Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
AIRCRAFT SEAT FITTING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/110186
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a seat fitting for connecting an aircraft seat (61, 62) to a floor rail (16) of an aircraft. The seat fitting comprises a vertically oriented pin (31), a web which is connected to the pin (31), and a first holding body (35) which projects in the lateral direction with respect to the web. The holding body is configured to engage behind a lip (21) of the floor rail (16). Moreover, the seat fitting comprises a tensioning element (34), in order to tension the holding body (35) in the vertical direction against the lip (21) of the floor rail (16). According to the invention, the seat fitting comprises a second holding body (36) which projects in the lateral direction and is at a spacing of one inch from the first holding body (35) in the longitudinal direction, and the pin (31) is arranged with an offset in the longitudinal direction in relation to the first holding body (35) and the second holding body (36). In combination with further seat fittings, the seat fitting according to the invention makes a flexible arrangement of aircraft seats in an aircraft possible.

Inventors:
SODORE OUMAROU (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/070919
Publication Date:
July 30, 2015
Filing Date:
September 30, 2014
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BISHOP GMBH (DE)
International Classes:
B64D11/06
Foreign References:
US3677195A1972-07-18
US20110309214A12011-12-22
DE102006045392A12007-03-29
US5090639A1992-02-25
EP2206623A12010-07-14
DE102011013688A12011-09-15
DE102005033048B32007-01-04
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
GLAWE DELFS MOLL Partnerschaft mbB von Patent- und Rechtsanwälten (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

Sitzbeschlag zur Verbindung eines Flugzeugsitzes (61, 62) mit einer Bodenschiene (16) eines Flugzeugs, um¬ fassend einen vertikal ausgerichteten Zapfen (31), einen mit dem Zapfen (31) verbundenen Steg und einen gegenüber dem Steg in lateraler Richtung vorspringenden ersten Haltekörper (35) , der dazu ausgestaltet ist, eine Lippe (21) der Bodenschiene (16) zu hintergrei¬ fen, und ein Spannelement (34), um den Haltekörper (35) in vertikaler Richtung gegen die Lippe (21) der Bodenschiene (16) zu spannen, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitzbeschlag einen zweiten in lateraler Richtung vorspringenden Haltekörper (36) aufweist, der in Längsrichtung einen Abstand von einem Zoll zum ersten Haltekörper (35) aufweist, und dass der Zapfen (31) mit einem Offset in Längsrichtung bezogen auf den ersten Haltekörper (35) und den zweiten Haltekörper (36) angeordnet ist.

Sitzbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltekörper (35, 36) jeweils einen ersten la¬ teralen Haltevorsprung (41) und einen zweiten lateralen Haltevorsprung (42) aufweisen, die in entgegengesetzten Richtungen gegenüber dem Steg vorspringen, und dass die Außenkonturen des ersten Haltevorsprungs (41) und des zweiten Haltevorsprungs (42) auf einer gedach¬ ten Kreislinie liegen. 3. Sitzbeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des Stegs in Querrich- tung zwischen 40 % und 60 % des Durchmessers des Hal¬ tekörpers (35, 36) beträgt.

Satz von Sitzbeschlägen, umfassend:

- ein Sitzbeschlag-Paar mit zwei Sitzbeschlägen (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei denen der Zapfen (31) einen Offset größer als 0 Zoll und kleiner als 0,5 Zoll aufweist.

Satz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Offset der zwei Sitzbeschläge 0,25 Zoll ist.

Satz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Offset der zwei Sitzbeschläge 1/n Zoll ist, wobei n eine ganze Zahl größer als 2 ist.

Satz nach einem der Ansprüche 4 bis 6, umfassend

- einen Standard-Sitzbeschlag (52) mit einem vertika¬ len Zapfen (31) und einem Haltekörper (35), wobei der Zapfen (31) mit einem 0-Zoll-Offset in Längs¬ richtung bezogen auf den Haltekörper (35) angeordnet ist;

Satz von Sitzbeschlägen, umfassend:

- einen Standard-Sitzbeschlag (52) mit einem vertika¬ len Zapfen (31) und einem Haltekörper (35), wobei der Zapfen (31) mit einem Offset von 0 Zoll in Längsrichtung bezogen auf den Haltekörper (35) angeordnet ist;

- ein Sitzbeschlag-Paar mit zwei Sitzbeschlägen (30B) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei denen der Zapfen (31) mit einem Offset von 1/3 Zoll angeordnet ist.

9. Satz von Sitzbeschlägen umfassend:

- einen Standard-Sitzbeschlag (52) mit einem vertika¬ len Zapfen (31) und einem Haltekörper (35), wobei der Zapfen (31) mit einem O-Zoll-Offset in Längsrichtung bezogen auf den Haltekörper (35) angeordnet ist;

- einen Sitzbeschlag (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Zapfen (31) mit einem Offset von 0,5 Zoll angeordnet ist. 10. Satz von Sitzbeschlägen nach Anspruch 9, umfassend:

- zwei Sitzbeschläge (30C) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei denen der Zapfen mit einem Offset von 0,25 Zoll angeordnet ist. 11. Anordnung eines Satzes von Sitzbeschlägen (30, 52) nach einem der Ansprüche 4 bis 10 auf einer Bodenschiene (16), wobei die Bodenschiene (16) zwei paral¬ lele Lippen (21) aufweist, die in Abständen von jeweils 1 Zoll mit Aussparungen (20) für den Durchtritt der Haltekörper (35, 36) versehen sind, wobei die

Sitzbeschläge (30, 52) mit der Bodenschiene (16) ver¬ bunden sind, so dass bei jedem Sitzbeschlag (30, 52) der Steg zwischen den Lippen (21) angeordnet ist, der Zapfen (31) nach oben weist, die Haltekörper (35, 36) die Lippe (21) hintergreifen und die Haltekörper (35,

36) mittig zwischen zwei in Längsrichtung zueinander benachbarten Aussparungen (20) angeordnet sind.

12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils die Zapfen (31) zweier in Längsrichtung zueinander benachbarter Sitzbeschläge (30, 52) gleiche Abstände aufweisen.

13. Anordnung nach Anspruch 12, dass zwei Sitzbeschläge (30B, 30C, 30D) eines Sitzbeschlag-Paars eine entge¬ gengesetzte Ausrichtung haben. 14. Anordnung nach Anspruch 13, dass der Satz eine Mehrzahl von Paaren gleicher Sitzbeschläge (30B, 30C, 30D) umfasst und dass bei allen Paaren die Sitzbeschläge (30B, 30C, 30D) eine entgegengesetzte Ausrichtung ha¬ ben .

Description:
Flugzeugsitzbeschlag

Die Erfindung betrifft einen Sitzbeschlag zur Verbindung eines Flugzeugsitzes mit einer Bodenschiene eines Flug ¬ zeugs. Der Sitzbeschlag umfasst einen vertikal ausgerichte ¬ ten Zapfen, einen mit dem Zapfen verbundenen Steg, sowie einen gegenüber dem Steg in lateraler Richtung vorspringenden ersten Haltekörper, der dazu ausgestaltet ist, eine Lippe der Bodenschiene zu hintergreifen. Der Sitzbeschlag umfasst außerdem ein Spannelement, um den Haltekörper in vertikaler Richtung gegen die Lippe der Bodenschiene zu spannen.

Solche Sitzbeschläge werden verwendet, um Flugzeugsitze im Passagierraum eines Flugzeuges an einer Bodenschiene zu be ¬ festigen. In Passagierflugzeugen kommen üblicherweise stan- dardisierte Bodenschienen zum Einsatz. Solche Bodenschienen umfassen eine in Längsrichtung verlaufende Spur mit einer Bodenfläche, welche in Querrichtung von Seitenflächen be- randet ist. Am oberen Ende der Seitenflächen ist eine nach innen weisende Lippe angeordnet, die in Abständen von je- weils 1 Zoll mit Aussparungen für die Haltekörper versehen ist. Durch die Aussparungen hindurch kann der Haltekörper des Sitzbeschlages zwischen den Lippen hindurch von oben in die Spur eingeführt werden. Nach dem Einführen eines Spannelements durch die Aussparungen kann der Sitzbeschlag in Längsrichtung in eine Fixierungsposition verschoben werden. In dieser Position befindet sich der Haltekörper unterhalb der zwischen den Aussparungen befindlichen Lippen. Der Haltekörper kann dann mit Hilfe des Spannelements in vertika ¬ ler Richtung gegen die Lippen gespannt werden. Bei bekannten Sitzbeschlägen ist der Zapfen mit einem Offset von null Zoll bezogen auf den Haltekörper angeordnet, als direkt oberhalb des Haltekörpers. Da die Sitzbeschläge nur in einer begrenzten Zahl diskreter Positionen mit der Bodenschiene verbunden werden können, kann auch die Längs- position des Zapfens relativ zur Bodenschiene nicht belie ¬ big gewählt werden kann. Infolgedessen kann auch die Längsposition eines am Zapfen befestigten Flugzeugsitzes nur bis auf einen Zoll genau gewählt werden. Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Sitzbeschlag vorzustellen, der in Kombination mit bekannten Sitzbeschlägen eine flexiblere Einstellung der Längsposition von Flugzeugsitzen erlaubt. Ausgehend vom eingangs genannten Stand der Technik wird die Aufgabe gelöst mit den Merk- malen der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Ausführungs ¬ formen sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Erfindungsgemäß weist der Sitzbeschlag einen zweiten in la ¬ teraler Richtung vorspringenden Haltekörper auf, der in Längsrichtung einen Abstand von einem Zoll zum ersten Haltekörper aufweist, und dass der Zapfen mit einem Offset in Längsrichtung bezogen auf den ersten Haltekörper und den zweiten Haltekörper angeordnet ist Zunächst werden einige im Rahmen der Erfindung verwendete Begriffe erläutert. Eine Bodenschiene bezeichnet im Rahmen der Erfindung eine standardisierte Befestigungsschiene für Flugzeugsitze, welche üblicherweise an der Bodenfläche ei ¬ ner Kabine eines Passagierflugzeuges befestigt ist.

Die Längsrichtung des Sitzbeschlages bezeichnet im Rahmen der Erfindung die Richtung, welche von einem lateralen Haltekörper bis zum anderen lateralen Haltekörper gerichtet ist. Wenn der Sitzbeschlag ordnungsgemäß mit der Boden ¬ schiene verbunden ist, stimmt die Längsrichtung des Sitzbe ¬ schlages mit der Längsrichtung der Bodenschiene überein. Der Abstand zwischen zwei in Längsrichtung benachbarten

Aussparungen der Lippe ist 1 Zoll. Dies entspricht bekannt ¬ lich 1 Inch sowie 2,54 cm.

Die vertikale Richtung und die Querrichtung des Sitzbe- Schlages sind senkrecht zueinander und jeweils senkrecht zur Längsrichtung ausgerichtet. Wenn der Sitzbeschlag ord ¬ nungsgemäß auf eine Bodenschiene aufgesetzt ist, verläuft die vertikale Richtung senkrecht zur Bodenfläche der Kabine und die Querrichtung parallel zur Bodenfläche. Die Angaben Längsrichtung, Querrichtung und vertikale Richtung sowie davon abgeleitete Richtungsangabe beziehen sich auf die An ¬ ordnung von Komponenten des Sitzbeschlags relativ zueinander. Sie besagen nichts über die Anordnung des Sitzbeschlags im Raum.

Der Steg bezeichnet den Abschnitt des Sitzbeschlags, der zwischen den Lippen angeordnet ist, wenn der Sitzbeschlag mit der Bodenschiene verbunden ist. Es ist nicht erforder ¬ lich, dass der Steg strukturell gegenüber dem Zapfen abge- grenzt ist. Vielmehr kann der Steg von einer einfachen Verlängerung des Zapfens gebildet sein. Das Spannelement kann beispielsweise ein Gewinde sein, das auf der Außenseite des Zapfens angeordnet ist. Mit einem geeigneten Gegenelement, in diesem Beispiel einer zu dem Gewinde passenden Mutter, kann der Sitzbeschlag über das Spannelement in vertikaler Richtung gegen die Lippe der Bodenschiene gespannt werden.

Wenn der Zapfen mit einem Offset in Längsrichtung bezogen auf die lateralen Haltekörper angeordnet ist, bedeutet dies, dass die Längsposition des Zapfens zwischen den

Längspositionen der lateralen Haltekörper angeordnet ist. Der Offset bezeichnet dabei den Abstand in Längsrichtung zwischen dem Zapfen und einem lateralen Haltekörper. Wäre der Zapfen oberhalb des ersten Haltekörpers angeordnet, so entspräche dies einem Offset von 0 Zoll. Wäre der Zapfen oberhalb des zweiten Haltekörpers angeordnet, so entspräche dies einem Offset von 1 Zoll. Beides wäre nicht erfindungs ¬ gemäß. Bei dem erfindungsgemäßen Sitzbeschlag ist der Off ¬ set größer als 0 Zoll und kleiner als 1 Zoll.

Der erfindungsgemäße Sitzbeschlag dient dazu, ein Vorder ¬ bein eines Flugzeugsitzes mit der Bodenschiene zu verbin ¬ den. Hat der Flugzeugsitz eine Mehrzahl von Vorderbeinen, ist eine entsprechende Mehrzahl von Sitzbeschlägen erfor- derlich. Weitere Sitzbeschläge können erforderliche sein, um die Hinterbeine des Flugzeugsitzes mit der Bodenschiene zu verbinden.

Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Sitzbeschlags wird es mög- lieh, einen Flugzeugsitz in einer Zwischenposition zwischen zwei standardmäßigen beabstandeten Positionen anzuordnen. Durch Kombination mit Standard-Sitzbeschlägen (Offset 0 Zoll) oder mit erfindungsgemäßen Sitzbeschlägen mit einem anderen Offset, kann eine Mehrzahl von Flugzeugsitzen deutlich flexibler in einem Flugzeug verteilt werden. Aufgrund des Offsets zwischen dem Haltekörper und dem Zapfen des Sitzbeschlags ist es möglich, den Abstand eines Flugzeug- sitzes zu einem in Längsrichtung benachbarten Flugzeugsitz mit einer erhöhten Genauigkeit unterhalb der von der Bodenschiene vorgegebenen 1-Zoll Abstände einzustellen. Möglich ist es zudem, den Abstand zwischen einem Flugzeugsitz und einer in Längsrichtung davor oder dahinter liegenden Wand mit der erhöhten Genauigkeit einzustellen. Auf diese Weise kann beispielsweise der Abstand zwischen einer Rückenlehne eines Flugzeugsitzes und einer dahinterliegenden Wand ver ¬ ringert werden, um unerwünschte Zwischenräume zwischen der Rückenlehne und der Wand zu verkleinern. Einem Passagier kann auf diese Weise mehr Beinfreiheit gewährt werden.

Bevorzugt ist die in vertikaler Richtung betrachtete Kon ¬ turfläche des Haltekörpers an die Fläche der Aussparungen der Bodenschiene angepasst. Der Haltekörper kann dann in vertikaler Richtung durch die Aussparungen eingeführt werden und weist zugleich eine maximale Klemmfläche auf, wel ¬ che zwischen dem Spannelement und den Lippen der Bodenschiene eingeklemmt werden kann. Die Fixierung des Sitzbe ¬ schlages an der Bodenschiene ist auf diese Weise besonders sicher. Der Haltekörper kann jeweils einen ersten lateralen Haltevorsprung und einen zweiten lateralen Haltevorsprung aufweisen, die in entgegengesetzten Richtungen gegenüber dem Steg vorspringen, so dass die Außenkonturen des ersten Haltevorsprungs und des zweiten Haltevorsprungs auf einer gedachten Kreislinie liegen. Der Durchmesser des Stegs in Querrichtung kann zwischen 40 % und 60 % des Durchmessers des Haltekörpers liegen. Der Haltekörper kann beispielsweise durch zwei laterale Vorsprünge gebildet sein, welche an einer Längsposition des Sitzbeschlages in entgegen gesetzte Richtungen nach außen vorspringen. Bevorzugt ist die Kontur der Vorsprünge an die Fläche der Aussparungen der Bodenschiene angepasst.

Gegenstand der Erfindung ist zudem ein Satz von Sitzbeschlägen. Ein Satz von Sitzbeschlägen bezeichnet eine Mehrzahl von Sitzbeschlägen, die dazu bestimmt sind, auf einer einzigen Bodenschiene in unterschiedlichen Längsposition hintereinander angeordnet zu werden. Jeder Sitzbeschlag ist dazu ausgelegt, einen anderen Flugzeugsitz mit der Bodenschiene zu verbinden. Ist jeder Flugzeugsitz mit einer Mehrzahl von Bodenschienen verbunden, so ist für die voll- ständige Befestigung des Flugzeugsitzes eine entsprechende Mehrzahl von Sätzen erforderlich.

Eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Satzes von Sitzbeschlägen umfasst ein Sitzbeschlag-Paar mit zwei er- findungsgemäßen Sitzbeschlägen, bei denen der Zapfen einen Offset größer als 0 Zoll und kleiner als 0,5 Zoll aufweist. Ein Sitzbeschlag-Paar bezeichnet zwei Sitzbeschläge, die einen identischen Offset aufweisen. Indem diese Sitzbeschläge mit entgegengesetzter Ausrichtung auf der Boden- schiene befestigt werden, wird es möglich, mit einem Satz zweier identischer Sitzbeschläge zwei unterschiedliche Zwi ¬ schenpositionen zwischen den Standard-Positionen zu nutzen.

Insbesondere wird es bei einem Offset von 0,25 Zoll mög- lieh, den Abstand hintereinander angeordneter Sitze in 0,5 Zoll-Schritten einzustellen und dabei eine äquidistante Anordnung der Sitze beizubehalten. Äquidistante Anordnung bedeutet, dass zwei in Längsrichtung zueinander benachbarte Flugzeugsitze jeweils den gleichen Abstand zueinander ha ¬ ben. Die Anzahl der äquidistant angeordneten Flugzeugsitze ist nur durch die Länge der Bodenschiene begrenzt. Eine entsprechende äquidistante Anordnung mit einer Stufung von 0,5 Zoll lässt sich erreichen, wenn der Satz einen Stan- dard-Sitzbeschlag mit einem Offset von 0 Zoll und einen er ¬ findungsgemäßen Sitzbeschlag mit einem Offset von 0,5 Zoll umfasst. Durch Hinzufügen eines Sitzbeschlag-Paars mit ei ¬ nem Offset von 0,25 Zoll kann die Stufung auf 0,25 Zoll re- duziert werden.

In einer anderen Ausführungsform ist der Offset der zwei Sitzbeschläge des Sitzbeschlag-Paars 1/n Zoll, wobei n eine ganze Zahl größer als 2 ist. Es wird dann eine äquidistante Anordnung mit einer Stufung kleiner als 0,5 Zoll möglich, vorausgesetzt es werden weitere Sitzbeschläge mit einem an ¬ deren Offset hinzugenommen. Insbesondere kann es von Vorteil sein, einen Standard-Sitzbeschlag mit einem Offset von 0 Zoll hinzuzunehmen.

An den Zapfen kann jeweils ein Vorderbein eines Flugzeugsitzes befestigt werden. Der Satz kann um weitere Sitzbe ¬ schläge ergänzt werden, um beispielsweise ein zweites Vor ¬ derbein und die beiden Hinterbeine des Flugzeugsitzes an der Bodenschiene zu befestigen. Auf diese Weise ist es ins ¬ besondere möglich, zwei Flugzeugsitze in einem Abstand zu ¬ einander anzuordnen, welcher um 0,5 Zoll von einem ganzzahligen Vielfachen von einem Zoll abweicht. Der Satz und die Anordnung können erweitert werden, um weitere Flugzeugsitze in Längsrichtung vor oder hinter den vorgenannten Flugzeugsitzen anzuordnen. Gegenstand der Erfindung ist außerdem ein weiterer Satz von Sitzbeschlägen, umfassend einen Standard-Sitzbeschlag mit einem Offset von 0 Zoll. Der Satz umfasst zudem zwei erfindungsgemäße Sitzbeschläge, wobei der Zapfen mit einem 1/3- Zoll-Offset in Längsrichtung bezogen auf die lateralen Haltekörper angeordnet ist. Dies ermöglicht eine äquidistante Anordnung von Flugzeugsitzen mit einer 1/3 Zoll-Stufung der Abstände. Ein solcher Satz von Sitzbeschlägen erlaubt es nämlich, auf einer Sitzschiene drei Sitzbeschläge anzuord- nen, wobei die Zapfen der Sitzbeschläge einen Abstand auf ¬ weisen, welcher um 1/3 Zoll von einem Vielfachen von einem Zoll abweicht. Eine solche Anordnung ist ebenfalls Gegen ¬ stand der vorliegenden Erfindung. Da ein erfindungsgemäßer Sitzbeschlag auch nach einer Drehung um eine vertikale Achse um 180° in die Bodenschiene eingesetzt werden kann, stellt ein Sitzbeschlag mit einem 1/3-Zoll-Offset gleich ¬ zeitig einen Sitzbeschlag mit einem 2/3-Zoll-Offset dar. Ein erfindungsgemäßer Satz benötigt dadurch deutlich weniger unterschiedliche Elemente, wodurch Produktions- sowie Lagerkosten gespart werden und der logistische Aufwand bei der Ausrüstung eines Flugzeuges mit Sitzbeschlägen reduziert wird.

In analoger Weise kann der Erfindungsgedanke auch auf Sätze von Sitzbeschlägen erweitert werden, mit denen Flugzeugsitze in einem Abstand zueinander anzuordnen werden können, welcher um 1/4 Zoll, 1/5 Zoll oder 1/6 Zoll von einem ganzzahligen Vielfachen von einem Zoll abweicht. Dabei kann bei den 1/4-Zoll-Sätzen auf den 1/2-Zoll-Satz zurückgegriffen werden, da ein 2/4-Zoll-Offset einem 1/2-Zoll-Offset ent ¬ spricht. Zudem kann ein Sitzbeschlag mit 1/4-Zoll-Offset durch Drehung um 180° um eine vertikale Achse auch als Be ¬ schlag mit 3/4-Zoll-Offset verwendet werden. In analoger Weise kann bei einem Satz mit 1 / 6-Zoll-Offset auf den Satz mit 1/3-Zoll-Offset zurückgegriffen werden. Die Anzahl der benötigten unterschiedlichen Sitzbeschläge wird dadurch begrenzt .

Die Erfindung betrifft außerdem die Anordnung eines solchen Satzes von Sitzbeschlägen auf einer Bodenschiene eines Flugzeugs. Dabei werden alle Sitzbeschläge des Satzes in Längsrichtung hintereinander auf einer einzigen Boden- schiene angeordnet. Die Bodenschiene umfasst zwei parallele Lippen, die in Abständen von jeweils 1 Zoll mit Aussparungen für den Durchtritt der Haltekörper versehen sind. Die Sitzbeschläge sind so mit der Bodenschiene verbunden, in das bei jedem Sitzbeschlag der Steg zwischen den Lippen an- geordnet ist, der Zapfen nach oben weist, die Haltekörper die Lippe hintergreifen und die Haltekörper mittig zwischen zwei in Längsrichtung zueinander benachbarten Aussparungen angeordnet sind. Bevorzugt sind die Sitzbeschläge des Satzes so angeordnet, dass die Zapfen zweier in Längsrichtung zueinander benachbarter Sitzbeschläge jeweils gleiche Abstände aufweisen. Diese äquidistante Anordnung ist vorzugweise auch für eine Mehrzahl von Sätzen erfüllt, die auf der Bodenschiene hin- tereinander angeordnet sind. Umfasst der Satz ein Sitzbe ¬ schlag-Paar, so haben die beiden Sitzbeschläge des Paars vorzugsweise eine entgegengesetzte Ausrichtung auf der Bo ¬ denschiene. Umfasst der Satz eine Mehrzahl von Sitzbe ¬ schlag-Paaren, so gilt dies vorzugsweise auch für die ande- ren Sitzbeschlag-Paare. Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen anhand beispielhafter Ausführungsformen erläutert. Es zeigen: Fig. 1: eine Standard-Bodenschiene eines Flugzeugs in ei ¬ ner dreidimensionalen seitlichen Ansicht;

Fig. 2: die Standard-Bodenschiene gemäß Fig. 1 in einer

Ansicht von oben;

Fig. 3: ein erfindungsgemäßer Sitzbeschlag in einer drei- dimensionalen seitlichen Ansicht;

Fig. 4: der Sitzbeschlag gemäß Fig. 3 in einer seitlichen

Ansicht ;

Fig. 5A: ein erfindungsgemäßer Sitzbeschlag mit einem 1/2- Zoll-Offset in einer Aufsicht;

Fig. 5B: ein erfindungsgemäßer Sitzbeschlag mit einem 1/3- Zoll-Offset in einer Aufsicht;

Fig. 5C: ein erfindungsgemäßer Sitzbeschlag mit einem 1/4- Zoll-Offset in einer Aufsicht;

Fig. 5D: ein erfindungsgemäßer Sitzbeschlag mit einem 1/5- Zoll-Offset in einer Aufsicht;

Fig. 6: eine Anordnung von Sitzbeschlägen auf einer Bodenschiene mit einer äquidistanten 0 , 5-Zoll-Stu- fung;

Fig. 7: eine Anordnung von Sitzbeschlägen auf einer Bo- denschiene mit einer äquidistanden 1/3-Zoll-Stu- fung;

Fig. 8: eine schematische Darstellung einer Anordnung von

Flugzeugsitzen;

Fig. 9: einen Standard-Sitzbeschlag als Teil eines erfin- dungsgemäßen Satzes von Sitzbeschlägen. Die Figuren 1 und 2 zeigen schematisch eine dreidimensionale Ansicht und eine Aufsicht auf eine standardisierte Bo ¬ denschiene. In Fig. 1 sind drei Pfeile eingefügt, welche die Längsrichtung 13, die Querrichtung 14 und die vertikale Richtung 15 anzeigen. Die Bodenschiene 16 weist eine Boden ¬ fläche 17 auf, welche in Querrichtung von zwei Seitenflä ¬ chen 18 berandet ist. Am oberen Ende der Seitenflächen 18 ist ein überstehender, nach innen weisender Rand 19 angeordnet. Der Rand 19 ist mit Aussparungen 20 versehen. Der Abstand 23 in Längsrichtung zwischen den Mittelpunkten zweier benachbarter Aussparungen 20 beträgt 1 Zoll. Die zwischen den Aussparungen 20 verbleibenden Teile des Randes 19 werden als Lippen 21 bezeichnet. Der Abstand in Längs ¬ richtung zwischen den Mittelpunkten zweier benachbarter Lippen 21 beträgt ebenfalls 1 Zoll.

Die Figuren 3 und 4 zeigen eine dreidimensionale Seitenan ¬ sicht und eine einfache seitliche Ansicht eines erfindungs ¬ gemäßen Sitzbeschlages 30. Der Sitzbeschlag 30 umfasst ei- nen Zapfen 31, welcher sich in vertikaler Richtung erstreckt. Der Zapfen ist mit einem Außengewinde 32 versehen, welches zur Befestigung eines Vorderbeins eines Flugzeug ¬ sitzes dient. Der erfindungsgemäße Sitzbeschlag umfasst zu ¬ dem ein Spannelement 34 in Form eines Außengewindes 34 am unteren Teil des Zapfens 31. Eine Mutter 33, die ein Gegen ¬ element zu dem Spannelement 34 bildet, dient dazu, den Sitzbeschlag in vertikaler Richtung zu spannen.

Am unteren Ende des Zapfens sind zwei laterale Haltekörper 35, 36 angeordnet. Die Haltekörper 35, 36 umfassen jeweils zwei laterale Vorsprünge 41, 42, welche in Querrichtung in entgegengesetzte Richtungen nach außen vorspringen. In Fig. 4 sind zwei gestrichelte Linien 38A und 38B eingezeichnet, welche durch die Mittelpunkte der Haltekörper 35, 36 ver ¬ laufen. Der Abstand 39 in Längsrichtung zwischen den Haltekörpern 35, 36 beträgt 1 Zoll. Die Haltekörper 35, 36 wei ¬ sen von oben betrachtet eine kreisförmige Kontur auf, wel- che an die Aussparungen 20 in der Schiene 16 angepasst ist (siehe auch Figuren 5A bis 5D) . Der Sitzbeschlag 30 kann somit auf eine Schiene gemäß den Figuren 1 und 2 aufgesetzt werden, indem die Haltekörper 35, 36 in die Aussparungen 20 der Schiene 16 in vertikaler Richtung eingesetzt werden. Anschließend kann der Sitzbeschlag 30 in Längsrichtung re ¬ lativ zur Bodenschiene 16 verschoben werden, bis sich die Haltekörper 35, 36 in einer Fixierungsposition unterhalb der Lippen 21 befinden. In der Fixierungsposition kann die Mutter 33 um eine vertikale Achse gedreht werden, so dass Spannelement und Haltekörper aufgrund der Gewindeübertra ¬ gung die Lippen 21 zwischen sich einspannen.

In Fig. 4 ist außerdem eine gestrichelte Linie 37 einge ¬ zeichnet, welche durch den Mittelpunkt des Zapfens 31 ver- läuft. Der Abstand 40 in Längsrichtung zwischen dem Zapfen 31 und den Haltekörpern 35, 36 beträgt 1/2 Zoll. Die durch die Linie 37 gezeigte Längsposition des Zapfens 31 ist so ¬ mit relativ zu den Positionen der Haltekörper 35, 36 um einen 1/2-Zoll-Offset verschoben.

Die Figuren 5A bis 5D zeigen erfindungsgemäße Sitzbeschläge in einer Aufsicht. In Fig. 5A ist der Sitzbeschlag der Fi ¬ guren 3 und 4 mit einem 1/2-Zoll-Offset 40 gezeigt. Fig. 5B zeigt einen Sitzbeschlag mit einem 1/3-Zoll-Offset 40B, Fig. 5C einen Sitzbeschlag mit einem 1/4-Zoll-Offset 40C und Fig. 5D einen Sitzbeschlag mit einem 1/5-Zoll-Offset 40D. Aufgrund der spiegelsymmetrischen Anordnung der Haltekörper 35, 36 können die Sitzbeschläge der Figuren 5B bis 5D nach Rotation der Sitzbeschläge um eine vertikale Achse um 180° auch als Sitzbeschläge mit einem 2/3-, 3/4- bzw. 4/5-Zoll-Offset verwendet werden. Fig. 6 zeigt schematisch die Anordnung eines Satzes von

Sitzbeschlägen auf einer Bodenschiene 50. Die Bodenschiene 50 ist lediglich als Linie dargestellt, die Fixierungsposi ¬ tionen 51 in der Bodenschiene 50 sind als Striche darge ¬ stellt. Zwischen den Fixierungspositionen angeordnete Aus- sparungen sind nicht gezeigt. Die Fixierungspositionen 51 sind in einem Abstand von einem Zoll auf der Bodenschiene 50 angeordnet. Auf der linken Seite der Bodenschiene 50 ist ein erster erfindungsgemäßer Sitzbeschlag 30 angeordnet, wobei die Haltekörper des Sitzbeschlages 30 an zwei Fixie- rungsposition befestigt sind. Der Zapfen 31 des Sitzbe ¬ schlages 30 hat einen 1/2-Zoll-Offset gegenüber den Fixie ¬ rungspositionen. Weiter rechts auf der Bodenschiene 50 ist ein Standard-Sitzbeschlag 52 angeordnet, der einen 0-Zoll- Offset hat. Ein Standard-Sitzbeschlag 52, bei dem der Zap- fen 31 mit einem Offset von 0 Zoll konzentrisch zu dem Haltekörper 35 angeordnet ist, ist in Fig. 9 gezeigt. Rechts neben dem Sitzbeschlag 52 sind weitere Sitzbeschläge 30 und 52 angeordnet. Dies ermöglicht eine äquidistante Anordnung einer Mehrzahl von Flugzeugsitzen mit einer 0 , 5-Zoll-Stu- fung.

Fig. 7 zeigt eine weitere Bodenschiene 50 auf der ein Satz von Sitzbeschlägen angeordnet ist. In verschiedenen Fixierungspositionen 51 befinden sich Sitzbeschläge 30B, 52 mit einem 1/3-Zoll-Offset, mit einem 2/3-Zoll-Offset sowie mit einem 0-Zoll-Offset . Die Anordnung führt zu einem Abstand von 3 2/3 Zoll zwischen den Zapfen 31B, 53 der Sitzbeschläge. Dies ermöglicht eine äquidistante Anordnung einer Mehrzahl von Flugzeugsitzen mit einer 0 , 5-Zoll-Stufung . In Fig. 8 ist eine schematische Darstellung einer Anordnung von Flugzeugsitzen gezeigt. Jeweils drei Flugzeugsitze sind zu einer Einheit 61, 62 zusammengefügt, die über zwei Vor ¬ derbeine und zwei Hinterbeine an der Bodenschiene des Flug ¬ zeugs befestigt ist. Zur Befestigung der Vorderbeine dient ein erfindungsgemäßer Satz von Sitzbeschlägen, der einen Standard-Sitzbeschlag mit 0 Zoll Offset und einen erfin ¬ dungsgemäßen Sitzbeschlag mit 0,5 Zoll Offset umfasst. Um die Vorderbeine zweier hintereinander geordneter Einheiten 61, 62 mit der Bodenschiene verbinden zu können, sind zwei solche erfindungsgemäßen Sätze von Sitzbeschlägen erforderlich. Zusätzlich sind weitere Sitzbeschläge zur Befestigung der Hinterbeine erforderlich, auf die hier nicht näher eingegangen wird. Die beiden Vorderbeine der Einheit 61 werden Standard-Sitzbeschlägen der beiden Sätze befestigt. Die beiden Vorderbeine der Einheit 62 werden mit den beiden erfindungsgemäßen Sitzbeschlägen mit 0,5 Zoll Offset der beiden Sätze befestigt. Für die jeweils dahinter angeordneten Sitzreihen 61, 62 werden entsprechende Sätze von Sitzbe ¬ schlägen verwendet. Es ergibt sich eine äquidistante Anord- nung einer Mehrzahl von Flugzeugsitzen hinter einander, wobei die Abstände eine 0 , 5-Zoll-Stufung aufweisen.