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Patent Searching and Data


Title:
AIR FRESHENER FOR SALEROOMS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/098790
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an air freshener, comprisign a supply channel for supply of a fragrance medium from an inlet to an outlet of the supply channel and a ventilation device for ventilating the fragrance medium within the ventilation channel with a gas or gas mixture, whereupon the release of fragrances from the fragrance medium is transported to the environment. Said air freshener makes it possible to "authentically" fragrance the environment surrounding the device, in other words the above is achieved by means of the intrinsic fragrance of the fragrance means and not by artificial fragrances. For example, the fragrance means can be formed of coffee powder, the fragrance of which is released by the transport and simultaneous ventilation and released on a wide scale to the environment.

Inventors:
HORNUNG FRANZ (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/001189
Publication Date:
August 21, 2008
Filing Date:
February 15, 2008
Export Citation:
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Assignee:
BRANDESCENTIAL AG (CH)
HORNUNG FRANZ (DE)
International Classes:
F24F3/12; A47J42/48; A61L9/12
Foreign References:
DE29912395U11999-09-09
DE10142297A12002-04-11
DE202005015709U12005-12-22
Attorney, Agent or Firm:
RUMMLER, Felix (Martiusstrasse 5, Munich, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Beduftungsvorrichtung, umfassend: einen Beförderungskanal zur Beförderung eines Duftmediums von einem Eingang zu einem Ausgang des Beförderungskanals; und eine B eströmungs Vorrichtung zur Beströmung des Duftmediums innerhalb des Beförderungskanals mit einem Gas oder Gasgemisch, wodurch die Abgabe von Duftstoffen durch das Duftmedium an die Umgebung gefördert wird.

2. Beduftungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Beförderungskanal geneigt ist, so dass das Duftmedium mit Hilfe der Schwerkraft von dem Eingang zu dem Ausgang befördert wird.

3. Beduftungsvorrichtung nach Anspruch 2, wobei innerhalb des Beförderungskanals eine Vielzahl von Lamellen, Schikanen, Treppen oder

Dergleichen vorgesehen ist, auf die das Duftmedium während der Beförderung innerhalb des Beförderungskanals auftrifft, wodurch der Beförderungsweg verlängert und die Beförderungsgeschwindigkeit verlangsamt wird.

4. Beduftungsvorrichtung nach Anspruch 3, wobei der Winkel jeder der Vielzahl von Lamellen, Schikanen, Treppen oder Dergleichen relativ zur Beförderungsrichtung veränderbar ist.

5. Beduftungsvorrichtung nach Anspruch 1, umfassend eine Beförderungsvorrichtung zur Beförderung des Duftmediums innerhalb des Beförderungskanals.

6. Beduftungsvorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 5, wobei die

Beförderungsvorrichtung Mittel zur Rotation des Beförderungskanals um dessen Längsachse umfasst.

7. Beduftungsvorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 5, wobei die Beförderungsvorrichtung ausgebildet ist, um den Beförderungskanal in Vibration zu versetzen.

8. Beduftungsvorrichtung nach Anspruch 5, wobei die Beförderungsvorrichtung durch eine drehbare Förderschnecke innerhalb des Beförderungskanals gebildet ist.

9. Beduftungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Beströmungsvorrichtung eine Heizvorrichtung zur Erwärmung des Gases oder Gasgemisches umfasst.

10. Beduftungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Beströmungsvorrichtung durch ein Luftgebläse gebildet ist.

11. Beduftungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Duftmedium durch ein Pulver, insbesondere Kaffeepulver, gebildet ist.

12. Beduftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei das Duftmedium aus zerkleinerbarem Schüttgut gebildet wird, umfassend eine Vorrichtung zur Zerkleinerung des Schüttguts und zur Zufuhr des zerkleinerten Schüttguts in den Eingang des Beförderungskanals.

13. Beduftungsvorrichtung nach Anspruch 12, wobei das Schüttgut durch Kaffeebohnen gebildet ist, und die Vorrichtung zur Zerkleinerung des Schüttguts eine Mühle zum Mahlen der Kaffeebohnen umfasst.

14. Beduftungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend einen Vorratsbehälter zur Aufnahme des Duftmediums und zur Abgabe des Duftmediums zur Zufuhr in den Eingang des Befδrderungskanals.

15. Beduftungsvorrichtung nach Anspruch 14, umfassend eine Steuerung zur Steuerung der Abgabe einstellbarer Mengen des Duftmediums aus dem

Vorratsbehälter, und/oder zur Steuerung der Zeitpunkte der Abgabe.

16. Beduftungsvorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, wobei der Vorratsbehälter einen Füllstandssensor zur Bestimmung und Anzeige des Füllstandes umfasst.

17. Beduftungsvorrichtung nach Anspruch 16, umfassend eine Vorrichtung zum automatischen Auffüllen des Vorratsbehälters abhängig vom Füllstand.

18. Beduftungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend einen Auffangbehälter zur Aufnahme von verbrauchtem Duftmediumvom Ausgang des Beförderungskanals.

19. Beduftungsvorrichtung nach Anspruch 18, umfassend eine

Schließvorrichtung, insbesondere eine elektromagnetische oder elektromotorische Schließvorrichtung, zum Abschließen von in dem Auffangbehälter aufgenommenen verbrauchtem Duftmedium von dem Beförderungskanal.

20. Beduftungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend eine Steuerung zur Steuerung der Beförderungsgeschwindigkeit und/oder der Beströmungsstärke und/oder -dauer.

21. Beduftungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Beströmungsvorrichtung zur Beströmung des Duftmediums entgegen der

Beförderungsrichtung ausgebildet ist.

22. Beduftungsvorrichtung nach Anspruch 21 , wobei der Beförderungskanal einen Beströmungseinlass in der Nähe des Ausgangs und einen Beströmungsauslass in der Nähe des Eingangs aufweist.

23. Beduftungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend eine Vorrichtung zur übertragung von vorbestimmten Betriebsparametern an eine Fernwartungsvorrichtung.

24. Beduftungsvoπichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend eine Vorrichtung zum Empfang von Signalen zur Steuerung der Beduftungsvorrichtung und/oder Einstellung vorbestimmter Betriebsparameter von einer Fernwartungsvorrichtung.

25. Verwendung der Beduftungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüchen mit Kaffeepulver als Duftmedium.

26. Verwendung der Beduftungsvorrichtung nach Anspruch 13 mit Kaffeebohnen als Duftmedium.

27. Verwendung der Beduftungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem Duftmedium, welches Duftstoffe abgibt, die bereits in der Umgebung vorhandene Duftstoffe absorbieren und damit neutralisieren.

Description:

BEDUFTER FüR VERKAUFSRäUME

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine B eduftungs Vorrichtung und insbesondere eine Vorrichtung zur Anreicherung der Umgebungsluft mit Duftstoffen bzw. der

Reinigung der Umgebungsluft mittels Geruchsstoffen, die Schlechtgeruch absorbieren können.

Hintergrund Käufer von Produkten sind neben den rein rationalen Entscheidungsgründen wie Preis und Qualität auch durch das erste „Empfinden", das in Zusammenhang mit dem Produkt erfahren wird, beeinflusst. Dieses „Empfinden" ist von allen menschlichen Sinnen abhängig. Neben den optischen, taktilen und akustischen Reizen ist auch der Geruchs- und Geschmackssinn von entscheidender Bedeutung für die endgültige Kaufentscheidung für ein Produkt.

Die am Markt befindlichen Geräte zur Erzeugung von definiertem Geruch und Beduftung, sowie Reinigung der Umgebungsluft von unangenehmen Gerüchen durch spezielle Medien basieren i.d.R. auf der Methode, dass Duftstoffe gelöst sind in ätherischen ölen, in Gels, in Granulaten, als Gas (Sprays) sowie in sonstigen Trägermaterialien wie Vlies, Filtermatten, Ton oder Kork.

Nachteilig daran ist, dass die Basis immer ein speziell „komponierter", meist synthetischer Duft ist und nicht das Medium, dessen „Eigengeruch" für die Beduftung der Umgebungsluft vorhergesehen ist.

Aufgabe dieser Erfindung ist, sich dieser Problematik anzunehmen und einen Produktgeruch auf Basis „originaler und authentischer" Ausgangsprodukte zu erzeugen.

Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Kurzdarstellung der Erfindung

Erfindungsgemäß ist eine Beduftungsvorrichtung geschaffen, umfassend: einen Beforderungskanal zur Beförderung eines Duftmediums von einem Eingang zu einem Ausgang des Beförderungskanals; und eine Beströmungsvorrichtung zur Beströmung des Duftmediums innerhalb des Beförderungskanals mit einem Gas oder Gasgemisch, wodurch die Abgabe von Duftstoffen durch das Duftmedium an die Umgebung gefördert wird.

Mit der erfindungsgemäßen Beduftungsvorrichtung ist es möglich, die Umgebung der Vorrichtung "authentisch" zu beduften, d.h. die Beduftung erfolgt anhand des Eigengeruchs des Duftmediums, und nicht anhand künstlicher Duftstoffe. Beispielsweise kann das Duftmedium durch Kaffeepulver gebildet sein, dessen Duft durch die Beförderung und gleichzeitige Beströmung freigesetzt und weiträumig an die Umgebung abgegeben werden kann.

In einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Beförderungskanal geneigt, so dass das Duftmedium mit Hilfe der Schwerkraft von dem Eingang zu dem Ausgang befördert

wird. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass die Beförderung des Duftmediums quasi "von alleine", d.h. ohne weitere Antriebsmittel zu Stande kommt.

Vorzugsweise ist innerhalb des Beförderungskanals eine Vielzahl von Lamellen, Schikanen, Treppen oder ähnlichem vorgesehen, auf die das Duftmedium während der Beförderung innerhalb des Beförderungskanals auftrifft, wodurch der Beförderungsweg verlängert und die Beförderungsgeschwindigkeit verlangsamt wird. Dadurch verlängert sich die Beförderungs- und Beströmungszeit des Duftmediums, wodurch dieses mehr Duftstoffe abgeben kann, ohne dafür eine Verlängerung des Beförderungskanals zu benötigen, so dass die Beduftungsvorrichtung vergleichsweise kompakt ausgebildet sein kann.

Vorzugsweise ist der Winkel jeder der Vielzahl von Lamellen, Schikanen, Treppen oder Dergleichen relativ zur Beförderungsrichtung veränderbar. Dadurch kann die Beförderungsgeschwindigkeit und damit die Dauer der Beströmung den Einsatzbedingungen angepasst werden.

In einer anderen Ausgestaltung umfasst die Beduftungsvorrichtung eine Beförderungsvorrichtung zur Beförderung des Duftmediums innerhalb des Beförderungskanals. Die Beförderungsvorrichtung kann beispielsweise Mittel zur Rotation des Beförderungskanals um dessen Längsachse umfassen. Alternativ dazu kann die Beförderungsvorrichtung ausgebildet sein, um den Beförderungskanal in Vibration zu versetzen. In einer weiteren Ausgestaltung ist die Beförderungsvorrichtung durch eine drehbare Förderschnecke innerhalb des Beförderungskanals gebildet.

Die Verwendung einer Befδrderungsvorrichtung hat den Vorteil, dass die Beförderungsgeschwindigkeit und -zeit genau gesteuert und an lokale Anforderungen angepasst werden kann. Zu diesem Zweck ist vorzugsweise eine Steuerung zur Einstellung der Beförderungsgeschwindigkeit und -zeit vorgesehen.

In einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Beströmungsvorrichtung eine Heizvorrichtung, zur Erwärmung des Gases oder Gasgemisches auf. Dadurch wird die Abgabe von Duftstoffen durch das Duftmedium gefordert.

In einer einfachen Ausgestaltung der Erfindung ist die Beströmungsvorrichtung durch ein Luftgebläse gebildet.

Das Duftmedium kann aus zerkleinerbarem Schüttgut bestehen. In diesem Fall kann die Beduftungsvorrichtung eine Vorrichtung zur Zerkleinerung des Schüttguts und zur Zufuhr des zerkleinerten Schüttguts in den Eingang des Beförderungskanals umfassen. Beispielsweise kann das Schüttgut durch Kaffeebohnen gebildet sein, und die Vorrichtung zur Zerkleinerung des Schüttguts durch eine Mühle zum Mahlen der Kaffeebohnen. Gemäß dieser Ausgestaltung können die in dem Schüttgut enthaltenen Duftstoffe optimal konserviert werden, bevor sie durch Zerkleinern (Mahlen) freigesetzt und durch Beförderung/Beströmung an die Umgebung abgegeben werden.

Vorzugsweise umfasst die Beduftungsvorrichtung einen Vorratsbehälter zur Aufnahme des Duftmediums und zur Abgabe des Duftmediums zur Zufuhr in den

Eingang des Befδrderungskanals. Dadurch eignet sich die Vorrichtung für den Einsatz über einen längeren Zeitraum.

Vorzugsweise ist eine Steuerung vorgesehen zur Steuerung der Abgabe einstellbarer Mengen des Duftmediums aus dem Vorratsbehälter, und/oder zur Steuerung der Zeitpunkte der Abgabe. In dieser Ausgestaltung eignet sich die Beduftungsvorrichtung besonders für den Einsatz in Umgebungen, in denen die Beduftung zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedlich stark sein oder zeitweise ganz unterbrochen werden soll.

Vorzugsweise umfasst der Vorratsbehälter einen Füllstandssensor zur Bestimmung und Anzeige des Füllstandes. Abhängig vom Füllstand kann ein automatisches Befüllen des Vorratsbehälters durchgeführt werden.

In einer Ausgestaltung der Beduftungsvorrichtung ist ein Auffangbehälter zur

Aufnahme von verbrauchtem Duftmedium vom Ausgang des Befδrderungskanals vorgesehen. Vorzugsweise weist der Auffangbehälter eine Schließvorrichtung auf, insbesondere eine elektromagnetische oder elektromotorische Schließvorrichtung, zum Abschließen von in dem Auffangbehälter aufgenommenen verbrauchtem Duftmedium von dem Beförderungskanal. Damit wird verhindert, dass unerwünschte durch das verbrauchte Duftmedium abgesonderte Duftstoffe zurück in den Beförderungskanal gelangen.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Beduftungsvorrichtung eine Steuerung zur Steuerung der Beforderungsgeschwindigkeit und/oder der

Beströmungsstärke und/oder -dauer. Damit kann die Beduftungsvorrichtung optimal auf unterschiedliche Duftmedien und/oder Umgebungen eingestellt werden.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist die Beströmungsvorrichtung zur Beströmung des Duftmediums entgegen der Beförderungsrichtung ausgebildet. Dadurch wird der Grad der Beströmung und damit die Abgabe der Duftstoffe verbessert. Zu diesem Zweck kann der Beförderungskanal einen Beströmungseinlass in der Nähe des Ausgangs und einen Beströmungsauslass in der Nähe des Eingangs aufweisen.

In einer weiteren Ausgestaltung weist die Beduftungsvorrichtung Mittel zur übertragung vorbestimmter Betriebsparameter an eine Fernwartungsvorrichtung sowie Mittel zum Empfang von Signalen zur Steuerung der Beduftungsvorrichtung und/oder Einstellung vorbestimmter Betriebsparameter durch die Fernwartungsvorrichtung auf. Dadurch entfallt die Notwendigkeit einer Wartung "vor Ort". Außerdem kann eine Anpassung an verschiedene Duftmedien und/oder Umgebungen per Fernsteuerung vorgenommen werden. Dies geschieht vorzugsweise per Modem/Telefonleitung/Internet oder mittels GSM/GPS-Signalen.

In einer erfindungsgemäßen Verwendung der vorliegenden Erfindung wird die

Beduftungsvorrichtung mit Kaffeepulver bzw. in der Ausgestaltung mit Mühle mit Kaffeebohnen als Duftmedium betrieben.

In einer alternativen Ausfuhrungsform kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch zum "Entduften" verwendet werden. In diesem Fall wird ein Duftmedium verwendet,

welches Duftstoffe abgibt, die bereits in der Umgebung vorhandene Duftstoffe neutralisiert.

Beschreibung der Figuren

Die Figuren illustrieren Vorrichtungen nach beispielhaften Ausgestaltungen der Erfindung. Darin zeigen:

Fig. 1 : Aufbewahrungsbehälter mit Medium mit Füllstandssensorik

Fig. 2: Mahlwerk

Fig. 3: Belüftungskanal mit Schikanen Fig. 4: Rotationsbelüftungsbereich

Fig. 5: Belüftungskanal mit Mediumtransport durch eine Schnecke

Fig. 6: Vibrationsmotoren zur Entleerungsunterstützung

Fig. 7: Steuerung zur Optimierung der Belüftungsstrategie

Fig. 8: Abschottvorrichtung für verbrauchtes Medium Fig. 9a, 9b: Konzept mit Fernwartungseinrichtung (1) und (2)

Fig. 10: Ausführungsbeispiel mit Schwerkraft und Lamellen/Schikanen

Fig. 11 : Ausfuhrungsbeispiel mit Schneckenforderung im Belüftungskanal

Das Medium, dessen Eigengeruch als Duft in die Umgebungsluft gebracht werden kann, ist in einem Aufbewahrungsbehälter (Fig. 1) gespeichert. Eine Nachbefüllung kann wie folgt durchgeführt werden:

• Manuell ohne Füllstandsanzeige

• Manuell, jedoch mit Sensorik des Füllstandes o wobei hier die Sensorik entweder das Bedienpersonal vor Ort alarmiert, oder

o Die Sensorik über ein Fernwartungsmodul den Füllstand bzw. die Nachfüllnotwendigkeit einem nicht vor Ort befindlichen Servicetechniker übermittelt

• Automatisch, selbsttätig nachfüllend

Das Medium kann entweder in dem Zustand sein, dass es:

• Direkt weitergeleitet wird, um für die Beduftung verwendet zu werden (z.B. gemahlenes Kaffeepulver)

• Vor der Weiterleitung weiter bearbeitet werden muss, dass es für die Nutzung der Beduftung besser geeignet ist (z.B. Mahlen des

Kaffeepulvers) (Fig. 2)

Das Medium, bzw. der geruchsgebende authentische Stoff wird dann weiterbefδrdert und von Luft oder einem anderen Gas umströmt, um den Geruch / Duft des Mediums gezielt aufzunehmen. Dabei kann die Weiterbeförderung stattfinden durch:

• Schwerkraft, wobei das Medium über schikanenartige oder wendeiförmige Lamellen in einem Belüftungskanal je nach Steigung mehr oder weniger schnell den Belüftungskanal durchläuft (Fig 3). • Rotatorische Weiterbewegung (durch externen Antrieb) von einer

Einbringstelle, dann durch den Belüftungskanal/Belüftungsbereich bis zu einer Stelle, wo das „verbrauchte" Medium dann in einen Abfallschacht fallt oder zugeführt wird (Fig 4)

• Durch Weiterbewegung durch eine Schnecke in einem Rohr (durch externen Antrieb), wo das Medium von der Einbringstelle bis zum

Abfallschacht weiterbefördert wird und während dieser Zeit der Raum, der die Schnecke umschließt, durch einen Luft- oder Gasstrom umströmt wird. (Fig. 5)

Entleerung des Belüftungskanals / Belüftungsbereichs: Bei manchen authentischen Geruchsstoffen (z.B. Kaffee) tritt das Phänomen auf, dass ab einer gewissen Belüftungszeit (die z.T. auch wieder medienabhängig zusätzlich auch von der Temperatur des Mediums wie auch der Belüftungstemperatur abhängt) der Beduftungseffekt nachlässt, die Beduftung einen anderen Geruch bekommt, oder das Medium komplett geruchslos wird und für den hier beschriebenen Anwendungsfall je nach Nutzzweck komplett nutzlos werden kann.

Um dies steuern bzw. regeln zu können, sind folgende Einrichtungen möglich, die je nach Anwendungsfall einzeln oder auch in Kombination vorgesehen sein können: • Es sind eine oder mehrere Einrichtungen am Beduftungskanal /

Beduftungsbereich angebracht, die durch Rüttelbewegungen den Beduftungskanal / Beduftungsbereich in Schwingungen versetzen, so dass dieser vibriert. Durch die Vibration löst sich der Geruchsstoff, der schon eine gewisse Zeit mit Luft oder Gas umströmt wurde und somit weitgehend den Geruchsstoff an die vorbeiströmende Luft abgegeben hat

(Fig. 6).

• Eine Steuerung, mit der es möglich ist, je nach eingesetztem Medium die für das Medium optimale Zeit der Umströmung mit Luft oder Gas einzustellen (Fig. 7). Gesteuert wird dann z.B. in der Sequenz:

o Medium in den Belüftungskanal einbringen (im Beispiel Mahlen des Kaffees) o Durchführen der Belüftung mit der optimalen Belüftungsdauer o Entleerung des Beduftungskanals o Neubefüllung mit frischem Medium

• Eine Abschottvorrichtung, so dass der Geruch des bereits verbrauchten Mediums nicht in den Belüftungsbereich des frischen Mediums eintritt; damit wird sichergestellt, dass es immer nach dem frischen Medium (im Bsp. nach frischem Kaffee) duftet (Fig. 8). Diese Abschottvorrichtung kann z.B. mit einer elektromagnetisch / elektromotorisch gesteuerten

Klappe versehen sein, die beim Entleerungsvorgang geöffnet wird, um das austretende Medium in die Kammer des bereits verbrauchten Mediums eintreten zu lassen.

Service und Fernwartungseinrichtung: im Betrieb der Beduftungsgeräte ist davon auszugehen, dass man bzgl. der Wartung durch den Kunden, des Qualifikations- und Motivationsniveaus beim Kunden und sowie der Klärung organisatorischer Fragen (z.B. wer für die Beduftungsgeräte „zuständig" ist) mit einer sehr heterogenen Mitarbeiterschar zu rechnen ist.

Deshalb ist anzustreben, die Bedienintervalle so selten wie möglich und die Bedienung so einfach wie möglich zu gestalten.

Um ein höchstmögliches Niveau an Wartungsfreiheit zu erreichen, kann das Beduftungsgerät mit einer Fernwartungsfunktion ausgerüstet sein

(Fig. 9a und 9b).

Hiermit können folgende Ziele einzeln oder in Kombination erreicht werden:

• Das Gerät meldet regelmäßig (z.B. einmal pro Tag) den Status betriebsrelevanter Komponenteneinstellungen/Rückmeldedaten; dies kann z.B. der Füllgrad des Mediums, Häufigkeit und Intensität des Luft- oder Gasstroms, Ein- und Ausschalthäufigkeiten, Temperatur des Luftstroms, Verstopfungsanzeige im Belüftungsschacht, defekte Einzelteile (wie Gebläse, evtl. Heizung, Entleerungsrüttler usw.,), unerlaubtes öffnen des Gerätes sein

• Das Gerät meldet nur vorher definierte Fehlermerkmale (z.B. defekte Gebläseeinheit o.a.); alle i.O. Statusarten werden nicht gemeldet

• über Fernwartung werden spezielle Wartungsprogramme „ferngesteuert" ausgelöst (z.B. ein ungeplanter Entleerungsvorgang, um einen Reinigungsvorgang leichter durchfuhren zu können)

• über Fernwartung wird die Steuerung der Beduftungsgeräte geändert und an die örtlichen Gegebenheiten (z.B. Umgebungstemperatur, Luftfeuchte usw.) angepasst.

Fig. 10 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in der Schwerkraft /

Lamellenausführung. über den Einfülltrichter wird das Medium, dessen Geruch als Beduftung verwendet werden soll, eingefüllt. Ein Füllstandssensor meldet optional die Füllhöhe; in der Einfachausführung kann diese Füllhöhe auch visuell kontrolliert werden. Ein Mahlwerk oder eine sonstige Einrichtung,, die das Medium für eine optimale Geruchs- und Beduftungsentfaltung vorbereitet, bearbeitet, zerkleinert oder

mahlt das Medium und führt es dann dem Beduftungskanal zu. Dieser Aufarbeitungsvorgang erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel diskontinuierlich. über die einzelnen Lamellen / Schikanen oder Treppen fällt das aufbereitete Duftmedium von Stufe zu Stufe. Ziel ist eine möglichst große Oberfläche der umstreichenden Luft / bzw. dem Gas zur Verfügung zu stellen, um eine möglichst intensive Geruchsentfaltung zu erhalten. Dabei strömt die Luft, unterstützt durch einen, oder mehr Gebläse- oder Ventilationseinrichtungen, durch den Belüftungsbehälter mit den Schikanen. In dem Gebläse auf der Einlassseite kann ein zusätzliches Heizelement integriert sei, um zu erreichen, dass das Medium mit angewärmter Luft /Gas umströmt wird, um so eine Verbesserung des

Beduftungsergebnisses zu erreichen. Da das Medium nach einer gewissen Zeit „verbraucht ist" und nicht mehr den gewünschten Geruch abgibt, setzt nach einem bestimmten Zeitraum (Anzahl von Minuten, je nach Medium unterschiedlich) ein Entleerungsvorgang ein. Dieser Entleerungsvorgang wird unterstützt durch Vibrationsmotoren, die am Belüftungsbehälter angebracht sind. Ausgelöst durch die Schwingungen / Vibrationen am Belüftungsrohr rutscht das verbrauchte Medium nach unten . über die zu diesem Zeitpunkt (Entleerungsvorgang) geöffnete Abschottklappe fallt das verbrauchte Medium in den Abfallbehälter und kann von dort aus entsorgt werden. Die Abschottklappe verhindert, dass nicht gewünschte Gerüche, die bei zu langer Belüftung mit ein und derselben Mediumcharge entstehen könnten, mit dem frischen Duft des Mediums vermischt werden und das Belüftungsergebnis negativ beeinflussen könnten.

über die Fernwartungs- und Remote - Maintenance - Funktion können optional die jeweiligen Anlagenzustände von einem zentralen Terminal aus überwacht werden, um den Service- und Instandhaltungsaurwand gering zu halten.

Fig. 11 zeigt ein Ausfuhrungsbeispiel mit Schneckenförderungsumgang im Belüftungskanal. Das Grundprinzip ist ähnlich dem vorgenannten Ausfuhrungsbeispiel 1, nur mit dem Unterschied, dass die Weiterbeförderung des Mediums nicht durch die Schwerkraft erfolgt, sondern hier zwangsweise durch ein sich sehr langsam drehende Förderschnecke; entgegen der Förderschnecke strömt der Luft- oder Gasstrom.




 
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