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Patent Searching and Data


Title:
ANCHORING CARTRIDGE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1989/008202
Kind Code:
A1
Abstract:
An anchoring cartridge with a a two-component adhesive comprises an inner cartridge (5) for the resin component (6) and an outer cartridge (3) in which the inner cartridge (5) is fixed co-axially. The annular gap (11) between the inner cartridge (5) and the outer cartridge (3) is filled with a filler (10) which is fixed in the vicinity of the rear end (8) of the inner cartridge (5).

Inventors:
WEBER CHRISTIAN (DE)
RINKLAKE MANFRED (DE)
STEURER PAUL (DE)
FRISCHMANN ALBERT (DE)
Application Number:
PCT/DE1989/000025
Publication Date:
September 08, 1989
Filing Date:
January 19, 1989
Export Citation:
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Assignee:
UPAT MAX LANGENSIEPEN KG (DE)
International Classes:
E21D20/02; F16B13/14; (IPC1-7): F16B13/14; E21D20/02
Foreign References:
CH473305A1969-05-31
GB2054784A1981-02-18
GB1521902A1978-08-16
DE2705484A11978-08-17
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Verankerungspatrone mit einer ein Harz enthalten¬ den rohrförmigen Innenpatrone, die von einer einen Füllstoff und einen Härter enthaltenden rohrför¬ migen Außenpatrone umgeben ist, dadurch ge¬ kennzeichnet , daß die Innenpatrone (5, 35) in der Außenpatrone (3, 33) koaxial fixiert ist.
2. Verankerungspatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das vordere Ende (9) der Innenpatrone (5, 35) in einem vorgegebenen Abstand von dem vorderen Ende (1) der Außenpatrone (3, 33) endet.
3. Verankerungspatrone nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der Füllstoff im vorderen Bereich (12) des Ringspaltes (11) zwischen der Innenpatrone (5, 35) und der Außenpatrone (3, 33) eine feinere Körnung als im hinteren Bereich (13) des Ringspaltes (11) aufweist.
4. Verankerungspatrone nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Ringspalt (11) im vorderen Bereich (12) zwei bis dreimal und im hinteren Bereich (13) ein bis dreimal so groß wie die Korngröße des Füllstoffes (10) ist.
5. Verankerungspatrone nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Fixierung des hinteren Endes (8) der Innenpatrone (5) in der Außenpatrone (3) durch eine thermisch behandelte Füllstoffschicht (15) erfolgt.
6. Verankerungspatrone nach einem der Ansprüche 1 bis5 dadurch gekennzeichnet , daß die Fixierung des hinteren Endes der Innenpatrone (5, 35) durch eine in die Außenpatrone (3, 33) einge klemmte Abschlußkappe (23, 43) erfolgt, die in die Außenpatrone (3, 33) hineinragt und mit einem Boden (25, 49) gegen die Fixierungsschicht des Füllstoffes (10) angedrückt ist.
7. Verankerungspatrone nach einem der Ansprüche 1 bis6 dadurch gekennzeichnet , daß in das hintere Ende der Außenpatrone (3, 33) eine Ab¬ schlußkappe (23, 43) eingesteckt ist, die über einen radial überstehenden Anschlagring (17, 47) verfügt.
8. Verankerungspatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die rückseitigen Enden der Innenpatrone (35) und der Außenpatrone (33) durch eine gemeinsame Abschlußkappe (43) ver¬ schlossen sind.
9. Verankerungspatrone nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Abschlußkappe (43) einen gegen die Innenwand der Innenpatrone (35) anliegenden inneren Rohrstutzen (51) und einen gegen die Innenwand oder Außenwand der Außenpa¬ trone (33) anliegenden äußeren Rohrstutzen (50) aufweist.
10. Verankerungspatrone nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Abschlußkappe (16, 23, 43) über radial verlaufende Sollbruchlinien (21) verfügt.
Description:
Verankerungspatrone

Die Erfindung betrifft eine Verankerungspatrone mit einer ein Harz enthaltenden rohrförraigen Innenpatrone, die von einer einen Füllstoff und einen Härter enthal¬ tenden rohrförmigen Außenpatrone umgeben ist.

Eine derartige Ankerbefestigung mit einer zweikompo- nenten Kleber-Patrone ist aus der DE-OS 27 05 484 bekannt. Die Lage der Innenpatrone innerhalb der Außen¬ patrone ist bei der bekannten Verankerungspatrone Undefiniert und hängt von den Zufälligkeiten der Her¬ stellung und des Transportes zum Verwendungsort ab. Infolge der jeweils unterschiedlichen Lage der Innen- patrone innerhalb der Außenpatrone ergibt sich eine ungleichmäßige Verteilung der Füllstoffe während des Mischvorganges und dadurch eine von Zufällen abhängige Harzsättigung des Mörtels entlang der gesamten Verbund¬ länge zwischen der Ankerstange und der Bohrlochwandung.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Er¬ findung die Aufgabe zugrunde, eine nagelbare Veranke¬ rungspatrone für die Verankerung von Befestigungsele¬ menten in der Zugzone zu schaffen, die auch bei einer Überkopfmontage ein Einschlagen des Ankers von Hand sowie hohe Verankerungswerte ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Innenpatrone in der Außenpatrone koaxial fixiert ist.

Die Fixierung der Innenpatrone in der Außenpatrone erfolgt dabei in der Weise, daß sich zwischen der Innenpatrone und der Außenpatrone ein gleichmäßiger Ringspalt bildet. Das vordere Ende der Innenpatrone liegt dabei in einem vorgegebenen Abstand vom vorderen Ende der Außenpatrone. Vorzugsweise hat der Füllstoff in dem vorderen Bereich des Ringspaltes zwischen der

Innenpatrone und der Außenpatrone eine feinere Körnung als im hinteren Bereich des Ringspaltes. Die Fixierung kann dabei am hinteren Ende der Innenpatrone durch eine thermisch behandelte FüllstoffSchicht erfolgen. Bei einem anderen zweckmäßigen Ausführungsbeispiel dient eine Abschlußkappe gleichzeitig zum Verschließen der Innen- und Außenpatrone sowie zu deren gegenseitiger Fixierung.

Zweckmäßige Ausführungsbeispiele und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeich¬ net.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Verankerungspatrone gemäß der Erfindung im Längsschnitt,

Fig. 2 die Verankerungspatrone gemäß Fig. 1 im

Querschnitt,

Fig. 3 eine auf die Verankerungspatrone gemäß Fig. 1 aufsetzbare Abschlußkappe im Längsschnitt,

Fig. 4 eine Draufsicht auf die Abschlußkappe,

Fig. 5 eine Abschlußkappe zum Einstecken in ein nicht abgeschweißtes rückwertiges Ende einer Außenpatrone einer gegenüber Fig. 1 abgewan¬ delten Verankerungspatrone im Längsschnitt,

Fig. 6 eine Verankerungspatrone mit einer Innen¬ patrone und einer Außenpatrone, die durch eine gemeinsame Abschlußkappe abgedeckt und gegeneinander fixiert sind im Längsschnitt,

Fig. 7 die Abschlußkappe der Verankerungspatrone gemäß Fig. 6 in vergrößerter Darstellung im Längsschnitt und

Fig. 8 eine Draufsicht auf die Abschlußkappe zur Veranschaulichung der Lage von Sollbruch¬ stellen.

Die in Fig. 1 mit ihrem vorderen Ende 1 nach unten weisend dargestellte Verankerungspatrone 2 dient zum Befestigen eines in der Zeichnung nicht dargestellten Ankers in einem in der Zeichnung ebenfalls nicht dar¬ gestellten Bohrloch, in das die Verankerungspatrone 2 beim Setzvorgang mit ihrem vorderen Ende 1 vorauszei- gend in das Bohrloch eingeführt wird, um danach beim Einschlagen des Ankers ein Aktivieren der in der Ver¬ ankerungspatrone 2 enthaltenen Komponenten zu bewirken. Das in der Zeichnung nicht dargestellte Bohrloch zum Befestigen des nicht dargestellten Ankers kann bezüg- lieh der Schwerkraft beliebig verlaufen, insbesondere ist die Verankerungspatrone 2 auch für horizontal verlaufende Bohrlöcher sowie vertikal von unten nach oben in einer Decke verlaufende Bohrlöcher geeignet, wobei aufgrund ihrer besonderen Ausbildung ein Aus- laufen der in ihr enthaltenen Komponenten auch bei einer Überkopfmontage wirksam verhindert wird.

Die in Fig. 1 dargestellte Verankerungspatrone 2 wird durch Einschlagen eines beliebigen Ankers aktiviert und ist insbesondere für Bohrlöcher größeren Durchmessers vorgesehen. Als Anker kann eine Ankerstange M 16 ver¬ wendet werden. Die Verankerungspatrone 2 eignet sich aber nicht nur für Gewindestangen, sondern auch für Anker, deren Mantelfläche mehrere glatte Konusab- schnitte aufweist. Das Einschlagen des Ankers erfolgt

beispielsweise von Hand mit Hilfe eines Handhammers, ohne daß es einer Schlagbohrmaschine bedarf, um eine gute Durchmischung der Komponenten zu erreichen.

Die in Fig. 1 als Ausführungsbeispiel dargestellte Patrone 2 verfügt über eine Außenpatrone 3, die beim Einsatz einer Ankerstange M 16 eine Länge von 125 mm und einen Durchmesser von 16,7 mm aufweist. Die Außen¬ patrone 3 ist sowohl an ihrem vorderen Ende 1 als auch an ihrem rückwärtigen Ende 4 kalottenförmig oder halb¬ kugelförmig ausgebildet. Das rückwärtige Ende 4 ist bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeipsiel abge¬ schweißt.

Wie man in Fig. 1 erkennt, ist in der Außenpatrone 3 eine Innenpatrone 5 angeordnet, deren Länge 105 mm und deren Durchmesser 12,6 mm beträgt, wenn die Veranke¬ rungspatrone 2 für die Verwendung mit einer Konusstange mit Gewinde M 16 außerhalb des Bohrloches vorgesehen ist.

Der Inhalt der Innenpatrone 5 besteht aus 8,2 g amin- vorbeschleunigtem Epoxyacrylatharz, das bei der in Fig. 1 dargestellten Lage mit dem nach unten in Schwerkraft- richtung weisenden vorderen Ende 1 oberhalb der Harz¬ komponente 6 einen Luftraum 7 in der Nähe des hinteren Endes 8 der Innenpatrone 5 übrig läßt. Der Luftraum 7 ändert selbstverständlich seine Lage je nach der Lage der Verankerungspatrone 2.

Die Außenpatrone 3 sowie die Innenpatrone 5 bestehen aus Glas, das beim Einschlagen des Ankers zerbricht. Weder das hintere Ende 8 noch das vordere Ende 9 der Innenpatrone 5 berührt das vordere Ende 1 bzw. das hintere Ende 4 der Außenpatrone 3. Die Innenpatrone 5 wird aber nicht nur in axialer Richtung, sondern auch

in radialer Richtung von der Außenpatrone 3 auf einen definierten Abstand gehalten, was in Fig. 2, die einen Querschnitt durch die Verankerungspatrone 2 zeigt, deutlich zu sehen ist. Die Innenpatrone 5 ist konzen- trisch in der Außenpatrone 3 fixiert.

Zur Fixierung der Innenpatrone 5 in der Außenpatrone 3 dient ein Füllstoff 10. Bei dem Füllstoff 10 handelt es sich vorzugsweise um mit Benzoylperoxid beschichteten Quarzsand einer Korngröße zwischen 0,5 und 1,2 mm und einer Menge von 9,0 g, wenn die oben erwähnten Abmes¬ sungen und der oben erwähnte Inhalt der Innenpatrone 5 für eine Ankerstange M 16 vorgesehen sind.

Wenn die nagelbare Verankerungspatrone 2 durch Ein¬ schlagen eines Ankers aktiviert wird, reagieren die Harzkomponente 6 der Innenpatrone 5 und die in der Außenpatrone 3 vorhandenen Stoffe miteinander. Die nachfolgend beschriebene Fixierung der Komponenten in der ganzen Länge der Verankerungspatrone 2 führt dabei einerseits zu einer unproblematischen Montage und andererseits zu hohen Verankerungswerten.

Der im Ringraum 11 zwischen der Innenpatrone 5 und der Außenpatrone 3 vorhandene Füllstoff 10 dient zum Fixieren der Lage der Innenpatrone 5 innerhalb der Außenpatrone 3. Der Füllstoff 10 hat chemisch überall die gleiche Zusammensetzung, jedoch zweckmäßigerweise nicht überall die gleiche Körnung. Wie in Fig. 1 veran- schaulicht ist, ist im vorderen Breich 12 eine feinere Körnung der Füllstoffkörner des Füllstoffes 10 vorhan¬ den. Im hinteren Bereich 13 ist die Körnung der mit peroxidischen Härter mittels eines Haftmittels, z.B. Phtalsäureester beschichteten Füllstoffkörner des Füll- Stoffes 10 größer. Die Innenpatrone 5 ist somit mit dem

auf den Füllstoff 10 mit verschiedenen Korngrößen aufgetragenen Härter gleichmäßig umhüllt. Das vordere Ende 9 der Innenpatrone 5 ist dabei durch eine Fixie¬ rungsschicht 14, die sich über etwa 5 bis 10 % der gesamten Füllhöhe des vorderen Bereichs 10 und des hinteren Bereichs 13 erstreckt, fixiert. Die bezüglich ihrer Höhe definierte Fixierungsschicht 14 besteht dabei aus einer sich durch die Volumenverhältnisse ergebenden definierten mit dem Härter beschichteten Füllstoffmenge.

Die die Harzkomponente 6 enthaltende Innenpatrone 5 wird bis etwa zur Mitte vom Füllstoff 10 mit der fei¬ neren Körnung umgeben. Die Korngröße des mit dem Härter beschichteten Füllstoffes 10 ist dabei so gewählt, daß sich diese zur Breite des Ringspaltes zwischen der Innenpatrone 5 und der Außenpatrone 3 im vorderen Bereich 12 wie 1 : 2 bis 1 : 3 verhält. Im hinteren Bereich 13 mit der größeren Körnung beträgt das Ver- hältnis zwischen der Korngröße und der Breite des Ring¬ spaltes 11 1 : 1 bis 1 : 3. Auf diese Weise wird beim Einschlagen des Ankers eine gleichmäßige Verteilung der Masse und eine gute Zentrierung des -Ankers erreicht.

Die gleichmäßige Umhüllung der Innenpatrone 5 im hin¬ teren Bereich 13 setzt sich bis zu einer besonders thermisch behandelten Füllstoffschicht 15 fort, die das hintere Ende 8 der Innenpatrone 5 in der in Fig. 1 dargestellten Weise umgibt. Die thermisch behandelte Füllstoffschicht im rückwärtigen Bereich schließt den Füllstoff ab und sichert die Lage der Innenpatrone 5 innerhalb der Außenpatrone 3. Durch die Ringspaltanord¬ nung des Füllstoffes 10 um die als Harzpatrone dienende Innenpatrone 5 wird beim Einschlagen des Ankers eine zentrische Führung des Ankers erreicht und dadurch eine homogene Mörtelstruktur auf der gesamten Bohrlochlänge

erzielt. Wenn beim Einschlagen des Ankers beide Glas¬ patronen, d.h. die Außenpatrone 3 und die Innenpatrone

5 zerstört werden, umfließt das Harz der Harzkomponente

6 die ringförmig angeordneten Füllstoffe 10. Durch das Eintreiben des Ankers, der in seinem Durchmesser sowohl auf den Bohrlochdurchmesser als auch auf die Durch¬ messer der Innenpatrone 5 und der Außenpatrone 3 abge¬ stimmt ist, wird ebenfalls ein Ringspalt erzeugt, der den ringförmig angeordneten Füllstoff 10 aufnimmt. Durch diese Abstimmung erfolgt eine Verdichtung des Inhalts der Verankerungspatrone 2. Die flüssigen Be¬ standteile umspülen den mit dem Härter beschichteten Füllstoff 10 und erhalten somit eine gleichmäßige Konzentration des Härters während des gesamten Ein- schlagvorgangs. Dabei verhindert die thermisch behan¬ delte Füllstoffschicht 15 mit dem aufgetragenen Härter ein Auslaufen der Komponenten während des Setzvorganges bei einer Überkopfmontage.

Die thermisch behandelte Füllstoffschicht 15 erstreckt sich über etwa 5 bis 30 % der Füllhöhe und schafft zusammen mit der bereits erwähnten Fixierungsschicht 14 eine optimale Bedingung für eine gute Vermischung der Komponenten. Um einen niedrigen Erweichungspunkt bei der thermischen Fixierung innerhalb der Füllstoff¬ schicht 15 zu erhalten, ist dem Füllstoff 10 ein Ge¬ menge beigemischt, dessen eine Komponente einen Schmelzpunkt von mehr als 60° und dessen andere Kompo¬ nente einen Schmelzpunkt von weniger als 20° aufweist. Das Verhältnis der Komponente mit dem niedrigen Schmelzpunkt zur Komponente mit dem höheren Schmelz¬ punkt beträgt dabei 1 : 2 bis 1 : 4. Von besonderem Vorteil ist es, wenn diesem Gemenge und somit dem Füllstoff 10 ein so großer Anteil von Gips beigemischt wird, daß ein Pudereffekt erreicht wird.

Oberhalb der thermisch behandelten und dadurch zusam¬ mengebackenen Füllstoffschicht 15 befindet sich in der Außenpatrone 3 ein Luftraum 36, der im Gegensatz zum Luftraum 7 unabhängig von der Lage der Verankerungs¬ patrone 2 die in Fig. 1 dargestellte Gestalt hat. Die Innenpatrone 5 ist somit dauerhaft in der Außenpatrone 3 fixiert, wodurch sich beim Einschlagen des Ankers eindeutige mechanische und chemische Verhältnisse ergeben.

Um das Einsetzen der Verankerungspatrone 2 und das Einschlagen des Ankers zu erleichtern, ist am rück¬ wärtigen Ende 4 der Verankerungspatrone 2 eine in Fig. 3 dargestellte Abschlußkappe 16 vorgesehen. Die Ab- schlußkappe 16 verfügt über einen radial abstehenden Anschlagring 17, der sicherstellt, daß die Veranke¬ rungspatrone 2 mit ihrem vorderen Ende 1 nach vorne weisend in das Bohrloch eingesteckt wird. Wie man in Fig. 3 erkennt, hat die Abschlußkappe 16 eine rohr- förmige Gestalt, wobei der Anschlagring 17 flanschartig an dem vom vorderen Ende 1 wegweisenden Ende eines Rohrabschnittes 18 angeordnet ist. Gegenüber dem An¬ schlagring 17 nach innen versetzt, ist ein scheiben¬ förmiger Boden 19 vorgesehen, der gegen das rückwärtige Ende 4 der Außenpatrone 3 angedrückt ist. Der Rohr¬ abschnitt 18 hat einen Innendurchmesser, der eine aus¬ reichende Verklemmung mit der Außenpatrone 3 sicher¬ stellt.

Die Abschlußkappe 16 überdeckt somit das gesamte abgeschweißte Ende der Außenpatrone 3. Durch die ver¬ tiefte Anordnung des Bodens 19 wird eine Vertiefung 20 gebildet, die zu Beginn des Einschiagens des Ankers eine Führung darstellt. Um das Einschlagen des Ankers durch den Boden 20 zu erleichtern, ist dieser mit Soll-

bruchstellen 21 versehen, die in Fig. 4 dargestellt sind, und sich linienförmig und radial über dem Boden 19 erstrecken.

In Fig. 5 ist das rückwärtige Ende 22 einer Außenpa¬ trone 3 dargestellt, die nicht durch Abschweißen, sondern durch eine Abschlußkappe verschlossen ist. Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel einer Abschlußkappe 23 ist ebenfalls eine Vertiefung 20 vorgesehen, jedoch ist deren Tiefe größer als die Vertiefung 20 in der Abschlußkappe 16. Die Abschlu߬ kappe 23 besteht aus einem Rohrabschnitt 24 mit einem Boden 25. Der Außendurchraesser des Rohrabschnittes 24 ist so gewählt, daß ein Verklemmen an der Innenwand der Außenpatrone 3 erfolgt. Die Abschlußkappe 23 ist dabei so weit in die Außenpatrone 3 eingedrückt, daß der Boden 25 gegen die Fixierungsschicht 14 anliegt. Die Abschlußkappe 23 dient somit einerseits zum Ver¬ schließen der Außenpatrone 3 und andererseits zum Fixieren des Inhalts der Außenpatrone 3. Aus diesem Grunde braucht die Fixierungsschicht 14 bei einem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 nicht unbedingt ther¬ misch behandelt zu sein, um eine Fixierung der Innen¬ patrone 5 sicherzustellen.

Die Fig. 6 bis 8 zeigen ein weiteres Ausführungsbei¬ spiel einer Verankerungspatrone 32, die im wesentlichen wie die oben beschriebene Verankerungspatrone 2 aus¬ gebildet ist, wobei jedoch das hintere Ende 8 der Innenpatrone 5 und das rückwärtige Ende 4 der Außen¬ patrone 3 rohrförmig enden und nicht abgeschweißt sind. Zur Fixierung der koaxialen Lage der Innenpatrone 35 in der Außenpatrone 33 dient, wie oben beschrieben, ein Füllstoff 10 mit Bereichen unterschiedlicher Körnung, wobei jedoch die Funktion der thermisch behandelten

Füllstoffschicht 15 durch eine Abschlußkappe 43 über¬ nommen wird, die in Fig. 7 vergrößert dargestellt ist, und die außerdem, im Gegensatz zur Abschlußkappe 23 des in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiels, zusätz¬ lich dazu dient, die Innenpatrone 35 zu verschließen. Wie die in Fig. 5 dargestellte Abschlußkappe 23 und die in Fig. 3 dargestellte Abschlußkappe 16 verfügt auch die Abschlußkappe 43 über einen Anschlagring 47 und Sollbruchstellen 21, was in Fig. 8 veranschaulicht ist.

Die Abschlußkappe 43 verfügt über einen Anschlagring 47, der radial nach innen in einen Boden 49 übergeht. Der Boden 49 überdeckt entlang einem äußeren Ringbe¬ reich den Ringspalt 10 zwischen der Innenpatrone 35 und der Außenpatrone 33. Wie man in den Fig. 6 und 7 er¬ kennt, verfügt die Abschlußkappe 43 über einen äußeren längeren Rohrstutzen 50 und einen kürzeren inneren Rohrstutzen 51. Der Durchmesser des äußeren Rohr¬ stutzens 50 ist so gewählt, daß seine Außenwand gegen die Innenwand der Außenpatrone 33 angedrückt ist. Der innere Rohrstutzen 51 ist kürzer und ragt in die Innen¬ patrone 35 in der Weise ein, daß er dichtend gegen die Innenwand der Innenpatrone 35 anliegt. Die Abschlu߬ kappe 43 verklemmt somit mehrere Teile der Veranke- rungspatrone 32 in einer Weise, daß eine Fixierung der Einzelteile sichergestellt ist. Auf diese Weise ergeben sich beim Einschlagen eines Ankers definierte Verhält¬ nisse, die für eine gute Vermischung der Komponenten und hohe Verankerungswerte ausschlaggebend sind. Die Abschlußkappe 43 hat somit nicht nur die Aufgabe, als Zentrierelement für eine Ankerstange zu dienen. Sie ist vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt und verhindert auf einfache Weise ein verkehrtes Einschieben der Verankerungspatrone 32 in ein Bohrloch. Die Montage ist somit unproblematisch und wirtschaftlich, da eine Schlagbohrmaschine nicht erforderlich ist.