WO2006048183A1 | 2006-05-11 | |||
WO2003063914A2 | 2003-08-07 | |||
WO2006048183A1 | 2006-05-11 |
DE202006016179U1 | 2008-03-06 | |||
DE2721528A1 | 1978-11-16 | |||
US4684510A | 1987-08-04 |
P A T E N T A N S P R Ü C H E 1. Luftfiltermodul (1) mit einem Gehäuserahmen (2), mit einer in einem Innenraum (7) in dem Gehäuserahmen (2) angeordneten Plasmaerzeugungseinrichtung (10) und mit einem Adsorptionsfilter (12), dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäuserahmen (2) eine erste Stirnseite (3) mit mindestens einer Lufteintrittsöffnung (6) und eine zweite gegenüberliegende geschlossene Stirnseite (4) sowie mindestens eine die Stirnseiten (3, 4) verbindende Seitenwand (5) mit mindestens einer Luftaustrittsöffnung (8) aufweist, und dass der Adsorptionsfilter (12) an der mindestens einen Seitenwand (5) die mindestens eine Luftaustrittsöffnung (8) bedeckend angeordnet ist. 2. Luftfiltermodul (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Seitenwand (5) ein äußeres Rahmenelement (15) und ein inneres Rahmenelement (14) aufweist, und dass zwischen dem äußeren Rahmenelement (15) und dem inneren Rahmenelement (14) eine Adsorptionsfilterschicht (13) angeordnet ist. 3. Luftfiltermodul (1) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Adsorptionsfilter (12) mindestens zwei Lagen (13) eines Adsorptionsmaterials aufweist, zwischen denen ein Metallgestrick (16) oder ein Metallfasergelege angeordnet ist. Luftfiltermodul (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftfiltermodul (1) eine Sicherheitsabschalteinrichtung (17) aufweist, mit der die Plasmaerzeugungseinrichtung (10) abgeschaltet wird, falls keine ausreichende Luftströmung von der Plasmaerzeugungseinrichtung (10) durch den Adsorptionsfilter (12) und die Luftaustrittsöffnung (8) hindurch existiert. Luftfiltermodul (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsabschalteinrichtung (17) einen Druckdifferenzschalter aufweist. Luftfiltermodul (1) nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftfiltermodul (1) eine Hochspannungserzeugungs- einrichtung (11) in dem Innenraum (7) des Gehäuserahmens (2) aufweist. 7. Luftfiltermodul (1) nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Plasmaerzeugungseinrichtung (10) mindestens eine Elektrode (9) zur Erzeugung der dielektrisch behinderten Entladung aufweist. 8. Luftfiltermodul (1) nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Lufteintrittsöffnung (6) an der ersten Stirnseite (3) des Gehäuserahmens (2) eine Strömungserzeugungseinrichtung angeordnet ist. 9. Luftfiltermodul (1) nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Lufteintrittsöffnung (6) ein mechanischer Filter (23) angeordnet ist. 10. Luftfiltermodul (1) nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gehäuserahmen (2) eine Befestigungseinrichtung (26, 27) zum Befestigen des Luftfiltermoduls (1) an einer Wand oder an einer Decke angeordnet ist. 11. Luftfiltermodul (1) nach einem der vorgehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gehäuserahmen (2) Standfüße (25) oder Rollen (24) angeordnet sind. |
Die Erfindung betrifft ein Luftfiltermodul mit einem
Gehäuserahmen, mit einer in einem Innenraum in dem
Gehäuserahmen angeordneten Plasmaerzeugungseinrichtung und mit einem Adsorptionsfilter.
Beispielsweise aus WO 2006 048 183 ist es bekannt, dass durch eine Kombination eines nicht-thermischen Plasmas mit einem nachfolgend angeordneten Adsorptionsfilter die
Geruchsbelastung in einer Luftströmung deutlich reduziert werden kann. In Kombination mit einem mechanischem
Vorfilter können auf diese Weise starkgeruchsbelastete Abluftströmungen, wie sie beispielsweise bei der
Nahrungsmittelzubereitung entstehen, sehr effizient von Fetttröpfchen, flüssigen oder festen Partikeln und
insbesondere von Gerüchen gereinigt werden.
Bei den aus der Praxis bekannten Ablufthauben oder
Luftreinigungsvorrichtungen werden die einzelnen
Komponenten oftmals hintereinander in einem geradlinig verlaufenden Strömungskanal angeordnete, um einen geringen Strömungswiderstand zu erzeugen, sodass eine geringe
Lüfterleistung ausreicht, um die gewünschte
Strömungsgeschwindigkeit durch das Luftfiltermodul hindurch zu erzeugen und aufrechtzuerhalten. Sowohl aus optischen als auch aus reinigungstechnischen Gründen kann vorgesehen sein, dass die Luftströmung in einem Ansaugbereich, beziehungsweise im Bereich der
Lufteintrittsöffnung umgelenkt wird. Bei den nachfolgenden Komponenten und insbesondere zwischen einer
Plasmaerzeugungseinrichtung und einem nachfolgenden
Adsorptionsfilter findet regelmäßig keine weitere
Strömungsumlenkung statt. Es wird als eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
angesehen, ein Luftfiltermodul der eingangsgenannten
Gattung so auszugestalten, dass ein möglichst geringer Raumbedarf erforderlich ist. Zudem sollte der Betrieb des Luftfiltermoduls möglichst sicher ausgestaltet sein und eine Gefährdung der Umwelt durch das mit der
Plasmaerzeugungseinrichtung erzeugte Plasma weitestgehend ausgeschlossen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Gehäuserahmen eine erste Stirnseite mit mindestens einer
Lufteintrittsöffnung und einer zweite gegenüberliegende und geschlossene Stirnseite sowie mindestens eine die
Stirnseiten verbindende Seitenwand mit mindestens einer Luftaustrittsöffnung aufweist, und das der
Adsorptionsfilter an der mindestens einen Seitenwand die mindestens eine Luftaustrittsöffnung bedeckend angeordnet ist. Die Luftaustrittsöffnung kann sich über größeren
Bereich der mindestens einen Seitenwand erstrecken. Es ist ebenfalls denkbar und für viele Anwendungen vorteilhaft, wenn mehrere, zahlreiche Luftaustrittsöffnungen in der einen Seitenwand oder in mehreren Seitenwänden in allen Richtungen ausgerichtet angeordnet sind. Auf diese Weise kann eine wesentlich größere Fläche für den Luftaustritt als für die an der Stirnseite angeordnete Eintrittsöffnung zur Verfügung gestellt und genutzt werden. Trotz der für die Plasmabehandlung günstigen Umlenkung der Luftströmung nach der Plasmaerzeugungseinrichtung und vor dem Austritt der Luftströmung durch den Adsorptionsfilter und die
Luftaustrittsöffnungen hindurch können die Wirkung der Plasmabehandlung verbessert und der Strömungswiderstand gering gehalten werden.
Der Gehäuserahmen kann an den Stirnseiten eine rechteckige oder quadratische Fläche aufweisen. Die beiden Stirnseiten sind dann zweckmäßigerweise über vier Seitenwände mit jeweils mindestens einer Luftaustrittsöffnung, vorzugsweise mit jeweils mehreren, beziehungsweise zahlreichen
Luftaustrittsöffnungen verbunden .
Es ist ebenfalls denkbar, dass die beiden Stirnseiten kreisförmig oder elliptisch sind und über eine sich über den gesamten Umfang erstreckende umlaufende Seitenwand miteinander verbunden sind.
Das Luftfiltermodul kann je nach Verwendungszweck
beispielsweise eine würfelförmige, quaderförmige oder zylinderförmige Formgebung aufweisen.
Um die Anordnung und Festlegung des Adsorptionsfilters in dem Luftfiltermodul zu erleichtern ist vorgesehen, das die mindestens eine Seitenwand ein äußeres Rahmenelement und eine inneres Rahmenelement aufweist, und das zwischen dem äußeren Rahmenelement und dem inneren Rahmenelement eine Adsorptionsfilterschicht angeordnet ist. Die Adsorptionsfilterschicht wird zwischen dem äußeren
Rahmenelement und dem inneren Rahmenelement aufgenommen und kann dort klemmend oder formschlüssig festgelegt sein. Bei dem Adsorptionsfilter kann es sich um einen Filter aus einem geeigneten Adsorptionsmaterial wie beispielsweise Aktivkohle oder Zeolith handeln. Je nach Filtermaterial kann der Adsorptionsfilter ein textiles Gebilde sein, das aus dem Adsorptionsmaterial besteht oder in das das
Adsorptionsmaterial eingebettet ist, bzw. wovon das
Adsorptionsmaterial umschlossen ist.
Es hat sich gezeigt, dass die durch die Plasma-Behandlung bewirkte Geruchsreduzierung zusätzlich erheblich verbessert werden kann, indem der Adsorptionsfilter mindestens zwei Lagen eines Adsorptionsmaterials aufweist, zwischen denen ein Metallgestrick oder ein Metallfasergelege angeordnet ist . Um die Betriebssicherheit des Luftfiltermoduls zu erhöhen und den unerwünschten Austritt von Plasma gegen die
vorgesehene Strömungsrichtung durch die
Lufteintrittsöffnung zu verhindern ist vorgesehen, dass das Luftfiltermodul eine Sicherheitsabschalteinrichtung
aufweist, mit der die Plasmaerzeugungseinrichtung
abgeschaltet wird, falls keine ausreichende Luftströmung von der Plasmaerzeugungseinrichtung durch den
Adsorptionsfilter und die Luftaustrittsöffnung hindurch gemessen wird. Es hat sich gezeigt, dass bei einer nicht ausreichend großen Luftströmung ein von der
Plasmaerzeugungseinrichtung erzeugtes Ozon gegen die
Strömungsrichtung sich ausbreiten und beispielsweise durch die Lufteintrittsöffnung aus dem Luftfiltermodul austreten kann und eine Gefährdung für die Umgebung darstellen könnte. Ein solcher Fall könnte beispielsweise dann
eintreten, wenn ein für die Erzeugung der Luftströmung zuständiger Lüfter defekt wird und ausfällt oder wenn die Luftaustrittsöffnungen unabsichtlich abgedeckt werden. Um zu verhindern, dass in derartigen Situationen mit der
Plasmaerzeugungseinrichtung kontinuierlich weiter Plasma und damit einhergehend Ozon erzeugt wird, das aus dem
Luftfiltermodul austreten könnte, wird mit der
Sicherheitsabschalteinrichtung die Luftströmung überwacht und bei einer zu geringen Luftströmung die
Plasmaerzeugungseinrichtung abgeschaltet . Es kann zweckmäßig sein, auch nach einer durch die
Sicherheitsabschalteinrichtung bewirkten Abschaltung der Plasmaerzeugungseinrichtung die Luftströmung weiterhin zu überwachen, um die Plasmaerzeugungseinrichtung wieder einschalten zu können, sobald wieder eine ausreichende Luftströmung festgestellt wird. Es könnte im Hinblick auf die Betriebssicherheit auch vorgesehen sein, das nach einer durch die Sicherheitsabschalteinrichtung erzwungenen
Abschaltung der Plasmaerzeugungseinrichtung eine
automatische oder manuelle Überprüfung des Luftfiltermoduls erforderlich ist, bevor die Plasmaerzeugungseinrichtung wieder in Betrieb genommen werden kann.
Eine kostengünstige und zuverlässige Überwachung der
Luftströmung kann mit einem Druckdifferenzschalter
durchgeführt werden. Der Druckdifferenzschalter kann beispielsweise an der der Lufteintrittsöffnung gegenüber liegenden zweiten Stirnseite des Gehäuserahmens angeordnet sein. Eine Druckdifferenz zwischen dem Innenraum in dem Gehäuserahmen und der den Gehäuserahmen umgebenden Umgebung kann als Kenngröße für eine durch den Überdruck in dem Innenraum erzeugte Luftströmung durch die
Luftaustrittsöffnungen interpretiert und ausgewertet werden. Würde ein Lüfter oder eine andere geeignete
Strömungserzeugungseinrichtung ausfallen, würde eine
Druckdifferenz zwischen dem Innenraum in dem
Luftfiltermodul und der Umgebung rasch abnehmen, so dass die Sicherheitsabschalteinrichtung die
Plasmaerzeugungseinrichtung abschalten und eine weitere Erzeugung von Plasma verhindern kann.
Um eine möglichst kompakte Bauweise zu ermöglichen ist vorgesehen, dass das Luftfiltermodul eine
Hochspannungserzeugungseinrichtung in dem Innenraum des Gehäuserahmens aufweist.
Die Plasmaerzeugungseinrichtung weist mindestens eine
Elektrode zur Erzeugung einer dielektrisch behinderten Entladung auf. Die Elektrode kann beispielsweise
zylinderförmig oder spiralförmig ausgestaltet sein.
Vorzugsweise werden mehrere plattenförmige oder
zylinderförmige Elektroden in dem Innenraum angeordnet. Je nach Ausgestaltung der Elektroden und der Beschichtung oder Ummantelung der stromführenden Gebilde mit einem geeigneten dielektrischen Material können die Elektroden eng
beieinander oder aber beabstandet voneinander angeordnet sein .
Bei den Elektroden kann es sich um starre Elektroden oder um flexible Elektroden handeln. Die Elektroden können eine Keramikbeschichtung aufweisen, um die elektrisch behinderte Entladung zu begünstigen. Es hat sich gezeigt, dass ein keramisches Material als Dielektrikum besonders geeignet ist. Das Keramikmaterial wird durch das Plasma nicht angegriffen und nicht zersetzt, so dass bei einem geringen Raumbedarf beständige und für einen Dauerbetrieb geeignete Elektroden zur Verfügung stehen. Es sind auch andere dielektrische Materialien geeignet, wobei möglichst
kohlenstoffarme dielektrische Materialien bevorzugt
eingesetzt werden können.
Gemäß einer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass im Bereich der Lufteintrittsöffnung an der ersten Stirnseite des Gehäuserahmens eine
Strömungserzeugungseinrichtung angeordnet ist. Die
Strömungserzeugungseinrichtung kann beispielsweise ein Lüfter oder eine Kombination mehrerer nebeneinander oder hintereinander angeordneter Lüfter sein. Die
Strömungserzeugungseinrichtung kann die
Lufteintrittsöffnung bedeckend an einer Innenseite der ersten Stirnseite angeordnet sein. Es sind auch
elektrostatische Strömungserzeugungseinrichtungen bekannt, die ohne mechanisch bewegliche Teile eine Luftströmung erzeugen können und völlig lautlos betrieben werden können.
Um auch Partikel aus der durch das Luftfiltermodul hindurch strömenden Luftströmung herausfiltern zu können ist
vorgesehen, dass im Bereich der Lufteintrittsöffnung ein mechanischer Filter angeordnet ist. Der mechanische Filter kann beispielsweise ein offenporiger hydrophiler
Schaumstoff sein. Durch das Herausfiltern von Partikeln vor der Plasmabehandlung und dem anschließenden Hindurchströmen durch den Adsorptionsfilter werden die Geruchsreduzierung vermindert und ein Verstopfen bzw. Beladen des
Adsorptionsfilters mit Partikeln verhindert oder zumindest verzögert. Auf diese Weise können die Effizienz gesteigert und die Nutzungsdauer des Adsorptionsfilters verlängert werden .
Das Luftfiltermodul kann in einen Strömungskanal bzw. in einen Abluftkanal eingebaut werden. Das Luftfiltermodul muss dabei an die Abmessungen des Strömungskanals angepasst sein, wobei die Lufteintrittsöffnung zweckmäßigerweise stromaufwärts ausgerichtet ist und die Seitenwand oder die mehreren Seitenwände mit Luftaustrittsöffnungen beabstandet zu den umgebenden Strömungskanalwänden angeordnet sind. Die durch die Luftaustrittsöffnungen seitlich austretende
Luftströmung wird anschließend erneut umgelenkt und durch den Abluftkanal weiter abgeführt.
Eine Festlegung des Luftfiltermoduls in einem Abluftkanal oder an einer Befestigungsfläche kann dadurch erleichtert werden, dass an dem Gehäuserahmen eine
Befestigungseinrichtung zum Befestigen des Luftfiltermoduls an einer Wand oder an einer Decke angeordnet ist.
Insbesondere bei einem Einbau des Luftfiltermoduls in eine Dunstabzugshaube kann mit Hilfe einer derartigen
Befestigungseinrichtung das Luftfiltermodul in einfacher Weise an einer Wand oder an der Decke festgelegt werden. Die das Luftfiltermodul umgebenden Bereiche der
Dunstabzugshaube müssen keine Tragkräfte aufnehmen oder große mechanische Beanstandungen aushalten. Ein das
Luftfiltermodul umgebendes Gehäuse einer Dunstabzugshaube kann dadurch kostengünstig und mit einem geringen
Eigengewicht ausgestaltet sein.
Das Luftfiltermodul kann bei einer geeigneten Ausgestaltung des Gehäuserahmens auch ohne einen das Luftfiltermodul umgebenden Strömungskanal oder eine Dunstabzugshaube eingesetzt werden.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass an dem Gehäuserahmen Standfüße oder Rollen angeordnet sind. Das Luftfiltermodul kann als gegebenenfalls mobiles Standgerät eingesetzt werden. Ein umgebendes Gehäuse ist nicht zwingend notwendig. Das
Luftfiltermodul kann in einfacher Weise und kostengünstig in daran angepasste Gehäuse integriert werden. Insbesondere bei einer Anordnung aller für den Betrieb des
Luftfiltermoduls erforderlichen Komponenten in dem
Innenraum des Gehäuserahmens können auf diese Weise
besonders kompakte und gleichzeitig mit geringen
Modifikationen vielfältig verwendbare Luftfiltergeräte hergestellt werden.
Bereits mit zwei verschiedenen Grundflächen wie
beispielsweise kreisförmig und quadratisch und mit jeweils 2 bis 3 verschiedenen Größen können durch die Modulbauweise sehr rasch und kostengünstig völlig verschiedene
Dunstabzugshauben oder Luftfiltergeräte mit dem vorangehend beschriebenen Luftfiltermodul ausgestattet und betrieben werden . Nachfolgend werden einige Ausführungsbeispiele des
Erfindungsgedankens näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt: Fig. 1 eine Schnittansicht durch ein Luftfiltermodul,
Fig. 2 eine Seitenansicht des in Fig. 1 dargestellten
Luftfiltermoduls , Fig. 3 eine Draufsicht auf das in den Fig. 1 und 2
dargestellte Luftfiltermodul,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Luftfiltermoduls, das
zusätzlich mit einem Lüfter, mit einem mechanischen
Vorfilter und mit Rollen ausgestattet ist,
Fig. 5 eine Schnittansicht des in Fig. 4 dargestellten Luftfiltermoduls mit Rollen längs der Linie V-V in Fig. 4, Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des in den Fig. 4 und 5 gezeigten Luftfiltermoduls mit Rollen,
Fig. 7 eine Ansicht der Unterseite des in den Fig. 4, 5 und 6 gezeigten Luftfiltermoduls mit Rollen,
Fig. 8 eine Seitenansicht eines Luftfiltermodul mit
Standfüßen und mit einem Tragegriff,
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht des in Fig. 8 gezeigten Luftfiltermoduls mit Standfüßen und mit einem Tragegriff, Fig. 10 eine Seitenansicht eines Luftfiltermoduls mit einer Befestigungseinrichtung zur Befestigung an einer Decke und
Fig. 11 eine Seitenansicht eines Luftfiltermoduls mit einer Befestigungseinrichtung zur Befestigung an einer Wand.
Ein in den Fig. 1 bis 3 gezeigtes Luftfiltermodul 1 weist einen Gehäuserahmen 2 mit einer ersten Stirnseite 3, mit einer zweiten Stirnseite 4 und mit einer die beiden
Stirnseiten 3 und 4 verbindende zylinderförmige Seitenwand 5 auf. An der ersten Stirnseite 3 ist eine großflächige Lufteintrittsöffnung 6 ausgebildet. Die zweite Stirnseite 4 bildet eine geschlossene Abdeckung, die einen Innenraum 7 in dem Gehäuserahmen 2 begrenzt. In der Seitenwand 5 ist eine große Anzahl von schlitzförmigen Luftaustritts ¬ öffnungen 8 ausgebildet. Eine durch die
Lufteintrittsöffnung 6 an der ersten Stirnseite 3 in den Innenraum 7 des Gehäuserahmens 2 eindringende Luftströmung kann und muss den Innenraum 7 durch die seitlich
angeordneten Luftaustrittsöffnungen 8 verlassen und deshalb in dem Innenraum 7 umgelenkt werden.
In dem Innenraum 7 sind unmittelbar nach der
Lufteintrittsöffnung 6 mehrere plattenförmige und mit einem dielektrischen Material beschichtete Elektroden 9
angeordnet. Die Elektroden 9 können mit einer Hochspannung versorgt werden, wobei die Hochspannung vorzugsweise eine geeignete Wechselspannung mit einer elektrischen
Potentialdifferenz von 1 kV und mehr ist. Werden die
Elektroden 9 mit der Hochspannung betrieben, kann eine dielektrisch behinderte Entladung und damit ein nicht ¬ thermisches Plasma erzeugt werden. Die Elektroden 9 bilden eine wesentliche Komponente einer Plasmaerzeugungs ¬ einrichtung 10. In dem Innenraum 7 in dem Gehäuserahmen 2 ist weiterhin ein geeigneter Hochspannungstransformator 11 angeordnet, mit dem die Elektroden 9 betrieben werden können. Der Hochspannungstransformator 11 muss lediglich mit dem haushaltsüblichen elektrischen Versorgungsnetz verbunden werden, so dass keine zusätzlichen Komponenten für die Plasmaerzeugung in dem Innenraum 7 erforderlich sind .
Entlang der Seitenwand 5 ist in dem Innenraum 7 ein die Seitenwand 5 und damit alle darin ausgebildeten
Luftaustrittsöffnungen 8 bedeckender Adsorptionsfilter 12 angeordnet. Der Adsorptionsfilter 12 besteht aus mehreren Lagen, bzw. Schichten 13 eines Aktivkohlematerials, die zwischen einem inneren Rahmenelement 14 und einem äußeren Rahmenelement 15 angeordnet und festgelegt sind. Zwischen zwei Schichten 13 des Aktivkohlematerials befindet sich zusätzlich ein Metallgestrick 16. Es hat sich gezeigt, dass durch das in den Adsorptionsfilter 12 eingebettete
Metallgestrick die Filterwirkung des Adsorptionsfilters 12 wesentlich verbessert werden kann. In der während eines Betriebs des Luftfiltermoduls 1 aus den
Luftaustrittsöffnungen 8 austretenden und in dem
Luftfiltermodul 1 gereinigten Luftströmung sind keine nennenswerten Konzentrationen von entweder Gerüchen oder eventuell durch die Plasmaerzeugungseinrichtung 10
erzeugtem Ozon enthalten. An der zweiten, geschlossenen Stirnseite 4 ist eine
Sicherheitsabschalteinrichtung 17 angeordnet, die einen Druckdifferenzschalter aufweist. Sollte keine ausreichende Luftströmung erzeugt oder aufrecht erhalten werden und die Gefahr bestehen, dass in dem Innenraum 7 des
Luftfiltermoduls 1 erzeugtes Plasma bzw. Ozon nicht durch den Adsorptionsfilter 12 und die Luftaustrittsöffnungen 8, sondern möglicherweise ungefiltert durch die
Lufteintrittsöffnung 6 aus dem Innenraum 7 austreten könnte, wird mit der Sicherheitsabschalteinrichtung der Betrieb der Plasmaerzeugungseinrichtung 10 unterbrochen oder beendet, um eine Gefährdung der Umwelt durch einen weiteren Betrieb der Plasmaerzeugungseinrichtung 10 zu verhindern .
Bei einem in den Fig. 4 bis 7 dargestellten
Ausführungsvariante eines Stand-Alone Luftfiltergeräts 18 ist an einer Unterseite des Luftfiltermoduls 1 ein
Gehäuseunterteil 19 befestigt, in dem ein Lüfter 20 zwischen einer mit einem Gitter 21 bedeckten
Lufteintrittsöffnung 22 und der Lufteintrittsöffnung 6 des Gehäuserahmens 2 angeordnet ist. Zusätzlich ist zwischen der Lufteintrittsöffnung 22 und dem Lüfter 20 ein
mechanischer Filter 23 angeordnet, der aus einem
offenporigen hydrophilen retikulären Schaumstoff besteht. Durch den Lüfter 20 wird eine Luftströmung erzeugt, die durch die Lufteintrittsöffnungen 22 und 6 in den Innenraum 7 des Luftfiltermoduls 1 einströmt und dabei durch den mechanischen Filter 23 von Partikeln wie beispielsweise Staub etc. gereinigt wird. In dem Innenraum 7 strömt die Luftströmung an den Elektroden 9 entlang, bevor die
Luftströmung umgelenkt und seitlich durch den
Adsorptionsfilter 12 und die Luftaustrittsöffnungen 8 in der Seitenwand 5 wieder aus dem Luftfiltermodul 1
ausströmt . An dem Gehäuseunterteil 19 sind mehrere schwenkbare Rollen
24 befestigt und an der zweiten Stirnseite 4 ist ein Griff angeordnet, um eine Handhabung und ein Verschieben des Luftfiltergeräts 18 zwischen verschiedenen Standorten zu erleichtern .
Bei der in den Fig. 8 und 9 exemplarisch gezeigten
Ausführungsvariante weist das Luftfiltergerät 18 an dem Gehäuseunterteil 19 Standfüße 25 auf.
Bei der in Fig. 10 exemplarisch gezeigten
Ausführungsvariante weist das Luftfiltergerät 18 an der zweiten Stirnseite 4 eine Befestigungsvorrichtung 26 zum Befestigen des Luftfiltergeräts 18 an einer Decke auf. Das Luftfiltergerät 18 kann dabei an der Decke als Stand-Alone Gerät betrieben werden, um die Raumluft zu verbessern. Es ist ebenfalls denkbar, dass das Luftfiltergerät 18 an der Decke befestigt ist, jedoch in einer nicht dargestellten Abluftanlage oder in einer Dunstabzugshaube angeordnet ist, die das Luftfiltergerät 18 umgibt. Durch die Befestigung des Luftfiltergeräts 18 an der Decke muss ein das
Luftfiltergerät 18 umgebendes Gehäuse der Abluftanlage oder der Dunstabzugshaube keine Tragkräfte aufnehmen und das Luftfiltergerät 18 nicht abstützen.
Bei der in Fig. 11 exemplarisch gezeigten
Ausführungsvariante weist das Luftfiltergerät 18 eine an der Seitenwand 5 seitlich angeordnete
Befestigungsvorrichtung 27 auf, die einen formschlüssigen Eingriff mit einem an einer Wand festgelegten
Befestigungselement 28 und damit eine einfache und zuverlässige Befestigung des Luftfiltergeräts 18 an einer Wand oder an einem Wandelement beispielsweise in einer Ablufteinrichtung ermöglicht.
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