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Patent Searching and Data


Title:
ANCHOR BOLT AND PRODUCTION METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/126700
Kind Code:
A1
Abstract:
An anchor bolt for an expansion anchor has an expansion body (7) which is arranged coaxially with respect to an axis (4), wherein a circumferential surface (20) of the expansion body (7) has ribs (30) and grooves (31) in an alternating manner in the circumferential direction (25). Top surfaces (37) of the ribs (30) diverge from the axis (4) in a direction (8) along the axis (4). Bottom surfaces (45) of the grooves (31) converge in the direction (8) of the axis (4).

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Inventors:
SHIMAHARA HIDEKI (CH)
WINKLER MARK (AT)
WISSLING MATTHIAS (CH)
Application Number:
PCT/EP2012/053320
Publication Date:
September 27, 2012
Filing Date:
February 28, 2012
Export Citation:
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Assignee:
HILTI AG (LI)
SHIMAHARA HIDEKI (CH)
WINKLER MARK (AT)
WISSLING MATTHIAS (CH)
International Classes:
F16B13/06; B21H3/02
Foreign References:
CA953958A1974-09-03
EP0724085A11996-07-31
EP1243801A12002-09-25
EP0627567A11994-12-07
Other References:
None
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Ankerbolzen (3) für einen Spreizanker (1 ), der einen zu einer Achse (4) koaxial angeordneten konusförmigen Spreizkörper (7) hat, wobei eine Mantelfläche (20) des Spreizkörpers (7) in Umfangsrichtung (25) alternierend Rippen (30) und Rillen (31 ) aufweist, wobei Dachflächen (37) der Rippen (30) sich in einer Richtung (8) längs der Achse (4) von der Achse (4) entfernen und wobei Bodenflächen (45) der Rillen (31 ) sich in der Richtung (8) der Achse (4) nähern. 2. Ankerbolzen nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche (20) des Spreizkörpers (7) in eine entlang einer Richtung (8) längs der Achse (4) sich radial erweiternde, in Umfangsrichtung (25) konvexe erste Hüllkurve (42) eingeschrieben ist und in die Mantelfläche (20) eine entlang der Richtung (8) sich radial verringernde, in Umfangsrichtung (25) konvexe zweite Hüllkurve (48) eingeschrieben ist, wobei die Mantelfläche (20) in Umfangsrichtung (25) alternierend mit den Dachflächen (37) die erste Hüllkurve (42) und mit den Bodenflächen (45) die zweite Hüllkurve (48) berührt.

3. Ankerbolzen nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine erste Differenz zwischen dem größten radialen Abstand (39) der Mantelfläche (20) zu der Achse (4) und dem geringsten radialen Abstand (46) der Mantelfläche (20) zu der Achse (4) bestimmt in einer ersten Schnittebene (II, III), welche senkrecht zu der Achse (4) die Rippen (30) und die Rillen (31 ) schneidet, und gekennzeichnet durch eine zweite Differenz zwischen dem größten radialen Abstand (39) der Mantelfläche (20) und dem geringsten radialen Abstand (46) der Mantelfläche (20) in einer zu der ersten Schnittebene (II, III) parallelen, in der Richtung (8) versetzten, zweiten Schnittebene (III, IV), wobei die erste Differenz geringer als die zweite Differenz ist.

4. Ankerbolzen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Differenz zwischen dem größten radialen Abstand der Mantelfläche (20) zu der Achse (4) und dem geringsten radialen Abstand der Mantelfläche (20) zu der Achse (4) bestimmt in jeweils zu der ersten Schnittebene parallelen, in der Richtung (8) aufeinanderfolgenden Schnittebenen, kontinuierlich zunimmt.

5. Ankerbolzen nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Inhalt einer Querschnittsfläche des Spreizkörpers in jeder der Schnittebene (II, III, IV) gleich ist.

6. Ankerbolzen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der gleiche Inhalt der Querschnittsflächen, einem Inhalt einer Querschnittsfläche durch einen Schaft (5) des Ankerbolzens (3) entspricht. 6. Ankerbolzen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Neigung (41 ) der Dachflächen (37) gegenüber der Achse (4) betragsmäßig einer Neigung (84) der Bodenflächen (45) gegenüber der Achse (4) entspricht.

7. Ankerbolzen (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verhältnis einer in Umfangsrichtung (25) bestimmten Abmessung der

Dachflächen (37) zu einer in Umfangsrichtung (25) bestimmten Abmessung der Bodenfläche (45) zwischen 0,5 und 2 liegt.

8. Ankerbolzen (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein größter radialer Abstand (39) der Dachflächen (37) bezogen zu der Achse (4) zwischen zehn Prozent und fünfzig Prozent größer als der geringste radiale Abstand (46) der Bodenflächen (45) zu der Achse (4) ist.

9. Ankerbolzen (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche (20) einen sich in der Richtung (8) aufweitenden, glatten konusförmigen Abschnitt (21 ) aufweist, der in Umfangsrichtung (25) vollständig konvex ist, und die Rippen (30) und die Rillen (31 ) sich an diesen Abschnitt (21 ) in der Richtung (8) unmittelbar anschließen. 10. Ankerbolzen (3) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Neigung der Mantelfläche (20) in dem glatten konusförmigen Abschnitt (21 ) gegenüber der Achse (4) gleich einer Neigung der Dachflächen (37) der Rippen (30) gegenüber der Achse (4) aufweist. 1 1. Spreizanker (1 ), der einen Ankerbolzen (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und eine Spreizhülse (2) aufweist, welche einen an den Spreizkörper (7) angrenzenden zylindrischen Hals (6) des Ankerbolzens (3) umgreift.

12. Herstellungsverfahren für einen Ankerbolzen (3) eines Spreizankers (1 ) mit den Schritten:

Abrollen eines zylindrischen Rohlings (70) auf einer Oberfläche mit einem aufgebrachten Walzprofil für einen strukturierten, konusförmigen Spreizkörper (24), das längs einer Rollrichtung (74) alternierend Erhebungen (78) und Vertiefung (84) aufweist, wobei in einer ersten Schnittebene (V) senkrecht zu einer Achse (4) des Rohlings (70) die Erhebungen (78) gegenüber der Vertiefung (84) um einen ersten Hub senkrecht zu der Oberfläche (73) angehoben sind und in einer zu der ersten Schnittebene (V) in einer zur Achse (4) parallelen Richtung (8) versetzten, parallelen zweiten Schnittebene (VI) die

Erhebungen (78) gegenüber der Vertiefung (84) um einen zweiten Hub senkrecht zu der Oberfläche (73) angehoben sind und der erste Hub geringer als der zweite Hub ist.

Herstellungsverfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebungen (78) längs der Richtung (8) zunehmend von der Oberfläche (73) abheben und die Vertiefungen (84) längs der Richtung (8) zunehmend gegenüber der Oberfläche (73) absinken.

14. Herstellungsverfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohling über ein trapezförmiges Walzprofil abgerollt wird, um einen Durchmesser (17) des

Rohlings (70) auf einen Durchmesser (11 ) für einen Hals (6) des Ankerbolzens (3) zu reduzieren, und einen konvex, konusförmigen Übergang (21 ) zwischen dem Hals (6) und dem strukturierten, konusförmigen Spreizkörper (24) auszubilden. 15. Herstellungsverfahren für einen Spreizanker (1 ) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass zum Ausbilden einer Hülse (2) ein Blechstreifen um einen Hals (6) des Ankerbolzens (3) gewickelt wird.

Description:
Ankerbolzen und Herstellungsverfahren

GEBIET DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Ankerbolzen für einen Spreizanker und einen solchen Spreizanker. Ferner betrifft die Erfindung ein Herstellungsverfahren für den Ankerbolzen. OFFENBARUNG DER ERFINDUNG

Der erfindungsgemäße Ankerbolzen für einen Spreizanker. Der Ankerbolzen hat einen zu einer Achse koaxial angeordneten Spreizkörper hat, wobei eine Mantelfläche des Spreizkörpers in Umfangsrichtung alternierend Rippen und Rillen aufweist. Dachflächen der Rippen entfernen sich in einer Richtung längs der Achse monoton von der Achse. Bodenflächen der Rillen nähern sich in der Richtung monoton der Achse an. Die Bodenflächen der Rippen und die Bodenflächen der Rillen haben längs der Achse eine entgegengesetzte Neigung bezogen auf die Achse. Nach einem Aspekt der Erfindung hat der Ankerbolzen für einen Spreizanker einen zu einer Achse koaxial angeordneten Spreizkörper. Eine Mantelfläche des Spreizkörpers ist in eine entlang einer Richtung längs der Achse sich radial erweiternde, in Umfangsrichtung konvexer erste Hüllkurve eingeschrieben. In die Mantelfläche ist eine entlang der Richtung sich radial verringernde, in Umfangsrichtung konvexe zweite Hüllkurve eingeschrieben. Die Mantelfläche hat in Umfangsrichtung alternierend erste Flächenabschnitte, z.B. die Dachflächen, die die erste Hüllkurve berühren, und zweite Flächenabschnitte, z.B. die Bodenflächen, die die zweite Hüllkurve berühren.

Die ersten Flächenabschnitte berühren durchgehend entlang ihrer gesamten Abmessung längs der Achse die erste Hüllkurve. Die zweiten Flächenabschnitte berühren durchgehend längs ihrer gesamten Abmessung die zweite Hüllkurve. Die Eigenschaft einer in Umfangsrichtung konvexer Hüllkurve ist, dass eine Verbindungslinie beliebiger zweier Punkte der Hüllkurve innerhalb des von der Hüllkurve umgebenen Volumens liegt, sofern diese zwei Punkte in einer Ebene senkrecht zu der Achse gewählt sind. Bei der sich entlang der Richtung radial erweiternden Hüllkurve ist ein Inhalt einer ersten Querschnittsfläche senkrecht zu der Achse geringer als ein Inhalt einer zweiten Querschnittsfläche, welche in die Richtung parallel zu der ersten Querschnittsfläche versetzt angeordnet ist. Hervorzuhebende Beispiele für die sich längs einer Richtung radial erweiternder oder verringernder, konvexer Hüllkurven im Kontext des genannten Ankerbolzens sind die Mantelflächen eines Konus, eines Kegelstumpfs, einer Pyramide, einer Halbkugel, längs der Achse konkav gewölbte, trichterförmige Körper et cetera.

Die zweite Hüllkurve liegt innerhalb der ersten Hüllkurve, vorzugsweise sind die beiden Hüllkurve zueinander koaxial, zum Beispiel koaxial zu der Achse. Eine Neigung der ersten Flächenabschnitte zu der Achse ist gegenläufig zu einer Neigung der zweiten Flächenabschnitte zu der Achse. Während ein radialer Abstand der ersten Flächenabschnitte zu der Achse in die Richtung erhöht, verringert sich ein radialer Abstand der zweiten Flächenabschnitte zu der Achse. Die Neigungen bzw. Winkel zu der Achse können längs der Achse konstant oder variabel sein,

Eine Ausgestaltung sieht vor, dass die Mantelfläche eine in einer Ebene senkrecht zu der Achse verlaufende ringförmige, konvexe Linie aufweist, an die die ersten Flächenabschnitte und die zweiten Flächenabschnitte angrenzen. Die erste Hüllkurve und die zweite Hüllkurve berühren sich in der konvexen Linie. Die Mantelfläche ist in diesem Bereich glatt, das heißt es gibt keine radial vorspringenden und radial zurückgenommenen Flächenabschnitte. Der Ring ist in der Richtung vor den beiden Hüllkurve bzw. der strukturierten Mantelfläche mit den ersten und zweiten Flächenabschnitten.

Gemäß einer Ausgestaltung hat der Ankerbolzen in einer Schnittebene einen größten radialen Abstand der Mantelfläche zu der Achse, insbesondere der Dachfläche zu der Achse, ferner gibt es in der Schnittebne einen geringsten radialen Abstand der Mantelfläche zu der Achse. Die Schnittebene ist senkrecht zu der Achse. Ferner schneidet die Schnittebene die Rippen und die Rillen. Eine erste Differenz zwischen dem jeweils größten radialen Abstand und dem geringsten radialen Abstand kann in einer ersten Schnittebene bestimmt werden. Eine zweite Differenz wird in einer parallelen zweiten Schnittebene bestimmt, welche in die Richtung, in welche der Spreizkonus sich aufweitet, versetzt ist. Die zweite Differenz ist größer als die erste Differenz. Die Differenz nimmt kontinuierlich für längs der Richtung aufeinanderfolgende Schnittebenen zu. Ein Inhalt einer Querschnittsfläche des Spreizkörpers kann in jeder der Schnittebene gleich sein.

Eine Ausgestaltung sieht vor, dass längs der Achse ein Inhalt von Querschnittsflächen des Spreizkörpers in mehr als zwei längs der Achse zueinander versetzter und zu der Achse senkrechter Ebenen gleich ist, wenn die Ebenen die Rippen und die Rillen schneiden. Der Inhalt der Querschnittsflächen kann für alle Ebenen durch die ersten und zweiten Flächenabschnitte gleich sein. Vorzugsweise ist der Inhalt, trotz eines sich ändernden Profils längs der Achse, längs der Achse konstant. Der Volumenzuwachs aufgrund der radial vorspringenden Flächenabschnitte wird durch die radial zurückgenommenen Flächenabschnitte ausgeglichen. In einer Ausgestaltung hat der Ankerbolzen einen mit einem Gewinde versehenen Schaft. Ein Inhalt einer Querschnittsfläche in einer Ebene senkrecht zu der Achse und durch das Gewinde kann gleich einem der Inhalte der Querschnittsflächen durch den Spreizkörper sein.

Eine Ausgestaltung sieht vor, dass ein Verhältnis einer in Umfangsrichtung bestimmten Abmessung des ersten Flächenabschnitts, z.B. der Rippen, zu einer in Umfangsrichtung bestimmten Abmessung des zweiten Flächenabschnitts, z.B. der Rillen, zwischen 0,5 und 2 liegt. Eine Breite der ersten und zweiten Flächenabschnitte ist vorzugsweise in dem angegebenen Verhältnis etwa gleich groß. Eine Ausgestaltung sieht vor, dass ein größter radialer Abstand der ersten Flächenabschnitte bezogen zu der Achse zwischen zehn Prozent und 25 Prozent größer als der geringste radiale Abstand der zweiten Flächenabschnitte zu der Achse ist. Ein Spreizanker hat einen der beschriebenen Ankerbolzen und eine Spreizhülse, welche einen an den Spreizkörper angrenzenden zylindrischen Hals umgreift. Der Schaft ist ferner beispielsweise mit einem Gewinde und einer Mutter versehen.

Nach einem Aspekt der Erfindung nutzt ein Herstellungsverfahren für einen Ankerbolzen eines Spreizankers folgenden Schritt: Abrollen eines zylindrischen Rohlings auf einer Oberfläche mit einem aufgebrachten Walzprofil für einen strukturierten, konusförmigen Spreizkörper. Das Walzprofil weist längs einer Rollrichtung alternierend Erhebungen und Vertiefung auf, wobei in einer ersten Schnittebene senkrecht zu einer Achse des Rohlings die Erhebungen gegenüber der Vertiefung um einen ersten Hub senkrecht zu der Oberfläche angehoben sind und in einer zu der ersten Schnittebene in einer zur Achse parallelen Richtung versetzten, parallelen zweiten Schnittebene die Erhebungen gegenüber der Vertiefung um einen zweiten Hub senkrecht zu der Oberfläche angehoben sind und der erste Hub geringer als der zweite Hub ist. Die Richtung zeigt von einem Bereich für das Formen eines Gewindes oder eines Halses zu dem Spreizkörper. Die Erhebungen können längs der Richtung sich zunehmend von der Oberfläche abheben und die Vertiefungen längs der Richtung zunehmend gegenüber der Oberfläche absinken. Eine Ausgestaltung sieht vor, dass der Rohling über einen trapezförmiges Walzprofil abgerollt wird, um einen Durchmesser des Rohlings auf einen Durchmesser für einen Hals des Ankerbolzens zu reduzieren, und einen konvex, konusförmigen Übergang zwischen dem Hals und dem strukturierten, konusförmigen Spreizkörper auszubilden.

Ein Spreizanker kann durch Herstellen eines Ankerbolzens nach vorhergehend beschriebenen Schritten und Umwickeln eines Halses mit einem Blechstreifen zum Ausbilden einer Hülse hergestellt werden. KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN

Die nachfolgende Beschreibung erläutert die Erfindung anhand von exemplarischen Ausführungsformen und Figuren. In den Figuren zeigen: Fig. 1 einen Spreizanker in einer Seitenansicht;

Fig. 2 einen Querschnitt durch den Anker in der Ebene II-II

Fig. 3 einen Querschnitt durch den Anker in der Ebene III-III

Fig. 4 einen Querschnitt durch den Anker in der Ebene IV-IV Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung eines Spreizkörpers des Spreizankers Fig. 6 ein Walzprofil zum Herstellen eines Ankerbolzens, Fig. 7 ein durch das Walzprofil teilumgeformter Rohling

Gleiche oder funktionsgleiche Elemente werden durch gleiche Bezugszeichen in den Figuren indiziert, soweit nicht anders angegeben.

AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG

Fig. 1 zeigt einen mehrteiligen Spreizanker 1 , der eine Spreizhülse 2 und einen Ankerbolzen 3 beinhaltet. Der beispielhafte Ankerbolzen 3 ist einteilig ausgebildet und hat längs einer Achse 4 aufeinanderfolgend einen Schaft 5, einen Hals 6 und einen Spreizkörper 7. Die Richtung von dem Schaft 5 zu dem Spreizkörper 7 wird nachfolgend Setzrichtung 8 genannt. Die Spreizhülse 2 sitzt anfänglich auf dem zylindrischen Hals 6 des Ankerbolzen 3. Beim Setzen des Spreizankers 1 kann der an den Hals 6 angrenzende Spreizkörper 7 des Ankerbolzens 3 in die Spreizhülse 2 hineingetrieben werden und diese in radialer Richtung aufweiten. Die Spreizhülse 2 wird dabei an eine Wand eines Lochs geklemmt.

Die Spreizhülse 2 kann ein um den Hals 6 gewickelter Blechstreifen sein. Ein Außendurchmesser 9 der Spreizhülse 2 kann der größte Durchmesser des mehrteiligen Spreizankers 1 sein. Ein Anwender wird einen Durchmesser eines Lochs, in das der Spreizanker 1 zu setzen ist, gleich dem Außendurchmesser 9 der Spreizhülse 2 wählen. Der mehrteilige Spreizanker 1 wird mit dem Spreizkörper 7 voran in das Loch hineingesteckt. Die Spreizhülse 2 gelangt dabei in Kontakt mit der Wand des Lochs. Der Ankerbolzen 3 wird teilweise aus dem Loch herausgezogen, wodurch der Spreizkörper 7 in die Spreizhülse 2 hineingetrieben wird. Die Spreizhülse 2 bleibt anfänglich aufgrund der Reibung mit der Wand und später in aufgespreizten Zustand aufgrund des radialen Kraftschlusses mit der Wand stehen.

Der Hals 6 ist vorzugsweise ein glatter zylindrischer Bereich des Ankerbolzens 3. Die Spreizhülse 2 kann sich leichtgängig auf dem Hals 6 längs der Achse 4 bewegen. Ein Innendurchmesser 10 Spreizhülse 2 ist etwas größer als ein Durchmesser 11 des Halses 6 gewählt. Eine Länge 12 der Spreizhülse 2 kann etwas größer, beispielsweise um bis zu 20 Prozent, als eine Länge 13 des Halses 6 sein.

Der Spreizkörper 7 schließt sich unmittelbar an den Hals 6 an. Der beispielhafte Spreizkörper 7 ist von einem konusförmigen Grundkörper abgeleitet, dessen Außendurchmesser 14 in Setzrichtung 8 fortlaufend oder monoton zunimmt.

Auf der gegenüberliegenden Seite des Spreizkörpers 7 schließt sich der Schaft 5 an den Hals 6 an. Zwischen dem Schaft 5 und dem Hals 6 kann längs der Achse 4 ein unmittelbar an den Hals 6 angrenzender Bund 15 vorgesehen sein. Ein Durchmesser 16 des Bundes 15 ist größer als der Innendurchmesser 10 der Spreizhülse 2. Beim Einstecken des Spreizankers 1 in das Loch, steht die Spreizhülse 2 an dem Bund 15 an und wird nicht längs des Schaftes 5 abgestreift.

Der Schaft 5 ist ein im wesentlichen zylindrischer Abschnitt des Ankerbolzens 3. Ein Durchmesser des Schafts 5, nachfolgend als Basisdurchmesser 17 bezeichnet, ist über dessen gesamte Länge konstant. Der Schaft 5 kann mit einem Gewinde 18 versehen sein. Ein über zwei Gewindegänge des Gewindes 18 gemittelter Durchmesser, auch als Flankendurchmsser bezeichnet, ist gleich dem Basisdurchmesser 17.

Eine Mantelfläche 20 des Spreizkörpers 7 entspricht in einem ersten Bereich 21 , der unmittelbar an den Hals 6 angrenzt, einer Mantelfläche eines Konus. Die Mantelfläche 20 im ersten Bereich 21 hat kreisförmige Querschnitte senkrecht zur Achse 4. Es sind keine lokalen Vertiefungen, wie Dellen, Rillen, oder Vorsprünge, wie Rippen, Noppen etc., vorgesehen. Die Mantelfläche 20 hat längs der Achse 4 eine gegenüber der Achse 4 vorzugsweise gleichbleibende Neigung, welche durch einen konstanten Winkel 22, zum Beispiel im Bereich zwischen 5 Grad und 20 Grad, zwischen einer tangentialen Ebene an die Mantelfläche 20 und der Achse 4 angegeben ist. Der Außendurchmesser 14 oder radialer Abstand 23 der Mantelfläche 20 von der Achse 4 nimmt proportional zu einer Entfernung von dem Hals 6 zu. Der radiale Abstand 23 kann beispielsweise zwischen 10 % und 50 % längs der Achse 4 zunehmen, d.h. der radiale Abstand am Ende der Neigung ist um wenigstens 10 %, beispielsweise weniger als 50 % größer, als der radiale Abstand am Anfang der Neigung. Die Neigung oder Zunahme des Außendurchmessers 14 kann auch progressiv sein, d.h. der Winkel 22 vergrößert sich zunehmend, der radiale Abstand 23 wächst schneller als proportional. Alternativ kann die Zunahme auch abschnittswiese degressiv sein, z.B. wie bei einer Halbkugel.

An den ersten Bereich 21 schließt sich ein zweiter Bereich 24 an, in welchem die Mantelfläche 20 strukturiert ist. Entlang einer Umfangsrichtung 25 um die Achse 4 sind abwechselnd Rippen 30 und Rillen 31 angeordnet. Die dargestellte Anzahl von sieben Rippen 30 und entsprechend sieben Rillen 31 ist beispielhaft, die Anzahl liegt vorzugsweise im Bereich zwischen 5 und 16. Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch den Spreizkörper 7 in der Ebene II-II an dem Übergang von dem ersten Bereich 21 zu dem zweiten Bereich 24. Fig. 3 zeigt einen Querschnitt in der Ebene III-III bei etwa der Mitte des zweiten Bereichs 24 und Fig. 4 einen Querschnitt in der Ebene IV-IV an dem von dem Hals 6 entfernten Ende des zweiten Bereichs 24. Der Durchmesser des Konus 7 in der Ebene II-II kann dem Basisdurchmesser entsprechen. Fig. 5 ist eine vergrößerte Ansicht des Spreizkörpers 7.

Die dargestellten Rippen 30 sind parallel zu der Achse 4 ausgerichtet. Ein vorderes Ende 32 der Rippen 30 grenzt an den ersten Bereich 21 an. Ein hinteres Ende 33 der Rippen 30 ist gegenüber dem vorderen Ende 32 längs der Achse 4 in Setzrichtung versetzt. Die Rippen 30 können alle eine gleich große Abmessung 34 längs der Achse 4 aufweisen, insbesondere können die vorderen Enden 32 aller Rippen 30 in einer ersten Ebene 35 senkrecht zu der Achse 4 liegen und die hinteren Enden 33 aller Rippen 30 in einer zweiten Ebene 36 senkrecht zu der Achse 4 liegen. Jede der Rippen 30 hat jeweils eine im wesentlichen radial von der Achse 4 wegweisende Dachfläche 37, welche eben oder gewölbt sein kann. Die Dachfläche 37 verläuft durchgehend von dem vorderen Ende 32 zu dem hinteren Ende 33. Die Rippen 30 sind in Umfangsrichtung 25 durch Flanken 38 abgeschlossen. Die Flanken 38 sind schräg, z.B. senkrecht oder mit einem Winkel zwischen 60 Grad und 120 Grad, zu der Dachfläche 37 orientiert und verlaufen von der Dachfläche 37 nach Innen zu der Achse 4. Die Flanken 38 können eben sein. Die Dachfläche 37 einer Rippe 30 enthält somit den oder die Punkte eines jeden Querschnitts senkrecht zur Achse 4, welche den größten radialen Abstand 39 zu der Achse 4 aufweisen. Die Dachfläche 37 enthält zumindest eine längs der Achse 4, das heißt von dem vorderen Ende 32 zu dem hinteren Ende 33, geschlossene Linie aus diesen Punkten.

Die Dachflächen 37 ist derart gegenüber Achse 4 geneigt, dass sich der radiale Abstand 39 zwischen der jeweiligen Dachfläche 37 und der Achse 4 entlang der Achse 4 in Setzrichtung 8 erhöht. Der radiale Abstand 39 der Rippe 30 ist an ihrem vorderen Ende 32 vorzugsweise gleich der Hälfte des Basisdurchmessers 17. An dem hinteren Ende 33 ist der radiale Abstand 39 um wenigstens 5% größer als der halbe Basisdurchmesser 17, maximal 20 % größer als der halbe Basisdurchmesser 17. Die Neigung oder ein Winkel 41 zwischen der Dachfläche 37 und der Achse 4 kann in einer Schnittebene bestimmt werden, in welcher die Achse 4 liegt. Die Neigung kann längs der Achse 4 wie dargestellt konstant sein. Alternativ kann die Neigung progressiv oder abschnittsweise degressiv sein. Die Steigung der Dachflächen 37 ist in Setzrichtung 8 jedoch durchgehend positiv, d.h. der radiale Abstand 39 vergrößert sich. Die Dachflächen 37 prägen eine konusförmige Gestalt des Spreizkörpers 7. Der von den Dachflächen 37 beschriebene Rotationskörper ist ein Konusstumpf. Die Oberfläche des Rotationskörpers definiert eine einhüllende Fläche 42. Die Mantelfläche 20 ist im zweiten Bereich 24 in die konusförmige einhüllende Fläche 42 derart eingeschrieben, dass die Dachflächen 37 über ihre gesamte Abmessung die einhüllende Fläche 42 berühren. Die Dachflächen 37 berühren die einhüllende Fläche 42 wenigstens entlang einer durchgehenden Linie von dem vorderen Ende 32 bis zu dem hinteren Ende 33. Die in Umfangsrichtung 25 konvexe einhüllende Fläche 42 blendet die in Umfangsrichtung 25 aufgrund der Rillen 31 lokal auftretenden Vertiefungen aus und beschreibt daher das tendenzielle sich aufweitende Verhalten der Mantelfläche 20 in Setzrichtung 8. Ein Radius oder Außendurchmesser 14 der einhüllenden Fläche 42 vergrößert sich kontinuierlich oder monoton entlang der Setzrichtung 8. Die Rillen 31 verlaufen vorgegeben durch die Rippen 30 ebenfalls parallel zu der Achse 4. Vordere Enden 43 der Rillen 31 können in der gleichen ersten Ebene 35 wie die vorderen Enden 32 der Rippen 30 liegen. Die hinteren Enden 44 der Rillen 31 können in der gleichen zweiten Ebene 36 wie die hinteren Enden 33 der Rippen 30 liegen. Jede der Rillen 31 hat eine im wesentlichen radial von der Achse 4 wegweisende Bodenfläche 45, welche eben oder gewölbt sein kann. Die Bodenfläche 45 verbindet durchgehend das vordere Ende 43 mit dem hinteren Ende 44 der Rille 31. Jeweils zwei einander zugewandte der Flanken 38 grenzen an eine der Bodenflächen 45 in Umfangsrichtung 25 an. Die Flanken 38 laufen von der Bodenfläche 45 nach Außen, d.h. entfernen sich von der Achse 4. Die Bodenfläche 45 einer Rille 31 enthält somit den oder die Punkte eines jeden Querschnitts senkrecht zur Achse 4, welche den geringsten radialen Abstand 46 zu der Achse 4 aufweisen.

Die Bodenflächen 45 ist derart gegenüber Achse 4 geneigt, dass sich der radiale Abstand 46 zwischen der jeweiligen Bodenfläche 45 und der Achse 4 entlang der Achse 4 in Setzrichtung 8 verringert. Der radiale Abstand 46 der Bodenfläche 45 ist am ihrem vorderen Ende 43 vorzugsweise gleich dem halben Basisdurchmesser 17, an dem hinteren Ende 44 kann der radiale Abstand 46 zwischen 5 % und 20 % geringer als der halbe Basisdurchmesser 17 sein. Eine Neigung oder ein Winkel 47 zwischen der Bodenfläche 45 und der Achse 4 kann in einer Schnittebene bestimmt werden, in welcher die Achse 4 liegt. Die Neigung kann längs der Achse 4 wie dargestellt konstant sein. Alternativ kann die Neigung progressiv oder abschnittsweise degressiv sein. Die Steigung Bodenflächen 45 ist in Setzrichtung 8 jedoch durchgehend negativ, d.h. der radial Abstand 46 verringert sich.

Eine konusförmige eingeschriebene Fläche 48 berührt im zweiten Abschnitt 24 die Mantelfläche 20 jeweils an den Bodenflächen 45. Die eingeschriebene Fläche 48 ich vollständig innerhalb des von der Mantelfläche 20 umschriebenen Volumens, das heißt die eingeschriebene Fläche 48 und die Mantelfläche 20 schneiden einander nicht. Die eingeschriebene Fläche 48 ist somit eine von ihnen anliegende einhüllende Fläche der Mantelfläche 20. Die eingeschriebene Fläche 48 berührt die Bodenflächen 45 jeweils durchgehend von deren vorderen Ende 43 bis zu deren hinteren Ende 44. Die in Umfangsrichtung 25 konvexe eingeschriebene Fläche 48 blendet die in Umfangsrichtung 25 aufgrund der Rippen 30 lokal auftretenden Unebenheiten aus und beschreibt daher das tendenzielle Verhalten einer Seele 49 des Spreizkörpers 7. Der Radius 46 der eingeschriebenen Fläche 48, bzw. einer Seele 49, verringert sich kontinuierlich oder monoton entlang der Setzrichtung 8. Die Mantelfläche 20 ist radial nach Außen durch die einhüllende Fläche 42 und radial nach Innen durch die eingeschriebene Fläche 48 begrenzt. In Umfangsrichtung 25 berührt die Mantelfläche 50 abwechselnd mit einer Dachfläche 37 und einer Bodenfläche 45 die einhüllende Fläche 42 bzw. die eingeschriebene Fläche 48.

Die Neigung der Dachflächen 37 und die Neigung der Bodenflächen 45 gegenüber der Achse 4 sind gegenläufig, der Außendurchmesser des Spreizkörpers 7 vergrößert sich und der Innendurchmesser 46 der Seele 48 verringert sich. Die jeweiligen Winkel 41 , 51 können betragsmäßig etwa gleich groß, zum Beispiel mit einer relativen Abweichung von bis zehn Prozent, sein. Der Zuwachs der Höhe der Rippen 30 wird durch tiefer werdende Rillen 31 ausgeglichen. Das Flächenvolumen von Querschnitten durch den Spreizkörper 7 und senkrecht zu der Achse 4 bleibt innerhalb des zweiten Bereichs 24 vorzugsweise konstant. Das Flächenvolumen entspricht beispielsweise dem Volumen eines Kreises mit einem Durchmesser gleich dem Basisdurchmesser 17.

Eine Breite 52 der Rippen 30 und eine Breite 53 der Rillen 31 , d.h. ihre Abmessungen in Umfangsrichtung 25, sind vorzugsweise ähnlich. Beispielsweise liegt das Verhältnis der beiden Breiten 52, 53 im Bereich zwischen 0,5 und 2. Die Breiten 52, 53 können auf halber radialer Höhe der Flanken 38 gemessen werden. Die Breite 52, angegeben im Winkelmaß, der Rippen 30 bleibt vorzugsweise längs der Achse 4 gleich, ebenso bleibt die Breite 53 der Rillen 31 gleich.

Bei der dargestellten Ausführungsform sind alle Rippen 30 gleich ausgebildet, insbesondere hat jede der Dachflächen 37 eine gleiches Neigungsprofil gegenüber der Achse 4. Eine Abwandlung sieht vor, dass abwechselnd eine Rippe eine größere mittlere Neigung und eine Rippe eine geringere mittlere Neigung aufweist.

An den zweiten Bereich 24 kann sich ein dritter Bereich 60 des Spreizkörpers 7 anschließen, in welchem das Querschnittsprofil konstant bleibt. Die Dachflächen 37 und die Bodenflächen 45 verlaufen in dem dritten Bereich 60 parallel zu der Achse 4. Den dritten Bereich 60 schließt eine Stirnseite 61 des Ankerbolzens ab. Die Stirnseite 61 kann ballig abgerundet sein. Der Durchmesser 14 des Ankerbolzens 3 erhöht sich beginnend bei dem Hals 6 durchgehend bis zu der ggf. balligen Stirnfläche 61. Der Ankerbolzen 3 kann beispielsweise gewalzt werden. Ein zylindrischer Rohling 70 wird von einem Endlosdraht abgeschnitten. Ein Durchmesser 71 des Rohlings 70 entspricht vorzugsweise dem Durchmesser 17 des Schafts 5 des herzustellenden Ankerbolzens 3. Da der Rohling 70 während des Walzens gelängt wird, ist eine Länge des Rohlings 70 kürzer als die Länge des herzustellenden Ankerbolzens 3.

Aus dem Rohling 70 wird der Ankerbolzen 3 gewalzt. In Fig. 6 ist Walzprofil für den Ankerbolzen 3 beispielhaft auf einer Backenwalze 72 dargestellt. Eine Walzmaschine kann das Profil anstelle auf Backenwalzen auch abgewickelt auf Rollen aufweisen.

Auf einer ebenen Oberfläche 73 der Backenwalze 72 sind sich erhebende und abgesenkte Strukturen für ein Walzprofil vorgesehen. Der Rohling 70 wird längs einer Rollrichtung 74 über das Walzprofil auf der Oberfläche 73 gerollt. Eine zweite Backenwalze, vorzugsweise mit einem analogen Walzprofil, drückt den Rohling 70 senkrecht an das Walzprofil.

Entsprechend den herzustellenden Strukturen des Ankerbolzens 3 und deren Anordnung längs der Achse 4 des Ankerbolzens 3, unterteilt sich das Walzprofil in verschiedene sich längs der Rollrichtung 74 ausgedehnte, streifenförmige Bereiche. Ein erster Bereich 75 kann beispielsweise mit einem Profil zum Walzen des Gewindes 18 vorgesehen sein. Ein zweiter Bereich 76 kann beispielsweise ohne Strukturen eben ausgebildet sein, welcher den Rohling 70 unverändert belässt, beispielsweise für den herzustellenden Schaft 5. Ein dritter Bereich 77 dient der Herstellung des Spreizkörpers 7.

Der Spreizkörper 7 wird beispielsweise in zwei aufeinander folgenden Walzschritten gefertigt. Die Rippen 30 und Rillen 31 werden in einem ersten Schritt in den Rohling 70 eingeprägt. Mehrere keilförmige Erhebungen 78 sind parallel zueinander, versetzt zueinander längs der Rollrichtung 74 auf der Oberfläche 73 angeordnet. Die Zahl der Erhebungen 78 ist aus Gründen der Darstellung gegenüber einem realen Walzprofil deutlich verringert. Jede der Erhebungen 78 hat ein spitzes Ende 79, an welchem die Erhebung 78 im wesentlichen in die ebene Oberfläche 73 übergeht, und ein stumpfes Ende 80, an welchem sich die Erhebung 78 am meisten über die Oberfläche 73 erhebt. Die spitzen Enden 79 der Erhebungen 78 liegen vorzugsweise auf einer Linie parallel zu der Rollrichtung 74, die stumpfen Enden 80 können ebenfalls auf einer Linie parallel zu der Rollrichtung 74 liegen. Ein spitzes Ende 79 und ein stumpfes Ende 80 einer Erhebung 78 sind senkrecht zu der Rollrichtung 74 versetzt angeordnet, beispielsweise besteht, wie dargestellt kein Versatz zwischen dem spitzen Ende 79 und dem stumpfen Ende 80 längs der Rollrichtung 74. Eine gegenüber der Oberfläche 73 schräge Fläche 81 verläuft von dem spitzen Ende 79 zu dem stumpfen Ende 80. Ein Neigungswinkel zwischen der Oberfläche 73 und der schrägen Fläche 81 liegt beispielsweise im Bereich zwischen 5 Grad und 30 Grad. Die Neigung kann konstant sein, oder variieren, sie ist bleibt jedoch von dem spitzen Ende 79 bis zu dem stumpfen Ende 80 positiv. Die Neigung der schrägen Fläche 81 kann von einer Erhebung 78 zur nächsten Erhebung 78 längs der Rollrichtung 74 zunehmen. Eine Breite 82 der Erhebungen 78, d.h. ihre Abmessung längs der Rollrichtung 74, bleibt vorzugsweise konstant oder etwa konstant. Ein Abstand 83 zwischen den Erhebungen 78 kann gleich oder etwa gleich der Breite 82 der Erhebungen 78 sein oder diese Abmessungen können in einem Verhältnis zwischen 0,5 und 2 stehen. Zwischen den Erhebungen 78 ist eine Vertiefung 84 in die Oberfläche 73 eingebracht. Die Vertiefung 84 kann ebenfalls keilförmig ausgebildet sein, wobei die Keilform die Komplementärform zwischen der ebenen Oberfläche 73 und einer schrägen Fläche 85 der Vertiefung 84 beschreibt. Spitze Enden 86 der Vertiefung 84 liegen auf der gleichen Linie wie die spitzen Enden 79 der Erhebungen 78. Die Vertiefung 84 geht an den spitzen Enden 79 in die ebene Oberfläche 73 über. Die schräge Fläche 85 der Vertiefung 84 ist gegenüber der Oberfläche 73 geneigt, wobei ein Vorzeichen der Neigung entgegengesetzt zu einem Vorzeichen der Neigung der schrägen Fläche 81 der Erhebungen 78 ist.

Längs einer ersten Linie V-V parallel zu der Rollrichtung 74 durch die Erhebungen 78 und Vertiefung 84 liegt das Walzprofil alternierend unterhalb der Oberfläche 73 und oberhalb der Oberfläche 73. Entlang einer zweiten Linie Vl-Vl, die parallel zu der ersten Linie und zu dieser in Richtung zu den stumpfen Enden 79 hin versetzt ist, ist das Walzprofil ebenfalls alternierend unterhalb der Oberfläche 73 und oberhalb der Oberfläche 73, jedoch mit einem größeren Hub. Vorzugsweise erhöht sich der Hub kontinuierlich mit zunehmenden Versatz der zweiten Linie Vl-Vl gegenüber der ersten Linie Vl-Vl in Richtung zu dem stumpfen Ende 79.

Die stumpfen Enden 79 schließen das Walzprofil an der einen Seite ab. Eine Führung 87 für den Rohling 70 kann an die stumpfen Enden 79 längs der Achse 4 angrenzen, um ein axiales Verschieben des Rohlings 70 beim Walzen zu unterbinden.

Die Erhebungen 78 prägen in den Rohling 70 die Rillen 31 ein. Das Material aus den Rillen 31 verteilt sich in Umfangsrichtung 25 oder Rollrichtung 74, wodurch die Rippen 30 in etwa mit der Form der Vertiefungen 84 entstehen können. Der Rohling 70 kann beim Walzen über die Erhebungen 78 und Vertiefung 84 längs der Achse 4 abgestützt sein. Alternativ kann der Rohling 70 durch Reibkräfte senkrecht zu der Rollrichtung 74 gehalten werden. Hierdurch kann ein Fließen des Materials aus den Rillen 31 in Längsrichtung des Rohlings 70 zugunsten eines Aufbaus der Rippen 30 begünstigt werden. Fig. 7 deutet die Form eines umgeformten Rohling 70 in der in Fig. 6 dargestellten Stellung an.

Der glatte konische Abschnitt 21 des Spreizkörpers 7 kann zusammen mit dem Hals 6 gewalzt werden. Ein trapezförmiges Walzprofil 90 ist gegenüber der Oberfläche 73 erhaben. Das Walzprofil 90 hat zwei Flanken 91 , 92, deren Abstand längs einer Achse 4 des Rohlings 70 kontinuierlich in Rollrichtung 74 zunimmt. Der Abstand der Flanken 91 wächst bis auf die Länge des Halses 6 an. Die erste der Flanken 91 kann parallel zu der Rollrichtung 74 sein, die zweite der Flanken 92 ist gegenüber der Rollrichtung 74 geneigt. Eine Neigung der Flanken 91 , 92 kann größer als 60 Grad sein und ist vorzugsweise konstant. Die Flanken 91 , 92 strecken den Rohling 70, um den Bereich für den Hals 6 auf den gewünschten Durchmesser 11 zu verringern. Eine Fläche 93 zwischen den Flanken 91 , 92 ist vorzugsweise eben und parallel zu der Oberfläche 73. An die zweite Flanke 92 schließt sich längs der Rollrichtung 74 eine dritte Flanke 94 an, deren Neigung gegenüber der Oberfläche 73 geringer ist. Die dritte Flanke 94 beginnt, wenn der Abstand, gemessen senkrecht zur Rollrichtung 74, der ersten Flanke 91 gegenüber der zweiten Flanke 92 gleich der Länge des Halses 6 ist. Die dritte Flanke 94 kann eine ebene Fläche sein. Die Neigung der dritten Flanke 94 gegenüber der Oberfläche 73 ist an den Winkel 22 des glatten Abschnitts 21 des Spreizkörpers 7 angepasst. Ein äußerster Punkt der dritten Flanke 94 bezogen auf die Achse 4 des Rohlings 70 fällt mit der Linie der spitzen Enden 79 zusammen. Die dritte Flanke 94 reduziert den Rohling 70 längs dessen Achse 4 bis angrenzend an die zu Rippen 30 und Rillen 31 strukturierten Bereiche 24. Der Abschnitt mit den Erhebungen 78 und Vertiefungen 84 zum Erstellen der Rippen 30 und das Walzprofil 90 zum Erstellen des glatten Konusabschnitt 21 können auf einer Walzmatrize oder mehreren Walzmatrizen angeordnet sein. Auch ist die Erfindung nicht auf deren Reihenfolge beschränkt. Eine weitere Ausführung sieht vor, den glatten Konusabschnitt 21 und die Rippen 30 gleichzeitig auszuprägen. Ein Abstand der Erhebungen 78 von der Flanke 92, gemessen längs der Achse 4, bleibt dabei vorzugsweise konstant. Die Erhebungen 78 sind somit längs einer Linie schräg zur Rollrichtung 74 angeordnet, die Linien V-V, Vl-Vl verlaufen parallel zu der Flanke 92.