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Patent Searching and Data


Title:
ANGLED OR INCLINED DRILLING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/056750
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an inclined drilling device with a baseplate (2), which may be placed on a workpiece and two guide supports, extending from said baseplate, parallel to each other, along which a slide clamp with guide blocks, for fixing or holding a drilling machine may be displaced by sliding. The mechanically linked guide supports may be rotated about a common axis, in a plane perpendicular to the baseplate, in the vicinity of said baseplate, with a vertical rotation range (vw), theoretically, of 180° and fixed in a desired vertical angled position (vw) with the drilling axis. According to the invention, a) the guide supports (3) are linked by means of a manipulation arch (33), with both ends thereof linked to said guide supports (3) in the vicinity of the joints (23), whilst holding said guide supports parallel to each other or b) the guide supports are not fixed to a manipulation arch as per a), but instead of which are provided with a manipulation arch (33') or similar, connected to the sliding drill machine slides (4), or the guide blocks (41) thereof, provided for guiding the drill machine (100) along the guide supports.

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Inventors:
LUETKE JOACHIM (AT)
Application Number:
PCT/AT2001/000026
Publication Date:
August 09, 2001
Filing Date:
February 02, 2001
Export Citation:
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Assignee:
LUETKE JOACHIM (AT)
International Classes:
B25H1/00; (IPC1-7): B25H1/00
Foreign References:
US4132496A1979-01-02
US4242016A1980-12-30
Attorney, Agent or Firm:
Wildhack, Helmut (Landstrasser Hauptstrasse 50 Wien, AT)
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Claims:
Patentansprüche : 1. Winkel-bzw. Schrägbohr-Einrichtung, insbesondere für den Heimwerker-Sektor u. dgl., mit einer-auf ein mit einer Bohrung zu versehendes Werkstück (90) aufsetzbaren und dort eventuell auch befestigbaren-Basisplatte (2) und zwei von derselben-in einer Grundposition im rechten Winkel-zueinander parallel aufragenden Führungsstreben (3), entlang welchen bzw. auf deren Gleitschienen,-stangen (31) od. dg
1. l. eine Schlittenklemme (4) mit Gleitschuhen (41) für eine (achs) lagerichtige Aufnahme und lösbare Befestigung einer HandBohrmaschine (100) od. dgl. aufund ab gleitverschieblich ist, wobei die mechanisch miteinander verbundenen Führungsstreben (3) an Gelenken (23) um eine im Nahbereich der Basisplatte (2) positionierte und zu einer der von derselben aufgespannten Ebene (E2) parallele gemeinsame Achse (A2) in einer zur HauptErstreckungsebene (E2) der Basisplatte (2) senkrechten Ebene in einem VertikalSchwenkwinkelBereich (vw) von theoretisch +90 bis90°, vorzugsweise von +75° bis 0° und von 0° bis75°, jeweils bezogen auf die Vertikale (= 0°), vertikalwinkelverschwenkbar und mit der Bohrerachse (A1) in einer gewünschten VertikalwinkelPosition (vw) zur HaupterstreckungsEbene (E2) der Basisplatte (2) festlegbar sind, dadurch gekennzeichnet, a) dass die beiden Führungsstreben (3) mittels einem, mit seinen beiden Enden jeweils im Nahbereich von den Gelenken (23) für die VertikalVerschwenkbarkeit an die genannten Führungsstreben (3) gebundenen, dieselben in Parallellage zueinander haltenden ManipulationsBogen (33) miteinander verbunden sind, oder aber b) dass die beiden Führungsstreben (3) von einem an sie direkt gebundenen ManipulationsBogen gemäß a) frei sind und statt dessen ein mit dem für die Führung der Bohrmaschine (100) vorgesehenen, entlang den Führungsstreben auf und ab gleitverschieblichen BohrmaschinenSchlitten (4) bzw. mit dessen Gleitschuhen (41) und/oder Schlittenarmen (42) und/oder BohrmaschinenHalterung (44) verbundener oder materialintegraler ManipulationsBogen (33'),Hebel,Fortsatz od. dgl.
2. , vorgesehen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der, bevorzugt einen ManipulationsGriff,Knopf (331) od. dgl. aufweisende, im wesentlichen rundbogenartig ausgebildete ManipulationsBogen (33,33') bzw. ManipulationsHebel bzw.Fortsatz gemäß a) oder b) relativ zu einer die Achsen der beiden Führungsstreben (3) verbindenden Ebene und in seiner HauptErstreckungsrichtung bzw. zur Bohrmaschinenachse (A1) bzw. zu den Führungsstreben (3) in einem spitzen Winkel (ß) von kleiner als 75°, bevorzugt von 60 bis 30°, zu den genannten Führungsstreben (3) a) von denselben ausgehend oder b) vom BohrmaschinenSchlitten (4) bzw. seinen Gleitschuhen (41) aus schräg nach oben wegragt, wobei es bevorzugt ist, wenn der ManipulationsGriff,Knopf (331) od. dgl., im Kulminationsbereich, Scheitel, bzw. Zenith des ManipulationsBogens (33,33') angeordnet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass gemäß b) jede der beiden Führungsstreben (3) mit einem Paar von zueinander parallel angeordneten, jedoch jeweils gemeinsam in den Gelenken (23) für die Vertikalverschwenkbarkeit gelagerten Führungsstangen (31,31') oder Führungskanälen (310,310') ausgebildet ist, und der einzelne, entlang jeder der Führungsstreben (3) führbare, mit der Schlittenklemme (4) der Bohrmaschine (100) verbundene Gleitschuh (41) jeweils ein Paar von auf den Führungsstangen (31,31') gleitverschieblichen Gleithülsen (411) oder in den Führungskanälen (310,310') gleitverschiebfichen Gleitkolben (412) aufweist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede der beiden Führungsstreben (3) mit einem Paar von in dieselben integrierten Führungskanälen (310,310') mit zur Bohrmaschine (100) bzw. zu deren Halterung (4) hin gerichteten, zueinander parallelen Längsschlitzen (315) ausgebildet ist, welche beide von einem die beiden Gleitkolben (412) des Gleitschuhs (41) miteinander verbindenden Stegteil (415) durchsetzt sind, wobei es bevorzugt ist, wenn der Gleitschuh (41) mit einer die Führungsstrebe (3) außenseitig voll umfangenden HüllSchale (418) od. dgl. ausgebildet ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem der beiden Führungskanäle (310,310') jeder der beiden Führungsstreben (3) eine Rückstellfeder (36) angeordnet ist, und/oder dass für die Einstellung der Bohrtiefe zumindest einer der beiden die paarigen Führungskanäle (310,310') aufweisenden Führungsstreben (3) ein an dieselbe außenseitig zumindest anliegendes, bevorzugt dieselbe außenseitig teilumfangendes, mit einem Fortsatz (351) in einer sich längs der Führungsstrebe (3) erstreckenden Nut (39) gleitverschiebliches Anschlagstück (35) aufweist, wobei bevorzugterweise vorgesehen ist, dass die Nut (39) der Führungsstrebe (3) mit im wesentlichen trapezoidhinterschneidendem Querschnitt ausgebildet ist und dass der entsprechend trapezoiden Querschnitt aufweisende Fortsatz (351) des Anschlagstückes (35) von einer am Grund der Nut (39) abstützbaren Feststellschraube (354) durchdrungen ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie als bauliche Einheit mit der Bohrmaschine (100) ausgebildet ist, wobeiunter Ersatz eines für eine lösbare Verbindung mit der Bohrmaschine (100) vorgesehenen BohrmaschinenSchlittensdie Bohrmaschine (100) bzw. deren Gehäuse (120) bzw. ein Teil (122) von deren Gehäuse (120) über mit derbzw. demselben verbundene Haltearme (42) mit den Gleitschuhen (41) zur Führung entlang der Führungsstreben (3) verbunden oder aber mit denselben materialeinheitlich ausgebildet sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle einer baulichen Einheit mit der Bohrmaschine (100) deren Haltegriff (110) mit seinen Schaltelementen für den Betrieb der Maschine zusammen mit einem demselben zugeordneten BohrmaschinenGehäuseteil (121) um die Bohrmaschinen Längsachse (A1) verdrehbar und in zumindest zwei Drehpositionenbevorzugt in einer von zweisenkrecht zu einer zwischen den Achsen der beiden Führungsstreben (3) aufgespannten Ebeneeinander gegenüberliegenden VerdrehPositionen (V1, V2) festlegbar ist, wobei der BohrmaschinenGehäuseteil (121) mit dem restlichen Gehäuseteil (122) der Bohrmaschine (100) über eine DrehVerbindung, insbesondere in Form einer Kreisringfeder/KreisringnutDrehgleitVerbindung (1220,1210), verbunden ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der gegenüber dem restlichen Gehäuseteil (122) der Bohrmaschine (100) verdrehbare, den Handgriff (110) derselben tragende, rückwärtige Gehäuseteil (121) derselben mittels eines Einrastoder EinschnappElementes, insbesondere mittels eines federbelasteten EinrastSchiebers (151) an einem der beiden Gehäuseteile (121, 122), welcher in eine SchieberAufnahme (154) des jeweils anderen Gehäuseteils (122, 121) einschiebbar ist, in jeweils einer der VerdrehPositionen (V1, V2) festlegbar ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass deren Basisplatte (2) einen BasisPlattenteil (25) und einen um die mit der Bohrer (Haupt) Achse (A10) identische Achse im Horizontaldrehwinkel (hw) von 0 bis 360° verdrehbaren und mit Feststellschrauben (264) od. dgl. auf eine gewünschte, an einer Winkelskala (261) od. dgl. ablesbare HorizontalwinkelPosition (hw) einstellbaren und dortselbst festlegbaren, HorizontalwinkelEinstellDrehtellerbzw.Drehkranz (26) aufweist, der die vertikalwinkelverschwenkbaren Führungsstreben (3) trägt, wobei es bevorzugt ist, wenn das Vertikalschwenkgelenk (26) im der Werkstoff Festigkeit entsprechenden, möglichst geringen Abstand zur Unterseite der Basisplatte (2) angeordnet ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisplatte (2) in oder auf einem Justierund PositionierModul (780), bevorzugt mittels Schrauben (704) od. dgl., lösbar befestigbar ist, welchereinen die Basisplatte (2) mit dem WinkeleinstellDrehkranz (26) mit den vertikalwinkel verschwenkbaren Führungsstreben (3) für die Führung der (Hand) Bohrmaschine (10) aufnehmendenmit mindestens einem Befestigungselement, insbesondere Arretierschraube (n) (714), Federklemme (n) od. dgl. ausgestatteten SchlittenRahmenteil (7) aufweist, welcher auf zwei Führungsleisten,schienen (81) od. dgl. eines für das Justieren und/oder Positionieren und/oder Fixieren auf dem jeweils mit einer Bohrung zu a versehenden Werkstück (90) vorgesehenen, länglichen PositionierBasisrahmenteil (8) linear gleitverschieblich und an demselben mittels Festlegschraube (n) (714) od. dgl. in einer jeweils gewünschten LinearPosition festlegbar ist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Justierund PositionierModul (780) bzw. dessen BasisRahmenteil (8) eine, bevorzugt nach Art einer Schraubzwinge,klemme od. dgl. ausgeführte, FixierEinrichtung (85) mit einem auf zumindest einer der die Führungsschiene (81) tragenden RahmenLängsleisten gleitverschieblichen und in gewünschter Linear Position mittels Feststellschraube od. dgl. festlegbaren Spindelkörper (850) aufweist, der mit einer Spindel (851) und einer AnschlagWange,Backe (852),Leiste od. dgl. versehen ist, welche zum lagerichtigen Aufsetzen auf dem und zum eventuell fixierenden Verbinden mit dem mit einer Schrägbohrung zu versehenden Werkstück (90) vorgesehen ist.
Description:
Winkel-bzw. Schrägbohr-Einrichtung Die vorliegende Erfindung betrifft eine Winkel-bzw. Schrägbohr-Einrichtung, insbesondere für den Heimwerker-Sektor u. dgl., mit einer-auf ein mit einer Bohrung zu versehendes Werkstück aufsetzbaren und dort eventuell auch befestigbaren-Basisplatte und zwei von derselben-in einer Grundposition im rechten Winkel-aufragenden Führungsstreben, entlang welchen bzw. auf deren Gleitschienen,-stangen od. dgl. eine Schlittenklemme mit Gleitschuhen für eine (achs-) lagerichtige Aufnahme und Befestigung einer Hand-Bohrmaschine od. dgl. auf-und ab-gleitverschieblich ist, wobei die miteinander verbundenen Führungsstreben an Gelenken um eine im Nahbereich der Basisplatte positionierte und zu einer der von derselben aufgespannten Ebene parallele gemeinsame Achse in einer zur Haupt-Erstreckungsebene der Basisplatte senkrechten Ebene in einem Vertikal-Schwenkwinkel-Bereich von theoretisch +90 bis-90°, vorzugsweise von +75° bis 0° und von 0° bis-75°, jeweils bezogen auf die Vertikale (= 0°), vertikalwinkel-verschwenkbar und mit der Bohrerachse in einer gewünschten Vertikalwinkel-Position zur Haupterstreckungs-Ebene der Basisplatte festlegbar sind.

Die neue Einrichtung ist insbesondere für den Klein-Handwerks-und für den Heimwerker-Sektor vorgesehen und soll gegenüber den derartigen Geräten des Standes der Technik Erleichterungen und Vorteile bezüglich Handhabung und erreichbare Genauigkeit beim Arbeiten bringen.

Es ist eine größere Zahl von Zusatzgeräten für Bohrmaschinen und auch Hand- Bohrmaschinen bekannt geworden, welche einerseits deren genaue Positionierung und/oder Befestigung auf einem mit einer Bohrung zu versehenden Werkstück ermöglichen und anderseits neben üblichen Bohrungen vertikal zur Werkstückoberfläche auch solche mit Schräglage zu derselben ermöglichen. Im wesentlichen weisen solche Zusatzgeräte eine auf das zu bearbeitende Werkstück aufzusetzende Fuß-oder Basisplatte auf, von welcher-auf entsprechenden, der Basisplatte nahen Gelenken schwenkgelagert-zueinander parallele Führungsstreben aufragen, entlang welchen ein Bohrmaschinen-Führungsschlitten mit einer mittig zwischen den Führungsstreben angeordneten Halterung mit Einspannvorrichtung od. dgl. für die Bohrmaschine auf-und abwärts gleitverschiebbar ist. Zur Erleichterung der Handhabung und des Arbeitens mit dem jeweiligen Gerät sind weiters Federn vorgesehen, welche entweder um die Führungsstreben herum angeordnet oder aber als Aufhängung für den Führungsschlitten ausgebildet sind und vor allem dazu dienen, denselben und mit ihm die (Hand-) Bohrmaschine in eine Ruheposition zurückzuführen, von welcher aus jeweils die Bohrarbeit begonnen wird. Um den Winkel, mit welchem eine Schräg-Bohrung in das Werkstück einzubringen ist, einzustellen und auch während des Arbeitens konstant zu halten, sind weiters Winkel-Einstellplatten od. dgl. mit Gradeinteilung und Festlegeorganen,

wie z. B. Arretier-bzw. Fixierschrauben mit Manipulations-Kopf oder-Flügel, vorgesehen, mittels welchen die Führungsstreben im jeweils gewünschten Winkel zur Basisplatte geneigt fixiert werden können.

Im einzelnen ist als typisches Beispiel auf die Winkelbohr-Einrichtung der US 4 132 496 A hinzuweisen, welche relativ einfach gebaut ist : Bei ihr sind die beiden Führungsstreben für den Schlitten, welcher die (Hand-) Bohrmaschine aufnimmt, an ihren freien Enden mittels eines Bügels verbunden, welcher einerseits die Parallelität der schwenkbaren Führungsstreben in jeder Lage sichert, dabei aber gleichzeitig auch als praktisches Manipulationselement eine sichere Halterung der Bohrmaschine in Winkellage durch den Handwerker bzw. Heimwerker ermöglicht. An einer der beiden Führungsstreben und somit relativ viel Platz einnehmend, ist dort eine zu denselben parallel verlaufende, von zwei nach außen ragenden Haltearmen getragene Messstrebe angeordnet, mit einem auf ihr verschiebbaren und positions-einstellbaren Anschlagsring, welcher mit einer die Messstrebe umfangenden Messöse des Bohrmaschinen-Führungsschlittens kooperiert, wodurch der Schlitten selbst in seiner Bewegung nach abwärts begrenzt werden kann und so eine Bohrtiefen-Einstellung ermöglicht ist. Die (Hand-) Bohrmaschine selbst wird mittels Flachbändern am Führungsschlitten lösbar befestigt. Bei dieser bekannten, recht massiven und schwerfälligen Ausführungsart eines Schrägbohr-Zusatzgerätes besteht ein besonderer Nachteil darin, dass die Bohrerachse dort nicht mittig zwischen den beiden Schlitten- Führungsstreben, also in der zwischen denselben aufgespannten geometrischen Ebene angeordnet ist, sondern in einem Abstand von der genannten Ebene, womit ein exaktes Ansetzen des Bohrers am Werkstück am Beginn des Bohrens wesentlich erschwert ist.

Ein weiterer Vorschlag für ein an sich ebenfalls relativ einfach gebautes Schrägbohrgerät ist der EP 100 421 A2 zu entnehmen, welches allerdings den Nachteil hat, dass dort keinerlei Einrichtung vorgesehen ist, um den Schrägbohr-bzw. Schwenkwinkel der Führungsstreben genau einzustellen und dieselben in einer jeweils gewünschten Schrägposition auch festzulegen.

Mit einer Zusatz-Einrichtung zum exakten Positionieren und auch Befestigen eines Schrägbohrgerätes in einer jeweils gewünschten Schrägbohrstellung ist die Bodenplatte des tragbaren Schrägbohrrahmens gemäß US 2 849 900 A ausgestattet. Das dort gezeigte Gerät besitzt eine etwa einer Schraubklemme ähnliche Einrichtung zur Befestigung des dort geoffenbarten Schrägbohrgerätes am zu bearbeitenden Werkstück für die Zeit der Bearbeitung. Auch dieses aus der genannten US-A bekannte Bohrgerät zeichnet sich durch eine relativ schwerfällige Konstruktion aus und weist daher auch ein ziemlich hohes Gewicht auf, was seine Handhabbarkeit insbesondere für den nicht professionellen Gebrauch durch den Heimwerker erschwert.

Besonders aufwendig, und nicht nur aus diesem Grund schwerfäifig, und daher auch vom Eigengewicht her problematisch, ist ein Schrägbohr-Zusatzgerät gemäß der

EP 144 490 A1. Dessen Basisplatte ist mit einem auf massiven internen Doppelschienen geführten Anschlag zur Positionierung auf einem Werkstück ausgerüstet. Bei diesem Gerät ist, wie auch bei zwei der schon beschriebenen, bekannten Geräte, eine Anordnung der Hand-Bohrmaschine auf dem sie haltenden Führungsschlitten vorgesehen, in der Weise, dass die Bohrerachse mittig in der Ebene zwischen den beiden Führungsstreben liegt.

Aus der AT 384 976 B ist ebenfalls eine Schrägbohrungen in Werkstücken ermöglichende Vorrichtung zur Halterung einer Bohrmaschine mit einer achsparallele Führungen zur Halterung der Maschine tragenden, auf die Oberseite des zu bearbeitenden Werkstückes aufzusetzenden Basis bekannt geworden, wobei diese, die schwenkbaren Führungen lagernde Basis eine der Bohrachse zugeordnete, zentrale Ausnehmung aufweist und mittels seitwärts an die Flanken des zu bearbeitenden Werkstückes anpressbarer Spannbacken an dem Werkstück fixierbar ist. Auch dieses in der AT-B beschriebene Zusatzgerät weist eine ziemlich massive Bauart auf und ist eher auf den Gebrauch durch den professionellen Handwerker, dort insbesondere durch den Zimmermann od. dgl., ausgerichtet.

Ein wesentlicher Nachteil aller dieser bekannten und oben als typisch und beispielhaft beschriebenen Schrägbohrgeräte besteht einerseits darin, dass sie alle eine recht massive Ausführungsart und dadurch auch Schwerfälligkeit aufweisen, was insbesondere bei den Bedürfnissen, welche typisch für den Heimwerker, den Gelegenheitshandwerker, den im Kleinreparatur-Sektor Tätigen od. dgl. hat, eher als nachteilig empfunden wird, sowie anderseits darin, dass diese Einrichtungen ohne Ausnahme Schrägbohrungen nur in einer einzigen mittigen Vertikalebene, bezogen auf die Bohrmaschinen-Schwenkeinrichtung bzw. auf deren auf das Werkstück aufzusetzende oder mit demselben zu verbindende Basisplatte ermöglichen. Soll eine schräge-Bohrung in einer anderen Vertikalebene in das Werkstück, Objekt od. dgl. eingebracht werden, so muss die Basisplatte selbst in die jeweils gewünschte Horizontalwinkel-Position gebracht werden. Sie muss also in der gewünschten Schrägwinkel-Lage zum zu bearbeitenden Objekt in Stellung gebracht werden, was z. B. deren satten, linear oder flächig anliegenden Anschlag, z. B. an einer vorgegebenen Kante oder Seitenfläche des Objektes, oder gar eine Befestigung an demselben in der überwiegenden Zahl der Fälle verhindert.

Insbesondere an dieser Schwachstelle aller bisher erörterten Schrägbohr-Geräte setzt die oben genannte AT 406 747 B an. Sie beruht auf der Erkenntnis, dass eine Horizontal-Verdrehbarkeit der gesamten Bohrer-Halte-und Schlittenführung relativ zur Basisplatte eines solchen Gerätes eine gewünschte exakte Positionierung und auch Fixierung desselben am Werkstück in jeder für das Arbeiten günstigen Stellung ermöglicht, ohne dass die Basisplatte bzw. ein Zusatzgerät für die Positionierung in eine andere, z. B. ungünstige Position, mitzuverdrehen ist. Die Flexibilität und Einsatzbreite dieses bekannten

Gerätes könnte noch wesentlich erhöht werden, wenn die Bewegung der Bohrmaschine auf den Führungsstreben ganz bis zu deren oberen Enden hin ermöglicht würde.

Gegenstand der Erfindung gemäß der AT 406 747 B ist eine Winkel-bzw.

Schrägbohr-Einrichtung, bei welcher vorgesehen ist, dass zur Durchführung von Schrägbohrungen in jeder gewünschten Horizontalwinkel-Lage die beiden Führungsstreben, die Gelenke der Führungsstreben und die gemeinsame Schwenkachse der Führungsstreben in einer zur Basispiatten-Ebene parallelen oder mit ihr identischen Ebene und um die zur Basisplatten-Ebene senkrechte, mit der Bohrerachse der Bohrmaschine in der Grundposition identische Achse in einem Horizontaldrehwinkel-Bereich von 0 bis 360° verdrehbar und in einer jeweils gewünschten Horizontaldrehwinkel-Position festlegbar ausgebildet sind.

Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine bezüglich Gebrauchsflexibilität, Handhabbarkeit und Ergonomie wesentliche Verbesserung der soeben beschriebenen Schrägbohr-Einrichtung gemäß der genannten AT-B, welche darin, besteht, daß die beiden Führungsstreben nicht mehr-wie gemäß der AT-B vorgesehen-an ihren freien Enden mit einem diese Streben verbindenden Manipulationsbogen verbunden sind, was die Verfahrbarkeit des Gleitschlittens einengt, wobei gleichzeitig auch der sozusagen immer hinter der Bohrmaschine angeordnete mit einer Hand zu erfassende Bogen aus ergonomischer Sicht ungünstig angeordnet ist, was bei längerem Arbeiten nicht nur zur rascheren Ermüdung führt, sondern auch die Exaktheit des Bohrvorganges selbst vermindert.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine wie eingangs erwähnte Winkel-bzw.

Schrägbohr-Einrichtung, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass a) die beiden Führungsstreben mittels einem, mit seinen beiden vicinale Enden jeweils im Nahbereich der Gelenke für die Vertikal-Verschwenkbarkeit an die genannten Führungsstreben gebundenen, dieselben in Parallellage zueinander haltenden Manipulations-Bogen miteinander verbunden sind, oder aber dass b) die beiden Führungsstreben von einem an sie direkt gebundenen Manipulations-Bogen gemäß a) frei sind und statt dessen ein mit dem für die Führung der Bohrmaschine vorgesehenen, entlang den Führungsstreben auf und ab gleitverschieblichen Bohrmaschinen-Schlitten bzw. mit dessen Gleitschuhen und/oder Schlittenarmen und/oder Bohrmaschinen-Halterung verbundener oder material-integraler Manipulations- Bogen,-Hebel,-Fortsatz od. dgl., vorgesehen ist.

Durch den Verzicht auf den bisherigen, die beiden Führungsstreben für die Bohrmaschine bzw. für den dieselbe halternden Führungsschlitten verbindenden, "endständigen"Bügel und dessen Verlegung weg von den freien Enden der genannten Streben zu deren Gelenken wird erreicht, dass die Bohrmaschine bzw. der sie tragende Schlitten nunmehr praktisch bis an diese freien Enden führ-bzw. verfahrbar ist, ohne dass eine solche Maximal-Rückwärts-Bewegung des Schlittens durch den bisher vorgesehenen

Streben-Verbindungsbogen behindert wird. Es kann also kein Kontakt eines wie bisher dort angeordneten Bügels mit einem rückseitigen Bereich des Bohrmaschinen-Gehäuses und insbesondere auch nicht mit dem ja von deren Gehäuse etwa schräg nach rückwärts wegragenden Haupt-Haltegriff der Maschine, welcher deren Schalt-und Steuerorgane trägt, mehr stattfinden.

Für Bohraufgaben in räumlich beengten Bereichen eines Werkstückes, einer Konstruktion, eines Raumes od. dgl., kommt es immer wieder zu der Situation, dass der Hand-Griff der Bohrmaschine in seiner"Normallage"für einen raschen, ungestörten Arbeitsvorgang zumindest hinderlich ist oder einen solchen womöglich voll unmöglich macht, weil im Zuge der Arbeit der seitlich wegragende Bohrmaschinen-Griff im Wege steht.

Derartigen Situationen kann beim Bohren mit einer üblichen Handbohrmaschine ohne Grundplatte bzw. Zusatzeinrichtung, unter Umständen durch Verdrehen der Maschine um deren Hauptachse und damit auch von deren Griff beigekommen werden.

Die Schrägbohr-Einrichtung gemäß der AT 406 747 B macht aber eine um z. B.

180°C"verdrehte"Stellung des Bohrmaschinen-Griffes, insbesondere, wenn die Maschine von der Basisplatte bzw. vom Werkstück od. dgl., weiter zurückgezogen wird, unmöglich, da eine solche Rückwärts-Bewegung der Maschine durch ein Anstoßen an den bisher dort distal angeordneten Verbindungsbügel der beiden Führungsstreben gehemmt wird. Der durch die Länge der Führungsstreben definierte, maximale Gesamt-Bewegungsweg der Bohrmaschine kann also infolge der Existenz des endständigen Verbindungs-Bügels der Führungsstreben nicht voll genutzt werden Mit der neuen, erfindungsgemäß vorgesehenen Anordnung eines Verbindungs-Bogens von einer der beiden von ihm parallel zu haltenden Führungsstreben zur anderen Strebe in deren vicinale, also in deren den Vertikal-Schwenkgelenken nahem Bereich gemäß Variante a) oder am Verfahrschlitten der Bohrmaschine bzw. an ihr selbst bzw. an ihrem Gehäuse gemäß Ausführungsform b) sind die oben genannten Probleme elegant beseitigt, ohne dass dafür etwa eine verschlechterte mechanische Stabilität oder ein "windschiefes"Verziehen oder eine Torsion der Führungsstreben gegeneinander bei der Bohrarbeit und beim dabei aufgebrachten Kraft-und Druckaufwand in Kauf zu nehmen wäre.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung gemäß Anspruch 2 sieht vor, dass der Verbindungs-Bogen von den beiden Führungsstreben aus schräg nach oben wegragt und durch seine kreisbogenähnliche Gestalt die für die Arbeitsökonomie und Übersichtlichkeit wichtige Aufgabe erfüllt, das Arbeitsfeld im Bereich zwischen den Führungsstreben und die Sicht dorthin in vollem Ausmaß freizuhalten. Durch die genannte Schräg-Anordnung des Bogens relativ zu den Streben ist auch eine entsprechende, zwar eingeschränkte, für die meisten Schrägbohrarbeiten jedoch ausreichende Vertikal- Winkelverschwenkbarkeit der Führungsstreben und somit der auf diesen geführten

Bohrmaschine nach der Seite hin, wo sich der Verbindungsbügel hin erstreckt, problemlos gewährleistet.

In diesem Sinne ist insbesondere eine Anordnung des Manipulationsknopfes am Zenith des Bogens von Vorteil, da ein solches Manipulations-Element gut in der Hand liegt und somit eine ergonomisch günstige Handhabung der Maschine gegeben ist.

Als weitere bevorzugte Ausführungsform im Rahmen der Erfindung ist gemäß Anspruch 3 vorgesehen, dass jede der beiden Führungsstreben als Führungsstreben- bzw.-stangen oder als Führungskanal-Paar ausgebildet ist, was eine nicht zu unterschätzende Verbesserung in der Genauigkeit bei der Führung der Bohrmaschine und damit auch der Bohrung selbst bringt.

Durch den dort geoffenbarten Ersatz des bisher jeweils einen Führungselementes an bzw. in jeder der beiden einzelnen Führungsstreben durch jeweils zwei zueinander parallele Führungselemente wird eine wesentliche Erhöhung der mechanischen Stabilität des Komplexes der an die Grundplatte angelenkten Führungsstreben und der mit ihren Gleitschuhen diesen Streben entlang auf und ab verschiebbaren Halterung der Bohrmaschine erzielt, sei dies nun eine Schlittenklemme, in welcher diese eingespannt ist, oder gleich ein mit den Gleitschuhen verbundenes Gehäuse der Bohrmaschine selbst. Die angesprochene Stabilität betrifft insbesondere die Sicherheit gegen Verwindung und Torsion. Die Doppelführung an jeder der Streben führt dazu, dass dieselben selbst bei hoher Belastung immer parallel zueinander ausgerichtet bleiben, sodass auch in diesem Fall die Bohr-Präzision voll gewährleistet ist.

Besonders bevorzugt ist eine Ausbildung des neuen Schrägbohrgerätes mit im Inneren zweier zueinander paralleler Kanäle der Führungsstreben passgleitenden Gleitkolben-Paaren gemäß Anspruch 4. Bei dieser innen-seitigen Ausführung ist die Gefahr der Vermutzung der Führung insgesamt wesentlich vermindert. Die beiden Gleitkolben werden durch den gemäß diesem Anspruch genannten Stegteil in permanenter Parallellage zueinander gehalten, womit auch ein wesentlicher Beitrag zur Sicherung gegen Torsion geleistet ist. Der Stegteil ist integraler Bestandteil des Gleitstückes. Der Beitrag zur Verminderung der Verschmutzung im Bereich der Streben wird durch Ausgestaltung des Gleitstückes mit einer außenseitigen Hüllschale erhöht.

Der angestrebten Vermeidung von Verschmutzung entsprechend, kann es weiters vorteilhaft sein, auch die Rückstellfeder für den Bohrmaschinen-Schlitten in der Führungsstrebe, u. zw. in zumindest einem der Führungskanäle derselben, unterzubringen, wie aus dem Anspruch 5 hervorgeht, der weiters die Möglichkeit zur Begrenzung der Bewegung der Bohrmaschine zum Werkstück hin und damit zur Bohrtiefen-Einstellung offenbart, und zwar mittels entlang zumindest eines der Streben verschieblichen und in jeder gewünschten Höhenlage festlegbaren Anschlags-bzw. Bewegungsbegrenzungs-Stückes.

Eine besonders bevorzugte Variante im Rahmen dieser Ausführungsform gemäß Anspruch

5 besteht darin, dass eine Führung desselben in einer hinterschnittenen Nut an der Außenseite der jeweiligen Führungsstrebe vorgesehen ist.

Als besonders günstig und auf eine Vermeidung von Auf-oder Umrüstvorgängen während der Arbeit gerichtet, hat es sich erwiesen, die erfindungsgemäße Schrägbohr- Einrichtung gleich als Baueinheit mit in dieselbe integrierter Bohrmaschine auszubilden, wie im Anspruch 6 geoffenbart. Hiebei ist der weitere Vorteil gegeben, dass die erfindungsgemäße Einrichtung bei Schräglage der Maschine gleichzeitig eine Oberfräse darstellt und als solche einsetzbar ist.

In der genannten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gerätes als Baueinheit kann eine direkte, eventuell sogar material-integrale, über entsprechende Arme od. dgl. erfolgende Anbindung der entlang der Führungsstreben gleitverschieblichen Schlitten-Gleitstücke an das Bohrmaschinen-Gehäuse oder an einen Teil desselben vorgesehen sein.

Bei der genannten Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Schrägbohr- Einrichtung als Baueinheit von Bohrwerk und Bohrwerksführung hat es sich weiters als besonders vorteilhaft erwiesen, für eine Verdrehbarkeit des Haupt-Handgriffes der Bohrmaschine gegenüber dem übrigen, im wesentlichen das Bohrwerk enthaltenden Gehäuse der Maschine-wie gemäß Anspruch 7 vorgesehen-Sorge zu tragen, wobei eine Art Rund-Schienenführung mit innenliegender dreh- gleitverschiebungsfreundlicher Nut-und Feder-Verbindung zwischen den beiden, relativ zueinander verdrehbaren Teilen des Gehäuses besonders günstig ist.

Was die Festlegung eines der beiden Gehäuseteile bzw. des Haltegriffes der Bohrmaschine in einer verdrehten Position gegenüber dem anderen Gehäuseteil der in Rede stehenden Baueinheit betrifft, ist insbesondere die Ausführungsform gemäß Anspruch 8 wegen ihrer geringen Störanfälligkeit zu bevorzugen.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die neue, hochflexibel handhabbare Schrägbohr-Einrichtung in der aus dem Anspruch 9 hervorgehenden Weise mit einer Basisplatte gestaltet, welche einen Basis-Plattenteil und einen auf ihm unbeschränkt verdrehbaren und auf eine gewünschte, an einer Winkelskala ablesbare Horizontalwinkel-Position einstellbaren und dort festlegbaren, Horizontalwinkel-Einstell- Drehteller aufweist, der die mit ihr, bevorzugt besonders tiefliegend gelenkig verbundenen Streben für die Führung der Bohrmaschine trägt.

Was weiters eine insbesondere auf die Heimwerkerpraxis abgestellte Ausgestaltung der neuen Schrägbohr-Einrichtung betrifft, so ist eine Kombination mit einem Zusatzgerät, welches die exakte Aufsetzbarkeit auf ein, Anlegbarkeit an ein oder auch die Befestigung an oder auf einem mit einer Schräg-Bohrung zu versehenden Werkstück ermöglicht, besonders bevorzugt, wobei insbesondere die relativ elegante und-was für den Heimwerker-Sektor

wichtig ist-wenig sperrige und gewichtsmäßig leichte Konstruktion gemäß Anspruch 10 in Frage kommt.

Im Sinne der geforderten einfachen Handhabbarkeit bei gleichzeitiger Einhaltung einer gewünschten Genauigkeit ist eine Kombination zwischen dem erfindungsgemäßen Bohrgerät und Positionier-Modul gemäß Anspruch 11 besonders zu bevorzugen.

Vorteilhaft wird eine Reduzierung des Gesamtgewichtes der neuen Schrägbohr- Einrichtung angestrebt, u. zw. insbesondere durch entsprechende Werkstoffwahl, wobei modernen Werkstoffen besonderer Vorzug zu geben ist und wobei zumindest die Basisplatte und der Positionier-Modul vorteilhaft aus einem Leichtmetall-Material oder Schaum- Leichtmetall, bevorzugt auf Aluminiumbasis, und/oder aus einem faserverstärkten, formstabilen und schlagfesten Kunststoff-Spritzguss-Material, gefertigt, sind.

Es sei an dieser Stelle wiederholt, dass die Erfindung sowohl Schrägbohr-Einrichtungen mit im Schrägbohrgestell bzw. in dessen Schlittenklemme lösbar einspannbarer bzw. eingespannter Hand-Bohrmaschine-und zwar in verschiedensten Varianten-umfasst, als auch baueinheitliche Schrägbohr-Einrichtungen, bei welchen der Führungsschlitten-keine lösbare Klemme od. dgl. für ein Einspannen der Bohrmaschine aufweist, sondern mit deren Gehäuse oder mit dem Gehäuse eines Bohrwerks mit einem rückseitigen Griff-und Haltebügel unlösbar verbunden oder gleich integral einstückig ausgebildet ist.

Anhand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert : Es zeigen die Fig. 1 eine Schrägbohr-Zusatzeinrichtung gemäß dem Stand der Technik in Schrägansicht bzw. eine Ansicht einer mit horizontalwinkel-verdrehbaren Führungsstreben für die Bohrmaschinen-Schlittenklemme ausgestatteten Schrägbohr- Einrichtung gemäß der AT 406 747 B, die Fig. 2 ein Detail der Einrichtung gemäß Fig. 1, die Fig. 3 eine Schrägbohr-Einrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung in Seitenansicht und die Fig. 4 die Schrägansicht eines Details derselben, die kleine Darstellung innerhalb der Fig. 3 dient zur Erläuterung der verdreh-flexiblen Funktion der neuen Einrichtung.

Weiters zeigen die Fig. 5 eine Seitenansicht des neuen Bohrgerätes mit Führungsstreben mit Doppelkanalführung für den Gleitschlitten des Bohrwerkes, die Fig. 6 eine Vorderansicht der Einrichtung gemäß Fig. 5, die Fig. 7 die Einrichtung gemäß den Fig.

5 und 6 in einer Ansicht von oben, die Fig. 8 eine Schrägansicht der vorteilhaften und praktischen Ausführungsform der Schlittenklemme mit Doppelkanal-Führung in der Strebe mit einem in dieselbe einsetzbaren Zentrieradapter-Ring, die Fig. 9 eine Teil-Schnittansicht einer bisher üblichen Bodenplatte des neuen Schrägbohrgerätes mit der-dort nur angedeuteten-vom Drehkranz aufragenden Führungsstrebe, die Fig. 10 eine bevorzugte Ausführungsvariante des Drehkranzes mit einer besonders tief gesetzten Vertikal- Schwenkachse der Strebe, die Fig. 11 und 12 zwei bevorzugte Ausführungsformen der Führungsstreben des neuen Bohrgerätes, die Fig. 13 eine anschauliche Schrägansicht der

neuen Einrichtung in einer mit der Bohrmaschine baueinheitlichen Ausführungsform der Erfindung, also mit an den Schlitten integriertem Bohrwerk, die Fig. 14 eine Ausführungsform einer Drehkranz-Konstruktion für die Verbindung der relativ zueinander verdrehbaren Gehäuseteile der baueinheitlich integrierten Bohrmaschine, die Fig. 15 bis 19 verschiedene Detail-Merkmale der neuen Schrägbohr-Einrichtung bzw. erläuternde Skizzen zu deren Funktion, schließlich die Fig. 20 bis 23 eine Draufsicht, eine Sicht von der Seite und eine Schrägansicht des für die Kombination mit dem neuen Schrägbohrgerät vorgesehenen Positionierungs-und Befestigungs-Moduls für eine Verbindung mit einem zu bohrenden Werkstück bzw. für das Anlegen an eine Kante, eine Seitenflanke od. dgl. desselben sowie einen Teil der damit ausrüstbaren Basisplatte, wobei die Fig. 23 ein Detail des Positionierungs-Moduls gemäß den Fig. 20 und 21 zeigt.

Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Schrägbohr-Einrichtung 10 gemäß der AT 406 747 B sowie deren Vertikalwinkel-Ein-und Feststell-Einrichtung. Über zwei Gelenke 23 der Basisplatte 2-welche hier eine Horizontalebene E2 definiert-angelenkt, sind zwei zueinander parallele, an ihrem oberen Distalende über einen Haltebügel 33 miteinander verbundene und in Parallelität gehaltene Führungsstreben 3 um die horizontale Achse A 23 der beiden voneinander beabstandeten Gelenken 23 in einer zur Ebene E2 senkrechten Ebene, seitlich nach rechts und links, jeweils um einen Vertikalwinkel vw vertikal-winkelverschwenkbar. Entlang der Führungsstreben 3 ist ein Klemmschlitten 4 für die Aufnahme des Kragens 101 einer Handbohrmaschine 100 (Haupt-Achse A1) mit Griff 110 und für deren Fixierung mittels einer Festklemmschraube 444 und somit die genannte Bohrmaschine 100 auf und ab längs-verschiebbar, wobei zur Einstellung einer jeweils gewünschten Bohrtiefe ein die Strebe 3 umgebender Anschlagring 35 entlang einer Bohrtiefenskala 341 verschiebbar und in einer der jeweils gewünschten Bohrtiefe entsprechenden Position mittels Flügelschraube 354 an der Strebe 3 fixierbar ist.

Außenseitig ist neben zumindest einer der Führungsstreben 3 eine mit der Basisplatte 2 verbundene Vertikalwinkel-Einstellplatte 24 mit einer-hier kreisbogenförmigen-Ausnehmung 242 und einer Vertikai-Winkeiskaia 241 angeordnet, siehe dazu insbesondere auch Fig. 2. Von der Strebe 3 ragt seitlich ein Gewindeschaft 304' weg, welcher die Ausnehmung 242 durchsetzt und auf welchen von außen eine Flügelmutter 304 aufschraubbar ist. In deren gelockertem, Zustand kann eine Vertikalwinkel- Verschwenkung der Führungsstreben 3 und bei deren Festziehen eine Fixierung derselben bei einem jeweils an der Skala 241 gewählten Schrägbohrwinkel vw erfolgen.

Die in den Fig. 3 und 4 gezeigte neue Schrägbohr-Einrichtung 10 gemäß der nun vorliegenden Erfindung weist-bei im übrigen gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen-von einigen unwesentlichen Abänderungen, wie z. B. bei der Gestaltung der Winkel-Einstellplatte 24 ohne Kreisbogen-Ausnehmung, für die Winkel-Ein- und-Feststellung, bei der Formgebung des Führungs-Anschlagsringes 35 und von dessen

Schraubrad 354 sowie beim Ersatz einer bisherigen Klemm-Flügelschraube durch einen Schnell-Klemmhebel 444 am Klemmschlitten 4 für die Bohrmaschine 100, abgesehen-ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung auf, das darin besteht, dass die oberen, also die freien Enden der Führungsstreben 3 für den die Bohrmaschine 100 tragenden Führungs-Schlitten 4 außer jeweils von einer Bewegungsbegrenzungs-Anschlagskappe 301 od. dgl. abgesehen, tatsächlich frei enden und nicht mehr-wie bisher-durch einen Bügel, der ihre Parallelität sicherstellen sollte, miteinander verbunden sind.

Nunmehr sind die beiden Streben 3 im Nahbereich ihrer Anlenkung an die Basisplatte 2, also in Nähe der Gelenke 23, mit einem von ihnen in einem Winkel ß zur Streben- Erstreckungsrichtung von den Streben 3 schräg nach oben wegstrebenden bzw. wegragenden Verbindungsbogen 33 mit an dessen"Zenith"angeordnetem Haltekopf 331, an dessen Stelle selbstverständlich auch ein länglicher Haltegriff 331'od. dgl. treten kann, miteinander so verbunden, dass die Parallel-Stellung der Streben 3 in jeder Vertikalwinkellage vw voll gewährleistet ist.

In die Fig. 3 eingezeichnet ist noch eine erläuternde Skizze, welche zeigt, wie die Bohrmaschine 100 in der Schlittenhalterung 4 verdreht werden kann, sodass deren Griff 110 z. B. nicht nach rechts, sondern nach links weist.

Die Fig. 4 zeigt-bei ebenfalls gleichbleibenden Bezugszeichen-Bedeutungen-im Detail, wie mit einem die Strebe 3 etwa umfangenden Rohrbereich 335 verbunden, der Halte-, Manipulations-, und Verbindungsbogen 33 für die Streben 3 von einer derselben wegstrebt.

Die in den Fig. 5,6 und 7 in Seiten-und Vorderansicht sowie in Draufsicht gezeigte neue Schrägbohr-Einrichtung 10 gemäß, der vorliegenden Erfindung weist-bei im übrigen gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen-ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung auf, das darin besteht, dass die beiden Führungsstreben 3, von welchen in der Seitenansicht der Fig. 5 nur eine sichtbar ist, mit zwei zueinander parallelen, hier direkt in die Streben 3 integrierten Führungskanälen 310,310'ausgebildet sind, in welchen in dieselbe gleit-passende, paarige Gleitkolben 412 eines Gleitschuhs 41 präzise gleitverschieblich sind.

Im Inneren einer der Führungsstreben 3 bzw. in einem ihrer Führungskanäle 310, 310', siehe dazu auch die Fig. 6, sind im unteren Teil die Spiral-Druckfeder 36 für die Rückstellung der Bohrmaschine 100 mit ihrem Schlitten 4 angeordnet.

Weiters sind bei der in den Fig. 5 und 6 gezeigten Ausführungsform die oberen, also die freien Enden der Führungsstreben 3 für den die Bohrmaschine 100 tragenden Führungs-Schlitten 4 außer von Bewegungsbegrenzungs-Anschlagelementen 3011,3012 od. dgl. abgesehen, frei endend ausgebildet und nicht, wie in der Fig. 1 gezeigt, durch einen oberen Bügel, der ihre Parallelität sicherstellen sollte, miteinander verbunden. Hier sind die beiden Streben 3 im Nahbereich ihrer Anlenkung an die Basisplatte 2, also in Nähe der Gelenke 23, mit einem von ihnen in einem Winkel ß zur Strebe 3 schräg nach oben

wegstrebenden bzw. wegragenden Verbindungsbogen 33 mit an dessen"Zenith" angeordnetem Haltekopf 331 oder Haltegriff 331'od. dgl., miteinander so verbunden, dass die präzise Parallel-Stellung der Streben 3 in jeder Vertikalwinkellage voll gewährleistet ist.

Der Vorteil des"vicinal", also in Nähe des Schwenkgelenkes 23 angeordneten Verbindungsbogens 33 besteht darin, dass die Aufwärts-Bewegung der Bohrmaschine 100 bzw. der Gleitstücke 41 bis zu den angeschraubten Anschlagkappen 3011,3012 für den Schlitten 4 ohne Behinderung der Bohrmaschinen-Bewegung ermöglicht ist. Dies ist insbesondere dann von besonderem Vorteil, wenn es wegen Platzmangels gilt, den Haupt- Haltegriff 110 der Bohrmaschine 100 einmal nach der anderen Seite, also z. B. nicht, wie in der Nebenskizze zu Fig. 3 gezeigt, nach rechts, sondern eben nach links hin auszurichten.

Die Fig. 7 zeigt, wie oben erwähnt,-bei gleichbleibenden sonstigen Bezugszeichen-Bedeutungen-die neue Schrägbohr-Einrichtung 10 in einer Ansicht von oben. Wie dieser Fig. zu entnehmen, ist die auf ein Werkstück 90 aufzusetzende Basisplatte 2 mit einem-hier quadratischen-Basisplattenteil 25 und einem auf dessen Oberseite angeordneten, relativ zu ihm horizontalwinkel-verdrehbaren Horizontalwinkel-Einstell- Drehkranz 26 gebildet.

Der Drehkranz 26 weist eine volikreisförmige Nut auf, welche auf einer vollkreis- förmigen Feder der Basisplatte 25 drehgleitbar ist. Von dem Drehkranz 26 ragen rechts und links diametral zu dessen Mittelpunkt die beiden dort schwenkgelagerten, dem Betrachter entgegenragenden, Führungsstreben 3 auf. Diese Führungsstreben 3 dienen der Führung der mit den Gleitstück 41 gleitverschieblich auf und ab bewegbaren Schlittenklemme 4, mit den von den beiden Gleitstücken 41 bzw. von deren Gleitkolben 412 zur Halterung 44 für die Bohrmaschine hin durch einen Längsschlitz 315 der Strebe 3 ragenden Armen 415,42. Die ringförmige Bohrmaschinen-Halterung 44 ist mittels Klemmhebel 444 in ihrem Innenradius r4 variierbar. In die Ausnehmung der Halterung 44 ist eine-nicht näher gezeigte- Bohrmaschine 100 mit ihrem, in unterbrochener Linie angedeuteten, bohrerseitigen Kragen 101 einspannbar, sodass die Achse A26 des Drehkranzes 26, mit der Achse des Bohrers A1 der Bohrmaschine 100 übereinstimmt. Der Drehkranz 26 der Basisplatte 2 kann zusammen mit den auf ihm angelenkten Führungsstreben 3 um einen Horizontalwinkel hw in jeder Richtung und ohne Begrenzung jeweils relativ zum quadratischen Basisplattenteil 25 mit Winkel-Einteilung 251 verdreht werden und mit einer Feststell-Flügelschraube 264 in jeder gewünschten Horizontaldrehwinkel-Position hw fixiert werden. Zu sehen ist noch, wie beidseitig der beiden Führungsstreben 3 außen jeweils die ebenfalls mit dem Drehkranz 26 verbundene und mitdrehbare Vertikal-Winkeleinstellplatte 24 angeordnet ist, welche dazu dient, die Vertikal-Schräglage vw, siehe dazu die Fig. 5, der Führungsstreben 3 und damit den Bohrwinkel zu kontrollieren, wobei dann die beiden Flügelschrauben 304 für die lösbare Fixierung in einer gewünschten Vertikal-Schräglage Sorge tragen.

Es sind dort sehr deutlich die paarigen Gleitkolben 412 der in den Kanälen 310,310' der Strebe 3 gleitverschieblichen Gleitschuhe 41 zu sehen, sowie zwei sie abstützende Spiralfedern 36, weiters die von den Kolben 412 ausgehenden, die Längsschlitze 315 durchsetzenden Armstücke bzw. Stegteil 415, welche sich zum mit dem Klemmring 44 verbundenen Arm 42 des Klemmschlittens 4 vereinigen. Von den beiden Armstücken 420 geht außen ein die Strebe 3 im Abstand umfangender Bogen 418 aus, mit welchem in Verein mit einem Anschlagring an der Strebe 3 eine Bewegungsbegrenzung für den Schlitten 4 erfolgen kann und somit eine gewünschte Bohrtiefe einstellbar ist.

Die Fig. 8 zeigt im Schrägriss-bei ebenfalls gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen-wie die Klemmring-Halterung 44 für die Bohrmaschine 100 bzw. für den in deren dort einzuklemmenden Kragen 101 mittels eines Zentrier- Adapterringes 445 an den Durchmesser des genannten Bohrmaschinenkragens 101 angepasst werden kann. Es ist günstig, dafür zu sorgen, dass die neue Schrägbohr- Vorrichtung 10 mit einem Satz solcher Zentrier-Adapter 445 verschiedener Weite ausgestattet ist, sodass praktisch jede im Handel befindliche Hand-Bohrmaschine mit ihrem Kragen in das neue Schrägbohrgerät 10 eingesetzt werden kann.

Die Fig. 9 zeigt-bei gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen-einen Schnitt durch eine, z. B. in der AT 406 747 B gezeigte Anlenkung 23 für die Strebe 3, welche auf dem Horizontalwinkel-Einstell-Drehkranz 26 der Basisplatte 2 angeordnet ist, der auf dem Basisplattenteil 25 gleitdrehbar ist, wobei dort der schräge Drehkranz-Innenrand als Drehkranzlippe 265 über den Basisplattenteil 25 bis zu dessen Basis heruntergezogen ist, was die Verschmutzungsgefahr vermindert.

Die Fig. 10 zeigt, wie das Gelenk 23 gemäß einer bevorzugten Variante der Erfindung noch tiefer gesetzt ist als gemäß der oben genannten AT-B. Bei dieser Lösung ist vorgesehen, dass das Gelenk 23 in den Vorsprung 323 der Strebe 3 und in die Drehkranzlippe 265 verlegt ist, womit die Achse A23 extrem nahe an die Werkstücke 90 herangeführt ist.

Die Fig. 11 zeigt-bei sonst völlig gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen-im Detail, wie von der Strebe 3 der nur zum Teil gezeigte Halte-, Manipulations-, und Verbindungsbogen 33 für die Streben 3 wegragt.

Dieser Figur ist jedoch nicht nur dieses Ausführungsdetail mit einem Verbindungsbogen 33 zwischen den beiden Führungsstreben 3 zu entnehmen, vielmehr zeigt dieselbe das wesentliche Merkmal der gegenständlichen Zusatzerfindung im Detail, nämlich die neuartige, für hohe Präzision der Schwenk-Führung der Bohrmaschine 100 verantwortliche Art der Ausbildung der einzelnen Führungsstrebe 3 und des entlang derselben gleitverschieblichen Gleitschuhs 41 des Gleitschlittens 4 für die Aufnahme der Bohrmaschine bzw. für die Bohrmaschine und ihr Gehäuses selbst.

Bei ansonsten gleichbleibenden Bezugszeichen-Bedeutungen ist gezeigt, wie die Führungsstrebe 3 mit einem Paar von in sie integrierten, voneinander beabstandeten, zueinander parallelen, hier jeweils kreisrunden Querschnitt aufweisenden Führungskanälen 310,310'ausgebildet ist. Zur Innenseite hin weisen die beiden soeben genannten Kanäle jeweils eine durchgehende Längsschlitzöffnung 315 auf, nach oben hin sind die beiden Führungskanäle mit einem über die Querschnittskontur der Führungsstrebe hinausragenden und sogleich als oberer Anschlag dienenden brillenartigen Abdeckstück 3011 abgeschlossen, welches im montierten Zustand mit zwei in Innengewinde 3015 der Kanäle 310,310'einschraubbaren, die beiden Öffnungen des Abdeckstückes 3011 durchsetzenden Abdeckschrauben 3012 am oberen Ende der Führungsstrebe 3 befestigt ist und deren Kanäle 310,310'zum freien Ende der Strebe 3 hin abschließt.

Für die Linearführung der in Fig. 11 nicht dargestellten Bohrmaschine selbst bzw. der für ihre Halterung vorgesehenen Schlittenklemme 4 ist ein mit derselben oder direkt mit dem Gehäuse einer Bohrmaschine verbundener Gleitschuh 41 vorgesehen, welcher paarige, in den Führungskanälen 310, 310'gleitpassend führbare Gleitkolben 412 aufweist, die ihrerseits über einen die Längsschlitzöffnungen 315 der Führungskanäle 310,310' durchsetzenden Stegteil bzw. derartige Stegteil 415 mit dem übrigen Gleitschuh 41 verbunden sind. Das Gleitstück 41 ist hier so ausgebildet, dass es die Führungsstrebe 3 mit einem Hüllbogen 418 außenseitig etwa mantelartig umhüllt. Zumindest in einem der beiden Führungskanäle 310,310'ist eine als Rückstellfeder für die Bohrmaschine bzw. für eine dieselbe halternde Schlittenklemme 4 fungierende Spiraldruckfeder 36 angeordnet. An der der Bohrmaschine abgewandten Außenseite-zumindest einer der beiden Führungsstreben 3 zieht sich eine trapezoid hinterschneidende Nut 39 entlang, in welcher ein-ebenfalls trapezoiden Querschnitt aufweisender-Fortsatz 351 eines-für die Bohrtiefeneinstellung und-justierung vorgesehenen, mit zwei seitlichen Flügeln an die Strebe 3 zumindest gleit- anliegenden oder aber dieselbe teilumfänglich gleit-umfangenden Anschlagstückes 35 längsverschiebbar ist. Mittels einer am Grund der Nut 39 abstützbaren, das Anschlagstück 35 bzw. dessen Trapez-Fortsatz 351 durchsetzenden Feststellschraube 354 ist dasselbe in jeder Höhenstellung an der Strebe 3 fixierbar.

Die Detaildarstellung der Fig. 11 zeigt noch einen Teil des im unteren Bereich der dargestellten Führungsstrebe 3 angesetzten zur zweiten, nicht dargestellten Führungsstrebe sich erstreckenden Verbindungs-bzw. Manipulationsbogens 33.

Die Fig. 12 zeigt eine zweite Art der Ausführung der Bohrmaschinen- Führungsstreben 3 des neuen Schrägbohrgerätes 10 gemäß der Erfindung, wobei auch hier die Bezugszeichen-Bedeutungen mit jenen der vorangegangenen Figuren identisch sind.

Es sind hier zwei von der nicht voll gezeigten Vertikal-Schwenkgelenkslagerung 23 ausgehende, die Führungsstrebe 3 bildende, im Abstand voneinander angeordnete, zueinander parallele Führungsstangen 31,31'vorgesehen, auf welchen ein etwa

brillenartiges Gleitstück 41 mit seinen die beiden Stangen 31,31'der Führungsstrebe 3 umfangenden Gleithülsen 411 auf und ab längsverschieblich ist. Angedeutet ist noch, wie vom gezeigten Gleitstück 41 ein Ausleger-Arm 42 ausgeht, welcher entweder Teil eines Klemmschlittens 4 für die Halterung einer Handbohrmaschine ist, oder aber im Falle einer geräte-integrierten Bohrmaschine in deren Gehäuse übergeht. Ganz wesentlich ist hier, dass gemäß der Variante b) der Erfindung der Haltebügel 33 nicht fix an die unteren Bereiche der Führungsstreben 3 gebunden ist, sondern vielmehr mit den Gleitstücken 41 verbunden und somit mit dem Bohrmaschinenschlitten 4 oder gleich mit der Bohrmaschine selbst auf und ab bewegbar bzw. verschiebbar ist.

Die Fig. 13 zeigt-bei voller Wahrung aller bisher verwendeten Bezugszeichen-eine als Baueinheit mit der Bohrmaschine 100 ausgebildete Schrägbohr-Einrichtung 10 gemäß der Erfindung in einer Schrägansicht, und mit ihrem Positionierungsmodul 780 auf ein Werkstück 90 aufgesetzt.

Gemäß einer Erfindungsvariante kann eine Verdrehbarkeit des bohrmaschinen- rückseitigen Gehäuseteiles 121, dem Griff 110 und der dortigen Schalteinheit gegenüber dem restlichen Gehäuseteil 122 vorgesehen sein, wie auch in der Fig. 14 gezeigt.

Diese zeigt in einander zugeordneten Schnittansichten die beiden Gehäuseteile 121, 122 des Bohrmaschinen-Gehäuses 120. Linksseitig ist ein Feststellorgan 150 in Form eines am verdrehbaren oberen Gehäuseteil 121 angeordneten, mit einer Feder 153 belasteten Schubers 151 mit Manipulationswulst 152 gezeigt, welcher in jeder der beiden Verdrehstellungen des rückwärtigen Gehäuseteiles 121, der den mit ihm mitverdrehbaren Maschinen-Haltegriff trägt, in eine der beiden Ausnehmungen 154 des unteren Gehäuseteiles 122 einschiebbar ist und durch die Federbelastung auch dort gehalten wird, womit die verdrehsichere Festlegung der beiden Gehäuse-Teile 121,122 zueinander und des Bohrmaschinengriffs in einer von zwei einander diametral gegenüberliegenden Verdrehpositionen erfolgt. Gezeigt ist weiters, wie die beiden Gehäuseteile 121,122 über eine Drehkranz-Verbindung mit Kreisring-Nut 1210 und Kreisring-Feder 1220 miteinander um die Gehäuseachse A 120 relativ zueinander verdrehbar sind.

Die Fig. 15 bis 19 zeigen einige Details der als Baueinheit mit der Bohrmaschine 100 ausgebildeten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schrägbohr-Einrichtung 10 und zwar die Fig. 15 eine Übersichtszeichnung des neuen Gerätes 10 mit den beiden Verdreh- Stellungen V1, V2 ihres Griffes 110 und die Fig. 16 im Detail den in Nuten des verdrehbaren Gehäuseteiles 121 verschiebbaren Schuber 151 mit Bedienungs-Erhebung 152, der in der gezeigten eingefahrenen Stellung den genannten Gehäuseteil 121 für eine durch den Pfeil nach rechts angedeutete Verdrehung freigibt. Wird der Schuber 151 in der gezeigten Relativlage der beiden Gehäuseteile 121 und 122 zueinander abwärts geschoben, so kommt er mit den Nuten 1221 des Gehäuseteiles 122 in Eingriff, womit danach keine Relativ-

Verdrehbarkeit der beiden Gehäuseteile 121 und 122 zueinander mehr gegeben ist, dieselben also verdrehungs-fest miteinander verbunden sind.

Die Fig. 17 zeigt schematisch die Verdrehbarkeit des den Haltegriff 110 tragenden rückwärtigen Gehäuseteiles 121 relativ zum übrigen, vorderen Gehäuseteil 122 der Bohrmaschine 100.

Die Fig. 18 illustriert, wie der neue Verbindungsbogen 33 an seinem Zenith einen Gewindeschaft 3311 aufweist, auf welchen, je nach Bedarf, ein Haltekopf 331 oder aber ein länglicher Haltegriff 331'aufschraubbar ist.

Die Fig. 19 zeigt verschiedene Schrägbohrlagen der erfindungsgemäßen Einrichtung 10, wobei an dem Verbindungs-und Manipulationsbogen 33 der in Fig. 22 gezeigte längliche Haltegriff 331'befestigt ist, welcher eine ergonomisch günstige Lage für die Halterung der Bohrmaschine 100 durch den Heimwerker, analog zum verstellbaren Zweitgriff üblicher Handbohrmaschinen aufweist.

Der schließlich in den Fig. 20 bis 23 in Drauf-, Seiten-, Schräg-und Detailansicht gezeigte Positionierungs-Modul 780, auf welchem die vorher gezeigte Basisplatte 2 mit ihrem fixen Basisplattenteil 25 und dem Drehkranz 26 mit den mit ihm horizontal winkel- verdrehbaren Führungsstreben mittels Flügelschraubverbindungen 704 in einer Ausnehmung einsetz-und fixierbar ist, ist im wesentlichen mit einem rechteckigen Führungsrahmen 8 gebildet, auf dessen beiden nach innen ragenden Schienen 81 der quadratische Basisplatten-Tragerahmen 7 linear gleitverschieblich und mit Feststellschrauben 714 in einer gewünschten Linearposition festlegbar ist. Der Führungsrahmen 8 des Positionierungs-Moduls 780 weist, in der Fig. 21 links nach unten gerichtet, und in der Schrägansicht der Fig. 22 nach vorne gerichtet, eine Anschlagleiste 852 und an jeder seiner Längsrahmenleisten mit den Schienen 81 einen auf denselben ebenfalls gleitverschieblichen und mit einer Fixierschraube 854 festlegbaren Klemmbackenteil 85 mit Spindelkörpern 850 auf. An demselben ist an dessen Unterseite eine Schraubspindel 851 angeordnet. Zwischen der Anschlagleiste 852 und der Spindel 851 ist in unterbrochener Linie ein zwischen diesen eingeklemmtes Werkstück 90 angedeutet.

Die Fig. 23 zeigt-bei sonst gleichbleibenden Bezugszeichen-Bedeutungen-im Detail den Schraubzwingen-Klemmbackenteil 85,850 mit Innengewinde für die Aufnahme der Fixier-Flügelschraube 854 im Schrägriss.