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Title:
AIR INDUCTION SYSTEM FOR AN INTERNAL COMBUSTION ENGINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/047807
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an air induction device (11), comprising a housing (12) with an open induction pipe (13) leading away from it and an supplementary induction pipe (14). Said supplementary induction pipe (14) has closing means, preferably in the area of its end opening (15). Said closing means take the form of a rotary flap (17) and are activated according to speed. The housing (12) and the induction pipes (13, 14) are configured in geometrical terms in such a way that at low motor speeds, the housing (12) and the induction pipe (13) form a Helmholz resonator, the closed supplementary induction pipe (14) forming a quarter-wave pipe for the housing (12). At higher speeds, the supplementary induction pipe (14) is opened, its overall length being adapted so that at these higher speeds, it can form a Helmholz resonator with the housing (12) and the induction pipe (13).

Inventors:
ALEX MATTHIAS (DE)
SPANNBAUER HELMUT (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/001399
Publication Date:
September 23, 1999
Filing Date:
March 04, 1999
Export Citation:
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Assignee:
MANN & HUMMEL FILTER (DE)
ALEX MATTHIAS (DE)
SPANNBAUER HELMUT (DE)
International Classes:
F02B27/02; F02M35/10; F02M35/12; F02M35/14; (IPC1-7): F02M35/14; F02B27/02
Foreign References:
DE3801153A11988-08-04
EP0242797A11987-10-28
DE2714100A11978-10-12
FR1308738A1962-11-09
DE2714100A11978-10-12
EP0242797A11987-10-28
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 095, no. 004 31 May 1995 (1995-05-31)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 018, no. 491 (M - 1672) 13 September 1994 (1994-09-13)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 016, no. 157 (M - 1236) 16 April 1992 (1992-04-16)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 016, no. 127 (M - 1227) 31 March 1992 (1992-03-31)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 018, no. 413 (M - 1649) 3 August 1994 (1994-08-03)
Attorney, Agent or Firm:
Voth, Gerhard (Filterwerk Mann + Hummel GmbH Ludwigsburg, DE)
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Claims:
Ansprüche Luftansauceinrichtunq für einen Verbrennungsmotor
1. Luftansaugeinrichtung für einen Verbrennungsmotor, mit einem Gehäuse (12) zur Aufnahme eines Luftfilters und mit einer Luftzuführung, die von mindestens zwei Ansaug rohren gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Ansaugrohre unterschiedliche Länge aufweisen und wenigstens einem Ansaugrohr Schließmittel zugeordnet sind, wobei es als Zusatzansaugrohr (14) ausgebildet ist.
2. Luftansaugeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß ein Ansaugrohr (13) ständig offen und wenigstens ein Zusatzansaugrohr (14) mit Schließmitteln verschließbar ist, wobei insbesondere das ständig offene Ansaugrohr ohne Schließmittel länger ist als die Zusatz ansaugrohre.
3. Ansaugeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) als ein mit der Luftzuführung dle motordrehzahlabhängige Geräuschent wicklung bei der Luf. ansaugung dämpfender Resonator ausgebildet ist, vorzugsweise als ReihenschlußResonator zu dem Motor geschaltet ist und insbesondere einen durch die Schließmittel volumenvariablen und auf die Drehzahl abstimmbaren HelmholtzResonator bildet.
4. Luftansaugeinrichtung nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließmittel in wenigstens einem verschließbaren Zusatzansaugrohr (14) mit einem gewissen Abstand von dem Gehäuse (12) angebracht sind, vorzugsweise an dem Ende des Zusatz ansaugrohrs, wobei das Zusatzansaugrohr bei geschlos senen Schließmitteln ein kurzer Rohransatz als Erweite rung des Gehäuses ist.
5. Luftansaugeinrichtung nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Zustand wenigstens ein Zusatzansaugrohr (14) mit den Schließmit teln verschlossen ist und das Gehäuse (12) für niedrige bis mittlere Drehzahlen des Motors, insbesondere bis ca.
6. U/min, mit dem offenen Ansaugrohr (13) einen Helm holtzResonator bildet, wobei vorzugsweise das geschlos sene Zusatzansaugrohr ein Rohransatz des Gehäuses ist und für diese Drehzahlen ein LambdaViertelRohr ist, d. h. die Länge des Rchransatzes, insbesondere bis zu den Schließmitteln, entsnricht in etwa einem Viertel oder einem ungeradzahligen Vielfachen eines Viertels der Wellenlänge Lambda des erzeugten Schalls.
7. Luftansaugeinrichtung nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für hohe Drehzahlen des Motors, insbesondere ab etwa 3500 U/min, wenigstens ein, vorzugsweise alle, Zusatzansaugrohre (14) offen sind und bevorzugt das Gehäuse (12) zusammen mit dem Volumen und der Geometrie der Rohre (13,14) einen HelmholtzResonatorür diese Drehzahlen bildet.
8. Luftansaugeinrichtung nach einem der vorhergehenden An pruche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließmittel als verstellbare Klappen ausgebildet sind, die vorzugs weise als runde Drehklappen (17) um ihre Mittelachse (18) drehbar sind, wobei sie insbesondere von einem elektrischen Stellmotor (19) betätigbar sind, der vorzugsweise an dem Zusatzansaugrohr (14) angeflanscht ist.
9. Luftansaugeinrichtung nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugrohre (13,14) mit Abstand zueinander in das Gehäuse (12) münden, insbesondere von verschiedenen Seiten und/oder mit unterschiedlichen Richtungen, wobei sie vorzugsweise mit gewissem Abstand von dem Gehäuse an daran angeform ten Ansatzstutzen (22,23) o. dgl. angebracht sind.
10. Luftansaugeinrichtung nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein, insbesondere das ständig offene, Ansaugrohr im Bereich eines Stoßfängers, insbesondere dahinter, endet und das wenigstens eine Zusatzansaugrohr (14) im Bereich des Radhauses, insbesondere über dem Radkasten, endet.
11. Luftansaugeinrichtung nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das ständig offene Ansaugrohr (13) zur Ansaugung von Luft hinter dem Stoßfänger im Motorraum endet und ein Zusatzansaugrohr (14), das an seinem Ende eine runde Drehklappe (17) aufweist, die von einem elektrischen Stellmotor (19) betätigbar ist, von dem Gehäuse (12) abgeht und im Bereich über dem Radkasten endet, wobei bei niedrigen bis mittleren Drehzahlen, insbesondere bis etwa 3000 U/min, die Drehklappe das Zusatzansaugrohr ver schließt, wobei der verschlossene Rohransatz ein Lambda ViertelRohr zur Dämpfung von Geräuschen durch die Luftansaugung ist und das Gehäuse mit dem Ansaugrohr einen HelmholtzResonator bildet, und bei hohen Dreh zahlen, insbesondere ab etwa 3500 U/min, die Drehklappe geöffnet ist zur zusätzlichen Ansaugung von Luft durch das Zusatzansaugrohr, wobei vorzugsweise die Gesamtlänge des Zusatzansaugrohres und sein Querschnitt zur zusätz lichen Dämpfung von Geräuschen bei diesen Drehzahlen mit dem Gehäuse und dem Ansaugrohr einen HelmholtzResonator bilden.
Description:
Luftansauqeinrichtunq für einen Verbrennungsmotor ANWENDUNGSGEBIET UND STAND DER TECHNIX Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um eine Luftansaugeinrichtung für einen Verbrennungsmotor mit einem Gehäuse zur Aufnahme eines Luftfilters und mit einer Luftzu- führung, die von mindestens zwei Ansaugrohren gebildet wird.

Von einer derartigen Luftansaugeinrichtung wird die ange- saugte Luft nach Durchlauf des darin enthaltenen Luftfilters über eine Verteileinrichtung zu den einzelnen Brennkammern geführt. Da hierbei die Ansaugluft eine mehr oder weniger durchgängige Luftsäule zwischen Vergaser bzw. Ventilklappen und den Ansaugöffnungen der Luftansaugeinrichtung bildet und entsprechend dem Öffnungs-und Schließrhythmus der Ventile pulsiert, entsteht vor allem an den Ansaugöffnungen eine starke Geräuschentwicklung. Sowohl diese als auch die bei Ansaugung durch ein Rohr oder dergleichen entstehenden Geräusche sollen als Nebenfunktion neben dem Filtern der Ansaugluft gedämpft werden.

Zu diesem Zweck ist in der De-PS 2714100 ein Luftansaug- stutzen offenbart, der in einen Luftfilter mündet und zwei strömungstechnisch parallel geschaltete, unterschiedlich

lange Strömungskanäle bildet, die als Besonderheit über ihre gesamte Länge durch einen Spalt verbunden sind. Dieser Spalt ist in seiner Weite von einigen Millimetern zur Schall- dämpfung durch Interferenz bemessen. Der Nachteil liegt hier zum einen darin, daß bedingt durch den Verbindungsspalt die beiden Kanäle in einem Verbund angeordnet sein müssen, und zum anderen in der als nicht ausreichend angesehenen Schall- dämpfung.

Eine weitere Lösung ist in der EP-PS 242 797 beschrieben, bei der ein Ansauggeräuschdämpfer zwei ihren Querschnitt ändernde Diffusoren aufweist, die in den Ansauggeräuschdämpfer münden.

Sie sind gleichlang, weisen jedoch unterschiedlichen Quer- schnitt auf, sind im Gegensatz zu der oben erwähnten Patent- schrift akustisch voneinander entkoppelt und jeder Diffusor enthält ein Absperrorgan, die in Abhängigkeit von der Motor- last und der Motordrehzahl wechselseitig ansteuerbar sind.

Die Dämpfung der entstehenden Geräusche erfolgt im wesent- lichen durch die Diffusoren, die je nach Drehzahlbereich wechselweise geöffnet werden. Aus dem mittleren Querschnitt des jeweils geöffneten DiLfusors bestimmt sich die Eigen- frequenz für die Dämpfung, wobei durch den Einsatz des zweiten Diffusors auf diese Weise eine früher einsetzende Dämpfung des Ansauggeräusches erreicht werden kann. Diese Lösung ist jedoch mit erheblichem Aufwand verbunden.

AUFGABE UND LOSUNG Es wird daher als Aufgabe der Erfindung angesehen, eine Luftansaugeinrichtung zu schaffen, die möglichst flexibel in der Anwendung ist, geringe Modifikationen handelsüblicher

Luftansauger erfordert sowie bei geringem Aufwand eine optimale Dämpfung der Ansauggeräusche ermöglicht.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß wenigstens zwei Ansaugrohre unterschiedliche Länge aufweisen und wenigstens einem Ansaugrohr Schließmittel zugeordnet sind, wobei dieses als Zusatzansaugrohr ausgebildet ist. Die unterschiedlichen Längen der vorzugsweise zwei Ansaugrohre ermöglicht eine Ausbildung zusammen mit dem Gehäuse als sogenannter Helm- holtz-Resonator, der auf besonders vorteilhafte Weise Ansauggeräusche dämpft. Durch das eine verschließbare Zu- satzansaugrohr kann der Helmholtz-Resonator auf zwei Fre- quenzbereiche bzw. Drehzahlbereiche abgestimmt werden, bevorzugt einen Bereich für tiefe bis mittlere und einen für hohe Drehzahlen. Bei einer Ausführung mit einem permanent geöffneten sowie einem durch Schließmittel verschließbaren Zusatzansaugrohr erfolgt eine Erweiterung bzw. Verschiebung des Frequenzbereiches durch Zuschalten bzw. Öffnen des Zusatzansaugrohres. Die Länge ist vorzugsweise derart be- stimmt, daß sie bei einer niedrigen Frequenz, beispielsweise entsprechend einer Motordrehzahl von etwa 1.000 U/min, derart abgestimmt ist, daß sie etwa der Hälfte der zu dieser Fre- quenz gehörenden Wellenlänge der Schallwellen entspricht.

Auf diese Weise erfolgt eine optimale Dämpfung der Geräusche durch Interferenz, da keine Resonanz auftreten kann. Ebenso kann selbstverständlich die Länge ein Vielfaches der halben Wellenlänge betragen. Da bei niedrigen Frequenzen die Wellen- längen des Schalls größer sind, ist es günstig, das offene Ansaugrohr länger zu gestalten als das Zusatzansaugrohr.

Vorteilhaft ist der Durchmesser des ständig offenen Ansaug- rohres größer als der des wenigstens einen Zusatzansaugroh- res. Der Querschnitt der Rohre ist in bestimmten Grenzen beliebig wählbar, bevorzugt wird ein angenäherter Kreisquer- schnitt.

Besonders vorteilhaft ist eine Ausführung, bei der das Gehäuse als ein mit der Luftzuführung die Motordrehzahl abhängige Geräuschentwicklung bei der Luftansaugung dämpfen- der Resonator ausgebildet ist, vorzugsweise als Reihenschluß- Resonator zu dem Motor geschaltet ist und insbesondere einen durch die Schließmittel volumenvariablen und auf die Drehzahl abstimmbaren Helmholtz-Resonator bildet. Auf diese Weise können sowohl das duch die Luftansaugung des Motors erzeugte Geräusch besser gedämpft werden, als auch durch die Verwen- dung des Luftfiltergehäuses samt Ansaugrohren die Anzahl der notwendigen Bauteile gering gehalten werden. In dem Gehäuse kann ein beliebiger Luftfilter, beispielsweise als runder oder rechteckiger Papierbalgfilter, enthalten sein.

Eine weitere Verbesserung der Schalldämpfung, insbesondere im unteren und mittleren Drehzahlbereich, kann bei geschlossenem Zusatzansaugrohr dadurch erzielt werden, daß in wenigstens einem verschließbaren Zusatzansaugrohr die Schließmittel mit einem gewissen Abstand von dem Gehäuse angebracht sind, vorzugsweise an dem Ende des Zusatzansaugrohrs, wobei in diesem Fall das Zusatzansaugrohr im geschlossenen Zustand einen kurzen Rohransatz als Erweiterung des Gehäuses bildet.

Vorteilhaft ist in einer Stellung wenigstens ein Zusatzan- saugrohr durch die Schließmittel verschlossen und das Gehäuse bildet für niedrige bis mittlere Drehzahlen des Motors, insbesondere bis ca. 3.000 U/min, mit dem offenen Ansaugrohr einen Helmholtz-Resonator. Demnach sind für diesen Dreh- zahlbereich Länge und Durchmesser des Ansaugrohres sowie Volumen des Gehäuses abzustimmen. Eine weitere Verbesserung wird gemäß der Erfindung dadurch erreichbar, daß das ver- schlossene Zusatzansaugrohr einen Rohransatz des Gehäuses bildet und für diese Drehzahlen ein sogenanntes"Lambda-

Viertel-Rohr"ist, das bedeutet, daß die Länge des Rohran- satzes, insbesondere bis zu den Schließmitteln, in etwa einem Viertel oder einem ungeradzahligen Vielfachen eines Viertels der Wellenlänge Lambda des erzeugten Schalls entspricht. So baut sich in dem Lambda-Viertel-Rohr eine stehende Welle auf, die eine Geräuschdämpfung bewirkt.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung sieht vor, daß für hohe Drehzahlen des Motors, insbesondere ab etwa 3.500 U/min, wenigstens ein Zusatzansaugrohr offen ist. Bei Verwendung mehrerer verschließbarer Zusatzansaugrohre können mit stei- gender Drehzahl weitere Rohre geöffnet oder geschlossen werden. Bevorzugt bildet das Gehäuse jeweils zusammen mit Volumen und Geometrie, d. h. Länge und Querschnitt der Rohre einen Helmholtz-Resonator für hohe Drehzahlen. Ein weiterer Vorteil liegt hierbei darin, daß durch die zusätzliche Ansaugung dem Motor mehr Luft zur Erzielung höherer Leistung bzw. eines verbesserten Wirkungsgrades zuführbar sein kann.

Zwar tritt die optimale Dämpfung im Prinzip bei einer Fre- quenz bzw. in einem sehr schmalen Frequenzbereich auf, jedoch wirkt die Dämpfung auch noch bei darüberliegenden Frequenzen ausreichend. Die Wahl der Drehzahlbereiche ist bei den oben beschriebenen Angaben rein exemplarisch, da sie durch Ände- rung der Geometrie frei wählbar sind, können sie beliebig liegen. So können beispielweise als besonders störend em- pfundene oder zu vermeidende Frequenzen maximal gedämpft werden. Durch eine Erhöhung der Anzahl der verschließbaren Zusatzansaugrohre kann eine verfeinerte Abstimmung und somit verbesserte Dämpfung von Ansauggeräuschen erzielt werden.

Vorteilhaft sind die Schließmittel als verstellbare Klappen ausgebildet, die vorzugsweise als runde Drehklappen um ihre Mittelachse drehbar sind. Eine bevorzugte Möglichkeit der

Betätigung erfolgt durch einen elektrischen Stellmotor, der vorzugsweise direkt an dem Zusatzansaugrohr angeflanscht sein kann. Der Motor wird von einer Steuerung, beispielsweise der elektronischen Steuerung des Verbrennungsmotors, angesteuert.

Eine weitere Möglichkeit ist eine pneumatische Betätigung mittels in dem Ansaugtrakt entstehenden Unterdrucks, oder eine direkte mechanische Ankopplung, die beispielsweise nach Art eines Fliehkraftreglers o. dgl. abhängig von der Drehzahl direkt die Schließmittel betätigt. Eine bevorzugte Ausgestal- tung der Erfindung sieht vor, daß die Ansaugrohre mit Abstand zueinander in das Gehäuse münden, insbesondere von verschie- denen Seiten und/oder mit unterschiedlichen Richtungen, wobei sie vorzugsweise mit gewissem Abstand von dem Gehäuse an daran angeformte Rohrstutzen oder dergleichen angebracht werden können. Durch die unterschiedliche Einmündung der Rohre in das Gehäuse läßt sich eine voneinander unabhängige Wirkung der Rohre für die Geräuschdämpfung erreichen. Das Gehäuse und/oder die Ansaugrohre können aus einem thermo- plastischen Kunststoff sein, beispielsweise Polypropylen oder Polyamid, wobei sie bevorzugt durch Spritzguß hergestellt werden. Durch die Befestigung an von dem Gehäuse abgehenden Rohrstutzen läßt sich eine vibrationssichere Befestigung realisieren.

Wenigstens ein Ansaugrohr, bevorzugt das ständig offene, endet im Bereich eines Stoßfängers bzw. einer oberen Be- festigung der Karosserie, insbesondere dahinter, und we- nigstens ein Zusatzansaugrohr endet im Bereich des Radhauses, vorteilhaft über dem Radkasten. Eine Ansaugung an verschiede- nen Stellen vermeidet gegenseitige Beeinträchtigungen, die Ansaugung im Bereich des Radhauses durch das Zusatzansaugrohr stellt die Versorgung mit kalter Ansaugluft sicher, die für einen hohen Drehzahl-und somit Leistungsbereich des Motors besonders vorteilhaft ist.

Gemäß einer Ausführung der Erfindung wird eine Luftansaug- einrichtung bereitgestellt, deren ständig offenes Ansaugrohr zur Ansaugung von Luft hinter dem Stoßfänger im Motorraum endet und deren Zusatzansaugrohr, das an seinem Ende eine runde Drehklappe aufweist, die von einem elektrischen Stell- motor betätigbar ist, von dem Gehäuse abgeht und im Bereich über dem Radkasten endet. Bei niedrigen und mittleren Dreh- zahlen, insbesondere bis etwa 3.000 U/min, verschließt die Klappe das Zusatzansaugrohr, wobei der verschlossene Rohran- satz ein Lambda-Viertel-Rohr zur Dämpfung von Geräuschen durch die Luftansaugung ist und das Gehäuse mit dem Ansaug- rohr einen Helmholtz-Resonator bildet. Bei hohen Drehzahlen, insbesondere ab etwa 3.500 U/min, ist die Klappe geöffnet zur zusätzlichen Ansaugung von Luft durch das Zusatzansaug- rohr, wobei vorzugsweise die Gesamtlänge des Zusatzansaugroh- res und sein Querschnitt zur zusätzlichen Dämpfung von Geräuschen bei diesen Drehzahlen mit dem Gehäuse und dem offenen Ansaugrohr einen Helmholtz-Resonator bildet.

Durch das Vorsehen eines ständig offenen Ansaugrohres können Anzahl der notwendigen Schließmittel und Aufwand sowie Fehleranfälligkeit beträchtlich gesenkt werden. Die Erfindung basiert vorteilhaft nicht auf einer Geräuschdämpfung durch Wechsel zwischen Rohren, sondern durch zusätzlichen Einsatz wenigstens eines Zusatzansaugrohres.

Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausfüh- rungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführun- gen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird.

Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie Zwischen-Überschriften beschränken die unter diesen jeweils gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.

KURZBESCEREIBUNG DER ZEICHNUNGEN Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Luftansaugeinrichtung, wobei in dem Zusatzan- saugrohr eine zur Hälfte verdrehte Drehklappe erkennbar ist und Fig. 2 eine Draufsicht auf das Gehäuse samt Ansaug- rohr und Zusatzansaugrohr, die die Position der Drehklappe im Endbereich des Zusatzan- saugrohres verdeutlicht.

Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles In Fig. 1 ist eine Luftansaugeinrichtung 11 gezeigt, die aus einem Gehäuse 12 besteht, von dem in der Zeichnung nach links unten mit einem Knick ein im wesentlichen gerade verlaufendes Ansaugrohr 13 und nach rechts unten ein Zusatzansaugrohr 14 abgeht, das durch eine Endöffnung 15 hindurch sichtbar eine Drehklappe 17 aufweist. Diese Drehklappe 17 ist um eine Achse 18 drehbar, die in dem Zusatzansaugrohr 14 gelagert ist. Betätigt wird die Drehklappe 17 durch einen an dem Zusatzansaugrohr 14 befestigten Stellmotor 19, der beispiels- weise ein Elektromotor mi. Getriebe sowie einer Ansteuerung ist. Das Zusatzansaugrohr 14 verläuft von dem Gehäuse 12

abgehend mit einem Knick aus der Bildebene heraus, so daß sein genauer Verlauf aus Fig. 2 entnommen werden kann. Der Querschnitt ist jedoch wie bei dem Ansaugrohr 13 annähernd kreisförmig sowie im wesentlichen über die Länge der Rohre konstant.

Das zweiteilige Gehäuse 12 weist ein Oberteil 20 und ein Unterteil 21 auf, die mittels federnder Halteklammern 25 miteinander lösbar verbunden sind. Wie man sieht, ist das Ansaugrohr 13 an einem von dem Unterteil 21 des Gehäuses 12 abgehenden Ansatzstutzen 22 befestigt, beispielsweise durch Anschnappen, Verkleben o. dgl. Auf ähnliche Weise ist das Zusatzansaugrohr 14 an einem von dem Unterteil 21 abgehenden Ansatzstutzen 23 befestigt. Von dem Oberteil 20 geht in der Zeichnung nach links oben ein Verbindungsstutzen 26 ab, an den ein nicht dargestellter Luftschlauch befestigt wird, der die angesaugte und durch einen in dem Gehäuse 12 enthaltenen Luftfilter gefilterte Luft dem ebenfalls nicht dargestellten Verbrennungsmotor zuführt.

Die Draufsicht auf die LuSteinsaugeinrichtung 11 in Fig. 2 zeigt den etwa rechteckförmigen Grundriß des Gehäuses 12 bzw. dessen Oberteil 20 mit dem Verbindungsstutzen 26.

Das in dieser Zeichnung nach rechts unten verlaufende An- saugrohr 13 weist, wie ein Vergleich der Fig. 1 und 2 deut- lich macht, eine größere Länge auf als das Zusatzansaugrohr 14.

Es ist deutlich zu sehen, in welchem Bereich die Drehklappe 17 von dem zur besseren Anschaulichkeit hier weggelassenen Stellmotor um ihre Achse 13 drehbar ist. Die mit durchge- zogenen Linien dargestellte Stellung ist die OFFEN-Stellung, bei der die Klappe in etwa in Längsrichtung des Endbereichs des Zusatzansaugrohres ver äuft. Gestrichelt dargestellt ist

die GESCHLOSSEN-Stellung, bei der die Klappe 17 das zusätz- liche Ansaugrohr vollständig verschließt. Zwar ist die Drehklappe 17 bei der dargestellten Ausführungsform mit einem geringen Abstand im Bereich von einigen Zentimetern von der Endöffnung 15 entfernt vorgesehen. Ebenso möglich ist jedoch eine Position direkt am Ende oder aber näher zu dem Gehäuse 12 hin. Die Drehklappe 17 bzw. das Zusatzan- saugrohr 14 können im Bereich der Anbringung ein Dichtungsor- gan o. dgl. aufweisen, um das Zusatzansaugrohr sicher und luftdicht zu verschließen.

Der Deutlichkeit halber sind in den Zeichnungen Befestigungs- mittel für die Lufteinsaugeinrichtung 11, mittels derer sie im Motorraum angebracht wird, nicht dargestellt. Diese können jedoch je nach Verwendungszweck an dem Gehäuse 12 und/oder wenigstens einem der Rohre 13 oder 14 angebracht bzw. an- geformt sein. Ebenso gibt es für die Befestigung des Stell- motors 19 viele Möglichkeiten, evtl. am Motor oder der Karosserie.

Aus den beiden Zeichungen geht deutlich hervor, daß die Ansaugrohre sowohl an verschiedenen Stellen als auch mit verschiedenen Ausrichtungen in das Gehäuse 12 bzw. dessen Unterteil 21 münden. Dies kann zur Erreichung der mit der Erfindung bezweckten Bewirkung vorteilhaft sein, wird jedoch nicht als zwangsläufig angesehen. Je nach Raumverhältnissen besteht ein weiter Gestaltungsspielraum für die Konstruk- tion.

FUNKTION Nicht dargestellt in den Zeichnungen ist eine Sensoreinrich- tung zur Drehzahlmessung oder Leistungsmessung des Verbren- nungsmotors, die davon abhängig über den Stellmotor 19 die Drehklappe 17 betätigt. Hier soll beschrieben werden, wie die Steuerung der Drehklappe auf vorteilhafte Weise erfolgen kann.

Im niedertorigen Betrieb des Motors, sprich bei niedrigen Drehzahlen, ist das Zusatzansaugrohr 14 durch die Drehklappe 17 verschlossen und der Verbrennungsmotor saugt lediglich durch das offene Ansaugrohr 13 Luft ein. Dabei ist die Lange des Zusatzansaugrohres 14 bzw. die Wegstrecke zwischen Gehäuse 12 bzw. Unterteil 21 und der Stelle, an der die Drehklappe 17 das Zusatzansaugrohr verschließt, darauf abgestimmt, für das Gehäuse ein Lambda-Viertel-Rohr zu bilden. Das Gehäuse selber bildet mit dem Ansaugrohr 13 einen Helmholtz-Resonator für niedrige Frequenzen, insbesondere ab ca. 1.000 U/min des Verbrennungsmotors. Das bedeutet, daß das Volumen des Gehäuses 12 sowie Länge und Geometrie des Ansaugrohres 13 ab 1.000 U/min die Bedingung der Helmholtz- Gleichung erfüllt. Die die Geräuschentwicklung dämpfende Wirkung dieses Helmholtz-Resonators ist jedoch nicht auf eine bestimmte Drehzahl bzw. einen Bereich begrenzt, sondern setzt in diesem Bereich ein und wirkt, leicht abgeschwächt, zu höheren Drehzahlen hin fort. Diese Geräuschdämpfung wird unterstützt durch das von dem verschlossenen Zusatzansaugrohr 14 gebildete Lambda-Viertel-Rohr, das in seiner Länge einem Viertel der Wellenlänge des Luftschalls bei niedrigen Dreh- zahlen entspricht. Somit wird gemäß der Erfindung eine Ge- räuschdämpfung für niedrige Drehzahlen erreicht.

Bei höheren Drehzahlen, beispielsweise ab ca. 3.500 U/min, wird die Drehklappe 17 durch den Stellmotor 19 geöffnet, so daß im wesentlichen der gesamte Querschnitt des Zusatzan- saugrohres 14 zur zusätzlichen Luftansaugung zur Verfügung steht. Somit wird der effektive Ansaugquerschnitt erweitert.

Dies hat zum einen den Vorteil, daß bei höheren Drehzahlen die zusätzlich von dem Verbrennungsmotor benötigte Ansaugluft durch das Zusatzansaugrohr zur Verfügung steht. Das zusätz- liche Ansaugrohr bietet den weiteren Vorteil, daß damit eine Luftansaugung an anderer Stelle als durch das Ansaugrohr 13 möglich ist, wodurch bevorzugt kalte Luft zur Leistungs- steigerung des Motors angesaugt werden kann.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung sieht vor, daß das Zu- satzansaugrohr 14 in Querschnitt und Gesamtlänge, d. h. vom Gehäuse 12 weg über den Bereich der Drehklappe 17 bis zu der Endöffnung 15, dazu ausgelegt ist, zusammen mit dem Ansaug- rohr 13 und dem Gehäuse 12 für höhere Drehzahlen wiederum einen Helmholtz-Resonator zu bilden. Somit wird für einen zweiten Drehzahlbereich eine erneute optimale Anpassung der Luftansaugeinrichtung zur bestmöglichen Geräuschdämpfung erreicht. Durch die Vielfalt der Möglichkeiten für die einzelnen Faktoren besteht ein weiter Gestaltungsspielraum für. das Gehäuse 12 sowie die Rohre 13 und 14.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, weitere Zusatzansaugrohre mit Schließmitteln an dem Gehäuse 12 vorzusehen, wodurch eine feinere und dadurch bessere Abstimmung sowie Erhöhung des Ansaugquerschnittes möglich ist. Die Zusatzansaugrohre können in diesem Fall alternativ oder jeweils zusätzlich bei einem Anstieg der Drehzahlen geöffnet werden.