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Title:
ALKOXYLATED DENDRIMERS, AND USE THEREOF AS BIODEGRADABLE DEMULSIFIERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/003260
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is the use of alkoxylated dendrimers which have a molecular weight of 2400 to 100,000 g/mole and are alkoxylated with C2-C4 alkylene oxide groups or a mixture of such alkylene oxide groups such that the alkoxylated dendrimer is provided with an alkoxylation rate of 1 to 100 alkylene oxide units per free OH group, for breaking oil/water emulsions at quantities of 0.0001 to 5 percent by weight relative to the oil content of the emulsion that is to be demulsified.

Inventors:
LEINWEBER DIRK (DE)
FEUSTEL MICHAEL (DE)
WASMUND ELISABETH (DE)
GRUNDNER HEIDI (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/006651
Publication Date:
January 13, 2005
Filing Date:
June 19, 2004
Export Citation:
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Assignee:
CLARIANT GMBH (DE)
LEINWEBER DIRK (DE)
FEUSTEL MICHAEL (DE)
WASMUND ELISABETH (DE)
GRUNDNER HEIDI (DE)
International Classes:
B01D17/04; C08G63/20; C08G63/60; C08G63/91; C10G33/04; (IPC1-7): C10G33/04; C08G63/12; C08G83/00
Domestic Patent References:
WO2003062306A12003-07-31
Foreign References:
US4737550A1988-04-12
US5445765A1995-08-29
US4558120A1985-12-10
Attorney, Agent or Firm:
Mikulecky, Klaus (Patente Marken, Lizenze, Am Unisys-Park 1 Sulzbach, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verwendungaikoxyiierter Dendhmere mit einem Molekulargewicht von 2400 bis 100. 000gSmol, die mit C2C4Alkylenoxidgruppen oder einer Mischung solcher Alkylenoxidgruppen alkoxyliert sind, so dass das alkoxylierte Dendrimer einen Alkoxylierungsgrad von 1 bis 100 Alkylenoxideinheiten pro freier OHGruppe aufweist, zur Spaltung von ÖI/WasserEmulsionen, in Mengen von 0,0001 bis 5 Gew.%, bezogen^2Sauf den Ölgehalt der zu spaltenden Emulsion.
2. Verwendung gemäß Anspruch 1, wobei es sich bei dem Dendrimer um dendritische Polyester basierend auf einem mono, dioder polyfunktionellen Startalkohol und einer Carbonsäure als dendritische Wachstumskomponente, die wenigstens zwei Hydroxygruppen aufweist, handelt.
3. Verwendung gemäß Anspruch 1 und/oder 2, wobei es sich bei dem verwendeten Startalkohol um Bis (trimethylolpropan), Bis (trimethylolethan), Dipentaerythrit, Pentaerythrit, Alkoxyliertes Pentaerythrit, Trimethylolethan, Trimethylolpropan, Alkoxyliertes Trimethylolpropan, Glycerin, Diglycerin, Triglycerin, Polyglycerin, Neopentylglykol, Dimethylolpropan, Sorbitol oder Mannitol handelt.
4. Verwendung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, wobei es sich bei der Carbonsäure zum dendritischen Kettenwachstum um Dimethylolpropansäure, a, aBis (hydroxymethyl) butansäure, a, a, aTris (hydroxymethyl) ethansäure, a, aBis (hydroxymethyl) pentansäure, a, aBis (hydroxy) propansäure oder 3,5Dihydroxybenzoesäure handelt.
5. Verwendung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, wobei die alkoxylierten Dendrimere ein Molekulargewicht von 10000 bis 50.000 g/mol aufweisen.
6. Verwendung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, bei denen der mittlere Alkoxylierungsgrad zwischen 1 und 70 Alkylenoxideinheiten pro freier OHGruppe beträgt.
7. Verwendung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, worin das Alkylenoxid Ethylenoxid oder Propylenoxid ist.
8. Verwendung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, worin eine Mischalkoxylierung mit Ethylenoxid und Propylenoxid im Verhältnis von 1 : 2 bis 1 : 10 vorliegt.
9. Verwendung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, wobei die alkoxylierten Dendrimere mittels BisphenolAdiglycidylether, Butan1,4 dioldiglycidylether, Hexan1, 6dioldiglycidylether, Ethylenglykoldiglycidylether, Cyclohexandimethanoldiglycidylether, Resorcindiglycidylether, Glycerindiglycidylether, Glycerintriglycidylether, Glycerinpropoxylattriglycidylether, Polyglycerinpolyglycidylether, pAminophenoltriglycidylether, Polypropylenglykoldiglycidylether, Pentaerythrittetraglycidylether, Sorbitolpolyglycidylether, Trimethylolpropantriglycidylether, Castoröltriglycidylether, Diaminobiphenyltetraglycidylether, Sojaölepoxid, Adipinsäure, Maleinsäure, Phthalsäure, Maleinsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid, Dodecylbernsteinsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid, Trimellitsäureanhydrid, Pyromellitsäureanhydrid, Dimethoxydimethylsilan, Diethoxydimethylsilan, Toluoldiisoyanat, Diphenylmethandiisocyanat vernetzt werden. GEÄNDERTE ANSPRÜCHE [beim Internationalen Büro am 28 September 2004 (28.09. 04) eingegangen ; ursprüngliche Ansprüche 19 durch neue Ansprüche 19 ersetzt (2 Seiten)] 1. Verwendung aikoxylierter Dendrimere, welche dendritische Polyester sind, mit einem Molekulargewicht von 2400 bis 100 000 g/mol, die mit C2C4 Alkylenoxidgruppen oder einer Mischung solcher Alkylenoxidgruppen alkoxyliert sind, so dass das alkoxylierte Dendrimer einen Alkoxylierungsgrad von 1 bis 100 Alkylenoxideinheiten pro freier OHGruppe aufweist, zur Spaltung von ÖlMlasser Emulsionen, in Mengen von 0, 0001 bis 5 Gew.%, bezogen auf den Ölgehalt der zu spaltenden Emulsion.
10. 2 Verwendung gemäß Anspruch 1, wobei es sich bei dem Dendrimer um dendritische Polyester basierend auf einem mono, dioder polyfunktionellen Stertalkohol und einer Carbonsäure als dendritische Wachstumskomponente. die wenigstens zwei Hydroxygruppen aufweist, handelt.3 Verwendung gemäß nspruch 1 und/oder 2, wobei es sich bei dem verwendeten Startalkohol um Bis (trimethylolpropan), Bis (trimethylolethan), Dipentaerythrit, Pentaerythrit, Alkoxyliertes Pentaerythrit, Trimethylolethan, Trimethylolpropan, Alkoxyliertes Trimethylolpropan, Glycerin, Diglycerin, Triglycerin, Polyglycerin, Neopentylglykol, Dimethylolpropan, Sorbitol oder Mannitol handelt. 4 Verwendung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, wobei es sich bei der Carbonsäure zum dendritischen Kettenwachstum um Dimethylolpropansäure, a, αBis(hydroxymethyl)butansäure, a, a, a Tris (hydroxymethyl) ethansäure, a, ais (hydroxymethyl) pentansäure, a, αBis (hydroxy) propansäure oder 3,5Dihydroxybenzoesäure handelt, 5. Verwendung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, wobei die alkoxylierten Dendrimere ein Molekulargewicht von 10000 bis 50.000 g/mol aufweisen.
11. 6 Verwendung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, bei denen der mittlere Alkoxylierungsgrad 2wischen 1 und 70 Alkylenoxideinheiten pro freier OHGruppe beträgt.
12. 7 Verwendung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, worin das Alkylenoxid Ethylenoxid oder Propylenoxid ist.
13. 8 Verwendung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, worin eine Mischalkoxylierung mit Ethylenoxid und Propylenoxid im Verhältnis von 1 : 2 bis't : 10 vorliegt.
14. 9 Verwendung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, wobei die alkoxylierten Dendrimere mittels BisphenolAdiglycidylether, Butan1,4 dioldiglycidylether, Hexan1, 6dioldiglycidylether, Ethytenglykoldiglycidylether, <BR> <BR> <BR> Cyclohexandimethanoldiglycidylether, Resorcindiglycidylether,<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> Glycerindiglycidylether, Glycerintriglycidylether, Glycetinpropoxylattriglycidylether. Polyglycerinpolyglycidylether, pAminophenoltriglycidylether, Polypropylenglykoldigfycidylether, Pentaerythrittetraglycidylether, Sorbitolpolyglycidylether, Trimethylolpropantriglycidylether, CastorÖltriglycidylether, Diaminobiphenyltetraglycidylether, Sojaölepoxid, Adipinsäure, Maleinsäure, Phthalsäure, Maleinsäureanhydrid, Bemsteinsäureanhydrid, Dodecylbernsteinsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid, <BR> <BR> <BR> Trimellitsäureanhydrid, Pyromellitsäureanhydrid, Dimethoxydimethylsilan,<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> Diethoxydimethylsilan, Toluoldiisoyanat, piphenylmethandiisocyanat vernetzt werden.
Description:
Beschreibung Alkoxylierte Dendrimere und ihre Verwendung als biologisch abbaubare Emulsionsspalter Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung alkoxylierter Dendrimere zur Spaltung von Wasser : Öl-Emulsionen, insbesondere in der Rohölgewinnung.

Rohöl fällt bei seiner-Förderung als Emulsion mit Wasser an. Vor der Weiterverarbeitung des Rohöls müssen diese Rohölemulsionen in den Öl-und den Wasseranteil gespalten werden. Hierzu bedient man sich im allgemeinen sogenannter Erdölemulsionsspalter. Es handelt sich bei Erdölemulsionsspaltern um grenzflächenaktive polymere Verbindungen, die in der Lage sind, innerhalb kurzer Zeit die erforderliche Trennung der Emulsionsbestandteile zu bewirken.

Als Erdölemulsionsspalter sind in US-4 321 146 Alkylenoxid-Blockcopolymere und in US-5 445 765 alkoxylierte Polyethylenimine offenbart. Diese können als einzelne Komponenten, in Mischungen mit anderen Emulsionsspaltern, oder auch als vernetzte Produkte eingesetzt werden. Vernetzungen werden beispielsweise mittels Umsetzungen von alkoxylierten niedermolekularen Alkoholen (wie z. B.

Glycerin oder Pentaerythrit) oder alkoxylierten Alkylphenolformaldehydharzen mit bifunktionellen Verbindungen wie Diepoxiden oder Diisocyanaten durchgeführt.

Solche vernetzten Verbindungen werden in US-5 759 409 und US-5 981 687 offenbart.

US-4 558 120 und US 4 737 550 beschreiben engmaschige sternförmige Polymere (Amidoamin-Dendrimere), die/als wasserlösliche Demulgatoren (genauer : Deoiler) für Rohöl/Wasser-Emulsionen eingesetzt werden können.

Diese Produkte wurden weder alkoxyliert noch zur Spaltung von Wasser/Rohöl- Emulsionen eingesetzt.

Die Verwendung von alkoxylierten, alkylierten bzw. veresterten dendritischen Polyestern (insbesondere Boltornee der Firma Perstorp) wird in US-6 114 458

beschrieben. Die Produkte sollen unter anderem als Härter für wärmehärtende Harze, als Viskositätsmodifikatoren für lineare Polymere oder als Stabilisatoren für Suspensionen und Emulsionen geeignet sein.

Die unterschiedlichen Eigenschaften (z. B. Asphalten-, Paraffin-und Salzgehalt, chemische Zusammensetzung der natürlichen Emulgatoren) und Wasseranteile verschiedener Rohöle machen es unabdingbar, die bereits vorhandenen Erdölemulsionsspalter weiter zu entwickeln. Insbesondere steht eine niedrige Dosierrate und breite Anwendbarkeit des einzusetzenden Erdölemulsionsspalters neben der anzustrebenden höheren Effektivität aus ökonomischer und ökologischer Sicht im Vordergrund. Weiterhin werden zunehmend Emulsionsspalter benötigt, die eine gute biologische Abbaubarkeit sowie eine geringe Bioakkumulation aufweisen, um die in Diskussion geratenen Produkte auf Alkylphenolbasis zu ersetzen.

Es ergab sich somit die Aufgabe, neue alkylphenolfreie Erdölemulsionsspalter zu entwickeln, die den bereits bekannten Produkten in der Wirkung überlegen sind, in noch niedrigerer Dosierung eingesetzt werden können und eine bessere biologische Abbaubarkeit aufweisen.

Es stellte sich überraschenderweise heraus, dass alkoxylierte dendritische Polyester (Dendrimere) bereits bei sehr niedriger Dosierung eine ausgezeichnete Wirkung als Erdölemulsionsspalter zeigen. Zudem zeigten sie deutlich bessere biologische Abbaubarkeiten nach OECD 306 im Vergleich zu vielen herkömmlichen kommerziellen Emulsionsspaltern.

Gegenstand der Erfindung ist daher die Verwendung alkoxylierter Dendrimere mit einem Molekulargewicht von 2400 bis 100.000 g/mol, die mit C2-C4- Alkylenoxidgruppen oder einer Mischung solcher Alkylenoxidgruppen alkoxyliert sind, so dass das alkoxylierte Dendrimer einen Alkoxylierungsgrad von 1 bis 100 Alkylenoxideinheiten pro freier OH-Gruppe aufweist, zur Spaltung von Öl/Wasser- Emulsionen, in Mengen von 0,0001 bis 5 Gew. -%, bezogen auf den Ölgehalt der zu spaltenden Emulsion.

Diese alkoxylierten Dendrimere sind bevorzugt aus Dendrimeren durch Alkoxylierung derfreien OH-Gruppen mit einem C2-C4-Alkylenoxid oder einer Mischung solcherAlkylenoxide im molaren Überschuss erhältlich, so dass das alkoxylierte Dendrimerden genannten Alkoxylierungsgrad aufweist. Dendrimere sind auch kommerzieli-erhältlich. Besonders bevorzugt ist die Verwendung von Boltorno H20 und-Hß10 (Perstorp).

Die Herstellung unddie molekularen Strukturen der erfindungsgemäß verwendeten Dendrimere sind in US-5 418 301 umfassend beschrieben. Es handelt sich hierbei um dendritische Polyester, die aus einem zentralen Startmolekül (in der Regel ein Di-oder Polyol) und anschließender sukzessiver Mehrfach-Veresterung mit einer zwei weitere reaktive Gruppen besitzenden Carbonsäure (wie beispielsweise Dimethylolpropansäure) aufgebaut werden. Abb.

1 zeigt das Reaktionsprinzip.

Abb. 1 : Prinzipieller Aufbau dendritischer Polyester durch Umsetzung von Trimethylolpropan und 2, 2-Dimethylolpropansäure Die zur Alkoxylierung verwendeten Dendrimere sind dendritische Polyester, im allgemeinen basierend auf einem mono-, di-oder polyfunktionellen Startalkohol und einer Carbonsäure, die wenigstens zwei Hydroxygruppen aufweist, als dendritische Wachstumskomponente. Bei dem verwendeten Startalkohol handelt es sich vorzugsweise um Bis (trimethylolpropan), Bis (trimethylolethan), Dipentaerythrit, Pentaerythrit, alkoxyliertes Pentaerythrit, Trimethylolethan, Trimethylolpropan, alkoxyliertes Trimethylolpropan, Glycerin, Diglycerin, Triglycerin, Polyglycerin, Neopentylglykol, Dimethylolpropan, Sorbitol oder Mannitol.

Bei der Carbonsäure, die zum dendritischen Kettenwachstum führt, handelt es sich vorzugsweise um Dimethylolpropansäure, a, a-Bis (hydroxymethyl) butansäure, a, a, a-Tris (hydroxymethyl) ethansäure, a, a-Bis (hydroxymethyl) pentansäure, a, a-Bis (hydroxy) propansäure oder 3,5-Dihydroxybenzoesäure.

Die sternförmigen monodispersen Dendrimere werden mit einem oder mehreren C2-C4-Alkylenoxiden, vorzugsweise Ethylenoxid (EO) oder Propylenoxid (PO), alkoxyliert. Das Alkoxylierungsmittel wird im molaren Überschuss angewandt. Die Alkoxylierung erfolgt, wie im Stand der Technik bekannt, durch Umsetzung der Dendrimere mit einem Alkylenoxid unter erhöhtem Druck von im allgemeinen 1,1 bis 20 bar bei Temperaturen von 50 bis 200°C. Die Alkoxylierung erfolgt an den freien OH-Gruppen der Dendrimere. Es wird so viel Alkylenoxid eingesetzt, dass der mittlere Alkoxylierungsgrad zwischen 1 und 100 Alkylenoxideinheiten pro freier OH-Gruppe liegt. Unter mittlerem Alkoxylierungsgrad wird hier die durchschnittliche Zahl von Alkoxyeinheiten verstanden, die an jede freie OH- Gruppe angelagert wird. Er liegt vorzugsweise bei 2 bis 70, insbesondere bei 5 bis 50, speziell bei 20 bis 40.

Vorzugsweise wird die Alkoxylierung erst mit PO und dann mit EO durchgeführt.

Das Verhältnis von EO zu PO im alkoxylierten Dendrimer liegt vorzugsweise zwischen 1 : 1 und 1 : 10, insbesondere 1 : 2 bis 1 : 10. Erfindungsgemäß kann die

Alkoxylierung allerdings auch in umgekehrter Reihenfolge, erst EO, dann PO oder mit einer MischungBus PO und EO erfolgen.

Das nach Alkoxylierung erhaltene Dendrimer hat vorzugsweise ein MolekulargewichtMvoht2. 400 bis 80. 000 Einheiten, insbesondere von 10.000 bis 50.000 Einheiten, , speziell 15.000 bis 30.000.

Die nach dem beschriebenen Verfahren hergestellten alkoxylierten Dendrimere werden beispielhaft auf Basis eines Dendrimers aus Trimethylolpropan und 2,2- Dimethylolpropansäure durch folgende Struktur wiedergegeben (Formel 1) : (AO) x-O-Reste stehen für die alkoxylierten OH-Gruppen, worin AO eine C2-C4- Alkylenoxideinheit und x die Alkoxylierungsgrade darstellen. n und m stehen für den entsprechenden Kondensationsgrade von 2, 2-Dimethylolpropansäure und sind detailliert in US-5 418 301 beschrieben.

Ein bevorzugter Gegenstand vorliegender Erfindung ist die Verwendung der alkoxylierten Dendrimere als Spalter für Öl/Wasser-Emulsionen in der Erdölförderung.

Erfindungsgemäß können die alkoxylierten Dendrimere zur Erhöhung des Molekulargewichts und damit zur Verbesserung der Spalteigenschaften mit multifunktionellen Vernetzern wie im Stand der Technik bekannt umgesetzt werden.

Folgende Vernetzer sind besonders bevorzugt : Bisphenol-A-diglycidylether, Butan-1, 4-dioldiglycidylether, Hexan-1,6- dioldiglycidylether, Ethylenglykoldiglycidylether, Cyclohexandimethanoldiglycidylether, Resorcindiglycidylether, Glycerindiglycidylether, Glycerintriglycidylether, Glycerinpropoxylattriglycidylether, Polyglycerinpolyglycidylether, p-Aminophenoltriglycidylether, Polypropylenglykoldiglycidylether, Pentaerythrittetraglycidylether, Sorbitolpolyglycidylether, Trimethylolpropantriglycidylether, Castoröltriglycidylether, Diaminobiphenyltetraglycidylether, Sojaölepoxid, Adipinsäure, Maleinsäure, Phthalsäure, Maleinsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid, Dodecylbernsteinsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid, Trimellitsäureanhydrid, Pyromellitsäureanhydrid, Dimethoxydimethylsilan, Diethoxydimethylsilan, Tetraalkoxysilane, Toluoldiisoyanat, Diphenylmethandiisocyanat.

Die genannten Vernetzer bzw. chemisch verwandte Verbindungen werden bevorzugt im Bereich von 0,1-10, besonders bevorzugt 0,5-5 und speziell 1,0-2, 5 Gew.-%, bezogen auf das alkoxylierte Dendrimer, eingesetzt.

Zur Verwendung als Erdölemulsionsspalter werden die alkoxylierten Dendrimere den Wasser-ÖI-Emulsionen zugesetzt, was vorzugsweise in Lösung geschieht. Als Lösungsmittel für die alkoxylierten Dendrimere werden paraffinische oder aromatische Lösungsmittel bevorzugt. Die vernetzten alkoxylierten Dendrimere werden in Mengen von 0,0001 bis 5, vorzugsweise 0,0005 bis 2, insbesondere 0,0008 bis 1 und speziell 0,001 bis 0,1 Gew. -% bezogen auf den Ölgehalt der zu spaltenden Emulsion verwendet.

Allgemeine Versuphsvorschriften für die Alkoxylierung Ethylenoxid Die in den folgenden ; Beispielen genannten Dendrimere wurden in einen 1 I-Glasautoklaven. eingebracht und der Druck im Autoklaven mit Stickstoff auf ca.

0,2 bar Überdruck eingestellt. Es wurde langsam auf 140°C aufgeheizt und nach Erreichen dieser Temperatur der Druck erneut auf 0,2 bar Überdruck eingestellt.

Danach wurde bei 140°C die gewünschte Menge EO (siehe Beispiele) zudosiert, wobei der Druck 4,5 bar nicht übersteigen sollte. Nach beendeter EO-Zugabe ließ man noch 30 Minuten bei 140°C nachreagieren.

Propylenoxid Die in den folgenden Beispielen genannten Dendrimere wurden in einen 1 I-Glasautoklaven eingebracht und der Druck im Autoklaven mit Stickstoff auf ca.

0,2 bar Überdruck eingestellt. Es wurde langsam auf 130°C aufgeheizt und nach Erreichen dieser Temperatur der Druck erneut auf 0,2 bar Überdruck eingestellt.

Danach wurde bei 130°C die gewünschte Menge PO zudosiert (siehe Beispiele), wobei der Druck 4,0 bar nicht übersteigen sollte. Nach beendeter PO-Zugabe ließ man noch 30 Minuten bei 130°C nachreagieren.

Der Alkoxylierungsgrad wurde mittels 13C-NMR bestimmt. Diese Bestimmungsmethode ist für die Zwecke vorliegender Erfindung stets anzuwenden.

Boltorn° H20 und Boltorno H310 sind Dendrimere aus einer Dihydroxycarbonsäure und einem Polyol.

Beispiele Beispiel 1 : Boltorn# H20 + 10 mol PO/OH + 5 mol EO/OH (mittlere Molmasse laut GPC ca. 11500 g/mol) Beispiel 2 : Boltorn# H20 + 20 mol PO/OH + 10 mol EO/OH (mittlere Molmasse laut GPC ca. 22900 g/mol) Beispiel 3 : Boltorno H20 + 10 mol EO/OH + 10 mol PO/OH (mittlere Molmasse laut GPC ca. 15200 g/mol) Beispiel 4 : Boltorn# H20 + [10 mol EO/OH + 10 mol PO/OH]-Mischung (mittlere Molmasse laut GPC ca. 15600 g/mol) Beispiel 5 : Boltorno H20 + 40 mol PO/OH + 20 mol EO/OH (mittlere Molmasse laut GPC ca. 47500 g/mol) Beispiel 6 : Boltorno H310 + 20 mol PO/OH + 10 mol EO/OH (mittlere Molmasse laut GPC ca. 39600 g/mol) Beispiel 7 : Boltorn# H310 + [20 mol PO/OH + 10 mol EO/OH] -Mischung (mittlere Molmasse laut GPC ca. 40200 g/mol) Beispiel 8 : Boltorno H310 + 20 mol PO/OH + 20 mol EO/OH (mittlere Molmasse laut GPC ca. 53500 g/mol)

Beispiel 9 : Boltorne H310 + 10 mol EO/OH + 10 mol PO/OH (mittlere Molmasseaut GPC ca. 27100 g/mol) Beispiel 10 : Vernetzung des alkoxylierten Dendrimers aus Beispiel 1 mit Bisphenol-A- diglycidylether In einem 250 ml Dreihalskolben mit Kontaktthermometer, Rührer und Rückflusskühler wurden 100 g alkoxyliertes Dendrimer unter leichter Stickstoffspülung auf 80°C aufgeheizt. Bei dieser Temperatur wurden 2,5 g Bisphenol-A-diglycidylether (80% ige Lösung in einem aromatischen Lösungsmittel) zügig zugetropft. Daraufhin wurde die Reaktionstemperatur auf 120°C erhöht und die Reaktionsmischung 8 h rühren gelassen bis mittels Titration der Epoxidzahl kein unumgesetzter Diglycidylether mehr nachgewiesen werden konnte. Das Produkt wurde am Rotationsverdampfer zur Trockene einrotiert (Ausbeute : 101,9 g) und die Molmasse über GPC (M* 18200 g/mol, Standard Polyethylenglykol) analysiert.

Beispiel 11 Vernetzung des alkoxylierten Dendrimers aus Beispiel 1 mit Dodecylbernsteinsäureanhydrid In einem 250 ml Dreihalskolben mit Kontaktthermometer, Rührer und Wasserabscheider wurden 100,0 g alkoxyliertes Dendrimer, 1,5 g Alkylbenzolsulfonsäure und 3,5 g Dodecylbernsteinsäureanhydrid bei Raumtemperatur vorgelegt. Daraufhin wurde die Reaktionsmischung auf 165°C aufgeheizt und weitere 8 h bei dieser Temperatur rühren gelassen, bis sich im Wasserabscheider kein Reaktionswasser mehr bildete (Reaktionskontrolle : Säurezahl). Das Produkt wurde am Rotationsverdampfer zur Trockene einrotiert (Ausbeute : 102,9 g) und die Molmasse über GPC (M* ~ 19800 g/moi, Standard Polyethylenglykol) analysiert.

Beispiel 12 Vernetzung des alkoxylierten Dendrimers aus Beispiel 1 mit Toluol-2, 4-diisocyanat In einem 250 ml Dreihalskolben mit Kontaktthermometer, Rührer und Rückflusskühler wurden 100,0 g alkoxyliertes Dendrimer unter leichter Stickstoff- Spülung auf 60°C aufgeheizt. Daraufhin wurden bei dieser Temperatur 3,0 g Toluol-2, 4-diisocyanat langsam zugetropft. Die Reaktionstemperatur wurde auf 100°C erhöht und die Reaktionsmischung weitere 8 h bei dieser Temperatur gerührt (Reaktionskontrolle : Isocyanatzahl). Das Produkt wurde am Rotationsverdampfer zur Trockene einrotiert (Ausbeute : 102,8 g) und die Molmasse über GPC (M* 21400 g/mol, Standard Polyethylenglykol) analysiert.

Bestimmung der Spaltwirksamkeit von Erdölemulsionsspaltern Zur Bestimmung der Wirksamkeit eines Emulsionsspalters wurde die Wasserabscheidung aus einer Rohölemulsion pro Zeit sowie die Entwässerung und Entsalzung des Öls bestimmt. Dazu wurden in Spaltergläser (konisch zulaufende, verschraubbare, graduierte Glasflaschen) jeweils 100 mi der Rohölemulsion eingefüllt, jeweils eine definierte Menge des Emulsionsspalters mit einer Mikropipette knapp unter die Oberfläche der Ölemulsion zudosiert und der Spalter durch intensives Schütteln in die Emulsion eingemischt. Danach wurden die Spaltergläser in ein Temperierbad (30°C und 50°C) gestellt und die Wasserabscheidung verfolgt.

Während und nach beendeter Emulsionsspaltung wurden Proben von dem Öl aus dem oberen Teil des Spalterglases (sog. Topöl) entnommen und der Wassergehalt nach Karl Fischer und der Salzgehalt konduktometrisch bestimmt.

Auf diese Weise konnten die neuen Spalter nach Wasserabscheidung sowie Entwässerung und Entsalzung des Öls beurteilt werden.

Spaltwirkung der beschriebenen Emulsionsspalter Ursprung der Rohölemulsion : Holzkirchen Sonde 3, Deutschland

Wassergehalt der Emulsion : 46 % Salzgehalt der Emulsion : 5 % Demulgiertemperatur : 50°C Tabelle 1 : Wirksamkeit von alkoxylierten Dendrimeren als Emulsionsspalter im Vergleich zu Standardprodukten. (Bosierrate 20 ppm) Wasser-5 10 20 30 45 60 90 120 180 Wasser Salz im scheidung [ml] im Topöl Topöl pro Zeit [min] [%] [ppm] Produkt aus 1 0 0 5 11 27 33 38 42 44 0, 79 152 Produkt aus 2 1 4 10 16 35 42 45 45 45 0, 40 98 Produkt aus 3 2 5 12 18 36 42 45 45 46 0, 32 73 Produkt aus 4 2 5 13 19 37 43 45 45 45 0, 38 68 Produkt aus 5 4 9 18 27 38 43 45 46 46 0, 14 25 Produkt aus 6 1 5 12 18 34 42 44 44 45 0, 58 94 Produkt aus 7 1 6 13 19 34 43 45 45 45 0, 51 81 Produkt aus 8 2 8 17 28 39 44 45 46 46 0, 27 31 Produkt aus 9 5 10 23 32 40 45 46 46 46 0, 21 20 Produkt aus 10 4 9 23 34 42 45 45 46 46 0, 27 32 Produkt aus 11 2 5 13 25 35 42 42 43 43 0, 59 78 Produkt aus 12 3 10 24 32 40 45 45 45 46 0, 15 22 Standard 1 : Dissolvan 1952 0 0 3 6 10 17 23 28 32 1,59 420 (Vergleich) Standard 2 : Dissolvan 4738 0 0 0 4 10 24 33 39 39 0,92 205 (Vergleich)

Tabelle 2 : Biologische Abbaubarkeit alkoxylierter Dendrimere (closed bottle test nach OECD 306) im Vergleich zu Standardprodukten Biologische Abbaubarkeit [%] nach 14 Tagen 28 Tagen Produkt aus 1 25, 7 46, 8 Produkt aus 6 32, 9 55, 6 Produkt aus 10 30, 7 49, 5 Produkt aus 12 45, 7 62, 5 Standard : Dissolvan 1952 (Vergleich) 4, 0 9, 3 Standard : Dissolvan 4738 (Vergleich) 19, 8 26, 3 Referenz (Natriumbenzoat) (Vergleich) 61,7 82,4