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Title:
AIR FREIGHT NET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/028908
Kind Code:
A2
Abstract:
Disclosed is an air freight net for securing freight onto a pallet. Said net is knotted from a rope made of plastic fibers. The meshes of the net form peripheral loops at the lateral fastening edges, said peripheral loops comprising fixing elements that can be connected to a pallet. The central portion (2) of the net (1) is formed by a woven rope and is joined to peripheral strips (11, 12, 13, 14) forming the peripheral loops (17). At least the peripheral loops (17) are formed by a braided rope.

Inventors:
SCHNEIDER MICHAEL (DE)
SCHMIDT BRIGITTE (DE)
Application Number:
PCT/DE2003/003135
Publication Date:
April 08, 2004
Filing Date:
September 19, 2003
Export Citation:
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Assignee:
HOFFMANN AIR CARGO EQUIPMENT G (DE)
SCHNEIDER MICHAEL (DE)
SCHMIDT BRIGITTE (DE)
International Classes:
B64D9/00; B65D19/44; (IPC1-7): B65D/
Foreign References:
US4000344A1976-12-28
DE29810014U11998-08-13
US20030123946A12003-07-03
DE29708146U11997-06-26
DE2651744A11977-05-18
Attorney, Agent or Firm:
Haar, Lucas H. (Lessingstrasse 3, Bad Nauheim, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Luftfrachtnetz zur Sicherung von Frachtgut auf einer Palette, welches aus miteinander zu Maschen verbundenen, aus Kunststoffasern hergestellten Seiten und/oder Bändern gebildet ist, wobei das Netz eine Mittelachse und in Bezug auf die Mittelachse symmetrisch aufgebaute Felder mit zur Mittelachse im wesentlichen parallelen Maschenreihen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschen wenigstens je einer Maschenreihe der symmetrisch aufgebauten Felder aus zwei in ihren physikalischen Eigen schaften unterschiedlichen Seilen oder Bändern bestehen.
2. Luftfrachtnetz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine der unterschiedlichen Seile oder Bänder gewebt und das andere geflochten ist.
3. Luftfrachtnetz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das eine der unterschiedlichen Seile oder Bänder einen kleineren Querschnitt hat als das andere.
4. Luftfrachtnetz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das eine der unterschiedlichen Seile oder Bänder eine größere Dehnung hat als das andere.
5. Luftfrachtnetz nach einem der Vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Randmaschen an den seitlichen Befestigungs rändern der Felder aus den zwei unterschiedlichen Seilen oder Bändern gebildet sind und Randschlaufen (17) bilden, in die mit einer Palette ver bindbare Befestigungselemente (19) eingehängt sind.
6. Luftfrachtnetz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Felder des Netzes (1) und eine Schlaufe der Randmaschen an den seitlichen Befestigungsrändern der Felder aus einem gewebten Seil gebildet sind und daß die Randschlaufen (17) der Randmaschen aus einem geflochte nen Seil gebildet sind.
7. Luftfrachtnetz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Felder des Netzes hauptsächlich aus einem gewebten Seil oder Band bestehen und in die aus einem geflochtenen Seil gebildeten Schlaufen wenigstens einer Maschenreihe Verstellteile eingehängt sind.
8. Luftfrachtnetz nach einem der Ansprüche 2,6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das geflochtene Seil durch Knoten (9) mit den Maschen (8a) aus gewebtem Seil verbunden ist.
9. Luftfrachtnetz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Felder Randstreifen (11,12, 13,14) haben, die eine oder mehrere aus geflochtenem Seil gebildete Maschenreihen umfassen.
10. Luftfrachtnetz nach einem der vorhergehenden AnsprüOche, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschen (15) der Randstreifen (11,12, 13,14) untereinander durch Spleißen oder Flechten verbunden sind.
11. Luftfrachtnetz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das geflochtene Seil der Randschlaufen (17) und/oder der Randstreifen (11,12, 13,14) bei zumindest gleicher Zug festigkeit einen kleineren Durchmesser hat als das gewobene Seil des zentralen Teils (2).
12. Luftfrachtnetz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das geflochtene Seil eine höhere Zugfestigkeit hat als das gewobene Seil.
13. Luftfrachtnetz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das eine, insbesondere geflochtene Seil der unter schiedlichen Seile aus einem Kunststoff hoher Zugfestigkeit besteht, der hochgestreckte Fasern aus linearem Polyethylen mit hoher Molmasse aus weist.
14. Luftfrachtnetz zur Sicherung von Frachtgut auf einer Palette, welches aus einem aus Kunststoffasern hergestellten, insbesondere gewebten Seil gebildet ist und bei welchem die Maschen an den seitlichen Befesti gungsrändern Randschlaufen bilden, die mit einer Palette verbindbare Befestigungselemente aufweisen, wobei das Netz einen zentralen Teil (2) und sich an den zentralen Teil (2) des Netzes (1) anschließende, die Randschlaufen (17) bildende Randstreifen (11, 12,13, 14) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Randschlaufen (17) aus einem dünneren Seil gebildet sind, das die gleiche oder eine höhere Zug festigkeit hat als der zentrale Teil (2) des Netzes.
15. Luftfrachtnetz nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das dünnere Seil aus einem Kunststoff hoher Zugfestigkeit besteht, der hoch gestreckte Fasern aus linearem Polyethylen mit hoher Molmasse aufweist.
16. Luftfrachtnetz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es in Bezug auf zwei zueinander senkrechte Mit telachsen symmetrisch aufgebaute Felder (4,5, 6,7) hat, wobei die Maschen wenigstens je einer Maschenreihe (11,12, 13,14) der symme trisch aufgebauten Felder aus zwei in ihren physikalischen Eigenschaften unterschiedlichen Seilen oder Bändern bestehen.
Description:
Luftfrachtnetz Die Erfindung betrifft ein Luftfrachtnetz zur Sicherung von Frachtgut auf einer für den Lufttransport bestimmten Palette, welches aus miteinander zu Maschen ver- bundenen, aus Kunststoffasern hergestellten Seilen und/oder Bändern gebildet ist, wobei das Netz eine Mittelachse und in Bezug auf die Mittelachse symmetri- sche Felder mit zur Mittelachse im wesentlichen parallelen Maschenreihen auf- weist und bei welchem die Maschen an den seitlichen Befestigungsrändern Randschlaufen bilden, die mit einer Palette verbindbare Befestigungselemente aufweisen.

Ein aus US-PS 4,270, 657 bekanntes Luftfrachtnetz zur Verankerung von Fracht- gut auf einer Palette hat die Form eines Kreuzes mit einem rechteckigen Mittel- feld von etwa der gleichen Größe wie die Palette und vier rechteckigen Seitenfel- dern, die sich an die Seiten des Mittelteils anschließen und deren Länge etwa der maximalen Ladehöhe der Palette entspricht. Das Netz wird mit dem Mittelteil über dem auf der Palette befindlichen Frachtgut so angeordnet, daß die Seiten- felder an den vier Seiten der Palette herunterhängen. Mit Hilfe von Befestigungs- elementen, die an den äußeren Rändern der Felder vorgesehenen sind, werden die Seitenfelder an der Palette befestigt. Zudem werden die einander benach- barten seitlichen Ränder der Seitenfelder mittels Spannleinen verbunden.

Luftfrachtnetze haben eine Reihe von Anforderungen zu erfüllen. Sie müssen stabil genug sein, um ein Verrutschen des Frachtgutes auch bei ungünstigen Flugbedingungen, z. B. bei Turbulenzen, zu verhindern. Daneben sollen Luftfrachtnetze möglichst leicht sein, um den Leergutanteil der Fracht möglichst niedrig halten zu können. Auch die Kosten für die Herstellung eines Luftfracht- netzes sollen möglichst niedrig sein, da diese Kosten in die Frachtkosten einge- hen. Aus dem gleichen Grund ist auch eine möglichst lange Haltbarkeit gefor- dert.

Aus GB 2 338 472 A ist ein Luftfrachtnetz bekannt, welches aus einem geflochte- nen Kunststoffseil besteht, wobei die einzelnen Maschen durch Spleißen der ein- ander kreuzenden Seilabschnitte gebildet sind. Eine solche Gestaltung ist geeig-

net, die hohen mechanischen Anforderungen an ein Luftfrachtnetz zu erfüllen, die Kosten zur Herstellung des Netzes sind jedoch vergleichsweise hoch.

Es ist auch bekannt, Luftfrachtnetze aus einem gewobenen Seil aus Kunststoff, z. B. Polyester, herzustellen, wobei die einzelnen Maschen durch Knoten gebildet sind. Die Herstellung eines solchen Netzes ist erheblich kostengünstiger. An den besonders hoch beanspruchten Stellen im Bereich der Befestigungselemente erweist sich das gewebte Seil jedoch als anfälliger.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Luftfrachtnetz der eingangs genannten Art zu schaffen, welches an die unterschiedlichen Anforderungen besser angepaßt werden kann. Es soll weiterhin ein Netz geschaffen werden, das sich durch niedrige Herstellkosten, hohe Beanspruchbarkeit und hohe Ver- schleißfestigkeit auszeichnet.

Nach der Erfindung weist das Luftfrachtnetz eine Mittelachse und in Bezug auf die Mittelachse symmetrisch aufgebaute Felder mit zur Mittelachse im wesent- lichen parallelen Maschenreihen aufweist, wobei die Maschen wenigstens je einer Maschenreihe der symmetrisch aufgebauten Felder aus zwei in ihren phy- sikalischen Eigenschaften unterschiedlichen Seilen oder Bändern bestehen.

Die Erfindung ermöglicht die Herstellung modular aus einzelnen Maschenreihen symmetrisch aufgebauter Luftfrachtnetze mit definierten, speziellen in bestimm- ten Maschenreihen eingestellten Eigenschaften, die in der Praxis erstrebenswert sind. So sind beispielsweise die unteren Maschenreihen und insbesondere die Randschlaufen stärker belastet, so daß für diese Bereiche hochfeste Seile mit kleinerem Durchmesser und höherer Abriebfestigkeit von Vorteil sind. Gleiches gilt für innerhalb der Felder liegende Maschenreihen, in die Verstellelemente ein- gehängt sind. Zur Erzielung von definiertem Dehnungsverhalten können bei- spielsweise einzelne Maschenreihen aus einem Seil höherer oder geringerer Dehnung hergestellt werden. Mit einer Oberflächenbehandlung, wie z. B. einer Beschichtung mit speziellen Polyurethanen oder Silikonen können die Eigen- schaften der Schlaufen einzelner Maschenreihen an bestimmte Anforderungen angepaßt werden.

Nach einem weitern Vorschlag der Erfindung kann das eine der unterschied- lichen Seile oder Bänder gewebt und das andere geflochten sein. Auch kann das eine der unterschiedlichen Seile oder Bänder einen kleineren Querschnitt und/oder eine größere Dehnung als das andere haben. Vorzugsweise sind die Randmaschen an den seitlichen Befestigungsrändern der Felder aus zwei unter- schiedlichen Seilen oder Bändern gebildet.

Insbesondere wird das erfindungsgemäße Luftfrachtnetz aus zwei unterschied- lichen Seilarten hergestellt. Der wesentliche Teil des Netzes, nämlich der zen- trale, rechteckige Mittelteil und große Teile der sich daran anschließenden Felder sind aus einem gewebten Seil geknotet und daher besonders kostengünstig her- stellbar. Die an die Befestigungselemente angeschlossenen Randschlaufen oder Randmaschen und gegebenenfalls die Schlaufen, in die Verstellelemente einge- hängt sind, bestehen hingegen aus einem geflochtenen Seil. Dies hat den Vor- teil, daß die Kraftübertragung an den Befestigungselementen verbessert wird und eine erheblich höhere Standzeit der in die Befestigungselemente eingreifen- den Randschlaufen und damit insgesamt eine längere Lebensdauer des Luft- frachtnetzes erreicht wird. Da hierbei nach wie vor der größte Teil des Netzes aus gewobenem Seil besteht und nur in geringem Umfang teureres geflochtenes Seil benötigt wird, bleibt der durch die Verwendung des geflochtenen Seiles bedingte Anstieg der Herstellkosten so gering, daß er durch die sich aus der längeren Verwendungsdauer ergebende Ersparnis bei weitem übertroffen wird. Insgesamt wird somit ein in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht vorteilhafter Kompro- miß zur Erfüllung der unterschiedlichen Anforderungen an ein Luftfrachtnetz geschaffen.

Vorzugsweise wird das die Randschlaufen bildende geflochtene Seil durch Knoten mit den Maschen aus gewobenem Seil verbunden. Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung können auch eine oder mehrere Maschinenreihen des Randbereichs der Felder aus geflochtenem Seil gebildet sein. In diesem Fall können die aus geflochtenem Seil bestehenden Maschen an den Verbindungs- stellen auch durch Spleißen oder Flechten verbunden sein.

Erfindungsgemäß kann weiterhin vorgesehen sein, daß das die Randschlaufen bildende, geflochtene Seil bei im Vergleich zum gewebten Seil des zentralen Teils gleicher oder höherer Zugfestigkeit einen kleineren Durchmesser hat als

das gewebte Seil. Der kleinere Durchmesser wird durch Verwendung eines Kunststoffs besonders hoher Zugfestigkeit erreicht und hat den Vorteil, daß die Seilbeanspruchung durch starke Krümmung an den Befestigungselementen reduziert und dadurch die Alterung des Seils verlangsamt wird. Weiterhin erleichtert das dünnere Seil die Verschiebung des Seils innerhalb der Befesti- gungselemente und ermöglicht dadurch eine bessere Verteilung der Belastung.

Von Vorteil ist außerdem, daß die Randschlaufen aus dünnerem Seil beim Trans- port der Paletten weniger stören, da sie an den Befestigungselementen weniger auftragen. Entsprechend geringer ist auch die Abnutzung der Randschlaufen und die Gefahr ihrer Beschädigung. Auch das geringere Gewicht des dünneren Seils ist ein Vorteil.

Ein zur Bildung der Randschlaufen besonders geeigneter Kunststoff hoher Zug- festigkeit weist hochgestreckte Fasern aus linearem Polyethylen mit hoher Mol- masse auf. Hohe Molmasse bedeutet hier eine durchschnittliche Molmasse von wenigstens 400 000 g/mol. Lineares Polyethylen bedeutet, daß es weniger als eine Seitenkette je 100 C-Atome, vorzugsweise weniger als eine Seitenkette je 300 C-Atome hat. Das Polyethylen kann außerdem bis zu 5 mol % von einem oder mehreren anderen Alkenen, die damit copolymerisierbar sind, wie Propylen, Buten, Penten, 4-Metylpenten, Okten enthalten.

Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von Polyethylenfasern, die aus Fila- menten bestehen, die in einem Gelspinnprozeß, wie beispielsweise in GB-A- 2042414 und GB-A-2051667 beschrieben, hergestellt sind. Dieser Prozeß umfaßt im wesentlichen die Herstellung einer Lösung eines Polyolefins von hoher Grenz- viskosität, Spinnen der Lösung zu Filamenten bei einer Temperatur über der Lösetemperatur, Abkühlen der Filamente unter die Temperatur, bei welcher der Geizustand erreicht wird und Strecken der Filamente vor, während oder nach Entfernung des Lösungsmittels.

Die Erfindung umfaßt weiterhin ein Luftfrachtnetz zur Sicherung von Frachtgut auf einer Palette, welches aus einem aus Kunststoffasern hergestellten, insbeson- dere gewebten Seil gebildet ist und bei welchem die Maschen an den seitlichen Befestigungsrändern Randschlaufen bilden, die mit einer Palette verbindbare Befestigungselemente aufweisen, wobei das Netz einen zentralen Teil und sich an den zentralen Teil des Netzes anschließende, die Randschlaufen bildende

Randstreifen aufweist und wobei zumindest die Randschlaufen aus einem dünneren Seil gebildet sind, das die gleiche oder eine höhere Zugfestigkeit hat als der zentrale Teil des Netzes. Vorzugsweise besteht hierbei das dünnere Seil aus einem Kunststoff hoher Zugfestigkeit, der hochgestreckte Fasern aus linearem Polyethylen mit hoher Molmasse aufweist. Dieser Kunststoff hat sich als besonders abriebfest erwiesen.

Zum Nachweis der erreichbaren Verlängerung der Haltbarkeit der Randschlaufen durch hochfesten Kunststoff wurden folgende Versuche durchgeführt : Es wurden ein herkömmliches Seil aus Polyester mit einem dünneren Seil aus hochfestem Polyethylen, das von DSM High Performance Fibers B. V. unter der Bezeichnung Dyneema vertrieben wird, hinsichtlich des Abriebverhaltens vergli- chen. Beide Seile waren geflochten und hatten eine Bruchkraft von 6000 lb. Die Seile wurden auf einer Zugmaschine Z 050 der Firma Zwick durch eine Doppel- fuß-Zurröse geführt und zyklisch auf 1500 lb belastet und jeweils anschließend auf 200 Ib entlastet. Die Anzahl der Zyklen, die erreicht wurden, bis das Seil durchgescheuert war, wurde notiert. Ergebnisse : Seil aus Polyester : 478 Zyklen Seil aus Polyethylen : 4.806 Zyklen Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen Figur 1 eine Ansicht eines ausgebreiteten, erfindungsgemäßen Luftfrachtnetzes, Figur 2 eine vergrößerte Darstellung eines Randabschnitts des Luftfrachtnetzes gemäß Figur 1 und Figur 3 einen Randabschnitt einer Ausführungsform mit Verstellelementen.

Das in Figur 1 dargestellte Luftfrachtnetz 1 weist einen kreuzförmigen, zentralen Teil 2 auf, der ein rechteckiges Mittelfeld 3 und vier rechteckige Seitenfelder 4,5, 6,7 umfaßt, die sich von den vier Seiten des Mittelfelds nach außen erstrecken.

Der zentrale Teil 2 besteht aus einem aus gewebtem Kunststoffseil definierter Zugfestigkeit hergestellten Netz mit rechteckigen Maschen 8 von im wesent- lichen einheitlicher Größe, die durch Knoten 9 miteinander verbunden sind. An den vier Ecken des Mittelteils 3 ist jeweils ein Seil 10 angebracht, welches zum Verbinden der benachbarten Ränder zweier Felder dient und hierzu in die Rand- maschen der Felder eingeflochten wird.

Die Seitenfelder 4 bis 7 sind ebenfalls aus gewebtem Kunststoffseil hergestellt, wobei das Seil jeweils parallel zum benachbarten Rand des Mittelfeldes unter Bildung von Maschen hin und her geführt ist. Dieser Aufbau ermöglicht mit der Bildung jeder Maschenreihe einen Wechsel der Seilart, und damit eine symmetri- sche modulare Netzstruktur mit Zonen unterschiedlicher Funktion.

An die äußeren Enden der Seitenfelder 4 bis 7 des zentralen Teils 2 sind Rand- streifen 11,12, 13,14 angesetzt, die jeweils aus einer Reihe Maschen 15 beste- hen. Die Maschen 15 der Randstreifen 11 bis 14 sind, wie am Beispiel des Randstreifens 11 in Figur 2 gezeigt, durch Knoten 16 unverschiebbar an den Endmaschen 8a der Felder befestigt. Untereinander sind die Maschen 15 der Randstreifen 11-14 durch Spleißen so miteinander verbunden, daß jeder der beiden an den Verbindungsstellen einander kreuzenden Seilabschnitte den anderen Seilabschnitt einmal durchdringt. Die Maschen 15 bilden Randschlaufen 17, die durch Öffnungen 18 von Befestigungselementen 19 hindurchgeführt sind.

Die Befestigungselemente 19 sind zur Verankerung des Netzes an einer Luft- frachtpalette bestimmt.

Die Randstreifen 11-14 bestehen aus einem geflochtenen Seil aus Kunststoff.

Als Kunststoff kommen neben Polyester auch Polyamid und insbesondere hochfestes Polyethylen in Betracht. Durch die Herstellung der Randstreifen 11- 14 aus geflochtenem Seil wird die Verschleißanfälligkeit des Netzes in diesem Bereich erheblich reduziert und seine Nutzungsdauer deutlich verlängert. Weiter- hin wird ein besseres Gleitverhalten in den Öffnungen der Befestigungselemente erreicht, wodurch die Handhabung beim Befestigen und Lösen des Netzes ver- einfacht und die Lastverteilung auf alle Befestigungselemente eines Randberei- ches verbessert wird. Zudem kann für die Randstreifen 11-14 ohne nennens- werte Kostenerhöhung ein Seil höherer Bruchlast verwendet werden, um ungün-

stige Kraftübertragungsbedingungen im Bereich der Befestigungselemente zu kompensieren.

In Figur 3 ist ein Seitenfeld 107 eines Netzes 101 gezeigt, bei welchem in eine zum Randstreifen 114 parallele Maschenreihe 120 Verstellelemente 121 einge- hängt sind. Die Verstellelemente 121 sind jeweils an einem gespleißten oder geknüpften Knoten angeordnet, wobei beide Seile 122,123 (größere Strich- stärke), welche die Maschenreihe 120 bilden, durch die Einhängeöffnungen der Verstellelemente 121 geführt sind. Die Verstellelemente 121 haben einen Haken, der in eine beliebige Schlaufe des Netzes 101 eingehängt werden kann, um auf diese Weise das Netz zu straffen.

Nach der Erfindung sind die Seile 122 und 123 besonders verschleißfest ausge- führt, beispielsweise geflochten. Die Seile 122,123 können außerdem bei glei- cher Zugfestigkeit dünner sein als die Seile der benachbarten Feldmaschenreihe 124, damit die Verstellelemente 121 möglichst klein und gewichtssparend gestaltet sein können. Schließt sich, wie bei der dargestellten Ausführung die Maschenreihe des Randstreifens 114 unmittelbar an, so empfiehlt es sich auch diese aus dem dünneren, verschleißfesten Seil herzustellen.

Abweichend von dem beschriebenen Ausführungsbeispiel können die aus geflochtenem Seil hergestellten Randbereiche des Luftfrachtnetzes auch zwei oder mehr Maschenreihen umfassen. Wird hierbei ein Seil höherer Bruchlast verwendet, so bietet diese Gestaltung auch die Möglichkeit, die Maschenzahl zu den Randschlaufen hin und damit auch die Zahl der Befestigungselemente ohne Einbußen hinsichtlich der Belastbarkeit des Netzes zu verringern. Hierdurch las- sen sich Einsparungen an Gewicht und Herstellkosten erzielen.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsformen des Netzes beschränkt, sondern kann mit Vorteil auch bei Netzen angewendet werden, die eine andere Grundform haben, beispielsweise ein sechseckiges Mittelfeld mit anschließenden rechteckigen Seitenfeldern.