HOFFMEISTER MARKUS (DE)
US6522642B1 | 2003-02-18 | |||
EP1056221A2 | 2000-11-29 | |||
EP1085678A2 | 2001-03-21 |
1. | AntennendiversityEinrichtung mit mehreren Antennen (11, 12) und einer antennenseitigen Frequenzumsetzung (3), die mindestens ein Empfangsband einer Antenne (12) so umsetzt, dass die Empfangsbänder der Diversity Antennen (11, 12) bezüglich des Frequenzspektrums nebeneinander zu liegen kommen und über ein gemeinsames Übertragungsmedium (5), insbesondere über ein Koaxialkabel, übertragbar sind. |
2. | Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Diversity Antennensignale ohne weitere Frequenzumsetzung zusammen mit einem frequenzmäßig umgesetzten weiteren Diversity Antennensignal über eine Frequenzweiche (4) zum gemeinsamen Medium (5) geführt ist. |
3. | Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Frequenzumsetzung das Lokaloszillatorsignal eines an das gemeinsame Medium (5) angeschlossenen Empfängers (6) oder ein davon abgeleitetes Signal vorgesehen ist. |
4. | Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Lokaloszillatorsignal in Gegenrichtung zu den Signalen der Diversity Antennen auf das gemeinsame Medium (5) einspeisbar ist. |
5. | Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass empfangsseitig eine Zwischenfrequenzumsetzung (8) nur jenes Antennendiversity Signals vorgesehen ist, das nicht bereits antennenseitig einer Frequenzumsetzung unterzogen wurde. |
6. | Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei mehr als zwei Diversity Antennen für jedes weitere antennenseitig umzusetzende Empfangsband die zugehörige Umsetzfrequenz aus dem Lokaloszillatorsignal des Empfängers (6) abgeleitet wird, z.B. durch Frequenzteilung oder Vervielfachung. |
Stand der Technik
Bei Diversity-Antennenanordnungen werden die einzelnen Antennensignale einer Auswerteschaltung zugeführt zur Auswertung der Empfangsqualität der Signale. Meist wird das Summensignal aller Diversity- Antennensignale oder das stärkste Einzelsignal der Empfangsvorrichtung zugeführt (DE 101 09 359 C2).
Vorteile der Erfindung
Mit den Maßnahmen des Anspruchs 1, d.h. einer antennenseitigen Frequenzumsetzung, die mindestens ein Empfangsband einer Antenne so umsetzt, dass die Empfangsbänder der Diversity- Antennen bezüglich des Frequenzspektrums nebeneinander liegen, ist es möglich, mehrere Diversity- Antennensignale über ein gemeinsames Übertragungsmedium, insbesondere ein Koaxialkabel zu übertragen.
Bisher wurde das Antennensignal jeder Antenne über je ein separates Kabel dem Empfänger zugeführt. Bei der Erfindung ist nur noch ein Koaxialkabel notwendig.
Der Zusatzaufwand ist nicht sehr hoch. Es ist zwar antennenseitig ein Frequenzumsetzer und eine Frequenzweiche notwendig, aber wenn bevorzugt das Lokaloszillatorsignal des Empfängers zur Umsetzung genutzt wird, welches vorteilhaft ebenfalls über die Antennenzuleitung in Gegenrichtung zu den Signalen der Diversity- Antennen übertragen werden kann, erübrigt sich die Frequenzumsetzung des bereits antennenseitig
umgesetzten Signals im Empfänger. Es kann antennenseitig direkt in die geforderte Zwischenfrequenzlage umgesetzt werden.
In den weiteren Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen aufgezeigt.
Zeichnungen
Anhand der Figur 1, die ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Einrichtung zeigt, werden Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert.
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
Wie in Figur 1 dargestellt, sind zwei Antennen 10 und 11 für einen Antennendiversity- Betrieb vorgesehen. Natürlich kann der Diversity-Betrieb und Verwendung des erfindungsgemäßen Prinzips auch mit mehr als zwei Antennen durchgeführt werden. Die
Empfangsbänder der Antennen sind mit FMl und FM2 bezeichnet. Bei Antennen- Diversity-Betrieb sind die Empfangsbänder gleich. Eine Differenzierung in FMl und FM2 erfolgt hier nur deshalb, um zu verdeutlichen, von welcher Antenne das jeweilige Empfangssignal kommt (FMl von Antenne 11 und FM 2 von Antenne 12). Bezüglich des Pegels können die Empfangssignale natürlich voneinander abweichen, was gerade den
Nutzen einer Diversity- Auswertung ausmacht.
Antennenseitig ist die Baueinheit 2 vorgesehen, mittels derer mindestens eines der Empfangsbänder FMl oder FM2 so umgesetzt wird, dass die Frequenzbänder der Diversity- Antenne bezüglich des Frequenzspektrums nebeneinander liegen, d.h. sich frequenzmäßig nicht oder nur unwesentlich überlappen. Im Ausführungsbeispiel wird das Empfangsband FM2 der Antenne 12 mittels des Mischers 3 in die Zwischenfrequenzlage ZF2 umgesetzt. Das nicht umgesetzte Signal FMl wird mit dem umgesetzten Signal ZF2 über die Frequenzweiche 4 zusammengeführt und gemeinsam über das Übertragungsmedium 5, vorzugsweise ein Koaxialkabel, zum Empfänger 6 bzw. eine
Diversity-Signalauswertung, die dem Empfänger 6 beigeordnet sein kann oder in diesen integriert ist, übertragen. Die Frequenzweiche 4 besteht aus einem Bandpass 41 für das Signal FMl und einem Bandpass 42 für das Signal ZF2. Im Empfänger 6 erfolgt über die Frequenzweiche 7 wieder eine Signalaufspaltung in die Einzelsignale FMl und ZF2 mittels entsprechender Bandfilter 71 und 72. Das Signal ZF2 kann im Empfänger 6 ohne
weitere Umsetzung weiterverarbeitet werden, wenn die Mischfrequenz für den Mischer 3 entsprechend gewählt wird. Das Signal FMl wird im Empfänger 6 mittels dem Mischer 8 in die übliche Zwischenfrequenzlage ZFl umgesetzt. Als Mischfrequenz des Mischers 8 dient das Ausgangssignal LO des Lokaloszillators 9.
Besonders vorteilhaft ist es als Mischfrequenz für den Mischer 3 das Ausgangssignal LO des Lokaloszillators 9 zu verwenden. Zu diesem Zweck wird das Signal LO über den Bandpass 61 in das Koaxialkabel 5 eingespeist in Gegenrichtung zu den von den Antennen 11 und 12 abgegriffenen und in der Baueinheit 2 aufbereiteten zum Empfänger 6 übertragenen Signalen FMl und ZF2. Über den Bandpass 21 wird das LO-Signal antennenseitig ausgefϊltert und steht als Mischsignal für den Mischer 3 zur Verfügung.
Bei mehr als zwei Antennen können die weiteren Signale ebenfalls ohne großen Aufwand umgesetzt werden, damit sie im Frequenzspektrum neben den anderen Diversity-Signalen zu liegen kommen. Die dazu notwendigen Umsetzfrequenzen können einfach aus dem
LO-Signal durch Teilung oder Vervielfachung abgeleitet werden. Die Frequenzteilung/Vervielfachung wird vorteilhafter Weise erst in der Einheit 2 vorgenommen, um den Filteraufwand zu begrenzen. Es sind dann gegebenenfalls noch weitere Filter/Bandpasseinrichtungen notwendig.
Das Filter bzw. der Bandpass 42 für die ZF ist fest in seiner Frequenz. Dies gilt bei geeigneter Wahl der ZF, z.B. 30 MHz, d.h. bei einer FM-Frequenz 88-108 MHz einer LO-Frequenz 78-58 MHz, auch für die Filter bzw. Bandpass 41 für FM und Bandpass 21 bzw. 61 für LO. Wird die ZF geringer gewählt, etwa wie heute üblich 10 MHz, d.h. bei einer FM-Frequenz 88-108 MHz und einer LO-Frequenz 98-78 MHz, müssen die entsprechenden Filter abstimmbar sein.