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Patent Searching and Data


Title:
AIRBAG FLAP SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/045635
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an airbag flap system and to a method for the production of said airbag flap system. The airbag flap system contains an airbag cover (1) and a carrier (2). The airbag cover (1) is made of at least up to 80 wt. % of a first plastic, the carrier (2) is made of up to at least 80 wt. % of a second plastic. The first plastic has a lower bending module than the second plastic. The airbag cover is provided with a border (3) which at least partially protrudes into the carrier and which is covered on the top or lower sides by the carrier (2). The aim of the invention is to ensure a stable connection between the airbag cover (1) and the carrier (2).

Inventors:
STEINKE STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/011705
Publication Date:
May 04, 2006
Filing Date:
October 28, 2005
Export Citation:
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Assignee:
FAURECIA INNENRAUM SYS GMBH (DE)
STEINKE STEFAN (DE)
International Classes:
B60R21/2165
Foreign References:
US6042139A2000-03-28
DE19835612A11999-02-11
EP1002703A12000-05-24
US5458361A1995-10-17
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1998, no. 08 30 June 1998 (1998-06-30)
Attorney, Agent or Firm:
PFENNING MEINIG & PARTNER GBR (Berlin, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Airbagklappensystem, enthaltend einen Airbagde ckel (1) mit einer zu einem Innenraum hin richtbaren sichtseitigen Stirnfläche (Ia), und einem Träger (2), wobei der Airbagdeckel mindestens zu 80 Gewichtspro zent aus einem ersten Kunststoff besteht, und wobei der Träger mindestens zu 80 Gewichtsprozent aus ei¬ nem zweiten Kunststoff besteht, und der erste Kunst¬ stoff ein niedrigeres elastisches Biegemodul aufweist als der zweite Kunststoff, und der Airbagdeckel eine zumindest bereichsweise in den Träger hineinragende Umrandung aufweist, und die Umrandung (3) des Airbag deckels von dem Träger ober und unterseitig abge¬ deckt ist.
2. Airbagklappensystem nach Anspruch 1, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass die Umrandung einen oder mehrere Hinterschnitte (4) aufweist.
3. Airbagklappensystem nach Anspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die Hinterschnitte durch Löcher in der Umrandung gegeben sind.
4. Airbagklappensystem nach einem der vorhergehen¬ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Um randung mit einen oder mehreren Noppen (5) versehen ist.
5. Airbagklappensystem nach Anspruch 4, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass ein oder mehrere Noppen auf Höhe der Stirnfläche des Airbagdeckels enden.
6. Airbagklappensystem nach einem der vorhergehen¬ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnfläche und/oder die der Stirnfläche entgegenge¬ setzte Seite des Airbagdeckels zur Versteifung mit einer netzartigen Struktur von Stegen (6) versehen ist.
7. Airbagklappensystem nach einem der vorhergehen¬ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Air bagdeckel am Rand seiner Stirnfläche einen Kragen (7) aufweist.
8. Airbagklappensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Airbagdeckel und Träger gegeneinander schaumdicht abgeschlossen sind.
9. Airbagklappensystem nach einem der vorhergehen¬ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine ein oder mehrlagige Oberschicht (8) den Träger und den Airbagdeckel bedeckt.
10. Airbagklappensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Rand des Airbagdeckels mit einer oder mehreren Aus sparungen (11) versehen ist.
11. Airbagklappensystein nach einem der vorhergehen¬ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zwei¬ te Kunststoff ein elastisches Biegemodul in dem Be¬ reich von 2000 MPa bis 5000 MPa aufweist.
12. Airbagklappensystem nach einem der vorhergehen¬ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zwei¬ te Kunststoff einen thermischen Ausdehnungskoeffi¬ zienten von l*10~5 0C"1 bis 6*10"5 0C"1 aufweist.
13. Airbagklappensystem nach einem der vorhergehen¬ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kunststoff ein elastisches Biegemodul in dem Bereich von 100 MPa bis 1000 MPa aufweist.
14. Airbagklappensystem nach einem der vorhergehen¬ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kunststoff einen thermischen Ausdehnungskoeffizien¬ ten von 8*10~5 0C"1 bis 20*10~5 0C"1 aufweist.
15. Airbagklappensystem nach einem der vorhergehen¬ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kunststoff aus einem oder mehreren Kunststoffen der Gruppen thermoplastische Olefine, thermoplastische Styrole, thermoplastische Polyurethane, thermostati¬ sche Polyurethane, thermoplastische Polyester oder Kautschuk besteht.
16. Airbagklappensystem nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zwei¬ te Kunststoff aus einem oder mehreren Kunststoffen der Gruppen thermoplastische Olefine, thermoplasti sehe Styrole, thermoplastische Polyurethane, therino statische Polyurethane oder Kautschuk besteht.
17. Airbagklappensystem nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Trä¬ ger eine Instrumententafel ist.
18. Verfahren zum Herstellen eines Airbagklappensys tems, enthaltend den Schritt: Umspritzen eines Air bagdeckels in einem Spritzgusswerkzeug, wobei der Airbagdeckel mindestens zu 80% aus einem erstem Kunstharz besteht, und der zumindest bereichsweise eine Umrandung aufweist, wobei die Umrandung mit ei¬ nem oder mehreren Noppen versehen ist, wobei die Nop pen so ausgestaltet sind, dass sie als Abstandshalter in dem Spritzgusswerkzeug eine Verformung der Umran¬ dung vermindern, mit einem Trägermaterial auf solche Weise, dass die Umrandung einschließlich der Noppen in den Träger hineinragt, und wobei das Trägermateri al mindestens zu 80% aus einem zweitem Kunstharz be¬ steht, und wobei das zweite Kunstharz ein höheres e lastisches Biegemodul hat als das erste Kunstharz.
19. Verfahren zum Herstellen eines Airbagklappensys tems, wobei zunächst ein Airbagdeckel, der mindestens zu 80% aus einem erstem Kunststoff besteht, und der zumindest bereichsweise eine Umrandung aufweist, wo¬ bei die Umrandung mit einem oder mehreren Noppen ver¬ sehen ist, in ein Spritzgusswerkzeug so eingelegt wird, dass die Umrandung des Airbagdeckels im ge¬ schlossenen Spritzgusswerkzeug die Oberfläche des Werkzeugs nicht berührt, und die Noppen auf Höhe der Werkzeugoberfläche enden, so dass die Noppen als Ab Standshalter eine Verformung der Umrandung in dem Spritzgusswerkzeug vermindern, und in einem nächsten Schritt der Airbagdeckel mit einem Trägermaterial um¬ spritzt wird, wobei das Trägermaterial mindestens zu 80% aus einem zweitem Kunststoff besteht.
20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass der Airbagdeckel, vorzugsweise in einem einzigen Prozessschritt, durch Spritzgießen ei¬ ner thermoplastischen Kunststoffmasse hergestellt wird.
Description:
Airbagklappensystem

Die Erfindung betrifft ein Airbagklappensystem, be¬ stehend aus einem Träger und einem Airbagdeckel, und ein Verfahren zur Herstellung dieses Airbagklappen- systems.

Ein Airbagklappensystem, bestehend aus einem Träger und einem Airbagdeckel, ist ein Teil einer Airbagvor- richtung, die, in einem Automobil eingebaut, die Auf¬ gabe hat, Personen im Falle eines Unfalls vor schwe¬ reren Schäden zu bewahren. Es ist deswegen heutzutage allgemein üblich, in einem Automobil eine oder mehre¬ re Airbagvorrichtungen einzubauen.

Neben dem Airbagklappensystem mit dem darin enthalte¬ nen Airbagdeckel sind weitere wichtige Bestandteile einer Airbagvorrichtung der Airbag und der Airbagaus-

löser. Diese Bestandteile müssen verschiedene Aufga¬ ben erfüllen. Der Airbagauslöser hat die Aufgabe, bei einer Auslösung möglichst schnell den Airbag aufzu¬ blähen. Der Airbagdeckel trennt den sich iπrAusgangs- zustand befindenden Airbag vom Innenraum des Kraft¬ fahrzeugs. Im Airbagdeckel integriert sind eine oder mehrere Airbagklappen. Die Airbagklappen haben die Aufgabe, ein Entfalten des Airbags in den Innenraum zu ermöglichen. Der Airbagdeckel ist in der Regel mit einem Gehäuse verbunden, in dem der Airbag und der Airbagauslöser untergebracht und unter den Airbag¬ klappen positioniert sind.

Aufgrund der hohen Bedeutung des Insassenschutzes ist es notwendig, eine möglichst einwandfreie Funktion der Airbagvorrichtung zu gewährleisten. Es ist u. A. dafür Sorge zu tragen, dass die im Airbagdeckel in¬ tegrierten Airbagklappen eine Entfaltung des Airbags nicht zu stark behindern, um die Schutzwirkung des Airbags nicht zu mindern. Auch ist bei den im Airbag¬ deckel integrierten Airbagklappen darauf zu achten, dass diese ' sich beim Entfalten des Airbags nicht von ihrem Träger ablösen oder sogar zersplittern, um die Insassen nicht zusätzlich zu gefährden.

Es ist bekannt, Airbagdeckel aus einem weichen Kunst¬ harz, z.B. thermoplastische Elastomere, herzustellen und diesen Airbagdeckel in einen Träger aus hartem Kunstharz, z.B. Polypropylen, als Einsatz einzufügen. In den Airbagdeckel sind Sollbruchstellen vorgesehen, durch die Airbagklappen definiert werden, die sich beim Entfalten des Airbags öffnen. Der weiche Kunst-

harz des Deckels leistet Scharnierarbeit beim Öffnen der Klappen und verhindert damit ein Loslösen von dem Träger. Aufgrund der elastischen Eigenschaften des weichen Kunstharzes ist gleichsam auch einem Zer- splittern der Airbagklappen entgegengewirkt.

Nachteil bei einer Verwendung von einem harten Kunst¬ harz als Träger und einen weichen Kunstharz als De¬ ckel ist, dass die Kunstharze schlecht aneinander haften.

Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gesetzt, ein Airbagklappensystem, bestehend aus einem Träger und einem Airbagdeckel, zu entwerfen, das einen besonders festen und alterungsbeständigen Verbund zwischen Trä¬ ger und Airbagdeckel vorsieht, um e-ine' gute Schar¬ nierwirkung ohne Loslösen der Airbagklappen zu ge¬ währleisten. Insbesondere sieht die Erfindung ein Verfahren vor, mit dem solch ein Airbagklappensystem kostengünstig hergestellt werden kann.

Die Erfindung löst die Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Der Patentanspruch 16 offen¬ bart ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungs- gemäßen Airbagklappensystems.

Die Erfindung betrifft ein Airbagklappensystem aus einem Airbagdeckel mit einer zu einem Innenraum hin richtbaren sichtseitigen Stirnfläche, und einem Trä- ger. Erfindungsgemäß besteht der Airbagdeckel des

Airbagklappensystems zu mindestens 80 Gewichtsprozent aus einem ersten Kunstharz. Der Träger des Airbag-

klappensystems besteht zu mindestens 80 Gewichtspro¬ zent aus einem zweiten Kunstharz. Das elastische Biegemodul des ersten Kunstharzes ist dabei niedriger als das elastische Biegemodul des zweiten Kunsthar- zes. Der Airbagdeckel weist eine zumindestens be— reichsweise in den Träger hineinragende Umrandung auf. Diese Umrandung des Airbagdeckels ist vom Trä¬ ger ober- und unterseitig abgedeckt.

Unter „Kunstharz" wird vorliegend eine Reinform eines Kunstharzes oder eine Mischung mehrerer Kunstharze verstanden, wobei der Reinform bzw. der Mischung auch Additive bzw. Zuschläge beigefügt sein können, welche ebenfalls als zu dem-„ersten" bzw. „zweiten" „Kunstharz" gewichtsprozentmäßig zugehörig angesehen werden. Des weiteren wird der Begriff „Kunstharz" synonym zu dem Begriff „Kunststoff" verwendet.

Aufgrund dessen, dass der Airbagdeckel eine Umrandung aufweist, die ober- und unterseitig vom Träger abge¬ deckt ist, sind Airbagdeckel und Träger miteinander verkeilt. Dadurch ist sicher gestellt, dass trotz schlechter Haftungseigenschaften der beiden Kunsthar¬ ze der Airbagdeckel und Träger auch bei einem Entfal- ten des Airbags fest miteinander verbunden sind.

Dadurch, dass das erste Kunstharz ein niedrigeres e- lastisches Biegemodul aufweist als das zweite Kunst¬ harz, wird bei einem Öffnen der Airbagklappen eine Scharnierung erreicht. Als Scharnierachsen eignen sich insbesondere die Bereiche, in denen die Umran¬ dung des Airbagdeckels von dem Träger ober- und unterseitig abgedeckt ist.

Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, die Umrandung mit einem oder mehreren Hinter¬ schnitten zu versehen. Durch diese Hinterschnitte ist die Verbindung von Airbagdeckel und Träger zusätzlich fixiert.

Eine weitere- vorteilhafte Ausführungsform . der Erfin¬ dung sieht vor, solche Hinterschnitte dadurch zu er- zeugen, dass man in die Umrandung Löcher setzt. Lö¬ cher sind sehr einfach zu erzeugen. Diese Löcher kön¬ nen insbesondere durchgängig sein, ebenso einfach zu erzeugen sind auch Senkungen.

Eine wei-tere vorteilhafte Ausführungsform der Erfin¬ dung sieht vor, die Umrandung mit einen oder mehreren Noppen zu versehen. Durch diese Noppen ist der Air¬ bagdeckel zusätzlich im Träger fixiert.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfin¬ dung sieht vor, dass ein oder mehrere ' Noppen auf Höhe der Stirnfläche des Airbagdeckels enden. Dies ist insbesondere für den Herstellungsprozess solch eines Airbagklappensystems vorteilhaft: Umspritzt man den 1 vorgefertigten Airbagdeckel mit dem Trägermaterial, entstehen aufgrund der hohen Temperaturdifferenzen zwischen Airbagdeckel und Trägermaterial lokale me¬ chanische VerSpannungen, die zu einer Wölbung des Airbagdeckels, insbesondere der Umrandung des Airbag- deckeis, führen. Stimmt man die Länge der sich auf der Umrandung befindenden Noppen auf die Form des Spritzgusswerkzeugs ab, wirken diese als Abstandshal-

ter einer Verformung der Umrandung entgegen. Dadurch wird verhindert, dass nach dem Beenden des Umsprit- zens und nach der Abkühlung insbesondere die Stirn¬ fläche des Airbagdeckels aufgrund einer Verformung der Umrandung ungewünscht gewölbt ist.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfin¬ dung sieht vor, die Stirnfläche und/oder die der Stirnfläche entgegengesetzten Seite des Airbagdeckels mit einer netzartigen Struktur von Stegen zu verse¬ hen. Durch solch eine netzartige Struktur von Stegen, die beispielsweise rechteckförmig oder wabenförmig sein kann, ist ein Wölben der Stirnfläche aufgrund thermischer Ausdehnung vermindert. Diese netzartige Struktur bewirkt zusätzlich mit geringem Materialauf¬ wand eine Versteifung des Airbagdeckels. Ein unge- wünschtes Reißen des Airbagdeckels ' beim Entfalten des Airbags ist damit vermindert. Damit ist ein Verzicht auf beispielsweise einer Metallplatte möglich.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfin¬ dung sieht vor, dass der Airbagdeckel am Rand seiner Stirnfläche einen Kragen aufweist. Im einen Herstel- lungsprozess solch eines Airbagklappensystems sorgt der Kragen mit einem darauf entsprechend abgestimmten Spritzgusswerkzeug dafür, dass beim Umspritzen des Airbagdeckels mit dem Trägermaterial nicht unge¬ wünscht Trägermaterial auf die Stirnfläche gelangen kann.

Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Er¬ findung sieht vor, dass Träger und Airbagdeckel ge-

geneinander schaumdicht abgeschlossen sind.

Dadurch ist es möglich, gemeinsam auf Träger und Air- bagdeckel eine Schaumschicht aufzubringen, ohne wei- tere Maßnahmen treffen zu müssen, die verhindern, dass der Schaum ungewünscht in die ansonsten vorhan¬ denen Zwischenbereiche Träger-Airbagdeckel dringt.

Erreicht werden kann diese Schaumdichtigkeit bei- spielsweise durch Umspritzen des Airbagdeckels mit einer den späteren Träger bildenden Kunstharzmasse.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfin¬ dung sieht vor, dass eine ein- oder mehrlagige Ober- schicht den Träger und der Airbagdeckel bedeckt. Insbesondere für das optische Erscheinungsbild ist es vorteilhaft, den Träger und der Airbagdeckel mit ei¬ ner Oberschicht zu bedecken. Diese Oberschicht kann insbesondere aus Kunststoff, aus Textilfasern oder aus Leder bestehen.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfin¬ dung sieht vor, dass der äußere Rand des Airbagde¬ ckels mit einer oder mehreren Aussparungen versehen ist. Unter dem äußeren Rand soll hier der äußere Rand des Schusskanals des Airbagdeckels, durch den das Entfalten des Airbags kanalisiert wird, unter Aus- schluss der in den Träger hineinragenden Umrandung verstanden werden. Diese Aussparungen können sich so- wohl am äußeren Rand des Airbagdeckels unterhalb der Umrandung als auch am äußeren Rand des Airbagdeckels oberhalb der Umrandung befinden. Als einfach herzu-

stellende Form können die Aussparungen insbesondere als Sacklöcher realisiert sein. Möglich sind aber auch z.B. Öffnungen mit Hinterschnitten oder kanal- förmige Aussparungen. Vorteilhafterweise sind diese Aussparungen parallel zur Stirnfläche des Airbagde- ckels ausgerichtet. In diese Aussparungen greift be¬ vorzugterweise der Träger ein. Dadurch ist der Air- bagdeckel zusätzlich fixiert. Die Gefahr ist vermin¬ dert, dass bei einem Öffnen des Airbagdeckels durch das Entfalten des Airbags sich der Airbagdeckel bei einem Abreißen der in den Träger hineinragenden Um¬ randung aus dem Träger löst.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfin- düng sieht vor, dass das zweite Kunstharz ein elasti-. sches Biegemodul in dem Bereich von 2000 MPa bis 5000 MPa aufweist. Das elastische Biegemodul soll hier, wie auch bei den Biegemodulangaben im folgenden Text, nach DIN 53457 bestimmt sein. Ein Kunstharz mit einem elastischen Biegemodul von weniger als 2000 MPa ist aufgrund seiner geringen Steifigkeit schlecht zu handhaben, ein Kunstharz mit einem elastischen Biege¬ modul von mehr als 5000 MPa ist spröde und neigt zum Zerspringen.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfin¬ dung sieht vor, dass das zweite Kunstharz einen ther¬ mischen Ausdehnungskoeffizienten von l*10 ~5 0 C "1 bis 6*10 "5 0 C "1 aufweist. Der thermische Ausdehnungskoef- fizient soll hier, wie auch bei den Angaben im fol¬ genden Text, nach DIN 53752 bestimmt sein. Ein ther¬ mischer Ausdehnungskoeffizient von kleiner als l*10 ~5

0 C "1 kann bewirken, dass die mechanischen Spannungen zwischen Träger und Airbagdeckel zu hoch werden und zu einer Beschädigung führen. Ein thermischer Ausdeh¬ nungskoeffizient von höher als 6*10 ~5 0 C "1 kann bewir- ken, dass, ist z.B. der Träger Teil eines mehrkompo- nentigen Systems, wie z.B. in der Innenraumverklei- dung eines Automobils, hohe Kräfte auf die mit dem Träger verbundenen Teile ausgeübt werden, die zu ei¬ ner Verformung führen können.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfin¬ dung sieht vor, dass das erste Kunstharz ein elasti¬ sches Biegemodul in dem Bereich von 100 MPa bis 1000 MPa aufweist. Ein Kunstharz mit einem elastischen Biegemodul von weniger als 100 MPa erschwert ein de¬ finiertes Aufbrechen des Airbagdeckels beim Entfalten des Airbags . Ein Kunstharz mit einem elastischen Bie¬ gemodul von mehr als 1000 MPa kann wegen erhöhter Steifigkeit und Sprödigkeit bei niedrigen Temperatu- ren die Funktion des Airbags beeinträchtigen.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfin¬ dung sieht vor, dass das erste Kunstharz einen ther¬ mischen Ausdehnungskoeffizienten von etwa 8*10 ~5 0 C "1 bis 20*10 ~5 0 C "1 aufweist. Ein thermischer Ausdeh¬ nungskoeffizient von niedriger als 8*10 ~5 0 C "1 heißt, dass der Airbagdeckel spröde ist und zum Zerspringen neigt. Ein thermischer Ausdehnungskoeffizient von höher als 20*10 ~5 0 C "1 kann zμr Folge haben, dass die mechanischen Spannungen zwischen Airbagdeckel und

Träger so groß werden, dass sich die Stirnfläche des Airbagdeckels sichtbar wölbt und unter Umständen das

Airbagklappensystem dauerhaft geschädigt wird.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfin¬ dung sieht vor, dass der erste Kunstharz aus einem oder mehreren Kunstharzen der Gruppen thermoplasti¬ sche Olefine, thermoplastische Styrole, thermoplasti¬ sche Polyurethane, thermostatische Polyurethane, thermoplastische Polyester oder Kautschuk besteht. Diese Kunstharze sind geeignet, um oben genannte Be- dingungen für das elastische Biegemodul und den ther¬ mischen Ausdehnungskoeffizienten zu erfüllen.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfin¬ dung sieht vor, dass der zweite Kunstharz aus einem oder mehreren Kunstharzen der Gruppen thermoplasti¬ sche Olefine, thermoplastische Styrole, thermoplasti¬ sche Polyurethane, thermostatische Polyurethane oder Kautschuk besteht. Diese Kunstharze sind geeignet, um oben genannte Bedingungen für das elastische Biegemo- dul und den thermischen Ausdehnungskoeffizienten zu erfüllen.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfin¬ dung sieht vor, dass der Träger eine Instrumententa- fei ist.

Des weiteren offenbart die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines Airbagklappensytems, mit den Schritten, dass zunächst ein Airbagdeckel, der min- destens zu 80% aus einem erstem Kunstharz besteht, und der zumindest bereichsweise eine Umrandung 3 auf¬ weist, wobei die Umrandung mit einem oder mehreren

Noppen 5 versehen ist, in ein Spritzgusswerkzeug 10 so eingelegt wird, dass die Umrandung des Airbagde- ckels im geschlossenen Spritzgusswerkzeug 10 die O- berfläche des Werkzeugs nicht berührt, und die Noppen 5 auf .Höhe der Werkzeugoberfläche enden, so dass die Noppen 5 als Äbstandshalter eine Verformung der Um¬ randung 3 in dem Spritzgusswerkzeug vermindern, und in einem nächsten Schritt der Airbagdeckel 1 mit ei¬ nem Trägermaterial umspritzt wird, wobei- das Träger- material mindestens zu 80% aus einem zweitem Kunst¬ harz besteht.

Vorzugsweise hat das zweite Kunstharz ein höheres e- lastisches Biegemoment als das erste Kunstharz.

Es wird ein Airbagdeckel mit oben genannten Merkmalen auf diese Weise in einem Spritzgusswerkzeug positio¬ niert, dass nach dem Umspritzen die Umrandung ein¬ schließlich der Noppen in den Träger hineinragt. Die auf der Umrandung des Airbagdeckels sich befindenden Noppen berühren vorzugsweise mit beiden Enden das Spritzgusswerkzeug und vermindern dadurch beim Um¬ spritzen eine Verformung der Umrandung (ein direkter Kontakt zwischen Noppen und Werkzeugoberfläche des Spritzgusswerkzeugs ist zwar sehr vorteilhaft, aber nicht zwingend notwendig. Je größer allerdings der Abstand zwischen den Enden der Noppen und der Werk¬ zeugoberfläche ist, desto stärker kann der Grad der Verformung der Umrandung sein) .

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Noppen im Ver¬ gleich zu dem Spaltmaß des geschlossenen Werkzeugs,

in dem sie positioniert werden, ein leichtes Übermaß besitzen. Hierdurch wird eine Klemmwirkung erzeugt.

Neben der Verminderung der Verformung der Umrandung fixieren die Noppen den Airbagdeckel im Trägermateri¬ al. Letzteres ermöglicht insbesondere auch, für Trä¬ ger und Airbagdeckel Kunstharze zu verwenden, die nur schlecht oder überhaupt nicht aneinander haften. Die Verbindung zwischen Airbagdeckel und Träger kann er- findungsgemäß über eine formschlüssige Verbindung der beiden Bauteile gewährleistet werden.

Es ist nicht zwingend notwendig, dass die Noppen beidseitig die Werkzeugoberfläche berühren. Möglich ist auch, dass die Noppen nur an einer Seite der Um¬ randung angeordnet sind und nur an einer Oberflächen¬ seite des Werkzeugs anliegen. Dies ist insbesondere dann möglich, wenn der Einspritzkanal so im Werkzeug liegt, dass beim Einspritzen einer Kunststoffmasse die Kunststoffmasse einen Druck auf die Umrandung ausübt, durch den die Umrandung in Richtung der Werk¬ zeugoberfläche gepresst wird, an der die Noppen an¬ liegen, die Umrandung also angestützt ist.

Die Noppen können in ihrer Form variiert werden, bei¬ spielsweise auch als kurze Stege ausgebildet werden. Zu beachten ist allerdings, dass die Noppen aufgrund ihrer Abmaße beim Umspritzen mit dem Material des Trägers den Fluss der Kunstharzmasse nicht zu stark behindern dürfen. Aus diesem Grund bietet sich vor allem eine Vielzahl von Noppen/Stegen mit kleinen Ab¬ maßen an.

Vorzugsweise haben die Noppen einen Durchmesser von etwa 1,5mm bis 2mm und eine Höhe von etwa 2mm. Diese Größen sind natürlich bauteilabhängig und können grundsätzlich breit variiert werden. Damit derartige Noppen jedoch nicht zu stark als Fließbremsen während des Einspritzens einer Kunststoffmasse in das Werk- ' zeug wirken, bieten sich Durchmesser von weniger als 5mm an.

Des weiteren ist eine gleichmäßige Verteilung- der Noppen umlaufend der Umrandung des Bauteils und somit eine gleichmäßige Positionierung der Noppen an der Werkzeugoberfläche vorteilhaft.

Die Noppen können einstückig mit der Umrandung ver¬ bunden sein, oder nachträglich and der Umrandung be¬ festigt werden, beispielsweise durch Kleben.

Ein weiterer Vorteil dieses Verfahrens ist es, dass mit wenigen Schritten und besonders kostengünstig ein Airbagklappensystem hergestellt werden kann, das den Anforderungen an ein solches System genügt, wie z.B. die Schaffung einer festen Verbindung von Airbagde- ekel und Träger, wobei Airbagdeckel und Träger ent¬ sprechend ihrer Aufgaben unterschiedliche elastische Biegemodule besitzen, wie auch das Gewährleisten ei¬ ner möglichst glatten Stirnfläche des Airbagdeckels.

Grundsätzlich ist das Verfahren nicht auf die Her¬ stellung eines Airbagklappensystems beschränkt. Es lässt sich auch für die Herstellung anderer mehrtei-

liger Bauteile verwenden, bei denen es insbesondere auf eine stabile und dichte, insbesondere schaumdich¬ te r Verbindung der einzelnen Elemente ankommt.

Eine vorteilhafte Weiterbildung des Verfahrens sieht vor, dass der Airbagdeckel, vorzugsweise in einem einzigen Prozessschritt,, durch Spritzgießen einer thermoplastischen Kunstharzmasse hergestellt wird.

Die Erfindung wir nun anhand mehrerer Figuren erläu¬ tert. Die Figuren zeigen:

Figurl zeigt skizzenhaft ein Airbagklappensystem mit einem Airbagdeckel in einem Querschnitt. Figur ' 2 zeigt den Airbagdeckel (1) aus Figur, 1 in der Aufsicht.

Figur '3 zeigt den Airbagdeckel (1) aus Figur 1 in der Unteransicht.

Figur 4 zeigt den Airbagdeckel positioniert im Spritzwerkzeug.

Figur 1 zeigt skizzenhaft einen Querschnitt eines Airbagklappensystems nach der Lehre der Erfindung. Ein Airbagdeckel (1) mit einer dem Innenraum hinge- richteten ebenen Stirnfläche (Ia) aus 100 Gewichts¬ prozent thermoplastischen Polyester-Elastomer mit ei¬ nem elastischen Biegemodul von 600 MPa und- einem li¬ nearen thermischen Ausdehnungskoeffizienten 14*10 ~5 0 C "1 wird randseitig umschlossen von einem Träger (2) aus 70 Gewichtsprozent Polypropylen und 30 Gewichts¬ prozent Glasfaseranteil, wobei dieses aus Polypropy-

len und Glasfaser gebildete Kunstharz ein elastisches Biegemodul von 3500 MPa und einen thermischen Ausdeh¬ nungskoeffizienten von 2,5*10 "5 0 C "1 hat.

Der Airbagdeckel (Länge 312mm, Breite 216mm) weist eine als Steg geformte Umrandung (3) (Breite längs¬ seitig des Airbagdec-kels: 28mm, Breite breitseitig des Airbagdeckels : 32mm) auf, die in den Träger hin¬ einragt, und ober- und unterseitig vom Träger bedeckt ist. In der Umrandung befinden sich mittig gesetzte

' Durchgangslöcher (4) mit einem Durchmesser von 10 mm, die als Hinterschnitte wirken und den Airbagdeckel zusätzlich im Träger fixieren. Auch beinhaltet die Umrandung mehrere Noppen (5) , die fast durchgängig in zw ei Reihen paarweise zwischen den einzelnen Durch¬ gangslöchern angeordnet sind. Die Noppen enden auf der Höhe der Stirnfläche des Airbagdeckeis, die ande¬ ren Enden liegen ebenfalls in einer gemeinsamen Ebe¬ ne. In die Umrandung integriert sind zwei gegenüber- liegende Metallbrücken mit jeweils zwei Schrauben

(10) . Diese Schrauben sind dafür vorgesehen, ein Air- bagmodul an den Deckel zu befestigen.

Im äußeren Rahmen des Airbagdeckels sind umlaufend mehrere Sacklöcher (11) eingefügt. Durch diese Sack¬ löcher wird eine weitere Fixierung des Airbagdeckels im Träger erreicht. Des weiteren ist der Airbagdeckel so gestaltet, dass er mit seinem unterem Rahmen (Ib) über den Träger (2) hinaus ragt, mit dem Zweck, das Entfalten des Airbags zu kanalisieren.

Die Stirnfläche (Ia) des Airbagdeckels (1) besitzt am

Rand ein Kragen (7) mit der Höhe lmm und der Breite 0,5mm. Dadurch ist beim Umspritzen mit dem Trägerma¬ terial verhindert, dass Trägermaterial ungewünscht auf die Stirnfläche gelangt.

Die der Stirnfläche des Airbagdeckels entgegengesetz¬ ten Seite ist bis auf einen schmalen Außenrand mit einem netzartiger Struktur (6) rechteckförmiger Stege versehen. Die netzartige Struktur von rechteckförmi- gen Stegen hat eine Kastengröße von 8mm x 8mm, die Breite der Stege beträgt lmm, die Erhabenheit der Struktur 6mm. Alternativ bietet sich auch eine waben- förmige Struktur mit vergleichbaren Abmessungen an. Des weiteren sind im Außenrand der der Stirnfläche des Airbagdeckels entgegengesetzten Seite sog. Ξchwä- chungslinien (9) eingekerbt. Dadurch wird ein defi¬ niertes Öffnen des Deckels beim Entfalten des Airbags gewährleistet. Der vollständige Verlauf dieser Schwä¬ chungslinien wird in einer später folgenden Figur skizziert.

Grundsätzlich können die oben angegebenen Abmaße der netzartigen Struktur variieren. Als vorteilhaft hat sich der Bereich 4mm bis 10mm für die Erhabenheit der Stege, 0,5mm bis 3mm für die Breite der Stege und 30mm 2 bis 80mm 2 für die Fläche einer einzelnen Wabe herausgestellt. Diese Werte gelten insbesondere auch für andere Wabenformen als wie oben beschriebene Rechteckform.

In dieser Ausführungsform ist die netzartige Struktur mit dem Airbagdeckel einstückig verbunden. Beispiels-

weise, wie auch erfindungsgemäß bevorzugt, wird der Airbagdeckel zusammen mit der netzartigen Struktur in einem einzigen Spritzgussprozess hergestellt.

Alternativ ist es auch möglich, eine derartige Struk¬ tur nachträglich aufzubringen, beispielsweise aufzu¬ schweißen oder aufzukleben. Dies erfordert aber zu¬ sätzliche Arbeitsschritte.

Der Airbagdeckel (1) und der Träger (2) sind mit ei¬ ner zweilagigen Oberschicht (8) ganzflächig bedeckt. Die erste Lage (8a) besteht aus 3mm dicken Polyu¬ rethanschaum, die zweite Lage (8b) aus lmm dicken Po¬ lyvinylchlorid.

Figur 2 zeigt den Airbaσ.deckel (1) aus Figur 1 in der Aufsicht. Die Figur zeigt, dass die stegförmige Um¬ randung (3) in dem Ausführungsbeispiel ein durchgän¬ giger Bereich ist. Die Hinterschnitte (4) und die Noppen (5) sind entlang der gesamten Umrandung ange¬ ordnet. Am Rand der Stirnfläche des Airbagdeckels be¬ findet sich der Kragen (7) .

Figur 3 zeigt den Airbagdeckel (1) aus Figur 1 in der Unteransicht. In dieser Ansicht ist die der Stirnflä¬ che entgegengesetzten Seite mit dem Netz rechteck- förmiger Aussparungen (6) sichtbar. Der Deckel ist entlang sog. Schwächungslinien (9) eingekerbt. Da¬ durch wird ein definiertes Öffnen des Deckels beim Entfalten des Airbags erreicht.

Ein Ausführungsbeispiel für das erfindungsgemäße

Verfahren zur Herstellung eines Airbagklappensystems soll im Folgenden ebenfalls anhand einer Figur be¬ schrieben werden.

Im ersten Schritt des Verfahrens wird ein Airbagde- ckel, der aus 100 Gewichtsprozent thermoplastischem Polyester-Elastomer besteht und eine stegförmige Um¬ randung mit überwiegend zweireihig angeordneten Nop¬ pen aufweist, in einem Spritzgusswerkzeug positio- niert. Der Airbagdeckel (1) wird in das Werkzeug so eingelegt, dass die Umrandung des Airbagdeckels (1) im geschlossenen Spritzgusswerkzeug die Oberfläche des Werkzeugs nicht berührt, aber die Noppen (5) die Oberfläche des Spritzgusswerkzeuges berühren.

Figur 4 zeigt den ' Airbagdeckel (1) positioniert im Spritzgusswerkzeug (10) .

Nach dem Verfahren wird im nächsten Schritt der Air- bagdeckel (1) mit dem Trägermaterial Polypropylen um¬ spritzt. Das Polypropylen besitzt beim Umspritzen Temperaturen von etwa 190 0 C, während der Airbagde¬ ckel Raumtemperatur besitzt. Aufgrund der hohen Tem¬ peraturdifferenz von Airbagdeckel und dem Trägerπiate- rial besteht die Gefahr, dass die Umrandung (3) stark verformt werden würde. Durch die Funktion der Noppen als Abstandshalter wird solch einer Verformung entge¬ gengewirkt.

Der Airbagdeckel (1) mit Umrandung (3) , Noppen (5) und netzartiger Struktur (6) wurde zuvor in einem

einzigen Prozessschritt durch Spritzgießen der oben angegebenen Kunstharzmasse hergestellt.