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Title:
AIR FILTER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/036367
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an air filter (1) comprising an air-permeable filter body (2) for cleaning air, a filter housing (3) for holding the filter body (2) and a clean-air port (4) fluidically connected to said filter body (2) and mechanically connected to the filter housing (3) for attaching the air filter (1) to a clean-air channel. A uniform air flow is produced by a first air-flow grid (6) which is arranged in the clean-air port (4) in order to stabilize the cleaned air. The invention further relates to a filter module comprising an air filter (1) of this type.

Inventors:
AYDIN MUECAHIT (DE)
BRILKE MATHIAS (DE)
KOHLER SAMUEL (DE)
LETTERER SVEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/069095
Publication Date:
March 19, 2015
Filing Date:
September 08, 2014
Export Citation:
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Assignee:
MAHLE INT GMBH (DE)
International Classes:
F02M35/02; F02M35/024; F02M35/10; G01F1/684
Foreign References:
DE10230430A12004-01-22
DE202008010058U12009-12-03
DE19650806A11998-06-10
JP2001289132A2001-10-19
US20110219768A12011-09-15
Attorney, Agent or Firm:
BRP RENAUD UND PARTNER MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Luftfilter (1 ) mit

- einem luftdurchlässigen Filterkörper (2) zum Reinigen von Luft,

- einem Filtergehäuse (3) zum Aufnehmen des Filterkörpers (2) und

- einem fluidisch mit dem Filterkörper (3) und mechanisch mit dem Filtergehäuse (3) verbundenen Reinluftstutzen (4) zum Anschließen des Luftfilters (1 ) an einen Reinluftkanal (9, 10, 1 1 ),

gekennzeichnet durch

- ein innerhalb des Reinluftstutzens (4) angeordnetes erstes Strömungsleitgitter (6) zum Beruhigen der gereinigten Luft.

2. Luftfilter nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

das erste Strömungsleitgitter (6) eine Durchtrittsfläche des Reinluftstutzens (4) nur teilweise bedeckt.

3. Luftfilter nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Durchtrittsfläche eine ovale Stirnfläche des Reinluftstutzens (4) ist und das erste Strömungsleitgitter (6) eine vorzugsweise mittige, im Wesentlichen rechteckige Teilfläche der Stirnfläche bedeckt.

4. Luftfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, dass der Filterkörper (3) zylindrisch, platten- oder hufeisenförmig ist.

5. Filtermodul (7) für eine Verbrennungskraftmaschine, insbesondere einen Verbrennungsmotor, mit

- einer Ansaugöffnung zum Ansaugen von Luft,

- mindestens einem fluidisch mit der Ansaugöffnung verbundenen Luftfilter (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4 zum Filtrieren der Luft und

- einem fluidisch mit dem Luftfilter (1 ) verbundenen, vorzugsweise gebogenen Reinluftkanal (9, 10, 1 1 ) zum Einleiten der filtrierten Luft in einen Brennraum der Verbrennungskraftmaschine.

6. Filtermodul nach Anspruch 5,

gekennzeichnet durch

einen in dem Reinluftkanal (9, 10, 1 1 ) angeordneten Luftmassenmesser (8), insbesondere einen Heißfilmluftmassenmesser, zum Messen eines Massenstroms der filtrierten Luft.

7. Filtermodul nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Reinluftkanal (9, 10, 1 1 ) stromaufwärts des Luftmassenmessers (8) einen inneren Bereich (9), einen äußeren Bereich (10) und mindestens eine längs des Reinluftkanals (9, 10, 1 1 ) zwischen dem inneren Bereich (9) und dem äußeren Bereich (10) verlaufende Strömungsleitrippe (1 1 ) zum Trennen der Bereiche (9, 10) aufweist.

8. Filtermodul nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Strömungsleitrippe (1 1 ) den Reinluftkanal (9, 10, 1 1 ) im Querschnitt diametral durchragt.

9. Filtermodul nach Anspruch 7 oder 8,

dadurch gekennzeichnet, dass

das erste Strömungsleitgitter (6) unmittelbar stromaufwärts des inneren Bereichs (9) angeordnet ist.

10. Filtermodul nach einem der Ansprüche 7 bis 9,

gekennzeichnet durch

ein innerhalb des inneren Bereichs (9) unmittelbar stromaufwärts des Luftmassenmessers (8) angeordnetes zweites Strömungsleitgitter (5).

1 1 . Filtermodul nach einem der Ansprüche 7 bis 10,

dadurch gekennzeichnet, dass

sich das erste Strömungsleitgitter (6) im Querschnitt über den gesamten inneren Bereich (9) erstreckt.

12. Filtermodul nach einem der Ansprüche 7 bis 1 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

das erste Strömungsleitgitter (6) den inneren Bereich (9) im Querschnitt überragt.

13. Filtermodul nach einem der Ansprüche 7 bis 12,

dadurch gekennzeichnet, dass

sich das erste Strömungsleitgitter (6) im Querschnitt lediglich teilweise über den äußeren Bereich (10) erstreckt.

Description:
Luftfilter

Die Erfindung betrifft ein Luftfilter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 . Sie betrifft ferner ein Filtermodul für eine Verbrennungskraftmaschine, insbesondere den Verbrennungsmotor eines Kraftfahrzeugs, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 5.

In der Mess- und Regelungstechnik werden sogenannte Luftmassenmesser (LMM, MAF) oder Luftmassensensoren (LMS) zur Bestimmung des Massestroms von Luft eingesetzt. Ein wichtiger Einsatzbereich derartiger Sensoren liegt auf dem Gebiet der Regelung von Verbrennungsprozessen, insbesondere in Verbrennungskraftmaschinen, welche maßgeblich von der molaren Menge zugeführten Luftsauerstoffs abhängen. Besonders in der Automobil-, Gasturbinen- und Brennwerttechnik kommen gattungsgemäße Luftmassenmesser daher häufig zum Einsatz.

Im Motormanagement werden derartige Messfühler dabei insbesondere genutzt, um - beispielsweise im Falle moderner Otto- oder Dieselmotoren - die in den Ansaugtrakt oder Brennraum des Motors einzuspritzende Kraftstoffmenge dem Volumenstrom der zugeführten Frischluft anzupassen. Unter dem Gesichtspunkt der Messgenauigkeit erweist sich hier vor allem die Beruhigung der angesaugten Luft für die folgende Messstrecke als kritische Anforderung. Der Stand der Technik umfasst aus diesem Grund beispielsweise sogenannte Karman-Vortex- Luftmassenmesser, welche eine gleichmäßige Strömungsgeschwindigkeit mittels eines an ihrem Eingang angeordneten Wabengitters anstreben. Ein zeitlich besonders hochauflösendes Messsignal lässt sich nach dem Stand der Technik dagegen im Wege der thermischen Anemometrie mithilfe sogenannter Heißfilmluftmassenmesser (HFM) erzeugen, die bei Fahrzeug- Verbrennungsmotoren üblicherweise hinter einem etwaigen Luftfilter im Ansaugrohr angeordnet werden. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Luftfilter zu schaffen, der im Rahmen des Ansaugtrakts einer Verbrennungskraftmaschine zur Stabilisierung des Messsignals eines nachgelagerten Heißfilmluft- massenmessers beizutragen vermag. Die Erfindung stellt sich ferner der Aufgabe, eine auf entsprechende Weise verbesserte Verbrennungskraftmaschine, insbesondere in Gestalt eines Verbrennungsmotors für ein Kraftfahrzeug, bereitzustellen.

Diese Aufgaben werden durch ein Luftfilter mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Filtermodul für eine Verbrennungskraftmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 5 gelöst.

Die Erfindung fußt demnach auf dem Grundgedanken, am Luftfilter den als An- schluss an einen - stromabwärts des Luftfilters angeordneten - Reinluftkanal dienenden Reinluftstutzen um ein geeignetes Strömungsleitgitter zu ergänzen, welches der aus dem Luftfilter austretenden gereinigten Luft ein gleichmäßiges Strömungsfeld verleiht. Der solchermaßen homogenisierte Luftstrom kann mit reduzierten Verwirbelungen in den Reinluftkanal eintreten und einem darin angeordneten Luftmassenmesser zugeführt werden, welcher die Masse der den Reinluftkanal pro Zeiteinheit durchströmenden Luft auf diese Weise mit erhöhter Genauigkeit zu bestimmen vermag.

In einer besonders für die Kraftfahrzeugtechnik vorteilhaften Ausführungsform ist das Luftfilter dabei in Gestalt eines sogenannten Hufeisenfilters niedriger Bauhöhe ausgeführt, welches den durch die Vielzahl an Aggregaten äußerst beengten Platzverhältnissen im Motorraum moderner Kraftfahrzeuge gerecht wird. Rechnung trägt die Verwendung der besagten Hufeisenform ferner den Auflagen des Fußgängerschutzes, indem sie - trotz der konstruktiv meist erforderlichen Platzierung des Motorsteuergeräts auf dem Luftfiltergehäuse - die Einhaltung eines ausreichenden Mindestabstands zwischen Motorhaube und dem höchsten Punkt des Luftfiltergehäuses eines entsprechend ausgerüsteten Fahrzeugs erlaubt. Schließlich verleiht eine derartige Bauform dem Motorraum positive akustische Eigenschaften.

In einer bevorzugten Ausgestaltung bilden Reinluftkanal und erfindungsgemäßes Luftfilter die Hauptbestandteile eines integrierten Filtermoduls, welches seinen Einsatz abermals als Baugruppe eines gattungsgemäßen Kraftwagens finden kann. In dieser Kombination empfiehlt sich eine gebogene Formgebung des Reinluftkanals, die von einer entsprechenden Biegung optional entlang des Kanals verlaufender Strömungsleitrippen in gleicher weise unterstützt werden mag. Der somit realisierte Kurvenverlauf der Reinluftströmung wiederum gestattet die strömungstechnische Unterteilung des Kanals in kurveninnere und -äußere Bereiche unterschiedlicher Strömungsgeschwindigkeit. Die erwähnten Strömungsleitrippen, sofern diese den Kanal in dessen voller Höhe durchragen, unterstützen diese Trennung. Das besagte erste Strömungsleitgitter kann dabei unmittelbar stromaufwärts eines bestimmten Kanalbereichs angeordnet und durch ein zusätzliches Gitter unterstützt werden.

Besagter Reinluftkanal kann dabei zugleich einen stromabwärts der beschriebenen Baugruppe angeordneten Luftmassenmesser aufnehmen, wobei das thermische Wirkprinzip eines Hitzdrahtanemometers oder Heißfilmluftmassenmessers an dieser Stelle zahlreiche Vorzüge birgt. Insofern lässt das zeitlich hochauflösende Messsignal eines solchen Gebers mittels seines spezifischen Kennfeldes unter Einbeziehung weiterer Kenndaten der nachgelagerten Verbrennungskraft- maschine Rückschlüsse nicht nur auf den Massenstrom der Ansaugluft, sondern gleichfalls auf deren Temperatur und Feuchtigkeit zu. Im Anwendungsszenario eines Hubkolbenmotors erlauben diese Messgrößen eine präzise Bestimmung der pro Zylinderfüllung zur Verfügung stehenden molaren Luftsauerstoffmasse, um die lastabhängig optimale Menge des einzuspritzenden oder zuzumischenden Kraftstoffs zu ermitteln.

Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.

Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.

Es zeigen, jeweils schematisch

Fig. 1 die perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Luftfilters und

Fig. 2 die teilweise Ansicht eines das Luftfilter der Figur 1 umfassenden

Filtermoduls. Die detaillierte Darstellung gemäß Figur 1 illustriert den prinzipiellen Aufbau eines Luftfilters 1 . Als Luftfilter wird in diesem Zusammenhang grundsätzlich jedweder Abscheider betrachtet, welcher Aerosole oder andere unerwünschte Schwebstoffe wie Krankheitserreger, Pollen, Stäube oder Gase aus der Luft zu entfernen vermag.

In seiner vorliegenden Ausführungsform dient das Luftfilter 1 zur Reinigung der Ansaugluft des Otto- oder Dieselmotors eines Kraftfahrzeugs von im Luftstrom mitgerissenem Staub, Ruß und Reifenabrieb, um frühzeitigen Verschleiß an Ventilen, Zylinderlaufflächen, Kolbenringen, Gleitlagern und anderen Maschinenteilen sowie Störungen der Einspritzung des Motors zu verhindern. Die strukturelle Stabilität des Luftfilters 1 wird dabei mittels zweier Endscheiben 3 gewährleistet, welche mit Verstärkungsgittern versehen sind. Abhängig von ihrer erwarteten Flächenbelastung können weitere, in Figur 1 nicht erkennbare Stützkörper aus Metall oder Kunststoff zwischen den beiden Endscheiben 3 angeordnet sein.

Zwischen den im Wesentlichen flächenparallel angeordneten Endscheiben 3 befindet sich als Kernkomponente des Luftfilters 1 der luftdurchlässige Filterkörper 2 auf der Basis eines gefalteten Filtermediums. Das Filtermedium kann aus einer papierähnlichen Materialbahn mit Zelluloseanteilen oder einem synthetischen Faservlies gebildet sein, wie es in Fachkreisen gemeinhin als Trockenfilter bezeichnet wird. Eine Fügeverbindung zwischen Körper 2 und Gehäuse 3 wurde hierzu beispielsweise im Wege des Verschweißens, Einplastifizierens, Vulkanisierens oder Klebens hergestellt. Die in Figur 1 angedeutete Hufeisenform des Filterkörpers 2 erlaubt dabei einen Eintritt ungereinigter Außenluft im Wesentlichen über die gesamte, den Filterkörper 2 senkrecht zu den Gehäusedeckeln umlaufende Randfläche des Luftfilters 1 . An einer gemäß dem Blickwinkel der Figur 1 dem Betrachter zugewandten, der U- oder hufeisenförmigen Krümmung von Filterkörper 2 und Filtergehäuse 3 abgewandten Stirnseite des Luftfilters 1 ist schließlich, form- und kraftschlüssig gehalten durch das Filtergehäuse 3, der in eine Durchtrittsfläche mündende Reinluftstutzen 4 in Gestalt eines kurzen Ansatzrohrstücks angeordnet, dessen Konfiguration als erfindungswesentlich betrachtet werden mag. Die Durchtrittsfläche kann kreisförmig oder wie dargestellt oval ausgeführt sein. Insofern erstreckt sich ein erstes Strömungsleitgitter 6 diametral zwischen zwei Innenoberflächen des elliptischen Reinluftstutzens 4, ohne jedoch dessen gesamte Durchtrittsfläche zu bedecken.

Im Gegensatz zum durch die engste Stelle des Reinluftstutzens 4 definierten Strömungsquerschnitt besitzt das erste Strömungsleitgitter 6 dabei im Wesentlichen die Gestalt eines länglichen Rechtecks, welches sich gleichwohl entlang seiner kürzeren Ränder dem konvexen Verlauf des Reinluftstutzens 4 anschmiegt. Hinsichtlich der einzelnen Maschen des ersten Strömungsleitgitters 6 wurde vorliegend eine annähernd quadratische Form gewählt, was die Verwendung alternativer Geometrien - in Betracht käme beispielsweise eine wabenför- migen Struktur der Maschen des Strömungsleitgitters 6 - im Rahmen der Erfindung nicht ausschließt.

Das Wirkprinzip des Luftfilters 1 im Kontext eines übergeordneten Filtermoduls 7 verdeutlicht die Figur 2, welche sich aus Gründen der Übersichtlichkeit einer bereichsweisen Schnittdarstellung bedient. Erkennbar bleiben indes weiterhin Filterkörper 2, Reinluftstutzen 4 und Teile des ersten Strömungsleitgitters 6 des Luftfilters, der seitens seines Filterkörpers 2 nunmehr strömungstechnisch mit einer in Figur 2 nicht näher bezeichneten Ansaugöffnung des Filtermoduls 7 verbunden ist. Besonderes Augenmerk verdient die gleichmäßig gebogene Formgebung des Reinluftkanals 9, 10, 1 1 , welcher die durch das Luftfilter 1 filtrierte Luft dem

Brennraum einer stromabwärts gelegenen, in Figur 2 nicht dargestellten Verbrennungskraftmaschine zuführt. Eine längs des Kanals 9, 10, 1 1 verlaufende Strömungsleitrippe 1 1 unterteilt seinen Strömungsquerschnitt dabei in einen (kurven- )inneren Bereich 9 sowie einen äußeren Bereich 10. Obgleich die schematisch vereinfachte Darstellung der Figur 2 diese Geometrie nicht widerspiegelt, durch- misst die Strömungsleitrippe 1 1 den Reinluftkanal 9, 10, 1 1 zu diesem Zweck in seiner gesamten Höhe, wobei das erste Strömungsleitgitter 6 unmittelbar stromaufwärts des inneren Bereichs 9 angeordnet und durch ein endseitig im inneren Bereich 9 befestigtes zweites Strömungsleitgitter 5 unterstützt wird. Der äußere Bereich 10 des Reinluftkanals 9, 10, 1 1 ist frei von Strömungsleitgittern gehalten und setzt der Luft somit nur einen geringen Widerstand entgegen, sodass der Luftdruck im Verlauf dieses äußeren Bereichs 10 nur unwesentlich abfällt.

In Figur 2 ist ferner zu erkennen, dass sich das erste Strömungsleitgitter 6 im Querschnitt über den gesamten inneren Bereich 9 erstreckt. Im gezeigten Beispiel überragt das erste Strömungsleitgitter 6 dem inneren Bereich 9 im Querschnitt und erstreckt sich über die Strömungsleitrippe 1 1 in den äußeren Bereich 10. Hierdurch wird der Entstehung von Ungleichmäßigkeiten, insbesondere von Turbulenzen, in der Strömung in den Randbereichen des inneren Bereichs 9 entgegengewirkt. Die Beruhigung der gereinigten Luft durch das erste Strömungsleitgitter 6 wird also verbessert. Hierbei erstreckt sich der äußere Bereich 10 im Querschnitt lediglich bereichsweise über den äußeren Bereich 10. Auch damit wird eine Verbesserung der Beruhigung der Luft erreicht.

Das Gehäuse des Filtermoduls weist zwei Gehäuseteile auf, welche miteinander verbunden sind und zumindest im Bereich des Reinluftkanals die Außengeometrie bilden. Die Verbindung der Gehäuseteile kann lösbar oder unlösbar ausgeführt sein. Insbesondere können die Gehäuseteile verschweißt, verschraubt oder ver- klippst sein. Ein ggf. zusätzlicher Gehäusedeckel (nicht dargestellt) kann eine Montageöffnung für das Filterelement offenbar verschließen, wenn die Gehäuseteile unlösbar miteinander verbunden sind. Die Strömungsleitrippe 1 1 kann an eines der Gehäuseteile angeformt sein und sich an dem gegenüberliegenden Gehäuseteil abstützen. Alternativ kann jeder der Gehäuseteile über einen Teil der Strömungsleitrippe verfügen. Die Strömungsleitrippenteile bilden dann gemeinsam die Strömungsleitrippe. Hierbei ist keine luftdichte Ausführung der Strömungsleitrippe erforderlich. Es sind auch Strömungsleitrippen mit einer minimalen Leckage denkbar.

Jenseits des zweiten Strömungsleitgitters 5 im inneren Bereich 9 befindet sich ein Luftmassenmesser 8, welcher - gemäß dem Wirkprinzip eines thermischen Anemometers - ein elektrisch beheiztes Sensorelement umfasst, dessen elektrischer Widerstand maßgeblich von seiner Umgebungstemperatur abhängt. Durch die Umströmung dieses Sensorelements findet eine Wärmeübertragung auf die aus dem Reinluftkanal 9, 10, 1 1 austretende filtrierte Luft statt, deren Betrag sich mit der Strömungsgeschwindigkeit verändert. Durch eine fortwährende Widerstandsmessung des Sensorelements des Luftmassenmessers 8 kann so auf die Strömungsgeschwindigkeit der aus dem Filtermodul 7 in Richtung der Verbrennungskraftmaschine geleiteten Luft geschlossen werden. Das Sensorelement ist vorliegend in Form eines Films ausgebildet, sodass der Luftmassenmesser 8 der Bauart des sogenannten Heißfilmluftmassenmessers zuzurechnen ist.