch gesunde Personen, denen ein Niederknien aus dem Stand an sich problemlos möglich ist, können dies in jedem Fall um ein Vielfaches öfter tun als ohne das neue Gerät, bevor sich bei ihnen Ermüdungserscheinungen zeigen.

Die Vorrichtung ist mit geringem Gewicht und günstiger Weise auch mit geringen Kosten in die Praxis umsetzbar.

Die neue Vorrichtung ist primär eine Niederknie- und Aufstehhilfsgerät. Bei einem Prototyp zeigte sich, dass es auch von an sich gesunden Personen als sehr angenehm empfunden wird, die Niederknie-Bewegung damit auszuführen. Es ist daher selbstverständlich, dass es auch als Fitness- und Trainingsgerät durchaus Einsatz finden kann.

Der verbleibende Kraftaufwand ist zwar sehr gering, geht aber direkt in die Oberschenkel und in die Gesäßmuskeln ein. Das neue Niederknie- und Aufstehhilfsgerät ist also keineswegs nur auf die Niederkniehilfsfunktion beschränkt und es eignet sich durchaus als taugliches Fitnessgerät.

Nach Bedarf könnten auch kleine Lenkrollen, wie z.B. bei einem Drehsessel an der Unterseite des neuen Geräts angerbacht werden, womit sich der Bediener bzw. Nutzer in der knienden Position fortbewegen und drehen kann, was insbesondere für Handwerker, wie z.B. Fliesenleger, Bodenleger oder Gärtner von wesentlichem Vorteil ist.

Anhand der Zeichnung wird die Erfindung erläutert: Es zeigen die Figuren 1 bis 5 schematisch den Aufbau und die Funktion des neuen Gerätes und zwar die Fig. 1 eine Seitenansicht desselben, die Fig. 2 dessen Vorderansicht, gesehen von der Seite des Benutzers, die Fig. 3 den Beginn des Niederknie-Vorgangs, die Fig. 4 diesen Vorgang während des dosierten, langsamen Absenkens des Knieauflagearms des neuen Gerätes und die Fig. 5, das neue Gerät in der Niederknie-Endstellung.

Aus der Fig. 1 ist der Bau des neuen Gerätes 100 klar ersichtlich.

Das neue Gerät weist einen auf dem Untergrund oder Boden 9 auflegbaren Bodenrahmen bzw. eine derartige Bodenplatte 5 auf, an deren linkem Ende mit einem Gelenk 3 der Knieauflagearm 4 angelenkt ist. Im Abstand a von der genannten Anlenkung

3 ist eine weitere Anlenkung 25 an dem Bodenrahmen 5 angeordnet, von welcher aus die längen-veränderliche Abstützstrebe 2 ausgeht, in welche z.B. eine pneumatikfederunterstützte Energiespeichereinrichtung integriert ist. Das andere Ende der Abstützstrebe 2 ist über ein weiteres Gelenk 24 an einem Ausleger 41 des Knieauflagearms 4 im Abstand d von der Anlenkung 35 angelenkt. Weiters ist an dem Knieauflagearm 4 ein Einhakelement 42 für eine Verriegelung gelenkig angeordnet.

Der Knieauflagearm 4 ist auf seinen unteren, der Anlenkung 3 nahen Ende mit einer im Winkel α von ihm wegragenden Fußauflageplatte 6 verbunden.

Bei einer besonders praktikablen Ausführungsvariante der Erfindung kann die Fußauflageplatte 6 in ihrem Winkel α zum Knieauflagearm 4 verändert werden.

An seinem freien Ende weist der Knieauflagearm 4 zwei in einem Abstand c (siehe Fig. 2) voneinander angeordnete Knieauflageschalen 1 auf, in welche in nach oben weisenden Mulden bevorzugter Weise der Knieform entsprechend geformte Kniekissen 11 angeordnet sind.

Diese sind bevorzugt aus einem durch Körperwärme des Benutzers knieformbaren, Schaumstoff gebildet und sind auf diese Weise der Knieform des Benutzers besonders gut angepasst. Sie können günstigerweise in ihrem Abstand c voneinander und/oder in ihrem Winkel ß (siehe Fig. 2) zueinander veränderlich ausgebildet sein.

Mit einem bogenartigen Pfeil ist die Abwärtsbewegung des Knieauflagearms 4 bei dessen Absenken in die echte Niederknie-Endstellung angedeutet.

Die Fig. 2 zeigt - bei sonst gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen - eine etwa H-förmige Ausbildung des Knieauflagearms 4 mit den Knieauflageschalen 1 und den Kniekissen 11 und die an den Basisrahmen 5 über das Gelenk 24 angelenkte Energiespeicherstrebe 2, welche mit ihrem anderen bzw. oberen Ende über das Gelenk 25 an den Verbindungsarm zwischen der hier beiden H-Hauptästen des Knieauflagearms

4 angelenkt ist. Die Fig. 3 bis 5 zeigen - bei sonst gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen - wie, beginnend von einer Grundstellung, wie, wie in Fig. 3 gezeigt, die Knie 81 einer Person 8 zu Beginn des Niederknievorgangs das Kniekissen 1 auf dem Knieauflagearm 4 berühren, und in Fig. 4 ist dargestellt, wie das Absenken des Knies 81 mit der Person 8 unter vorzugsweise progressiv zunehmender Widerstandskraft des Energiespeichers 20 der Abstützstrebe 2 erfolgt. Sie zeigt weiters deutlich, wie die Fußauflageplatte 6 die Füße der Person 8 beim Absenken in die Niederknie-Endstellung unterstützt.

In Fig. 5 ist schließlich die mit Hilfe des neuen Gerätes 100 in der Niederknie- Endstellung kniende Person 8 dargestellt, wobei aus dieser Figur noch ersichtlich ist, dass das in Fig. 1 dargestellte Einhakelement 42 des Knieauflagearms an einem Gegen- Einhakelement 43 des Bodenrahmens 5 eingehakt ist und so für die Verriegelung des neuen Gerätes 100 in dessen Niederknie-Stellung sorgt.