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Title:
AIR PASSENGER BRIDGE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/009395
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an air passenger bridge, especially for the embarkation and disembarkation of air passengers in and from an airplane (38). The air passenger bridge comprises at least one access tunnel (11) whose inclination can be adjusted. Said access tunnel is provided with a device (14) on the end thereof for docking on the airplane (38). According to the invention, the air passenger bridge (10) additionally comprises at least one horizontally pivotal extension arm which is mounted on a support (13). The at least one access tunnel (11) is coupled to said extension arm. Through this, an air passenger bridge (10) is obtained which exhibits a large degree of flexibility with a low hazard potential, and leads to reduced boarding times.

Inventors:
KUBATZKI KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/005912
Publication Date:
February 24, 2000
Filing Date:
August 11, 1999
Export Citation:
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Assignee:
KUBATZKI KLAUS (DE)
International Classes:
B64F1/305; (IPC1-7): B64F1/305
Foreign References:
FR2115136A31972-07-07
DE1814165A11970-08-13
DE29807465U11998-11-19
DE19717386A11998-10-29
DE1814165A11970-08-13
US3728754A1973-04-24
Attorney, Agent or Firm:
Preissner, Nicolaus (Michelis & Preissner Haimhauserstrasse 1 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Fluggastbrücke, insbesondere für das Zusteigen von Fluggästen in und das Aussteigen von Fluggästen aus einem Flugzeug (38), mit mindestens einem neigungsverstellbaren Zugangstunnel (11), der an einem Ende mit einer Einrichtung (14) zum Andok ken an das Flugzeug (38) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Fluggastbrücke (10) mindestens einen auf einem Ständer (13) gelagerten horizontal schwenkbaren Ausleger (12) umfaßt, an dem der mindestens eine Zugangstunnel (1 1) angelenkt ist.
2. Fiuggastbrücke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugangstunnel (11) höhenverstellbar ausgebildet ist.
3. Ftuggastbrücke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, daß der Zugangstunnel (11) an einem Aufhängepunkt (18), an zwei Aufhängepunkten (18,25) oder an drei Aufhängepunk ten (18,25,30) an dem Ausleger (12) angelenkt ist.
4. Fluggastbrücke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, daß der Zugangstunnel (11) an dem Ständer (13) höhenverstellbar geführt ist.
5. Fluggastbrücke nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, daß der Ausleger (12) mit einem Gegengewicht (21) versehen ist.
6. Fluggastbrücke nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge kennzeichnet, daß der Zugangstunnel (11) und der Ausleger (12) teleskopierbar ausgebildet sind.
7. Fluggastbrücke nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge kennzeichnet, daß zwei horizontal schwenkbare Ausleger (12a, 12b) vorgesehen sind.
8. Fluggastbrücke nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden horizontal schwenkbaren Ausleger (12a, 12b) an demselben Ständer (13) gelagert sind.
9. Fluggastbrücke nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ausleger (12a, 12b) ineinander greifen.
10. Fluggastbrücke nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch ge kennzeichnet, daß die beiden Ausleger (12a, 12b) unabhängig voneinander beweglich sind.
11. Fluggastbrücke nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch ge kennzeichnet, daß die beiden Ausleger (12a, 12b) miteinander gekoppelt sind.
12. Fluggastbrücke nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur Koppelung der. beiden Ausleger (12a, 12b) eine teleskopier bare Veriängerung (32) vorgesehen ist.
13. Fluggastbrücke nach Anspruch 7 und 11, dadurch gekennzeich net, daß die beiden Ausleger (12a, 12b) an zueinander beab standeten Ständern (13a, 13b) gelagert und über einen Querträ ger (36) miteinander gekoppelt sind.
14. Fluggastbrücke nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zugangstunnel (11) eine Verlängerung (39) zugeordnet ist, die mit mindestens einer weiteren Einrich tung (14) zum Andocken an das Flugzeug (38) versehen ist.
15. Fluggastbrücke nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung (39) gegenüber dem Zugangstunnel (11) schwenkbar und/oder neigungsverstellbar ist.
16. Fluggastbrücke nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekenn zeichnet, daß die Verlängerung (39) teleskopierbar ist.
Description:
Fluggastbrücke Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fluggastbrücke, insbesondere für das Zusteigen von Fluggästen in und das Aussteigen von Fluggä- sten aus einem Flugzeug, mit mindestens einem neigungsverstellbaren Zugangstunnel, der an einem Ende mit einer Einrichtung zum Andocken an das Flugzeug versehen ist.

Eine derartige Fluggastbrücke ist aus der DE-OS 18 14 165 bekannt.

Die bekannte Fluggastbrücke stützt sich über ein selbstfahrendes Auf- lager am Rollfeld ab. Im Verfahrbereich dieses Auflagers kann das Roll- feld nicht genutzt werden und muß frei bleiben. Weiter kann die be- kannte Fluggastbrücke nicht an einem Flügel des Flugzeugs vorbei ver- fahren werden.

Eine weitere Fluggastbrücke ist aus der US 3 728 754 bekannt. Diese Druckschrift beschreibt einen aufgeständerten, höhenverstellbaren Tunnel, von dem neigungsverstellbare Zugangstunnel abzweigen. Ein Teil des Rollfelds kann aufgrund der Ständer für den Tunnel nicht ge- nutzt werden. Weiter handelt es sich um eine starre Konstruktion, die nur eine geringe Ftexibitität aufweist. Aufgrund der starren Konstruk- tion können die Zugangstunnel nur geringfügig bewegt werden, so daß beim Rangieren eines Flugzeugs zudem Kollisionsgefahr besteht.

Mit den bekannten Fluggastbrücken können darüber hinaus nicht sämt- liche Türen von Flugzeugen für das Zusteigen und Aussteigen von Fluggästen genutzt werden, so daß sich lange Boarding-Zeiten erge- ben. Bereits bei den heutigen Großraumflugzeugen, wie beispielsweise einer Boeing 747 mit 400 Passagieren, werden für das Zusteigen be- ziehungsweise das Aussteigen 45 Minuten benötigt. Bei hoher Ausla- stung verbleibt das Flugzeug daher allein boardingbedingt 90 Minuten am Boden. Bei zukünftig zu erwartenden größeren Flugzeugen mit über 800 bis 1000 Sitzplätzen wird die Boarding-Zeit entsprechend verviel- facht. Derartig lange Boarding-Zeiten führen zu Abfertigungsengpässen an den Terminals. Weiter müssen die Flugzeugflotten aufgrund der lan- gen Standzeiten vergrößert werden, um die gewünschte Anflughäufig- keit der einzelnen Zielorte zu gewährleisten.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Fluggastbrücke bereitzustellen, die eine große Flexibilität und ein geringes Gefähr- dungspotential aufweist, wobei gleichzeitig die Boarding-Zeiten verrin- gert werden sollen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Fluggastbrücke der ein- gangs genannten Art dadurch gelöst, dal3 die Fluggastbrücke minde- stens einen auf einem Ständer gelagerten horizontal schwenkbaren Ausleger umfaßt, an dem der mindestens eine Zugangstunnel ange- lenkt ist. Der Ausleger ermöglicht ein Anlenken des Zugangstunnels ohne Ab- stützung. Das gesamte Rollfeld ist daher mit Ausnahme des festste- henden Ständers frei zugänglich. Es besteht keinerlei Verletzungsgefahr am Rollfeld bei einer Bewegung des Zugangstunnels. Aufgrund der Schwenkbarkeit des Auslegers können die Flugzeuge ohne weiteres bei weggeschwenktem Ausleger in die vorgesehene Boarding-Position ver- bracht werden. Sobald die Boarding-Position erreicht ist, wird der Ausleger verschwenkt und der Zugangstunnel an das Flugzeug ange- dockt. Während der Bewegung des Flugzeugs liegt stets ein ausrei- chender Abstand zwischen der Fluggastbrücke und dem Flugzeug vor.

Durch die Neigungsverstellung und damit Höhenanpassung des Zu- gangstunnels können Türen auf unterschiedlichen Höhen des Flugzeugs bedient werden. Hierdurch ergibt sich eine hohe Flexibilität.

Es ist weiterhin möglich, den Zugangstunnel über die Tragfläche eines Flugzeugs zu bewegen, so daß sämtliche Türen des Flugzeugs genutzt werden können. Eine ausladende, sich am Rollfeld abstützende Kon- struktion ist hierfür erfindungsgemäß nicht mehr erforderlich.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen gehen aus den Un- teransprüchen hervor.

Vorteilhaft ist der Zugangstunnel höhenverstellbar ausgebildet. Erfin- dungsgemäß ist diese Höhenverstellung ohne eine Änderung der Nei- gung des Zugangstunnels realisierbar. Dies ermöglicht das Andocken an Türen des Flugzeugs auf unterschiedlichen Höhen, ohne daß die Neigung des Zugangstunnels einen bestimmten Wert überschreitet. In vorteilhafter Ausgestaltung ist der Zugangstunnel an einem Aufhän- gepunkt, an zwei Aufhängepunkten oder an drei Aufhängepunkten an dem Ausleger angelenkt.

Die Neigungsverstellung des Zugangstunnels erfolgt mittels verstellba- rer Gestänge in den Aufhängepunkten. Bei Verwendung nur eines Auf- hängepunktes ergibt sich eine einfache und kostengünstige Konstruk- tion. Werden zwei oder drei Aufhängepunkte verwendet, ist eine Hö- henverstellung des Zugangstunnels an dem Ständer nicht erforderlich. Es bietet sich dann an, den Zugangstunnel im Bereich des Ständers mit einer Fluchttreppe zu versehen. Selbstverständlich kann diese Flucht- treppe auch bei einer Höhenverstellung des Zugangstunnels gegenüber dem Ständer vorgesehen werden. Die Verwendung von drei Aufhänge- punkten ermöglicht ein Abknicken des Zugangstunnels. Es kann insbe- sondere der erste Abschnitt im wesentlichen waagrecht über eine Tragfläche des Flugzeugs geführt und anschließend der zweite Ab- schnitt anschließend etwas steiler zur Tür gerichtet werden. Der vor- geschriebene Sicherheitsabstand zwischen der Tragfläche und dem Zugangstunnel kann so für eine Vielzahl von unterschiedlichen Flug- zeugtypen eingehalten werden.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Zugangstunnel an dem Ständer höhenverstellbar geführt. Hierdurch wird die Flexibilität der erfindungsgemäßen Fluggastbrücke weiter erhöht.

Der Zugangstunnel kann hierbei in eine Stellung verfahren werden, bei der sein dem Ständer zugeordnetes Ende höher liegt als das Ende mit der Einrichtung zum Andocken. Er ist in dieser Stellung vom Ständer ausgehend nach unten geneigt. Es ist auch ein Verfahren in eine ent- gegengesetzte Stellung möglich. In dieser Stellung ist der Zugangstun- nel ausgehend vom Ständer nach oben geneigt. Das Ende mit der Ein- richtung zum Andocken liegt dann oberhalb des dem Ständer zugeord- neten Endes.

Vorteilhaft ist der Ausleger mit einem Gegengewicht versehen. Dieses Gegengewicht kompensiert zumindest teilweise das Gewicht des Zu- gangstunnels, so daß die Belastung der gesamten Konstruktion verrin- gert wird.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung sind der Zugangstunnel und der Ausleger teleskopierbar ausgebildet. Die resultierende Längenver- stellbarkeit ermöglicht eine optimale Anpassung an unterschiedliche Flugzeugtypen.

In vorteilhafter Weiterbildung sind zwei horizontal schwenkbare Ausle- ger vorgesehen. Durch die Verwendung von zwei Auslegern kann die Zahl der Zugangstunnel erhöht werden, so daß die Boarding-Zeiten weiter verringert werden.

Vorteilhaft sind die beiden horizontal schwenkbaren Ausleger an dem- selben Ständer gelagert. Hierdurch werden die Investitionskosten für die erfindungsgemäße Fluggastbrücke verringert.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung greifen die beiden Ausleger in- einander. Sie können auf derselben Drehachse gelagert sein oder unter- schiedliche Drehachsen aufweisen. Auch die Längen der beiden Ausle- ger können gleich oder unterschiedlich gewählt werden. In vorteilhafter erster Ausgestaltung sind die beiden Ausleger unab- hängig voneinander beweglich. Diese Beweglichkeit wird durch das Ineinandergreifen der beiden Ausleger erleichtert. Der Zugangstunnel des ersten Auslegers kann dann an eine erste Tür und der Zugangstun- nel des zweiten Auslegers an eine zweite Tür angedockt werden. Es ist auch ein Andocken an zwei unterschiedliche Flugzeuge möglich.

Gemäß einer zweiten vorteilhaften Ausgestaltung sind die beiden Aus- leger miteinander gekoppelt. Zur Kopplung kann insbesondere eine te- leskopierbare Verstrebung vorgesehen sein. Durch die Kopplung der beiden Ausleger werden Kollisionen der Zugangstunnel zuverlässig vermieden.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung sind die beiden Ausleger an zu- einander beabstandeten Ständern gelagert und über einen starren Quer- träger miteinander gekoppelt. Es ergibt sich ein etwa parallelogramm- förmiger Aufbau der erfindungsgemäßen Fluggastbrücke. Der oder die Zugangstunnel können entweder direkt an den Auslegern oder an dem starren Querträger befestigt werden. Zur optimalen Anpassung an un- terschiedliche Flugzeugtypen sind die jeweils vorgesehenen Einrichtun- gen zum Andocken an das Flugzeug vertikal und horizontal verstellbar.

In vorteilhaften Ausgestaltung ist dem Zugangstunnel eine Verlänge- rung zugeordnet, die mit mindestens einer weiteren Einrichtung zum Andocken an das Flugzeug versehen ist. Über einen einzigen Zugangs- tunnel und die zugehörige Verlängerung kann somit an mindestens zwei Türen des Flugzeugs angedockt werden. Die Zahl der erforderli- chen Zugangstunnel und damit die Investitionskosten werden verrin- gert. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Verlängerung gegen- über dem Zugangstunnel schwenkbar und/oder neigungsverstellbar. Vorteilhaft ist die Verlängerung weiter teleskopierbar. Diese verschie- denen Verstellmöglichkeiten führen zu hoher Flexibilität bei geringen Investitionskosten.

Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben, die schematisch in der Zeichnung dargestellt sind. Gleiche oder funktionsidentische Bauteile sind hierbei mit denselben Bezugszeichen versehen. Dabei zeigt : Figur 1-3 drei unterschiedliche Ausführungsformen einer erfin- dungsgemäßen Fluggastbrücke mit einem Ausleger ; Figur 4 eine schematische Seitenansicht einer weiteren Ausfüh- rungsform einer erfindungsgemäßen Fluggastbrücke mit einem Ausleger ; Figur 5-7 verschiedene Ausführungsformen einer Fluggastbrücke mit zwei Auslegern ; Figur 8 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fluggastbrücke ; Figur 9 eine Draufsicht auf die Ausführungsform gemäß Figur 8 ; Figur 10 eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausfüh- rungsform der erfindungsgemäßen Fluggastbrücke.

Figur 1 zeigt eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Fluggastbrücke 10 mit einem Zugangstunnel 11 und einem Ausleger 12. Der Ausleger 12 ist an einem feststehenden Ständer 13 in Pfeil- richtung 15 horizontal schwenkbar gelagert. Der Zugangstunnel 11 ist an einem Aufhängepunkt 18 über ein Gestänge 27 an dem Ausleger 12 angelenkt. Das Gestänge 27 ermöglicht eine Höhenverstellung in Pfeilrichtung 26. Über das Gestänge 27 und ein Gelenk 19 kann die Neigung des Zugangstunnels 11 gemäß Pfeilrichtung 28 verändert werden.

An seinem dem Ständer 13 zugeordneten Ende weist der Zugangstun- nel 11 ein weiteres Gelenk 16 zur Verschwenkung zusammen mit dem Ausleger 12 auf. An das Gelenk 16 schließt sich ein weiterer Tunnel 20 an, der mit einem nicht näher dargestellten Abfertigungsgebäude in Verbindung steht. In diesem Tunnel 20 können nicht näher dargestellte Laufbänder vorgesehen sein.

Der Zugangstunnel 11 ist auch an dem Ständer 1 3 höhenverstellbar geformt. Diese Verstellbarkeit ist schematisch mit der Pfeilrichtung 26 angedeutet.

An seinem gegenüberliegenden Ende ist der Zugangstunnel 11 mit ei- nem weiteren Gelenk 17 sowie einer Andockeinrichtung 14 zum An- docken an ein Flugzeug versehen. Das Gelenk 17 ermöglicht ein Schwenken der Andockeinrichtung 14 in Pfeilrichtung 15. Zum Aus- gleich der Neigung des Zugangstunnels 11 ist ein weiteres Gelenk 19 vorgesehen.

Das Gewicht des Auslegers 12 sowie zumindest ein Teil des Gewichts des Zugangstunnels 11 werden über ein Gegengewicht 21 an dem Ausleger 12 kompensiert. Hierdurch wird die Belastung der gesamten Konstruktion verringert. Das Gegengewicht 21 bewirkt weiter eine Schwingungsdämpfung. Figur 2 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der der Zugangstunnel 11 und der Ausleger 12 in Pfeilrichtung 29 teleskopierbar ausgebildet sind. Der Zugangstunnel 11 weist entsprechend eine Reihe von inein- andergreifenden Abschnitten 22 auf, die zueinander verschoben wer- den können. Weiter ist der Zugangstunnel 11 im Bereich des Ständers 13 höhenverstellbar. Zusammen mit dem Gestänge 27 kann somit der gesamte Zugangstunnel 11 ohne Änderung in der Neigung auf unter- schiedliche Höhen gefahren werden. Die Verbindung zu dem Tunnel 20, der im vorliegenden Fall mit Fenstern 24 versehen ist, erfolgt über ein weiteres Gelenk 19.' Figur 3 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der der Zugangstunnel 11 an zwei Aufhängepunkten 18,25 an dem Ausleger 12 angelenkt ist. Bei beiden Aufhängepunkten 18,25 ist ein Gestänge 27 vorgese- hen, das eine Höhenverstellung in Pfeilrichtung 26 ermöglicht. Eine Höhenverstellung des Zugangstunnels 11 im Bereich des Ständers 13 ist dann nicht erforderlich. Es kann daher im innenraum des Ständers 13 ohne Schwierigkeiten eine nicht näher dargestellte Fluchttreppe eingebaut werden. Diese Fluchttreppe kann auch bei einer Höhenver- stellung des Zugangstunnels 11 gegenüber dem Ständer 13 vorgese- hen werden.

Die beiden Gestänge 27 können unabhängig voneinander aus-und ein- gefahren werden, so daß der Zugangstunnel 11 sowohl in der Neigung als auch in der Höhe verstellbar ist.

Figur 4 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Fluggastbrücke 10, in der der Zugangstunnel 11 an drei Aufhänge- punkten 18,25,30 an dem Ausleger 12 angelenkt ist. Zusätzlich ist der Zugangstunnel 11 im Bereich des Ständers 13 in Pfeilrichtung 26 höhenverstellbar geführt.

Die gemeinsame Schwenkachse 40 des Zugangstunnels 11 und des Auslegers 12 liegt in der dargestellten Ausführungsform im Inneren des Ständers 13.

Durch die Verwendung von drei Aufhängepunkten 18,25,30 und der zugehörigen Höhenverstellung in Pfeilrichtung 26 mittels der Gestänge 27 ergibt sich eine optimale Anpassung an unterschiedliche Flugzeug- typen. Der Zugangstunnel 22 kann insbesondere mit ausreichendem Sicherheitsabstand über einen Flügel 31 verschwenkt werden. An- schließend werden die Gestänge 27 betätigt, so daß die einzelnen Ab- schnitte 22 des Zugangstunnels 11 in die in Figur 4 dargestellte Posi- tion abgesenkt werden. Zur Verbindung zwischen den einzelnen Ab- schnitten 22 dienen Gelenke 19, die die Neigungsunterschiede zwi- schen den Abschnitten 22 ausgleichen. Die Andockeinrichtung 14 am freien Ende des Zugangstunnels 11 kann somit auf eine Höhe abge- senkt werden, die unterhalb des Flügels 31 liegt. Dies ermöglicht eine optimale Anpassung an unterschiedliche Flugzeugtypen mit verschie- denen Türpositionen.

Nach Abschluß des Boarding werden die Gestänge 27 verkürzt und der Zugangstunnel 11 angehoben. Anschließend wird der Ausleger 12 zu- sammen mit dem Zugangstunnel 11 horizontal von dem Flugzeug weggeschwenkt. Das Flugzeug kann anschließend entweder aus eige- ner Kraft oder durch einen Schlepper von der Boarding-Position in die Startposition bewegt werden. Anschließend wird ein neues Flugzeug in die Boarding-Position gebracht, und der Zugangstunnel 11 und der Ausleger 12 werden horizontal verschwenkt und an das Flugzeug her- angeführt. Dieselbe Abfolge wird auch bei den anderen beschriebenen Ausführungsformen eingehalten.

Während der Bewegung des Flugzeugs sind der Zugangstunnel 11 und der Ausleger 12 von diesem weggeschwenkt. Die Kollisionsgefahr wird daher auf ein Minimum reduziert. Durch die Höhenverstellung, Nei- gungsverstellung und Teleskopierbarkeit des Zugangstunnels 11 in Kombination mit einem oder mehreren Aufhängepunkten 18,25,30 wird eine optimale Anpassung an unterschiedliche Flugzeugtypen und Türpositionen erreicht.

Figur 5 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Fluggastbrücke mit zwei ineinandergreifenden Auslegern 1 2a, 1 2b. Die beiden Ausleger 12a, 12b sind an demselben Ständer 13 gelagert und unabhängig voneinander beweglich. Der Ausleger 12a und der Zugangstunnel 11 a sind in Pfeilrichtung 29 teleskopierbar. Zur Anbindung an den Tunnel 20 dienen wiederum Gelenke 16a, 16b, die unmittelbar nebeneinander angeordnet sind.

Jedem der Ausleger 12a, 12b ist genau ein Zugangstunnel 11 a, 11 b zugeordnet. Da die Ausleger 1 2a, 1 2b unabhängig voneinander beweg- lich sind, können die Zugangstunnel 11 a, 11 b an dasselbe oder an un- terschiedliche Flugzeuge auf unterschiedlichen Höhen angedockt wer- den.

Bei der Ausführungsform gemäß Figur 6 sind wiederum zwei unab- hängig voneinander bewegliche und ineinandergreifende Ausleger 12a, 12b vorgesehen, die an demselben Ständer 13 angeordnet sind. Die Zugangstunnels 1 1 a, 1 1 b sind über Gelenke 1 6a, 1 6b mit einem nicht näher dargestellten, weiteren Tunnel verbunden. Im Unterschied zur Ausführungsform gemäß Figur 5 sind die beiden Gelenke 16a, 16b zu- einander beabstandet.

Figur 7 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Fluggastbrücke 10, bei der zwei miteinander gekoppelte Ausleger 1 2a, 1 2b an demselben Ständer 13 angeordnet sind. Die Kopplung der beiden Ausleger erfolgt über eine teleskopierbare Verstrebung 32. Mittels dieser Verstrebung kann der Abstand zwischen den beiden Auslegern 12a, 12b eingestellt werden. Beiden Auslegern 12a, 12b ist ein gemeinsames Gegenge- wicht 21 zugeordnet. Der Zugangstunnel 11 ist an dem Ausleger 12b angelenkt und im Bereich des Gelenks 17 in Pfeilrichtung 26 höhenver- stellbar. Dem Zugangstunnel 11 ist eine Verlängerung 39 zugeordnet, die von der Andockeinrichtung 14b des Zugangstunnels 11 zu einer weiteren Andockeinrichtung 14a lauft. Diese Andockeinrichtung 14a ist im Bereich eines weiteren Gelenks 17 an dem ersten Ausleger 12a angelenkt und ebenfalls höhenverstellbar. Die Verlängerung 39 ist tele- skopierbar, so daß der Abstand zwischen den beiden Andockeinrich- tungen 14a, 14b variiert werden kann. Dies ist schematisch durch die Pfeilrichtung 33 angedeutet.

Die Verlängerung 39 ist weiter gegenüber dem Zugangstunnel 11 schwenkbar und neigungsverstellbar. Auf diese Weise können die bei- den Andockeinrichtungen 14a, 14b auf unterschiedliche Höhen verfah- ren werden. Die Figuren 8 und 9 zeigen eine weitere Ausführungsform einer erfin- dungsgemäßen Fluggastbrücke 10. Es sind zwei Ausleger 12a, 12b vorgesehen, die an zueinander beabstandeten Ständern 13a, 13b gela- gert sind. Die Ausleger 12a, 12b sind von Spannseilen 37a, 37b ver- stärkt und über einen Querträger 36 miteinander gekoppelt. Der Quer- träger 36 ist hierbei starr ausgebildet. In Abhängigkeit vom konkreten Anwendungsfall können die Spannseile 37a, 37b auch entfallen.

Jedem Ausleger 12a, 12b ist ein Zugangstunnel 11 a, 11 b zugeordnet, der in ein Zugangsgebäude 35 mündet. Das Zugangsgebäude 35 ist auf nicht näher dargestellte Weise mit einem Terminal verbunden.

Jedem Zugangstunnel 11 a, 11 b ist eine Verlängerung 39a, 39b zuge- ordnet. Die einzelnen Andockeinrichtungen 14a, 14b, 14c, 14d sind über Gestänge 27 an dem Querträger 36 in Pfeilrichtung 26 höhenver- stellbar. Sie können weiter über nicht näher dargestellte Einrichtungen in Pfeilrichtung 33 entlang des Querträgers 36 verfahren werden.

Figur 9 zeigt eine Draufsicht auf die Fluggastbrücke 10 gemäß Figur 8.

In durchgezogenen Linien ist die Boarding-Position der Fluggastbrücke 10 dargestellt. Die Andockeinrichtungen 14a, 14b, 14c, 14d sind an ein Flugzeug 38 angedockt. Der Querträger 36 erstreckt sich hierbei über die Tragfläche 31 des Flugzeugs 38 hinweg. Aufgrund der Ver- stellbarkeit der Andockeinrichtungen 14a, 14b, 14c, 14d können vier an dem Flugzeug 38 vorgesehene Türen für das Boarding genutzt wer- den.

Nach Abschluß des Boarding wird die Fluggastbrücke 10 in ihre in Strichlinien dargestellte Position verschwenkt. Hierdurch wird der Ab- stand zwischen der Fluggastbrücke 10 und dem Flugzeug 38 wesent- lich vergrößert, so daß das Flugzeug 38 ohne Kollisionsgefahr rangie- ren kann.

Figur 10 zeigt eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausfüh- rungsform einer Fluggastbrücke 10. Es sind wiederum zwei Ausleger 12a, 12b vorgesehen, die an zueinander beabstandeten Ständern 13a, 13b gelagert und über einen Querträger 36 miteinander gekoppelt sind.

In der Ausführungsform gemäß Figur 10 sind drei Zugangstunnels 1 1 a, 1 1 b, 1 1 c mit Verlängerungen 39a, 39b, 39c vorgesehen. Die Flug- gastbrücke 10 gemäß Figur 10 ermöglicht somit ein Andocken an sechs Türen eines Flugzeugs 38 und damit eine wesentliche Verringe- rung der Boarding-Zeit. Auch hier können die Spannseile 37a, 37b in Abhängigkeit vom konkreten Anwendungsfall auch entfallen.

Alle Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Fluggastbrücke ver- wenden einen oder mehrere horizontal schwenkbare Ausleger 12, die weit oberhalb des Rollfeldes angebracht sind. Verletzungen im Bereich des Rollfelds bei einem Verschwenken der Ausleger 12 und der Zu- gangstunnel 11 werden somit ausgeschlossen. Gleichzeitig kann die erfindungsgemäße Fluggastbrücke 10 ohne weiteres über einen Flügel 31 eines Flugzeugs hinweg verschwenkt und anschließend in die Boarding-Position abgesenkt werden. Es sind somit sämtliche Türen eines Flugzeugs 38 nutzbar, so daß die Boarding-Zeiten wesentlich verkürzt werden. Während des Rangierens des Flugzeugs 38 sind die Ausleger 12 und die Zugangstunnel 11 weggeschwenkt, so daß ein relativ großer Abstand zwischen dem Flugzeug 38 und der Flug- gastbrücke 10 besteht. Die Kollisionsgefahr wird hierdurch wesentlich verringert. Weiter kann die erfindungsgemäße Fluggastbrücke aufgrund der Verstellmöglichkeiten der Zugangstunnel 11 an eine Vielzahl unterschiedlicher Flugzeugtypen und Flugzeuggrößen angepaßt werden.