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Title:
AIRCRAFT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/144176
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an aircraft comprising at least one component and at least one electronic device for controlling the component, wherein the electronic device has at least one interface, by means of which signals can be provided for controlling the component, wherein the electronic device has a combination of at least one micro-controller and at least one FPGA core, which are connected to one another via a communications connection, wherein the FPGA core can be configured such that signals can be processed that are each different from one another according to the configuration of the FPGA core.

Inventors:
MIELZAREK RAINER (DE)
KRONBURGER FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/000251
Publication Date:
August 31, 2017
Filing Date:
February 22, 2017
Export Citation:
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Assignee:
LIEBHERR AEROSPACE LINDENBERG GMBH (DE)
International Classes:
G05D1/00; B64C13/50; G05B19/05; G05B23/02; G06F15/78
Foreign References:
US20110054721A12011-03-03
US20150241874A12015-08-27
Other References:
R MOHAN ET AL: "Building Integrated ARINC 429 Interfaces using an FPGA", 1 January 2005 (2005-01-01), XP055369152, Retrieved from the Internet [retrieved on 20170503]
Attorney, Agent or Firm:
HERMANN, Uwe (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Luftfahrzeug mit wenigstens einer Komponente und mit wenigstens einem elektronischen Gerät zur Ansteuerung der Komponente, wobei das elektronische Gerät wenigstens ein Interface aufweist, mittels dessen Signale zur Ansteuerung der Komponente bereitgestellt werden, dadurch gekennzeichnet, dass das elektronische Gerät eine Kombination aus wenigstens einen Microcontroller und wenigstens einem FPGA Core aufweist, die durch eine Kommunikationsverbindung miteinander in Verbindung stehen, wobei der FPGA Core konfigurierbar ist, so dass je nach der Konfiguration des FPGA Cores unterschiedliche Signale verarbeitet werden können.

2. Luftfahrzeug nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Komponente um ein Antriebselement des Luftfahrzeugs handelt.

3. Luftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das FPGA Core durch Laden von Anwendungs IP Cores konfigurierbar ist.

4. Luftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Signalen, die an den Interfaces anliegen, um analoge Signale, digitale Signale, LVDT, Resolver oder diskrete Signale handelt.

5. Luftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät wenigstens einen Ausgang aufweist, der mit einem digitalen Datenbus kommuniziert, wobei der Ausgang mit dem Microcontroller sowie mit dem FPGA Core in Verbindung steht und wobei der Datenbus mit einem oder mehreren Rechnern des Luftfahrzeuges kommuniziert.

6. Luftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der FPGA Core ausgebildet ist, mehrere Daten zu konzentrieren und/oder Signale an den Microcontroller zu übertragen.

7. Luftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Microcontroller ausgebildet ist, unter Verwendung der von dem FPGA Core bereit gestellten Signale Algorithmen auszuführen.

8. Luftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Microcontroller ausgebildet ist, selbstständig Überwachungsfunktionen durchzuführen.

9. Luftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Microcontroller ausgebildet ist, Überprüfungen der Komponente zu initiieren.

10. Luftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur konfigurierbaren Signalzuordnung vorhanden sind, mittels derer Signale an den FGPA Core oder an den Microcontroller zuführbar sind.

Description:
Luftfahrzeug

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Luftfahrzeug mit wenigstens einer Komponente und mit wenigstens einem elektronischen Gerät zur Ansteuerung der Komponente, wobei das elektronische Gerät wenigstens ein Interface aufweist, mittels dessen Signale zur Ansteuerung der Komponente bereitgestellt werden.

Aus dem Stand der Technik ist die Verwendung sogenannter Remote Electronic Units (REU) bekannt, die für bestimmte Anwendungen entwickelt werden, um ausschließlich die dazugehörigen elektrischen Interfaces zu bedienen.

Dabei ist es nachteilig, dass die elektrischen Interfaces nur mit bestimmten Typen von Sensoren oder analogen Interfaces kompatibel sind bzw. nur dazu in der Lage sind, bestimmte Antriebselemente oder sonstige Komponenten anzusteuern.

Somit ist gemäß dem Stand der Technik die Verwendung von ein und demselben elektronischen Gerät für unterschiedliche Anwendungen nur sehr eingeschränkt bzw. nicht möglich. Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Luftfahrzeug der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass das elektronische Gerät flexibler einsetzbar ist, als dies aus dem Stand der Technik bekannt ist.

Diese Aufgabe wird durch ein Luftfahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Danach ist vorgesehen, dass das elektronische Gerät eine Kombination aus wenigstens einem MikroController und wenigstens einem FPGA Core aufweist, die durch eine Kommunikationsverbindung miteinander in Verbindung stehen, wobei der FPGA Core konfigurierbar ist, sodass je nach Konfiguration des FPGA Cores unterschiedliche Signale verarbeitet werden können.

Die Abkürzung FPGA steht für Field Programmable Gate Array.

Aufgrund der Tatsache, dass der FPGA Core konfigurierbar ist bzw. konfigurierbare Interfaces aufweist, ist der Einsatz des elektronischen Gerätes nicht auf eine bestimmte Anwendung festgelegt. Vielmehr kann das kombinierte elektronische Gerät zur Ansteuerung einer Komponente, wie beispielsweise eines Antriebselementes dahingehend konfiguriert werden, dass seine Funktionalität an die anzusteuernde Komponente und/oder an die Signale anpassbar ist, die dem elektronischen Gerät z.B. von Sensoren oder sonstigen Interfaces bereitgestellt werden.

Somit wird die Möglichkeit geschaffen, die elektrischen Interfaces des elektronischen Gerätes je nach Anwendung universell zu konfigurieren, sodass unterschiedliche Typen von Sensoren oder analoge Interfaces ausgewertet und/oder unterschiedliche Antriebselemente angesteuert werden können.

Somit kann ein und dasselbe elektronische Gerät in unterschiedlichen Anwendungen zum Einsatz kommen.

Vorzugsweise dient das elektronische Gerät zur Positionsregelung und Ansteuerung eines Antriebselementes eines Luftfahrzeuges, wie z.B. eines Aktuators, sowie auch zur Datenkonzentration von elektrischen Signalen, die von den konfigurierbaren Interfaces erhalten werden.

Vorzugsweise ist das elektronische Gerät in der Umgebung der anzusteuernden Komponente, z.B. an dem Antriebselement, an Flugsteuerflächen, im Fahrwerksbereich des Flugzeuges wie auch im Umfeld der Steuerelemente der Piloten anbringbar oder integrierbar.

An dieser Stelle wird darauf hingewiesen, dass der Begriff der„Ansteuerung" weit zu fassen ist und neben einer Steuerung auch eine Regelung oder eine Überwachung der Komponente mit einschließt.

Das elektronische Gerät ist aufgrund seiner Konfigurierbarkeit für unterschiedliche Anwendungsfälle, wie z.B. zur Ansteuerung und Regelung eines Antriebselementes oder auch zur Datenkonzentration von elektrischen Signalen, die zur Ansteuerung und Überwachung von Komponenten eines Luftfahrzeuges dienen, flexibel konfigurierbar.

Wie eingangs ausgeführt umfasst das elektronische Gerät zumindest eine Kombination aus einem Microcontroller und einem oder mehreren FPGA Cores mit konfigurierbarer Signalzuordnung, wobei die beiden Komponenten vorzugsweise folgende Funktionen erfüllen: In einer bevorzugten Ausgestaltung hat das FPGA Core je nach Anwendung konfigurierbare Interfaces zur Bereitstellung von Signalen für weitere Applikationen des elektronischen Gerätes und/oder zur Datenkonzentration und Übertragung der Informationen an weitere Flugzeugcomputer, wie beispielsweise an die Actuator Control Unit, an den Flight Control Computer etc. über einen Datenbus. Vorzugsweise steht das elektronische Gerät somit ausgangsseitig mit zumindest einem Datenbus in Verbindung bzw. kommuniziert über einen Datenbus mit einem oder mehreren weiteren Rechnern des Luftfahrzeuges. ln einer bevorzugten Ausgestaltung stellt der FPGA Core integre Signale für die Verwendung in sicherheitskritischen Systemen bereit.

Der Microcontroller bzw. der Microcontroller Core dient vorzugsweise zur Durchführung rechenintensiver Algorithmen unter Verwendung der vom FPGA bereitgestellten Interface Informationen.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung stellt der Microcontroller Core die Integrität für sicherheitsrelevante Signale oder gerätespezifische Regelungsmechanismen her und führt selbstständig selektierte Überwachungsfunktionen, wie beispielsweise der Antriebseinheit eines Fahrwerkes oder einer Klappe eines High-Lift-Systems durch.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung initiiert der Microcontroller Core notwendige Überprüfungen des Systems beim Einschalten (power up) und übernimmt die zur Wartung notwendigen Anwendungen, wie beispielsweise den Fehlerdatenspeicher oder auch die Übertragung vom Gerätestatus über den Datenbus.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfasst das elektronische Gerät Mittel zur konfigurierbaren Signalzuordnung. Dies bedeutet, dass die Anzahl der Signale, die dem FPGA Core oder dem Microcontroller Core oder beiden zugeführt werden über einfache Bestückungsoptionen konfiguriert und angepasst werden können.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung dient das kombinierte elektronische Gerät zur Positionsregelung und Ansteuerung eines Antriebselementes eines Luftfahrzeuges sowie auch zur Datenkonzentration von elektrischen Signalen mit konfigurierbaren Interfaces.

Wie oben ausgeführt, basiert das elektronische Gerät auf einer Kombination wenistens eines Microcontrollers und wenigstens eines FPGA Cores, wobei der FPGA Core hauptsächlich als I/O (Input-Output-Handler) oder Datenkonzentrator dient und je nach Anwendung entsprechend konfigurierbar ist. Dies bedeutet, dass vorzugsweise durch Laden von Anwendungs IP Cores im FPGA an denselben elektrischen Anschlüssen je nach Applikation unterschiedliche Sensoren bzw. sonstige Interfaces, d.h. Signalquellen bedient werden können. Bei den von diesen Interfaces bzw. Sensoren bereitgestellten Signalen kann es sich beispielsweise um analoge Signale, LVDT, Resolver, diskrete Signale etc. handeln.

Die auf diese Weise an das elektronische Gerät übermittelten Signale bzw. Daten können beispielsweise entweder auf dem externen digitalen Datenbus übertragen werden oder auch innerhalb des elektronischen Gerätes zur Positionsregelung und Überwachungsfunktion zur Verfügung gestellt werden. Dabei ist ein Microcontroller für die Ausführung von mathematischen Algorithmen und Monitoring Funktionen verantwortlich.

Außerdem ist das elektronische Gerät gemäß der Erfindung vorzugsweise in der Lage, die in der Luftfahrt typischen Sicherheitsanforderungen für die Auswertung kritischer Signale zu erfüllen und diese auf dem Datenbus zur Verfügung zu stellen. Der Datenbus kann mit einem oder mehreren weiteren Rechnern des Luftfahrzeuges in Verbindung stehen, auf denen die Auswertung der mittels des Datenbusses bereitgestellten Informationen durchgeführt wird.

Der Microcontroller Core kann dazu eine unabhängige Überprüfung oder auch einen Vergleich gegenüber den FPGA Core zugeführten Signalen durchführen. Die unabhängige Überprüfung oder Vergleich kann auch gegenüber einem redundanten Signal zum Eingangssignal des FPGA Core erfolgen. Die Anzahl der Signale, die dem FPGA Core und/oder dem Microcontroller Core zugeführt werden können wie oben ausgeführt über einfache Bestimmungsoptionen bzw. über entsprechende Mittel zur Konfiguration konfiguriert und angepasst werden.

Ein Vorteil davon ist, dass die Umsetzung mit geringem Platzbedarf erfolgt und die Technik in einem kleinen Gehäuselokal untergebracht werden kann. Die Vorteile der Erfindung gegenüber dem Stand der Technik bestehen in den flexiblen Konfigurationen des elektronischen Gerätes je nach Anwendung. Dies bedeutet, dass ein und dasselbe elektronische Gerät zur Ansteuerung bzw. zur Regelung eines Antriebselementes wie auch zur Auswertung und Datenkonzentration von elektrischen Signalen, die zur Ansteuerung und Überwachung eines Flight Control Systems oder Steuerelementen des Piloten etc. dienen, verwendet werden kann.

Die In- und Outputs des elektronischen Gerätes können je nach Anwendung flexibel konfiguriert werden, woraus sich die flexible Einsatzmöglichkeit des elektronischen Gerätes ergibt.

Insgesamt ergibt sich des Weiteren eine Gewichtsersparnis und ein reduzierter Verkabelungsaufwand am Flugzeug sowie der Vorteil einer einfachen Wartung durch Verwendung eines einzigen Gerätetyps für unterschiedliche Anwendungen. Die erfindungsgemäße Kombination aus Microcontroller und FPGA ermöglicht einen universellen Einsatz.

Als weiterer Vorteil ist die Verwendung auch für sicherheitskritische Systeme durch Sicherstellen der Integrität der sicherheitsrelevanten Signale zu nennen.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Es zeigen:

Figur 1 : in einer schematischen Ansicht ein elektronisches Gerät eines Luftfahrzeuges gemäß der Erfindung und

Figur 2: in einer schematischen Ansicht ein elektrisches Gerät eines Luftfahrzeuges gemäß der Erfindung in einer weiteren Ausführungsform. ln Figur 1 ist das elektronische Gerät mit dem Bezugszeichen 100 gekennzeichnet. Das Bezugszeichen 10 kennzeichnet kritische und nicht kritische Interfaces bzw. Sensoren, wobei in dem Bereich 10a kritische und nicht kritische Interfaces oder Sensoren und in dem Bereich 10b nicht kritische Interfaces oder Sensoren angeordnet sind bzw. deren Signale zur Verfügung gestellt werden.

Wie dies aus der Figur weiter hervorgeht, werden die nicht kritischen Signale gemäß 10b an diskrete In/Out und Powerswitches 111 übertragen bzw. an den analogen Input/Output 112. Entsprechendes gilt für die kritischen und nicht kritischen Interfaces oder Sensoren 10a, die ebenfalls an die Einheiten 111 und 112 übertragen werden, wobei zwischen diesen beiden Komponenten die konfigurierbare Signalzuordnung 60 angeordnet ist. Das elektronische Gerät weist somit vorzugsweise neben dem Microcontroller 30 und dem oder den FPGA Cores 20 Mittel zur konfigurierbaren Signalzuordnung 60 auf.

Das Bezugszeichen 50 kennzeichnet analoge und diskrete Inputs, die dem oder den Microcontrollern 30 zugeführt werden.

Der FPGA 20 hat je nach Anwendung konfigurierbare Interfaces zur Bereitstellung von Signalen für weitere Applikationen des elektronischen Gerätes oder zur Datenkonzentration und Übertragung der Informationen an weitere Flugzeugcomputer, wie beispielsweise eine Actuator Control Unit, einen Flight Control Computer über den Datenbus 110. Die entsprechende Kommunikation ist in der Figur mit dem Bezugszeichen C gekennzeichnet. Eine weitere Aufgabe des FPG Cores 20 ist die Bereitstellung von integren Signalen für die Verwendung in sicherheitskritischen Systemen.

Der Microcontroller Core 30 dient zur Umsetzung rechenintensiver Algorithmen unter Verwendung der vom FPGA bereitgestellten Interface Informationen. Zur Durchführung dieser Algorithmen und Funktionen dient die Einheit 32. Das Bezugszeichen 31 des Microcontrollers 30 kennzeichnet die Monitor Section. Der Microcontroller 30 dient nicht nur zur Umsetzung bzw. zur Durchführung rechenintensiver Algorithmen auf der Basis der vom FPGA 20 über die Verbindung 40 bereitgestellten Interface Informationen, sondern auch dazu, die Integrität für sicherheitsrelevante Signale oder gerätespezifische Regelungsmechanismen herzustellen und führt selbstständig selektierte Überwachungsfunktionen, beispielsweise eine Antriebseinheit durch. Des Weiteren initiiert der Microcontroller Core 30 notwendige Überprüfungen des Systems beim Einschalten und übernimmt die zur Wartung notwendigen Anwendungen.

Wie bereits oben ausgeführt, dient die Einheit 60 zur Konfiguration und Anpassung der Anzahl der Signale, die dem FPGA Core 20 und dem Microcontroller Core 30 oder in Kombination an beide zugeführt werden sollen. Diese Anzahl der Signale kann über einfache Bestimmungsoptionen konfiguriert und angepasst werden.

Das Bezugszeichen 90 in der Figur kennzeichnet eine Electronic Control Unit und das Bezugszeichen 80 eine Abschaltung der elektronischen Einheit 100 über den digitalen Input 70. Das Bezugszeichen US kennzeichnet einen optionalen Shut Down und das Bezugszeichen S einen Shut Down, der zum Abschalten des elektronischen Gerätes dient.

Durch die vorliegende Erfindung ist es möglich, den FPGA z.B. durch Laden von IP (Intellectual Property) Cores derart zu konfigurieren, dass an denselben elektrischen Anschlüssen bzw. Interfaces des elektronischen Gerätes je nach Applikation unterschiedliche Interfaces bzw. Sensoren bedient bzw. angeschlossen werden können, was bedeutet, dass z.B. analoge Signale, LVDT (Linear Variable Differential Transducer) etc. verarbeitet werden können.

Figur 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, wobei gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen sind, wie in Figur 1. Der oder die Sensoren sind über analoge und diskrete Inputs 50 direkt an den Microcontroller 30 angeschlossen.

Der Microcontroller 30 weist einen konfigurierbaren Daten-Konzentrator 33 auf.

Die Figuren zeigen die Verwendung des Gerätes 100 z.B. zur Ansteuerung eines nicht dargestellten Aktuators, wobei die Interfaces in einer Weise konfiguriert werden, dass der Aktuator vom Gerät 100 angesteuert und überwacht werden kann.

Die zum Betrieb der LVDTs benötigte Amplitude und Frequenz der Erregungsspannung wird über einen universellen analogen Ausgang mit variabler Spannung und Frequenz mit Hilfe eines im FPGA 20 realisierten Rechenverfahrens bereitgestellt. Zum Einlesen und Auswerten der LVDT Signalspannung, welche zur Bestimmung der LVDT Position benötigt werden, wird einer der uinversell verwendbaren analogen Eingänge (geeignet z.B. für Spannungsmessung, Strommessung, Frequenzmessung, Widerstandsmessung ...) im FPGA 20 unter Verwendung von LVDT spezifischen Auswertealgorithmen entsprechend konfiguriert. Der zur Ansteuerung im Aktuator befindindlichen Servo Ventile benötigte Steuerstrom wird über einen der universell verwendbaren analogen Ausgänge bereitgestellt, wobei der Steuerstrom vom FPGA 20 unter Verwendung anwendungsspezifischer Algorithmen eingestellt wird.

Die für dieses Ausführungsbeispiel benötigten Signale zur Sicherstellung der Integrität und Überwachung des Aktuators, werden über die universell verwendbaren analogen Eingänge (geeignet z.B. für Spannungsmessung, Strommessung, Frequenzmessung, Widerstandsmessung ...) des Microcontrollers 30 mit spezifischer Programmierung der Auswertealgorithmen verarbeitet. Im Ausführungsbeispiel handelt es sich um LCDT Signale und Strommessung der Servoventil-Ansteuerung. Die Ansteuerung des im Ausführungsbeispiel gezeigten Mode Selctor Valves, welches als Magnetventil ausgeführt ist, wird mittels einem von mehreren diskreten Ausgängen durchgeführt und kann z.B. im Fehlerfall auf Anforderung vom Mikrocontroller 30 unterbrochen werden. Die zum Betreiben des Aktuators aufbereiteten Signale werden über einen Datenbus zwischen Mikrocontroller 30 und FGPA 20 ausgetauscht und nach Bedarf über einen externen Datenbus zur Verfügung gestellt.