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Title:
AIRBAG MODULE OF A VEHICLE PASSENGER RESTRAINT SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/090366
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an airbag module (10) of a vehicle passenger restraint system, in particular a knee airbag module, comprising: a folded, inflatable airbag (12) for restraining a vehicle passenger; a module housing (14) which has a flexible airbag envelope (16) that surrounds at least part of the folded airbag (12); and a module cover (18) which has fastening means (20) for fastening the module cover (18) to the module housing (14), wherein the flexible airbag envelope (16) of the module housing (14) is attached directly to these fastening means (20), and wherein at least one flexible bracing element (22, 22ʹ) is provided which extends between the folded airbag (12) and the module cover (18) and limits or prevents expansion of the folded airbag (12) in the direction of the module cover (18).

Inventors:
ELIJA DANIEL (DE)
FREISLER WERNER (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/079930
Publication Date:
May 05, 2022
Filing Date:
October 28, 2021
Export Citation:
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Assignee:
ZF AUTOMOTIVE GERMANY GMBH (DE)
International Classes:
B60R21/206; B60R21/201; B60R21/217
Foreign References:
DE112015002940B42017-09-28
EP3168089A12017-05-17
DE69505724T21999-03-25
EP2340969A12011-07-06
DE10160192A12003-06-26
DE112015002940B42017-09-28
Attorney, Agent or Firm:
ZF PATENTABTEILUNG - DIPS (DE)
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Claims:
- 9 -

Patentansprüche

1. Gassackmodul eines Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystems, insbesondere Kniegassackmodul, mit einem gefalteten, aufblasbaren Gassack (12) zur Rückhaltung eines Fahrzeuginsassen, einem Modulgehäuse (14), das eine den gefalteten Gassack (12) zumindest teilweise umgebende, flexible Gassackhülle (16) aufweist, sowie einer Modulabdeckung (18), die Befestigungsmittel (20) zur Befestigung der Modulabdeckung (18) am Modulgehäuse (14) aufweist, wobei die flexible Gassackhülle (16) des Modulgehäuses (14) unmittelbar an diesen Befestigungsmitteln (20) angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein flexibles Abspannelement (22, 22') vorgesehen ist, welches sich zwischen dem gefalteten Gassack (12) und der Modulabdeckung (18) erstreckt und ein Aufweiten des gefalteten Gassacks (12) in Richtung zur Modulabdeckung (18) begrenzt oder verhindert.

2. Gassackmodul nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Abspannelement (22, 22') eine Folie, ein Vlies oder ein Gewebelappen, insbesondere aus Gassackgewebe, ist.

3. Gassackmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine flexible Abspannelement (22, 22') eine Schwächungszone (24) aufweist, an der es nach einer Aktivierung des Gassackmoduls (10) aufreißt.

4. Gassackmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich eine Modullängsachse (A) im eingebauten Zustand des Gassackmoduls (10) in Fahrzeugquerrichtung erstreckt, wobei das wenigstens eine flexible Abspannelement (22) als flexibles Abspannband ausgeführt ist, welches sich mit Bezug auf die Modullängsachse (A) in Umfangsrichtung von einem ersten Bandende (26) zumindest teilweise um den gefalteten Gassack (12) herum bis zu einem zweiten Bandende (28) erstreckt.

5. Gassackmodul nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in dem vom Modulgehäuse (14) und der Modulabdeckung (18) definierten Aufnahmeraum (30) sowohl der gefaltete Gassack (12) als auch ein Gasgenerator (32) zum Auf- blasen des Gassacks (12) untergebracht sind, wobei das erste Bandende (26) am Gasgenerator (32), insbesondere an einem Montagebolzen (34) des Gasgenerators (32) befestigt ist.

6. Gassackmodul nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Bandende (28) an der Modulabdeckung (18), insbesondere angrenzend an einen Montageabschnitt (38) der Modulabdeckung (18) zur Montage des Gassackmoduls (10) an einer fahrzeugfesten Struktur (36), befestigt ist.

7. Gassackmodul nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Bandende (28) zusammen mit einem Randabschnitt der flexiblen Gassackhülle (16) an der Modulabdeckung (18) befestigt ist.

8. Gassackmodul nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an den entgegengesetzten Seitenrändern (40) eines Abspannbands (22) zwischen dem ersten Bandende (26) und dem zweiten Bandende (28) Bandfortsätze (42) vorgesehen sind, die sich ausgehend vom Abspannband (22) jeweils über ein angrenzendes axiales Ende (46) des gefalteten Gassacks (12) erstrecken und am Gasgenerator (32) befestigt sind.

9. Gassackmodul nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an den entgegengesetzten Seitenrändern (40) eines Abspannbands (22) zwischen dem ersten Bandende (26) und dem zweiten Bandende (28) Bandfortsätze (42) vorgesehen sind, die sich ausgehend vom Abspannband (22) jeweils zu einem angrenzenden axialen Ende (44) der Modulabdeckung (18) erstrecken und dort befestigt sind.

10. Gassackmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem vom Modulgehäuse (14) und der Modulabdeckung (18) definierten Aufnahmeraum (30) sowohl der gefaltete Gassack (12) als auch ein Gasgenerator (32) zum Aufblasen des Gassacks (12) untergebracht sind und sich eine Modullängsachse (A) im eingebauten Zustand des Gassackmoduls (10) in Fahrzeugquerrichtung erstreckt, wobei das wenigstens eine flexible Abspannelement (22') ein flexibles Abspannband umfasst, welches sich mit Bezug auf die Modullängsachse (A) von einem am Gasgenerator (32) befestigten, ersten Bandende (26') über ein axiales Ende (46) des gefalteten Gassacks (12), die gesamte axiale Abmessung des gefalteten Gassacks (12) und ein entgegengesetztes axiales Ende (46) des gefalteten Gassacks (12) bis zu einem am Gasgenerator (32) befestigten, zweiten Bandende (28') erstreckt.

Description:
Gassackmodul eines Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystems

Die Erfindung betrifft ein Gassackmodul eines Fahrzeuginsassen-Rückhalte- systems, insbesondere ein Kniegassackmodul, mit einem gefalteten, aufblasbaren Gassack zur Rückhaltung eines Fahrzeuginsassen, einem Modulgehäuse, das eine den gefalteten Gassack zumindest teilweise umgebende, flexible Gassackhülle aufweist, sowie einer Modulabdeckung, die Befestigungsmittel zur Befestigung der Modulabdeckung am Modulgehäuse aufweist, wobei die flexible Gassackhülle des Modulgehäuses unmittelbar an diesen Befestigungsmitteln angebracht ist.

Gassackmodule sind Bestandteile von Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystemen und werden dazu verwendet, Fahrzeuginsassen in bestimmten Fahrzeugsituationen zu schützen. Vereinfacht gesagt weist das Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem eine Steuerung und ein Gassackmodul mit einem Gasgenerator und einem Gassack auf. Die Steuerung entscheidet anhand vorgegebener Parameter, ob eine Situation vorliegt, in welcher der Gasgenerator aktiviert wird, um den Gassack aufzublasen.

Kniegassackmodule schützen im Falle einer Fahrzeugkollision den Fahrzeuginsassen im Beinbereich und sind oft unterhalb oder in einem unteren Abschnitt der Instrumententafel im Fahrzeuginnenraum platziert. Bei einer Aktivierung des Gassackmoduls entfaltet sich der Kniegassack zwischen der Instrumententafel und den Beinen des Fahrzeuginsassen entlang der Instrumententafel in Richtung zum Fahrzeuginsassen. Die Modulabdeckung ist bei einem Kniegassackmodul beispielsweise ein separates Teil, das in einer Aussparung entweder im unteren Abschnitt der Instrumententafel oder in einem Verkleidungsteil im Fußraum des Fahrzeugs angeordnet ist.

Da Kniegassackmodule hinter oder unter der Instrumententafel verborgen sind, gab es bereits Überlegungen, das üblicherweise vorgesehene, starre Modulgehäuse zumindest abschnittsweise durch eine flexible Gassackhülle zu ersetzen. Dadurch reduziert sich in vorteilhafter Weise das Modulgewicht sowie der benötigte Modulbauraum.

Die DE 11 2015 002 940 B4 zeigt bereits ein gattungsgemäßes Gassackmodul, bei dem das Modulgehäuse zumindest teilweise aus einem flexiblen Gewebeteil gebildet ist und die Modulabdeckung Befestigungsmittel zur Befestigung der Modulabdeckung am Modulgehäuse aufweist.

Um das Gewicht und den Bauraumbedarf zu minimieren, ist die Modulabdeckung bei Kniegassackmodulen häufig aus einem sehr dünnen Kunststoff gefertigt und weist eine entsprechend geringe Eigensteifigkeit und Stabilität auf. Der Gassack ist zu einem kompakten Gassackpaket komprimiert und vorzugsweise thermofixiert, sodass das Gassackpaket über einen langen Zeitraum nahezu formstabil bleibt. Über die gesamte Lebensdauer des Insassenrückhaltesystems kann es dennoch zu einer gewissen Relaxation des Gassackpakets kommen, wodurch sich dieses mit der Zeit aufbläht und gegen die labile Modulabdeckung drückt. Die Modulabdeckung wird dadurch verformt und baucht in Richtung zum Fußraum des Fahrzeugs aus. Dies reduziert die Beinfreiheit eines Fahrzeuginsassen im Bereich des Fußraums und kann von einem Fahrzeuginsassen optisch als Defekt wahrgenommen werden.

Die Aufgabe der Erfindung besteht folglich darin, sehr kompakte Gassackmodule bereitzustellen, welche jedoch über ihre gesamte Lebensdauer weitgehend formstabil bleiben.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein Gassackmodul der eingangs genannten Art, bei dem wenigstens ein flexibles Abspannelement vorgesehen ist, welches sich zwischen dem gefalteten Gassack und der Modulabdeckung erstreckt und ein Aufweiten des gefalteten Gassacks in Richtung zur Modulabdeckung begrenzt oder verhindert, sodass es nicht zu einer unerwünschten Verformung der Modulabdeckung kommt. Solch ein flexibles Abspannelement lässt sich dabei mit minimalem Mehraufwand in das Gassackmodul integrieren.

Vorzugsweise ist das flexible Abspannelement eine Folie, ein Vlies oder ein Gewebelappen, insbesondere aus Gassackgewebe. Derartige Abspannelemente sind äußerst preiswert herstellbar und hinsichtlich des beanspruchten Bauraums weitgehend vernachlässigbar.

Ferner kann das wenigstens eine flexible Abspannelement eine Schwächungszone aufweisen, an der es nach einer Aktivierung des Gassackmoduls aufreißt. Diese Schwächungszone lässt sich beispielsweise als lineare Perforation im Abspannelement realisieren. Alternativ ist aber auch ein reißfähiges Vlies denkbar, das bei einer vorbestimmten Beanspruchung aufreißt.

In einer Ausführungsform des Gassackmoduls erstreckt sich eine Modullängsachse im eingebauten Zustand des Gassackmoduls in Fahrzeugquerrichtung, wobei das wenigstens eine flexible Abspannelement als wenigstens ein flexibles Abspannband ausgeführt ist, welches sich mit Bezug auf die Modullängsachse in Umfangsrichtung von einem ersten Bandende zumindest teilweise um den gefalteten Gassack herum bis zu einem zweiten Bandende erstreckt.

Bei dieser Ausführungsform können in dem vom Modulgehäuse und der Modulabdeckung definierten Aufnahmeraum sowohl der gefaltete Gassack als auch ein Gasgenerator zum Aufblasen des Gassacks untergebracht sein, wobei das erste Bandende am Gasgenerator, insbesondere an einem Montagebolzen des Gasgenerators, befestigt ist. Der Gasgenerator ist vorzugsweise ein langgestreckter, zylindrischer Gasgenerator mit einer Zylinderachse, welche im Wesentlichen parallel zur Modullängsachse verläuft, wobei der Gasgenerator wenigstens einen Montagebolzen aufweist, der sich radial zur Modullängsachse durch das Modulgehäuse erstreckt und das Gassackmodul an einer fahrzeugfesten Struktur, zum Beispiel an einem Modulhalter oder einem Karosseriequerträger, befestigt. Alternativ oder zusätzlich zur Befestigung am Gasgenerator kann das erste Bandende auch an der flexiblen Gassackhülle angebracht sein.

Das zweite Bandende des Abspannbands ist vorzugsweise an der Modulabdeckung befestigt, insbesondere angrenzend an einen Montageabschnitt der Modulabdeckung zur Montage des Gassackmoduls an einer fahrzeugfesten Struktur.

Konkret kann das zweite Bandende zusammen mit einem Randabschnitt der flexiblen Gassackhülle an der Modulabdeckung befestigt sein. Die Befestigung erfolgt zum Beispiel durch eine Reißnaht, die bei einer Aktivierung des Gassackmoduls aufreißt. Ferner sind Ausführungsvarianten denkbar, bei denen das zweite Bandende (ausschließlich) an der flexiblen Gassackhülle angebracht ist.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Gassackmoduls sind an den entgegengesetzten Seitenrändern des als Abspannband ausgebildeten, flexiblen Abspannelements zwischen dem ersten Bandende und dem zweiten Bandende Bandfortsätze vorgesehen, die sich ausgehend vom Abspannband jeweils über ein angrenzendes axiales Ende des gefalteten Gassacks erstrecken und am Gasgenerator befestigt sind.

Alternativ oder zusätzlich können an den entgegengesetzten Seitenrändern des Abspannbands auch Bandfortsätze vorgesehen sein, die sich ausgehend vom Abspannband jeweils zu einem angrenzenden axialen Ende der Modulabdeckung erstrecken und dort befestigt sind. Mit Bezug auf die Modullängsachse erfolgt durch derartige Bandfortsätze an entgegengesetzten Seitenrändern des Abspannbands zusätzlich zur Abspannung des gefalteten Gassacks in Umfangsrichtung auch eine Abspannung in Längsrichtung.

Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform des Gassackmoduls sind in dem vom Modulgehäuse und der Modulabdeckung definierten Aufnahmeraum sowohl der gefaltete Gassack als auch ein Gasgenerator zum Aufblasen des Gassacks untergebracht, wobei sich eine Modullängsachse im eingebauten Zustand des Gassackmoduls in Fahrzeugquerrichtung erstreckt, und wobei das wenigstens eine flexible Abspannelement ein flexibles Abspannband umfasst, welches sich mit Bezug auf die Modullängsachse von einem am Gasgenerator befestigten, ersten Bandende über ein axiales Ende des gefalteten Gassacks und ein entgegengesetztes axiales Ende des gefalteten Gassacks bis zu einem am Gasgenerator befestigten, zweiten Bandende erstreckt. Dabei sind die Bandenden insbesondere an einem oder mehreren Montagebolzen des Gasgenerators befestigt.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. In diesen zeigen:

- Figur 1 einen schematischen Querschnitt durch eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gassackmoduls;

- Figur 2 eine schematische Längsschnittansicht des Gassackmoduls gemäß Figur 1;

- Figur 3 einen schematischen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gassackmoduls;

- Figur 4 eine schematische Längsschnittansicht des Gassackmoduls gemäß Figur 3; - Figur 5 einen schematischen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gassackmoduls;

- Figur 6 eine schematische Längsschnittansicht des Gassackmoduls gemäß Figur 5 in einer Ausführungsvariante;

- Figur 7 eine schematische Längsschnittansicht des Gassackmoduls gemäß Figur 5 in einer weiteren Ausführungsvariante; und

- Figur 8 eine schematische Längsschnittansicht des Gassackmoduls gemäß Figur 5 in noch einer weiteren Ausführungsvariante.

Die Figuren 1 und 8 zeigen unterschiedliche Ausführungsformen eines Gassackmoduls 10 für Fahrzeuginsassen-Rückhaltesysteme. Bei den dargestellten Gassackmodulen 10 handelt es sich jeweils um ein Kniegassackmodul 10, mit einem gefalteten, aufblasbaren Gassack 12 zur Rückhaltung eines Fahrzeuginsassen, einem Modulgehäuse 14, das eine den gefalteten Gassack 12 zumindest teilweise umgebende, flexible Gassackhülle 16 aufweist, sowie einer Modulabdeckung 18, die Befestigungsmittel 20 zur Befestigung der Modulabdeckung 18 am Modulgehäuse 14 aufweist, wobei die flexible Gassackhülle 16 des Modulgehäuses 14 unmittelbar an diesen Befestigungsmitteln 20 angebracht ist.

Die flexible Gassackhülle 16 ist in den dargestellten Ausführungsbeispielen ein Gewebeteil, insbesondere ein Gassackgewebeteil, wobei das Modulgehäuse 14 bevorzugt ausschließlich aus der Gassackhülle 16 besteht und folglich ein Gewebegehäuse bildet. Alternativ kann die flexible Gassackhülle 16 jedoch auch eine Folie, ein Vlies oder Ähnliches sein.

Die Modulabdeckung 18 ist bevorzugt eine dünne Kunststoffschale, welche das Kniegassackmodul 10 zum Fußraum hin begrenzt. Die Befestigungsmittel 20 sind beispielsweise Befestigungshaken oder Befestigungslaschen und können insbesondere einstückig mit der Modulabdeckung 18 ausgeführt sein

Das Gassackmodul 10 weist darüber hinaus wenigstens ein flexibles Abspannelement 22 auf, welches sich zwischen dem gefalteten Gassack 12 und der Modulabdeckung 18 erstreckt und ein Aufweiten des gefalteten Gassacks 12 in Richtung zur Modulabdeckung 18 begrenzt oder verhindert. Der gefaltete Gassack 12 beaufschlagt die Modulabdeckung 18 aufgrund der Rückhaltung durch das Abspannelement 22 nur minimal oder bleibt idealerweise vollständig und dauerhaft von der Modulabdeckung 18 beabstandet, sodass über die gesamte Nutzungsdauer des Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystems keine unerwünschte Verformung der Modulabdeckung 18 auftritt.

Analog zur Gassackhülle 16 ist das Abspannelement 22 in den vorliegenden Modulausführungen ein flexibler Gewebelappen, insbesondere aus einem Gassackgewebe. Alternativ kann das wenigstens eine flexible Abspannelement 22 jedoch auch aus einer Folie oder einem Vlies hergestellt sein.

Wie in den Figuren 2, 4 und 6 bis 8 angedeutet, weist das flexible Abspannelement 22 eine Schwächungszone 24 auf, an der es nach einer Aktivierung des Gassackmoduls 10 aufreißt, wobei die Schwächungszone 24 hier als lineare Perforation des Abspannelements 22 realisiert ist. Alternativ wäre aber zum Beispiel auch ein reißfähiges Vlies denkbar, das bei einer vorbestimmten Beanspruchung aufreißt.

In den dargestellten Ausführungsbeispielen erstreckt sich eine Modullängsachse A im eingebauten Zustand des Gassackmoduls 10 in Fahrzeugquerrichtung, wobei das wenigstens eine flexible Abspannelement 22 als wenigstens ein flexibles Abspannband ausgeführt ist und sich mit Bezug auf die Modullängsachse A in Umfangsrichtung von einem ersten Bandende 26 zumindest teilweise um den gefalteten Gassack 12 herum bis zu einem entgegengesetzten zweiten Bandende 28 erstreckt.

In dem vom Modulgehäuse 14 und der Modulabdeckung 18 definierten Aufnahmeraum 30 ist sowohl der gefaltete Gassack 12 als auch ein Gasgenerator 32 zum Aufblasen des Gassacks 12 untergebracht, wobei das erste Bandende 26 am Gasgenerator 32, insbesondere an einem Montagebolzen 34 des Gasgenerators 32 befestigt ist. Der Gasgenerator 32 ist in den vorliegenden Ausführungsbeispielen ein langgestreckter, zylindrischer Rohrgasgenerator mit einer Zylinderachse B, welche sich im Wesentlichen parallel zur Modullängsachse A erstreckt. Der Gasgenerator 32 umfasst dabei wenigstens einen Montagebolzen 34, der sich radial zur Zylinderachse B durch die flexible Gassackhülle 16 erstreckt und das Gassackmodul 10 an einer fahrzeugfesten Struktur 36 befestigt. Die fahrzeugfeste Struktur 36 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Modulhalter, kann aber alternativ auch eine Karosserieteil o.ä. sein.

Das zweite Bandende 28 ist an der Modulabdeckung 18 befestigt, insbesondere angrenzend an einen Montageabschnitt 38 der Modulabdeckung 18 zur Montage des Gassackmoduls 10 an der fahrzeugfesten Struktur 36. Insbesondere kann das zweite Bandende 28 zusammen mit einem Randabschnitt der flexiblen Gassackhülle 16 an der Modulabdeckung 18 befestigt sein, beispielsweise durch eine Reißnaht 39, die bei einer Aktivierung des Gassackmoduls 10 aufreißt.

Die Figuren 1 und 2 zeigen eine Ausführungsform des Gassackmoduls 10, bei der zwei in axialer Richtung versetzt angeordnete, separate Abspannbänder vorgesehen sind, die ein Aufweiten des gefalteten Gassacks 12 in Richtung zur Modulabdeckung 18 begrenzen oder verhindern.

Demgegenüber unterscheidet sich die Ausführungsform gemäß den Figuren 3 und 4 lediglich dadurch, dass statt der beiden separaten, vergleichsweise schmalen Abspannbänder lediglich ein vergleichsweise breites Abspannband vorgesehen ist. Gemäß Figur 4 entspricht die Breite des bandförmigen Abspannelements 22 in Richtung der Modulachse A wenigstens 66%, insbesondere etwa 90% der axialen Abmessung des gefalteten Gassacks 12.

In Figur 5 ist analog zu den Figuren 1 und 3 ein schematischer Querschnitt durch ein Gassackmodul 10 gemäß einer weiteren Ausführungsform dargestellt, während die Figuren 6 bis 8 zugehörige Längsschnittansichten in drei unterschiedlichen Ausführungsvarianten zeigen.

Um ein Aufweiten des gefalteten Gassacks 12 noch wirkungsvoller zu unterbinden, sind gemäß den Figuren 6 und 7 an entgegengesetzten Seitenrändern 40 eines bandförmigen Abspannelements 22 zwischen dem ersten Bandende 26 und dem zweiten Bandende 28 (gestrichelt angedeutete) Bandfortsätze 42 vorgesehen, die sich ausgehend vom Abspannelement 22 entweder jeweils zu einem angrenzenden axialen Ende 44 der Modulabdeckung 18 erstrecken und dort befestigt sind (Figur 6), oder jeweils über ein angrenzendes axiales Ende 46 des gefalteten Gassacks 12 erstrecken und am Gasgenerator 32 befestigt sind. Zusätzlich zur Abspannung in Umfangsrichtung erfolgt hier über die Bandfortsätze 42 auch eine Abspannung des gefalteten Gassacks 12 in axialer Längsrichtung.

Die Figur 8 zeigt eine Ausführungsvariante des Gassackmoduls 10, bei der ein Abspannelement 22 gemäß Figur 4 vorgesehen ist.

Eine zusätzliche Abspannung des gefalteten Gassacks 12 in axialer Längsrichtung ist hier realisiert durch ein separates, bandförmiges Abspannelement 22' (gestrichelt angedeutet), welches sich mit Bezug auf die Modullängsachse A von einem am Gasgenerator 32 befestigten, ersten Bandende 26' über ein axiales Ende 46 des gefalteten Gassacks 12 und ein entgegengesetztes axiales Ende 46 des gefalteten Gassacks 12 bis zu einem am Gasgenerator 32 befestigten, zweiten Bandende 28' erstreckt. Konkret können die Bandenden 26', 28' dabei insbesondere an einem Montagebolzen 34 des Gasgenerators 32 befestigt sein.

Selbstverständlich sind in diesem Zusammenhang auch Ausführungsvarianten des Gassackmoduls 10 denkbar, bei denen der gefaltete Gassack 12 ausschließlich über das Abspannelement 22' in axialer Längsrichtung abgespannt wird und insbesondere kein Abspannelement 22 zur Abspannung des gefalteten Gassacks 12 in Umfangsrichtung vorgesehen ist.