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Patent Searching and Data


Title:
ANIMAL FOOD AND METHOD AND MACHINE FOR THE PRODUCTION THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/094629
Kind Code:
A1
Abstract:
Animal food, especially for dogs, is formed from individual manageable portions for rewarding animals, said portions respectively comprising a core part provided with a covering layer which at least partially covers said core part. A baked product is provided as the core part of the inventive reward-portions. The covering layer containing the aroma and flavouring substances is formed around said baked product on all sides thereof inside an essentially closed peripheral contour.

Inventors:
WINKEL BEREND-JAN TE (NL)
Application Number:
PCT/EP2003/004638
Publication Date:
November 20, 2003
Filing Date:
May 02, 2003
Export Citation:
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Assignee:
WINKEL BEREND-JAN TE (NL)
International Classes:
A01K11/00; A01K15/02; A23K1/00; A23K1/18; A23K1/20; A23L1/00; A23N17/00; A23P1/08; (IPC1-7): A23K1/18; A23N17/00; A23P1/08
Domestic Patent References:
WO2000010405A12000-03-02
Foreign References:
US4508741A1985-04-02
US4822626A1989-04-18
US4229485A1980-10-21
US4029821A1977-06-14
US3808341A1974-04-30
FR2198707A11974-04-05
US20020022079A12002-02-21
Attorney, Agent or Firm:
Busse, Dietrich (Osnabrück, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Futtermittel für insbesondere Hunde, das zur Belohnung des Tieres aus einzeln handhabbaren Portionskörpern (1 ; 1') besteht, die jeweils einen Kernteil (2) mit einer diesen zumindest bereichsweise umgebenden Deckschicht (3) auf weisen, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernteil (2) eine Backware (4) ist, um die die Deckschicht (3) eine allseitig im wesentlichen geschlossene Um fangskontur formt.
2. Futtermittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernteil (2) und die Deckschicht (3) eine stoffschlüssig verbundene Einheit (Teilbereich B) bilden.
3. Futtermittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Portionskörper (1 ; 1') jeweils eine kugelbzw. ball, eioder bohnenförmige Umfangskontur mit einzeln handhabbaren und tiergerecht greifbaren Abmes sungen (A ; A') bilden.
4. Futtermittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine im wesentlichen gleichmäßige Dicke aufweisende Deckschicht (3) zumindest außenseitig gehärtet ist.
5. Futtermittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Portionskörper (1 ; 1') als Kernteil (2) den in einer Kugelform geformten Backwarenteil (4) aufweisen und dieser mit einer Geschmacksund Aroma stoffe enthaltenden Deckschicht (3) umgeben ist.
6. Futtermittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernteil (2) und/oder die Deckschicht (3) mehrlagig ausgebildet sind.
7. Futtermittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht (3) farbig ausgebildet ist und/oder eine Glanzoder Farb abdeckung (7) aufweist.
8. Verfahren zur Herstellung des Futtermittels gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernteil (2) in einer die Deckschicht (3) bildenden flüssigen Deckmasse (16 ; 27) gerollt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Deck schicht während oder nach dem Rollen (R ; R') in der flüssigen Deckmasse (16 ; 27) gekühlt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Dauer der Rollphase der Durchmesser (A, A') des insbesondere kugelförmi gen Portionskörpers (1 ; 1') definiert wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Portionskörper (1 ; 1') mit mehreren Deckschichten (3,7) versehen wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Portions körper (1, 1') nach dem Aufbringen einer jeweiligen Deckschicht (3,7) zwi schengelagert wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die oberste der Deckschicht (en) (3) mit einer Glanzschicht (7) versehen wird.
14. Maschine zum Herstellen eines Futtermittels gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 bzw. zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine aus einer Einheit mit einer Teigeware (F) als Kernmaterial formenden Preßvorrichtung (10), einer daran anschließenden Backvorrichtung und zumindest einer das gebackene Kern material (4) beschichtenden Beschichtungsvorrichtung (13 ; 14) gebildet ist.
15. Maschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß diese mehrere in einer Reihenanordnung hintereinander einsetzbare Beschichtungsvorrichtun gen (13,14) aufweist.
16. Maschine nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß jede Beschichtungsvorrichtung (13,14) mit einem Drehkessel (15,15') versehen ist, in dem die vorgeformte Backware (4) bzw. der bereits vorbeschichtete Porti onskörper (1') rollbar ist.
17. Maschine nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkessel (15,15') mit einem Antrieb (24) versehenen ist und im Be reich einer die Backware bzw. die Portionskörper (1') aufnehmenden Einführöff nung (26) eine Kühlluft (20) in den KesselInnenraum einleitende Förderleitung (19) aufweist.
18. Maschine nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Drehkessel (15,15') eine spitzwinklig zur Horizontalebene (E) ausgerichtete Drehachse (D) aufweist und die Mittellängsachse (M) des jeweils einen bogenförmigen Querschnitt aufweisenden Kesselbodens (17 ; 17') im we sentlichen senkrecht zur Drehachse (D) ausrichtbar ist.
19. Maschine nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der erste, den Kernteil als Backware (4) aufnehmende Drehkessel (15) ausgehend von seinem Kesselboden (17) einerseits die Einlaßöffnung (26) aufweist und andererseits mit einem eine Rollrichtung (R) vorgebenden, zylin derförmig verlaufenden Seitenwandteil (18) versehen ist.
20. Maschine nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kesselteil (15') ausgehend von seinem bogenförmigen Kessel boden (17') eine im wesentlichen als Kugelform geschlossene Wandung (25) mit der Einlaßöffnung (26) aufweist.
Description:
Futtermittel sowie Verfahren und Maschine zu dessen Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf ein Futtermittel sowie ein Verfahren und eine Maschine zu dessen Herstellung gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1,8 bzw. 14.

Gemäß DE 3301215 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines Futtermittels bekannt, wobei jeweilige Inertstoffe durch einen Aufsprüh- vorgang mit Fett beladen werden und diese beladen Inertstoffe in einem Futter- mischer mit einem festen Futtermittel vermischt werden. Gemäß DE 37 01 861 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels für insbesondere Hunde vorgeschlagen, wobei körnige Trockenbestandteile und eine heiße Bindemittel- lösung innig vermischt werden. Diese Futtermittelmischung wird ausgeformt, portioniert, getrocknet und gekühlt, wobei das Futtermittel in Form von in einer Portioniermaschine gepreßten und danach in einem Ofen getrockneten Riegeln bereitgestellt wird.

Die Erfindung befaßt sich mit dem Problem, ein Verfahren und eine Maschine zur Herstellung eines Futtermittels für insbesondere Hunde zu schaffen, womit ein einfach herstellbares und in seinem Aufbau als Belohnungsgabe unbedenk- lich oft verabreichbares Produkt bereitgestellt wird, dessen Form und Konsis- tenz sowohl für eine spielerische Handhabung durch eine Führperson geeignet ist als auch eine tiergerechte Bißfestigkeit bei geringem Nährwert aufweist.

Das erfindungsgemäße Futtermittel ist als Belohungsartikel konzipiert, der als ein einzeln handhabbarer Portionskörper hergestellt wird. Dieser Portionskörper weist eine tiergerechte Backware als Kernteil auf, der durch zumindest eine all- seitig geschlossene und im wesentlichen eine kugelförmige Umfangskontur de- finierende Deckschicht umhüllt ist. Mit diesem einen besonders geringen Nähr- wert aufweisenden Produkt werden für eine Vielzahl von Belohnungsaktionen beim Spielen mit einem Hund kleine Portionskörper bereitgestellt, deren ernäh- rungsphysiologische Wirkung auch bei einer Vielzahl von Darreichungen unbe- denklich ist. Der Ball-oder Kugelform aufweisende Portionskörper weitgehend beliebigen Durchmessers ist einzeln handhabbar und weist eine Konsistenz auf, die auch beim längeren Halten in der Hand der Führperson hinreichend stabil bleibt, gleichzeitig bei einer Bißbetastung durch das Tier jedoch hinreichend nachgiebig ist, so daß die aromatische Deckschicht und der innere Backwaren- Kernteil nach der Belohnungsaktion freigegeben werden.

Bei dem Verfahren zur Herstellung des Futtermittels wird ein Maschinensystem eingesetzt, bei dem von einer den Kernkörper aus einer Teigware formenden Preßvorrichtung ausgegangen wird. In Formmulden der Preßvorrichtung wer- den jeweilige Teigkörper weitgehend rund geformt, so daß beim anschließen- den Backvorgang durch den damit einhergehenden Treibeffekt der Teigkörper umgeformt und eine im wesentlichen ovale bzw. kugelförmige Kontur der Backware erreicht ist.

Die nunmehr als Backware vorliegenden Kernteile sind in eine Beschichtungs- vorrichtung des Maschinensystems einführbar, wobei ein einfach aufgebauter Drehkessel verwendet wird. Dessen bogenförmig konturierter Bodenteil nimmt die gebackenen Kernteile und ein flüssiges, erwärmtes Beschichtungsmittel in Form einer durch tiergerechte Geschmacksstoffe u. dgl. aromatisierten Fettlö- sung auf. Durch eine Neigung und Rotation des Drehkessels werden die Kern- teile in Drehbewegung versetzt und ausgehend vom Bodenteil innerhalb des Drehkessels so verlagert, daß eine permanente Rollung der Kernteile im Be- reich der Kesselwandung erfolgt. Dies führt dazu, daß ein Fettüberzug über den Kernteilen gebildet wird. Gleichzeitig wird in den Drehkessel während dieses Rollvorgangs Kühlluft eingeblasen, so daß die jeweils obenliegenden und be- reits beschichteten Kernteile einem Luftstrom ausgesetzt werden. Dabei dringt die außenseitig erhärtende Fettschicht innenseitig in die rauhe Oberfläche des Backwaren-Kernteils ein und wird formschlüssig mit diesem verbunden.

Nach diesem Beschichtungsvorgang wird der nunmehr doppellagige Portions- körper in einer Wartephase gehalten und damit die eine geschlossene Um- fangskontur um die Backware bildende Deckschicht weitgehend ausgehärtet. In einer anschließenden zweiten Beschichtungseinheit kann nunmehr ähnlich dem vorbeschriebenen ersten Verfahrensschritt eine zusätzliche Farb-und/oder Glanzschicht auf der Deckschicht aufgebracht werden.

Für dieses Aufbringen der Glanzschicht wird eine im wesentlichen geschmacks- neutrale Substanz in flüssiger Form verwendet, wobei diese insbesondere aus einem im Wasser gelösten Pulver besteht. Für den Beschichtungsvorgang in- nerhalb des Drehkessels wird deshalb bei dessen Drehung eine nur geringe Feuchtigkeit enthaltende Trockeniuft eingeblasen, so daß der Wasseranteil der als Glanzmittel auf dem Portionskörper befindlichen Substanz verdunstet und damit mit geringem Aufwand eine für den vorgesehenen Verwendungszweck hinreichend feste und geschlossene Deckschicht erreicht ist.

Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, in der zwei Ausführungsbeispiele des kugelförmigen Futtermittels, ein schemati- scher Verfahrensablauf sowie das erfindungsgemäße Maschinensystem mit den Beschichtungsvorrichtungen schematisch veranschaulicht sind. In der Zeichnung zeigen : Fig. 1 eine Querschnittsdarstellung des einen Backwaren-Kernteil und eine Deckschicht aufweisenden Futtermittels in seiner denkbaren Produktgröße, Fig. 2 eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung im Bereich des stoff- schlüssigen Verbundes von Backwaren-Kernteil und Deckschicht, Fig. 3 eine Querschnittsdarstellung ähnlich Fig. 1, wobei das mehrlagige Futtermittel oberhalb einer mittleren Deckschicht zusätzlich eine Farb-und/oder Glanzschicht aufweist, Fig. 4 eine Prinzipdarstellung des Verfahrensablaufs bei der Herstellung des Futtermittels, Fig. 5 eine Vorrichtung zur Formung einer Teigeware, aus der eine als Kernteil vorgesehene Backware erzeugt wird, Fig. 6 eine Beschichtungsvorrichtung mit einem den gebackenen Kern- teil aufnehmenden Drehkessel, und Fig. 7 eine Beschichtungsvorrichtung ähnlich Fig. 6, wobei der Drehkes- sel zur Aufnahme bereits mit der Deckschicht versehener Kern- teile zur Bildung einer Glanzschicht vorgesehen ist.

In Fig. 1 ist in einer geschnittenen Prinzipdarstellung ein als Futtermittel für ins- besondere Hunde vorgesehener Portionskörper 1 dargestellt, der in einer für Futtermittel allgemein bekannten Ausführung aus einem Kernteil 2 und einer Deckschicht 3 besteht. Portionskörper als nicht dargestellte zweilagige Strang- preßkörper sind bekannt, aus denen üblicherweise unterschiedliche Zusam- mensetzungen aufweisendes Tierfutter gefertigt wird, wobei dieses als körnige Struktur insbesondere in Futternäpfen zur Fütterung bereitgestellt wird.

Bei dem erfindungsgemäßen Futtermittel ist der einzeln handhabbare Portions- körper 1 mit einem als Backware 4 ausgebildeten Kernteil 2 versehen, um den die zumindest einlagige Deckschicht 3 allseitig mit im wesentlichen geschlosse- ner Umfangskontur geformt ist. Damit ist ein Portionskörper 1 bereitgestellt, der eine kugel-bzw. ball-, ei-oder bohnenförmige Kontur aufweist, deren Abmes- sungen (Durchmesser A, Fig. 3) optimal so gestaltet sind, daß die Portionskör- per 1 einzeln handhabbar sind und ein tiergerechter Zugriff bei einer Beloh- nungsaktion gewährleistet ist.

Die teilweise vergrößerte Ausschnittsdarstellung II gemäß Fig. 2 zeigt den inni- gen Verbund des Backwaren-Kernteiles 4 mit der Deckschicht 3, wobei diese bereichsweise mit dem Kernteil 2 so verbunden ist, daß eine stoffschlüssige Einheit durch in die Backware 4 eindiffundierte Teile B der insbesondere aus flüssigem Fett geformten Deckschicht gebildet wird. Entsprechend der Konsis- tenz der Deckschicht 3 kann diese derart aushärten, daß deren Außenseite 5 bereits die Stabilität des Portionskörpers 1 auch bei Druck-oder Wärmebelas- tung gewährleistet.

In zweckmäßiger Ausführung ist die Deckschicht 3 mehrlagig ausgebildet, wo- bei die in Fig. 3 dargestellte Ausführung des Portionskörpers 1'über der Deck- schicht 3 eine als Glanz-oder Farbabdeckung vorgesehene Abdeckung 7 auf- weist, unter der auch ein nicht näher dargestelltes Bindemittel 6,6'vorgesehen sein kann.

Mit der Prinzipdarstellung gemäß Fig. 1 wird deutlich, daß der Kernteil 2 und die Deckschicht 3 mit unterschiedlichen Volumenanteilen den Portionskörper 1 bil- den können. Der Kernteil 2 kann dabei 10 bis 90 % des Gesamtvolumens er- fassen, so daß auch der Anteil der Deckschicht 3 zwischen 90 und 10 % weit- gehend beliebig schwanken kann. Die als eine Glanzabdeckung 7 vorgesehene Schicht mit einer Dicke C in der Ausführungsform des Portionskörpers 1'in Fig.

3 ist üblicherweise mit einem Volumenanteil von weniger als 10 % vorgesehen.

Außerdem ist denkbar, daß der Kernteil 2 auch aus einer mehrlagigen, einen Durchmesser B'aufweisende Backware geformt werden kann oder die Deck- schicht 3 bzw. 7 ebenfalls mehr als die zwei dargestellten Schichten aufweist.

Außerdem kann zwischen jeder der einzelnen oder mehreren Schichten das Haftmittel 6,6'vorgesehen werden.

Für den Einsatzzweck der Portionskörper 1, 1'kann der Backwarenteil 4 aus einem wenige Aromastoffe enthaltenden Gemisch geformt werden, während insbesondere in der Deck-bzw. Glanzschicht 3,7 tiergerechte Geschmacks- und Aromastoffe zugeführt sind. Denkbar ist dabei, in die Deckschicht 3 ge- schmacksintensive und kalorienarme Einweißstoffe, Fleischbestandteile o. dgl. einzufügen.

Die Portionskörper 1, 1'weisen eine transportgerechte Konsistenz auf, so daß sie als Belohnungsartikel jederzeit von einer Führperson eingesetzt werden können. Die einzelnen Portionskörper 1, 1'weisen eine um den festen Kern 2 gerollte Struktur auf, die ohne zusätzlichen Preßvorgang bei der Herstellung zu einer biß-und verdauungsoptimalen Konsistenz verarbeitet wird, deren luftge- trocknete Deckschicht die Geschmack-und Aromastoffe optimal freisetzt.

In Fig. 4 ist die prinzipielle Vorgehensweise bei der Herstellung des Futtermit- tels in Form der Portionskörper 1, 1'dargestellt, wobei in einem ersten Verfah- rensschritt G der als eine Backware 4 ausgebildete Kernteil 2 in einer Formvor- richtung aus einer Teigware geformt und danach dem Backprozeß ausgesetzt wird. Durch diesen in Fig. 5 dargestellten Form-und Backvorgang G wird eine im wesentlichen kugelförmige Kontur des Kernteiles 2 erreicht, so daß dieser im nächsten Verfahrensschritt H mit geringem Aufwand in einer die Deckschicht 3 bildenden Deckmasse gerollt werden kann.

Als Deckmasse für die Deckschicht 3 ist insbesondere ein Aromastoffe und Ge- schmacksstoffe enthaltendes Fettsubstrat vorgesehen, das zur Beschichtung erwärmt wird. Die Kernteile 2 werden bei H in dieser flüssigen Deckmasse ge- rollt und durch eine gleichzeitige Kühlung wird der als Deckschicht auf dem Kernteil 2 befindliche Teil zur dauerhaften Haftung gehärtet. Durch eine ent- sprechende Dauer der Rollphase bei H kann der Durchmesser der jeweiligen Deckschicht bzw. der Durchmesser A' (Fig. 1) des Portionskörpers bestimmt werden.

Die Portionskörper 1, 1'werden nach dem Aufbringen der jeweiligen Deck- schicht 3 in einem Verfahrensschritt K zwischengelagert, so daß diese Schicht aushärten kann. Diese Phase kann bis zu 24 Stunden andauern. Danach kann der Portionskörper 1 im Verfahrensschritt L mit weiteren Deckschicht (en) ver- sehen werden, wobei beispielsweise die Glanzschicht 7 zur Abdeckung vorge- sehen ist und der Portionskörper 1'erzeugt wird.

Für die Durchführung des vorbeschriebenen Herstellungsverfahrens ist ein Ma- schinensystem vorgesehen, daß aus mehreren Einzelkomponenten besteht, die nachfolgend näher beschrieben sind.

In Fig. 5 ist eine insgesamt mit 10 bezeichnete Preßvorrichtung dargestellt, an die mittels zweier Förderbänder 11, 11'eine nicht näher dargestellte Backvor- richtung angeschlossen ist. Damit kann ein aus einer als Teigware T gepreßter Formkörper F in die als Kernteil 2 bezeichnete Endform nach dem Backen ge- bracht werden (Prinzipdarstellung gemäß Fig. 5a).

In der Preßvorrichtung 10 wird die Teigware T mittels einer eine Einformkraft P ausübenden Preßwalze P'in jeweilige Formmulden 21 einer Formwalze 22 ein- gepreßt und danach das Formteil F mittels einer Gummiwalze 23 auf das För- derband 11 übernommen und mittels des Förderbands 11'kontinuierlich dem Backofen zugeführt (nicht dargestellt). Darin treibt die Teigware T auf, so daß aus dem Formteil F der Kernteil 2 mit nahezu Kreisquerschnitt entsteht (Fig.

5a).

Für die Weiterbearbeitung des Kernmaterials 2 können mehrere in einer Rei- henanordnung nacheinander einsetzbare Beschichtungsvorrichtungen 13 (Fig.

6) bzw. 14 (Fig. 7) vorgesehen sein. Diese Beschichtungsvorrichtungen 13,14 weisen jeweils einen Drehkessel 15, 15'auf, in den das jeweilige Zwischenpro- dukt in Form der Backware 4 bzw. in Form des bereits beschichteten Portions- körpers 1 einführbar ist und diese Teile durch Drehung des Drehkessels 15.15' mittels einer entsprechenden Antriebskinematik 24 einzeln beschichtet werden.

In Fig. 6 ist mit 16 die im Drehkessel 15 befindliche Fettsubstanz dargestellt, in der die Kernteile 2 (größer dargestellt) bewegbar sind. Um deren optimale Be- schichtung zu erreichen, weist der Drehkessel 15 eine spitzwinklig zur Hori- zontalebene E ausgerichtete Drehachse D auf und die Mittellängsachse M des Drehkessels 15 ist im wesentlichen senkrecht zur Drehachse D ausgerichtet.

Damit ist gewährleistet, daß die im Inneren des Drehkessels 15 befindlichen Substanzen 16 in einem einen bogenförmigen Querschnitt aufweisenden Kes- selbodenbereich 17 gesammelt wird. Bei Einleitung der Drehbewegung gemäß Drehrichtungspfeil D'wird das Gemisch aus flüssiger Fettsubstanz 16 und den Backwaren-Kernteilen 2 so bewegt, daß die rollenden Kernteile 2'vom Bereich des Kesselbodens 17 zu einem zylinderförmigen Wandungsbereich 18 hin rol- len und durch eine mit der Neigung des Wandungsbereiches bewirkte Rück- laufbewegung gemäß Pfeil R wiederholt in die Fettsubstanz 16 eintauchen, so daß eine gleichmäßige Verteilung und Haftung der Fettsubstanz 16 auf den Kernteilen 2'erreicht wird.

Gleichzeitig wird während dieses Drehvorganges über eine Förderleitung 19 Kühlluft (Pfeil 20) in den Innenraum des Drehkessels 15 so eingeleitet, daß eine Abkühlung der auf den Kernteilen 2 haftenden Fett-Deckschicht 16 erfolgt und diese Deckschicht 3 damit entsprechend der Solldauer in ihrer Dicke vergrößert wird (A', Fig. 1). Durch Einstellung der entsprechenden Verfahrensparameter können so weitgehend beliebig große Außendurchmesser aufweisende Porti- onskörper 1, 1'erzeugt werden.

In Fig. 7 ist die zweite Beschichtungseinheit 14 entsprechend der vorbeschrie- benen Konstruktion gemäß Fig. 6 mit einem Drehkessel 15'versehen, in dem insbesondere nur die dünnere Glanz-Deckschicht 7 erzeugt wird. Der ebenfalls bogenförmige Kesselboden 17'weist hier eine im wesentlichen als Kugelform geschlossene Wandung 25 auf, so daß die Portionskörper 1'einen geringeren Rollweg R'an der Wandung des Drehkessels 15'zurücklegen und damit die Deckschicht 7 der Kühlluft 20 nur relativ kurzzeitig ausgesetzt wird.

Für die Verfahrensführung hat es sich als zweckmäßig gezeigt, daß in die in Fig. 6 dargestellte Beschichtungseinrichtung 13 zur Bildung der ersten Deck- schicht 3 eine mit Kartoffelstärke, Hühnerfleisch und ähnlichen Zugschlagstof- fen versehene Fettlösung 16 mit einer Temperatur von 40°C bis 60°C, insbe- sondere 52°C, eingebracht wird und in diese Mischung die Kernteile 2 durch eine Behälteröffnung 26 eingeführt werden (Pfeil N). Die bei der Drehung D' zugeführte Kaltluft 20 wird entsprechend dem vorgesehenen Härteprozeß mit einer Temperatur von 5°C bis 20°C, vorzugsweise etwa 13°C, zugeführt. Durch den Rollvorgang R werden die Portionskörper 1 entlang der Rollebene 18 auch dadurch geformt, daß diese bei Zurückbewegung in den Kesselboden 16 durch Berührung untereinander eine Rundschleifung erfahren und damit die optisch ansprechende Kugelform der Belohnungsartikel vorgeformt ist.

Zur Beruhigung der Fettsubstanz 16 im Bereich der Deckschicht 3 werden die vorgeformten Portionskörper 1'nach der Entnahme aus dem Drehkessel 14 für ca. 24 Stunden zwischengelagert und abgekühlt.

Danach können die Portionskörper 1'zur Bildung der Glanzschicht 7 in die in Fig. 7 dargestellte Beschichtungsvorrichtung 14 eingeführt werden (Pfeil N').

Die für die glänzende Außenschicht vorgesehene Substanz 27 ist im Kessel 15' als Pulver-Wasser-Gemisch mit einer Temperatur von 60°C bis 90°C, vorzugs- weise um 75°C, eingefüllt. Die in dieser Mischung 27 bewegten Portionskörper 1'werden durch die Kühlluftzuführung 20 abgekühlt, wobei insbesondere tro- ckene Luft mit einem Feuchtegehalt von nur 30 % bis 40% zugeführt wird und diese Luft eine Temperatur von 10°C bis 30°C, vorzugsweise 18°C, aufweist.

Mit dem vorbeschriebenen Verfahrensablauf und den dargestellten Vorrichtun- gen wird eine definierte Einzel-Rollbeschichtung der als Backwaren 4 vorge- formten Kernteile 2 erreicht, die in ihrem strukturellen Gesamtaufbau einen weitgehend porösen Kern mit einer für die Beißverhältnisse von Tieren relativ weichen, aromatischen Deckmasse aufweisen und insoweit einen optimalen Belohnungsartikel für Hunde und andere Haustiere darstellen. Dabei ist dieses Produkt insbesondere als Spielelement unbedenklich und kann mit hohem Trai- ningseffekt eingesetzt werden.