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Patent Searching and Data


Title:
AIR-EXTRACTION DEVICE FOR GAS METERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/126455
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention concerns the field relating to the installation and maintenance of gas meters which are present as a domestic installation in the vicinity of the end user. It relates to an air-extraction part for such gas meters, containing a main body, a first coupling part, which is attached to the main body and is intended for connecting the air-extraction part to a gas-meter attachment piece (18), and a second coupling part, which is attached to the main body and is intended for connecting the air-extraction part to the gas meter (22), there being provided an inflow device (24), which passes through the main body and through which gas can flow into the meter, and an outflow device (26, 27), which passes through the main body and through which gas can flow out of the meter. In order to create an air-extraction part which provides for quicker, and more reliable, air extraction from a gas meter, it is proposed that the inflow device and the outflow device (24, 26, 27) have a cross section of such a magnitude that, in the case of normal low mains pressure, the gas flow, during extraction, is large enough for the counter of the meter, during attachment of the air-extraction part (10) into the gas mains and in front of the gas meter, to move in a manner which is clearly visible to the human eye.

Inventors:
HAUKE RICHARD JOSEF (DE)
Application Number:
PCT/DE2012/000227
Publication Date:
September 27, 2012
Filing Date:
March 05, 2012
Export Citation:
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Assignee:
HAUKE RICHARD JOSEF (DE)
International Classes:
G01F1/05; G01F15/18
Foreign References:
US20080135106A12008-06-12
DE29502370U11995-03-30
US3241570A1966-03-22
JP2000275082A2000-10-06
DE29502370U11995-03-30
Attorney, Agent or Firm:
REINHARDT, THOMAS, J. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Entlüftungsteil (10) für Gaszähler (22) in einem Gasver¬ sorgungsnetz, enthaltend einen Hauptkörper, ein an den Hauptkörper angeschlossenes erstes Kupplungsteil zum Verbinden des Entlüftungsteils mit einem Gaszähleranschlussstück (18), und ein an den Hauptkörper angeschlossenes zweites Kupplungsteil zum Verbinden des Entlüftungsteils mit dem Gaszähler (22) , wobei eine durch den Hauptkörper hindurchgehende Einströmvorrichtung (24) vorgesehen ist, durch die Gas in den Zähler einströmen kann, und eine durch den Hauptkörper hindurchgehende Ausströmvorrichtung (26, 27), durch die Gas aus dem Zähler ausströmen kann,

gekennzeichnet dadurch dass

die Ein- und die Ausströmvorrichtung (24, 26, 27) einen derart großen Querschnitt aufweisen, dass bei normalem Netzniederdruck der Gasstrom beim Entlüften so groß ist, dass sich das Zählwerk des Zählers beim Anschluss des Entlüftungsteils (10) in das Gasnetz und vor den Gaszähler für das menschliche Auge deutlich sichtbar bewegt.

Entlüftungsteil nach Anspruch 1, wobei die Einströmvorrichtung durch eine Vielzahl von durch den Hauptkörper hindurch gehenden Bohrungen (24) gebildet ist.

Entlüftungsteil nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Strömungsquerschnitt für die Ausströmvorrichtung (26, 27) im Wesentlichen gleich groß ist wie der Strömungsquerschnitt für die Einströmvorrichtung. Entlüftungsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Ausströmvorrichtung (26, 27) ohne Quer¬ schnittsverengung im Wesentlichen durch eine schräg durch den Hauptkörper hindurch verlaufende Schrägbohrung (26) gebildet ist.

Entlüftungsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Ausströmvorrichtung (26, 27) an ihrem stromabseitigen Ende ein Ansatzstück (30) zum Anschließen eines Schlauches aufweist.

Entlüftungsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem ersten Zentrierungsansatz (30) zum Zentrieren einer zwischen Gaszähler und Entlüftungsteil vorgesehenen Dichtung, wobei der Zentrierungsansatz derart gestaltet ist, dass die Dichtung bei richtiger Zentrierung den Zentrierungsansatz (30) im Wesentlichen formschlüssig umgreift.

Entlüftungsteil nach dem vorstehenden Anspruch, wobei der Zentrierungsansatz (30) so geformt ist, dass die Dichtung ihn mit einem ringförmigen Innenabschnitt umgreifen kann.

Entlüftungsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem zweiten Zentrierungsansatz (32) zum Zentrieren einer zwischen Entlüftungsteil (10) und Gaszähleranschlussstück (18} vorgesehenen zweiten Dichtung, wobei der zweite Zentrierungsansatz (32} derart gestaltet ist, dass die Dichtung bei richtiger Zentrierung der Dichtung den Zentrierungsansatz (32) im Wesentlichen formschlüssig umgreift, wodurch die zweite Dichtung bei der Monta¬ ge des Entlüftungsteils zentriert und verrutschsicher fixierbar

9. Entlüftungsteil nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei der mindestens eine Zentrierungsansatz {30, 32) einstückig mit dem Entlüftungsteil (10) vorgesehen ist.

Description:
Entlüftungsvorrichtung für Gaszähler

STAND DER TECHNIK

Die vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet der Installation und Wartung von Gaszählern, die nahe am Endverbraucher als Hausinstallation vorhanden sind. Sie betrifft ein Entlüftungsteil für solche Gaszähler nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Gaszähler sind in Deutschland in mehreren Millionen Häusern fest installiert. Sie haben die Aufgabe, den Gasverbrauch eines Konsumenten möglichst genau zu messen. Die Messwerte eines Gaszählers bilden die wesentliche, kalkulatorische Gründläge für die Gasabrechnung beim Konsumenten. Da ein Gaszähler wie jedes andere mechanische Bauteil auch einem gewissen Verschleiß unterworfen ist, müssen Gaszähler regelmäßig gewartet und in längeren Intervallen auch ausgetauscht werden, damit über die Jahre hinweg eine relativ hohe Messgenauigkeit er- zielbar ist. Jegliche Wartungsarbeiten am Gasnetz in der Nähe des Endverbrauchers müssen zeitlich so kurz wie möglich gehalten werden, weil der Gaszähler direkt in die Gasversorgungsleitung eingebaut ist und eine Unterbrechung der Gasversorgung verständlicherweise möglichst kurz sein soll. Daher wird bei solchen Wartungsarbeiten häufig der bestehende Gaszähler ausgebaut und ein anderer Gaszähler an dessen Stelle in das Gasnetz eingesetzt.

Der neu einzubauende Gaszähler ist mit Luft gefüllt. Der im Betrieb befindliche Gaszähler ist ausschließlich mit Gas (Erdgas) gefüllt. Wird nun ein Gas zählerwechsel vorgenommen, so ist es dringend geboten, den neu eingebauten Gaszähler zu entlüften und mit Brenngas zu befüllen, bevor er endgültig eingebaut wird und die Gasleitung wieder verschlossen wird. Andernfalls, bei Existenz einer größeren Menge von Luft im Gaszähler und in den Zuleitungen zu den nachgeschalteten Gas- verbrauchseinrichtungen droht sonst bei Inbetriebnahme dieser Verbraucher durch den eingeschlossenen Luftsauerstoff ein unkontrolliertes Brennverhalten und unter Umständen ein Rückschlag der Brennflamme in die Gasleitung hinein sowie deren Explosion. Damit dies nicht passiert, besitzen die meisten nachgeschalteten Gasverbraucher Sensoren, die einen zu hohen Sauerstoffanteil im Brenngas erkennen und ein Signal ausgeben, das verwendet wird, um über eine entsprechende Steuerung das Gasverbrauchergerät vom Gasnetz abzukoppeln. Ein solches Verbrauchsgerät befindet sich dann in einem Betriebs zustand „Störung" .

In nachteilhafter Weise kostet es relativ viel Zeit, dass Gerät vom Betriebszustand „Störung" wieder in den betriebsbereiten Zustand zu versetzen, denn man benötigt direkten Zugang zum Gerät, der häufig nicht realisierbar ist, wenn der Bewohner der Wohnung, in der das Gerät sitzt, beispielsweise nicht zuhause ist zu dem Zeitpunkt, in dem die Wartung durchgeführt wird. Die Folge ist, dass der Gaskunde sein Gerät nicht sofort nutzen kann, wenn er nach Hause kommt. Er muss sich vielmehr zunächst mit einem nicht betriebsfähigen Gerät herumplagen, die Betriebsanleitung lesen, die vielfach nicht vorhanden ist. Daher ist das Interesse der Gasversorger groß, dass ein Gaszählerwechsel so vorgenommen wird, dass kein einziges der nachgeschalteten Gasverbrauchergeräte in den Betriebszustand „Störung" hineinläuft. Aus diesem Grunde sind gattungsgemäße Vorrichtungen extrem wichtig.

Im Deutschen Gebrauchsmuster DE 295 02 370.8 ist ein gat- tungsgemäßes Entlüftungsteil beschrieben. Das Entlüftungsteil wird in dieser Veröffentlichung als „Adapter" bezeichnet und wird zwischen Gaszähleranschlussstück und dem neu eingesetzten Gaszähler installiert. Dann erfolgt die Entlüftung des neu eingebauten Gaszählers. Sodann wird das Entlüftungsteil wieder entfernt und der neu eingesetzte Gaszähler wird mit dem Gaszähleranschlussstück, wie ursprünglich vorgesehen, verbunden. Wenn dann wieder Gas fließt, befindet sich keine oder kaum noch Luft im Gaszähler, und die oben erwähnte, streng zu vermeidende Situation, in der Luft zu den nachgeschalteten Verbrauchsgeräten geleitet wird, kann im Normal- fall ausgeschlossen werden.

Das Entlüftungsteil vom Stand der Technik besteht damit im Wesentlichen aus einem Hauptkörper mit zwei Kupplungsteilen, eines zum Verbinden des Entlüftungsteils mit dem Gaszähleran- schlussstück und ein zweites Kupplungsteil zum Verbinden des Entlüftungsteils mit dem Gaszähler. Das Entlüftungsteil aus dem Stand der Technik enthält darüber hinaus mehrere Bohrungen, die durch den Hauptkörper hindurch gehen, und durch die das Gas in den Gaszähler einströmen kann. Das aus dem Gaszäh- 1er ausströmende Gas bzw. Gas-/Luftgemisch wird durch eine Ausströmvorrichtung geleitet, die ebenfalls durch den Hauptkörper des Entlüftungsteils hindurch geht und keinerlei Verbindung mit den Einströmbohrungen aufweist, und über eine separat am Entlüftungsteil anbringbare Schlauchleitung ins Freie geführt. Der Ausströmkanal besteht im Stand der Technik aus einer zentral zur Längsachse (Strömungsrichtung} befindlichen Sacklochbohrung, auf die eine Querbohrung stößt, die radial von außen nach innen gebohrt wird und dort auf den Hohlraum der Sackbohrung trifft.

Dieses Entlüftungsteil vom Stand der Technik besitzt erhebliche Nachteile, denn das Ausströmen von Gas dauert sehr lange und es besteht häufig für das Wartungspersonal Unklarheit darüber, ob der Entlüftungsvorgang nun lange genug stattge- funden hat oder nicht. Auch eine Schnüffeiprobe , die positiv ausfällt, wenn man am ins Freie geleiteten Rohrende schnüffelt und dort Gas riecht, schließt ja noch nicht aus, dass neben dem Erdgas noch Reste von Luft in dem Erdgas mit enthalten sind. Der Entlüftungsvorgang ist strömungstechnisch betrachtet ein recht komplexer Vorgang, weil das Innere des Gaszählers sehr zerklüftet ist, und es „eine Weile" braucht, bis im Stand der Technik auch wirklich alle „Luftnester", die sich im Inneren des Gaszählers festgesetzt haben, aus dem Gaszähler durch Brenngas weggespült werden können. AUFGABE

Dem gegenüber besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Entlüftungsteil zu schaffen, dass eine schnellere sowie eine sicherere Entlüftung eines Gaszählers ermöglicht. Darüber hinaus soll das Handling mit dem Entlüftungsteil ebenso vereinfacht werden.

VORTEILE DER ERFINDUNG

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1. In den Unteransprüchen finden sich vorteil- hafte Weiterbildungen und Verbesserungen des jeweiligen Gegenstandes der Erfindung.

Gemäß dem Hauptaspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Entlüftungsteil für Gaszähler in einem Gasversorgungsnetz of- fenbart, enthaltend einen Hauptkörper, ein an den Hauptkörper angeschlossenes erstes Kupplungsteil zum Verbinden des Entlüftungsteils mit der Gasleitung, und ein an den Hauptkörper angeschlossenes zweites Kupplungsteil zum Verbinden des Entlüftungsteils mit dem Gaszähler, das gekennzeichnet ist durch eine durch den Hauptkörper hindurchgehende Einströmvorrichtung, durch die Gas in den Zähler einströmen kann, und eine durch den Hauptkörper hindurchgehende Ausströmvorrichtung, durch die Gas aus dem Zähler ausströmen kann, wobei die Ein- und die Ausströmvorrichtung erfindungsgemäß einen derart gro- ßen Querschnitt aufweisen, dass der Gasstrom beim Entlüften so groß ist, dass sich das Zählwerk des Zählers beim An- schluss des Entlüftungsteils in das Gasnetz und vor den Gaszähler bei normalem Netzniederdruck für das Wartungspersonal des Zählers sichtbar bewegt. In vorteilhafter Weise ist die Ausströmvorrichtung, die durch das Entlüftungsteil gemäß der Erfindung geht, von Ihrem strömungswirksamen Querschnitt her gesehen, deutlich größer als die im Stand der Technik. Dadurch wird bewirkt, dass der beim Entlüftungsvorgang vorhandene Gasstrom deutlich größer ist, als im Stand der Technik. Denn im Stand der Technik gibt es eine Engstelle im Ausströmkanal, dort als „Düse" { 1 " " " ) bezeichnet. Diese „Düse" dient zur Überprüfung des korrekten Messverhaltens des Zählers zusammen mit einer Überprüfung des Vordrucks und des Fließdruckes beim Entlüftungsvorgang. Im Stand der Technik wird dieser Fließdruck beobachtet, kontrolliert und dient dem Wartungspersonal als Kontrolle darüber, dass auch tatsächlich ein Entlüftungsvorgang mit einer entsprechenden Entlüftungsströmung vorhanden ist.

Die vorliegende Erfindung geht hier einen völlig anderen Weg:

Auf die direkte Kontrolle des Fließdrucks oder Vordrucks wird verzichtet. Stattdessen wird der Ausströmkanal für das Gas möglichst groß hergestellt, möglichst so groß wie die Summe der Einströmquerschnitte der Mehrzahl an Einströmbohrungen, so dass der sich ergebende Ausströmquerschnitt gleich groß ist wie der Einströmquerschnitt. Dies hat unmittelbar zur Folge, dass der Entlüftungsgasstrom wesentlich größer ist als im Stand der Technik. Der Entlüftungsstrom ist sogar so groß, dass bei normalen Netzniederdruck sich das Zählwerk im Zähler für das Wartungspersonal sichtbar dreht. Genau dieses Drehen des Gaszählers selbst wird nun als Kontrolle vom Wartungspersonal benutzt, dafür, dass tatsächlich ein Entlüftungsvorgang stattfindet. Dies bewirkt zwei Vorteile gleichzeitig:

1. Der erhöhte Gasstrom beim Entlüften bewirkt ein schnelleres Entlüften, 2. es wird kein Druckmesser mehr benötigt, um den Entlüftungsvorgang zu kontrollieren, was eine deutlich geringere Baugröße des Entlüftungsteils und darüber hinaus deutlich niedrigere Kosten des Entlüftungsteils nach sich zieht.

In vorteilhafter Weise ist das Entlüftungsteil durch einen zylindrisch ausgeformten Hauptkörper gebildet, wobei eine Mehrzahl von Bohrungen parallel zur Zylinderachse als Einströmbohrungen vorgesehen sind. Die Lage der Einströmbohrungen ist passend zur Lage der Einströmöffnung im Gaszähler in mehreren, radial auswärts gerichteten Ringsegmenten vorgesehen, wobei ein Kernbereich im Inneren des Zylinders nicht von Einströmbohrungen durchsetzt ist.

In vorteilhafter Weise ist der wirksame Strömungsquerschnitt für die Ausströmvorrichtung im Wesentlichen gleich groß wie der Strömungsquerschnitt für die Einströmvorrichtung, die durch die Vielzahl an Einströmbohrungen gebildet ist.

In vorteilhafter Weise ist die Ausströmvorrichtung ohne eine nennenswerte Querschnittsverengung (wie im Stand der Technik benötigt) ausgebildet. In bevorzugter Weise verläuft die Ausströmvorrichtung durch einen gebohrten Kanal, der schräg durch den Hauptkörper hindurch verläuft. Diese Schrägbohrung verläuft beginnend am Rande des Kernsegments an der Bodenfläche des Entlüftungsteils in einem schrägen Winkel zur Zylinderachse in Richtung der Mantelfläche des Zylinders und durchstößt den Mantel unterhalb einer Stelle, an der die Überwurfmutter hängt, die zur Befestigung bzw. Kopplung des Hauptkörpers an das Gaszähleranschlussstück vorgesehen ist. Es versteht sich von selbst, dass der Bereich im Inneren des Zylinders, in dem die Ausströmbohrung schräg (nach oben) und nach außen verläuft, keinerlei Einströmbohrungen vorgesehen sind, damit sich das einströmende Gas nicht mit dem ausströmenden Gas im Entlüftungsteil vermischt.

In vorteilhafter Weise ist die Ausströmvorrichtung als eine einzige Schrägbohrung vorgesehen. Im Weiteren ist ein mit dem Innendurchmesser dieser Schrägbohrung korrespondierendes Rohrstück vorgesehen, dass sich von außen in die Schrägbohrung hineinschieben und dort festklemmen lässt, und an dessen stromabseitigen Ende ein Schlauch befestigt werden kann, der eine Länge von mehreren Metern aufweisen und dazu dienen kann, das während des Entlüftungsvorgangs ausströmende Gas- Luft-Gemisch aus dem Gebäude nach draußen abzuführen.

Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal besteht darin, dass das erfindungsgemäße Entlüftungsteil einen über die Bodenfläche des zylindrischen Hauptkörpers erhabenen stehenden Zentrierungsansatz aufweist, beispielsweise mit einer Höhe von 4 mm, der zum Zentrieren einer zwischen Gaszähler und Entlüftungsteil vorgesehen Dichtung dient. Dieser Zentrierungsansatz ist derart gestaltet, dass die Dichtung bei richtiger Zentrierung den Zentrierungsansatz im Wesentlichen formschlüssig umgreift, wodurch die Dichtung bei der Montage des Entlüftungsteils zentriert und verrutschsicher fixierbar ist. Dabei ist das Ansatzstück im Besonderen so geformt, dass die Dichtung es mit einem an ihr vorgesehenen ringförmigen Innenabschnitt umgreift .

Dieser Zentrierungsansatz ist vorzugsweise auch an der der Bodenfläche gegenüber liegenden Deckfläche des zylindrischen Hauptkörpers vorgesehen, um die an dieser Stelle ebenfalls vorgesehene Dichtung zum Gaszähleranschlussstück hin ebenfalls zentriert fixieren zu können.

ZEICHNUNGEN

Figur 1 zeigt in einer schematischen Ansichtsdarstellung von oben nach unten das Gaszähleranschlussstück, das erfindungsgemäße Entlüftungsteil sowie den Gaszähler.

Figur 2 zeigt in einer Seitenansicht von schräg oben ein Aus- führungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Entlüftungsteils, wobei einige der Einströmbohrungen nicht dargestellt sind, um die Zeichnung übersichtlich zu halten.

Figur 3 zeigt in einer Draufsicht von oben das Ausführungs- beispiel aus Figur 3, jedoch mit allen vorhandenen Einströmbohrungen .

Figur 4 zeigt das erfindungsgeraäße Entlüftungsteil unter Weg ¬ lassung der Details aus Figur 2 und 3 mit einem erfindungsge- maß vorgesehenen Zentrierungsansatz zum Zentrieren einer Dichtung, die um diesen Ansatz herum auflegbar ist.

BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert .

In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche Komponenten.

Figur 1 zeigt in einer schematischen Ansichtsdarstellung von oben nach unten ein Gaszähleranschlussstück 18, das erfindungsgemäße Entlüftungsteil 10 sowie einen Gaszähler 22. Das erfindungsgemäße Entlüftungsteil 10 ist gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel ein aus einem massiven Kunststoffkör- per durch einen Drehvorgang hergestellter Körper, der prinzipiell zylinderförmige Gestalt besitzt, der an seiner Deckfläche einen ersten Gewindeansatz 12 zur Kopplung an ein Gaszäh- leranschluss Stück 18 aufweist, und der an seinem gegenüberliegenden Endabschnitt der Bodenfläche einen zweiten Gewindeansatz 14 aufweist zur Kopplung an die Überwurfmutter 20 eines Gaszählers 22. Der Kunststoff sollte geeignet sein für die spanabhebende Bearbeitung durch Drehen, Fräsen, Sägen, Bohren etc.. In Frage kommen zum Beispiel Propylen, Polyethylen, PVC, Polyamid etc.. Ein Röhrchen 16 ist in Figur 1 zum Teil dargestellt. Dessen Funktion wird im Zusammenhang mit Figur 2 näher beschrieben. Weitere Einzelheiten des Entlüftungsteils 10 gemäß diesem bevorzugten Äusführungsbeispiel werden im Folgenden mit Bezug zu Figur 2, 3 und 4 geschil- dert.

Figur 2 zeigt in einer Seitenansicht von schräg oben ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Entlüftungsteils 10, wobei einige der Einströmbohrungen 24 nicht dargestellt sind, um die Zeichnung übersichtlich zu halten.

Der Hauptkörper des Entlüftungsteil ist mit mehreren Bohrungen 24 versehen, die parallel zueinander angeordnet konzen ¬ trisch um die Zylinderachse 25 gebohrt sind. Der Durchmesser einer jeden Bohrung beträgt beispielsweise 8 mm. Wie sich auch aus der Zeichnung gemäß Figur 3 näher ergibt, sind diese Bohrungen 24 konzentrisch um die Zylinderachse 25 angeordnet. Diese Bohrungen 24 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel sämtlich in radialer Richtung mit gleichem Abstand zur Zylin- derachse angeordnet, derart, dass ein Kernbereich des Hauptkörpers nicht von diesen Bohrungen 24 durchsetzt ist, wobei der Kernbereich etwa die Hälfte der Querschnittsfläche des Zylinders ausmacht. Die Bohrungen 24 liegen damit auf einem radial auswärts liegenden Zylindersegment, wobei ein zusam- menhängender Winkelbereich von etwa 90 Grad nicht von Bohrungen durchsetzt ist.

Dieser freie Bereich, der in Figur 2 und 3 jeweils rechts im zylindrischen Hauptkörper vorgesehen ist, dient dafür, eine Schrägbohrung 26 aufzunehmen, die keine der Bohrungen 24 berührt. Die Schrägbohrung 26 verläuft in einem Winkel von etwa 50 Grad zur Zylinderachse und trifft auf den von Bohrungen 24 nicht durchsetzten Kernbereich des Zylinders und kommuniziert dort mit einer zweiten Bohrung 27, die mit Bezug zu Figur 2 von unten in die Bodenfläche des Hauptkörpers gebohrt wurde, und zwar mit einem Durchmesser, der möglichst groß ist, je- doch noch eine genügend starke Materialwand stehen lässt zu den einzelnen Bohrungen 24.

Funktion der Bohrungen:

Die Bohrungen 24 sind sogenannte Einströmbohrungen, durch die das Gas nach Montage des Entlüftungsteils zwischen Gaszähleranschlussstück und Gaszähler aus der Gasleitung kommend durch das Entlüftungsteil hindurch und in den Gaszähler hineinströmen kann.

Die Schrägbohrung 26 dient dann zusammen mit der genannten zweiten Bohrung 27 in entsprechender Weise als Ausströmbohrung für das Gas- bzw. Luft-Gas-Gemisch, das aus dem Zähler heraus (in Figur 1 und 2 also von unten nach oben) strömt. In vorteilhafter Weise sind die Durchmesser der Einströmbohrungen 24 und ist der Querschnitt der Ausströmbohrung 26, 27 so dimensioniert, dass sie bezüglich ihrer Strömungswirksamkeit denselben Durchmesser besitzen. Die Summe der Einströmbohrungen 24 und die Ausströmbohrung 26, 27 sollten also im Wesentlichen denselben Strömungswiderstand aufweisen. Dieses Merkmal ist im oben geschilderten Stand der Technik gerade nicht vorhanden und sorgt dafür, dass, wenn die Strömungsquerschnitte quantitativ gesehen möglichst groß gewählt sind, der Entlüftungsgasstrom so groß ist, dass er bei normalen Netzniederdruck, wie er in der Nähe der Hausanschlüsse im Gasversorgungsnetz herrscht, die Gaszählermessanzeige für das menschliche Auge unmittelbar sichtbar dreht, wenn der Gaszähler entlüftet wird.

Figur 3 zeigt in einer Draufsicht von oben das Ausführungs beispiel aus Figur 3, jedoch mit allen vorhandenen Einström bohrungen .

Mit weiterem Bezug zu Figur 2 und 3 ist ein Röhrchen 28 in die Schrägbohrung 26 einschiebbar, dass vom Außendurchmesser her so bemessen ist, dass es einen im Wesentlichen gasdichten Klemmsit z innerhalb der Schrägbohrung 26 erzeugt. An dieses Röhrchen kann dann vom Wartungspersonal ein Schlauch angeschlossen werden, der vom Gaszähler ausgehend ins Freie führt, so dass das beim Entlüftungsvorgang frei werdende Erdgas nicht im Gebäude verbleibt. Somit wird Explosionsgefahr vermieden .

Bemaßungen :

Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel beträgt die Höhe des Zylinders des Hauptkörpers etwa 8 cm. Der zur Kopplung an das Gaszähleranschlussstück vorgesehene Gewindeansat hat eine Höhe von weiteren 2 bis 3 cm, der Gewindeansatz zur Kopplung an den Gaszähler hat ebenfalls eine Höhe von ca. 2 cm.

Figur 4 zeigt das erfindungsgemäße Entlüftungsteil 10 gemäß Ausführungsbeispiel unter Weglassung der Details aus Figur 2 und 3 mit einem erfindungsgemäß vorgesehenen Zentrierungsansatz 28 zum Zentrieren einer Dichtung, die um diesen Ansatz herum auflegbar ist.

Mit weiterem Bezug zu Figur 4 ist an der Bodenfläche des Entlüftungsteils ein über die Bodenfläche erhaben stehender Zentrieransatz vorgesehen, der den zentralen Bereich der Bodenfläche mit einem Durchmesser von etwa 2,3 cm belegt. Dieser Zentrieransatz verjüngt sich in bevorzugter Weise zu seinem offenen Ende hin und korrespondiert mit dem Innenloch einer Standarddichtung, wie sie im Stand der Technik zur Abdichtung der Kupplungsstelle zwischen Gaszähler und Gaszäh- ler-Anschlusstück verwendet wird. Diese im Stand der Technik bekannte Dichtung hat also einen offenen Kernbereich, von r = 0 bis r = ca . 1,25 cm, (r: Radiusmaß), an den sich ein erster Ring anschließt von r = 1,25 cm bis ca. r = 1,55 cm (Ringbreite also etwa 3 mm) , an den sich weiter ein äußeres Segment anschließt, dass drei ringstreifenförmige Ausnehmungen mit einer radialen Breite von etwa 7 mm enthält, die sich jeweils über einen Winkelbereich von ca. 115 Grad erstrecken. Zwischenliegend zwischen den drei Ausnehmungen sind jeweils Stege vorhanden, die zum Außenring verbinden, der einen Ring von etwa 4 mm Radiusbreite aufweist. Somit passt die Dichtung vom Stand der Technik genau zur Geometrie und Lage der Einströmbohrungen, die in die radial auswärts liegenden Ausnehmungen münden, und der offene Kernbereich der Dichtung lässt sich genau um den erhaben stehenden Zentrieransatz herum le ¬ gen. Bevorzugt ist hier noch ein Spiel von ca. 1 mm in allen Richtungen radial auswärts zwischen Zentrieransatz und dem Innenring der Dichtung vorgesehen. Dieser Zentrieransatz ermöglicht ein genaues Einsetzen der Dichtung, die sonst - ohne Zentrieransatz - bei der Montage des Entlüftungsteil leicht außermittig verrutschen würde, womit dann der nachfolgende Entlüftungsvorgang nicht oder nur eingeschränkt durchgeführt werden könnte.

Der in Figur 4 nach unten zeigende Zentrieransatz 28 ist in bevorzugter Weise ebenso auf der Deckfläche des Zylinders vorgesehen. In Figur 4 ist er nur gestrichelt dargestellt.

Zu Dimensionierung der Bohrungsdurchmesser:

Eine beispielhaft gewählte Dimensionierung ist eine Anzahl von etwa 12 Einströmbohrungen 24 mit einem Durchmesser von je 8 mm und einer Ausströmbohrung von einem Durchmesser von 26 bis 27 mm.

Gemäß einer weiteren Variante des erfindungsgemäßen Entlüftungsteils können die zwischen den Einströmbohrungen 24 jeweils zwischenliegenden Stege auch entfernt werden, indem man sie beispielsweise durch Fräsen entfernt. Dadurch erhöht sich der Gesamtquerschnitt der Einströmvorrichtung beträchtlich. Infolgedessen kann auch ein größerer Innendurchmesser für die Schrägbohrung gewählt werden. Obwohl die vorliegende Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels vorstehend beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Weise modifizierbar .

Schließlich können die Merkmale der Unteransprüche im Wesentlichen frei miteinander und nicht durch die in den Ansprüchen vorliegende Reihenfolge miteinander kombiniert werden, sofern sie unabhängig voneinander sind.

Bezugs zeichenliste :

10 Entlüftungsteil

12 Gewindeansatz

14 Gewindeansatz

16 Röhrchen für Schlauchankopplung

18 Gaszähleranschlussstück

20 Überwurfmutter

22 Gaszähler

24 Einströmbohrungen, achsparallel

25 Zylinderachse

26 Ausströmbohrung, Schrägbohrung

27 zweite Bohrung, korrespondierend mit Bohrung 26. von unten

28 Röhrchen

30 Zentrieransatz

32 Zentrieransatz