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Title:
AIR-BULK WEAVING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/030574
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns an air-bulk weaving machine having at least two main blower nozzles (2, 8; 3, 9) arranged behind one another in a row. Disposed at least in the region in front of the back shed (19) is a screen (1) in the form of a plate (20) which deflects the air flow coming from the main blower nozzle (2, 3) and bearing dust or fly lint in front of the warp threads (14, 16).

Inventors:
PEETERS JOZEF (BE)
Application Number:
PCT/EP1996/001224
Publication Date:
October 03, 1996
Filing Date:
March 21, 1996
Export Citation:
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Assignee:
PICANOL NV (BE)
PEETERS JOZEF (BE)
International Classes:
D03D47/30; D03D49/02; (IPC1-7): D03D47/30
Foreign References:
EP0137069A11985-04-17
EP0393736A11990-10-24
US4903739A1990-02-27
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Claims:
Patentansprüche
1. Luftdüsenwebmaschine mit wenigstens zwei in Reihe hin¬ tereinander angeordneten Hauptblasdüsen (2, 8; 3, 9) zum Eintragen eines Schußfadens (10, 11) in ein aus Kettfäden (14, 16) gebildetes Webfach (15), wobei die erste Hauptblasdüse (2, 3) zwischen einer Schußfaden¬ vorbereitungseinrichtung (4, 5) und der zweiten, mit einer Weblade (6) mitbewegbaren Hauptblasdüse (8, 9) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich des Webfaches (15, 19) mittels wenigstens eines Luft¬ leitmittels (1) gegen die erste Hauptblasdüse (2, 3) wenigstens teilweise abgeschirmt ist. Luftdüsenwebmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das Luftleitmittel (1) stationär an einem Webmaschinengestell (22) angebracht ist und im wesent¬ lichen den Bereich eines Hinterfaches (19) abschirmt. Luftdüsenwebmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftleitmittel (1) sich über den Bereich eines Vorderfaches erstreckt und in diesen Bereich mit einer schlitzartigen Aussparung (28) für auf der Weblade (6) montierte Elemente (8, 9) und/oder für den Schußfaden (10, 11) versehen ist. Luftdüsenwebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftleitmittel (1) aus wenigstens einer Platte (20, 27) besteht, die auf der Schußfadeneintragsseite (30) vor dem Webfach (15, 19) angeordnet ist. Luftdüsenwebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftleitmittel (1) aus zwei in Abstand zueinander angeordneten, im wesentli chen zueinander parallelen Platten (20, 23) gebildet ist.
2. 6 Luftdüsenwebmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (20, 27) oder die Plat¬ ten (20, 23) auf der der ersten Hauptblasdüse (2, 3) zugewandten Seite konkav gekrümmt sind.
3. 7 Luftdüsenwebmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Krümmungsachse der Platte (20, 27) oder Platten (20, 23) im wesentlichen vertikal ver¬ läuft.
Description:
Luftdüsenwebmasehine

Die Erfindung betrifft eine Luftdüsenwebmaschine mit wenig¬ stens zwei in Reihe hintereinander angeordneten Hauptblasdü¬ sen zum Eintragen eines Schußfadens in ein aus Kettfäden ge¬ bildetes Webfach, wobei die erste Hauptblasdüse zwischen ei¬ ner Schußfadenvorbereitungseinrichtung und der zweiten, mit einer Weblade mit bewegbaren Hauptblasdüse angeordnet ist.

Eine derartige Luftdüsenwebmaschine ist beispielsweise aus dem US-Patent 4 903 739 bekannt. In der Regel werden zwei oder mehr Eintragsvorrichtungen für die Schußfäden vorgese¬ hen, die zwei in Reihe hintereinander angeordnete Hauptblas- düsen enthalten. Die erste Hauptblasdüse übernimmt den Schu߬ faden von einer Schußfadenvorbereitungseinrichtung und lie¬ fert ihn an die zweite Hauptblasdüse, die dann den Schußfaden in einen Schußeintragskanal eines Webblattes einbringt. Die erste Hauptblasdüse ist so angeordnet, daß ihre Blasrichtung im wesentlichen axial zu der vorausgehenden Schußfadenvorbe¬ reitungseinrichtung verläuft. Die jeweils zweite Hauptblasdü¬ se ist so gerichtet, daß ihre Ausblasrichtung im wesentlichen parallel zu dem Schußeintragkanal des Webblattes gerichtet ist. Dadurch ergibt sich in der Regel eine Winkelabweichung

zwischen der Blasrichtung der ersten Hauptblasdüse und der zweiten Hauptblasdüse.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Luftdüsen¬ webmaschine der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Anzahl von Kettfadenbrüchen verringert wird.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Bereich des Webfa¬ ches mittels wenigstens eines Luftleitmittels gegen die erste Hauptblasdüse wenigstens teilweise abgeschirmt ist.

Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die jeweils erste Hauptblasdüse relativ viel Staub und Faserflug von dem Schußfaden löst, insbesondere wenn Schußfäden aus Flachs, Baumwolle, Wolle oder ähnlichem Material verwebt werden, der dann aufgrund der Blasrichtung der ersten Hauptblasdüse ins¬ besondere in den Bereich des Hinterfaches eingeblasen wird und der sich dann als Flocken auf den Kettfäden im Hinterfach ablagert. Derartige Staubflocken können dann Ursache von Kettfadenbrüchen sein, die zum Stillstand der Webmaschine führen und/oder die Gewebequalität vermindern. Mittels der erfindungsgemäßen Abschirmung wird erreicht, daß der von den ersten Hauptblasdüsen gelöste Staub und Faserflug nicht in den Bereich des Webfaches und insbesondere in den Bereich des Hinterfaches gelangt, sondern bereits vorher abgeleitet wird. Damit läßt sich die aufgrund von Staubablagerungen verursach¬ te Anzahl von Kettfadenbrüchen wesentlich verringern.

Bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung wird vorgese¬ hen, daß das Luftleitmittel stationär an einem Webmaschinen¬ gestell angebracht ist und im wesentlichen den Bereich eines Hinterfaches abschirmt. Dadurch wird bereits eine wesentliche Verbesserung erreicht, da Staubablagerungen im Bereich des Hinterfaches besonders kritisch sind. Eine derartge Abschir¬ mung stört die Bewegung der Weblade und der darauf montierten Elemente sowie die Bewegungen der Schußfäden nicht, da die

Bewegung der Weblade auf den Bereich des Vorderfaches be¬ schränkt ist.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß das Luftleitmittel sich über den Bereich eines Vorderfaches erstreckt und in diesem Bereich mit einer schlitzartigen Aussparung für auf der Weblade montierte Elemente und/oder für den Schußfaden versehen ist. Die schlitzartige Aussparung gestattet eine stationäre Anordnung des Luftleitmittels, ohne daß die Bewegung der Weblade und der darauf montierten Ele¬ mente, insbesondere der zweiten Hauptblasdüsen, und der Schußfäden, behindert ist.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen darge¬ stellten Ausführungsformen.

Fig. 1 zeigt eine schematische Teilansicht einer Luftdüsen¬ webmaschine mit einer erfindungsgemäßen Abschirmung,

Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles F2 der Luftdü¬ senwebmaschine nach Fig. 1,

Fig. 3 eine Teildraufsicht auf eine abgewandelte Abschirmung ähnlich dem Ausschnitt F3 der Fig. 1,

Fig. 4 eine Teilansicht einer Luftdüsenwebmaschine ähnlich Fig. 1 mit einer abgewandelten Abschirmung und

Fig. 5 einen Ausschnitt der Luftdüsenwebmaschine nach Fig. 4 in Richtung des Pfeiles F5.

Die in Fig. 1 und 2 dargestelle Luftdüsenwebmaschine besitzt zwei Zuführeinrichtungen für Schußfäden (10, 11) . Die Schu߬ fäden (10, 11) werden von Schußfadenspulen (12, 13) mittels einer Schußfadenvorbereitungseinrichtung (4, 5) abgezogen, die beispielsweise ein Vorspulgerät ist. Den Schußfadenvorbe-

reitungseinrichtungen (4, 5) folgen erste Hauptblasdüsen (2, 3), die stationär an einem Webmaschinengestell (22) ange¬ bracht sind. Die Blasrichtung der beiden Hauptblasdüsen (2, 3) verläuft im wesentlichen in Fadenabzugsrichtung der Schu߬ fadenvorbereitungseinrichtungen (4, 5).

Die Hauptblasdüsen (2, 3) sind in Reihe jeweils zu Hauptblas¬ düsen (8, 9) angeordnet, deren Blasrichtung im wesentlichen in Richtung eines Schußfadeneintragkanals eines Webblattes (7) verläuft. Die Hauptblasdüsen (8, 9) sowie das Webblatt (7) sind auf einer Weblade (6) angeordnet. Die Blasrichtung der ersten Hauptblasdüsen (2, 3), d.h. der stationär angeord¬ neten Hauptblasdüsen (2, 3) , weicht somit von der Blasrich¬ tung der zweiten, mit der Weblade (6) sich hin und her mitbe¬ wegenden Hauptblasdüsen (8, 9) ab. Die Schußfäden (10, 11) werden in ein von Kettfäden (14, 16) gebildetes Webfach (15) eingebracht. Zum Bilden des Webfaches (15) werden die Kettfä¬ den (14, 16) mittels Fachbildungselementen (17), beispiels¬ weise mittels Webschäften, angehoben oder abgesenkt. Das Ein¬ bringen der Schußfäden (10 oder 11) erfolgt, wenn sich das Webblatt (7) im wesentlichen in der hinteren Stellung befin¬ det, die in Fig. 1 und 2 mit ausgezogenen Linien dargestellt ist. Nach dem Einbringen der Schußfäden (10 oder 11) werden diese mittels des Webblattes (7) gegen den Warenrand des Ge¬ webes (18) angeschlagen, wobei sich die Weblade (6) und das Webblatt (7) in der in Fig. 1 und 2 gestrichelt dargestellten Stellung befinden.

Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, sind die beiden ersten Haupt¬ blasdüsen (2, 3) unter einem Winkel zu den zweiten Hauptblas- düsen (8, 9) angeordnet, so daß ihre Ausblasrichtung im we¬ sentlichen auf den Bereich des sogenannten Hinterfaches (19) gerichtet sind, d.h. auf den Bereich des Webfaches (15) , der sich auf der der Anschlagseite des Webblattes (7) abgewandten Seite befindet. Um zu verhindern, daß die stationären Haupt¬ blasdüsen (2, 3) von den Schußfäden (10, 11) abgelösten Staub oder Faserflug in das Hinterfach (19) blasen, ist auf der

Schußfadenzuführseite (30) des Hinterfaches (19) eine Ab¬ schirmung (1) angeordnet. Die Abschirmung (1) besteht aus ei¬ ner das Hinterfach (19) gegenüber den ersten Hauptblasdüsen (2, 3) abdeckenden Luftleitmittel, das mittels einer Befesti¬ gungslasche (21) an einem Haltebolzen (24) des Webmaschinen¬ gestells (22) befestigt ist. Das Luftführungsmittel besteht aus einer gekrümmten Platte (20) , insbesondere einer Blech¬ platte, die auf der den Hauptblasdüsen (2, 3) zugewandten, d.h. dem Hinterfach (19) abgewandten Seite, konkav gekrümmt ist. Die Krümmungsachse verläuft im wesentlichen vertikal, d.h. in der Bewegungsrichtung der Fachbildungselemente (17) . Die von den stationären ersten Hauptblasdüsen (2, 3) ausge¬ blasenen Luftströme, die von den Schußfäden (10, 11) gelösten Staub oder Faserflug enthalten, werden somit mittels des Luftleitmittels von den Kettfäden (14, 16) hinweggeleitet, so daß kaum Staub oder Faserflug in das Hinterfach (19) gerät.

Wie aus Fig. 1 und 2 zu ersehen ist, erstreckt sich das als gekrümmte Platte (20) ausgebildete Luftleitmittel von der mit ausgezogenen Linien dargestellten hinteren Position der We¬ blade (6) und des Webblattes (7) entgegen der Laufrichtung der Kettfäden (14, 16), d.h. von dem Gewebe (18) hinweg. Auf der Weblade (6) montierte Elemente, beispielsweise das Web¬ blatt (7) und die zweiten Hauptblasdüsen (8, 9) sowie die Schußfäden (10, 11) kommen somit nicht mit dem Luftleitmittel in Berührung. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Höhe des Luftleitmittels, d.h. der Platte (20) , etwas größer als die maximale Höhe des Webfaches (15) im Bereich des Hinterfaches (19) .

Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Abschirmung (1) aus zwei gekrümmten Platten (20, 23) , die annähernd parallel zueinander angeordnet sind. Die etwas schmalere Platte (23) ist auf Seite der Hauptblasdüsen (2, 3) in Abstand vor der Platte (20) angeordnet, so daß insbesonde¬ re der von der Hauptblasdüse (3) kommende Luftstrom zwischen den beiden Platten (20, 23) kanalisiert und vom Hinterfach

(19) weggeleitet wird. Die Platte (23) ist mit einer oder mehreren Halterungen (25) an der Platte (20) befestigt. Die Platte (20) ist ihrerseits entsprechend dem Ausführungsbei- spiel nach Fig. 1 und 2 mittels eines oder mehrerer Halteste¬ ge (21) an einem Haltebolzen (24) befestigt, wobei ihre Hö¬ henlage und Winkelstellung mittels einer oder mehreren Fi¬ xierschrauben (26) festgelegt wird.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 und 5 besteht die Ab¬ schirmung (1) aus einem Luftleitmittel in Form einer zu den Hauptblasdüsen (2, 3) konvex gekrümmten Platte (27), die sich nicht nur über den Bereich des Hinterfaches (19) , sondern auch weitgehend über den Bereich des Vorderfaches erstreckt, d.h. über den Bereich des Faches (15) , in welchem sich das Webblatt (7) bewegt. Die Platte (27) ist mit einer schlitz¬ förmigen Aussparung (28) versehen, in der sich die auf der Weblade montierten Elemente (Hauptblasdüsen (8, 9)) sowie die Schußfäden (10, 11) bewegen können, ohne die Platte (27) zu berühren. Wie in Fig. 5 gestrichelt angedeutet ist, kann die Platte (27) auch über den Warenrand des Gewebes (18) hinaus verlängert sein. In diesem Fall wird eine geschlossene schlitzförmige Aussparung (28) vorgesehen.

Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen sind als Luft- leitmittel gekrümmte Platten (20, 23, 27) vorgesehen. Bei ab¬ gewandelten Ausführungsformen werden ebene Platten als Luft- leitmittel vorgesehen. Diese ebenen Platten können in einer Draufsicht entsprechend Fig. 1 und 4 lotrecht zur Zeichenebe¬ ne verlaufenden Ebene angeordnet werden. Sie können aber auch in einer zur lotrechten Ebene geneeigten Ebene angeordnet werden. Ebenso können die Platten im wesentlichen quer zu den Blasrichtungen der Hauptblasdüsen (2, 3) angeordnet sein, oder unter einem Neigungswinkel hierzu.

Der Bereich des Vorderfaches ist im Hinblick auf Ablagerungen von Staub und Faserflug weniger gefährdet, da dort die Haupt¬ blasdüsen (8, 9) sowie das sich in diesem Bereich bewegende

Webblatt (7) ein Ablagern weitgehend verhindern. Trotzdem kann es vorteilhaft sein, auch das Vorderfach gegen die Hauptblasdüsen (2, 3) abzuschirmen.

In Abweichung von den dargestellten Ausführungsformen wird bei einer weiteren Ausführungsform eine zusätzliche platten- förmige Abschirmung vorgesehen, die an der Weblade (6) ange¬ bracht ist und die nur relativ kleine Durchtrittsδffnungen für die Schußfäden (10, 11) aufweist.