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Title:
ALARM SYSTEM FOR AN AT LEAST PARTIALLY ELECTRICALLY OPERATED MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/207178
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates, in particular, to a method for operating a first alarm system in a first operating mode of an at least partially electrically operated motor vehicle, which has a rechargeable battery for the electrical operation thereof, in particular a two- or four-wheel motor vehicle. In order to provide an improved method for operating an alarm system for an at least partially electrically operated motor vehicle, the following steps are proposed. In a first step, a monitoring is carried out via the motor vehicle to determine whether the motor vehicle is being electrically charged via a charging socket provided on the motor vehicle, and preferably accessible from outside for charging the rechargeable batter, even when the motor vehicle is closed. If the monitoring in the first step demonstrates that the motor vehicle is being electrically charged, in a third step, the first alarm system is operated in a second operating mode that is different from the first operating mode.

Inventors:
BAUDOUIN YANN (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/059927
Publication Date:
December 07, 2017
Filing Date:
April 26, 2017
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
B60Q9/00; B60L11/18; G08B21/18
Foreign References:
JP2010140451A2010-06-24
EP2730454A22014-05-14
US20120133326A12012-05-31
JPH10178701A1998-06-30
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

Verfahren zum Betrieb einer ersten Alarmanlage in einem ersten Betriebsmodus eines zumindest teilweise elektrisch angetriebenen Kraftfahrzeugs, das für seinen elektrischen Antrieb eine wieder aufladbare Batterie aufweist, insbesondere ein zwei- oder vierrädriges Kraftfahrzeug, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:

- in einem ersten Schritt wird eine Überwachung durch das Kraftfahrzeug vorgenommen, ob das Kraftfahrzeug über eine am Kraftfahrzeug vorgesehene Ladesteckdose, die vorzugsweise auch bei verschlossenem Kraftfahrzeug von außen zur Aufladung der wieder aufladbaren Batterie zugänglich ist, elektrisch geladen wird, und

- zeigt die Überwachung in dem ersten Schritt, dass das Kraftfahrzeug

elektrisch geladen wird, wird die erste Alarmanlage in einem dritten Schritt in einem zweiten sich von dem ersten Betriebsmodus unterscheidenden Betriebsmodus betrieben.

Verfahren zum Betrieb der ersten Alarmanlage nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Betriebsmodus der ersten Alarmanlage gegenüber dem ersten Betriebsmodus der ersten Alarmanlage ergänzende und/oder alternative Überwachungsmaßnahmen für das Kraftfahrzeug aufweist.

Verfahren zum Betrieb der ersten Alarmanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Rahmen des zweiten Betriebsmodus der ersten Alarmanlage eine in dem Kraftfahrzeug vorgesehene erste Einparkhilfe aktiviert wird, die die Annäherung einer Person und/oder eines Gegenstands an das Kraftfahrzeug detektiert.

4. Verfahren zum Betrieb der ersten Alarmanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Einparkhilfe mit einem ersten und einem zweiten Betriebsmodus versehen wird und der zweite Betriebsmodus der Einparkhilfe im Rahmen des zweiten Betriebsmodus der ersten Alarmanlage anstelle des ersten Betriebsmodus der ersten Einparkhilfe aktiviert wird.

5. Verfahren zum Betrieb der ersten Alarmanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Betriebsmodus der ersten Einparkhilfe einen ersten Schwellenwert für den Abstand einer sich nähernden Person und/oder eines sich nähernden Gegenstands aufweist bei dessen Unterschreiten die erste Alarmanlage des Kraftfahrzeugs betätigt wird.

6. Verfahren zum Betrieb der ersten Alarmanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schwellenwert für den Abstand einer sich nähernden Person und/oder eines sich nähernden Gegenstands des zweiten Betriebsmodus der Einparkhilfe einen Wert im Abstandsbereich von ca. 0 bis 50 cm zum Kraftfahrzeug beträgt, vorzugsweise ein Abstandsbereich von ca. 0 bis 20 cm o- der von ca. 0 bis 10 cm.

7. Verfahren zum Betrieb der ersten Alarmanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Einparkhilfe alternativ oder ergänzend mit auf Ultraschall basierenden Sensoren beruht, die bevorzugt zumindest in den Stoßfängern des Kraftfahrzeugs vorgesehen sind.

8. Verfahren zum Betrieb der ersten Alarmanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Einparkhilfe alternativ oder ergänzend Kamera-basiert ist, die bevorzugt zumindest eine Rückfahrkamera und/oder eine Frontkamera des Kraftfahrzeugs zur Erfassung einer sich nähernden Person und/oder eines sich nähernden Gegenstands aufweist.

9. Verfahren zum Betrieb der ersten Alarmanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Einparkhilfe alternativ oder er- gänzend Radar-basiert ist, die bevorzugt Nahbereichsmillimeterwellenradar verwendet und das besonders bevorzugt durch ein im Kraftfahrzeug vorgesehenes Abstandsregelsystem bereitgestellt wird.

10. Verfahren zum Betrieb der ersten Alarmanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine im Kraftfahrzeug vorgesehene Kamera mindestens ein Bild der Umgebung des Kraftfahrzeugs nach der Betätigung der ersten Alarmanlage und/oder dem Unterschreiten des Schwellenwerts des Abstands aufnimmt und dieses Bild bzw. die aufgezeichnete Bildfolge im Kraftfahrzeug gespeichert und/oder zu einem fahrzeugexternen Server-Computer übertragen wird, insbesondere zur Wiedergabe über ein Display im Kraftfahrzeug und/oder ein mobiles Display, wie das Display eines Smartphones.

1 1 . Fahrerassistenzsystem zur Bereitstellung eines Verfahrens zum Betrieb einer ersten Alarmanlage in einem Kraftfahrzeug, gekennzeichnet durch die Ausführung eines Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche.

12. Kraftfahrzeug mit einem Fahrerassistenzsystem zur Bereitstellung eines Verfahrens zum Betrieb einer ersten Alarmanlage in dem Kraftfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Fahrerassistenzsystem nach einem der vorstehenden Ansprüche aufweist.

13. Computerprogrammprodukt zur Steuerung mindestens eines Prozessors, der den Ablauf mindestens eines Schritts eines Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche bewirkt.

Description:
Alarmanlage für ein zumindest teilweise elektrisch angetriebenes Kraftfahrzeug

Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zum Betrieb einer ersten Alarmanlage in einem ersten Betriebsmodus eines zumindest teilweise elektrisch angetriebenen Kraftfahrzeugs, das für seinen elektrischen Antrieb eine wieder aufladbare Batterie aufweist, insbesondere ein zwei- oder vierrädriges Kraftfahrzeug, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 .

Unter einem zumindest teilweise elektrisch angetriebenen Kraftfahrzeug wird ein Kraftfahrzeug verstanden, das eine wieder aufladbare Batterie, z.B. eine Lithium-Ionen- Batterie, aufweist. Die wieder aufladbare Batterie treibt das Kraftfahrzeug im Fahrbetrieb bei seiner Fahrt über öffentliche Straßen über einen im Kraftfahrzeug vorgesehenen Elektromotor zumindest teilweise an, z.B. alternativ oder ergänzend zu einem Verbrennungsmotor oder einer Brennstoffzelle. Neben einem solchen Hybrid-Kraftfahr- zeug kann es sich bei einem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug auch um ein vollelektrisch angetriebenes Kraftfahrzeug handeln.

Bekannte Verfahren zum Betrieb einer Alarmanlage für ein zumindest teilweise elektrisch angetriebenes Kraftfahrzeug sind unbefriedigend.

Aufgabe der Erfindung ist insbesondere die Bereitstellung eines verbesserten Verfahrens zum Betrieb einer Alarmanlage für ein zumindest teilweise elektrisch angetriebenes Kraftfahrzeug.

Diese Aufgabe wird insbesondere durch ein Verfahren nach dem unabhängigen Patentanspruch gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche. Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum Betrieb einer ersten Alarmanlage in einem ersten Betriebsmodus eines zumindest teilweise elektrisch angetriebenen Kraftfahrzeugs, das für seinen elektrischen Antrieb eine wieder aufladbare Batterie aufweist, insbesondere ein zwei- oder vierrädriges Kraftfahrzeug.

Erfindungsgemäß sind die folgenden Schritte vorgesehen:

In einem ersten Schritt wird eine Überwachung durch das Kraftfahrzeug vorgenommen, ob das Kraftfahrzeug über eine am Kraftfahrzeug vorgesehene Ladesteckdose, die vorzugsweise auch bei verschlossenem Kraftfahrzeug bzw. bei einem verschlossenen Innenraum, verschlossener Motorhaube und verschlossenem Kofferraum des Kraftfahrzeugs, von außen zur Aufladung der wieder aufladbaren Batterie zugänglich ist, elektrisch geladen wird.

Zeigt die Überwachung in dem ersten Schritt, dass das Kraftfahrzeug elektrisch geladen wird, wird die erste Alarmanlage in einem dritten Schritt in einem zweiten sich von dem ersten Betriebsmodus unterscheidenden Betriebsmodus betrieben.

Bei einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass der zweite Betriebsmodus der ersten Alarmanlage gegenüber dem ersten Betriebsmodus der ersten Alarmanlage ergänzende und/oder alternative Überwachungsmaßnahmen für das Kraftfahrzeug aufweist.

Bei einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird im Rahmen des zweiten Betriebsmodus der ersten Alarmanlage eine in dem Kraftfahrzeug vorgesehene erste Einparkhilfe aktiviert, die die Annäherung einer Person und/oder eines Gegenstands an das Kraftfahrzeug detektiert.

Bei einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass die erste Einparkhilfe mit einem ersten und einem zweiten Betriebsmodus versehen wird und der zweite Betriebsmodus der Einparkhilfe im Rahmen des zweiten Betriebsmodus der ersten Alarmanlage anstelle des ersten Betriebsmodus der ersten Einparkhilfe aktiviert wird. Entsprechend einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass der zweite Betriebsmodus der ersten Einparkhilfe einen ersten Schwellenwert für den Abstand einer sich nähernden Person und/oder eines sich nähernden Gegenstands aufweist, bei dessen Unterschreiten die erste Alarmanlage des Kraftfahrzeugs betätigt wird.

Entsprechend einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens beträgt der erste Schwellenwert für den Abstand einer sich nähernden Person und/oder eines sich nähernden Gegenstands des zweiten Betriebsmodus der Einparkhilfe einen Wert im Abstandsbereich von ca. 0 bis 50 cm zum Kraftfahrzeug, vorzugsweise ein Abstandsbereich von ca. 0 bis 20 cm oder von ca. 0 bis 10 cm.

Bei einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass die erste Einparkhilfe alternativ oder ergänzend auf Ultraschall basierende Sensoren aufweist, die bevorzugt zumindest in den Stoßfängern des Kraftfahrzeugs vorgesehen sind.

Entsprechend einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die erste Einparkhilfe alternativ oder ergänzend Kamera-basiert, die bevorzugt zumindest eine Rückfahrkamera und/oder eine Frontkamera des Kraftfahrzeugs zur Erfassung einer sich nähernden Person und/oder eines sich nähernden Gegenstands aufweist.

Alternativ oder ergänzend ist entsprechend einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, dass die erste Einparkhilfe alternativ oder ergänzend Radar-basierte Sensoren aufweist, die bevorzugt Radarwellen im Nahbereichsmilli- meterwellenbereich sensieren und die besonders bevorzugt durch ein im Kraftfahrzeug vorgesehenes Abstandsregelsystem bereitgestellt werden.

Alternativ oder ergänzend ist bei einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, dass mindestens eine im Kraftfahrzeug vorgesehene Kamera mindestens ein Bild der Umgebung des Kraftfahrzeugs nach der Betätigung der ersten Alarmanlage und/oder dem Unterschreiten des Schwellenwerts des Ab- stands aufnimmt und dieses Bild bzw. die aufgezeichnete Bildfolge im Kraftfahrzeug gespeichert und/oder zu einem fahrzeugexternen Server-Computer übertragen wird, insbesondere zur Wiedergabe über ein Display im Kraftfahrzeug und/oder ein mobiles Display, wie das Display eines Smartphones.

Die Erfindung ermöglicht zudem ein Fahrerassistenzsystem zur Bereitstellung eines Verfahrens zum Betrieb einer ersten Alarmanlage in einem Kraftfahrzeug, bei dem das Fahrerassistenzsystem ein erfindungsgemäßes Verfahren ausführt.

Weiter ermöglicht die Erfindung ein Kraftfahrzeug mit einem Fahrerassistenzsystem zur Bereitstellung eines Verfahrens zum Betrieb einer ersten Alarmanlage in einem Kraftfahrzeug, bei dem das Fahrerassistenzsystem ein erfindungsgemäßes Verfahren ausführt.

Schließlich ermöglicht die Erfindung die Bereitstellung eines Computerprogrammprodukts zur Steuerung mindestens eines Prozessors, der den Ablauf mindestens eines Schritts eines erfindungsgemäßen Verfahrens bewirkt.