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Patent Searching and Data


Title:
AIR FLAP ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/110203
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an air flap arrangement, in particular for regulating the inflow of air to a radiator of a motor vehicle. The air flap arrangement has a first flow channel, a first flap, a shaft having a first cam and a first coupling element. The first flap can be pivoted about a first pivot axis between an open position and a closed position. In the open position the first flap frees the first flow channel, whilst in the closed position said flap substantially closes the first flow channel. The shaft can be rotated about an axis of rotation. The first coupling element is coupled to the first cam and is connected to the first flap via a first articulation joint. To this end the first cam, the first coupling element and a section of the first flap extending between the first articulation joint and the first pivot axis can be moved by a rotary movement of the shaft as a four-bar linkage for pivoting the first flap in such a way that a first angle enclosed by the first coupling element with the first cam increases as the first flap pivots from the open into the closed position.

Inventors:
KLIPPERT UWE (DE)
TERRAZ GERALD (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/000464
Publication Date:
August 23, 2012
Filing Date:
February 02, 2012
Export Citation:
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Assignee:
BROSE FAHRZEUGTEILE (DE)
KLIPPERT UWE (DE)
TERRAZ GERALD (DE)
International Classes:
B60H1/00; B60K11/08
Foreign References:
DE4302504C11994-06-09
DE3019599A11980-12-04
US6599182B12003-07-29
DE102004056328A12006-06-08
EP2233343A22010-09-29
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Claims:
PATEN ANSPRÜCHE

1. Luftklappenanordnung, insbesondere zum Regulieren des Zustroms von Luft zu einem Kühler eines Kraftfahrzeugs, mit einem ersten Strömungskanal (15a) , mit einer ersten Klappe (2a) , welche um eine erste Schwenkachse (14a) zwischen einer geöffneten Stellung und einer ge- schlossenen Stellung verschwenkbar ist, mit einer drehbaren Welle (5), welche einen ersten Exzenter (7a) aufweist, mit einem ersten Koppelelement (IIa), welches mit dem ersten Exzenter (7a) gekoppelt und über ein erstes Gelenk (12a) mit der ersten Klappe (2a) verbunden ist, wobei der erste Exzenter (7a) , das erste Koppelelement (IIa) und ein sich zwischen dem ersten Gelenk (12a) und der ersten Schwenkachse (14a) erstreckender Abschnitt (21a) der ersten Klappe (2a) durch eine Drehbewegung der Welle (5) als Viergelenkgetriebe zum Verschwenken der ersten Klappe (2a) derart bewegbar sind, dass ein erster Winkel (22a) , welchen das erste Koppelelement (IIa) mit dem ersten Exzenter (7a) einschließt, bei dem Verschwenken der ersten Klappe (2a) von der geöffneten in die geschlossene Stellung zunimmt.

2. Anordnung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet ,

dass die drehbare Welle (5) um eine Drehachse (D) , welche im Wesentlichen parallel zu der ersten Schwenkachse (14a) verläuft, drehbar gelagert ist. 3. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,

dass ein zweiter Strömungskanal (15b) vorgesehen ist, dass eine zweite Klappe (2b) vorgesehen ist, welche um eine zweite Schwenkachse (14b) gegensinnig zu der ersten Klappe (2a) zwischen einer geöffneten Stellung, in der die zweite Klappe (2b) den zweiten Strömungskanal (15b) freigibt, und einer geschlossenen Stellung, in der die zweite Klappe (2b) den zweiten Strömungskanal (15b) im Wesentlichen verschließt, verschwenkbar ist,

dass die Welle (5) einen zweiten Exzenter (7b) aufweist, und dass ein zweites Koppelelement (IIb) vorgesehen ist, welches mit dem zweiten Exzenter (7b) gekoppelt und über ein zweites Gelenk (12b) mit der zweiten Klappe (2b) verbunden ist, wobei der zweite Exzenter (7b) , das zweite Koppelelement (IIb) und ein sich zwischen dem zweiten Gelenk (12b) und der zweiten Schwenkachse (14b) erstreckender Abschnitt (21b) der zweiten Klappe (2b) durch eine Drehbewegung der Welle (5) als Viergelenkgetriebe zum Verschwenken der zweiten Klappe (2b) derart bewegbar sind, dass ein zweiter Winkel (22b) , welchen das zweite Koppelelement (IIb) mit dem zweiten Exzenter (7b) einschließt, bei dem Verschwenken der zweiten Klappe (2b) von der geöffneten in die geschlossene Stellung zunimmt . 4. Anordnung nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet ,

dass die erste (14a) und zweite (14b) Schwenkachse sich parallel zueinander erstrecken und insbesondere miteinander übereinstimmen .

5. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4 ,

dadurch gekennzeichnet ,

dass die erste (2a) und zweite (2b) Klappe ein geschlossenes Flügelprofil, insbesondere ein konvexes symmetrisches Flü- gelprofil, bilden, wenn sich die erste (2a) und die zweite (2b) Klappe jeweils in der geöffneten Stellung befinden, und dass in diesem Zustand die erste (14a) und zweite (14b) Schwenkachse im Bereich einer Vorderkante (27) des Flügelprofils angeordnet sind.

6. Anordnung nach Anspruch 5 ,

dadurch gekennzeichnet ,

dass stromabseitige Randbereiche (28a, 28b) der ersten (2a) und zweiten (2b) Klappe derart aufeinander liegen, dass das Flügelprofil eine geschlossene Hinterkante (31) aufweist, wenn sich die erste (2a) und zweite (2b) Klappe jeweils in der geöffneten Stellung befinden.

7. Anordnung nach Anspruch 5 oder 6 ,

dadurch gekennzeichnet ,

dass der erste (7a) und zweite (7b) Exzenter, das erste (IIa) und zweite (IIb) Koppelelement und wenigstens ein Abschnitt der Welle (5) in einem Innenraum (32) des Flügelprofils aufgenommen sind, wenn sich die erste (2a) und zweite (2b) Klappe jeweils in der geöffneten Stellung befinden.

8. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 7,

dadurch gekennzeichnet ,

dass das zweite Koppelelement (IIb) gegenüber dem zweiten Exzenter (7b) um eine dritte Schwenkachse (23b) verschwenkbar ist und dass der zweite Winkel (22b) von einer Geraden (25b) durch das zweite Gelenk (12b) und die Projektion der dritten Schwenkachse (23b) in eine Radialebene der Welle (5) einerseits und von einer weiteren Geraden (26b) durch die Projektionen der Drehachse (D) und der dritten Schwenkachse (23b) in die Radialebene andererseits eingeschlossen wird.

9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass das erste Koppelelement (IIa) gegenüber dem ersten Exzenter (7a) um eine vierte Schwenkachse (23a) verschwenkbar ist und dass der erste Winkel (22a) von einer Geraden (25a) durch das erste Gelenk (12a) und die Projektion der vierten Schwenkachse (23a) in eine Radialebene der Welle (5) einerseits und von einer weiteren Geraden (26a) durch die Projektionen der Drehachse (D) und der vierten Schwenkachse (23a) in die Radialebene andererseits eingeschlossen wird. 10. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,

dass das erste Koppelelement (IIa) sich in der geöffneten Stellung der ersten Klappe (2a) im Wesentlichen parallel zu der ersten Klappe (2a) erstreckt und/oder dass das zweite Koppelelement (IIb) sich in der geöffneten Stellung der zweiten Klappe (2b) im Wesentlichen parallel zu der zweiten Klappe (2b) erstreckt.

11. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,

dass das erste (IIa) und/oder zweite (IIb) Koppelelement starr ausgebildet und mit dem ersten (7a) bzw. dem zweiten (7b) Exzenter gelenkig verbunden sind/ist. 12. Anordnung nach Anspruch 11,

dadurch gekennzeichnet ,

dass das erste (IIa) und/oder zweite (IIb) Koppelelement jeweils als ein gekrümmter, insbesondere kreisbogenförmiger, Koppelhebel ausgebildet sind/ist.

13. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,

dadurch gekennzeichnet ,

dass das erste Koppelelement (IIa) als ein erster Abschnitt einer Drahtformfeder (34) ausgebildet ist und/oder dass das zweite Koppelelement (IIb) als ein zweiter Abschnitt einer Drahtformfeder (34) ausgebildet ist.

14. Anordnung nach Anspruch 13,

dadurch gekennzeichnet ,

dass das erste (IIa) und zweite (IIb) Koppelelement endsei- tige Abschnitte derselben Drahtformfeder (34) bilden.

15. Anordnung nach Anspruch 13 oder 14,

dadurch gekennzeichnet ,

dass an dem ersten (7a) und/oder dem zweiten (7b) Exzenter jeweils ein Wickeldorn (36a, 36b) ausgebildet sind/ist und dass um den Wickeldorn (36a, 36b) jeweils ein dritter bzw. ein vierter Abschnitt der Drahtformfeder (34) herumgewickelt ist.

16. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,

dass das erste Gelenk (12a) auf einer in der geschlossenen Stellung der ersten Klappe (2a) der Anströmung abgewandten Innenseite (3a) der ersten Klappe (2a) angeordnet ist und/oder dass das zweite Gelenk (12b) auf einer in der geschlossenen Stellung der zweiten Klappe (2b) der Anströmung abgewandten Innenseite (3b) der zweiten Klappe (2b) angeord- net ist.

17. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,

dass die erste Klappe (2a) eine erste Versteifungsrippe (4) aufweist und das erste Gelenk (12a) an der ersten Versteifungsrippe (4) angeordnet ist und/oder dass die zweite Klappe (2b) eine zweite Versteifungsrippe (4) aufweist und das zweite Gelenk (12b) an der zweiten Versteifungsrippe (4) angeordnet ist .

18. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,

dass die erste Klappe (2a) eine auf einer in der geschlossenen Stellung der ersten Klappe (2a) der Anströmung zugewand- ten Außenseite der ersten Klappe (2a) vorstehende erste Ausbuchtung (37) aufweist und das erste Gelenk (12a) innerhalb der ersten Ausbuchtung (37) angeordnet ist und/oder dass die zweite Klappe (2b) eine auf einer in der geschlossenen Stellung der zweiten Klappe (2b) der Anströmung zugewandten Au- ßenseite der zweiten Klappe (2b) vorstehende zweite Ausbuchtung (37) aufweist und das zweite Gelenk (12b) innerhalb der zweiten Ausbuchtung (37) angeordnet ist.

Description:
Luftklappenanordnung

GEBIET DER ERFINDUNG Die vorliegende Erfindung betrifft eine Luftklappenanordnung, insbesondere zum Regulieren des Zustroms von Luft zu einem Kühler eines Kraftfahrzeugs.

TECHNISCHER HINTERGRUND

Es ist allgemein bekannt, Kraftfahrzeuge mit Verbrennungsmotor mit im Motorraum vorgesehenen Jalousien auszustatten, um die Durchströmung eines Kühlers mit Kühlluft je nach Betriebszustand des Verbrennungsmotors variieren zu können. Derartige Jalousien weisen oftmals mehrere Klappen auf, die bedarfsgemäß geöffnet oder geschlossen werden können. Obwohl die vorliegende Erfindung in einer Vielzahl von Anwendungen, bei denen eine Regulierung von Luftströmungen angestrebt wird, eingesetzt werden kann, wird die Erfindung und die ihr zugrunde liegende Problematik nachfolgend anhand der Regulierung des Zuströmens von Kühlluft zu dem Kühler eines Kraftfahrzeugs mittels einer Jalousie oder einer Jalousieanordnung näher beschrieben. Die EP 2 233 343 A2 zeigt eine Klappenanordnung, welche zum Variieren des Einströmens von Kühlluft in den Motorraum eines Fahrzeugs vorgesehen ist. Die Betätigung der Klappen erfolgt dort über einen seitlich der Klappen angeordneten Hebelmechanismus . Bei dieser Jalousie ist der zum Verstellen der Klappen eingesetzte Hebelmechanismus bei geöffneten

Klappen der Luftströmung, welche durch die Jalousie strömt, ausgesetzt. Bei einem Fahrzeug strömt diese Luft durch den Kühlergrill ein und kann Staub, Schmutz und Sand enthalten. Bei dieser Jalousie besteht daher die Gefahr, dass der Ver- Stellmechanismus dadurch bedingt stark verschmutzt. Ferner greifen bei der in der EP 2 233 343 A2 gezeigten Jalousie Kräfte zum Öffnen und Schließen der Klappen lediglich an einer Schmalseite jeder Klappe an. Gerade wenn die Klap- pen der Jalousie jedoch lang und/oder vergleichsweise dünn und damit leichtgewichtig gestaltet werden sollen, kann eine derartige Krafteinleitung Probleme bereiten. Insbesondere kann es vorkommen, dass die betätigte Klappe um ihre Längsrichtung tordiert wird und in einem dem Verstellmechanismus abgewandten Endbereich dadurch möglicherweise nicht mehr richtig schließt.

Dies ist ein Zustand, den es zu verbessern gilt. ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Luftklappenanordnung anzugeben.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Luftklappenanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

Demgemäß ist eine Luftklappenanordnung vorgesehen, welche sich insbesondere zum Regulieren des Zustroms von Luft zu einem Kühler eines Kraftfahrzeugs eignet, mit einem ersten Strömungskanal, mit einer ersten Klappe, welche um eine erste Schwenkachse zwischen einer geöffneten Stellung und einer geschlossenen Stellung verschwenkbar ist, mit einer drehba- ren Welle, welche einen ersten Exzenter aufweist, mit einem ersten Koppelelement , welches mit dem ersten Exzenter gekoppelt und über ein erstes Gelenk mit der ersten Klappe verbunden ist, wobei der erste Exzenter, das erste Koppelelement und ein sich zwischen dem ersten Gelenk und der ersten Schwenkachse erstreckender Abschnitt der ersten Klappe durch eine Drehbewegung der Welle als Viergelenkgetriebe zum Verschwenken der ersten Klappe derart bewegbar sind, dass ein erster Winkel, welchen das erste Koppelelement mit dem ersten Exzenter einschließt, bei dem Verschwenken der ersten Klappe von der geöffneten in die geschlossene Stellung zunimmt .

Die der Erfindung zugrunde liegende Idee besteht darin, die erste Klappe mittels eines Viergelenks zu betätigen, welches von dem ersten Exzenter, dem ersten Koppelelement und einem Abschnitt der ersten Klappe, der sich zwischen dem ersten Gelenk und der ersten Schwenkachse erstreckt, gebildet ist. Ein Verschwenken des ersten Exzenters durch ein Drehen der Welle bewirkt eine über das erste Koppelelement vermittelte Schwenkbewegung der ersten Klappe um die erste Schwenkachse.

Dadurch, dass der erste Exzenter, das erste Koppelelement und das erste Gelenk derart angeordnet sind, dass der erste Winkel bei dem Verschwenken der ersten Klappe von der geöff- neten in die geschlossene Stellung anwächst, gelingt es zum Einen, den Exzenter und das erste Koppelelement platzsparend und gegen die Anströmung geschützt auf einer stromabgewandten Seite der Klappe unterzubringen, anstatt seitlich der Klappe, wie bei vorbekannten Jalousien. Insbesondere wird es dadurch möglich, das erste Gelenk, den ersten Exzenter und das erste Koppelelement zur Betätigung der Klappe an wahlweise einer beliebigen oder mehreren beliebigen Stellen über die Breite der Klappe, in deren Längsrichtung betrachtet, anzuordnen. Ein Verdrehen bzw. Tordieren der Klappe um deren Längsrichtung und dadurch bedingte Dichtigkeitsprobleme können auf diese Weise vermieden werden.

Zum Anderen gelingt es dadurch, dass der erste Winkel bei dem Schließen der ersten Klappe zunimmt, bei konstanter Drehgeschwindigkeit der Welle am Beginn des Schließvorgangs eine vergleichsweise große Verschwenkgeschwindigkeit der ersten Klappe bei relativ geringen Betätigungskräften zu erzielen und am Ende des Schließvorgangs, wenn der erste Strömungskanal von der ersten Klappe bereits fast vollständig verschlossen ist, eine vergleichsweise niedrige Verschwenkgeschwindigkeit der ersten Klappe bei relativ hohen Betätigungskräften zu erreichen. Dies ist besonders vorteilhaft, da mit fortgesetztem Schließen der ersten Klappe auf diese durch das Aufstauen des Fahrtwinds vor der ersten Klappe wirkende Widerstandskräfte zum weiteren Verschwenken in die vollständig geschlossene Stellung steigende Betätigungskräfte erforderlich machen. Die erfindungsgemäße Luftklappenanordnung ist somit an die im Betrieb tatsächlich auf die erste Klappe einwirkenden Lasten angepasst.

In der geöffneten Stellung gibt die erste Klappe den ersten Strömungskanal frei und in der geschlossenen Stellung verschließt die erste Klappe im Wesentlichen den ersten Strömungskanal .

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung. In einer Ausgestaltung der Erfindung ist die drehbare Welle um eine Drehachse, welche im Wesentlichen parallel zu der ersten Schwenkachse verläuft, drehbar gelagert. Dadurch kann das erste Gelenk in besonders einfacher Weise ausgebildet werden, da es dann nur um eine Achse eine Schwenkbarkeit be- reitstellen muss.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein zweiter Strömungskanal vorgesehen. Ferner ist eine zweite Klappe vorgesehen, welche gegensinnig zu der ersten Klappe um eine zweite Schwenkachse zwischen einer geöffneten Stellung und einer geschlossenen Stellung verschwenkbar ist. In der geöffneten Stellung der zweiten Klappe gibt diese den zweiten Strömungskanal frei, während die zweite Klappe in ihrer geschlossenen Stellung den zweiten Strömungskanal im Wesentlichen verschließt. Darüber hinaus weist die Welle bei dieser Ausgestaltung einen zweiten Exzenter auf. Es ist ein zweites Koppelelement vorgesehen, welches mit dem zweiten Exzenter gekoppelt und über ein zweites Gelenk mit der zweiten Klappe verbunden ist. Hierbei sind durch eine Drehbewe- gung der Welle der zweite Exzenter, das zweite Koppelelement und ein sich zwischen dem zweiten Gelenk und der zweiten Schwenkachse erstreckender Abschnitt der zweiten Klappe als Viergelenkgetriebe zum Verschwenken der zweiten Klappe bewegbar. Ein zweiter Winkel, welchen das zweite Koppelelement mit dem zweiten Exzenter einschließt, nimmt bei dem Verschwenken der zweiten Klappe von der geöffneten Stellung in die geschlossene Stellung zu. Somit können mittels einer einzigen Welle über die ersten und zweiten Exzenter gleichzeitig zwei zueinander gegensinnig verschwenkbare Klappen betätigt werden. Dadurch kann das Verschwenken der beiden Klappen auf platzsparende Weise und ohne die Notwendigkeit einer weiteren Welle erfolgen. Auch ist kein zusätzlicher Aktuator erforderlich. In einer weiteren Ausgestaltung sind der erste Exzenter und der zweite Exzenter auf der Welle an der derselben Position entlang der Drehachse der Welle angeordnet. Auf die Exzenter einwirkende Stützkräfte, welche beim Abstützen der beiden Klappen gegen den Fahrtwind auftreten, können auf diese Wei- se wenigstens teilweise gegeneinander kompensiert werden.

Ein Durchbiegen der Welle kann dadurch vermieden oder zumindest verringert werden.

In einer anderen Weiterbildung erstrecken sich die erste und die zweite Schwenkachse parallel zueinander. Bevorzugt stim- men die erste und zweite Schwenkachse bei dieser Ausgestaltung überein, jedoch können die erste Schwenkachse und die zweite Schwenkachse auch parallel und voneinander beabstandet angeordnet werden. Eine parallele Anordnung der Schwenk- achsen kann ein winddichtes Koppeln der gegensinnig zueinander bewegten Klappen an der windzugewandten Seite erleichtern .

Bei einer Verbesserung der Erfindung bilden die erste Klappe und die zweite Klappe ein geschlossenes Flügelprofil, insbesondere ein konvexes symmetrisches Flügelprofil, wenn sich die erste Klappe und die zweite Klappe jeweils in der geöffneten Stellung befinden. Hierbei sind die erste Schwenkachse und die zweite Schwenkachse in dem Zustand, in dem die erste Klappe und die zweite Klappe das geschlossene Profil bilden, im Bereich einer Vorderkante des Flügelprofils angeordnet. In der geöffneten Stellung der ersten und zweiten Klappen wird ein möglichst ungehindertes Durchströmen der ersten und zweiten Strömungskanäle angestrebt. Mit anderen Worten, bei vollständigem Öffnen der ersten Klappe und der zweiten Klappe soll ein möglichst geringer Druckverlust erzielt und ein Ablösen der Strömung an den geöffneten Klappen vermieden werden. Dies wird bei dieser Ausgestaltung der Erfindung dadurch erreicht, dass die erste und die zweite Klappe in ge- öffnetem Zustand ein geschlossenes, vorzugsweise aerodynamisch günstiges, Profil bilden. Um zu vermeiden, dass sich der Fahrtwind beim Schließen der ersten und zweiten Klappe durch Verschwenken dieser aus der geöffneten in die geschlossene Stellung zwischen den Klappen fängt und es bei nur teilweisem Schließen der ersten und zweiten Klappe zu einem ungünstigen Strömungsverlauf mit Rezirkulations- und Ablöseerscheinungen kommt, sind die erste und zweite

Schwenkachse vorteilhaft im Bereich einer Vorderkante des Flügelprofils angeordnet. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Vorderkante des Flügelprofils abgerundet ausgebildet und bietet dadurch hinreichend Platz für die schwenkbare Lagerung der ersten und zweiten Klappe. Darüber hinaus ist eine abgerundete Vorder- kante aerodynamisch günstig.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung liegen stromabseitige Randbereiche der ersten und zweiten Klappe derart aufeinander, dass das Flügelprofil eine geschlossene Hinter- kante aufweist, wenn sich die erste und zweite Klappe jeweils in der geöffneten Stellung befinden. Die in dem ersten Strömungskanal und dem zweiten Strömungskanal strömenden Luftmassen können an einer geschlossenen Hinterkante unter Vermeidung größerer Strömungsablösungen wieder zusammenge- führt werden. Vorzugsweise ist die in der geöffneten Stellung der beiden Klappen gebildete Hinterkante des Flügelprofils spitz zulaufend ausgebildet.

Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind der erste und der zweite Exzenter, das erste und das zweite Koppelelement und wenigstens ein Abschnitt der Welle in einem Innenraum des Flügelprofils aufgenommen, wenn sich die erste und die zweite Klappe jeweils in der geöffneten Stellung befinden. Dadurch sind die Exzenter, die Koppelelemente und die Welle gut gegenüber der anströmenden Luft abgeschirmt, und von der anströmenden Luft mitgeführte Stäube, Sand und dergleichen können sich weniger leicht an den Exzentern und den Koppelelementen festsetzen und diese verschmutzen. Eine Beeinträchtigung der Beweglichkeit der Koppelelemente, der Exzenter und der Welle gegeneinander und gegenüber den Klappen durch derartige Verschmutzungen wird dadurch vermieden.

In einer Ausgestaltung ist das zweite Koppelelement gegenüber dem zweiten Exzenter um eine dritte Schwenkachse verschwenkbar ausgebildet. Hierbei wird der zweite Winkel von einer Geraden durch das zweite Gelenk und durch die Projektion der dritten Schwenkachse in eine Radialebene der Welle zum einen und von einer weiteren Geraden durch die Projektionen der Drehachse und der dritten Schwenkachse in die Radialebene zum anderen eingeschlossen.

In einer weiteren Ausgestaltung ist das erste Koppelelement gegenüber dem ersten Exzenter um eine vierte Schwenkachse verschwenkbar ausgebildet. Der erste Winkel wird hierbei von einer Geraden durch das erste Gelenk und durch die Projektion der vierten Schwenkachse in eine Radialebene der Welle zum einen und von einer weiteren Geraden durch die Projektionen der Drehachse und der vierten Schwenkachse in die Radialebene zum anderen eingeschlossen.

Bei einer Weiterbildung der Erfindung erstreckt sich das erste Koppelelement in der geöffneten Stellung der ersten Klappe im Wesentlichen parallel zu der ersten Klappe. Zusätzlich oder alternativ hierzu erstreckt sich bei dieser Weiterbildung das zweite Koppelelement in der geöffneten

Stellung der zweiten Klappe im Wesentlichen parallel zu der zweiten Klappe. Die Koppelelemente sind dadurch in der geöffneten Stellung der Klappen, und insbesondere dann, wenn die erste und die zweite Klappe in der geöffneten Stellung ein geschlossenes Flügelprofil bilden, besonders platzsparend untergebracht .

Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist das erste Koppelelement starr ausgebildet und mit dem ersten Exzenter gelen- kig verbunden. Zusätzlich oder alternativ hierzu ist das zweite Koppelelement bei dieser Ausgestaltung starr ausgebildet und mit dem zweiten Exzenter gelenkig verbunden. Die starre Ausgestaltung der Koppelelemente ermöglicht es, in der geschlossenen Stellung der Klappen diese gegen besonders hohe, durch den Fahrtwind auf die Klappen einwirkende Kräfte abzustützen.

In einer weiteren Ausgestaltung ist das erste Koppelelement als ein gekrümmter, insbesondere ein kreisbogenförmiger, Koppelhebel ausgebildet. Zusätzlich oder alternativ hierzu kann bei dieser Ausgestaltung das zweite Koppelelement ebenfalls als ein gekrümmter, insbesondere kreisbogenförmiger, Koppelhebel ausgebildet sein. In der geöffneten Stellung der ersten Klappe bzw. der zweiten Klappe kann sich ein erstes bzw. zweites gekrümmtes Koppelelement platzsparend um einen Teil des Umfangs der Welle legen. Dies ermöglicht beispielsweise eine besonders schlanke Gestaltung des Flügelprofils, wenn die Klappen in der geöffneten Stellung ein solches bil- den.

In einer anderen Weiterbildung ist das erste Koppelelement als ein erster Abschnitt einer Drahtformfeder ausgebildet. Zusätzlich oder alternativ hierzu ist das zweite Koppelele- ment als ein zweiter Abschnitt einer Drahtformfeder ausgebildet. Dadurch kann das Verschwenken des Koppelelements gegenüber dem zugeordneten Exzenter bewerkstelligt werden, ohne dass an dem Exzenter ein zusätzliches Drehgelenk vorgesehen werden müsste. Stattdessen kann das Verschwenken des je- weiligen Koppelelements durch elastisches Verformen der

Drahtformfeder beim Verschwenken der zugeordneten Klappe bewirkt werden. Hierdurch wird es außerdem vorteilhaft möglich, mittels der Drahtformfeder ein zusätzliches Drehmoment zwischen dem Koppelelement und dem Exzenter wirken zu las- sen. Die Drahtformfeder kann beispielsweise derart ausgebildet sein, dass entweder das Öffnen oder das Schließen der zugeordneten Klappe mit einem Verschwenken des Koppelelements gegenüber dem zugeordneten Exzenter gegen die Federkraft der Drahtformfeder erfolgt. Die Drahtformfeder kann sich dann entweder beim Schließen oder beim Öffnen der jeweiligen Klappe entspannen.

Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung bilden das erste Koppelelement und das zweite Koppelelement endseitige Abschnitte derselben Drahtformfeder . Durch diese Maßnahme wird statt zweier einzelner Koppelelemente nur eine einzige Drahtformfeder benötigt, wodurch die Anzahl der Bauteile und der Montageaufwand reduziert werden.

Bei einer weiteren Verbesserung der Erfindung ist an dem ersten und/oder dem zweiten Exzenter jeweils ein Wickeldorn ausgebildet. Um den Wickeldorn ist jeweils ein dritter bzw. ein vierter Abschnitt der Drahtformfeder herumgewickelt. Da- durch kann die Drahtformfeder sehr einfach an dem ersten und/oder zweiten Exzenter befestigt werden.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das erste Gelenk auf einer in der geschlossenen Stellung der ersten Klappe der Anströmung abgewandten Innenseite der ersten

Klappe angeordnet. Zusätzlich oder alternativ hierzu ist das zweite Gelenk auf einer in der geschlossenen Stellung der zweiten Klappe der Anströmung abgewandten Innenseite der zweiten Klappe angeordnet. Dadurch sind auch die ersten und zweiten Gelenke vor einer Verschmutzung durch die anströmende Luft, welche Sand und Schmutz mitführen kann, geschützt.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Luftklappenanordnung weist die erste Klappe eine erste Ver- steifungsrippe auf, wobei das erste Gelenk an der ersten

Versteifungsrippe angeordnet ist. Zusätzlich oder alternativ hierzu ist die zweite Klappe mit einer zweiten Versteifungsrippe versehen, und das zweite Gelenk ist an der zweiten Versteifungsrippe angeordnet. Zum einen kann dadurch die Steifigkeit der Klappen verbessert werden, wodurch sich die- se unter der Last des sich vor den Klappen aufstauenden Fahrtwinds weniger verformen können. Zum anderen werden die über das erste und das zweite Gelenk auf die erste bzw. die zweite Klappe aufgebrachten Betätigungs- und Stützkräfte auf diese Weise vorteilhaft in ein widerstandsfähiges Versteifungselement eingeleitet. Dies verbessert die Abstützung der Klappen gegen die flächig auf diese einwirkenden Luftwiderstandskräfte. Darüber hinaus kann mittels derartiger Versteifungsrippen die Torsionssteifigkeit der jeweiligen Klap- pe gesteigert werden. Dies kann für ein dichtes Schließen der Klappen vorteilhaft sein.

Bei einer anderen Ausgestaltung weist die erste Klappe eine auf einer in der geschlossenen Stellung der ersten Klappe der Anströmung zugewandten Außenseite der ersten Klappe vorstehende erste Ausbuchtung auf, wobei das erste Gelenk innerhalb der ersten Ausbuchtung angeordnet ist. Zusätzlich oder alternativ hierzu weist die zweite Klappe eine auf einer in der geschlossenen Stellung der zweiten Klappe der An- Strömung zugewandten Außenseite der zweiten Klappe vorstehende zweite Ausbuchtung auf, wobei das zweite Gelenk innerhalb der zweiten Ausbuchtung angeordnet ist. Dadurch kann in Bereichen außerhalb der Ausbuchtung die Klappe weniger stark gewölbt ausgeführt werden. Wenn die erste Klappe und die zweite Klappe in der jeweiligen geöffneten Stellung ein geschlossenes Flügelprofil bilden, dann kann durch diese Maßnahme erreicht werden, dass das Flügelprofil über einen großen Teil seiner Spannweite noch flacher ausgebildet werden kann und sich der Luftwiderstand der Luftklappenanordnung bei geöffneten ersten und zweiten Klappen noch weiter verringert. Andererseits können durch diese Ausgestaltung bei festgelegter Dicke des von den Klappen gebildeten Flügelprofils die Koppelelemente und Exzenter größer und noch stabiler ausgebildet werden. In einer noch weiteren Verbesserung der Erfindung ist an dem ersten Exzenter eine erste Reibnase vorgesehen, welche in der geöffneten Stellung der ersten Klappe zu der Innenseite der ersten Klappe hinweist und an dieser in der geöffneten Stellung vorzugsweise anliegt. Zusätzlich oder alternativ hierzu kann auch an dem zweiten Exzenter eine zweite Reibnase vorgesehen sein, welche in der geöffneten Stellung der zweiten Klappe zu der Innenseite der zweiten Klappe hinweist und bevorzugt an dieser anliegt. Beim Drehen der Welle zum Schließen der ersten und/oder zweiten Klappe kann die erste bzw. zweite Reibnase ein Stück auf der Innenseite der zugeordneten Klappe gleiten und unterstützt somit den Beginn des Schließvorgangs, indem sie von der Innenseite her gegen die zugeordnete Klappe drückt .

Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmalen der Erfindung.

Insbesondere wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen.

INHALTSANGABE DER ZEICHNUNGEN

Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnungen angegebenen Ausfüh- rungsbeispiele näher erläutert. Hierbei zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht einer Luftklappenanordnung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung, von einer Abströmseite der Anordnung her betrachtet, mit geschlossenen Klappen; Fig. 1A ein Detail aus Fig. 1 in einer vergrößerten Ansicht;

Fig. 2 die Luftklappenanordnung der Fig. 1 in einem Zu- stand, in dem die Klappen teilweise geöffnet sind;

Fig. 2A ein Detail aus Fig. 2 in einer vergrößerten Ansicht;

Fig. 3 die Luftklappenanordnung der Fig. 1 in einem Zu- stand, in dem die Klappen vollständig geöffnet sind;

Fig. 3A ein Detail aus Fig. 3 in einer vergrößerten Ansicht;

Fig. 4 eine perspektivische Gesamtansicht der Luftklappen- anordnung der Fig. 1, von der Abströmseite her betrachtet, in einem Zustand, in dem die Klappen vollständig geöffnet sind;

Fig. 4A die Luftklappenanordnung gemäß dem ersten Ausfüh- rungsbeispiel in dem Zustand der Fig. 4, in einer perspektivischen Ansicht, von der Anströmseite her betrachtet ;

Fig. 5 eine perspektivische Gesamtansicht der Luftklappen- anordnung der Fig. 1, von der Abströmseite her betrachtet, in einem Zustand, in dem die Klappen teilweise geschlossen sind;

Fig. 5A die Luftklappenanordnung gemäß dem ersten Ausfüh- rungsbeispiel in dem Zustand der Fig. 5, in einer perspektivischen Ansicht, von der Anströmseite her betrachtet ;

Fig. 6 eine perspektivische Gesamtansicht der Luftklappenanordnung der Fig. 1, von der Abströmseite her be- trachtet, in einem Zustand, in dem die Klappen vollständig geschlossen sind;

Fig. 6A die Luftklappenanordnung gemäß dem ersten Ausfüh- rungsbeispiel in dem Zustand der Fig. 6, in einer perspektivischen Ansicht, von der Anströmseite her betrachtet;

Fig. 7 eine Luftklappenanordnung gemäß einem zweiten Aus- führungsbeispiel der Erfindung in einer Teilansicht, in perspektivischer Darstellung, von der Abströmseite her betrachtet, mit vollständig geschlossenen Klappen; Fig. 7A ein Detail der Fig. 7 in einer vergrößerten Ansicht;

Fig. 8 die Luftklappenanordnung der Fig. 7 in einem Zustand, in dem die Klappen teilweise geöffnet sind; Fig. 9 die Luftklappenanordnung der Fig. 7 in einem Zustand, in dem die Klappen weiter geöffnet sind als im Zustand der Fig. 8;

Fig. 10 die Luftklappenanordnung der Fig. 7 in einem Zustand, in dem die Klappen noch weiter geöffnet sind als in Fig. 9;

Fig. 11 die Luftklappenanordnung der Fig. 7 in einem Zustand, in dem die Klappen vollständig geöffnet sind;

Fig. 12 die Luftklappenanordnung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Schnittansicht A-A, wie in Fig. 11 angedeutet, in einem Zustand, in dem die Klappen vollständig geöffnet sind; Fig. 13 die Luftklappenanordnung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel in der Schnittansicht der Fig. 12, während des Schließens der Klappen, am Beginn des Schließvorgangs ;

Fig. 14 die Luftklappenanordnung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel in der Schnittansicht der Fig. 12, in einem Zustand, welcher beim Schließen der Klappen auf den Zustand der Fig. 13 folgt; und

Fig. 15 die Luftklappenanordnung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel in der Schnittansicht der Fig. 12, in einem Zustand, in dem die Klappen vollständig geschlossen sind.

Die beiliegenden Zeichnungen sollen ein weiteres Verständnis der Ausführungsformen der Erfindung vermitteln. Sie veranschaulichen Ausführungsformen und dienen im Zusammenhang mit der Beschreibung der Erklärung von Prinzipien und Konzepten der Erfindung. Andere Ausführungsformen und viele der genannten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die Zeichnungen. Die Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu zueinander gezeigt. In den Figuren der Zeichnungen sind gleiche, funktionsgleiche und gleichwirkende Elemente, Merkmale und Komponenten - soweit nichts anderes ausgeführt ist - jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen. BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN

Figur 1 zeigt eine Luftklappenanordnung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung, in einer teilweisen Ansicht. Die gezeigte Luftklappenanordnung ist bevorzugt zum Regulieren des Zustroms von Kühlluft zu einem Kühler eines Kraftfahrzeugs vorgesehen und kann hierzu im Frontbereich des Kraftfahrzeugs, beispielsweise eines Automobils, angeordnet sein. Die Luftklappenanordnung der Figur 1 weist einen Rahmen 1 auf, in dem eine in Figur 1 nur teilweise dargestellte erste Klappe 2a und eine ebenfalls nur teilweise dargestellte zweite Klappe 2b schwenkbar gelagert sind. Figur 1 zeigt die Luftklappenanordnung von der Abströmseite her betrachtet, derart, dass in der gezeigten Stellung der Klappen 2a, 2b der Anströmung abgewandte Innenseiten 3a, 3b der ersten Klappe 2a bzw. der zweiten Klappe 2b sichtbar sind. In dem in Figur 1 gezeigten Zustand sind die erste und zweite Klappe 2a und 2b geschlossen, mit anderen Worten, sie nehmen je- weils ihre geschlossene Stellung ein. Die erste Klappe 2a und die zweite Klappe 2b sind als flächige, lamellenartige Bauelemente ausgebildet, sind in ihrer Querrichtung gewölbt ausgebildet, und weisen auf ihren Innenseiten 3a, 3b Versteifungsrippen 4 auf, welche im Wesentlichen in der Quer- richtung der Klappen 2a, 2b verlaufen und die Klappen 2a, 2b aussteifen. Bevorzugt sind die Klappen 2a, 2b einstückig mit den Versteifungsrippen 4 ausgebildet, beispielsweise aus einem Kunststoff. Stromab der in Figur 1 gezeigten ersten und zweiten Klappen 2a und 2b ist eine Welle 5 angeordnet, wel- che sich im Wesentlichen entlang der Längsrichtung der Klappen 2a, 2b erstreckt. Die Welle 5 ist in dem Rahmen 1 derart gelagert, dass sie um eine Drehachse D drehbar ist, und dient dem Betätigen, mit anderen Worten, dem Öffnen und Schließen, der Klappen 2a, 2b. Hierzu kann die Welle 5 mit- tels eines Aktuators 6 in eine Drehbewegung versetzt und mit einem Drehmoment beaufschlagt werden. Wie Figur 1 weiter zeigt, ist die Welle 5 ferner an einer Position entlang der Drehachse D mit einem ersten Exzenter 7a und einem zweiten Exzenter 7b versehen. Die Exzenter 7a, 7b sind drehfest mit der Welle 5 verbunden. Figur 1A zeigt den Bereich der Luftklappenanordnung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, in dem die ersten und zweiten Exzenter 7a, 7b angeordnet sind, in vergrößerter Dar- Stellung. Der erste Exzenter 7a ist mit einem ersten Koppelelement IIa gekoppelt, welches seinerseits über ein erstes Gelenk 12a mit der ersten Klappe 2a verbunden ist. Bei dem gezeigten ersten Ausführungsbeispiel ist das erste Koppelelement IIa als ein starrer, kreisbogenförmig gekrümmter Koppelhebel ausgebildet. Während ein Ende des ersten Koppelelements IIa über das erste Gelenk 12a, welches an einer der Versteifungsrippen 4 angeordnet ist, mit der ersten Klappe 2a gelenkig verbunden ist, ist das andere Ende des ersten Koppelelements IIa über ein weiteres Gelenk 13a mit einem Endabschnitt des ersten Exzenters 7a gelenkig verbunden.

An derselben Position entlang der Drehachse D, an der der erste Exzenter 7a auf der Welle 5 angeordnet ist, ist auch ein zweiter Exzenter 7b vorgesehen. In ähnlicher Weise wie der erste Exzenter 7a ist der zweite Exzenter 7b mit einem zweiten Koppelelement IIb, welches ebenfalls starr und kreisbogenförmig gekrümmt ausgebildet ist, gekoppelt. Das zweite Koppelelement IIb ist an einem Endabschnitt über ein zweites Gelenk 12b, das an der sich auf der Innenseite 3b der zweiten Klappe 2b erstreckenden Versteifungsrippe 4 angeordnet ist, mit der zweiten Klappe 2b verbunden. Ein anderer Endabschnitt des zweiten Koppelelements IIb ist über ein weiteres Gelenk 13b mit einem Endabschnitt des zweiten Exzenters 7b gelenkig verbunden.

Die erste Klappe 2a ist um eine erste Schwenkachse 14a verschwenkbar, während die zweite Klappe 2b um eine zweite Schwenkachse 14b verschwenkbar ist. Die erste und zweite Schwenkachse 14a, 14b verlaufen im Wesentlichen parallel zu- einander und im Wesentlichen parallel zu der Drehachse D. Bei dem gezeigten ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung verlaufen die Schwenkachsen 14a und 14b parallel zueinander, stimmen jedoch nicht miteinander überein. Bei einer alternativen Ausgestaltung können die Schwenkachsen 14a und 14b je- doch auch derart angeordnet werden, dass sie aufeinanderlie- gen und die erste Klappe 2a und die zweite Klappe 2b somit um eine gemeinsame Schwenkachse 14' verschwenkbar sind, wie in Figur 1A gestrichelt angedeutet. Durch gegensinniges Verschwenken der ersten Klappe 2a und der zweiten Klappe 2b um die erste Schwenkachse 14a bzw. die zweite Schwenkachse 14b können die Klappen 2a, 2b von der in Figur 1 gezeigten geschlossenen Stellung in die in Figur 3 dargestellte geöffnete Stellung überführt werden. Einen Zwischenzustand zeigt Figur 2. Während die erste Klappe 2a in ihrer geöffneten Stellung einen ersten Strömungskanal 15a freigibt, wird der erste Strömungskanal 15a in dem geschlossenen Zustand der ersten Klappe 2a in Figur 1 von der ersten Klappe 2a im Wesentlichen verschlossen. Die Durchströmung des ersten Strömungskanals 15a ist in Figur 3 für die geöffnete erste Klap- pe 2a durch die Pfeile mit dem Bezugszeichen 16 angedeutet.

Während die erste Klappe 2a bei einem Verschwenken um die Schwenkachse 14a von dem geschlossenen in den geöffneten Zustand bei dem ersten Ausführungsbeispiel nach unten rotiert, verschwenkt die zweite Klappe 2b nach oben um die zweite

Schwenkachse 14b und gibt dadurch einen zweiten Strömungskanal 15b frei. In der geschlossenen Stellung der zweiten Klappe 2b verschließt die zweite Klappe 2b den zweiten Strömungskanal 15b hingegen im Wesentlichen.

Zum Öffnen der ersten und zweiten Klappen 2a, 2b ausgehend von der geschlossenen Stellung der Figur 1 wird die Welle 5 mittels des Aktuators 6 in eine Drehbewegung 17 um die Drehachse D versetzt, siehe Figur 2A. Die Drehbewegung 17 der Welle 5 bewirkt eine Schwenkbewegung des ersten Exzenters 7a und des zweiten Exzenters 7b. Dabei bewegen sich der erste Exzenter 7a, das erste Koppelelement IIa und ein sich zwischen dem ersten Gelenk 12a und der ersten Schwenkachse 14a erstreckender Abschnitt 21a der ersten Klappe 2a nach Art eines Viergelenkgetriebes, wodurch die erste Klappe 2a um die erste Schwenkachse 14a verschwenkt. Ein erster Winkel 22a, den das erste Koppelelement IIa mit dem ersten Exzenter 7a einschließt, nimmt bei dem Verschwenken der ersten Klappe 2a von der geschlossenen Stellung in die geöffnete Stellung der ersten Klappe 2a ab, und bei einem Verschwenken in die entgegengesetzte Richtung von der geöffneten in die geschlossene Stellung zu. Gleichzeitig bewegen sich bei einer Drehbewegung 17 der Welle 5 der zweite Exzenter 7b, das zweite Koppelelement IIb und ein sich zwischen dem zweiten Gelenk 12b und der zweiten Schwenkachse 14b erstreckender

Abschnitt 21b der zweiten Klappe 2b ebenfalls nach Art eines Viergelenkgetriebes und bewirken dadurch ein Verschwenken der zweiten Klappe 2b. Ein zweiter Winkel 22b, welchen das zweite Koppelelement IIb mit dem zweiten Exzenter 7b ein- schließt, nimmt bei einem Verschwenken der zweiten Klappe 2b von der geschlossenen in die geöffnete Stellung ab, während der zweite Winkel 22b beim Verschwenken der zweiten Klappe 2b von der geöffneten in die geschlossene Stellung zunimmt. Um die erste Klappe 2a und die zweite Klappe 2b von der ge- öffneten Stellung der Klappen in deren geschlossene Stellung zu bringen, ist die Welle 5 in eine Drehbewegung 18 zu versetzen, welche der Drehbewegung 17 entgegengerichtet ist.

Durch die gelenkige Verbindung über das weitere Gelenk 13b ist das zweite Koppelelement IIb gegenüber dem zweiten Exzenter 7b um eine dritte Schwenkachse 23b verschwenkbar, während das erste Koppelelement IIa durch die gelenkige Verbindung mittels des weiteren Gelenks 13a gegenüber dem ersten Exzenter 7a um eine vierte Schwenkachse 23a verschwenk- bar ist. Gegenüber der zweiten Klappe 2b ist das zweite Kop- pelelement IIb mittels des zweiten Gelenks 12b um eine fünfte Schwenkachse 24b verschwenkbar, während das erste Koppel- element IIa gegenüber der ersten Klappe 2a mittels des ersten Gelenks 12a um eine sechste Schwenkachse 24a verschwenk- bar ist. Bei dem gezeigten ersten Ausführungsbeispiel wird der erste Winkel 22a von einer Geraden 25a, welche in einer Radialebene der Welle 5 durch das erste Gelenk 12a und durch die Projektion der vierten Schwenkachse 23a in diese Ebene verläuft, und von einer weiteren Geraden 26a, die in der Ra- dialebene der Welle 5 durch die Projektionen der Drehachse D und der vierten Schwenkachse 23a verläuft, eingeschlossen, wie in den Figuren 1A und 2A angedeutet. In ähnlicher Weise wird der zweite Winkel 22b von einer Geraden 25b, welche durch das zweite Gelenk 12b und durch die Projektion der dritten Schwenkachse 23b in eine Radialebene der Welle 5 verläuft, und von einer weiteren Geraden 26b, die in der Radialebene der Welle 5 durch die Projektionen der Drehachse D und der dritten Schwenkachse 23b verläuft, eingeschlossen. Auch die Definition des zweiten Winkels 22b ist in den Figu- ren 1A und 2A angedeutet. Figur 1A zeigt zusätzlich zwei radiale Richtungen Rl und R2 , die an einer anderen Position längs der Drehachse D beispielhaft eine Radialebene der Welle 5 aufspannen. Während die Figuren 1 bis 3 das Öffnen der ersten Klappe 2a und der zweiten Klappe 2b durch Drehen der Welle 5 in Richtung 17 zeigen, ist in den Figuren 4, 5 und 6 der entgegengesetzte Vorgang, nämlich das Überführen der Klappen von der offenen in ihre geschlossene Position, dargestellt. Die Fi- guren 4, 5 und 6 zeigen eine Gesamtansicht der Luftklappenanordnung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, wobei zusätzlich zu der ersten Klappe 2a und der zweiten Klappe 2b zwei weitere, in gleicher Weise ausgebildete Klappen 2c und 2d vorgesehen sind. Wie Figur 5 zeigt, erstreckt sich die Welle 5 stromabseitig sowohl entlang der ersten und zweiten Klappen 2a, 2b als auch entlang der weiteren Klappen 2c, 2d. Das Verschwenken der weiteren Klappen 2c und 2d wird in gleicher Weise bewirkt wie das Verschwenken der ersten und zweiten Klappen 2a, 2b. Hierzu sind weitere Exzenter 7c und 7d sowie weitere Koppelelemente 11c und lld vorgesehen. Somit können vorteilhaft auch eine ganze Reihe in Längsrichtung nebeneinander angeordneter Klappen mittels einer einzigen Welle 5 betätigt werden. Die Welle 5 kann hierzu, wie in den Figuren 4 bis 6 gezeigt, in einem mittleren Lager 19 zwischen den Klappenpaaren drehbar abgestützt werden.

Um die Klappen 2a bis 2d zu schließen, wird die Welle 5 mittels des Aktuators 6 in eine Drehbewegung 18 versetzt. Die erfindungsgemäß ausgebildeten Exzenter 7a bis 7d bewirken im Zusammenspiel mit den Koppelelementen IIa bis lld ausgehend von dem geöffneten Zustand der Figur 4 bei konstanter Drehgeschwindigkeit der Welle 5 am Beginn des Schließvorgangs ein vergleichsweise schnelles Verschwenken der Klappen, wobei aufgrund der Anordnung der Exzenter 7a bis 7d und der Koppelelemente IIa bis lld mit steigender Versperrung der

Strömungskanäle 15a bis 15d das Verschwenken der Klappen zunehmend langsamer erfolgt. Während die Koppelelemente IIa bis lld vermittelt über die Exzenter 7a bis 7d am Beginn des Schließvorgangs nur relativ geringe Stellkräfte auf die Klappen 2a bis 2d ausüben, steigt die aufbringbare Stellkraft bei festgelegtem Wellendrehmoment mit steigendem Ver- sperrungsgrad der Strömungskanäle 15a bis 15d. Mit anderen Worten, je weiter die Strömungskanäle 15a bis 15d geschlossen sind, umso mehr Stellkraft kann zum Verschwenken der Klappen 2a bis 2d auf diese aufgebracht werden. Gleichzeitig steigt aber mit zunehmendem Schließen der Strömungskanäle 15a bis 15d auch der Luftwiderstand der Klappen. Die dadurch auf die Klappen einwirkenden zunehmenden Lasten, welche durch den Fahrtwind F verursacht werden, müssen beim Ver- stellen der Klappen 2a bis 2d überwunden werden. Bei der er- findungsgemäßen Luftklappenanordnung steigt aber auch die aufbringbare Stellkraft mit zunehmendem Verschließen der Strömungskanäle 15a bis 15d. Der mit der Welle 5, den Exzentern 7a bis 7d und den Koppelelementen IIa bis lld gebildete Verstellmechanismus ist somit in günstiger Weise an die von außen auf die Klappen einwirkenden Windlasten angepasst.

Ferner können die Klappen in der geschlossenen Position vorteilhaft in eventuell vorgesehene Dichtungen gedrückt werden.

Wie die Figuren 3, 3A und 4 zeigen, bilden die erste Klappe 2a und die zweite Klappe 2b in ihrer geöffneten Stellung bevorzugt ein symmetrisches, konvexes Flügelprofil. Im Bereich einer Vorderkante 27 des Flügelprofils sind die erste

Schwenkachse 14a und die zweite Schwenkachse 14b angeordnet. Stromabseitige Randbereiche 28a und 28b der ersten Klappe 2a bzw. der zweiten Klappe 2b liegen, wenn sich die erste Klappe 2a und die zweite Klappe 2b jeweils in der geöffneten Stellung befinden, aufeinander, wodurch das Flügelprofil ei- ne geschlossene Hinterkante 31 aufweist. Wie insbesondere die Figuren 2 und 5 deutlich zeigen, werden beim Öffnen der ersten Klappe 2a und der zweiten Klappe 2b der erste Exzenter 7a, der zweite Exzenter 7b, das erste Koppelelement IIa, das zweite Koppelelement IIb und zumindest ein Abschnitt der Welle 5 zwischen den Klappen 2a und 2b aufgenommen. Wenn in der vollständig geöffneten Stellung der ersten Klappe 2a und der zweiten Klappe 2b die Randbereiche 28a und 28b aufeinan- derliegen, sind die Exzenter 7a, 7b, die Koppelelemente IIa, IIb und der Abschnitt der Welle 5 in einem Innenraum 32 des Flügelprofils aufgenommen. Der mit den Exzentern 7a, 7b und den Koppelelementen IIa, IIb gebildete Verstellmechanismus für die Klappen 2a, 2b ist dann vor Verschmutzung und Beschädigung sicher geschützt zwischen den Klappen 2a und 2b in dem Innenraum 32 untergebracht. In dem Zustand der Figu- ren 3, 3A und 4 können sich die (in diesen Figuren nicht sichtbaren) bogenförmig gekrümmt ausgebildeten Koppelelemente IIa und IIb aufgrund ihrer Formgebung um einen Teil des Umfangs der Welle 5 platzsparend herumlegen und ferner ebenfalls mit geringem Platzbedarf zumindest abschnittsweise et- wa parallel zu den Innenseiten 3a, 3b der Klappen 2a bzw. 2b zu liegen kommen.

Die Beherbergung der Welle, der Exzenter 7a, 7b und der Koppelelemente IIa, IIb zwischen den ersten und zweiten Klappen 2a und 2b wird einerseits durch die Wölbung der Klappen 2a, 2b erleichtert, zusätzlich sind die Versteifungsrippen 4 mit Aussparungen 33 ausgestattet, welche in der geöffneten Stellung der Klappen 2a, 2b die Welle 5 teilweise aufnehmen. Die ersten und zweiten Klappen 2a und 2b, und auch die weiteren Klappen 2c und 2d, sind in der Weise gewölbt, dass sie in ihrer geöffneten Stellung ein aerodynamisch günstiges Tragflügelprofil bilden. Die Luftströmung 16, welche durch die Strömungskanäle 15a bis 15d tritt, kann die geöffneten Klappen 2a bis 2d somit mit geringem Widerstand und ohne wesentliche Ablöseerscheinungen umströmen. Hierzu ist die Vorderkante 27 gerundet ausgebildet, während die Hinterkante 31 des Tragflügelprofils spitz zuläuft. Ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren 7 bis 15 dargestellt. Wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel der Luftklappenanordnung ist ein Rahmen 1 vorgesehen. Innerhalb des Rahmens 1 ist eine erste Klappe 2a und eine zweite Klappe 2b angeordnet. Figur 7 zeigt die erste Klappe 2a und die zweite Klappe 2b in ihrer geschlossenen Stellung. Auch bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Luftklappenanordnung sind die ersten und zweiten Klappen 2a, 2b um eine erste und eine zweite

Schwenkachse 14a, 14b verschwenkbar gelagert. Bei dem zwei- ten Ausführungsbeispiel fallen jedoch die erste Schwenkachse und die zweite Schwenkachse 14a, 14b zusammen und sind nachfolgend mit dem Bezugszeichen 14' bezeichnet. Wiederum ist stromab der Klappen 2a, 2b eine Welle 5 vorgesehen, welche, wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung, um ei- ne Drehachse D, die sich im Wesentlichen parallel zu der Schwenkachse 14' erstreckt, drehbar ist.

Die Luftklappenanordnung gemäß dem zweiten Ausführungsbei- spiel unterscheidet sich jedoch zunächst von der Anordnung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel dadurch, dass die Koppelelemente IIa und IIb bei dem zweiten Ausführungsbeispiel nicht als starre Elemente ausgebildet sind, sondern dass das erste Koppelelement IIa und das zweite Koppelelement IIb jeweils einen Abschnitt einer einzigen Drahtformfeder 34 bil- den. Die Enden der Koppelelemente IIa und IIb und somit die Enden der Drahtformfeder 34 sind abgebogen und jeweils durch eine Öffnung in einer ersten Nase 35a an einer Innenseite 3a der ersten Klappe 2a bzw. in eine Öffnung in einer zweiten Nase 35b an einer Innenseite 3b der zweiten Klappe 2b einge- führt und bilden dadurch erste und zweite Gelenke 12a und 12b. Das erste Gelenk 12a ermöglicht ein Verschwenken des Koppelelements IIa bezüglich der ersten Klappe 2a um eine sechste Schwenkachse 24a, während das zweite Gelenk 12b ein Verschwenken des zweiten Koppelelements IIb um eine fünfte Schwenkachse 24b ermöglicht. Auch bei dem zweiten Ausführungsbeispiel sind ein erster Exzenter 7a und ein zweiter Exzenter 7b vorgesehen, welcher mit der Welle 5 drehfest verbunden sind. Die Exzenter 7a, 7b sind mit Wickeldornen 36a, 36b versehen, welche sich im Wesentlichen in Richtung der Drehachse D erstrecken. Die Wickeldornen 36a, 36b dienen dem Koppeln des ersten Koppelelements IIa mit dem ersten Exzenter 7a bzw. dem Koppeln des zweiten Koppelelements IIb mit dem zweiten Exzenter 7b. Um diese Kopplung zu erreichen, ist die Drahtformfeder 34 um die Wickeldorne 36a und 36b je- weils herumgewickelt. Durch elastische Verformung der Draht- formfeder 34 sind somit die Koppelelemente IIa, IIb gegenüber dem zugeordneten Exzenter 7a bzw. 7b um eine vierte Schwenkachse 23a bzw. eine dritte Schwenkachse 23b

verschwenkbar. Die Schwenkachsen 23a, 23b, 24a, 24b erstre- cken sich sowohl bei dem zweiten, wie auch bei dem vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung, bevorzugt im Wesentlichen parallel zu der Drehachse D und den Schwenkachsen 14' bzw. 14a, 14b. Die Figuren 7 und 7A zeigen ferner, dass die erste Klappe 2a und die zweite Klappe 2b gemäß dem zweiten Ausführungsbei- spiel auf ihren Innenseiten 3a bzw. 3b keine Versteifungsrippen aufweisen. Stattdessen ist jede der Klappen 2a, 2b im Bereich der Gelenke 12a, 12b mit einer sich in Querrichtung der jeweiligen Klappe erstreckenden Ausbuchtung 37 versehen. Von den Innenseiten 3a, 3b betrachtet bilden die Ausbuchtungen 37 Vertiefungen. Am Grund der jeweiligen Vertiefung sind die Nasen 35a, 35b mit den Gelenken 12a, 12b angeordnet. Die Figuren 8 und 9 zeigen, wie eine Außenseite der Klappe auf- grund der Ausbuchtung 37 eine finnenartige Erhebung aufweist .

Das Verschwenken der Klappen 2a und 2b erfolgt bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung, wie zu dem ersten Ausführungsbeispiel erläutert, durch eine Drehbewegung 17 der Welle 5 zum Öffnen und eine Drehbewegung 18 der Welle 5 zum Schließen der Klappen 2a, 2b. Wie auch bei dem ersten Ausführungsbeispiel nimmt beim Verschwenken der ersten Klappe 2a von der geöffneten in die geschlossene Stellung ein erster Winkel 22a, den das erste Koppelelement IIa mit dem ersten Exzenter 7a einschließt, zu. Bei dem Verschwenken der zweiten Klappe 2b von der geöffneten in die geschlossene Stellung nimmt außerdem ein zweiter Winkel 22b, den das zweite Koppelelement IIb mit dem zweiten Exzenter 7b ein- schließt, ebenfalls zu. Die Winkel 22a und 22b sind in den Figuren 12, 14 und 15 angedeutet.

Aus den Schnittdarstellungen der Figuren 12 bis 15 ist dar- über hinaus ersichtlich, dass die Exzenter 7a und 7b mit einer ersten Reibnase 41a bzw. einer zweiten Reibnase 41b versehen sind. Beim Verdrehen der Welle 5 in Richtung 18 zum Schließen der ersten Klappe 2a und der zweiten Klappe 2b gleitet die Reibnase 41a auf der Innenseite 3a der ersten Klappe 2a, während die Reibnase 41b auf der Innenseite 3b der zweiten Klappe 2b gleitet. Die Reibnasen 41a, 41b sind dafür vorgesehen, den Beginn des Schließvorgangs dadurch zu erleichtern, dass sie beim anfänglichen Drehen der Welle 5 in Richtung 18 einen Druck auf die jeweilige Innenseite 3a bzw. 3b der ersten Klappe 2a bzw. der zweiten Klappe 2b ausüben. Sind die ersten und zweiten Klappen 2a und 2b dann um einen gewissen Winkel um die Schwenkachse 14' verschwenkt, so heben sich die Reibnasen 41a und 41b von den Innenseiten 3a und 3b ab, und die weitere Verschwenkbewegung wird nun- mehr ausschließlich über die Exzenter 7a, 7b und die zugeordneten Koppelelemente IIa und IIb bewerkstelligt.

Durch die Ausbildung der Koppelelemente IIa und IIb als Abschnitte einer einzigen Drahtformfeder 34 wird bei dem zwei- ten Ausführungsbeispiel der Erfindung die Anzahl der erforderlichen Bauteile reduziert, und die Montage der Luftklappenanordnung weiter vereinfacht. Die Gelenke 12a, 12b sind bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung durch die Verwendung der Drahtformfeder 34 besonders robust und schmutzunempfindlich. Zusätzlich erlaubt die Drahtformfeder 34, die Verschwenkbewegung der ersten und zweiten Klappen 2a und 2b derart auszugestalten, dass entweder beim Öffnen oder beim Schließen der Klappen 2a, 2b ein von der Drahtformfeder 34 erzeugtes Drehmoment überwunden werden muss, und sich die Drahtformfeder 34 somit entweder beim Schließen oder Öffnen der Klappen 2a, 2b entspannt und ein Drehmoment beiträgt.

Aus der Schnittdarstellung der Figur 12 geht ferner hervor, dass die erste Klappe 2a und die zweite Klappe 2b in dem geöffneten Zustand ebenfalls ein aerodynamisch günstiges Tragflügelprofil mit einer gerundeten Vorderkante 27 und einer spitz zulaufenden Hinterkante 31 bilden. Die Schnittdarstellungen der Figuren 12 bis 15 stellen die Luftklappenanord- nung in einem Schnitt A - A durch die Ausbuchtung 37 dar.

Figur 12 zeigt, dass die Ausbuchtung 37 Platz für die Unterbringung der Reibnasen 41a, 41b, der Nasen 35a, 35b mit den ersten und zweiten Gelenken 12a und 12b, der Koppelelemente IIa, IIb und der Exzenter 7a, 7b sowie der Welle 5 schafft. Durch das Vorsehen der Ausbuchtung 37 sowohl an der ersten Klappe 2a als auch an der zweiten Klappe 2b kann das im geschlossenen Zustand der Klappen 2a, 2b ausgebildete Tragflügelprofil, wie aus Figur 11 ersichtlich, in Bereichen abseits der Ausbuchtung 37 schlank ausgebildet werden, wodurch es noch weniger Luftwiderstand aufweist.

An der Vorderkante 27 ist bei dem zweiten Ausführungsbei- spiel ferner ein Filmelement 42 vorgesehen, welches bei diesem Ausführungsbeispiel mit den Klappen 2a, 2b bevorzugt einstückig ausgebildet ist und eine dichte Vorderkante 27 schafft. Bei der Verschwenkbewegung der Klappen 2a und 2b verformt sich das Filmelement 42 elastisch. Auch bei dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung kann ein derartiges Filmelement 42 vorgesehen sein.

In der vollständig geschlossenen Stellung der ersten und zweiten Klappen 2a, 2b liegen Randbereiche 28a, 28b der Klappen 2a, 2b an Innenwänden 43a, 43b des Rahmens 1 dichtend an. Zu diesem Zweck kann an den Innenwänden 43a, 43b oder alternativ hierzu in den Randbereichen 28a, 28b der ersten und zweiten Klappen 2a, 2b ein (nicht gezeigtes) Dichtelement vorgesehen sein, beispielsweise in Form eines Elements aus einem weichen Kunststoff. Sowohl bei dem ersten als auch bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung können die Klappen sowie die Exzenter und die Welle aus einem geeigneten Kunststoff gefertigt sein. Auch die Koppelelemente des ersten Ausführungsbei- spiels können aus einem Kunststoff hergestellt sein, während für die Drahtformfeder 34 des zweiten Ausführungsbeispiels vorzugsweise ein Metallwerkstoff zum Einsatz kommt.

Während die Reibnasen 41a, 41b vorstehend im Hinblick auf das zweite Ausführungsbeispiel beschrieben wurden, können derartige Reibnasen auch bei der Ausgestaltung der Koppelelemente gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung vorteilhaft vorgesehen sein.

Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausfüh- rungsbeispiele vorstehend vollständig beschrieben wurde, ist sie nicht darauf beschränkt, sondern kann auf vielfältige Art und Weise modifiziert werden.

So ist es insbesondere denkbar, mehrere Paare von gegensin- nig zueinander verschwenkbaren Klappen in einem Rahmen übereinander anzuordnen und jedes Klappenpaar mittels einer Welle, wie vorstehend beschrieben, zu betätigen. BEZUGSZEICHENLISTE

1 Rahmen

2a erste Klappe

2b zweite Klappe

2c weitere Klappe

2d weitere Klappe

3a Innenseite (erste Klappe)

3b Innenseite (zweite Klappe)

4 Versteifungsrippe (Klappe)

5 Welle

6 Aktuator

7a erster Exzenter

7b zweiter Exzenter

7c weiterer Exzenter

7d weiterer Exzenter

IIa erstes Koppelelement

IIb zweites Koppelelement

11c weiteres Koppelelement

lld weiteres Koppelelement

12a erstes Gelenk

12b zweites Gelenk

13a weiteres Gelenk

13b weiteres Gelenk

14a erste Schwenkachse

14b zweite Schwenkachse

14 ' gemeinsame Schwenkachse

15a erster Strömungskanal

15b zweiter Strömungskanal

15c weiterer Strömungskanal

15d weiterer Strömungskanal

16 Durchströmrichtung

17 Drehbewegung (Öffnen der Klappen) 18 Drehbewegung (Schließen der Klappen) 19 mittleres Lager

21a Abschnitt (erste Klappe)

21b Abschnitt (zweite Klappe) 22a erster Winkel

22b zweiter Winkel

23a vierte Schwenkachse

23b dritte Schwenkachse

24a sechste Schwenkachse

24b fünfte Schwenkachse

25a Gerade

25b Gerade

26a weitere Gerade

26b weitere Gerade

27 Vorderkante

28a Randbereich (erste Klappe) 28b Randbereich (zweite Klappe)

31 Hinterkante

32 Innenraum

33 Aussparung (Versteifungsrippe)

34 Drahtformfeder

35a erste Nase

35b zweite Nase

36a Wickeldorn (erster Exzenter)

36b Wickeldorn (zweiter Exzenter) 37 Ausbuchtung (Klappe)

41a erste Reibnase

41b zweite Reibnase

42 Filmelement

43a Innenwand (Rahmen)

43b Innenwand (Rahmen) D Drehachse (Welle) Fahrtwind

radiale Richtungen