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Patent Searching and Data


Title:
AIRBAG ARRANGEMENT AND METHOD FOR PRODUCING SAID AIRBAG ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/128062
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an airbag arrangement (1) having at least one airbag flap (4) which covers a firing channel (3), is composed of plastic and has a visible face (6), which faces a vehicle interior, and a support (5) which forms a lower face which is averted from the visible face (6), and also having a holding means (9) which is connected to the support (5) and has a first end section (10) which is at least partially inserted into the support (5), and a second end section (11) which is connected to a plastic support (12) which surrounds the airbag flap (4), and comprises a central section (13) between the first and second end sections (10, 11), wherein the central section (13) has at least three overlapping subsections (14, 15, 16), and at least one subsection (14) bears against the lower face of the airbag flap (4) or of the surrounding plastic support (12). In this case, a plastic impermeable intermediate layer (17) is arranged between the lower face and the adjoining subsection (14) or between at least two of the overlapping subsections (14, 15, 16), wherein the intermediate layer (17) is cohesively connected to the support (5) or to the surrounding plastic support (12).

Inventors:
KALKAN BUELENT (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/001818
Publication Date:
October 20, 2011
Filing Date:
April 12, 2011
Export Citation:
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Assignee:
FAURECIA INNENRAUM SYS GMBH (DE)
KALKAN BUELENT (DE)
International Classes:
B60R21/216
Foreign References:
EP1436176B12008-10-08
EP2096006A12009-09-02
DE19831462A12000-01-27
EP2096006A12009-09-02
EP1436176B12008-10-08
Attorney, Agent or Firm:
PFENNING, MEINIG & PARTNER (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Airbaganordnung (1) mit mindestens einer einen Schusskanal (3) überdeckenden Airbagklappe (4) aus einem Kunststoff mit einer einem Fahrzeugin nenraum zugewandten Sichtseite (6) und einem Träger (5) , der eine der Sichtseite (6) abgewandte Unterseite bildet, sowie einem mit dem Träger (5) verbundenen Haltemittel (9) , welches einen ersten, zumindest teilweise in den Träger (5) eingelegten Endabschnitt (10) und einen zweiten, mit einem die Airbagklappe (4) umgeben den Kunststoffträger (12) verbundenen Endabschnitt (11) aufweist und zwischen dem ersten und zweiten Endabschnitt (10, 11) einen Mittel- abschnitt (13) umfasst, wobei der Mittelabschnitt (13) mindestens drei sich überlappende Teilabschnitte (14, 15, 16) aufweist und mindes tens ein Teilabschnitt (14) an der Unterseite der Airbagklappe (4) oder des umgebenden Kunst- stoffträgers (12) anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Unterseite und dem anlie genden Teilabschnitt (14) oder zwischen mindestens zwei der überlappenden Teilabschnitte (14, 15, 16) eine kunststoffundurchlässige Zwischenschicht (17) angeordnet ist und die Zwischenschicht (17) mit dem Träger (5) oder dem umgebenden Kunststoffträger (12) stoffschlüssig ver bunden ist.

2. Airbaganordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (9) kunststoff - durchlässig ausgebildet ist. Airbaganordnung nach Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (9) netzartig ausgebildet ist oder aus einem kunststoffdurchlässigen Gewebe besteht.

Airbaganordnung nach einem der Ansprüche 1 bis

3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Endabschnitt (10) und/oder der zweite Endabschnitt (11) zumindest teilweise von einem den Träger (5) und/oder den Kunststoffträger (12) bildenden Kunststoff durchdrungen sind.

Airbaganordnung nach einem der Ansprüche 1 bis

4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die kunststoffundurchlässige Zwischenschicht (17) ausschließlich über den Mittelabschnitt (13) erstreckt .

Airbaganordnung nach einem der Ansprüche 1 bis

5, dadurch gekennzeichnet, dass die kunststoff- undurchlässige Zwischenschicht (17) aus einem Material besteht, in welches Kunststoff eindringen kann.

Airbaganordnung nach Anspruch 6 , dadurch gekennzeichnet, dass die kunststoffundurchlässige Zwischenschicht (17) als ein Vlies ausgebildet ist.

Airbaganordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschicht (17) mit dem Mittelabschnitt (13) des Haltemittels (9) vorzugsweise durch Vernähen, Heften, Verkleben oder Schweißen verbunden

Airbaganordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei der Teilabschnitten (14, 15, 16) durch min- destens ein Verbindungselement verbunden sind, wobei vorzugsweise das Verbindungselement als durch Nähen, Heften, Kleben oder Schweißen hergestellte Naht (18) ausgebildet ist.

Airbaganordnung nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement, durch dass die mindestens zwei der Teilabschnitten (14, 15, 16) verbunden sind, zugleich zur Verbindung der Zwischenschicht (17) mit dem Mittelabschnitt (13) des Haltemittels (9) ausgebildet ist.

Verfahren zur Herstellung einer Airbaganordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welches folgende Schritte aufweist: a) Verbinden der Zwischenschicht (17) mit dem Mittelabschnitt (13) und Falten des Mittelabschnitts (13) ; b) Einlegen des Haltemittels (9) in ein Kunststoffformwerkzeug, derart, dass eine Oberseite des Haltemittels (9) , welches die Zwischenschicht (17) aufweist, mit einem Kunststoff umspritzbar ist; c) Ausbilden eines eine Unterseite einer

Airbagklappe bildenden Trägers (5) durch

Umspritzen der Oberseite des Haltemittels (9) mit Kunststoff, derart, dass ein erster Endabschnitt (10) des Haltemittels (9) zumindest teilweise in den Träger (5) eingebettet wird.

Description:
Airbaganordnung sowie Verfahren zur Herstellung derselben

Die Erfindung betrifft eine Airbaganordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Airbaganordnung.

Aus der EP 2 096 006 AI ist eine Airbaganordnung bekannt, welche einen Schusskanal mit darin angeordneten Airbag, eine den Schusskanal verschließenden Airbagklappe sowie ein Haltemittel zur Absicherung der Verbindung der Airbagklappe zur restlichen

Airbaganordnung umfasst, wobei das Haltemittel einen ersten Endabschnitt, der mit der Unterseite der

Airbagklappe verbunden ist, einen zweiten Endabschnitt der mit dem Schusskanal oder einem die

Airbagklappe umgebenen Träger verbunden ist, sowie einen zwischen ersten und zweiten Endabschnitt angeordneten Mittelabschnitt, welcher auf mindestens drei überlappenden Teilabschnitten besteht, aufweist. Zur Verbindung von ersten Teilabschnitt und Unterseite der Airbagklappe wird vorgeschlagen, den ersten Endabschnitt mit einer Kunststoffschiene zu verbinden und die Kunststoffschiene anschließend festzuschrau- ben. Diese Möglichkeit zur Verbindung ist jedoch relativ aufwändig.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine

Airbaganordnung zu schaffen, welche ein einfacheres Herstellungsverfahren gestattet und somit zur Reduktion der Herstellungskosten beiträgt. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Airbaganordnung zu ermöglichen.

Diese Aufgaben werden durch eine Airbaganordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren nach Anspruch 11 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind durch die in den abhängigen Ansprüchen angegebe- nen Maßnahmen möglich.

Erfindungsgemäß umfasst die Airbaganordnung zusätzlich zu den bekannten Merkmalen eine kunst- stoffundurchlässige Zwischenschicht, die entweder zwischen der Unterseite und dem anliegenden Teilabschnitt oder zwischen mindestens zwei der überlappenden Teilabschnitte angeordnet ist und die mit dem Träger stoffschlüssig verbunden ist. Außerdem ist der erste Endabschnitt zumindest teilweise in den Träger eingelegt.

So wird es möglich, eine Verbindung zwischen Haltemittel und Airbagklappe in einem Kunststoffformwerk- zeug beim Herstellen des Trägers durch Umspritzen auszubilden. Die Zwischenschicht verhindert hierbei, dass benachbarte Teilabschnitte durch eindringenden, zum Umspritzen verwendeten Kunststoff miteinander Stoffschlüssig verbunden werden. Dagegen durchdringt der den Träger bildende Kunststoff typischerweise zumindest den ersten Endabschnitt zumindest teilweise. Normalerweise bildet der zum Umspritzen verwendete

Kunststoff auch den die Airbagklappe umgebenden

Kunststoffträger . Eine vorteilhaft einfach herzustellende Ausführung sieht vor, dass dann auch der zweite Endabschnitt zumindest teilweise von dem Kunststoff durchdrungen ist.

Eine Stoffschlüssige Verbindung zwischen Unterseite und Zwischenschicht kann auch durch den anliegenden Teilabschnitt hindurch bestehen, insbesondere derart, dass der anliegende Teilabschnitt ebenfalls in den

Träger eingelegt ist und so eine stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Träger und der unter dem anliegenden Teilabschnitt angeordneten Zwischenschicht besteht .

Bevorzugt kann die Zwischenschicht zusätzlich mit dem Haltemittel verbunden sein. Hierdurch wird verhindert, dass die Zwischenschicht beim Umspritzen verrutschen kann, so dass eine Herstellung weiter ver- einfacht wird.

Besonders bevorzugt ist die Zwischenschicht zwischen dem Träger und dem anliegenden Teilabschnitt angeordnet. So wird verhindert, dass zum Umspritzen verwendeter Kunststoff in den anliegenden Teilabschnitt eindringt und die Materialeigenschaften des Haltemittels, wie beispielsweise seine Dehnbarkeit, im kompletten Bereich der überlappenden Teilbereiche nicht durch eindringenden Kunststoff verändert werden. In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Haltemittel selbst kunststoffdurchlässig ausgebildet.

Hierdurch kann zum Umspritzen verwendeter Kunststoff das Haltemittel durchdringen und bereichsweise umschließen, so dass eine besonders zuverlässige Verbindung zwischen Haltemittel und Träger der

Airbagklappe außerhalb des durch die Zwischenschicht geschützten Bereichs möglich wird.

Besonders bevorzugt kann das Haltemittel netzartig ausgebildet sein oder aus einem kunststoffdurchlässigen Gewebe bestehen. Ein derartig ausgebildetes Haltemittel weist eine große Oberfläche auf und ermöglicht somit eine besonders zuverlässige Verbindung zum Träger der Airbagklappe .

In einer weiteren Ausführungsform ist zumindest einer der Endabschnitte aus mindestens zwei Endteilabschnitten ausgebildet, wobei die Endteilabschnitte des Endabschnitts in gleicher Weise überlappend angeordnet sind wie die Teilabschnitte des Mittelabschnitts . Hierdurch wird eine Verbindung zwischen Endabschnitt und Träger der Airbagklappe weiter verbessert, da beim Umspritzen ein Formschluss zwischen dem Endabschnitt und dem zum Umspritzen verwendeten Kunststoff entsteht.

In einer Ausführungsform erstreckt sich die kunststoffundurchlässige Zwischenschicht ausschließlich über den Mittelabschnitt. Hierdurch wird erreicht, dass ein möglichst großer Bereich des Haltemittels für eine Verbindung zwischen Haltemittel und Träger der Airbagklappe zur Verfügung steht, wobei lediglich der Mittelabschnitt, bei dem ein Eindringen von zum Umspritzen verwendetem Kunststoff nachteilig wäre, durch die Zwischenschicht geschützt wird. Dadurch, dass ein großer Bereich des Haltemittels für eine Verbindung zwischen Haltemittel und Träger der

Airbagklappe zur Verfügung steht, wird ein

Hinausreißen des Haltemittels aus dem Träger beim Auslösen des Airbags besonders zuverlässig verhindert .

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform besteht die kunststoffundurchlässige Zwischenschicht aus einem Material, in das Kunststoff eindringen, aber nicht durchdringen kann. Hierdurch entsteht beim Umspritzen eine besonders zuverlässige Stoffschlüssige Verbindung zwischen Zwischenschicht und Träger der Airbagklappe. Durch die so ausgebildete Stoffschlüs- sige Verbindung wird ein Ablösen der Zwischenschicht im Falle eines Auslösens des Airbags zuverlässig vermieden .

Eine besonders feste Verbindung zwischen Unterseite der Airbagklappe und Zwischenschicht ist möglich, wenn die kunststoffundurchlässige Zwischenschicht als ein Vlies ausgebildet ist.

Um ein Verrutschen der Zwischenschicht beim

Umspritzen zuverlässig zu verhindern, kann diese bevorzugt mit dem Mittelabschnitt des Haltemittels verbunden sein. Dies kann bevorzugt durch Vernähen, Heften, Kleben und/oder Schweißen geschehen. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform beinhaltet die Airbaganordnung mindestens ein Verbindungselement, welches eine Verbindung zwischen mindestens zwei Teilabschnitten herstellt. Hierdurch kann sich eine zur Verfügung stehende Länge des Hal- temittels während eines Aufklappens der Airbagklappe verändern, sodass zunächst eine Drehbewegung der Airbagklappe initiiert wird, bevor sich der Mittelabschnitt des Haltemittels entfaltet. Das Verbindungselement sollte selbstverständlich eine geringere Zugfestigkeit als das Haltemittel aufweisen, damit sich im Falle des Auslösens des Airbags der Mittelabschnitt entfaltet, ohne dass das Haltemittel reißt.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Verbindungselement als durch Verkleben, Verschweißen, Vernähen oder Heften hergestellte Naht ausgebildet.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform realisiert das Verbindungselement zugleich die Verbindung zwischen Zwischenschicht und Mittelabschnitt. Hierdurch können die Vorteile einer Verbindung zwischen Zwischenschicht und Mittelabschnitt und einer Verbindung zwischen mindestens zwei Teilabschnitten durch einen Verfahrensschritt zugleich erzielt werden.

Des Weiteren umfasst die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer vorangehend beschriebenen Airbag- anordnung. In einem ersten Verfahrensschritt wird eine Verbindung zwischen Zwischenschicht und mindestens einem Teilabschnitt hergestellt und der Mittelabschnitt gefaltet. Im zweiten Verfahrensschritt wird das vorzugsweise kunststoffdurchlässige Haltemittel derart in ein Kunststoffformwerkzeug eingelegt, dass eine Oberseite des Haltemittels mit einem Kunststoff umspritzbar ist . In einem dritten Verfahrensschritt wird der Träger der Airbagklappe durch Umspritzen der Oberseite des Haltemittels mit Kunststoff gebildet, derart dass ein erster Endabschnitt des Haltemittels zumindest teilweise vom Kunststoff durchdrungen wird.

In einer bevorzugten Ausführungsform wird beim ersten Verfahrensschritt die Zwischenschicht mit dem an- liegenden Teilabschnitt verbunden. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform wird die Zwischenschicht ausschließlich im Mittelabschnitt aufgebracht .

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann ein die Airbagklappe umgebender Träger gleichzeitig mit dem Träger der Airbagklappe durch Umspritzen hergestellt werden. Insbesondere kann hierzu die Oberseite des Haltemittels derart umspritzt werden, dass auch ein zweiter Endabschnitt des Haltemittels zumindest teilweise vom Kunststoff umschlossen wird, sodass dieser im die Airbagklappe umgebenen Träger angeordnet ist.

Im Folgenden soll die Erfindung anhand einiger Aus- führungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Airbaganordnung,

Fign. 2a—2d mehrere Mittelabschnitte des Haltemit tels entsprechend verschiedener Aus- führungsformen der Erfindung, wobei sich die Ausführungsformen in der Anordnung der Zwischenschicht unterscheiden und

Fig. 3 perspektivische Ansicht eines bereits gefalteten aber noch nicht an einer Airbagklappe montierten Haltemittels mit daran angebrachter Zwischenschicht .

In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Airbaganordnung 1 gezeigt. In diesem Ausführungsbeispiel ist die

Airbaganordnung 1 so angeordnet, dass die Vorderkante von einem Fahrzeug, in dem die Airbaganordnung 1 eingebaut ist, rechts vom gezeichneten Ausschnitt, und die Hinterkante links von dem gezeichneten Ausschnitt angeordnet ist. Diese beinhaltet einen Airbag 2, der in einem Schusskanal 3 angeordnet ist. Der Schusskanal 3 wird von einer aus Kunststoff ausgebildeten Airbagklappe 4 verschlossen. Die Airbagklappe weist eine dem Schusskanal 3 zugewandte, durch einen Träger 5 gebildete Unterseite und eine einem Fahrgastraum zugewandte Sichtseite 6 auf. Auf der in der Zeichnung rechten Seite der Airbagklappe 4 befindet sich eine Aufrisslinie 7. Am in der Zeichnung linken Rand der Airbagklappe 4 sind Schwächungen 8 eingebracht, welche im Falle einer Auslösung des Airbags 2 eine

Scharnierfunktion haben. Anliegend an der Unterseite der Airbagklappe 4 ist ein mit der Airbagklappe 4 verbundenes Haltemittel 9 angeordnet.

Das Haltemittel weist einen ersten Endabschnitt 10 auf, der zumindest teilweise in den Träger 5 der

Airbagklappe 4 eingelegt ist. In Figur 1 ist der erste Endabschnitt 10 umschlossen vom Kunststoff der Trägers 5 dargestellt. Dies ist besonders vorteilhaft, da so eine besonders feste Verbindung zwischen Träger 5 und ersten Endabschnitt 10 gebildet wird.

Ebenso könnte der erste Endabschnitt 10 aber auch nur oberflächlich in den Träger 5 eingelegt sein.

Am gegenüberliegenden Ende weist das Haltemittel 9 einen zweiten Endabschnitt 11, der mit einem den

Schusskanal umgebenden Träger 12 verbunden ist, auf. In diesem Ausführungsbeispiel ist der zweite Endabschnitt 11 zumindest teilweise in den umgebenden Träger 12 eingebettet. Zwischen erstem Endabschnitt 10 und zweitem Endabschnitt 11 weist das Haltemittel 9 einen Mittelabschnitt 13 auf, der aus mindestens drei überlappenden Teilabschnitten 14, 15, 16, besteht. Oberhalb des an der Unterseite der ersten Klappe anliegenden ersten Teilabschnitts 14 ist eine sich nur über den Mittelabschnitt 13 des Haltemittels 9 er- streckende kunststoffundurchlässige Zwischenschicht

17 angeordnet. Je nach Ausführungsform kann sich die Zwischenschicht nur teilweise oder auch vollständig über den Mittelabschnitt 13 erstrecken. Der erste Endabschnitt 10 sowie die Zwischenschicht 17 sind Stoffschlüssig mit dem Träger 5 der Airbagklappe 4 verbunden .

In dieser Ausführungsform besteht das Haltemittel 9 aus einem Netz, welches kunststoffdurchlässig ist. Hierdurch wird eine besonders feste Verbindung zwischen erstem Endabschnitt 10 und der Airbagklappe 4 ermöglicht derart, dass zum Ausbilden des Trägers 5 verwendeter Kunststoff den ersten Endabschnitt 10 durchdringt. Bei einer kunststoffundurchlässigen Aus- bildung des Haltemittels 9, die prinzipiell auch möglich wäre, wäre das Haltemittel 9 nur oberflächlich in den Träger 5 eingelegt. Hierdurch wäre eine weniger feste Verbindung zwischen Haltemittel 9 und

Airbagklappe 4 gegeben, weshalb Ausführungsformen mit kunststoffdurchlässigem Haltemittel 9 bevorzugt sind.

Die Zwischenschicht 17 ist in diesem Ausführungsbeispiel als ein Vlies ausgebildet, so dass der zur Ausbildung des Trägers 5 verwendete Kunststoff in die Zwischenschicht 17 eindringen, diese aber nicht durchdringen kann, wodurch eine besonders feste Verbindung zwischen Träger 5 und Zwischenschicht 17 besteht. Obwohl ein Eindringen des Kunststoffs in die Zwischenschicht 17 möglich ist, ist diese für den Kunststoff undurchlässig. Die Zwischen- schicht 17 ist am Mittelabschnitt 13 mittels eines

Verbindungselements, welches beispielsweise als Naht 18 ausgebildet ist, befestigt, wobei das Verbindungselement vorzugsweise zugleich die Teilabschnitte 14, 15, 16 miteinander verbindet. Diese Naht 18 weist eine geringere Zugfestigkeit auf als das Haltemittel 9, d.h. beim Auslösen des Airbags 2 reißt die Naht 18 und nicht das Haltemittel 9.

In den Fign. 2a—2b sind Mittelabschnitte 13 von Haltemitteln 9 /gemäß verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.

In Fig. 2a umgreift die Zwischenschicht 17 den ersten und zweiten Teilabschnitt 10, 11, so dass die Zwischenschicht 17 sowohl zwischen Unterseite und erstem Teilabschnitt 14 als auch zwischen zweitem Teilabschnitt 15 und drittem Teilabschnitt 16 angeordnet ist. Dadurch, dass die Zwischenschicht 17 oberhalb des ersten Teilabschnitts 14 angeordnet ist, wird der gesamte Mittelabschnitt 13 vor eindringendem Kunststoff geschützt. Dadurch, dass die Zwischenschicht 17 zugleich zwischen zweitem Teilabschnitt 15 und drittem Teilabschnitt 16 angeordnet ist, wird eine besonders zuverlässige Positionierung der Zwischenschicht 17 erreicht, insbesondere da die Zwischenschicht 17 somit an zwei verschiedenen Stellen mit dem Mittelabschnitt 13 vernäht ist.

Eine ähnlich zuverlässige Positionierung wird in der Ausführungsform, die in Fig. 2b gezeigt ist, erreicht. Dort ist die Zwischenschicht 17 unterhalb des dritten Teilabschnitts 16 und zwischen erstem Teilabschnitt 14 und zweitem Teilbereich 15 angeordnet. Der zwischen erstem Teilabschnitt 14 und zweitem Teilabschnitt 15 angeordnete Teil der Zwischenschicht 17 schützt den Mittelabschnitt 13 überwiegend vor eindringendem Kunststoff. Beim Umspritzen kann der Kunststoff lediglich in den ersten Teilabschnitt 14 eindringen, wobei jedoch aufgrund der zwischen erstem Teilabschnitt 14 und zweitem Teilabschnitt 15 angeordneten Zwischenschicht 17 ein Verkleben von erstem Teilabschnitt 14 und zweitem Teilabschnitt 15 durch eindringenden Kunststoff vermieden wird.

In Fig. 2c ist die Zwischenschicht 17 oberhalb des ersten Teilabschnitts 14 angeordnet und erstreckt sich über den überlappenden Bereich hinaus in Richtung des zweiten Endabschnitts 11. Durch die relativ großflächige Aufbringung der Zwischenschicht 17 auf dem Mittelabschnitt 13 des Haltemittels wird ein Eindringen von Kunststoff in den Mittelabschnitt 13 besonders zuverlässig vermieden. Der Aufwand zur Aufbringung der Zwischenschicht 17 ist jedoch gegenüber den anderen Ausführungsformen geringfügig erhöht.

Eine besonders einfache Möglichkeit der Anordnung der Zwischenschicht 17 ist in Fig. 2d gezeigt. Dort ist die Zwischenschicht 17 lediglich zwischen erstem Teilabschnitt 14 und zweitem Teilabschnitt 15 angeordnet. Auch hier verhindert die Zwischenschicht 17 ein Verkleben des Teilabschnitts 14 mit dem Teilabschnitt 15 und des Teilabschnitts 15 mit dem Teilabschnitt 16.

In einem Ausführungsbeispiel des Verfahrens zur Herstellung einer in Figur 1 dargestellten

Airbaganordnung 1 wird zunächst der Mittelabschnitt

13 gefaltet und mit der Zwischenschicht 17 vernäht. Ein Haltemittel 9 nach diesem Verfahrensschritt ist in Figur 3 dargestellt. Dort ist auch zu erkennen, dass ein erfindungsgemäßes Haltemittel 9 relativ breit ausgebildet sein, d.h. eine relativ große Ausdehnung in die zur Zeichenebene aus Figur 1 und 2a bis 4 orthogonale Richtung aufweisen kann. Bevorzugt kann es sich in Breitenrichtung über die komplette Airbagklappe 4 erstrecken, sodass ein größtmöglicher Bereich zur Verbindung von Haltemittel 9 und Unterseite der Airbagklappe 4 zur Verfügung steht .

Nach diesem Verfahrensschritt wird das Haltemittel 9 mit der im Bereich des Mittelabschnitts 13 angeordneten Zwischenschicht 17 in ein Kunststoffformwerkzeug eingelegt, sodass eine Oberseite des Haltemittels 9 mit Kunststoff umspritzbar ist.

Danach wird der Träger 5 der Airbagklappe 4 durch Umspritzen der Oberseite des Haltemittels 9 gebildet.

Auch wenn in den vorangehenden Figuren eine ein- klappige Airbagabdeckung gezeigt ist, kann die Erfindung selbstverständlich auch für mehrklappige Airbagabdeckungen angewendet werden.