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Title:
AIR-CONDITIONING SYSTEM FOR A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/037248
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an air-conditioning system (12; 112) for standstill air-conditioning of a motor vehicle (10; 110), having a fuel cell (26) for operating a refrigeration circuit (16; 116). It is advantageously provided that at least one actuating device (68; 168) is provided in order, as a function of its switching position, to supply inlet air, which is to be air-conditioned, to the air-conditioning system from outside a vehicle interior space (78; 178) which is to be air-conditioned and/or from the vehicle interior space (78; 178), wherein the switching position of the actuating device (68; 168) can be controlled at least as a function of a sensor signal. The invention also relates to a motor vehicle having an air-conditioning system of said type.

Inventors:
PFALZGRAF MANFRED (DE)
BEDENBECKER MARKUS (DE)
BOLTZE MATTHIAS (DE)
ENGL ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2007/001495
Publication Date:
April 03, 2008
Filing Date:
August 22, 2007
Export Citation:
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Assignee:
WEBASTO AG (DE)
PFALZGRAF MANFRED (DE)
BEDENBECKER MARKUS (DE)
BOLTZE MATTHIAS (DE)
ENGL ANDREAS (DE)
International Classes:
B60H1/00
Foreign References:
US6352102B12002-03-05
US6092376A2000-07-25
DE10353061A12004-05-27
EP1475260A12004-11-10
DE10223949A12003-12-24
DE10223949A12003-12-24
Attorney, Agent or Firm:
SCHUMACHER & WILLSAU (München, DE)
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Claims:
ANSPRUCHE

1. Klimaanlage (12; 112) zur Standklimatisierung eines Kraftfahrzeugs (10; 110), mit einer Brennstoffzelle (26) zum Betreiben eines Kältekreises (16; 116) , dadurch gekennzeichnet/ dass zumindest eine Stelleinrichtung (68; 168) vorgesehen ist, um abhängig von deren Schaltstellung eine zu klimatisierende Zuluft von außerhalb eines zu klimatisierenden Fahrzeuginnenraums (78; 178) und/oder aus dem Fahrzeuginnenraum (78; 178) der Klimatisierung zuzuführen, wobei die Schaltstellung der Stelleinrichtung (68; 168) zumindest von einem Sensorsignal abhängig steuerbar ist.

2. Klimaanlage (12; 112) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorsignal von einem Außentempera- tursensor (96) stammt, so dass die Schaltstellung der Stelleinrichtung (68; 168) von der Fahrzeugaußentemperatur abhängig steuerbar ist.

3. Klimaanlage (12; 112) gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltstellung der Stelleinrichtung (68; 168) des Weiteren von einem zweiten Sensorsignal ab- hängig steuerbar ist, welches von einem Innentemperatursen- sor (98) stammt, der im Fahrzeuginnenraum (78, 178) angeordnet ist.

4. Klimaanlage (12; 112) gemäß Anspruch 3, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Schaltstellung der Stelleinrichtung

(68, 168) so steuerbar ist, dass diejenige Luft zur Klimatisierung zuführbar ist, deren Isttemperatur eine geringere Differenz zur Solltemperatur des Fahrzeuginnenraums (78; 178) hat.

5. Klimaanlage (12; 112) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltstellung der Stelleinrichtung (68; 168) so steuerbar ist, dass die- jenige Luft zur Klimatisierung zuführbar ist, deren Luftqualität besser ist.

6. Kraftfahrzeug (10; 110) mit einer Klimaanlage (12; 112) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche.

Description:

Klimaanlage für ein Kraftfahrzeug

Die Erfindung betrifft eine Klimaanlage zur Standklimatisierung eines Kraftfahrzeugs, mit einer Brennstoffzelle zum Betreiben eines Kältekreises .

Ferner betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug mit solch einer Klimaanlage.

Aus der DE 102 23 949 Al ist eine Klimaanlage mit einer Brennstoffzelle zur Standklimatisierung eines Fahrzeugs bekannt .

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung die gattungs- gemäße Klimaanlage derart weiterzubilden, dass diese funktionell erweitert wird.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Die erfindungsgemäße Klimaanlage baut auf dem gattungsgemäßen Stand der Technik dadurch auf, dass zumindest eine Stelleinrichtung vorgesehen ist, um abhängig von deren Schaltstellung eine zu klimatisierende Zuluft von außerhalb eines zu klimatisierenden Fahrzeuginnenraums und/oder aus dem Fahrzeuginnenraum der Klimatisierung zuzuführen, wobei die Schaltstellung der Stelleinrichtung zumindest von einem Sensorsignal abhängig steuerbar ist. Durch diese Ausgestal-

tung ist eine automatische Umschaltung zwischen Frischluftzufuhr und UmluftZirkulation in einer Klimaanlage der gattungsgemäßen Art realisiert. Diese automatische Umschaltung kann beispielsweise dazu eingesetzt werden, eine schnellere Kühlung des Fahrzeuginnenraums zu bewerkstelligen.

Des Weiteren kann die erfindungsgemäße Klimaanlage dadurch weitergebildet sein, dass das Sensorsignal von einem Außentemperatursensor stammt, so dass die SchaltStellung der Stelleinrichtung von der Fahrzeugaußentemperatur abhängig steuerbar ist. Dies ermöglicht, die Temperatur der Zuluft von außerhalb eines zu klimatisierenden Fahrzeuginnenraums für Steuerzwecke der Solltemperaturerreichung im Fahrzeuginnenraum einzusetzen.

Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass die Schaltstellung der Stelleinrichtung des Weiteren von einem zweiten Sensorsignal abhängig steuerbar ist, welches von einem In- nentemperatursensor stammt, der im Fahrzeuginnenraum ange- ordnet ist. Somit kann die Schaltstellung dahingehend verändert werden, dass eine schnellere Erreichung der Solltemperatur ermöglicht wird.

Vorteilhafterweise ist ferner vorgesehen, dass die Schalt- Stellung der Stelleinrichtung so steuerbar ist, dass diejenige Luft zur Klimatisierung zuführbar ist, deren Isttemperatur eine geringere Differenz zur Solltemperatur des Fahrzeuginnenraums hat. Dies ermöglicht ein schnelles Erreichen der Fahrzeuginnenraum-Solltemperatur und ein effizientes Beibehalten dieser Temperatur, da die Klimaanlage eine geringere Temperaturdifferenz zur Erreichung der Solltemperatur ausgleichen muss.

Ferner kann die Klimaanlage so ausgebildet sein, dass die Schaltstellung der Stelleinrichtung so steuerbar ist, dass diejenige Luft zur Klimatisierung zuführbar ist, deren Luftqualität besser ist. Ein für diese Zwecke vorgesehener Sensor detektiert beispielsweise giftige oder gesundheitsschädliche Stoffe in der zuzuführenden Luft und/oder misst die Quantität der Schmutzteilchen in der zugeführten Luft, um somit Rückschlüsse auf die Luftqualität zuzulassen. Dies bietet zusätzlich einen Sicherheitsaspekt für die Fahrzeug- insassen.

Mit dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug, welches eine solche Klimaanlage aufweist, können die vorstehend genannten Vorteile in übertragener Weise erreicht werden.

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beispielhaft erläutert.

Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Klimaanlage gemäß einem ersten Ausführungs- beispiel;

Figur 2 eine schematische Darstellung des Kraftfahrzeugs mit der erfindungsgemäßen Klimaanlage gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel;

Figur 3 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Klimaanlage gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel ;

Figur 4 eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugs in dem die erfindungsgemäße Klimaanlage gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel montiert ist; und

Figur 5 ein Flussdiagramm des erfindungsgemäßen Klimatisierungsbetriebs .

Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer erfin- dungsgemäßen Klimaanlage gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel. Die in einem Kraftfahrzeug 10 installierte Klimaanlage 12 (Einbaulage siehe Fig. 2) , die in Figur 1 mit einer gestrichelten Linie umrissen ist, umfasst als Hauptelemente ein BrennstoffZeilensystem 14 und einen Kältekreis 16.

Das BrennstoffZeilensystem 14 umfasst einen Reformer 18, dem über einen Brennstoffsträng 20 aus einem nicht dargestellten Brennstofftank Brennstoff zuführbar ist. Ferner ist dem Reformer 18 an einer zweiten Brennstoffzuführstufe mittels eines BrennstoffStrangs 22 ebenfalls aus dem Brennstofftank Brennstoff zuführbar. Als BrennstoffSorten kommen Diesel, Benzin, Erdgas und weitere aus dem Stand der Technik bekannte BrennstoffSorten in Frage. Weiterhin ist dem Reformer 18 über einen Oxidationsmittelstrang 24 Oxidati- onsmittel, d.h. insbesondere Luft, zuführbar. Das von dem Reformer 18 erzeugte Reformat ist einem Brennstoffzellen- stapel 26 zuführbar. Alternativ kann anstatt des Brennstoffzellenstapels 26 auch nur eine Brennstoffzelle vorgesehen sein. Bei dem Reformat handelt es sich um ein wasser- stoffhaltiges Gas, das in dem Brennstoffzellenstapel 26 mit

Hilfe von über einen Kathodenzuluftsträng 28 geförderter Kathodenzuluft unter Erzeugung von elektrischer Energie und Wärme umgesetzt wird. Die erzeugte elektrische Energie ist über eine elektrische Leitung 30 einem Elektromotor 32, ei-

ner Batterie 34 und einer elektrischen Heizeinrichtung 36 der Klimaanlage 12 zuführbar. Dies kann auf direktem Weg erfolgen oder durch Einspeisung der Energie über einen zentralen Knoten in das elektrische Bordnetz des Kraftfahr- zeugs 10. Im dargestellten Fall ist das Anodenabgas über einen Anodenabgassträng 38 einer Mischeinheit 40 eines Nachbrenners 42 zuführbar. Ferner ist dem Nachbrenner 42 über einen Brennstoffsträng 44 Brennstoff aus dem Brennstofftank und über einen Oxidationsmittelstrang 46 Oxidati- onsmittel zuführbar. In den Brennstoffsträngen 20, 22 und 44 sind geeignete, nicht dargestellte Fördereinrichtungen, wie beispielsweise Pumpen, angeordnet. Ebenso sind in den Oxidationsmittelsträngen 24 und 46 entsprechende, nicht dargestellte Fördereinrichtungen, in diesem Fall Vorzugs- weise Gebläse, angeordnet. Diese Fördereinrichtungen können direkt vom Brennstoffzellenstapel 26 oder von der Batterie 34 mit Strom versorgt werden. In dem Nachbrenner 42 erfolgt eine Umsetzung des abgereicherten Anodenabgases mit dem geförderten Brennstoff und Oxidationsmittel zu einem Verbren- nungsabgas, welches in einer Mischeinheit 48 mit Kathodenabluft vermischt wird, die über einen Kathodenabluftsträng 50 von dem Brennstoffzellenstapel 26 zu der Mischeinheit 48 gefördert wird. Das Verbrennungsabgas, welches nahezu keine Schadstoffe enthält, durchströmt einen Wärmetauscher 52 zum Vorwärmen der Kathodenzuluft und verlässt schließlich das Brennstoffzellensystem 14 über einen Abgasauslass 54.

In dem Kältekreis 16 sind ein Kompressor 56, ein Kondensator 58, ein Expansionsorgan 60 und ein Verdampfer 62 ange- ordnet. Der Kompressor 56 ist von dem Elektromotor 32 antreibbar, welcher wiederum vorzugsweise durch den Brennstoffstoffzellenstapel 26 des BrennstoffZellensystems 14 mit Energie versorgt wird, aber kurzzeitig auch von der Batterie 34 mit Energie versorgt werden kann. Dem Verdamp-

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fer 62 ist ein Gebläse 64 zugeordnet. über eine Außenluftleitung 66 kann von Außen Umgebungsluft angesaugt werden. Der Begriff "von Außen", wie er im Zusammenhang mit sämtlichen Ausführungsbeispielen verwendet wird, bedeutet dabei von außerhalb des Innenraumes 78, bezeichnet somit die das Kraftfahrzeug 10 umgebende Luft. Die Außenluftleitung 66 führt zu einer Stelleinrichtung 68, welche die Außenluft dem Gebläse 64 zuführen kann. Die Stelleinrichtung 68 kann in der Praxis beispielsweise durch ein oder mehrere Ventile realisiert werden. Die von der Stelleinrichtung 68 zum Gebläse 64 geleitete Luft strömt als Luftstrom 70 an dem Verdampfer 62 vorüber. Auf diese Weise kann dem Luftstrom 70 durch den Verdampfer 62 Wärmeenergie entzogen werden. Der gekühlte Luftstrom kann dann über eine Stelleinrichtung 72 und eine Luftführung 74 über eine Hutablage 76 einem Fahrzeuginnenraum 78 zugeführt werden. Die Stelleinrichtung 72 kann beispielsweise durch ein Elektromagnetventil oder durch Rückschlagventile, welche jeweils nur eine Strömung von den beiden Zuleitungen hin zur Luftführung 74 zulassen, realisiert werden. Die gekühlte Luft strömt durch den Fahrzeuginnenraum 78 und verlässt diesen unterhalb einer Sitzbank 80, vorzugsweise der hinteren Sitzbank. Anschließend strömt die Luft über eine Luftführung 82 zurück zu der Stelleinrichtung 68, wo sie ganz oder teilweise nach Außen abgeführt wird oder zurück zum Gebläse 64 geleitet wird.

Für die Führung der Luft nach Außen ist eine entsprechende Leitung vorgesehen, die aus Gründen der übersichtlichkeit nicht dargestellt ist. über die Schaltung der Stelleinrichtung 68 lässt sich somit wahlweise ein Frischluft- oder ein Umluftkonzept realisieren, bei dem Luft von Außen über die

Außenluftleitung 66 angesaugt wird oder die Luft aus der Luftführung 82 rezirkuliert wird. Auch Mischformen dieser Betriebsarten sind möglich. Ferner kann mittels der Stelleinrichtung 68, die über die Außenluftleitung 66 eingelei-

tete Luft einer Luftführung 84 und über diese einem Gebläse 86 zugeführt werden. In diesem Falle strömt diese Luft als Luftstrom 88 an heißen Teilen des Brennstoffzellensystems 14 direkt vorüber oder durch (nicht dargestellte) Wärmetau- scher, die zwischen dem Luftström 88 und den heißen Teilen vermitteln. Die heißen Teile des Brennstoffzellensystems 14 sind vorzugsweise der Reformer 18, der Brennstoffzellensta- pel 26 und der Nachbrenner 42. Auf diese Weise kann durch die Abwärme der heißen Teile des Brennstoffzellensystems 14 dem Luftström 88 Wärmeenergie zugeführt werden. Der erwärmte Luftstrom 88 führt über eine Luftführung 90 zu der e- lektrischen Heizeinrichtung 36, die direkt von einer vom Brennstoffzellenstapel 26 erzeugten oder von der Batterie 34 gespeicherten Energie versorgt wird. Somit kann in einem Heizbetrieb die ohnehin schon vorgewärmte Luft in der Luft- führung' 90 weiter erwärmt werden und über die Stelleinrichtung 72 und die Luftführung 74 dem Innenraum 78 zugeführt werden. Nach dem Durchströmen des Innenraums 78 führt der Luftstrom über die Luftführung 82 zur Stelleinrichtung 68, wo er entweder nach Außen abgeführt wird oder zurück zum

Gebläse 86 geleitet wird. Auch hierbei lässt sich über die Schaltung der Stelleinrichtung 68 somit wahlweise in einem solchen Heizbetrieb ein Umluftkonzept realisieren, bei dem Luft von Außen über die Außenluftleitung 66 angesaugt wird oder die Luft aus der Luftführung 82 rezirkuliert wird.

Ferner ist an dem nach außen ragenden Ende der Außenluftleitung 66 ein Außentemperatursensor 96 vorgesehen. Dieser ist vorzugsweise außen an der Außenluftleitung 66 angeordnet, um die Temperatur der entsprechenden Luft erfassen zu können bevor diese tatsächlich in die Außenluftleitung 66 eingesaugt wird. Alternativ oder zusätzlich zum Außentemperatursensor 96 kann ein Sensor vorgesehen sein, der die Qualität der Außenluft detektiert. In diesem Falle werden beispielsweise giftige oder gesundheitsschädliche Stoffe in

der zuzuführenden Luft und/oder die Quantität der Schmutz- teilchen in der zuzuführenden Luft gemessen, um somit Rückschlüsse auf die Luftqualität zuzulassen. Darüber hinaus ist ein Innentemperatursensor 98 vorgesehen, um die Isttem- peratur im Fahrzeuginnenraum 78 zu erfassen.

Nachfolgend werden verschiedene Betriebszustände aufgezeigt, die mittels der vorstehend beschriebenen Klimaanlage gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel realisierbar sind:

Kühlbetrieb mit Umluftzirkulation: In diesem Betriebszustand ist die Stelleinrichtung 68 so geschaltet, dass Luft aus dem Innenraum 78 über die Luftführung 82 zu dem Gebläse 64 geführt wird. Dieser Luftström 70 wird gekühlt und über die Stelleinrichtung 72 und die Luftführung 74 in den Innenraum 78 geführt, wodurch dieser gekühlt wird. Um im Kühlbetrieb ein Aufheizen des Kofferraums, in dem die Klimaanlage 12 angeordnet ist, zu vermeiden, sind entsprechende (nicht dargestellte) Gebläse und Leitungen vorgesehen, welche die Abwärme des Brennstoffzellensystems 14 und die

Abwärme des Kondensators 58 nach Außen abführen. Im Falle des Kondensators 58 könnte dieser alternativ auch Außen am Fahrzeug 10 angeordnet werden, um somit die Abwärme direkt abzutransportieren .

Kühlbetrieb mit AußenluftZuführung: In diesem Betriebszustand ist die Stelleinrichtung 68 so geschaltet, dass Außenluft über die Außenluftleitung 66 zu dem Gebläse 64 geführt wird. Der Luftström 70 wird gekühlt und über die Stelleinrichtung 72 und die Luftführung 74 in den Innenraum

78 geführt. Der über die Luftführung 82 aus dem Innenraum 78 führende Luftstrom wird von der Stelleinrichtung 68 nach Außen abgegeben. Hinsichtlich des Abführens der Abwärme des Brennstoffzellensystems 14 und des Kondensators 58 werden

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die im Rahmen des vorstehend beschriebenen Kühlbetriebs erläuterten Maßnahmen ergriffen.

Heizbetrieb mit Umluftzirkulation: In diesem Betriebszu- stand wird über die Luftführung 82, die Stelleinrichtung 68 und die Luftführung 84 ein Luftström 88 aus dem Innenraum 78 zum Gebläse 86 geführt. Der Kältekreis 16 ist nicht in Betrieb, d.h. der Elektromotor 32 wird nicht betrieben. Das Gebläse 86 führt den Luftström 88 an den heißen Teilen des Brennstoffzellensystems 14 vorüber. Die auf diese Weise vorgewärmte Luft wird mittels der Luftführung 90 zu der e- lektrischen Heizeinrichtung 36 und weiter zur Stelleinrichtung 72 geführt. Die elektrische Heizeinrichtung 36 wird zur Erwärmung der Luft in der Luftführung 90 mit elektri- schem Strom betrieben. Anschließend strömt die erwärmte

Luft über die Stelleinrichtung 72 und die Luftführung 74 in den Innenraum 78.

Heizbetrieb mit Außenluftzuführung: In diesem Betriebszu- stand wird Außenluft über die Außenluftleitung 66 von der

Stelleinrichtung 68 der Luftführung 84 zugeführt. Die durch den Betrieb des BrennstoffZellensystem 14 entstehende Abwärme erwärmt den Luftstrom 88. Dieser erwärmte Luftstrom wird, wie im vorstehend beschriebenen Betriebszustand, über die Luftführung 90, die elektrische Heizeinrichtung 36, die Stelleinrichtung 72 und die Luftführung 74 in den Innenraum 78 geleitet. Anschließend wird dieser Luftstrom über die Luftführung 82 zur Stelleinrichtung 68 geführt, wo er nach Außen abgegeben wird.

Diese unterschiedlichen Betriebszustände werden über eine elektronische Steuereinheit angesteuert, die je nach Temperatur im Innenraum 78, Außentemperatur, eingestellten Solltemperaturen und gewünschtem Klimatisierungsbetrieb den ge-

eigneten Betriebszustand auswählt. Diese elektronische Steuereinheit ist aus Gründen der übersichtlichkeit in den Figuren nicht dargestellt, jedoch ist dem Fachmann sofort ersichtlich, dass diese zumindest mit den entsprechenden Fördereinrichtungen in den Strängen 20, 22, 24, 44 und 46 der Energieverteilung in der elektrischen Leitung 30, den Gebläsen 64 und 86, der elektrischen Heizeinrichtung, dem Elektromotor 32, den Stelleinrichtungen 68 und 72 sowie den entsprechenden Temperatursensoren 96 und 98 verbunden ist.

Die elektronische Steuereinheit steuert unter anderem automatisch die Umschaltung zwischen Frischluft- und Umluftkonzept oder die Schaltung in einen Mischbetrieb. Dazu ermittelt die elektronische Steuereinheit mittels des Außentem- peratursensors 96 die Außentemperatur und mittels des In- nentemperatursensors 98 die Isttemperatur im Fahrzeuginnenraum. Anschließend werden die jeweiligen Differenzen der Außentemperatur und der Fahrzeuginnenraum-Isttemperatur gegenüber der Fahrzeuginnenraum-Solltemperatur gebildet. Ist die Differenz von Außentemperatur zu Fahrzeuginnenraum-

Solltemperatur kleiner, dann steuert die elektronische Steuereinheit die Stelleinrichtung 68 derart, dass die Klimaanlage im Frischluftkonzept betrieben wird. Ist die Differenz der Umlufttemperatur zur Fahrzeuginneraum- Solltemperatur geringer, dann wird die Klimaanlage im Umluftkonzept betrieben. Natürlich ist dabei zu berücksichtigen, dass die Insassen ausreichend mit Frischluft versorgt werden, so dass das Umluftkonzept parallel zeitabhängig gesteuert wird, so dass nach einer bestimmten Betriebsdauer im Umluftkonzept aus Gründen der Frischluftversorgung zeitweilig auf das Frischluftkonzept umgeschaltet wird.

Alternativ kann die automatische Umschaltung von Frisch- und Umluftkonzept auch abhängig von der Luftqualität ge-

steuert werden. In diesem Falle wird automatisch auf ein Umluftkonzept geschaltet, falls die Außenluftqualität unter einen bestimmten Schwellenwert abfällt. Diese Außeluftqualität kann wie oben erwähnt über einen entsprechenden Sen- sor detektiert werden.

Die vorstehend beschriebene Strömungsrichtung im Fahrzeuginnenraum 78, d.h. Einführen der Luft über die Hutablage 76 und Abführen der Luft unterhalb der Sitzbank 80 kann im Kühl- und/oder Heizbetrieb auch umgekehrt sein. Für eine derartige Abwandlung müsste entsprechend die Luftführung 74 unterhalb der Sitzbank 80 in den Fahrzeuginnenraum 78 münden und die Luftführung 82 über die Hutablage 76 in den Fahrzeuginnenraum 78 münden.

Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung des Kraftfahrzeugs 10 mit der erfindungsgemäßen Klimaanlage 12 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel. In Figur 2 ist insbesondere die Einbaulage der Klimaanlage 12 veranschaulicht. Die erfin- dungsgemäße Klimaanlage 12 ist im Kofferraum montierbar, vorzugsweise als nachrüstbare Einheit. Zusätzlich zur beschriebenen Klimaanlage 12 hat das Kraftfahrzeug 10 eine herkömmliche Klimaanlage 92, bei der ein Kompressor eines herkömmlichen Kältekreises mechanisch von einem Antriebsag- gregat 94, vorzugsweise einem Verbrennungsmotor, antreibbar ist. Während der Fahrt des Kraftfahrzeugs 10 und dem damit verbundenen Betrieb des Antriebsaggregats 94 kann der Innenraum 78 über die herkömmliche, fahrzeugeigene Klimaanlage 92 in allgemein bekannter Weise gekühlt bzw. mittels Ab- wärme des Antriebsaggregats 94 erwärmt werden. Bei Stillstand des Antriebsaggregats 94 kann der Innenraum 78 über die erfindungsgemäße Klimaanlage 12 klimatisiert werden.

Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Klimaanlage gemäß einem zweiten Ausführungs- beispiel. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird für Komponenten, die denen des ersten Ausführungsbeispiels entspre- chen, auf eine Beschreibung verzichtet, und es werden für diese Komponenten gleiche Bezugszeichen wie in Figur 1 und 2 verwendet. Die Klimaanlage 112 des zweiten Ausführungs- beispiels hat die äußere Gestalt eines Klimatisierungsturms 192, dessen Innenaufbau durch die gestrichelte Linie 194 umrissen ist. Der Klimatisierungsturm 192 hat einen Luf- tauslass 196 und einen Lufteinlass 198. Ferner ist in dem Klimatisierungsturm 192 ein Kühlschrank 200 angeordnet. Der Kältekreis 116 unterscheidet sich vom Kältekreis 16 des ersten Ausführungsbeispiels dadurch, dass parallel zum Ver- dampfer 62 ein Kühlschrankverdampfer 202 geschaltet ist, der im Kühlschrank 200 angeordnet ist. An den Abzweigungen zum Kühlschrankverdampfer 202 sind Stelleinrichtungen 204 platziert, mit denen wahlweise der Verdampfer 62, der Kühlschrankverdampfer 202 oder beide in den Kältekreis 116 ein- gebunden werden können. Ferner ist im zweiten Ausführungs- beispiel dem Kondensator 58 ein Gebläse 206 zugeordnet, mit dem ein Luftstrom 208 von einer Stelleinrichtung 168 zu einer Luftführung 184 oder entgegengesetzt dazu erzeugt werden kann. Der wesentliche Unterschied der Stelleinrichtung 68 des ersten Ausführungsbeispiels zur Stelleinrichtung 168 des zweiten Ausführungsbeispiels besteht darin, dass der in den Figuren nach links führende Luftstrom zu unterschiedlichen Komponenten geführt wird. Der Luftstrom 208 wird an dem Kondensator 58 vorüber geführt, wo ihm Wärmeenergie zu- geführt wird, falls der Kältekreis 116 in Betrieb ist. Der so vorgewärmte Luftstrom wird der Luftführung 184 zugeführt, die an einer Stelleinrichtung 210 endet. An der Stelleinrichtung 210 kann der vorgewärmte Luftström wahlweise zusätzlich über ein Gebläse 212 mit Abwärme von den

heißen Teilen des BrennstoffZeilensystems 14 beaufschlagt werden. Dieser warme Luftstrom wird in eine Luftführung 190 geleitet, die mit der elektrischen Heizeinrichtung 36 zum weiteren Erwärmen des LuftStroms versehen ist und den Luft- ström weiter zur Stelleinrichtung 72 und von dort zu dem Lufteinlass 196 führt. Am Klimatisierungsturm 192 ist ein Innentemperatursensor 214 vorgesehen, der in der Funktion dem Innentemperatursensor 98 entspricht.

Figur 4 zeigt eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugs 110 in dem die erfindungsgemäße Klimaanlage 112 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel montiert ist. Bei dem Kraftfahrzeug 110 handelt es sich vorzugsweise um eine Stretchlimousine, in welcher die Klimaanlage 112 turmförmig angeordnet ist.

Nachfolgend werden verschiedene Betriebszustände aufgezeigt, die mittels der Klimaanlage 112 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel realisierbar sind; dabei kann wahlweise bei allen Betriebszuständen zusätzlich oder alternativ der

Kühlschrankverdampfer 202 mittels der Stelleinrichtungen 204 in den Kältekreis 116 eingebunden werden, so dass beispielsweise Getränke im Kühlschrank gekühlt werden können:

Kühlbetrieb mit UmluftZirkulation: In diesem Betriebszustand ist die Stelleinrichtung 168 so geschaltet, dass Luft aus dem Innenraum 178 über den Lufteinlass 198, die Luftführung 82 zu dem Gebläse 64 geführt wird. Dieser Luftstrom 70 wird gekühlt und über die Stelleinrichtung 72, die Luft- führung 74 und den Luftauslass 196 in den Innenraum 178 geführt, wodurch dieser gekühlt wird. Um im Kühlbetrieb ein Aufheizen des Innenraums 178 zu vermeiden, wird die Abwärme des Brennstoffzellensystem 14 vom Gebläse 212 zu der Stelleinrichtung 210 geführt. Die Stelleinrichtung 210 leitet

die Abwärme weiter über die Luftführung 184 zum Gebläse 206, welches derart betrieben wird, dass die Luft aus der Luftführung 184 direkt über den Kondensator 58 hinweg zur Stelleinrichtung 168 geführt wird, wodurch auch die Abwärme des Kondensators 58 auf die Luft übertragen wird. Dieser Abwärmeluftstrom wird von der Stelleinrichtung 168 nach Außen abgegeben. Alternativ können auch entsprechende (nicht dargestellte) zusätzliche Gebläse und Leitungen vorgesehen sein, welche die Abwärme des Brennstoffzellensystems 14 und die Abwärme des Kondensators 58 nach Außen abführen.

Kühlbetrieb mit AußenluftZuführung: In diesem Betriebszustand ist die Stelleinrichtung 168 so geschaltet, dass Außenluft über die Außenluftleitung 66 zu dem Gebläse 64 ge- führt wird. Der Luftstrom 70 wird gekühlt und über die

Stelleinrichtung 72, die Luftführung 74 und den Luftauslass 196 in den Innenraum 178 geführt. Der über die Luftführung 82 aus dem Innenraum 178 führende Luftstrom wird von der Stelleinrichtung 168 nach Außen abgegeben. Hinsichtlich des Abführens der Abwärme des Brennstoffzellensystems 14 und des Kondensators 58 werden die im Rahmen des vorstehend beschriebenen Kühlbetriebs erläuterten Maßnahmen ergriffen werden.

Heizbetrieb mit UmluftZirkulation: In diesem Betriebszustand wird über den Lufteinlass 198, die Luftführung 82 und die Stelleinrichtung 168 ein Luftstrom 208 zum Gebläse 206 geführt. Falls der Kühlschrank 200 gekühlt werden soll, ist der Kältekreis 116 derart in Betrieb, dass die Stellein- richtungen 204 nur den Kühlschrankverdampfer 202 in den Kältekreis 116 einbinden. Durch diesen Betrieb des Kältekreises 116 wird Abwärme am Kondensator 58 freigesetzt. Mit dieser Abwärme wird der Luftstrom 208 vorgewärmt. Der vorgewärmte Luftstrom strömt über eine die Luftführung 184 zur

Stelleinrichtung 210, wo der Luftstrom zusätzlich über das Gebläse 212 mit Abwärme der heißen Teile des Brermstoffzel- lensystems 14 beaufschlagt werden kann. Falls der Kühlschrankverdampfer 202 nicht in Betrieb ist, dann wird hier der Luftstrom zum ersten mal erwärmt. Die auf diese Weise vorgewärmte Luft wird mittels der Luftführung 190 zu der elektrischen Heizeinrichtung 36 und weiter zur Stelleinrichtung 72 geführt. Die elektrische Heizeinrichtung 36 wird zur Erwärmung der Luft in der Luftführung 190 mit e- lektrischem Strom betrieben. Anschließend strömt die erwärmte Luft über die Stelleinrichtung 72, die Luftführung 74 und den Luftauslass 196 in den Innenraum 178.

Heizbetrieb mit AußenluftZuführung: In diesem Betriebszu- stand wird Außenluft über die Außenluftleitung 66 von der Stelleinrichtung 168 dem Gebläse 206 zugeführt. Falls der Kondensator 58 durch die Kühlung des Kühlschranks 200 Abwärme erzeugt, wie vorstehend beschrieben, wird mit dieser der Luftstrom vorgewärmt. Dieser Luftstrom wird, wie im vorstehend beschriebenen Betriebszustand, über die Luftführung 184, die Stelleinrichtung 210 mit der damit verbundenen Erwärmung, die Luftführung 190, die elektrische Heizeinrichtung 36, die Stelleinrichtung 72, die Luftführung 74 und den Luftauslass 196 in den Innenraum 178 geleitet. An- schließend wird die Luft über die Luftführung 82 zur Stelleinrichtung 168 geführt, wo sie nach Außen abgegeben wird.

Die elektronische Steuereinheit ist im Rahmen des zweiten Ausführungsbeispiels im Unterschied zu der elektronischen Steuereinheit des ersten Ausführungsbeispiels mit den zusätzlich zu schaltenden Komponenten, wie beispielsweise den Stelleinrichtungen 204, den Gebläsen 206 und 212 sowie dem Innentemperatursensor 214 verbunden.

In einer Abwandlung kann die Luftführung in bzw. aus dem Fahrzeuginnenraum 178 auch umgekehrt erfolgen, d.h. die Luft kann am Klimatisierungsturm 192 auch seitlich ausgeblasen und oben angesaugt werden.

Figur 5 zeigt ein Flussdiagramm des Klimatisierungsbetriebs der erfindungsgemäßen Klimaanlagen 12 und 112 gemäß dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel. Die Routine aus Figur 5, welche von der elektronischen Steuereinheit ausge- führt wird, startet bei Schritt SlOO, wenn die Klimaanlage 12 bzw. 112 manuell eingeschaltet wird. Bei Schritt SlOl wird bestimmt, ob das Antriebsaggregat 94 immer noch in Betrieb ist. Der Prozess fährt erst dann zu Schritt S102 fort, wenn die Abfrage in Schritt SlOl negativ ist. In Schritt S102 wird bestimmt, ob der Benutzter über einen

Auswahlschalter oder eine entsprechende Programmierung der Klimaanlage 12 einen automatischen Bereitschaftsbetrieb ausgewählt hat. Falls dies nicht der Fall ist, fährt der Prozess zu Schritt S103 fort, wo bestimmt wird, ob der Be- nutzer manuell eine Bereitschaftsklimatisierung ausgewählt hat. Ist dies nicht der Fall, dann fährt der Prozess zu Schritt S104 fort, wo bestimmt wird, ob der Benutzer manuell eine Wohlfühlklimatisierung ausgewählt hat. Falls dies mit "JA" zu beantworten ist, fährt der Prozess zu Schritt S105 fort, bei dem eine Wohlfühlklimatisierung durchgeführt wird. Bei dieser Wohlfühlklimatisierung wird der Innenraum 78 bzw. 178 des Kraftfahrzeugs 10 bzw. 110 auf eine Wohlfühltemperatur (z.B. 18 0 C) klimatisiert, indem eine Auswahl aus den verschiedenen Heiz- und Kühlmodi von der elektroni- sehen Steuereinheit getroffen wird. Mit dem nachfolgenden

Schritt Sl06 wird festgelegt, dass diese Wohlfühlklimatisierung automatisch gestoppt wird, wenn das Antriebsaggregat 94 gestartet wird. Wenn in Schritt S106 demnach bestimmt wird, dass das Antriebsaggregat 94 noch nicht läuft,

wird in S107 bestimmt, ob die Klimaanlage 12 bzw. 112 manuell abgestellt wurde. Bei einer manuellen Abschaltung endet der Prozess bei Schritt S112, ansonsten kehrt der Prozess zurück zu Schritt S105. Falls der Benutzer in Schritt S104 keine Wohlfühlklimatisierung gewählt hat, kehrt der Prozess zu Schritt SlOl zurück. Falls in Schritt S102 bestimmt wurde, dass eine automatische Bereitschaftsklimatisierung gewählt wurde, dann fährt der Prozess von dort zu Schritt S108 fort, wo bestimmt wird, ob von dem Benutzer manuell eine Wohlfühlklimatisierung gewählt wurde. Ist dies der

Fall, dann fährt der Prozess zu Schritt S105 fort, wo die bereits beschriebene Wohlfühlklimatisierung durchgeführt wird. Falls in Schritt S108 bestimmt wird, dass der Benutzer keine Wohlfühlklimatisierung ausgewählt hat, dann fährt der Prozess zu Schritt S109 fort, wo die erfindungsgemäße Bereitschaftsklimatisierung durchgeführt wird. Bei dieser Bereitschaftsklimatisierung wird die Temperatur im Innenraum 78 bzw. 178 auf eine Bereitschafts-Solltemperatur (z.B. 25 0 C) geregelt, die sich von der Wohlfühltemperatur unterscheidet. Dies wird realisiert, indem die elektronische Steuereinheit in geeigneter Weise aus den beschriebenen Heiz- und Kühlbetriebsarten auswählt. Ist die Außentemperatur hoch, dann ist die Bereitschafts-Solltemperatur größer als die Wohlfühltemperatur. Ist hingegen die Außen- temperatur niedrig, dann ist die Bereitschafts- Solltemperatur geringer als die Wohlfühltemperatur. Somit wird beispielsweise bei hoher Außentemperatur ein Aufheizen des Innenraumes 78 bzw. 178 verhindert und im Bedarfsfall ein sehr schnelles Erreichen der Wohlfühltemperatur gewähr- leistet, weil der Innenraum 78 bzw. 178 bereits "vorgekühlt" ist. Nach Schritt S109 fährt der Prozess zu Schritt SIlO fort, wo überprüft wird, ob das Antriebsaggregat 94 gestartet wurde. Ist dies der Fall, dann kehrt der Prozess zu Schritt SlOO zurück. Ansonsten fährt der Prozess zu

Schritt SlIl fort, wo bestimmt wird, ob der Benutzer die Klimatisierung manuell abgestellt hat - wenn "JA", dann endet der Prozess bei Schritt S112 und wenn "NEIN" , dann kehrt der Prozess zu Schritt S108 zurück.

Der bevorzugte Betrieb der Klimaanlage 12 bzw. 112 sieht in der Praxis so aus, dass eine automatische Bereitschaftsklimatisierung gewählt ist. Wird das Antriebsaggregat 94 betrieben, dann kann der Innenraum 78 bzw. 178 über die auf das Fahrzeug optimierte, sehr effektive und speziell ausgelegte Klimaanlage 92 klimatisiert werden. Sobald das Antriebsaggregat 94 abgestellt wird (und die Insassen das Kraftfahrzeug 10 bzw. 110 eventuell verlassen) , startet die Klimaanlage 12 bzw. 112 die Bereitschaftsklimatisierung, die den Innenraum bei hoher Außentemperatur auf beispielsweise 25 0 C kühlt. Dieser Bereitschaftsklimatisierungsbe- trieb kann mit 60 Litern Brennstoff problemlos 12 Tage im Dauerbetrieb erfolgen. Der Bereitschaftsklimatisierungsbe- trieb wird solange durchgeführt, bis der Benutzer kurz vor Fahrtantritt eine Wohlfühlklimatisierung wählt, die dann den Innenraum 78 auf beispielsweise 18 0 C kühlt. Die Wohlfühlklimatisierung wird dann solange durchgeführt bis das Antriebsaggregat 94 wieder gestartet wird.

Obwohl vorstehend beschrieben wurde, dass die Klimaanlage 12 bzw. 112 nur im Stand, d.h. bei Stillstand des Antriebsaggregats 94, betrieben wird, ist dies nur die bevorzugte Betriebsweise und es ist auch möglich, die Klimaanlage 12 bzw. 112 während des Betriebs des Antriebsaggregats 94 zu betreiben.

Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung

können sowohl einzeln als auch, in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.

Bezugszeichenliste :

10 Kraftfahrzeug

12 Klimaanlage 14 Brennstoffzellensystem

16 Kältekreis

18 Reformer

20 Brennstoffsträng

22 Brennstoffstrang 24 Oxidationsmittelstrang

26 Brennstoffzellenstapel

28 Kathodenzuluftstrang

30 Elektrische Leitung

32 Elektromotor 34 Batterie

36 Elektrische Heizeinrichtung

38 Anodenabgassträng

40 Mischeinheit

42 Nachbrenner 44 Brennstoffsträng

46 Oxidationsmittelstrang

48 Mischeinheit

50 Kathodenabluftstrang

52 Wärmetauscher 54 Abgasauslass

56 Kompressor

58 Kondensator

60 Expansionsorgan

62 Verdampfer 64 Gebläse

66 Außenluftleitung

68 Stelleinrichtung

70 Luftström

72 Stelleinrichtung

74 Luftführung

16 Hutablage

78 Fahrzeuginnenraum

80 Sitzbank

82 Luftführung

84 Luftführung

86 Gebläse

88 Luftström

90 Luftführung

92 herkömmliche Klimaanlage

94 Antriebsaggregat

96 Außentemperatursensor

98 Innentemperatursensor

110 Kraftfahrzeug

112 Klimaanlage

116 Kältekreis

168 Stelleinrichtung

178 Innenraum

184 Luftführung

190 Luftführung

192 Klimatisierungsturms

194 Innenaufbau der Klimaanlage

196 Luftauslass

198 Lufteinlass

200 Kühlschrank

202 Kühlschrankverdampfer

204 Stelleinrichtungen

206 Gebläse

208 Luftstrom

210 Stelleinrichtung

212 Gebläse

214 Innentemperatursensor