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Patent Searching and Data


Title:
ANIMAL TRAP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/028416
Kind Code:
A1
Abstract:
An animal trap (1) for capturing mice has a box-like housing with a base housing part (2) and a cover housing part (7) which is pivotably fixed to the said base housing part. The interior of the housing contains a triggering arrangement (10) of rocker-like design which has a stepping platform (12). The cover housing part can be kept in the open position with the aid of mechanical restraint means (11). A locking device (23) which is mounted on the cover housing part contains an unlocking knob (27) for re-establishing the open position, and an operating knob (25) for enabling the user to move the cover housing part (7) to the closed position.

Inventors:
LE LAIDIER GABRIEL (CH)
WALSTAD DENNIS (US)
JANCIC SILVIN (CH)
Application Number:
PCT/EP2005/054338
Publication Date:
March 15, 2007
Filing Date:
September 02, 2005
Export Citation:
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Assignee:
SWISSINNO SOLUTIONS GMBH (CH)
LE LAIDIER GABRIEL (CH)
WALSTAD DENNIS (US)
JANCIC SILVIN (CH)
International Classes:
A01M23/22
Foreign References:
US2803918A1957-08-27
GB1382822A1975-02-05
US2412518A1946-12-10
US2774175A1956-12-18
US6564501B12003-05-20
DE202004016935U12005-02-24
Attorney, Agent or Firm:
HEPP, Dieter et al. (Wil, CH)
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Claims:

Patentansprüche

1. Tierfalle (1) insbesondere zum Fangen von Mäusen oder anderen Kleintieren mit einem kastenförmigen Gehäuse, enthaltend ein gegen seine Oberseite offenes Grundgehäuseteil (2) mit einer Eingangsöffnung (6) und ein zwischen einer Schliesstellung und einer Offenstellung schwenkbar am Grundgehäuseteil befestigtes Deckelgehäuseteil (7), das einen Dachabschnitt (8) zum Abdecken der Oberseite des Grundgehäuseteils (2) und einen Stirnwandabschnitt (9) zum Versperren der Eingangsöffnung (6) in Schliessstellung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelgehäuseteil (7) mit Hilfe von mechanischen Rückhaltemitteln (11) in Offenstellung blockierbar ist und dass zur Aufhebung der Blockierung im Innern des Gehäuses eine mit dem Deckelgehäuseteil (7) in Wirkverbindung stehende mechanische Auslöseanordnung (10) angeordnet ist, welche insbesondere durch das Eigengewicht des Tiers auslösbar ist.

2. Tierfalle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelgehäuseteil (7) in der Offenstellung derart im Grundgehäuseteil gelagert ist, dass es unter Einwirkung der Schwerkraft nach einem Auslösevorgang in die Schliessstellung überführbar ist.

3. Tierfalle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelgehäuseteil (7) unter Federvorspannung in Offenstellung gehalten ist.

4. Tierfalle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslöseanordnung (10) eine Trittplattform (12) oder eine Stossplattform enthält.

5. Tierfalle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslöseanordnung (10) eine Trittplattform (12) aufweist, an welcher zwei sich seitlich entlang Seitenwänden (4) des Grundgehäuseteils (2) erstreckende, parallele Arme (13) sich anschliessen, die schwenkbar im Grundgehäuseteil (2) gelagert sind.

6. Tierfalle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass seitlich an den Armen (13) der Auslöseanordnung (10) Gelenknocken (14) angeordnet sind, die in korrespondierende Gelenkpfannen (15) , insbesondere gebildet durch öffnungen in Seitenwänden (4) des Grundgehäuseteils (2) eingreifen.

7. Tierfalle nach einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhaltemittel (11) durch Widerlager der Auslöseanordnung (10) gebildet sind, an welche jeweils Sperrglieder (17) des Deckelgehäuseteils (7) in Offenstellung sich abstützen.

8. Tierfalle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslöseanordnung (10) wippenartig im Grundgehäuseteil (2) gelagert ist, wobei die Wippe zwei seitlich entlang den Seitenwände (4) sich erstreckende, parallele Arme (13) aufweist, an denen an einem Ende eine Trittplattform (12) und am gegenüberliegenden Ende ein im Querschnitt etwa U-förmiger, gegen den Bodenabschnitt (3) offen ausgebildeter Einführabschnitt (18) angeordnet ist.

9. Tierfalle nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Dachabschnitt (8) eine vordere Deckfläche (19) und eine derart um einen Neigungswinkel (α) abgewinkelte hintere Deckfläche (20) aufweist, dass die vordere Deckfläche (19) in Schliessstellung und die hintere Deckfläche (20) in Offenstellung etwa parallel zum

(20) in Offenstellung etwa parallel zum Bodenabschnitt (3) verläuft .

10. Tierfalle nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils seitlich am Deckelgehäuseteil (7) Gelenknocken (21) angeordnet sind, die in korrespondierende Gelenkpfannen (22), insbesondere gebildet durch öffnungen in den Seitenwänden (4) eingreifen.

11. Tierfalle nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass am Dachabschnitt (8) des Deckelgehäuseteils (7) eine Verriegelungseinrichtung (23) mit wenigstens einer Sperrklinke (24) angeordnet ist, die in Schliessstellung an einem korrespondierenden Widerlager (26) am Gehäuse einrastbar ist.

12. Tierfalle nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (23) zum Wiederherstellen der Offenstellung des Deckelgehäuseteils (7) einen Entriegelungsknopf (27) aufweist.

13. Tierfalle nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (23) ein separates am Deckelgehäuseteil (7) gelagertes, vorzugsweise einstückiges Bauteil mit einer Sperrklinke (24) und einem Entriegelungsknopf (27) zum Wiederherstellen der Offenstellung ist, wobei durch Einwirken auf den Entriegelungsknopf (27) die Verriegelungseinrichtung derart schwenkbar ist, dass die Sperrklinke (24) vom Widerlager (26) freigegeben werden kann.

14. Tierfalle nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (23) derart mit der Auslöseanordnung (10) zusammenwirkt, dass durch

Druck auf einen Betätigungsknopf (25) das Deckelgehäuseteil (7) in die Schliesstellung überführbar ist.

15. Tierfalle nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (23) derart ausgebildet ist, dass die Druckkraft zur Betätigung des Betätigungsknopf (25) des Deckelgehäuses (7) höher als das Eigengewicht des Tieres ist.

16. Tierfalle nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke (24) der Verriegelungseinrichtung (23) durch Druck auf einen Betätigungsknopf (25) einen Anschlag für die Auslöseanordnung (10) insbesondere im Bereich einer Trittplattform (12) bildet.

17. Tierfalle nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundgehäuseteil (2), das Deckelgehäuseteil (7), die Auslöseanordnung (10) und vorzugsweise auch eine Verriegelungseinrichtung (23) Bauteile aus Kunststoff sind, die durch Schnappverbindungen zusammensetzbar sind.

18. Tierfalle nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass an einer der Eingangsöffnung (6) gegenüberliegenden Rückwand (5) eine öffnung (29) vorgesehen ist, in welche ein Schieberelement (30) mit einer Aufnahme (31) für eine Ködersubstanz einsetzbar ist.

Description:

Tierfalle

Die Erfindung betrifft eine Tierfalle gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 1. Derartige Tierfallen dienen dem Lebendfang unter anderem von Nagetieren, insbesondere von Mäusen oder anderen Kleintieren.

Es sind bereits zahlreiche Mausefallen bekannt und gebräuchlich. Eine gattungsmässig vergleichbare Mausefalle beschreibt beispielsweise DE 20 2004 016 935 Ul. Diese Mausefalle besteht im Wesentlichen aus zwei kastenförmigen Gehäuseteilen, wobei sie etwa mittig schwenkbar miteinander verbunden sind. Das untere Gehäuseteil ist dabei nach oben und im Bereich einer Stirnseite offen ausgebildet. Das obere Gehäuseteil weist zur Aufnahme eines Köders an seiner hinteren Stirnseite eine durch Abwinklungen geschaffene Aufnahmewanne für einen Köder auf. Entnimmt nun eine Mause den Köder aus der Ausnahmewanne, so schliesst sich die Falle aufgrund des Ungleichgewichts des oberen Gehäuseteils in einer Schwenkbewegung („Schwerkraft-Prinzip") . Da die Mausefalle lediglich durch Platzieren des Köders in Offenstellung gehalten ist, ergeben sich Nachteile hinsichtlich Handhabung der Falle. In der Praxis hat sich weiter gezeigt, dass häufig Fehlauslösungen auftreten können, so beispielsweise wenn Tiere die Oberseite des Gehäuses begehen.

Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Bekannten zu vermeiden, insbesondere eine Tierfalle der eingangs genannten Art zu schaffen, welche praktisch keine Fehlauslösungen durch Tiere zulässt. Weitere soll sich die Tierfalle durch eine einfache Handhabung auszeichnen. Sodann soll sie auch auf einfache Art und Weise herstellbar sein. Diese Aufgaben werden erfindungsgemäss mit einer Tierfalle gelöst, welche die Merkmale in Anspruch 1 aufweist.

Das Grundgehäuseteil kann einen Bodenabschnitt, zwei Seitenwände, eine Rückwand und eine der Rückwand gegenüberliegende Eingangsöffnung aufweisen. Das Deckelgehäuseteil ist vorzugsweise derart am Grundgehäuseteile schwenkbar befestigt, dass deren Schwenkachse senkrecht zu den Seitenwänden des Grundgehäuseteils verläuft. Durch die Verwendung eines Gesperres mit mechanischen Rückhaltemitteln ist gewährleistet, dass bei Begehung des Dachabschnitts durch Tiere eine unbeabsichtigte Auslösung verhindert werden kann. Selbstverständlich kann die Tierfalle jedoch derart ausgestaltet sein, dass ein Anwender diese in Schliessstellung überführen kann. Durch die Anordnung eines mechanischen Auslösemechanismus im Inneren des Gehäuses kann ein gewünschter Auslösevorgang genau vorgegeben werden. In Frage kommen dabei insbesondere berührungssensitive Auslöseanordnungen, es wären aber auch andere Lösungen denkbar.

In einer ersten Ausführungsform kann das Deckelgehäuseteil bei Aufhebung der Blockierung unter seinem Eigengewicht in einer Art Pendelbewegung in die Schliessstellung schwenken. Dazu kann das Deckelgehäuseteil in der Offenstellung derart im Grundgehäuseteil gelagert sein, dass es unter Einwirkung der Schwerkraft nach dem Auslösevorgang in die Schliessstellung überführbar ist. Beispielsweise könnte dazu das Deckelgehäuseteil exzentrisch im Grundgehäuseteil gelagert sein. Ein Vorteil des Schwerkraft- Prinzips besteht darin, dass die Tierfalle einfach in Herstellung und Handhabung ist.

Zusätzlich oder alternativ kann das Schwenkteil unter Federvorspannung in Offenstellung gehalten sein. Durch Federkraft kann die Tierfalle auf vorteilhafte Art und Weise geschlossen werden. Somit kann durch erhöhte Schliesskraft beispielsweise ein all-

fälliges Entweichen eines Tiers während des Schliessvorgangs aus dem Inneren des Gehäuses unterbunden werden.

Die Auslöseanordnung kann zum Auslösen der Schwenkbewegung eine Trittplattform oder eine Stossplattform enthalten. Die Trittplattform oder Stossplattform wäre dabei vorzugsweise im Bereich der Rückwand zu positionieren. Durch das Betreten der Trittplattform durch ein Tier kann der Auslösevorgang zuverlässig gestaltet und die Fangquote erheblich erhöht werden. Ein weiterer Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, dass ein Köder lediglich als Lockmittel und unabhängig von der Auslöseanordnung eingesetzt werden kann.

Vorteilhaft kann die Auslöseanordnung eine Trittplattform aufweisen, an welcher zwei seitlich entlang den Seitenwänden sich erstreckende, parallele Arme anschliessen, die schwenkbar im Grundgehäuseteil gelagert sind. Durch den so geschaffenen Hebel kann die Tierfalle bereits bei geringeren Trittgewichten ausgelöst werden.

Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn die Auslöseanordnung wippenartig im Grundgehäuse gelagert ist. Die Wippe kann seitlich entlang den Seitenwänden sich erstreckende, parallele Arme ausweisen, an denen an einem Ende eine Trittplattform und am gegenüberliegenden Ende ein Einführabschnitt angeordnet ist. Dieser Einführabschnitt kann als ein im Querschnitt etwa U- förmiger, gegen den Bodenabschnitt zum Durchlassen des Tiers offen ausgebildeter Abschnitt sein. Beispielsweise kann der Einführabschnitt eine U-Profilform mit zwei Seitenabschnitten und einem Verbindungssteg aufweisen, wodurch die Tierfalle bereits beim Eintritt eines grosseren Tiers durch Anstossen an den Verbindungssteg ausgelöst werden könnte.

Seitlich an den Armen der Auslöseanordnung können Gelenknocken angeordnet sein, die in korrespondierende Gelenkpfannen in den Seitenwänden des Grundgehäuseteils eingreifen. Diese Gelenkpfannen können insbesondere durch vorzugsweise kreisförmige öffnungen oder Bohrungen gebildet werden.

Vorteilhaft ist es, wenn die Rückhaltemittel durch Widerlager auf den Armen der Auslöseanordnung gebildet sind, an welche jeweils Sperrglieder des Deckelgehäuseteils in Offenstellung sich abstützen. Ein Widerlager kann beispielsweise ein sägezahnarti- ger Vorsprung mit einer gegen die Oberseite gerichteten Sperrflanke als Anschlag zum Abstützen des Sperrglieds sein. Dabei kann das Widerlager an einer der Oberseite zugewandten Fläche des Arms angeformt sein.

Der Dachabschnitt kann eine vordere Deckfläche und eine derart um einen Neigungswinkel gegenüber der vorderen Deckfläche abgewinkelte hintere Deckfläche aufweisen, dass die vordere Deckfläche in Schliessstellung und die hintere Deckfläche in Offenstellung etwa parallel zum Bodenabschnitt verläuft. Somit würde der Schwenkwinkel dem Neigungswinkel entsprechen. Eine solche Anordnung zeichnet sich durch eine gute Handhabbarkeit und ergonomische Form aus.

Seitlich am Deckelgehäuseteil können jeweils Gelenknocken angeordnet sein, die in korrespondierende Gelenkpfannen, insbesondere gebildet durch öffnungen in den Seitenwänden eingreifen.

Am Dachabschnitt des Deckelgehäuseteils kann eine Verriegelungsvorrichtung mit wenigstens einer Sperrklinke angeordnet sein, die in Schliessstellung an einem korrespondierenden Widerlager am Gehäuse einrastbar ist. Als Widerlager können beispielsweise an den Seitenwänden angeordnete Nockenvorsprünge dienen. Eine

Verriegelungsvorrichtung kann ein öffnen der Tierfalle durch ein gefangenes Tier auf einfache Art und Weise verhindern.

Für einen Anwender kann es vorteilhaft sein, wenn zum Wiederherstellen der Offenstellung des Deckelgehäuseteils die Verriegelungseinrichtung einen Entriegelungsknopf aufweist. Dadurch wäre die Tierfalle auf einfache Art und Weise zu bedienen.

In einer weiteren Ausführungsform kann die Verriegelungseinrichtung ein separates am Deckelgehäuseteils gelagertes, vorzugsweise einstückiges Bauteil mit einer Sperrklinke und einem Entriegelungsknopf zum Wiederherstellen der Offenstellung sein. Die Verriegelungseinrichtung kann durch Einwirken, beispielsweise durch Druck auf den Entriegelungsknopf derart schwenkbar sein, dass die Sperrklinke vom Widerlager freigegeben werden kann. Mit einer solchen Anordnung kann eine kostengünstig herstellbare und effiziente Verriegelungsmechanik geschaffen werden.

In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann die Verriegelungseinrichtung derart mit der Auslöseanordnung zusammenwirken, dass durch Druck auf einen Betätigungsknopf das Deckelgehäuseteil in die Schliessstellung überführbar ist. Somit kann ein Anwender bei Bedarf eine geöffnete Tierfalle wieder Schlies- sen. Besonders bevorzugt ist dabei die benötigte Druckkraft höher als das Körpergewicht des Tieres.

Durch einen Entriegelungsknopf, der vorzugsweise im Bereich der Rückwand auf dem Deckabschnitt positioniert ist, kann ein gefangenes Tier auf einfache Art und Weise wieder befreit werden. Insbesondere kann das Verletzungsrisiko des Anwenders erheblich gesenkt werden, da bei der Befreiung das Tier nicht in Berührung mit dem Anwender kommen kann.

Die Sperrklinke der Verriegelungseinrichtung kann derart ausgestaltet sein, dass durch Druck auf den Betätigungsknopf der Auslösevorgang eingeleitet werden kann. Dazu kann sie einen Anschlag für die Auslöseanordnung insbesondere im Bereich der Trittplattform bilden. Auf diese Weise kann das Deckelgehäuseteil durch einen Anwender besonders einfach in die Schliessstel- lung überführt werden.

Das Grundgehäuseteil, das Deckelgehäuseteil, die Auslöseanordnung und vorzugsweise auch die Verriegelungseinrichtung können Bauteile aus Kunststoff sein, die durch Schnappverbindungen zusammensetzbar sind. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass sie einfach und kostengünstig herstellbar ist. Zudem könnte so gänzlich auf Metallteile verzichtet werden.

An der Rückwand des Grundgehäuseteils kann eine öffnung vorgesehen sein, in welche ein Schieberelement mit einer Aufnahme für eine Ködersubstanz einsetzbar ist. Beispielsweise könnte das Schieberelement über eine Nut-Führungs-Anordnung seitlich in die öffnung eingeschoben werden. Selbstverständlich könnte das Schieberelement aber auch auf andere Weise, beispielsweise durch stirnseitiges Aufschnappen an die Rückwand befestigt werden.

Weitere Einzelmerkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele und aus den Zeichnungen. Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer erfin- dungsgemässen Tierfalle,

Figur 2 eine perspektivische Darstellung der Tierfalle gemäss Figur 1 in Offenstellung,

Figur 3 eine perspektivische Darstellung der Tierfalle gemäss Figur 1 in Schliessstellung,

Figur 4 einen Querschnitt durch eine leicht modifizierte Tierfalle in Offenstellung, und

Figur 5 einen Querschnitt durch die Tierfalle gemäss Figur 4 in SchliessStellung.

Wie Figur 1 zeigt, besteht eine erfindungsgemässe Tierfalle aus verhältnismässig wenigen Bauteilen. Die wesentlichen Bauteile sind: ein Grundgehäuseteil 2, ein Deckelgehäuseteil 7, eine Auslöseanordnung 10 sowie eine Verriegelungseinrichtung 23. Diese Bauteile bestehen vorzugsweise aus Kunststoff und können durch ein Spritzguss-Verfahren auf einfache Art und Weise hergestellt werden. Zum Zusammensetzen der Bauteile sind Gelenknocken 14, 21, 33 und dazu korrespondierende Gelenkpfannen in Form von Aussparungen 15, 22 und 34 vorgesehen. Diese Befestigungsanordnung gestattet ein Zusammensetzen durch blosses Aufschnappen.

Wie aus Figur 1 weiter hervorgeht, ist das Grundgehäuseteil 2 gegen seine Oberseite hin offen ausgebildet. Es weist zwei Seitenwände 4, eine Rückwand 5 und eine der Rückwand gegenüberliegende Eingangsöffnung 6 auf. In der Rückwand 5 ist eine öffnung 29 angeordnet, in welche ein Schieberelement 30 über eine Nut- Führungs-Anordnung von der Seite her einschiebbar ist. Dieses Schieberelement 30 weist eine Aufnahme 31 für einen Köder auf. Als Köder können - je nach Einsatzzweck - verschiedene pflanzliche und/oder tierische Substanzen verwendet werden.

In den Seitenwänden 4 sind kreisförmige öffnungen angebracht. In die öffnung 15 ist über die Gelenknocken 14 die Auslöseanordnung 10 und in die öffnung 22 über den Gelenknocken 21 das Deckeige-

häuseteil 7 schwenkbar befestigbar. Die Verriegelungseinrichtung 23 ist über die Gelenknocken 33 in die korrespondierende öffnung 34 im Deckelgehäuseteil 7 schwenkbar befestigbar. Selbstverständlich wäre aber auch eine Befestigungsanordnung mit Hilfe von separaten Achsteilen vorstellbar.

Das Deckelgehäuseteil besteht im Wesentlichen aus einem Dachabschnitt 8 und einem an dessen vorderen Ende angeordneten, etwa senkrecht dazu verlaufenden Stirnwandabschnitt 9. Der Stirnwandabschnitt 9 versperrt die Eingangsöffnung 6 in Schliessstellung. Der Dachabschnitt 8 besteht aus einer vorderen Deckfläche 19 und einer hinteren Deckfläche 20. Im Bereich der hinteren Deckfläche sind öffnungen für die Aufnahme eines Betätigungsknopfs 25 und eines Entriegelungsknopfs 27 vorgesehen. Weiter ragt vom Dachabschnitt 8 in Richtung des Bodenabschnitts 3 ein Sperrglied 17 weg.

Die Auslöseanordnung 10 ist als Wippe mit zwei Armen 13 ausgestaltet, wobei an einem Ende der Arme eine Trittplattform 12 und am anderen Ende ein gegen den Bodenabschnitt 3 offener Einführabschnitt 18 angeordnet ist. Die Schwenkachse (S2) der Wippe wird durch die Gelenknocken 14 definiert. Grundsätzlich wird die Tierfalle durch Betreten der Trittplattform ausgelöst. Es ist jedoch auch vorstellbar, dass der Auslösevorgang durch Anstossen an den Verbindungssteg 35 des im Querschnitt U-förmigen Einführbereichs 18 eingeleitet werden kann. Beispielsweise bei einem (versuchten) Eintritt durch ein zu grosses Tier.

An den Armen 13 sind Rückhaltemittel 11 für Sperrglieder 17 des Deckelgehäuseteil 7 vorgesehen. Gemäss vorliegendem Ausführungsbeispiel ist die Verriegelungsvorrichtung ebenfalls als einstückiges Bauteil ausgebildet. Die Verriegelungseinrichtung 23 weist Sperrklinken 24 auf, die bzw. deren Rastabschnitte 37 in

Schliessstellung an auf der Innenseite der Seitenwände 4 angebrachten Widerlager 26 eingreifen. Die genaue Wirkungsweise der Tierfalle, insbesondere die Funktion der Auslöseanordnung 10 und der Verriegelungseinrichtung 23 soll nachfolgend anhand der Figuren 4 und 5 im Detail erläutert werden.

Die Figuren 2 und 3 zeigen Aussenansichten der mit 1 bezeichneten Tierfalle. Ersichtlicherweise lässt die Tierfalle 1 in Offenstellung gemäss Figur 2 den Eintritt eines Tiers durch die Eingangsöffnung 6 zu. In dieser Stellung verläuft die hintere Deckfläche 20 des Deckabschnitts 8 parallel zum Bodenabschnitt 3 des Gehäuses. Das Deckelgehäuseteil 7 ist um die mit Sl bezeichnete Schwenkachse im Grundgehäuseteil 2 gelagert (die weiteren Schwenkachsen sind mit S2 und S3 bezeichnet; vgl. Figur 4/5) . Durch einen Auslösevorgang kann die Tierfalle 1 geschlossen werden. Figur 3 zeigt die Tierfalle 1 in Schliessstellung. Ersichtlicherweise verläuft in dieser Stellung die vordere Deckfläche 19 parallel zum Bodenabschnitt 3.

Wie aus Figur 4 klar hervorgeht, ist das Deckelgehäuseteil 7 über das Sperrglied 17 durch das Rückhaltemittel 11 blockiert. Das Rückhaltemittel 11 ist durch einen etwa sägezahnartigen Vorsprung auf dem Arm 13 gebildet, der eine Sperrflanke 36 für den Anschlag des Sperrglieds 17 und eine schräge Flanke aufweist. Durch eine Wippenbewegung in e-Richtung kann das Sperrglied 17 vom Rückhaltemittel 11 frei gegeben werden, wodurch das Deckelgehäuseteil unter Einwirkung der Schwerkraft in einer Art Pendelbewegung in die Schliessstellung überführt wird. Um einem Anwender zu ermöglichen, die Tierfalle auf einfache Art und Weise zu schliessen, ist der Betätigungsknopf 25 der gegenüber Figur 1 leicht angepassten Verriegelungseinrichtung 23 vorgesehen. Wie Figur 4 zeigt, bildet die Sperrklinke 24 einen Anschlag für die Trittplattform 12. Somit kann durch Druck auf den Betätigungs-

knöpf 25 über die Sperrklinke 24 die Auslöseanordnung ebenfalls in die zur Auslösung erforderliche Wippbewegung gebracht werden. Dabei ist die Tierfalle 1 derart ausgestaltet, dass eine gewisse Druckkraft nötig ist, um den Auslösevorgang herbeizuführen. So soll verhindert werden, dass der Schliessvorgang durch Einwirken eines Tiers auf den Betätigungsknopf 25 ausgelöst werden könnte.

Figur 5 zeigt, dass in Schliessstellung das Deckelgehäuseteil 7 durch die Verriegelungseinrichtung 23 gesichert ist. Die Sperrklinke 24 rastet über den Rastabschnitt 37 an einem korrespondierenden Widerlager 26 ein. Zum Lösen der Rastverbindung ist der Entriegelungsknopf 27 vorgesehen. Durch Druck auf den Entriegelungsknopf kann die Verriegelungseinrichtung 23 derart um die Schwenkachse S3 ausgeschwenkt werden, dass die Sperrklinke 24 vom Widerlager 26 freigegeben werden kann.