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Patent Searching and Data


Title:
ANIMAL BEDDING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/116822
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to animal bedding, predominantly of natural organic material. The invention is characterised by the following features: the animal bedding contains unpressed particles; the unpressed particles are wood particles in the shape of cuboids or cubes or other regular bodies; the unpressed particles have smooth surfaces which do not adhere to an animal's coat.

Inventors:
RETTENMAIER JOSEF OTTO (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/000909
Publication Date:
September 07, 2012
Filing Date:
March 02, 2012
Export Citation:
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Assignee:
RETTENMAIER & SOEHNE GMBH & CO (DE)
RETTENMAIER JOSEF OTTO (DE)
International Classes:
A01K1/015
Domestic Patent References:
WO2001050843A22001-07-19
Foreign References:
US3256857A1966-06-21
DE19543311C11997-04-10
GB2411334A2005-08-31
DE19543311C11997-04-10
EP1808068A12007-07-18
Attorney, Agent or Firm:
WEITZEL, WOLFGANG (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Tiereinstreu, überwiegend aus natürlichem, organischem Material,

gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:

1.1 die Tiereinstreu enthält unverpresste Partikel;

1.2 die unverpressten Partikel sind Holzpartikel von der Gestalt von Quadern oder Würfeln oder sonstigen regelmäßigen Körpern;

1.3 die unverpressten Partikel haben glatte, an Tierfell nicht anhaftende

Oberflächen.

2. Tiereinstreu nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die

Tiereinstreu außer den unverpressten Partikeln auch verpresste Partikel enthält.

3. Tiereinstreu nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil an unverpressten Partikeln 5 - 100 Prozent beträgt.

4. Tiereinstreu nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen 50 und 100 Prozent aller Partikel eine maximale Erstreckung von 0,5 bis 10 mm aufweist.

5. Tiereinstreu nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen 50 und 100 Prozent aller Partikel eine maximale Erstreckung von 1 - 6 mm aufweist.

6. Tiereinstreu nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Partikel beider Komponenten eine wenigstens annähernd gleichgroße maximale Ersteckung und/oder eine wenigstens annähernd gleichgroßes Volumen aufweisen.

7. Tiereinstreu nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass diese eine ölartige oder fettartige nicht verdampfende Subvention wie Silikon enthält.

8. Tiereinstreu nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Öl ein Kokosöl, ein Palmöl, ein Olivenöl, ein Nussöl oder ein anderes Pflanzenöl ist.

9. Tiereinstreu nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass diese Guar oder ein anderes klumpenbildendes Mittel enthält.

10. Tiereinstreu nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil an Öl 0,1 bis 6 Gewichtsprozent beträgt, auf die

Gesamtmenge Tiereinstreu bezogen.

11. Tiereinstreu nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil an klumpenbildendes Mittel 0,1 bis 13 Gewichtsprozent beträgt, auf die Gesamtmenge Tiereinstreu bezogen.

12. Tiereinstreu nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil an Öl 0,5 bis 3 Gewichtsprozent und der Anteil an

klumpenbildendes Mittel 3 bis 9 Gewichtsprozent beträgt, jeweils auf die Gesamtmenge Tiereinstreu bezogen.

Description:
Tiereinstreu

Die Erfindung betrifft eine Tiereinstreu auf organischer Basis. Eine solche

Tiereinstreu wird verwendet für Tiertoiletten, beispielsweise Katzentoiletten. Die Tiereinstreu kann eine klumpende oder eine nicht-klumpende sein. Das Klumpen wird durch Beigabe eines Additivs erreicht, beispielsweise durch Guarkernmehi. Sie wird in einen Kasten eingefüllt, in dem das Tier sein Geschäft verrichten kann.

DE 195 43 311 Cl beschreibt eine organische, klumpende Tiereinstreu. Diese umfasst größtenteils Presslinge aus Holzpartikeln wie Holzspänen sowie

organische Verdickungsmittel. Die Presslinge sind zunächst Formkörper von der Gestalt von kleinen Würstchen. Diese werden anschließend zu noch kleineren Partikeln zertrümmert. Die Partikel haben einen mittleren Durchmesser von 2 - 5 mm.

EP 1 808 068 beschreibt eine klumpende Tiereinstreu, die ebenfalls auf der Basis von Holzspänen zusammengesetzt ist, und die aus Presslingen mit einer Dicke von 3 - 4,8 mm besteht. Die Presslinge haben eine relativ glatte Oberfläche. Deshalb haften sie nur in geringem Maße am Fell (sogenannte geringe Fellgängigkeit) und an den Pfoten. Die Schüttdichte einer solchen Tiereinstreu ist hoch, das heißt die Presslinge sind beim Verkauf in einem Behältnis, wie einem Beutel, dicht gepackt und haben daher ein hohes Gewicht pro Volumeneinheit. Ein Nachteil einer solchen Tiereinstreu besteht in der geringen Ergiebigkeit. Die verpressten Partikel können jegliche Gestalt haben. Sie können als Pellets,

Granulat, oder Kompaktat bezeichnet werden. Sie haben den Nachteil, dass beim Schütten, zum Beispiel beim Befüllen der Tiertoilette, oder beim Tragen in einem Beutel stets ein gewisser Abrieb auftritt. Die abgeriebenen Feinstoffe bleiben besonders leicht am Tierfell oder an den Pfoten hängen, und werden nach dem Erledigen des Geschäftes in die Wohnung getragen.

BESTÄTIGUNGSKOPIE Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tierstreu anzugeben, die nur in geringem Maße fellgängig ist, die saugfähig ist, die weitgehend abriebstabil ist, und die ein niedriges Schüttgewicht besitzt.

Diese Aufgabe wird gelöst mittels einer Tiereinstreu gemäß Anspruch 1.

Demgemäß umfasst die Tiereinstreu natürliches, organisches Material aus unverpressten Partikeln. Die unverpressten Partikel sind Holzpartikel von der Gestalt von Quadern oder Würfeln oder sonstigen geometrischen Körpern mit glatten Oberflächen. Jedes Partikel besteht aus einem einzigen Stück. Die Partikel können durch Hacken erzeugt werden, beispielsweise direkt von einem

Holzstamm. Sie können auch erzeugt werden durch Schälen einer Folie (Furnier) von einem Stamm mit anschließendem oder gleichzeitigem Zerhacken der Folie. Auch andere Herstellungsverfahren sind denkbar. So lassen sich die genannten Partikel auch durch Herstellen von Hackschnitzeln aus Baumstämmen erzeugen; die Hackschnitzel werden ihrerseits nochmals zerlegt in die genannten Partikel. Entscheidend ist, dass die Oberflächen der Partikel nicht-fasrig sind, sodass die Partikel nicht am Tierfell haften bleiben. Es kommt somit darauf an, dass die unverpressten Partikel möglichst glatte Oberflächen haben. Solche Oberflächen ergeben sich dann, wenn Herstellungsprozesse angewandt werden, bei denen die Partikel vorwiegend durch Schneiden erzeugt werden.

Weniger günstig ist ein Erzeugen der Partikel durch Zerreisen oder Zerdrücken oder Zerkrümeln. Es sollen somit Prozesse vermieden werden, bei welchen ein Faserbündel von einem benachbarten Faserbündel durch Reißen getrennt wird, weil hierdurch raue Oberflächen entstehen. Die erfindungsgemäße Tiereinstreu sollte vorwiegend unverpresste Partikel mit glatter Oberfläche enthalten. Der Anteil kann bis zu 90% betragen, gegebenenfalls auch 100%. Eine solche Tiereinstreu ist nur in geringem Maße fellgängig, das heißt sie haftet nicht am Fell und nicht an den Pfoten des Tieres. Sie ist saugfähig. Sie ist ferner abriebstabil und damit nur wenig staubend. Die Schüttdichte ist relativ gering, das heißt sie weist ein großes Volumen pro Gewichtseinheit auf. Damit lässt sich eine Tiertoilette mit einem Quantum Tiereinstreu füllen, das ein relativ geringes Gewicht hat. Dies wirkt sich günstig auf die Handhabung der Tiereinstreu aus, beispielsweise beim Einkaufen und Transportieren eines Beutels mit Tiereinstreu. Die Tiereinstreu ist somit sehr ergiebig.

Die unverpressten Partikel haben die Gestalt von Quadern oder Würfeln. Ihre Oberflächen sind glatt und nicht-fasrig.

Gemäß einem weiteren Gedanken der Erfindung kann die Tiereinstreu auch einen Anteil von verpressten Partikeln aufweisen. Es genügt dann ein relativ kleiner Anteil von unverpressten Partikeln, um die erfindungsgemäße Aufgabe zu lösen.

Es ist vorteilhaft, wenn die beiden genannten Partikelarten - verpresste und unverpresste - wenigstens annähernd gleiche Größen aufweisen. Damit wird das Gemisch stabil. Das heißt, es entmischt sich nicht.

Die erfindungsgemäße Tiereinstreu kann klumpend oder nicht-klumpend sein. So können beispielsweise den verpressten Partikeln Stoffe wie Guarkernmehl zugeführt werden. Enthält die Tiereinstreu mit glatter Oberfläche, und außerdem einen Anteil an einem klumpenbildenden Mittel zum Beispiel Guar, Stärke, Galactomannane oder Mischungen hieraus, so hat es sich als äußerst vorteilhaft erwiesen, der

Tiereinstreu Öl oder ein anderes Additiv zuzufügen, das das klumpenbildende Mittel an der Oberfläche der Partikel haften lässt. Die Erfinder haben nämlich erkannt, dass sich feinteiliges Guar durch Aufbringen von Öl auf die Holzpartikel an diesen fixieren lässt. Hierdurch wird ein Entmischen von Holz und Guar vermieden. Es genügt ein minimaler Anteil an Öl, um dies zu erreichen. So genügen beispielsweise ein bis zwei Gewichtsprozent Öl, bezogen auf die

Gesamtmenge. Ein großer Vorteil besteht auch darin, dass der Anteil des klumpenbildenden Mittels minimiert werden kann auf beispielsweise 5 bis 9 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge, um zu einem klumpenden Einstreuprodukt zu kommen. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Größe aller Partikel derart zu bemessen, dass zwischen 50% und 100% aller Partikel eine maximale Erstreckung von 0,5 bis 10mm aufweist.

Der Anteil von Öl kann minimal sein. Die folgenden Anteile kommen in Betracht, ausgedrückt als Gewichtsprozent bezogen auf die Gesamtmenge Tiereinstreu: 0,1 bis 0,5, 0,5 bis 1,0, 0,1 bis 1,5, 1,5 bis 2,0, 2,5 bis 3,0, 3,5 bis 4,0, 4,5 bis 5,0, 5,0 bis 6,0, und so weiter.

Zudem hat das Öl (oder eine andere Substanz mit gleicher Funktionalität) eine staubbindende Wirkung, in dem nicht nur die klumpenbildende Komponente, sondern auch Feinteile des die Tiereinstreu bildenden Materials an gröbere Partikel gebunden werden und somit in der Tiereinstreu nicht mehr als freie feinteilige Partikel vorliegen, deren Nachteile bereits beschrieben wurden.

Auch kommen statt eines Öles auch andere Stoffe in Betracht, sofern sie von geringer Flüchtigkeit sind. Sie sollen nicht schnell oder gar nicht verdunsten; sie sollten möglichst lange oder dauernd flüssig bleiben. Sie sollten hochsiedend sein.