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Title:
AIR TEMPERATURE CONTROL ELEMENT FOR A BLOWER FILTER DEVICE, BLOWER FILTER DEVICE AND BLOWER FILTER SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/032472
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an air temperature control element (1) for a blower filter system (20), a blower filter device (21) for a blower filter system (20) having an air temperature control element (1), a blower filter system (20) having an air temperature control element (20) and to a method for the temperature control of the air (2) conveyed in a blower filter system (20).

Inventors:
FRÖSCH MIRCO (DE)
EHLER BJÖRN (DE)
PERNOT THOMAS (DE)
VOLMER ACHIM (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/002283
Publication Date:
March 12, 2015
Filing Date:
August 20, 2014
Export Citation:
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Assignee:
DRAEGER SAFETY AG & CO KGAA (DE)
International Classes:
A62B9/00; A62B18/00; A62B17/00
Domestic Patent References:
WO2009067583A22009-05-28
Foreign References:
US20080202516A12008-08-28
US5662161A1997-09-02
Attorney, Agent or Firm:
SCHMÜTZ, Christian (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Lufttemperierelement (1 ) für ein Gebläsefiltersystem (20), wobei das Gebläsefiltersystem (20) ein Gebläsefiltergerät (21 ), eine Energieversorgungseinheit (22), ein Kopfstück (23) und eine Verbindungsleitung (24) zur Förderung von Luft (2) von dem Gebläsefiltergerät (21 ) zu dem Kopfstück (23) aufweist, wobei das Lufttemperierelement (1 ) zur Veränderung der Temperatur der geförderten Luft (2), die von dem Gebläsefiltergerät (21 ) zu dem Kopfstück (23) des Gebläsefiltersystems (20) geleitet wird, ausgebildet ist, wobei das Lufttemperierelement (1 ) Befestigungsmittel (4) zum Anordnen des Lufttemperierelementes (1 ) in einen Luftstrom der von dem Gebläsefiltergerät (21) zu dem Kopfstück (23) des Gebläsefiltersystems (20) geförderten Luft (2) aufweist, und wobei das Lufttemperierelement (1 ) als Heizmodul zum Aufheizen der ge- förderten Luft (2) und/oder als Kühlmodul zum Kühlen der geförderten Luft (2) ausgebildet ist.

2. Lufttemperierelement (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Heizmodul wenigstens einen Heizwiderstand (5) oder wenigstens einen Leistungshalbleiter (6) zur Umwandlung von elektrischer Energie in Wärme aufweist.

3. Lufttemperierelement (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das

Heizmodul zur Freisetzung von Kriställationswärme ausgebildet ist.

4. Lufttemperierelement (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Lufttemperierelement (1 ) wenigstens ein Peltier-Element (7) zur Aufheizung oder Kühlung der geförderten Luft (2) und ein Schaltelement (8) zum Umschalten der Stromrichtung durch das Peltier-Element (7) zur wahlweisen Aufheizung oder Kühlung der geförderten Luft (2) aufweist.

5. Lufttemperierelement (1 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lufttemperierelement (1 ) einen Energieversorgungsan- schluss (3) zu der Energieversorgungseinheit ,(22) des Gebläsefiltersystems (20) aufweist.

6. Lufttemperierelement (1 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lufttemperierelement (1) zumindest einen WärmetauT scher (9) zur Aufheizung oder Kühlung der geförderten Luft (2) aufweist.

7. Lufttemperierelement (1 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lufttemperierelement (1 ) Luftverteilungs- beziehungsweise Verwirbelungselemente (10) zur gleichmäßigen Verteilung der temperaturregulierten Luft (2) aufweist.

8. Lufttemperierelement (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lufttemperierelement (1 ) einen Temperatursensor (1 1) zur Messung und zur Regulierung der Aufheizung oder Kühlung der geförderten Luft (2) aufweist.

9. Gebläsefiltergerät (21 ), aufweisend eine Gebläseeinheit, die einen von einem Motor (27) angetriebenen Lüfter (26) und eine Steuereinheit (28) zum Steuern des Motors (27) umfasst, eine Energieversorgungseinheit (22) zur Bereitstellung von Energie für die Gebläseeinheit (26, 27, 28) sowie zumindest einen Filter (25) zur Reinigung der angesaugten Luft (2), dadurch gekennzeichnet, dass das Gebläsefiltergerät (21 ) ein Lufttemperierelement (1 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche aufweist.

10. Gebläsefiltergerät (21 ) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebläsefiltergerät (21) zu den Befestigungsmitteln (4) des Lufttemperierelementes (1 ) komplementäre Befestigungselemente (29) zum Anordnen des Lufttemperierelementes (1 ) in den Luftstrom der von dem Lüfter (21 ) zu der Verbindungsleitung (22) eines Gebläsefiltersystems (20) geförderten Luft (2) aufweist.

11. Gebläsefiltergerät (21 ) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (4) und Befestigungselemente (29) als Schnappverbindungen, insbesondere Rastelemente und Rastaufnahmen, ausgebildet sind.

12. Gebläsefiltergerät (21 ) nach einem der Ansprüche 9 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das Lufttemperierelement (1 ) in dem Gebläsefiltergerät (21 ), insbesondere zwischen dem Lüfter (26) und dem Filter (25), angeordnet ist.

13. Gebläsefiltersystem (20), aufweisend ein Gebläsefiltergerät (21 ), eine Energieversorgungseinheit (22), ein Kopfstück (23) und eine Verbindungsleitung (24) zur Förderung von Luft (2) von dem Gebläsefiltergerät" (21 ) zu dem Kopfstück (24), dadurch gekennzeichnet, dass das Gebläsefiltersystem (20) ein Lufttemperierelement (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 aufweist oder dass das Gebläsefiltergerät (20) nach einem der Ansprüche 9 bis 12 ausgebildet ist.

14. Gebläsefiltersystem (20) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Lufttemperierelement (1 ) in der Verbindungsleitung (24) oder zwischen der Verbindungsleitung (24) und dem Gebläsefiltergerät (21 ) angeordnet ist.

15. Verfahren zum Temperieren der in einem Gebläsefiltersystem (20) geförderten Luft (2), wobei das Gebläsefiltersystem (20) ein Gebläsefiltergerät (21), eine Energieversorgungseinheit (22), ein Kopfstück (23) und eine Verbindungsleitung (24) zur Förderung von Luft (2) von dem Gebläsefiltergerät (21 ) zu dem Kopfstück (23) aufweist, wobei das Verfahren durch nachfolgenden Verfahrensschritt gekennzeichnet ist:

- durch ein Lufttemperierelement (1 ) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 wird die von dem Gebläsefiltergerät (21 ) zu dem Kopfstück (24) geförderte Luft (2) erhitzt oder abgekühlt.

16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass durch einen Temperatursensor (11 ) die Temperatur der geförderten Luft (2) gemessen wird, die gemessene Temperatur mit einer vorgegebenen Temperatur verglichen wird und anschließend über eine Steuereinrichtung (12), die die Steuereinheit (28) des Motors (27) sein kann, das Lufttemperierelement (1 ) derart angesteuert und betätigt wird, dass dieses die geförderte Luft (2) auf die vorgegebene Temperatur temperiert.

Description:
Lufttemperierelement für ein Gebläsefiltergerät,

Gebläsefiltergerät sowie Gebläsefiltersystem

B e s c h r e i b u n g

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Lufttemperierelement für ein Gebläsefiltersystem, wobei das Gebläsefiltersystem ein Gebläsefiltergerät, eine Energieversorgungseinheit, ein Kopfstück und eine Verbindungsleitung zur Förderung von Luft von dem Gebläsefiltergerät zu dem Kopfstück aufweist. Ferner betrifft die Erfindung ein Gebläsefiltergerät, aufweisend eine Gebläseeinheit, die einen von einem Motor angetriebenen Lüfter und eine Steuereinheit zum Steuern des Motors umfasst, eine Energieversorgungseinheit zur Bereitstellung von Energie für die Gebläseeinheit sowie zumindest einen Filter zur Reinigung der angesaugten Luft, ein Gebläsefiltersystem sowie ein Verfahren zum Temperieren der in einem Gebläsefiltersystem geförderten Luft.

Gebläsefiltersysteme sind grundsätzlich bekannt. Gebläsefiltersysteme werden für den leichten und mittleren Atemschutzes eingesetzt und unterstützen den Anwender von Atemschutzfiltern, indem sie den Atemwiderstand im Gegensatz zu konventionellen Atemschutzmasken herabsetzen und so eine lange ermüdungsfreie Anwendung möglich machen. Ein Gebläsefil- tersystem weist folgende Hauptkomponenten auf: Ein meist an einem Gürtel getragenes Gebläsefiltergerät und ein Kopfstück, das vorzugsweise als Haube, Helm oder Maske ausgeführt ist. Diese beiden Komponenten sind über einen Schlauch miteinander verbunden. Die kontaminierte Luft wird mittels des Gebläsefiltergerätes durch einen Filter angesaugt, wodurch sie von schädlichen Stoffen befreit wird, und anschließend wird die gereinigte Luft über den Schlauch zum Kopfstück geleitet und dem Atemschutzträger zugeführt.

Das Gebläsefiltergerät selbst weist unter anderem ein von einem Motor angetriebenes Lüfterrad und ein Gehäuse, insbesondere Spiralgehäuse, auf. Die Energie für die Gebläseeinheit wird meistens durch einen Akkumulator bereitgestellt. Zusätzlich existiert eine zentrale Steuereinheit, die den Motor der Gebläseeinheit steuert und Eingaben des Anwenders verarbeiten kann. Ein Gehäuse umschließt im Allgemeinen die Gebläseeinheit, die Steuerein-

BESTÄTIGUNGSKOPIE heit und den Akkumulator. An das Gehäuse kann mindestens ein Filter angeschlossen werden.

Gebläsefiltersysteme werden unter sehr unterschiedlichen Umweltbedingungen eingesetzt. So kann es vorkommen, dass z.B. Asbest-Abrissarbeiten an Gebäuden im Winter bei niedrigen Temperaturen bis an den Gefrierpunkt heran durchgeführt werden. Diese damit einhergehende sehr kalte Atemluft sorgt bei den Anwendern für eine Verkürzung der Anwendungszeit und birgt zudem ein großes Erkrankungspotential. Im Gegensatz zum Einsatz in sehr kalter Umgebung werden üblicherweise Gebläsefiltergeräte auch in überhitzter Umgebung eingesetzt. Die Anwender sind in dieser Situation doppelt belastet, da das schützende Kopfstück ohnehin zu einer sehr unangenehmen Erwärmung der Kopfpartie führt. Die einzige Möglichkeit, die bekannte Systeme hier bieten, ist die Erhöhung des Luftvolumenstroms, der dann beim Durchströmen des Kopfstücks zu einer leichten Kühlung führt.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die voranstehend beschriebenen Nachteile bei einem zuvor beschriebenen Gebläsefiltersystem zumindest teilweise zu beheben. Insbeson- dere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Probleme bei der Anwendung von Gebläsefiltersystemen in warmer oder kalter Umgebung zu lösen, insbesondere die Temperatur der in einem Gebläsefiltersystem zu einem Kopfstück geförderten Luft entsprechend den Wünschen und/oder den Umgebungsbedingungen zu temperieren. Voranstehende Aufgabe wird gelöst durch ein Lufttemperierelement mit den Merkmalen des Anspruchs 1 , ein Gebläsefiltergerät mit den Merkmalen des Anspruchs 9, ein Gebläsefiltersystem mit den Merkmalen des Anspruchs 13 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 15. Weitere Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zu- sammenhang mit dem erfindungsgemäßen Lufttemperierelement beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Gebläsefiltergerät, dem erfindungsgemäßen Gebläsefiltersystem sowie dem erfindungsgemäßen Verfahren und jeweils umgekehrt, so dass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann. Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Lufttemperierelement für ein Gebläsefiltersystem gelöst. Das Gebläsefiltersystem weist ein Gebläsefiltergerät, eine Energieversorgungseinheit, ein Kopfstück und eine Verbindungsleitung zur Förderung von Luft von dem Gebläsefiltergerät zu dem Kopfstück auf. Das Lufttemperierelement ist zur Veränderung der Temperatur der geförderten Luft, die von dem Gebläsefiltergerät zu dem Kopfstück des Gebläsefiltersystems geleitet wird, ausgebildet, wobei das Lufttemperierelement Befestigungsmittel zum Anordnen des Lufttemperierelementes in den Luftstrom der von dem Gebläsefiltergerät zu dem Kopfstück des Gebläsefiltersystems geförderten Luft aufweist, und wobei das Lufttemperierelement als Heizmodul zum Aufheizen der Luft und/oder als Kühlmodul zum Kühlen der geförderten Luft ausgebildet ist.

Ein derartig ausgebildetes Lufttemperierelement ermöglicht es bei einem Gebläsefiltersystem die von dem Gebläsefiltergerät, insbesondere einem Lüfter des Gebläsefiltergerätes, angesaugte Luft entsprechend den Wünschen des Nutzers bzw. den Umgebungsbedingun- gen zu temperieren, um sie dann dem Kopfstück und damit dem Nutzer des Gebläsefiltersystems zuzuführen. Temperieren bedeutet dabei, dass das Lufttemperierelement die zum Kopfstück geförderte Luft aufheizen oder abkühlen kann, so dass der Nutzer des Gebläsefiltersystems eine für ihn angenehm temperierte Luft zugeleitet bekommt. Das Lufttemperierelement kann als Heizmodul zum Aufheizen der geförderten Luft ausgebildet sein. Ein der- artig ausgebildetes Lufttemperierelement ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das Gebläsefiltersystem, in dem das Lufttemperierelement angeordnet ist, bei niedrigen Temperaturen, teilweise bis an den Gefrierpunkt, eingesetzt wird. Die von dem Gebläsefiltergerät des Gebläsefiltersystems angesaugte kalte Umgebungsluft kann durch das als Heizmodul ausgebildete Lufttemperierelement auf eine für den Nutzer des Gebläsefiltersystems angenehme Temperatur aufgeheizt werden. Alternativ dazu kann das Lufttemperierelement als Kühlmodul zum Kühlen der geförderten Luft ausgebildet sein. Ein derartiges Lufttemperierelement kann bei einem Gebläsefiltersystem insbesondere dann vorteilhafterweise eingesetzt werden, wenn das Gebläsefiltersystem in einer sehr warmen, zum Teil überhitzten, Umgebung eingesetzt wird. Durch das als Kühlmodul ausgebildete Lufttemperierelement ist es möglich, die von dem Gebläsefiltersystem geförderte Luft abzukühlen, um so dem Nutzer, der das Kopfstück des Gebläsefiltersystems trägt, eine für ihn angenehme Lufttemperatur zuzuführen. Ferner ist es möglich, dass ein Lufttemperierelement sowohl als Heizmodul als auch als Kühlmodul ausgebildet ist. Hierdurch ist es möglich, die durch das Gebläsefiltersystem, insbesondere durch die Verbindungsleitung des Gebläsefiltersystems zu dem Kopfstück hin- durchgeleitete Luft entsprechend den äußeren Bedingungen zu temperieren. Das Lufttemperierelement ist durch die Ausgestaltung als Heizmodul und/oder als Kühlmodul ausgebildet, die Temperatur der geförderten Luft innerhalb des Gebläsefiltersystems zu verändern. Über Befestigungsmittel kann das Lufttemperierelement so innerhalb des Gebläsefiltersystems angeordnet werden, dass dieses die von dem Gebläsefiltergerät angesaugte Luft und zu dem Kopfstück weitergeleitete Luft entsprechend temperieren kann. Die Befestigungsmittel können zum kraft- und/oder formschlüssigen Verbinden des Lufttemperierelementes an das Gebläsefiltersystem ausgebildet sein.

Ein derartiges Lufttemperierelement verhindert, dass ein Nutzer eines Gebläsefiltersystems, in dem das Lufttemperierelement angeordnet ist, aufgrund von zu kalt eingeatmeter Atemluft erkrankt. Auf der anderen Seite ermöglicht ein derartiges Lufttemperierelement, dass ein Nutzer des Gebläsefiltersystems in sehr warmen Umgebungen ausreichend kühle oder normal temperierte Luft zugeführt bekommt. Hierdurch kann die Einsatzfähigkeit des Trägers des Gebläsefiltersystems deutlich gesteigert werden.

Bei einem Lufttemperierelement kann vorgesehen sein, dass das Heizmodul wenigstens einen Heizwiderstand oder wenigstens einen Leistungshalbleiter zur Umwandlung von elektrischer Energie in Wärme aufweist. Das bedeutet, durch ein derartig ausgebildetes Heizmodul kann die von einer Energieversorgungseinheit zugeführte elektrische Energie in Wärme umgewandelt werden, die dann an die in dem Gebläsefiltersystem an dem Heizmodul vorbeiströmende Luft aufheizt. D.h., ein Heizwiderstand ist ein elektrisches Bauelement, das elektrische Energie in thermische Energie umwandelt. Beispielsweise kann ein Heizwiderstand als ein hochohmiger Draht oder als Heizleiter ausgebildet sein. Durch den Durch- fluss von Strom durch den Heizwiderstahd und aufgrund eines hohen elektrischen Wider- Standes des Heizwiderstandes wird der Heizwiderstand erhitzt und kann dadurch Wärme an seine Umgebung abgeben. Auch bei derartig ausgebildeten Heizmodulen wird Wärme freigesetzt, die zur Aufheizung der durch das Gebläsefiltersystem geförderten Luft dient. Als Heizelement kann beispielsweise eine sogenannte Kapton-Heizfolie verwendet werden. Alternativ dazu ist ein Lufttemperierelement vorteilhaft, bei dem das Heizmodul zur Freisetzung von Kristallationswärme ausgebildet ist. D.h., das Heizmodul ist derart ausgebildet, dass dieses einen Stoff aufweist, dessen Aggregatzustand sich von flüssig nach fest verändern kann. Bei dem Übergang des Aggregatzustandes des Stoffes von flüssig nach fest wird Kristallationswärme, auch als Erstarrungswärme bezeichnet, freigesetzt. Die hierbei entste- hende freigesetzte Wärme kann an die vorbeiströmende Luft abgegeben werden, so dass diese vor der Zuführung zum Kopfstück des Gebläsefiltersystems aufgeheizt wird. Bei- spielsweise kann ein derartiges Heizmodul ein in einer Salz-Lösung befindliches Metallplätt- chen aufweisen. Beim Knicken des Metallplättchens in der Salz-Lösung kristallisiert die Salz- Lösung unter Abgabe von Wärme. Vorteilhaft bei einem derartig ausgebildeten Heizmodul ist, dass die Kapazität der Energieversorgungseinheit des Gebläsefiltersystems, beispiels- weise eines Akkumulators, geschont werden kann. Ferner kann ein derartig ausgebildetes Heizmodul einfach in das Lufttemperierelement eingelegt bzw. getauscht werden. Gibt ein in einem Lufttemperierelement befindliches Heizmodul bzw. eine Kristallisationswärmequelle keine Wärme mehr ab, so kann dieses Heizmodul einfach gegen ein neues getauscht werden.

Alternativ zu den zuvor beschriebenen Heizmodulen, kann ein Lufttemperierelement wenigstens ein Peltier-Element zur Aufheizung oder Kühlung der geförderten Luft und ein Schaltelement zum Umschalten der Stromrichtung durch das Peltier-Element zur wahlweisen Aufheizung oder Kühlung der geförderten Luft aufweisen. D.h., ein Lufttemperierelement, wel- ches wenigstens ein Peltier-Element aufweist, ermöglicht sowohl ein Aufheizen der geförderten Luft als auch ein Abkühlen der geförderten Luft und ist dadurch besonders flexibel in einem Gebläsefiltersystem einsetzbar. Je nach Einsatzbedingungen bzw. Umgebungstemperatur kann die durch das Gebläsefiltersystem geförderte Luft mittels eines derartigen Lufttemperierelementes erhitzt oder abgekühlt werden. Ein Nutzer des Gebläsefiltersystems kann dadurch besonders flexibel die ihm zugeführte Luft entsprechend seinen Wünschen temperieren. Ein Peltier-Element ist ein elektrothermischer Wandler, der bei Stromdurchfluss eine Temperaturdifferenz erzeugt. Grundlage für den sogenannten Peltier-Effekt ist der Kontakt von zwei Halbleitern, die ein unterschiedliches Energieniveau von Leitungsbändern besitzen. D.h., wird ein Strom durch zwei hintereinanderliegende Kontaktstellen dieser ateria- lien geleitet, so wird auf der einen Kontaktstelle Wärmeenergie aufgenommen, damit das Elektron in das energetisch höhere Leistungsband des benachbarten Halbleitermaterials gelangt. Folglich kommt es zu einer Abkühlung, die dafür genutzt werden kann, dass die durch das Gebläsefiltersystem geförderte Luft auf ein niedrigeres Temperaturniveau abgekühlt wird. Auf der anderen Kontaktstelle fällt das Elektron von einem höheren auf ein tiefe- res Energieniveau, so dass Energie in Form von Wärme abgegeben werden kann. Diese Wärme wiederum kann genutzt werden, um die an dem Peltier-Element vorbeiführte Luft innerhalb des Gebläsefiltersystems zu erhitzen. Je nach Anordnung des Peltier-Elementes bzw. der Stromrichtung durch das Peltier-Element kann dieses wahlweise zur Aufheizung oder zur Kühlung der geförderten Luft innerhalb des Gebläsefiltersystems eingesetzt wer- den. Bevorzugt weist das Lufttemperierelement ein Schaltelement zum Umschalten der Stromrichtung durch das Peltier-Element auf, so dass ein Nutzer die Möglichkeit hat, die ihm zugeführte Luft entweder aufzuwärmen oder abzukühlen. Ein derartig ausgebildetes Luft- temperierelemerit ermöglicht einen besonders flexiblen Einsatz eines Gebläsefiltersystems. Ein Nutzer kann das Gebläsefiltersystem bei unterschiedlichen Umgebungsbedingungen nutzen, da er durch einfaches Umschalten die ihm zugeführte Temperatur wahlweise aufhei- zen oder abkühlen kann.

Ferner kann vorteilhafterweise bei einem Lufttemperierelement vorgesehen sein, dass das Lufttemperierelement einen Energieversorgungsanschluss zu der Energieversorgungseinheit des Gebläsefiltersystems aufweist. Zum Betrieb des Lufttemperierelementes kann dieses von einer externen Energiequelle mit Energie versorgt werden. Denkbar ist, dass das Luft- temperierelement einen Akkumulator aufweist, der den Betrieb des Lufttemperierelementes ermöglicht. Besonders bevorzugt weist das Lufttemperierelement einen Energieversorgungsanschluss auf, über den das Lufttemperierelement an der Energieversorgungseinheit des Gebläsefiltersystems angeschlossen werden kann. Hierdurch kann das Lufttemperie- relement über die Energieversorgungseinheit des Gebläsefiltersystems mit Energie versorgt werden. Ist das Heizmodul zur Freisetzung von Kristallationswärme ausgebildet, ist ein Energieversorgungsanschluss in der Regel nicht erforderlich.

Ferner kann der Energieversorgungsanschluss auch als Datenanschluss genutzt werden. Hierdurch können Daten über entsprechende Datenleitungen zwischen dem Lufttemperierelement und einem Gebläsefiltergerät ausgetauscht werden.

Es kann bei einem Lufttemperierelement vorgesehen sein, dass dieses zusätzlich zu dem Energieversorgungsanschluss einen Datenanschluss beziehungsweise eine Datenschnitt- stelle zur Übertragung von Daten und/oder Signalen zwischen dem Lufttemperierelement und einem Gebläsefiltergerät aufweist. Der Datenanschluss könnte idealerweise direkt unter dem Schlauchanschluss gelegen sein. Der Vorteil wäre, dass die Kontaktierung vor mechanischen Einwirkungen sowie vor Verschmutzung geschützt wäre Gemäß einer besonders bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einem Lufttemperierelement vorgesehen sein, dass das Lufttemperierelement zumindest einen Wärmetauscher zur Aufheizung oder Kühlung der geförderten Luft aufweist. Durch den Einsatz eines Wärmetauschers kann die an die Luft abgegebene thermische Energie nochmals verbessert abgegeben werden. Der Wärmetauscher kann die von dem Heizmodul erzeugte Wärme aufgrund seiner zum Heizmodul vergrößerten Oberfläche verbessert an die vorbeiströmende Luft abgeben. Gleiches gilt für ein Kühlmodul in Verbindung mit einem Wärme- tauscher. Aufgrund der größeren Oberfläche des Wärmetauschers im Vergleich zu der Oberfläche des Kühlmoduls ist es möglich, dass die von dem Kühlmodul abgegebene Kälte verbessert an die vorbeiströmende Luft abgegeben werden kann. Als Wärmetauscher ist ein gut wärmeleitendes Material mit möglichst großer Oberfläche geeignet, das von der Luft des Gebläsefiltergerätes umströmt wird. Beispielsweise kann ein Wärmetauscher in Strang- oder Fingerform eingesetzt werden. Insbesondere ist der zumindest eine Wärmetauscher derartig ausgebildet, dass dieser großflächig in dem Luftvolumenstrom, der durch das Gebläsefiltersystem fließt, angeordnet werden kann. Ferner kann bei einem Lufttemperierelement vorgesehen sein, dass dieses Luftverteilungs- beziehungsweise Verwirbelungselemente zur gleichmäßigen Verteilung der temperaturregulierten Luft aufweist. Hierdurch ist sichergestellt, dass die aufgeheizte oder abgekühlte Luft gleichmäßig verteilt innerhalb des Gebläsefiltersystems strömt. Ein Nutzer des Gebläsefiltersystems erhält dadurch eine konstant temperierte Luftzuführung, die das Tragen des Geblä- sefiltersystems angenehm macht. Insbesondere ist durch die Luftverteilungs- beziehungsweise Verwirbelungselemente sichergestellt, dass die an die geförderte Luft abgegebene thermische Energie gleichmäßig an die vorbeiströmende Luft abgegeben wird.

Ein Lufttemperierelement kann einen Schalter oder einen Regler aufweisen, durch den der Nutzer des Gebläsefiltersystems, in dem das Lufttemperierelement angeordnet ist, die Temperatur der durch das Gebläsefiltersystem geförderten Luft manuell einstellen kann. Besonders bevorzugt ist ein Lufttemperierelement, das einen Temperatursensor zur Messung und zur Regulierung der Aufheizung oder Kühlung der geförderten Luft aufweist. Das bedeutet, der Temperatursensor des Lufttemperierelementes misst die Temperatur der durch das Ge- bläsefiltersystem bzw. durch das Lufttemperierelement geförderten Luft. Die gemessene Temperatur kann mit einer Referenztemperatur verglichen werden. Liegt die gemessene Temperatur oberhalb einer bestimmbaren Referenztemperatur, so kühlt das Lufttemperierelement die vorbeiströmende Luft ab. Liegt die gemessene Temperatur unterhalb einer bestimmten Referenztemperatur, so heizt das Lufttemperierelement die vorbeiströmende Luft auf die Referenztemperatur auf. D.h., das Lufttemperierelement ist zur automatischen Regelung der Abgabe der thermischen Energie ausgebildet. Hierzu vergleicht das Lufttemperierelement die von dem Temperatursensor gemessene Temperatur der geförderten Luft und regelt das vorzugsweise als Peltier-Element ausgebildete Lufttemperierelement derart, dass die vorbeiströmende Luft auf ein vorgegebenes Temperaturniveau abgekühlt oder aufgeheizt wird. Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe der Erfindung durch ein Gebläsefiltergerät, aufweisend eine Gebläseeinheit, die einen von einem Motor angetriebenen Lüfter und eine Steuereinheit zum Steuern des Motors umfasst, eine Energieversorgungseinheit zur Bereitstellung von Energie für die Gebläseeinheit sowie zumindest einen Filter zur Reinigung der angesaugten Luft, gelöst. Das Gebläsefiltergerät ist dadurch gekennzeichnet, dass dieses zumindest ein Lufttemperierelement gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung, insbesondere gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, aufweist. Ein derartiges Gebläsefiltergerät weist die gleichen Vorteile auf, wie sie ausführlich zu dem Lufttemperierelement gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung ausgeführt worden sind. D.h., das Gebläsefiltergerät er- möglicht eine Veränderung der Temperatur der durch das Gebläsefiltersystem geförderten Luft. Die von dem Lüfter des Gebläsefiltergerätes angesaugte Luft wird innerhalb des Gebläsefiltergerätes aufgeheizt oder abgekühlt und ist bereits bei Abgabe der Luft an die Verbindungsleitung auf die entsprechend gewünschte Temperatur temperiert. Vorteilhaft bei einem derartigen Gebläsefiltergerät ist, dass die Energieversorgung des Lufttemperierelementes einfach über die Energieversorgungseinheit des Gebläsefiltergerätes erfolgen kann. Durch die Integration des Lufttemperierelementes in dem Gebläsefiltergerät ist es möglich, einfach eine Verbindungsleiturig, insbesondere in Form eines Schlauches, an das Gebläsefiltergerät anzuschließen, um so die bereits temperierte Luft einem Kopfstück des Gebläsefiltersystems zuzuführen. Besonders bevorzugt ist ein Gebläsefiltergerät, bei dem das Lufttemperierele- ment sowohl zur Aufheizung als auch zur Kühlung der geförderten Luft ausgebildet ist. Hierdurch ist das Gebläsefiltergerät besonders flexibel einsetzbar, d.h., es kann sowohl in warmen Umgebungen als auch in kalten Umgebungen eingesetzt werden.

Bevorzugt ist femer ein Gebläsefiltergerät, welches zu den Befestigungsmitteln des Lufttemperierelementes komplementäre Befestigungselemente aufweist, die zum Anordnen des Lufttemperierelementes in den Luftstrom der von dem Lüfter des Gebläsefiltergerätes zu der Verbindungsleitung eines im Gebläsefiltersystem geförderten Luft dient. Das bedeutet, das Lufttemperierelement kann mittels seiner Befestigungsmittel an den komplementär ausgebildeten Befestigungselementen des Gebläsefiltergerätes derart angeschlossen werden, dass dieses entweder an dem Gebläsefiltergerät oder in dem Gebläsefiltergerät sitzt. Beispielsweise kann das Gebläsefiltergerät eine Aufnahmetasche für das Lufttemperierelement aufweisen, in die dieses formschlüssig eingeführt und befestigt werden kann. Neben der mechanischen Arretierung des Lufttemperierelementes an das Gebläsefiltergerät ist ein automatischer Anschluss des Lufttemperierelementes an die Energieversorgungseinheit des Gebläsefiltergerätes möglich. D.h., das Gebläsefiltergerät weist einen zu dem Energieversor- gungsanschluss des Lufttemperierelementes komplementären Energieversorgungsan- schluss auf. Dies kann beispielsweise über einfache Steckkontakte realisiert werden. Hierdurch ist sichergestellt, dass das Lufttemperierelement zum Betrieb seines Heizmoduls und/oder Kühlmoduls mit ausreichend Energie versorgt werden kann. Die Verbindung des Lufttemperierelementes an das Gebläsefiltergerät erfolgt vorzugsweise kraft- und/oder formschlüssig. Beispielsweise kann das Lufttemperierelement an das Gebläsefiltergerät angeschraubt werden. Ebenso ist eine Verbindung mittels eines Bajonettverschlusses möglich. Besonders bevorzugt ist ein Gebläsefiltergerät, bei dem die Befestigungsmittel des Lufttemperierelementes und die Befestigungselemente des Gebläsefilterge- rätes als Schnappverbindungen, insbesondere Rastelemente und Rastaufnahmen, ausgebildet sind. Hierdurch ist eine besonders einfache Verbindung zwischen dem Lufttemperierelement und dem Gebläsefiltergerät ermöglicht. Die Befestigung ist vorzugsweise lösbar, so dass ein Austausch des Lufttemperierelementes einfach ermöglicht wird. Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung, kann bei einem Gebläsefiltergerät vorgesehen sein, dass das Lufttemperierelement in dem Gebläsefiltergerät, insbesondere zwischen dem Lüfter und dem Filter, angeordnet ist. D.h., das Lufttemperierelement kann auf der Ansaugseite des Lüfters im Gebläsefiltergerät angeordnet sein. D.h., so kann ein Lufttemperierelement zwischen dem Filter und der Lüfteransaugung eingebaut werden, welches aufgrund der großen durchströmten Fläche eine geringere Temperaturdifferenz zwischen Lufttemperierelement und Luftstrom ermöglicht. Als Heizelement im Lüfter^Einlassbereich eignet sich eine speziell angepasste Kapton-Heizfolie. Durch Schlitze und Aussparungen kann der Luftstrom gleichmäßig verteilt werden. Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Gebläsefiltersystem, aufweisend ein Gebläsefiltergerät, eine Energieversorgungseinheit, ein Kopfstück und eine Verbindungsleitung zur Förderung von Luft von dem Gebläsefiltergerät zu dem Kopfstück, gelöst. Das Gebläsefiltersystem ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass dieses ein Lufttemperierelement gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung, insbesondere gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, aufweist oder das Gebläsefiltergerät des Gebläsefiltersystems gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung, d.h. gemäß einem der Ansprüche 8 bis 11 , ausgebildet ist. Ein derartiges Gebläsefiltersystem bringt die gleichen Vorteile mit sich wie sie bereits ausführlich zu dem Lufttemperierelement gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung bzw. dem Gebläsefiltergerät gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung ausgeführt worden sind. Insbesondere ermöglicht ein derartig ausgebildetes Gebläsefiltersystem einen besonders flexiblen Einsatz des Gebläsefiltersystems bei unterschiedlichsten Umgebungsbedin- gungen. Ein Nutzer des Gebläsefiltersystems kann die ihm zugeführte Luft auf ein ihm angenehmes Temperaturniveau temperieren. Zur Vermeidung von zu kalt zugeführter Luft bei Arbeiten in einer sehr kalten Umgebung, kann der Nutzer des Gebläsefiltersystems über das Lufttemperierelement die ihm zugeführte Luft aufheizen, insbesondere auf ein ihm ange- nehmes Temperaturniveau. Alternativ kann der Nutzer die ihm zugeführte Temperatur abkühlen, wenn er in einer warmen Umgebung arbeitet, d.h., die Umgebungstemperatur deutlich oberhalb einem für ihn angenehmen Temperaturniveau liegt. Ist das Lufttemperierelement sowohl zur Aufheizung als auch zur Abkühlung der durch das Gebläsefiltersystem geförderten Luft ausgebildet, so kann der Nutzer wahlweise eine Kühlung oder Aufheizung der ihm zugeführten Luft durchführen. Besonders bevorzugt ist ein Gebläsefiltersystem, bei dem über einen Temperatursensor und eine entsprechende Regelung die Temperatur der zu dem Kopfstück geförderten Luft automatisch auf ein vorgebbares bestimmtes Temperaturniveau temperiert wird. Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einem Gebläsefiltersystem vorgesehen sein, dass das Lufttemperierelement in der Verbindungsleitung zwischen dem Gebläsefiltergerät und dem Kopfstück, insbesondere innerhalb eines Schlauches, oder zwischen der Verbindungsleitung und dem Gebläsefiltergerät angeordnet ist. Besonders bevorzugt ist die Anordnung des Lufttemperierelementes zwischen der Verbindungsleitung, insbesondere zwischen einem Verbindungsschlauch, und dem Gebläsefiltergerät. So kann das Lufttemperierelement sowohl Befestigungsmittel zur Befestigung der Verbindungsleitung, als auch Befestigungsmittel zur Befestigung des Gebläsefiltergerätes aufweisen. Über entsprechende kraft- und/oder formschlüssige Verbindungen kann das Lufttemperierelement an die Verbindungsleitung bzw. an das Gebläsefiltergerät fixiert werden. Besonders bevor- zugt wird die Fixierung über Rastelemente und Rastaufnahmen durchgeführt, so dass eine schnelle und einfache Anbindung des Lufttemperierelementes in das Gebläsefiltersystem möglich ist. Das Lufttemperierelement ist vorzugsweise in ein an das Gebläsefiltergerät adaptierbares kompaktes Gehäuse integriert. Die Befestigungsmittel sind vorzugsweise an dem Gehäuse des Lufttemperierelementes angeordnet. So ist es möglich, ein bereits existie- rendes Gebläsefiltersystem durch Adaption des Lufttemperierelementes zwischen dem Gebläsefiltergerät und der Verbindungsleitung zu dem Kopfstück um ein entsprechendes Lufttemperierelement zu erweitern. Besonders bevorzugt ist bei einem derartigen Gebläsefiltersystem das Lufttemperierelement zusätzlich über einen Energieversorgungsanschluss an die Energieversorgungseinheit des Gebläsefiltergerätes angeschlossen. Dies kann insbesonde- re über eine elektrisch leitende Steckverbindung realisiert werden. Die Anordnung des Lufttemperierelementes zwischen dem Gebläsefiltergerät und der Verbindungsleitung weist den Vorteil auf, dass der Energieversorguogsanschluss, d.h. die elektrischen Kontakte, auf der "sauberen" Seite, also im Bereich, der von gereinigter Atemluft umgeben ist, angeordnet sind. Dies bietet den Vorteil, dass eine wesentlich einfachere Ausgestaltung des Energiever- sorgungsanschlusses bei gleichzeitig hoher Robustheit ermöglicht ist, gegenüber einem Energieversorgungsanschluss, der außerhalb des Lufttemperierelementes angeordnet ist.

Gemäß einem letzten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Verfahren zum Temperieren der in einem Gebläsefiltersystem geförderten Luft, wobei das Gebläsefiltersystem ein Gebläsefiltergerät, eine Energieversorgungseinheit, ein Kopfstück und eine Verbindungs- leitung zur Förderung von Luft von dem Gebläsefiltergerät zu dem Kopfstück aufweist, gelöst. Dabei ist das Verfahren durch nachfolgenden Verfahrensschritt gekennzeichnet. Durch ein Lufttemperierelement gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung, insbesondere gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, wird die von dem Gebläsefiltergerät zu dem Kopfstück geförderte Luft erhitzt oder abgekühlt. Dabei kann das Lufttemperierelement in dem Gebläsefilter- gerät, zwischen dem Gebläsefiltergerät und der Verbindungsleitung oder in der Verbindungsleitung angeordnet sein. Je nach Einsatzbereich und Umgebungsbedingungen kann die zu dem Kopfstück geförderte Luft erwärmt oder abgekühlt werden. Vorteilhaft bei einem derartigen Verfahren ist, dass ein Nutzer des Gebläsefiltersystems eine für ihn angenehme Lufttemperatur einstellen kann. Dies erhöht zum einen seine Einsatzfähigkeit bei der Verwen- dung eines derartigen Gebläsefiltersystems. Auf der anderen Seite kann durch die Temperierung der durch das Gebläsefiltersystem zu dem Kopfstück geförderten Luft eine mögliche Erkrankung vorgebeugt werden, dadurch, dass vermieden werden kann, dass dem Nutzer beispielsweise zu kalte Luft zugeführt wird. Besonders bevorzugt kann bei einem Verfahren vorgesehen sein, dass durch einen Temperatursensor die Temperatur der geförderten Luft gemessen wird, die gemessene Temperatur mit einer vorgegebenen Temperatur verglichen wird und anschließend über eine Kontrolleinrichtung, insbesondere eine Steuereinrichtung, die die Steuereinheit des Motors sein kann, das Lufttemperierelement derart angesteuert und betätigt wird, dass dieses die geförderte Luft auf die vorgegebene Temperatur temperiert. D.h., das Lufttemperierelement ermöglicht eine automatische Regelung der Temperatur der geförderten Luft. So kann eine bestimmte Temperatur in dem Lufttemperierelement eingegeben werden, welche als Referenzwert für die gemessene Temperatur dient. Liegt die gemessene Temperatur oberhalb der vorgegebenen Temperatur, so kühlt das Lufttemperierelement die geförderte Luft ab, liegt die ge- messene Temperatur unterhalb der vorgegebenen Temperatur, so heizt das Lufttemperierelement die geförderte Luft auf die vorgegebenen Temperatur auf. Die voranstehende Erfindung wird näher erläutert, anhand der beigefügten Zeichnungsfiguren. Es zeigen schematisch: Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht einen Anwender mit einem Gebläsefiltersystem, welches gemäß dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist,

Fig. 2 eine weitere Darstellung eines Gebläsefiltergerätes; welches gemäß dem er- findungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist, und

Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung eines erfindungsgemäßen Lufttemperierelementes, welches an einer Verbindungsleitung eines Gebläsefiltergerätes angeschlossen ist.

Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den Fig. 1 bis 3 jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.

Fig. 1 zeigt schematisch einen Anwender an dessen Körper 50 ein erfindungsgemäßes Ge- bläsefiltersystem 20 angeordnet ist. Das Gebläsefiltersystem 20 weist ein Gebläsefiltergerät 21 , welches eine Energieversorgungseinheit 22 aufweist, ein Kopfstück 23, insbesondere in Form einer Maske oder Haube, sowie eine Verbindungsleitung 24 zur Förderung von durch den Filter 25 gereinigter Luft von dem Gebläsefiitergerät 21 zu dem Kopfstück 23 auf. Ferner weist das Gebläsefiltersystem 20 ein Lufttemperierelement 1 auf, welches zwischen dem Gebläsefiitergerät 21 und der Verbindungsleitung 24 angeordnet ist. Das Gebläsefiltersystem 20 ist über einen Tragegurt 40 an dem Körper 50 des Nutzers befestigt.

In Fig. 2 ist schematisch das Gebläsefiltersystem 20 aus Fig. 1 detaillierter dargestellt. Das Lufttemperierelement 1 ist zur Veränderung der Temperatur der in dem Gebläsefiltersystem 20 geförderten Luft 2 ausgebildet. Das Gebläsefiltersystem 20 saugt über einen Lüfter 26 Umgebungsluft an, diese wird durch den Filter 25 gereinigt und der Lüfter 26 fördert die angesaugte Luft weiter zu dem Lufttemperierelement 1. Von diesem Lufttemperierelement 1 wird die Luft über die Verbindungsleitung 24 dem vorzugsweise als Maske oder Haube ausgebildeten Kopfstück 23 zugeführt. Das Lufttemperierelement 1 ist zwischen der Verbin- dungsleitung 24 und dem Gebläsefiitergerät 21 angeordnet. Vorzugsweise ist das Lufttemperierelement 1 über Befestigungsmittel 4 an komplementär ausgebildete Befestigungseiemen- te 29 des Gebläsefiltergerätes 21 an dem Gebläsefiltergerät 21 kraft- und/oder formschlüssig fixiert. Die Fixierung ist fluidkommunizierend ausgebildet. Das Lufttemperierelement 1 weist einen Energieversorgungsanschluss 3 auf, über den das Lufttemperierelement 1 an die Energieversorgungseinheit 22 des Gebläsefiltersystems 20 bzw. des Gebläsefiltergerätes 21 angeschlossen werden kann. Der Energieversorgungsanschluss 3 weist vorzugsweise Steckelemente auf, die eine einfache elektrische Kontaktierung zwischen dem Lufttemperierelement 1 und der Energieversorgungseinheit 22 ermöglichen.

Das Lufttemperierelement 1 weist ferner Befestigungsmittel auf, mittels derer dieses an ent- sprechend komplementär ausgebildeten Befestigungselementen der Verbindungsleitung befestigbar ist. Derartige Befestigungsmittel bzw. Befestigungselemente sind in Fig. 3 dargestellt. Das Gebläsefiltergerät 21 weist zumindest einen Filter 25 zur Reinigung, der durch den Lüfter 26 angesaugten Luft 2 auf. Hierdurch ist sichergestellt, dass die durch das Gebläsefiltergerät 21 hindurchgeförderte Luft sauber ist für den Anwender des Gebläsefiltersystems 20. Das Gebläsefiltergerät 21 weist eine Gebläseeinheit auf, die einen von einem Motor 27 angetriebenen Lüfter 26 und eine Steuereinheit 28 zum Steuern des Motors 27 umfasst. Die Energieversorgungseinheit 22 dient zur Bereitstellung von Energie für die Gebläseeinheit 26, 27, 28. Ein derartig ausgebildetes Gebläsefiltersystem 20 ermöglicht auf einfache und kostengünstige Art und Weise eine Temperierung der dem Kopfstück 23 zugeführten Luft 2, so dass der Anwender des Gebläsefiltersystems 20 eine für ihn angenehme Luft zugefördert bekommt.

In Fig. 3 ist schematisch ein erfindungsgemäßes Lufttemperierelement 1 dargestellt. Dieses weist Befestigungsmittel 12 auf, welche zur Verbindung des Lufttemperierelementes 1 an die vorzugsweise als Schlauch ausgebildete Verbindungsleitung 24 dienen. Die Verbindungsleitung 24 weist entsprechend komplementär ausgebildete Befestigungselemente 30 auf. Insbesondere erfolgt die Befestigung zwischen der Verbindungsleitung 24 und dem Lufttemperierelement 1 über Schnappverbindungen. Das Lufttemperierelement 1 ist zur Veränderung der Temperatur der geförderten Luft 2, die von dem Gebläsefiltergerät 21 zu dem Kopfstück 23 des Gebläsefiltersystems 20 geleitet wird, ausgebildet. D.h., das Lufttemperierelement 1 ist als Heizmodul zum Aufheizen der geförderten Luft 2 und/oder als Kühlmodul zum Kühlen der geförderten Luft 2 ausgebildet. Das Heizmodul kann wenigstens einen Heizwiderstand 5 oder wenigstens einen Leistungshalbleiter 6 zur Umwandlung von elektrischer Energie in Wärme aufweisen. Alternativ kann das Heizmodul zur Freisetzung von Kristallationswärme ausgebildet sein. Alternativ kann das Lufttemperierelement 1 wenigstens ein Peltier-Element 7 zur Aufheizung oder Kühlung der geförderten Luft 2 und ein Schaltelement 8 zum Um- schalten der Stromrichtung durch das Peltier-Element 7 zur wahlweisen Aufheizung oder Kühlung der geförderten Luft 2 aufweisen. In Fig. 3 sind die Bezugszeichen 5 und 6 in Klammern dargestellt. Dies bedeutet, dass die Ausbildung des Heizmoduls als Heizwiderstand oder als Leistungshalbleiter alternativ zur dargestellten Ausbildung des Lufttemperie- relementes 1 als Peltier-Element 7 möglich ist. Das Peltier-Element 7 ist an einen Wärmetauscher 9 gekoppelt, so dass die von dem Peltier-Element 7 abgegebenen thermische Energie, d.h. Wärmeenergie oder Kühlenergie, an den Wärmetauscher 9 weitergeleitet wird und über diesen großflächig an die vorbeiströmende Luft 2 abgegeben wird. Der Wärmetauscher 9 weist ein sehr gut wärmeleitendes Material auf und weist eine möglichst große Ober- fläche auf, so dass die vorbeiströmende Luft großflächig an der Oberfläche des Wärmetauschers 9 vorbeiströmt. Hierdurch kann die vorbeiströmende Luft schnell aufgeheizt oder abgekühlt werden. Ferner weist das Lufttemperierelement 1 Luftverteilungs- beziehungsweise Verwirbelungselemente 10 auf, die dafür sorgen, dass die temperierte Luft 2 möglichst gleichmäßig temperiert wird. Ein Temperatursensor 11 ermöglicht eine automatische Tempe- rierung der durch das Lufttemperierelement 1 hindurchgeströmten Luft 2. So kann der Temperatursensor 11 die in das Lufttemperierelement 1 einströmende Luft 2 messen, die gemessene Temperatur mit einer bestimmten vorgebbaren Referenztemperatur vergleichen und daraufhin das Lufttemperierelement 1 , insbesondere das Peltier-Element 7, derart regeln, dass die geförderte Luft 2 auf das Temperaturniveau der vorgegebenen Referenztem- peratur aufgeheizt oder abgekühlt wird. Die Luftverteilungs- beziehungsweise Verwirbelungselemente 10 können beispielsweise als Vorsprünge oder Rippen ausgebildet sein.

Die vorliegende Erläuterung der Ausführungsformen beschreibt die Erfindung nur im Rahmen von Beispielen. Selbstverständlich können einzelne Merkmale der Ausführungsformen, sofern technisch sinnvoll, frei miteinander kombiniert werden, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Bezu qszeichenliste Lufttemperierelement

geförderte Luft

Energieversorgungsanschluss

Befestigungsmittel

Heizwiderstand

Leistungshalbleiter

Peltier-Element

Schaltelement

Wärmetauscher

Luftverteilungs- beziehungsweise Verwirbelungselemente Temperatursensor

Befestigungsmittel Gebläsefiltersystem

Gebläsefiltergerät

Energieversorgungseinheit

Kopfstück

Verbindungsleitung/Schlauch

Filter

Lüfter

Motor

Steuereinheit

Befestigungselemente

Befestigungselemente Tragegurt Körper