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Title:
ALIGNING AND MEASURING TEMPERATURES IN MELTING BY MEANS OF OPTICAL FIBRES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/005946
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for aligning measuring signals obtainable by means of optical fibres. The inventive method consists in arranging a reference material having a known reference temperature on the end of an optical fibre, heating said reference material to at least the reference temperature thereof, transferring the signal received by the optical fibre at the reference temperature to a measuring instrument in the form of an aligning signal and in comparing said signal with a theoretical reference temperature value, the difference therebetween being used for alignment. A corresponding device and the use thereof for calibrating or determining optical fibre attenuation is also disclosed.

Inventors:
CUYPERS JAN (BE)
STRAETEMANS MARC (BE)
Application Number:
PCT/EP2004/006828
Publication Date:
January 20, 2005
Filing Date:
June 24, 2004
Export Citation:
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Assignee:
HERAEUS ELECTRO NITE INT (BE)
CUYPERS JAN (BE)
STRAETEMANS MARC (BE)
International Classes:
G01J5/02; G01J5/08; G01J5/10; G01K11/32; G01K15/00; G01J5/00; (IPC1-7): G01K15/00; G01J5/04
Foreign References:
US6227702B12001-05-08
DE2758084A11979-06-28
DE4433685A11996-03-28
Other References:
EWAN B C R: "A STUDY OF TWO OPTICAL FIBRE PROBE DESIGNS FOR USE IN HIGH-TEMPERATURE COMBUSTION GASES", MEASUREMENT SCIENCE AND TECHNOLOGY, IOP PUBLISHING, BRISTOL, GB, vol. 9, no. 8, August 1998 (1998-08-01), pages 1330 - 1335, XP000848606, ISSN: 0957-0233
Attorney, Agent or Firm:
Kühn, Hans-christian (Schutzrechte Heraeusstrasse 12-14, Hanau, DE)
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Claims:
Verfahren zum Abgleichen und Messen in Schmelzen mittels optischer Fasern sowie Vorrichtung dazu und deren Verwendung Patentansprüche
1. Verfahren zum Abgleichen von Meßsignalen, die mit optischen Fasern erhalten werden, dadurch gekennzeichnet dass ein Referenzmaterial (3) mit einer bekannten Referenztemperatur an einem Ende einer optischen Faser (1) angeordnet wird, dass das Referenzmaterial (3) bis mindestens auf seine Referenztemperatur erwärmt wird, dass das von der Faser (1) bei Erreichen der Referenztemperatur aufgenommene Signal als Abgleichsignal einem Meßgerät (2) zugeführt und dort mit dem theoretischen Wert für die Referenztemperatur verglichen und die Differenz zum Abgleichen verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abgleichsignal als Wert einer elektrischen Spannung in einen Temperaturwert umgerechnet und danach mit dem theoretischen Wert für die Referenztemperatur verglichen wird.
3. Verfahren zum Messen einer Temperatur in Schmelzen mittels optischer Fasern (1), wobei nach einem Abgleichvorgang nach Anspruch 1 oder 2 die optischen Faser (1) in die Schmelze (6) getaucht und das erhaltene optische Signal als Wert der Temperatur der Schmelze (6) ausgewertet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Referenztemperatur des Referenzmaterials (3) kleiner ist als die Schmeiztemperatur der Schmelze (6).
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Referenzmaterial (3) in die zu messende Schmelze (6) getaucht und dort bis zur Referenztemperatur des Referenzmaterials (3) erwärmt wird und dass danach die Temperatur der Schmelze (6) gemessen wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass als optische Faser (1) Quarzglas oder Saphir benutzt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass als optische Faser (1) eine Kombination einer Kunststofffaser und/oder einer Quarzglasfaser mit Saphir benutzt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende der optischen Faser zumindest zeitweise in Vibration versetzt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es zum Kalibrieren oder zum Bestimmen der Dämpfung einer optischen Faser verwendet wird.
10. Vorrichtung zum Abgleichen von Meßsignalen, mit einer optischen Faser, mit einem Träger für die Faser und einem mit der optischen Faser verbundenen Messgerät zur Aufnahme eines von der optischen Faser abgegebenen Signa ! s, dadurch gekennzeichnet dass ein Referenzmaterial (3) mit einer bekannten Referenztemperatur an einem Ende der optischen Faser (1) angeordnet ist und dass das Messgerät (2) einen Komperator aufweist für das von der Faser (1) bei Referenztemperatur des Referenzmaterials (3) aufgenommene und dem Messgerät (2) als Abgleichsignal zugeführte Signal und für ein dem theoretischen Wert für die Referenztemperatur entsprechendes Signal und dass eine Auswerteeinheit zur Ausgabe und/oder Verarbeitung der Differenz zum Abgleichen vorgesehen ist.
11. Vorrichtung zum Messen einer Temperatur in Schmelzen mittels optischer Fasern, wobei eine Abgleichvorvorrichtung nach Anspruch 10 ein Eintauchende zum Eintauchen der optischen Faser (1) in die Schmelze (6) und eine Auswerteeinheit zur Auswertung des erhaltenen optischen und/oder elektrischen Signals als Wert für die Temperatur aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Referenzmaterial (3) das Ende der optischen Faser (1) zumindest an deren Stirnseite mindestens teilweise bedeckt und/oder dass das Referenzmaterial (3) längs des Endes der optischen Faser (1) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende der optischen Faser (1) zumindest teilweise eine freie Oberfläche aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Referenzmaterial (3) als kompakte Masse, als Draht, als Drahtgitter oder als Rohr ausgebildet ist.
15. Vorrichtung nacheinem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Faser (1) aus Quarzglas oder Saphir gebildet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Faser (1) eine Kombination einer Kunststofffaser und/oder einer Quarzglasfaser mit Saphir aufweist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Faser mit einem Vibrator verbunden ist. <BR> <BR> <P>18. Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 17 zum Kalibrieren oder zum Bestimmen der Dämpfung einer optischen Faser.
Description:
ABGLEICHEN UND MESSEN VON TEMPERATUREN IN SCHMELZEN MITTELS OPTISCHER FASERN Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abgleichen von Messsignalen, die mit optischen Fasern erhalten werden sowie eine entsprechende Messvorrichtung. Des weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Messen der Temperatur in Schmelzen mittels optischen Fasern, sowie eine Messvorrichtung und deren Verwendung. Dabei werden unter Schmelzen sowohl Schmelzen reiner Metalle wie Eisen, Kupfer oder Stahl oder Legierungen als auch Kryolithschmelzen, Salzschmelzen oder Glasschmeizen verstanden.

Derartige Vorrichtungen sind beispielsweise aus DE 199 34 299 A1 bekannt. Dabei wird ein Strahlungsdetektor zur Kalibrierung eines Meßsystems verwendet und ein zweiter Strahlungsdetektor zur Messung einer von einer Strahlungsquelle abgegebenen Strahlung.

Das Kalibrieren von Temperatursensoren ist beispielsweise aus GB 2 155 238 A und aus DE 195 32 077 Al bekannt. Hier A1 bekannt. Hier wird eine isoliert von einer Thermoelementspitze angeordnete Referenzma#e zur Kalibrierung benutzt. Dies ist notwendig, um eine einwandfreeie Funktion des Thermoelements zu gewährleisten und seine Zerstörung zu verhindern. Derartige zerstörende Effekte sind beispielsweise in US 3 499 310 beschrieben. Hier ist ausdrücklich offenbart, dass das Thermoelement beispielsweise durch eine Beschichtung vor chemischen Reaktionen mit dem Referenzmaterial geschützt ist.

Andere Vorrichtungen sind beispielsweise in JP 63125906, US 4,576, 486 und US 5,364, 186 offenbart.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren zum Abgleichen von Messsignalen und eine entsprechende Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens bereitzu- stellen, die einfach und zuverlässig funktionieren.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe für das Verfahren dadurch gelöst, dass ein Referenzmaterial mit einer bekannten Referenztemperatur an einem Ende einer optischen Faser angeordnet wird, dass das Referenzmaterial bis mindestens auf seine Referenztemperatur erwärmt wird, dass das von der Faser bei Erreichen der Referenztemperatur aufgenommene Signal als Abgleichsignal einem Messgerät zugeführt und dort mit dem theoretischen Wert für die Referenztemperatur verglichen und die Differenz zum Abgleichen verwendet wird. Insbesondere kann das Ende der optischen Faser mit dem Referenzmaterial in eine Metallschmelze, beispielsweise eine Eisen-oder Stahlschmelze eingetaucht und dort erwärmt werden. Dies Signalaufnahme erfolgt in prinzipiell bekannter Weise, wobei insbesondere das Kalibriersignal als Wert einer elektrischen Spannung in einen Temperaturwert umgerechnet wird und danach mit dem theoretischen Wert für die Referenztemperatur verglichen wird. Das Referenzmaterial ist dabei unmittelbar an dem Ende der optischen Faser angeordnet, das heißt, ohne die nach dem Stand der Technik notwendigen Isolationsanordnungen zwischen der Faser und dem Referenzmaterial.

Das erfindungsgemäße Temperaturmessverfahren besteht darin, dass nach oder bei einem erfindungsgemäßen Abgleichvorgang die optische Faser in die Schmelze getaucht und das erhaltene optische Signal als Wert der Temperatur der Schmelze ausgewertet wird. Durch die zeitliche Nähe zum Abgleich ist eine hohe Genauigkeit der Messung der Temperatur möglich.

Vor jeder Temperaturmessung ist ein Abgleich möglich ohne zusätzlichen Aufwand.

Insbesondere ist es vorteilhaft, dass die Referenztemperatur des Referenzmaterials kleiner ist als die Schmelztemperatur der Schmelze. Zweckmäßig ist es weiterhin, dass das Referenzmaterial in die zu messende Schmelze getaucht und dort bis zur Referenztemperatur des Referenzmaterials erwärmt wird und dass danach die Temperatur der Schmelze gemessen wird.

Vorteilhaft ist es, dass als optische Faser Quarzglas und/oder Saphir benutzt wird, da dadurch eine Messung in Schmelzen bei hohen Temperaturen erfolgen kann. Des weiteren ist es zweckmäßig, dass als optische Faser eine Kombination einer Kunststofffaser und/oder einer Quarzglasfaser mit Saphir benutzt wird. Auch die Kombination einer Kunststofffaser mit Quarz- glas ist es möglich.

Um eine Unterkühlung der Schmelze z. B. beim Abkühlen zu vermeiden, kann das Ende der Faser, das mit dem Referenzmaterial Kontakt hat, in Vibration versetzt werden. Die Vibration erfolgt zumindest zeitweise, zweckmäßig beim Abkühlen der Schmelze.

Das erfindungsgemäße Verfahren kann zum Kalibrieren oder zum Bestimmen der Dämpfung der optischen Faser verwendet werden.

Die Referenztemperatur kann die Schmelztemperatur eines reinen Metalls sein, falls als Referenzmaterial ein solches verwendet wird. Bei Verwendung von Legierungen als Referenzmaterial kann als Referenztemperatur die Liquidustemperatur, die Solidustemperatur oder der eutektische Punkt beispielsweise verwendet werden. Nach dem Planckschen Gesetz ist möglich, Kalibrierkurven über mehr als 500 °C zu extrapolieren. Beispielsweise kann also die Kalibration mit Silber als Referenzmaterial bei einer Temperatur von 961, 8'C erfolgen, wobei hohe Genauigkeiten selbst bei Messungen in Eisenschmeizen bei etwa 1. 550 °C erreichbar sind.

Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung zum Abgleichen von Messsignalen eine optische Faser, einen Träger für die Faser und ein mit der optischen Faser verbundenes Messgerät zur Aufnahme eines von der optischen Faser abgegebenen Signals auf und ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Referenzmaterial mit einer bekannten Referenztemperatur an einem Ende der optischen Faser (unmittelbar) angeordnet ist und dass das IViessgerät einen Komparator aufweist für das von der Faser bei Referenztemperatur des Referenzmaterials aufgenommene und dem Messgerät als Abgleichsignal zugeführte Signal und für ein dem theoretischen Wert für die Referenztemperatur entsprechendes Signal und das eine Auswerteeinheit zur Ausgabe und/oder Verarbeitung der Differenz zum Abgleichen vorgesehen ist. Durch die direkte Anordnung des Referenzmaterials am Ende der optischen Faser ist eine hohe Genauigkeit der Messung bei einfachem Aufbau erzielbar.

Die Aufgabe wird für eine Vorrichtung zum Messen einer Temperatur in Schmelzen mit optischen Fasern dadurch gelöst, dass eine erfindungsgemäße Abgleichvorrichtung ein Eintauchende zum Eintauchen der optischen Faser in die Schmelze und eine Auswerteeinheit zur Auswertung des erhaltenen optischen und/oder elektrischen Signals als Wert für die Temperatur aufweist.

Für die Vorrichtungen ist es zweckmäßig, dass das Referenzmaterial das Ende der optischen Faser zumindest an deren Stirnseite mindestens teilweise bedeckt und/oder dass das Referenzmaterial längs des Endes der optischen Faser angeordnet ist, da dadurch eine optimale Signalaufnahme ermöglicht wird. Zweckmäßig ist es weiterhin, dass das Ende der optischen Faser zumindest teilweise eine freie Oberfläche zur Aufnahme von Strahlung aufweist. Insbesondere ist es vorteilhaft, dass das Referenzmaterial als kompakte Masse, als Draht, als Drahtgitter oder als Rohr ausgebildet ist und dass die optische Faser aus Quarzglas und/oder Saphir gebildet ist. Des weiteren kann es vorteilhaft sein, dass die optische Faser eine Kombination einer Kunststofffaser und/oder einer Quarzglasfaser mit Saphir aufweist. Auch die Kombination einer Kunststofffaser mit Quarzglas ist möglich.

Zur Vermeidung von Unterkühlung der Schmelze ist an der optischen Faser oder deren Träger oder der Faserführung ein Vibrator vorgesehen, mit dem die Faser, insbesondere deren mit dem Referenzmaterial kontaktiertes Ende vibriert werden kann.

Erfindungsgemäß wird die Vorrichtung zum Kalibrieren oder zum Bestimmen der Dämpfung (also der Leitungsverluste) einer optischen Faser verwendet. Der Begriff Abgleichen bedeutet in diesem Fall ! Kalibrieren oder Bestimmen der Dämpfung.

Nachfolgend wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Dabei zeigt : Fig. 1 die schematische Darstellung einer Messanordnung, Fig. 2 einen detaillierten Querschnitt durch die optische Faser, Fig. 3 einen Querschnitt durch das Eintauchende der erfindungsgemäßen Mess-bzw.

Abgleichvorrichtung und Fig. 4 eine Messkurve.

Eine optische Faser 1 ist mit einem Ende mit einem Messgerät 2 verbunden. Der Träger kann aus Pappe oder aus einem anderen Material wie Stahl oder Keramik bestehen. Das Messgerät 2 erfasst die von der optischen Faser 1 hinzugeleiteten Signale und ist in der Lage, ein Signal mit einem theoretischen Referenzwert zu vergleichen. Auf diese Weise wird ein von einem Fee- ferenzmaterial 3, welches an dem anderen Ende der optischen Faser 1 angeordnet ist, erzeugt wird, mit einem in dem Messgerät 2 gespeicherten theoretischen Referenzwert, beispielsweise der Referenztemperatur, verglichen. Eine eventuell vorhandene Differenz zwischen den beiden Werten wird zur Kalibrierung des Messgerätes benutzt. Das Messgerät 2 enthält mithin eine Auswerteeinheit zur Ausgabe und/oder Verarbeitung der Daten. Für den Fall, dass als Refe- renzmaterial 3 ein reines Metall, beispielsweise Silber, verwendet wird, dient als Referenztem- peratur die Schmelztemperatur des Metalls, z. B. des Silber mit 961, 8°C.

Die optische Faser 1 wird von einem Träger 4 gehalten und durch diesen hindurch geleitet. Zur freien Beweglichkeit der optischen Faser 1 ist diese in einer Schleife 5 dem Messgerät 2 zugeführt. Das an einem Ende der optischen Faser 1 angeordnete Referenzmaterial 3 wird in eine Metallschmelze 6 (beispielsweise innerhalb eines Schmelzofens) eingetaucht. Die Metallschmelze 6 ist beispielsweise eine Eisen-oder Stahlschmelze, das Referenzmaterial 3 ist in diesem Fall beispielsweise Silber. Die Referenztemperatur ist die Schmelztemperatur des Silber, sie ist kleiner als die Schmeiztemperatur der Eisen-oder Stahlschmelze. Das Ende der optischen Faser 1 mit dem Referenzmaterial 3 wird mit Hilfe des Trägers 4 in die Metallschmelze 6 eingetaucht. Dort erwärmt sich das Referenzmaterial 3 zunächst auf seine Schmelztemperatur. Hierbei wird das durch die optische Faser 1 dem Messgerät 2 zugeleitete Signal mit dem entsprechenden theoretischen Signalwert verglichen und auf diese Weise das Messgerät 2 kalibriert. Nach dem Aufschmelzen des Referenzmaterials 3 erwärmt sich dieses weiter bis auf die aktuelle Schmelztemperatur der Metallschmeize 6. Das dabei von der optischen Faser 1 an das Messgerät 2 geleitete Signal wird ausgewertet, beispielsweise in ein elektrisches, einer Temperatur entsprechenden elektrischen Wert umgewandelt und im Messgerät 2 weiterverarbeitet. Das elektrische Signal kann in einen optisch angezeigten Temperaturwert umgewandelt werden. Auf diese Weise wird zunächst das Messgerät 2 kalibriert und danach wird die ale aelle Temperatur der Metallschmelze 6 gemessen. In Fig. 4 ist der Temperaturverlauf während dieser aufeinander folgenden Verfahrensschritte gekennzeichnet. Dabei gibt der zunächst gewonnene Piateauwert die Schmelztemperatur des Referenzmaterials 3 (Si) ber) wieder und der folgende Piateauwert die Temperatur der Metallschmelze 6. An dem Träger 4 ist eine in der Figur nicht dargestellte Vibrationseinrichtung starr angeordnet. Derartige Vibrationseinrichtungen sind zum Beispiel aus DE 44 33 685 A1 bekannt.

Figur 2 zeigt einen Querschnitt durch das zum Eintauchen in eine Metallschmeize bestimmte Ende der optischen Faser 1. Die optische Faser 1 weist eine Hülle (Cladding) 7 und einen Kern 8 auf. An ihrem Ende ist die optische Faser 1 von dem Referenzmaterial 3 sowohl seitlich als auch stirnseitig umgeben. Das Referenzmaterial 3 ist in den Fachmann geläufiger Weise gehal- tert. Die Halterung erfolgt beispielsweise in der in Fig. 3 dargestellten Weise innerhalb eines einseitig geschlossenen Quarzrohres 9, welches das Eintauchende der optischen Faser 1 mit dem Referenzmaterial 3 umgibt. Die optische Faser 1 ist dabei durch ein Keramikrohr 10, bei- spielweise Alsint, geführt. Das Keramikrohr 10 ist mittels Zement, beispielsweise LiSi02 Zement 14 in zwei konzentrisch angeordneten weiteren Keramikrohren 11 ; 12 fixiert. Diese Keramikroh- re können ebenfalls aus Alsint gebildet sein. Die Keramikrohre 10 ; 11 ; 12 sind an einem Kon- taktblock 13 fixiert, durch den hindurch die optische Faser 1 geführt ist. Der Kontaktblock 13 ist mit dem Trägerrohr 4 verbunden (in Fig. 3 nicht dargestellt). Dabei ist das Keramikrohr 12 in dem offenen Ende des Trägerrohres 4 beispielsweise mittels Zement fixiert. Die Öffnungen am Ende des Keramikrohres 12 sind mit Zement 14 ; 15 verschlossen. Innerhalb des Keramikrohrs 11 kann zur Fixierung der darin befindlichen Elemente ebenfalls Zement 16 eingesetzt werden.

Der Kontaktblock 13 mit seinem Anschlußteil 17 dient unter anderem auch als optische Verbin- dung.