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Title:
AIR-CONDITIONING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/007518
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an air-conditioning device (1) for installation on a roof (100). A plurality of functional components (2, 3, 4, 5, 6) are arranged in a housing (10). The housing (10) further has a fastening side (11) for installation. The air-conditioning device (1) has two supporting arms (20), which support a functional component (3) in such a way that the one functional component (3) is higher above the fastening side (11) than the other functional components (2, 4, 5, 6). The invention consists in that the two supporting arms (20) laterally enclose the at least one functional component (3) so that each supporting arm (20) supports a different side of the at least one functional component (3), in that the two supporting arms (20) each support the at least one functional component (3) in the region of an end face (21), and in that the two supporting arms (20) each have the shape of a capital letter "S", wherein each supporting arm (20) has two end-face regions that are at different heights, and a region connecting these two regions.

Inventors:
VENSCHOTT MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/060866
Publication Date:
January 09, 2020
Filing Date:
April 29, 2019
Export Citation:
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Assignee:
TRUMA GERAETETECHNIK GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
F24F13/30; B60H1/00
Domestic Patent References:
WO2007042065A12007-04-19
WO2006021226A12006-03-02
Foreign References:
EP2792964A22014-10-22
US4748827A1988-06-07
DE4440044A11996-05-15
DE102007019078A12008-09-11
DE102006009735A12006-09-07
Attorney, Agent or Firm:
TRUMA GERÄTETECHNIK GMBH & CO. KG (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Klimagerät (1 ),

wobei das Klimagerät (1 ) zur Montage auf einem Dach (100) ausgestaltet ist, wobei das Klimagerät (1 ) eine Mehrzahl von Funktionskomponenten (2, 3, 4, 5, 6) aufweist,

wobei die Funktionskomponenten (2, 3, 4, 5, 6) in einem Gehäuse (10) angeordnet sind,

wobei das Gehäuse (10) eine Befestigungsseite (1 1 ) für die Montage auf dem Dach (100) aufweist,

wobei das Klimagerät (1 ) zwei Tragearme (20) aufweist,

wobei die zwei Tragearme (20) mindestens eine Funktionskomponente (3) der Mehrzahl von Funktionskomponenten (2, 3, 4, 5, 6) so tragen, dass die mindes- tens eine Funktionskomponente (3) von der Befestigungsseite (1 1 ) aus höher als andere Funktionskomponenten (2, 4, 5, 6) der Mehrzahl von Funktionskomponen- ten (2, 3, 4, 5, 6) angeordnet ist,

dadurch gekennzeichnet,

dass die zwei Tragearme (20) die mindestens eine Funktionskomponente (3) seit- lich umfassen, sodass jeder Tragearm (20) eine andere Seite der mindestens ei- nen Funktionskomponente (3) trägt,

dass die zwei Tragearme (20) die mindestens eine Funktionskomponente (3) je- weils im Bereich einer Stirnseite (21 ) tragen, und

dass die zwei Tragearme (20) jeweils die Form des Großbuchstabens„S“ aufwei- sen, indem jeder Tragearm (20) zwei stirnseitige Bereiche, die sich auf unter- schiedlichen Höhen befinden, und einen diese zwei Bereiche verbindenden Be- reich hat.

2. Klimagerät (1 ) nach Anspruch 1 ,

wobei mindestens ein Tragearm (20) der zwei Tragearme (20) ein C-Profil auf- weist, und

wobei die mindestens eine Funktionskomponente (3) teilweise in einem von dem C-Profil umschlossenen Bereich angeordnet ist.

3. Klimagerät (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die zwei Tragearme (20) stirnseitig mittels eines Abschlusselements (23) miteinander kontaktiert sind.

4. Klimagerät (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

wobei mindestens ein Tragearm (20) der mindestens zwei Tragearme (20) mehr- teilig ausgestaltet ist und mindestens zwei Teilkomponenten (25, 26, 27) aufweist.

5. Klimagerät (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

wobei mindestens ein Tragearm (20) der mindestens zwei Tragearme (20) mehr- teilig ausgestaltet ist und drei Teilkomponenten (25, 26, 27) aufweist,

wobei eine erste Teilkomponente (27) eine Stirnseite (21 ) des Tragearms (20) bil det, die die mindestens eine Funktionskomponente (3) trägt,

wobei eine zweite Teilkomponente (26) eine andere Stirnseite (22) des Tragearms (20) bildet, die Funktionskomponenten (2, 4, 5, 6) der Mehrzahl von Funktions- komponenten (2, 4, 5, 6) trägt, zu denen die mindestens eine Funktionskomponen- te (3) höher angeordnet ist, und

wobei eine dritte Teilkomponente (25) der Verbindung zwischen der ersten Teil- komponente (27) und der zweiten Teilkomponente (26) dient.

6. Klimagerät (1 ) nach Anspruch 4 oder 5,

wobei Teilkomponenten (25, 26, 27) der mindestens zwei oder drei Teilkomponen- ten (25, 26, 27) aus unterschiedlichen Materialien bestehen.

7. Klimagerät (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

wobei das Klimagerät (1 ) eine Isolationskomponente (30) aufweist, und

wobei die Isolationskomponente (30) einige Funktionskomponenten (2, 4, 5) der Mehrzahl von Funktionskomponenten (2, 4, 5, 6) thermisch isolierend umfasst, zu denen die mindestens eine Funktionskomponente (3) höher angeordnet ist.

8. Klimagerät (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

wobei das Klimagerät (1 ) eine Umfassungskomponente (31 ) aufweist, und wobei die Umfassungskomponente (31 ) zumindest die von der Befestigungsseite (11 ) des Klimageräts (1 ) abweichenden Außenseiten des Klimageräts (1 ) bildet. 9. Klimagerät (1 ) nach Anspruch 8,

wobei es sich bei der Umfassungskomponente (31 ) um ein Tiefziehgehäuse aus einem Kunststoff handelt.

10. Klimagerät (1 ) nach Anspruch 8 oder 9,

wobei in der Umfassungskomponente (31 ) ein Verflüssiger-Gebläse (9a) angeord- net ist.

11. Klimagerät (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 10,

wobei das Klimagerät (1 ) einen Luftverteiler (40) aufweist, und

wobei der Luftverteiler (40) mit den Tragearmen (20) verbindbar ausgestaltet ist.

12. Klimagerät (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 ,

wobei die zwei Tragearme (20) genau eine Funktionskomponente (3) so tragen, dass die genau eine Funktionskomponente (3) von der Befestigungsseite (11 ) aus höher als die anderen Funktionskomponenten (2, 4, 5, 6) angeordnet ist.

13. Klimagerät (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 12,

wobei die mindestens eine Funktionskomponente (3), die die zwei Tragearme (20) tragen, ein Verflüssiger ist.

14. Klimagerät (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 13,

wobei die Funktionskomponenten (2, 4, 5, 6) der Mehrzahl von Funktionskompo- nenten (2, 3, 4, 5), zu denen die mindestens eine Funktionskomponente (3) höher angeordnet ist, einen Kompressor (2), eine Expansionsvorrichtung (4), einen Ver- dampfer (5) und/oder einen Kältemittelreservoir (6) umfassen.

15. Klimagerät (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 14,

wobei mindestens ein Tragearm (20) zumindest teilweise aus einem Strangpress- teil besteht.

Description:
Klimagerät

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Klimagerät. Dabei ist das Klimagerät zur Montage auf einem Dach ausgestaltet. Das Klimagerät weist eine Mehrzahl von Funktionskompo- nenten auf. Die Funktionskomponenten der Mehrzahl von Funktionskomponenten sind in einem Gehäuse angeordnet. Das Gehäuse weist eine Befestigungsseite für die Montage auf dem Dach auf. Das Klimagerät weist zwei Tragearme auf. Die zwei Tragearme tragen die mindestens eine Funktionskomponente der Mehrzahl von Funktionskomponenten so, dass die mindestens eine Funktionskomponente von der Befestigungsseite aus höher als andere Funktionskomponenten, die ebenfalls zu der Mehrzahl von Funktionskomponen- ten gehören, angeordnet ist. Das Dach ist z. B. Teil eines Fahrzeugs oder eines Boots oder allgemein eines Raumes, der durch das Klimagerät z. B. gekühlt werden soll. Das Dach kann somit auch allgemein eine Decke eines Raumes sein.

Ein Klimagerät (eine alternative Bezeichnung ist Klimaanlage) dient beispielsweise zum Kühlen von Innenräumen von Wohnwagen oder Booten. Dabei befinden sich die erforder- lichen Funktionskomponenten in einem umgebenden Gehäuse, das mit einer Befesti- gungsseite auf einem Dach befestigt wird. Unterhalb des Dachs befindet sich beispiels- weise der Raum, der durch die Klimaanlage gekühlt werden soll.

Das der Luftkühlung zugrundeliegende Prinzip der Kälteerzeugung mittels eines Kühl kreislaufs ist seit langem bekannt und beispielsweise in der WO 2007/042065 A1 be- schrieben. Das Gehäuse verfügt über eine Halterung aus einem geschäumten und eine komplexe Struktur aufweisenden Kunststoffmaterial. Ein Klimagerät, in welchem der Kon- densator auf einer Grundplatte erhöht angeordnet ist, zeigt die WO 2006/021226 A1. Eine Klimaanlage mit einem erhöht angeordneten Wärmetauscher zeigt die DE 10 2006 009 735 A1.

Heutzutage werden Produkte häufig nicht nur in einem Land, sondern weltweit hergestellt und vertrieben. Einerseits sind daher, bedingt durch die jeweiligen Normen, Vorgaben, Bedürfnisse oder Anforderungen, solche Produkte für den jeweiligen Markt zu adaptieren. Andererseits kann sich auch zeigen, dass die Fertigung selbst nicht überall auf dem glei chen Niveau durchgeführt werden kann. Ziel ist es somit, Produkte möglichst modular auszugestalten. Vorteilhaft ist es zudem, die Produkte auf einen stets gleichbleibenden Kern mit auf den betroffenen Markt anzupas- senden Elementen zu reduzieren. Dabei ist es auch vorteilhaft, wenn der Aufbau aus möglichst einfachen Bauteile oder Elementen besteht, die die Wahrscheinlichkeit erhö- hen, dass sie in allen Ländern identisch gegeben oder einfach herzustellen sind.

Klimaanlagen sind solche komplexen Produkte, die jeweils infolge von Normen und Vor- lieben der Verbraucher für die Märkte anzupassen sind. So denke man beispielsweise an die unterschiedlichen Vorgaben für das jeweils zu verwendende Kältemittel. Zudem zeigt sich auch bei dem Zusammenspiel von so vielen und so unterschiedlichen Bestandteilen, dass es nicht aufwandsfrei ist, in unterschiedlichen Regionen die gleichen hohen Ansprü- che an die optimale Fertigung zu erfüllen.

Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine Klimaanlage vorzuschlagen, die sich möglichst einfach fertigen lässt und die auch eine leichte Adaptierung an unterschiedliche Fertigungsbedingungen erlaubt. Bei der erfindungsgemäßen Klimaanlage soll es sich so- mit insbesondere auch um eine Alternative zum Stand der Technik handeln.

Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, dass die zwei Tragearme die mindestens eine Funktionskomponente seitlich umfassen, sodass jeder Tragearm eine andere Seite der mindestens einen Funktionskomponente trägt, dass die zwei Tragearme die mindestens eine Funktionskomponente jeweils im Bereich einer Stirnseite tragen, und dass die zwei Tragearme jeweils die Form des Großbuchstabens„S“ aufweisen, indem jeder Tragearm zwei stirnseitige Bereiche, die sich auf unterschiedlichen Höhen befinden, und einen diese zwei Bereiche verbindenden Bereich hat. Durch die zwei Tragearme befindet sich die mindestens eine Funktionskomponente von der Befestigungsseite aus (gesehen oder re- lativ dazu angeordnet) höher als andere Funktionskomponenten. Bei den zwei Seiten der Funktionskomponente, die jeweils von einem Tragearm gehalten werden, handelt es sich insbesondere um zwei einander gegenüberliegende Seite der Funktionskomponente. Die beiden stirnseitigen Endbereiche der zwei Tragearme, die jeweils die mindestens eine Funktionskomponente tragen, verlaufen in einer Ausgestaltung im Wesentlichen auf ei- nem gleichen Niveau, sodass sich zwischen beiden Tragearmen an dieser oberen Stirn- seite ein planer Bereich ergibt, der von den zwei Tragearmen für die höher angeordnete Funktionskomponente aufgespannt wird. Die Form des Großbuchstabens„S“ der Trage- arme kann dabei gerundet oder frei von Abrundungen sein oder in einer Mischform ver- laufen. In einer Ausgestaltung gleicht der Großbuchstabe„S“ dem Großbuchstaben„Z“, jedoch ohne den mittleren Querbalken. Der Großbuchstabe„S“ kann auch gespiegelt sein.

In einer Ausgestaltung ist eine Funktionskomponente höher als alle anderen Funktions- komponenten angeordnet. In einer alternativen Ausgestaltung ist die mindestens eine Funktionskomponente höher als ein Teil der Mehrzahl der Funktionskomponenten ange- ordnet.

Die Funktionskomponenten der Klimaanlage sind dabei beispielsweise ein Verflüssiger, ein Kompressor, eine Expansionsvorrichtung, ein Verdampfer, ein Kältemittelreservoir (z. B. ein Tank) oder auch eine Elektronikeinheit zum Steuern der anderen Funktionskompo- nenten. Weitere Funktionskomponente sind beispielsweise ein Gebläse, z. B. ein dem Verflüssiger oder dem Verdampfer zugeordnetes Gebläse.

Durch die höher gelegene Positionierung und den damit verbundenen internen Aufbau der Klimaanlage ergibt sich in einer Ausgestaltung insbesondere ein Hohlbereich zum Dach unterhalb der Funktionskomponente, der in einer Ausgestaltung von Luft frei durchströmt wird.

Durch das Höherlegen eines Teils der Klimaanlage ergibt sich auch der Vorteil, dass die Auflagefläche der Klimaanlage auf dem Dach für die Montage reduziert wird.

Die zwei Tragearme tragen somit dazu bei, dass die Struktur der Klimaanlage vereinfacht wird und die Verwendung von Bauteilen mit reduzierter Komplexität ausreichend ist.

In einer Ausgestaltung ist die mindestens eine Funktionskomponente mit den beiden Tra- gearmen, z. B. durch Schrauben, durch Bolzen oder durch Klebeprozesse fest verbunden.

Gemäß einer Ausgestaltung sind die zwei Tragearme spiegelsymmetrisch zueinander ausgestaltet. Die zwei Tragearme sind somit prinzipiell gleich ausgestaltet, sind jedoch gespiegelt zueinander ausgeführt. Diese Ausgestaltung ist beispielsweise dann relevant, wenn die zwei Tragearme die mindestens eine Funktionskomponente seitlich umfassen oder gar in einer Ausgestaltung die seitlichen Tragestrukturen entlang einer Längserstre- ckung der Klimaanlage darstellen.

Eine Ausgestaltung besteht darin, dass mindestens ein Tragearm der zwei Tragearme ein C-Profil aufweist. Ein C-Profil ist eine relativ einfache Struktur, die somit keine großen An- forderungen an die Ausgangswerkstücke oder ggf. Halbzeuge stellt. Das C-Profil ist in der Regel auch eine mechanisch stabile Form. Sind die beiden Tragearme spiegelsymmet- risch ausgestaltet, so öffnen sich in einer Ausgestaltung die C-Profile der zwei Tragearme jeweils nach innen und somit in Richtung der höher angeordneten Funktionskomponente.

Eine Ausgestaltung sieht vor, dass die mindestens eine Funktionskomponente teilweise in einem von dem C-Profil umschlossenen Bereich angeordnet ist. In dieser Ausgestaltung ruht die Funktionskomponente teilweise in dem Bereich, den das„C“ des C-Profils bildet. Sind beide Tragearme mit einem C-Profil ausgestaltet und umfassen die beiden Tragear- me die Funktionskomponente seitlich, so liegt in einer Ausgestaltung die Funktionskom- ponente jeweils mit zwei seitlichen Abschnitten in den von den C-Profilen umfassten Be- reichen.

Eine Ausgestaltung besteht darin, dass die zwei Tragearme stirnseitig mittels eines Ab- schlusselements miteinander kontaktiert sind. Das Abschlusselement fungiert in einer Ausgestaltung als eine Art von Kappe für die Stirnseiten der beiden Tragearme. Zudem ergibt sich in einer Ausgestaltung auch eine erhöhte Stabilität.

In einer Ausgestaltung ist ein Tragearm einteilig oder einstückig ausgestaltet. In einer Va- riante sind die zwei Tragearme einteilige Stahlbauteile.

Eine alternative Ausgestaltung sieht vor, dass mindestens ein Tragearm der mindestens zwei Tragearme mehrteilig ausgestaltet ist und mindestens zwei Teilkomponenten auf- weist. Ein Tragearm besteht in dieser Ausgestaltung aus mehreren Teilen oder Einzelstü- cken, die passend ausgestaltet und miteinander verbunden sind. Davon ausgehend lässt sich auch die Struktur oder Form des Tragearms in Teilstrukturen auflösen, die somit ent- sprechend einfacher ausgeführt und daher leichter zu fertigen sind. Eine Ausgestaltung besteht darin, dass eine Teilkomponente eine Stirnseite des Trage- arms bildet, die die mindestens eine (und somit höher angeordnete) Funktionskomponen- te trägt. In dieser Ausgestaltung ist insbesondere die Stirnseite eines Tragearms eine Teilkomponente. Daher ist es beispielsweise möglich, für z. B. (passend zu den jeweiligen Normen) unterschiedlich dimensionierte (höher anzuordnende) Funktionskomponenten jeweils eine passende Teilkomponente der Tragearme vorzusehen und mit den restlichen (vorzugsweise über die Varianten hinweg gleichbleibenden) Teilkomponenten der Trage- arme zu verbinden. Daher kann auch für unterschiedliche Funktionskomponenten den- noch auf wenigstens eine stets gleichbleibende Teilkomponente der Tragearme zurück- gegriffen werden.

Eine Ausgestaltung sieht vor, dass eine Teilkomponente eine Stirnseite des Tragearms bildet, die Funktionskomponenten der Mehrzahl von Funktionskomponenten trägt, zu de- nen die mindestens eine Funktionskomponente höher angeordnet ist. In dieser Ausgestal- tung bildet eine Teilkomponente die (somit untere) Stirnseite, die die tiefer angeordneten Funktionskomponenten trägt. Es handelt sich somit quasi um die umgekehrte Ausgestal- tung zu der vorgenannten Ausgestaltung.

Eine Ausgestaltung besteht darin, dass mindestens ein Tragearm der mindestens zwei Tragearme mehrteilig ausgestaltet ist und drei Teilkomponenten aufweist, dass eine erste Teilkomponente eine Stirnseite des Tragearms bildet, die die mindestens eine Funktions- komponente trägt, dass eine zweite Teilkomponente eine andere Stirnseite des Trage- arms bildet, die Funktionskomponenten der Mehrzahl von Funktionskomponenten trägt, zu denen die mindestens eine Funktionskomponente höher angeordnet ist, und dass eine dritte Teilkomponente der Verbindung zwischen der ersten Teilkomponente und der zwei- ten Teilkomponente dient.

In dieser Ausgestaltung besteht ein Tragearm aus drei Teilkomponenten, die die beiden Stirnseiten und ein Mittelstück zwischen den Stirnbereichen bilden. Das Mittelstück (also die dritte Teilkomponente) bewirkt vorzugsweise den Höhenunterschied zwischen der ei- nen höher angeordneten Funktionskomponente und den anderen, tiefer angeordneten Funktionskomponenten. Da die beiden anderen Teilkomponenten (erste und zweite Teil- komponente) jeweils die Funktionskomponenten tragen und damit auch von deren jeweili- ger Form und Ausgestaltung abhängig sind, sind - in einer Ausführungsvariante - diese zwei Teilkomponenten (also die erste und die zweite Teilkomponente) jeweils passend zu wählen und wird die Form des Mittelstücks (also der dritten Teilkomponente) beibehalten. Dies erlaubt es, auf unterschiedliche Ausführungsvarianten oder spezifische Ländervor- gaben einzugehen und gleichzeitig eine einheitliche Grundform beizubehalten.

Eine Ausgestaltung sieht vor, dass Teilkomponenten der mindestens zwei oder drei Teil- komponenten aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Zu den unterschiedlichen Ma- terialen gehören insbesondere auch unterschiedliche Herstellungsmethoden. In dieser Ausgestaltung besteht somit mindestens ein Tragearm (vorzugsweise beide Tragearme) aus unterschiedlichen Materialien, die jeweils den Teilkomponenten zugeordnet sind.

Eine Ausgestaltung besteht darin, dass das Klimagerät eine Isolationskomponente auf- weist, und dass die Isolationskomponente einige Funktionskomponenten der Mehrzahl von Funktionskomponenten thermisch isolierend umfasst, zu denen die mindestens eine Funktionskomponente höher angeordnet ist. In dieser Ausgestaltung werden die Funkti- onskomponenten, die sich auf dem niedrigeren Niveau befinden, in eine Isolationskompo- nente, z. B. eine Art Box aus einem Kunststoff eingebracht.

Eine Ausgestaltung sieht vor, dass das Klimagerät eine Umfassungskomponente auf- weist, und dass die Umfassungskomponente zumindest die von der Befestigungsseite des Klimageräts abweichenden Außenseiten des Klimageräts bildet.

Eine Ausgestaltung besteht darin, dass es sich bei der Umfassungskomponente um ein Tiefziehgehäuse aus einem Kunststoff handelt.

Die Umfassungskomponente dient dem eigentlichen Aussehen der Klimaanlage und bil det den äußeren Abschluss. Daher kann die Umfassungskomponente beispielsweise aus einem Kunststoff bestehen, der auch eine entsprechende farbliche oder haptische oder witterungsbeständige Ausführung erlaubt.

Eine Ausgestaltung sieht vor, dass in der Umfassungskomponente ein Gebläse angeord- net ist. Das Gebläse befindet sich in einer Ausgestaltung oberhalb der Funktionskompo- nente, die oberhalb der anderen Funktionskomponenten angeordnet ist. In einer Ausge- staltung ist das Gebläse einem Verflüssiger als Funktionskomponente zugeordnet, sodass es sich um ein Verflüssiger-Gebläse handelt.

Eine Ausgestaltung besteht darin, dass das Klimagerät einen Luftverteiler aufweist, und dass der Luftverteiler - je nach Ausgestaltung mittelbar oder unmittelbar - mit den Trage- armen verbindbar ausgestaltet ist. Für diese Ausgestaltung wird beispielsweise bei der Montage ein Durchbruch in dem Dach erzeugt, sodass der Luftverteiler unterhalb und die anderen Komponenten und damit auch die Tragearme und die Funktionskomponenten oberhalb des Dachs miteinander verbunden werden können.

Gemäß einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die zwei Tragearme genau eine Funkti- onskomponente so tragen, dass die genau eine Funktionskomponente von der Befesti- gungsseite aus höher als die anderen Funktionskomponenten angeordnet ist. In dieser Ausgestaltung wird somit explizit nur eine Funktionskomponente durch die zwei Tragear- me erhöht gegenüber den anderen Funktionskomponenten gehalten. Das vorgenannte Gebläse, das dem Verflüssiger zugeordnet ist, wäre dabei eine Funktionskomponente, die nicht zu denjenigen Funktionskomponenten gehört, die tiefer als die erhöhte Funktions- komponente (in dem Ausführungsbeispiel vorzugsweise der Verflüssiger) angeordnet sind. Die eine Funktionskomponente ist damit nicht höher als alle anderen Funktionskom- ponenten angeordnet, sondern nur höher als ein Teil. Bei den tiefer befindlichen Funkti- onskomponenten handelt es sich beispielsweise um diejenigen mit einem höheren Ge- wicht.

Eine Ausgestaltung sieht vor, dass die mindestens eine (oder in einer Ausgestaltung die einzige) Funktionskomponente, die die zwei Tragearme tragen, ein Verflüssiger ist.

Eine Ausgestaltung besteht darin, dass die Funktionskomponenten der Mehrzahl von Funktionskomponenten, zu denen die mindestens eine Funktionskomponente höher an- geordnet ist, einen Kompressor, eine Expansionsvorrichtung, einen Verdampfer und/oder ein Kältemittelreservoir umfassen.

Eine Ausgestaltung sieht vor, dass mindestens ein Tragearm zumindest teilweise aus ei- nem Strangpressteil besteht. In einer Ausgestaltung sind die zwei Tragearme jeweils Strangpressteile oder bestehen zumindest teilweise daraus. Im Einzelnen gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, das erfindungsgemäße Klimagerät auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird verwiesen einerseits auf die dem Pa- tentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche, andererseits auf die folgende Be- schreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Klimageräts,

Fig. 2 einen Schnitt durch ein schematisch dargestelltes Klimagerät,

Fig. 3 einen anderen Schnitt durch einen Teil eines Stirnbereichs des Klimageräts der Fig. 2 und

Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Teil des Stirnbereichs des Klimageräts der Fig. 2 und Fig. 3.

Die Fig. 1 zeigt schematisch den Aufbau einer Klimaanlage 1 zum Kühlen eines Raumes, z. B. des Innenraums eines Fahrzeugs. Der damit realisierte Kühlkreislauf oder Kältepro- zess ist beispielsweise in der WO 2007/042065 A1 beschrieben.

Für den Kälteprozess verdichtet ein Kompressor (eine alternative Bezeichnung ist Ver- dichter) 2 ein gasförmiges Kältemittel, das damit Wärme aufnimmt und über eine Kältemit- telleitung zu einem Verflüssiger (alternative Bezeichnung: Kondensator) 3 transportiert wird. Der Verflüssiger 3 dient als Wärmetauscher, indem die Wärme des Kältemittels an die kühlere Umgebungsluft abgegeben wird. Die Umgebungsluft wird dabei über ein Ver- flüssiger-Gebläse 9a angesaugt und nach der Wechselwirkung mit dem Kältemittel wieder ausgeblasen. Infolge der Abgabe der Wärme verflüssigt sich das verdichtete Kältemittel.

Das flüssige und weiterhin unter hohem Druck stehende Kältemittel wird in einer Expansi- onseinrichtung 4, die z. B. als Drossel ausgestaltet ist, auf einen niedrigeren Druck ent- spannt. Dabei kühlt das Kältemittel ab.

Im nächsten Schritt gelangt das Kältemittel zu einem Verdampfer 5, durch den die Luft des zu kühlenden Raumes - also z. B. des Innenraums eines Wohnwagens oder eines Wohnmobils - mittels eines Verdampfer-Gebläses 9b geführt wird. Die Luft überträgt da- bei ihre Wärme auf das Kältemittel, welches in den gasförmigen Zustand übergeht. Das gasförmige Kältemittel gelangt schließlich zurück zu dem Kompressor 2, sodass der Kühl- kreislauf fortgeführt werden kann.

Der Kreislauf lässt sich auch umkehren, sodass die Vorrichtung 1 als Raumheizung dient.

Die beschriebenen Komponenten sind beispielshafte Funktionskomponenten der Klima- anlage 1 und befinden sich teilweise im Innenraum oder teilweise in der Wandung eines Gehäuses 10.

Die Fig. 2 zeigt schematisch das grundlegende Aussehen der Klimaanlage 1. Die Klima- anlage 1 ist hier auf einem Dach 100 aufgebracht und reicht durch Aussparungen in die sem Dach 100 hindurch zu einem Luftverteiler 40 in dem Innenraum, der durch die Klima- anlage 1 gekühlt werden soll. Gehört das Dach 100 zu einem Fahrzeug, so ist die Klima- anlage 1 in Fahrtrichtung auf dem Dach 100 fixiert. Der Hohlraum zwischen der Klimaan- lage 1 und dem Dach 100 befindet sich also in Fahrrichtung hinter dem Bereich der Klimaanlage 1 , der auf dem Dach 100 ruht.

Zu erkennen ist die - hier gespiegelte -„S“-Form des Tragearms 20.

Der Tragearm 20 ist hier dreiteilig ausgestaltet und verfügt über zwei Teilkomponenten 26, 27, die die Stirnseiten 21 , 22 bilden, und über eine mittlere Teilkomponente 25, die den Höhenunterschied zwischen den beiden anderen Teilkomponenten 26, 27 bewirkt. Die obere Teilkomponente 27 und die untere Teilkomponente 26 sind dabei plan ausge- führt, sodass es sich um entsprechend einfach zu fertigende Komponenten handelt. Die eigentliche S-Form steckt hier nur in der mittleren Teilkomponente 25.

Die obere oder erste Teilkomponente 27, die einer ersten Stirnseite 21 zugewandt ist, trägt und erhöht damit die Funktionskomponente, bei der es sich hier um den Verflüssiger 3 handelt. Unterhalb des Verflüssigers 3 befindet sich ein Hohlraum zum Dach 100, der hier für Luft frei zugänglich ist. Oberhalb des Verflüssigers 3 ist ein dem Verflüssiger zu- geordnetes Gebläse 9a (also ein Verflüssiger-Gebläse) angeordnet. Die Endseite des Tragearms 20 und damit das freie Ende der ersten Teilkomponente 27 wird durch ein Ab- Schlusselement 23 verschlossen, das auch den anderen - hier nicht dargestellten - ande- ren Tragearm kontaktiert (vgl. Fig. 4).

In Richtung der zweiten Stirnseite 22 befindet sich die zweite oder untere Teilkomponente 26. Diese Teilkomponente 26 trägt die anderen Funktionskomponenten. Dabei befinden sich der Verdampfer 5 und das Verdampfer-Gebläse 9b in der Isolationskomponente 30. Zu sehen sind auch, dass die Raumluft durch eine Aussparung angesaugt und gekühlt durch das Verdampfer-Gebläse 9b über eine andere Aussparung im Dach 100 wieder in den Raum eingebracht wird. Außerhalb der Isolationskomponente 30, die eine thermische Isolation bewirkt, befinden sich der Kompressor 2 und hier beispielhaft ein Kältemittelre- servoir 6. Da der Kompressor 2 sich erwärmt, ist er durch die Isolationskomponente 30 von dem Verdampfer 5 thermisch getrennt.

Durch die Isolationskomponente 30 hindurch wird somit auch die zu kühlende Raumluft hindurchgeführt.

Die Funktionskomponenten befinden sich in der dargestellten Ausgestaltung auf der unte- ren Teilkomponente 26, können sich jedoch auch dazwischen - also zwischen beiden Tragearmen 30 - befinden. Die Funktionskomponenten sind hier in einer Isolationskom- ponente 30 untergebracht, die eine thermische Isolation bewirkt.

In einer alternativen - nicht dargestellten - Ausgestaltung sind die Tragearme 20 einteilig ausgeführt und sind vorzugsweise Strangpressteile aus einem Stahl.

Die Klimaanlage 1 ist über die Befestigungsseite 1 1 mit dem Dach 100 verbunden, wobei die untere Stirnseite 22 der Tragearme 20 somit auch für die mechanische Befestigung und Stabilität sorgt. Die Fixierung ist hier durch zwei schrauben- oder bolzenähnliche Fi- xierelemente 41 angedeutet.

Die anderen Seiten der Klimaanlage 1 werden durch eine Umfassungskomponente 31 gebildet, bei der es sich beispielsweise um ein Tiefziehgehäuse aus einem Kunststoff handelt. Diese Umfassungskomponente 31 erfüllt keine haltende Funktion, sondern dient im Wesentlichen nur dem Schutz der eigentlichen Bestandteile der Klimaanlage 1 gegen- über der Außenwelt. In der Umfassungskomponente 31 befindet sich in der gezeigten Ausgestaltung insbesondere auch eine Aussparung, in der das Verflüssiger-Gebläse 9a eingebracht ist.

In der hier dargestellten Ausgestaltung endet die Umfassungskomponente 31 (alternative Bezeichnung wäre Umfassungsgehäuse) in Richtung der Befestigungsseite 1 1 bzw. des Daches 100 auf der Höhe der Unterkante der T ragearme 20.

Im Schnitt der Fig. 3 ist zu sehen, dass die beiden Tragearme 20 jeweils ein C-Profil auf- weisen und dass die Funktionskomponente 3 in den Bereichen aufliegt, die von den C- Profilen umfasst und vorzugsweise dort auch fixiert werden.

Die Fig. 4 zeigt die Stirnseite 21 , die den oberen Teil des Großbuchstabens„S“ der Tra- gearme 20 umfasst (vgl. Fig. 2). Die Funktionskomponente 3 ruht seitlich in den Tragearmen 20, wie z. B. in der Fig. 3 ge- zeigt. Die beiden Endbereiche der Funktionskomponenten 3 sind noch über ein Abschlus- selement 23 miteinander verbunden. Das Abschlusselement 23 befindet sich dabei in ei- ner Ausgestaltung - ähnlich einem Stopfen - in den offenen Enden der C-Profile der Tra- gearme 20.

Bezugszeichenliste

1 Klimagerät

2 Kompressor

3 Verflüssiger

4 Expansionsvorrichtung

5 Verdampfer

6 Kältemittelreservoir

9a Verflüssiger-Gebläse

9b Verdampfer-Gebläse

10 Gehäuse

11 Befestigungsseite

20 Tragearm

21 Stirnseite

22 Stirnseite

23 Abschlusselement

25 Teilkomponente

26 Teilkomponente

27 Teilkomponente

30 Isolationskomponente

31 Umfassungskomponente

40 Luftverteiler

41 Fixierelement

100 Dach