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Patent Searching and Data


Title:
ANTENNA, IN PARTICULAR MOBILE RADIO ANTENNA
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/110136
Kind Code:
A1
Abstract:
An improved antenna, in particular a mobile radio antenna, characterized inter alia by the following features: a complete reflector (16) is provided, the complete reflector (16) is formed as one piece or is formed by or connected to the at least one or more reflectors (10), or the complete reflector comprises the at least one or more reflectors (10). The complete reflector (16) comprises on the two outer longitudinal sides thereof extending in the longitudinal direction (L) a first shield wall (19) which shields the first and/or passive component space and/or distribution space (29), a second shield wall (27) connects directly or indirectly to the first shield wall (19), and the two second shield walls (27) extending on the longitudinal sides of the complete reflector (16) protrude in the backwards direction (H) of the antenna across a mounting plane (ME) or a section plane (SE) along which plane the first or passive component space and/or distribution space (29) is separated or divided from the second or active component space (41).

Inventors:
FRÖHLER CHRISTIAN (DE)
STAITA CHRISTOPH (DE)
KRASNY TOBIAS (DE)
FEISTL PETER (DE)
GÖTTL MAXIMILIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/003418
Publication Date:
July 30, 2015
Filing Date:
December 18, 2014
Export Citation:
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Assignee:
KATHREIN WERKE KG (DE)
International Classes:
H01Q1/42; H01Q1/24; H01Q15/16; H01Q19/10; H01Q21/26
Domestic Patent References:
WO2010036078A22010-04-01
Foreign References:
EP2079132A12009-07-15
DE202009001821U12009-04-16
US20120220339A12012-08-30
US20100134374A12010-06-03
US20090066602A12009-03-12
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
FLACH, Dieter et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche ;

1. Antenne, insbesondere obilfunkantenne mit folgenden Merkmalen :

mit mehreren Strahlern (13) ,

die Strahler (13) sind in einer oder in mehreren par- allel zueinander verlaufenden Antennenspalten (8) auf einer Reflektor-Vorderseite (IIa) angeordnet,

auf einer zu den Strahlern (13) gegenüberliegenden Reflektor-Rückseite (IIb) des Reflektors (10) ist zur Unterbringung passiver Komponenten und/oder einer zu den Strahlern (13) führenden Verkabelung (129) ein erster und/oder passiver Komponenten- und/oder Verkabelungsraum (29) vorgesehen,

der zumindest eine Reflektor (10) und die zugehörigen Strahler (13) sowie die auf der Reflektor-Rückseite (Hb) des zumindest einen Reflektors (10) vorgesehenen ersten und/oder passiven Komponenten und/oder Verkabelungen (129) sind in einem Gehäuse (5) untergebracht, welches in Abstrahlrichtung (R) der Strahler (13) ein Radom (105) umfasst,

gekennzeichnet durch:

es ist ein Gesamt-Reflektor (16) vorgesehen,

der Gesamt-Reflektor (16) ist einstückig mit dem zumindest einen oder den mehreren Reflektoren (10) ausgebildet oder verbunden, oder der Gesamt-Reflektor (16) umfasst den zumindest einen oder die mehreren Reflektoren (10) ,

der Gesamt -Reflektor (16) umfasst an seinen beiden äußeren in Längsrichtung (L) verlaufenden Längsseiten jeweils eine erste Schirmungswand (19) , die den ersten und/oder passiven Komponenten- und/oder Verteilerraum (29) abschirmt,

an die ersten Schirmungswände (19) schließt sich jeweils direkt oder mittelbar eine zweite Schirmungswand (27) an, und

die an den Längsseiten des Gesamt-Reflektors (16) verlaufenden beiden zweiten Schirmungswände (27) ragen in rückwärtiger Richtung (H) der Antenne über eine Montageebene (ME) oder eine Schnittebene (SE) über, längs der der erste oder passive Komponenten- und/oder

Verteilraum (29) von dem zweiten oder aktiven Komponentenraum (41) getrennt oder gegliedert ist.

2. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Radom (105) auf mehr als 20%, insbesondere auf mehr als 30%, 40%, 50%, 60%, 70%, 80% oder mehr als 90% seiner Gesamtlänge in Umfangsriehtung geschlossen ist.

3. Antenne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Radom (105) eine Rückwand (105f) aufweist, die über

Radom-Seitenwände (105c) mit einer frontseitigen Radom- Wand (105a) einstückig verbunden ist.

4. Antenne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge- kennzeichnet, dass der Gesamt-Reflektor (16) mit den montierten Strahlern (13) und mit seinem ersten oder passiven Komponenten- und/oder Verteilerraum (29) in das Radom (105) axial hinein- und/oder herausführbar ist.

5. Antenne nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stecker-Schnittstelle (33) im Bereich der Rückseite (IIb) des Reflektors (10) derart vorgesehen ist, dass die Stecker-Schnittstelle (33) im Reflektor- Innenraum (105g) liegt, vorzugsweise unmittelbar hinter einer in der Rückwand (105f) des Radoms (105) vorgesehenen Öffnung (31) .

6. Antenne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stecker-Schnittstelle (33) mehrere Steckverbinder (35) umfasst, die vorzugsweise an einer Steckerleiste (133) montiert gehalten sind, die vorzugsweise im Bereich des Verankerungs- und/oder Montageabschnittes (21, 22) am Gesamt-Reflektor (16) montiert sind.

7. Antenne nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der einteilige oder einstückige Gesamt - Reflektor (16) aus einer Metallplatte oder einem Metallblech besteht, und zwar in Form eines Stanz- und Kantteils oder Stanz- und Kantteils oder Stanzbiegeteils, welches vorzugsweise mit einem Lochraster versehen ist.

8. Antenne nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Radom (105) im Querschnitt von seinen Seitenwandabschnitten (105c) im Übergang zu seiner Rückwand (105f) eine schlitz- und/oder nutförmige Tasche (109) aufweist, in welcher im montierten Zustand die zugehörige zweite Schirmungswand (27) eingreift. 9. Antenne nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass bezüglich jeder Antennenspalte (10) der zugehörige Reflektor (10) an seinen in Längsrichtung (L) verlaufenden Seiten einen Reflektorsteg (10a) aufweist, der sich zumindest mit einer Komponente in Abstrahlrichtung (R) gegenüber der Reflektorebene (RE) erhebt, um dann in einem vorzugsweise parallel zur Reflektorebene (RE) verlaufenden ausgerichteten Verbindungssteg (18) über- zugehen .

10. Antenne nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwei nebeneinander angeordnete Antennenspalten (8) über einen Verbindungssteg (17) einstückig miteinander verbun- den sind, der zwei benachbart liegende Reflektorstege (10a) zweier benachbarter Antennenspalten (10) verbindet.

11. Antenne nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zu äußerst und entferntest voneinander lie- genden Reflektorstege (10a) über einen vorzugsweise parallel zur Reflektorebene (RE) verlaufenden Verbindungssteg

(18) jeweils mit der zugehörigen ersten Schirmungswand

(19) einstückig verbunden sind. 12. Antenne nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Gesamt -Reflektor (16) vorzugsweise im. Bereich seiner Verbindungsstege (18) und/oder seines Übergangsbereichs zur ersten Schirmungswand (19) an der Innenwandung (108) des Radoms (105) anliegt.

13. Antenne nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenwandung (108) des Radoms (105) in Längsrichtung (4) verlaufende oder in Längsrichtung (4) versetzt ausgebildete Erhebungen, insbesondere wulst- oder stegför- mige Erhebungen (107) ausgebildet sind, die den Gesamt- Reflektor (16) kontaktieren und sich daran abstützen, vorzugsweise am Übergangsbereich der ersten Schirmungswand (19) zum zugehörigen und damit verbundenen Seitensteg (18) oder auf dem Seitensteg (18) .

14. Antenne nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Gesamt -Reflektor (16) einen Verankerungs- und Montageabschnitt (21, 22) umfasst, an welchem die zweiten und/oder aktiven Komponenten (141) montiert sind und/oder durch welchem eine Schnittebene (SE) zur Montage der zweiten und/oder aktiven Komponenten (141) gebildet ist.

15. Antenne nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Verankerungsabschnitt (21) einen U-förmigen Montageabschnitt (22) umfasst, der U- förmig ausgebildet und so angeordnet ist, dass sein Öffnungsbereich zur jeweiligen Längsseite des Gesamt-Reflektors (16) weist, und zwar unter Ausbildung zweier quer zur Reflektorebene (RE) versetzt zueinander liegenden Seitenstege (22a) , wobei vorzugsweise der zu den Strahlern (13) entfernter liegende Seitensteg (22 'a) die Montageebene (ME) oder Schnitteebene (SE) zur Montage der aktiven Komponenten (41) bildet.

16. Antenne nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Verankerungsabschnitt (21) nach Art eines U-förmigen Montageabschnittes (22) zwischen der ersten und zweiten Schirmungswand (19, 27) ausgebildet ist.

17. Antenne nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils die erste Schirmungswand (17) in die damit verbundene zugehörige zweite Schirmungswand (27) übergeht, wobei die zweite Schirmungswand (27) einen sich daran anschließenden, umgelegten und in Richtung Strahler zurückgeführten Wandabschnitt (122) umfasst, der in einen dann quer dazu und vorzugsweise parallel zur Reflektorebene (RE) verlaufenden Montageflansch (22d) übergeht, an welchem die aktiven Komponenten (41) zumindest mittelbar verankert sind. 18. Antenne nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Gesamt -Reflektor (16) aus einem Strangpress-Metallteil besteht.

19. Antenne nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Schirmungswände (27) über die Montageebene (ME) und/oder die Schnittebene (SE) mit einem Maß (M) überstehen, welches zumindest 5%, vorzugsweise zumindest 10%, 15%, 20%, 25%, 30%, 35%, 40%, 45%, 50%, 55%, 60%, 65%, 70%, 75%, 80%, 85%, 90%, 95% oder zumindest 100% oder mehr der Höhe oder Tiefe der zweiten oder aktiven Komponenten (144) entspricht.

20. Antenne nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Schirmungswände (27) über die Montageebene (ME) und/oder die Schnittebene (SE) mit einem Maß (M) überstehen, welches zumindest 5 mm, vorzugsweise zumindest 7,5 mm, 10 mm, 12,5 mm, 15 mm, 17,5 mm, 20 mm, 30 mm, 40 mm, 50 mm, 60 mm, 70 mm, 80 mm, 90 mm oder mehr beträgt .

21. Antenne nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Gesamt-Reflektor (16) und das Radom (105) über Schraubverbindungen (47) aneinander fixiert sind, die über an der Rückwand (105f) des Radoms (105) vorgesehene Bohrungen (40) in Verankerungsabschnitte (21) des Gesamt-Reflektors (16) eingedreht und/oder mittels Muttern (46) gesichert sind.

Description:
Antenne, insbesondere Mobilfunkantenne

Die Erfindung betrifft eine Antenne, insbesondere Mobil- funkantenne nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Mobilfunkantennen der heutigen Generation umfassen üblicherweise ein ein, - zwei- oder mehrspaltiges Antennenarray mit jeweils einem zugehörigen Reflektor, der vertikal oder überwiegend vertikal ausgerichtet ist. Auf der Vorderseite des Reflektors sind die jeweiligen Strahler und Strahlereinrichtungen zum Senden und/oder Empfangen der Signale übereinander angeordnet. Bei diesen Strahlereinrichtungen kann es sich um linear polarisierte Strahlereinrichtungen oder beispielsweise um dual polarisierte Strahlereinrich- tungen handeln, die vorzugsweise in einem Winkel von + 45° gegenüber der Horizontalen bzw. Vertikalen ausgerichtet sind. Insoweit wird häufig auch von X-polarisierten Strahlereinrichtungen gesprochen. Die Antenne kann dabei als Mono-Band-Antenne, als Dual-Band-Antenne oder auch als Multi-Band-Antenne ausgebildet sein, die also in mehreren Frequenzbändern strahlen und/oder empfangen kann. Auf der Rückseite des jeweiligen Reflektors der ein- oder mehrspaltigen Antenne können ferner passive Komponenten untergebracht sein, wie beispielsweise Filter, Einstellelemente wie beispielsweise Phasenschieber zur Einstellung des Down-tilt-Winkels , diverse Verkabelungen etc.

Für die Montage wird dabei häufig ein sogenannter Hüll- Reflektor verwendet, der im Querschnitt ebenfalls zumindest U- förmig oder näherungsweise U- förmig gestaltet ist. Dieser Hüll -Reflektor weist eine Basisplatte auf, die in einem Abstand unterhalb der Reflektoren in einer Hüll- Reflektor-Tragebene angeordnet ist, wobei die Reflektor- Basisplatte an deren beiden Längsseiten in senkrecht zur Hüll-Reflektor-Tragebene oder zumindest quer dazu ausgerichtete Seitenwände oder Seitenflanken übergeht . Diese Seitenflanken enden häufig im Bereich der Reflektor-Seitenstege der ein- oder mehrspaltigen Reflektoranordnung. Auf diese freien Kanten der Seitenstege der Hüll-Reflek- tor-Tragstruktur wird dann ein die Strahleneinrichtungen und die ein- oder mehrspaltigen Reflektoren überdeckendes Radom aufgesetzt und an den Seiten verklebt oder verschraubt .

Unterhalb der erwähnten passiven Komponenten- und/oder Verteilerebene, die teilweise auch als passiver Komponenten- und/oder Verteilerraum bezeichnet wird, können dann auf der eigentlichen, den Strahlern gegenüberliegenden rückwärtigen Seite der Hüll-Reflektor-Tragstruktur noch zusätzliche aktive Komponenten untergebracht sein, wie beispielsweise Verstärkergruppen, ein Remote-Radio- Head etc.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, insoweit eine verbesserte Antenne, insbesondere Mobilfunkantenne zu schaffen, die verbesserte mechanische und elektrische Eigenschaften aufweist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im An- spruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben .

Bei der erfindungsgemäßen Antenne handelt es sich Vorzugs- weise um eine sogenannte aktive Antenne mit aktiven Komponenten wie beispielsweise einem Remote-Radio-Head. Mit anderen Worten handelt es sich um eine Antenne oder Mobil- funkantenne, die hoch-kompakt aufgebaut ist, also eine hohe Packungsdichte aufweist. Dabei ist die Antenne von ihrem Aufbau klar strukturiert und gegliedert, denn sie umfasst zunächst eine zuoberst liegende Strahler- und Reflektorebene, eine darunter befindliche passive Komponenten-Ebene, an die sich dann nochmals darunter liegend eine sogenannte aktive Komponenten-Ebene anschließt.

Für einen derartigen Aufbau wird im Rahmen der Erfindung eine klare und gegenüber dem Stand der Technik vereinfachte und trotzdem dabei verbesserte Montage- und Tragestruktur vorgeschlagen, die die entsprechenden Lasten aufnehmen kann, einschließlich der an der Antenne gegebenenfalls ansetzenden Windkräfte.

Darüber hinaus wird im Rahmen der Erfindung auch eine op- timale Schirmungsfunktion vorgeschlagen, und zwar für die passive Komponenten- und/oder Verteilerebene (in der beispielsweise passive Komponenten sowie umfangreiche Verkabelungen untergebracht sein können) wie aber auch für die aktive Komponenten-Ebene, die sich daran auf der zu den Strahlern abgewandt liegenden Seite anschließt.

Von daher schlägt nunmehr die Erfindung vor, dass die zumindest einspaltige Antenne für die Strahler einen Reflek- tor umfasst, der Teil eines sogenannten Gesamtreflektors ist und als solcher einstückig ausgebildet ist. Es handelt sich dabei um eine bevorzugt Stoffschlüssige Struktur, bei welcher der so gebildete leitfähige Gesamt-Reflektor als Stanz-Biege-Blechteil oder beispielsweise als Strangguss- Pressteil ausgebildet ist.

Dabei geht der eigentliche, die Strahlerelemente tragende Reflektor in der Regel bevorzugt über seitliche, quer zur Reflektorebene in Stahlrichtung vorstehende Seitenstege und dann letztlich in zur rückwärtigen Seite verlaufende Schirmungswände über, die über die auf der Rückseite des eigentlichen Reflektors befindlichen passiven Komponentenebene hinaus ragt. Mit anderen Worten sind alle passiven Komponenten und die in dieser Ebene oder in diesem Raum vorgesehenen weiteren Einrichtungen wie beispielsweise Verkabelungen, die auf der Rückseite des eigentlichen, die Strahlerelemente aufnehmenden Reflektors vorgesehen sind, durch diese Seitenwandstege weitergehend abgeschirmt. Im Rahmen der Erfindung ist aber ferner vorgesehen, dass diese der Schirmung der passiven Komponenten-Ebene dienenden seitlichen Schirmungswände (die auch Tragfunktion ausüben) über eine nächste Halte- und Montageebene hinaus entgegengesetzt zur Strahlrichtung der Strahler verlängert sind, nämlich über eine sogenannte Halte- oder Montageebene hinaus, die der Fixierung und Unterbringung der zur aktiven Komponentenebene gehörenden aktiven Komponente dient .

Durch eine derartige Anordnung ergibt sich eine gegenüber dem Stand der Technik deutlich verbesserte Schirmwirkung bezüglich der elektromagnetischen Eigenschaften und eine deutlich verbesserte Tragstruktur, die es ermöglicht, alle Komponenten entsprechend zu montieren und deren Gewichte und ansetzenden Kräfte optimal aufzunehmen und abzustützen. Während also beim Stand der Technik ein im Querschnitt U- förmiger Hüll-Reflektor vorgesehen ist, der im rückwärtigen Abstand hinter den eigentlichen, die Strahler tragenden Einzelreflektoren angeordnet ist (wobei in diesem Abstandsraum passende Komponenten untergebracht werden können und auf der Rückseite dieses Hüll-Reflektors dann die aktiven Komponenten montiert werden) schlägt die Erfindung im Gegensatz dazu einen Gesamt-Reflektor vor, der im Querschnitt näherungsweise von seiner groben Struktur her einen U- förmigen Querschnitt aufweist, der aber in funktioneller Richtung umgekehrt zu dem Hüll-Reflektor nach dem Stand der Technik ausgerichtet ist und fungiert . Denn bei dem erfindungsgemäßen Gesamt-Reflektor sitzen die Strahler auf dem Basisabschnitt des Gesamt-Reflektors auf der Außenseite, d.h. der Seite, die gegenüberliegend zu den Seitenstegen des Gesamt-Reflektors ausgebildet ist. Innerhalb des zumindest näherungsweise U- förmig gestalteten Gesamt-Reflektors sind dann in einem ersten passiven Komponenten- und/oder Verteilerraum die passiven Komponen- ten und die der Verteilung dienenden Verkabelungen (zumindest zum großen Teil) untergebracht, wobei sich dann auf der zu den Strahlern abgewandt liegenden Seite dieses Komponenten- und/oder Verteilerraums über eine so gebilde- te Halte- und Montageebene ein aktiver Komponentenraum anschließt, in dem vor allem die aktiven Komponenten montiert und untergebracht werden können.

Der so gebildete Gesamt-Reflektor bietet dabei eine opti- male Schirmung für die darin untergebrachten Komponenten, da die Seitenstege des so gebildeten Gesamt-Reflektors bis über die erwähnte Halte- und Montageebene hinaus in zu den Strahlern entgegengesetzter Richtung verlängert sind, so dass nicht nur die im Inneren des Gesamt-Reflektors unter- gebrachten passiven Komponenten und/oder die der Verteilung dienende Verkabelung optimal geschirmt sind, sondern auch noch die sich an der Halte- und Montageebene anschließenden Komponenten, als bei bekannten Lösungen nach dem Stand der Technik.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist dabei ferner vorgesehen, dass der vorstehend erläuterte Gesamt- Reflektor einschließlich des eigentlichen, die Strahler haltenden Reflektorabschnitts und des zugehörigen passiven Komponenten- und/oder Verteilerraumes mittels eines Radoms überdeckt werden kann. Besonders bevorzugt ist dabei eine Variante, bei der der vorstehend erläuterte Gesamt-Reflektor mit den entsprechenden Komponenten und den montierten Strahlern in ein entsprechendes Radom stirnseitig einge- schoben werden kann, welches abgesehen von nachfolgend erörterten Ausnehmungen in Umfangsrichtung vollständig geschlossen ist. Dadurch ergibt sich zudem eine optimale Schutzwirkung. Dadurch wird aber auch eine optimale Ver- Spannung zwischen dem Radom und dem Gesamt -Reflektor erzielt, wodurch sich eine nochmals verbesserte Gesamt-Trag- struktur ergibt, wodurch die gesamte Tragkonstruktion noch höhere Lasten aufnehmen und abstützen kann, und dies bei vergleichsweise dünner Materialgestaltung des eigentlichen Gesamt-Reflektors und/oder des Radoms . Letztlich können dadurch aber auch die Windkräfte, die beispielsweise auf das Radom einwirken können, optimal aufgenommen und die Antenne entsprechend abgestützt werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist dabei das Radom so auf den Gesamt-Reflektor in Axialrichtung aufschiebbar, dass das Radom sich unter anderem vorzugsweise im Bereich der Halte- und Montageebene für die aktiven Komponenten und/oder an einer dazu versetzt liegenden Ebene, vorzugsweise etwa in Höhe des Reflektorabschnittes abstützen kann, auf welchem die Strahler gehalten und montiert sind. Vorzugsweise können hier im Bereich dieser Abstützebene an der Radom- Innenseite mate- rialverdickende Erhebungen, Wülste etc. ausgebildet sein, die an einer entsprechenden Auflagefläche des Gesamt-Re- flektors zudem aufliegen und sich ebenfalls hier abstützen. Weitere Vorteile bildet die Erfindung dann, wenn die erläuterte Antenne und insbesondere die erläuterte Mobil- funk-Antenne nicht nur für ein einspaltiges, sondern beispielsweise für ein zwei- oder mehrspaltiges Antennenarray eingesetzt wird. Denn in einer derartigen Ausführungsform ist bevorzugt vorgesehen, dass die beiden oder die mehreren parallel zueinander verlaufenden Einzel-Reflektoren, die jeweils eine Antennespalte bilden, ebenfalls einstückig ausgebildet sind, also einen Teil des Gesamt-Reflek- tors darstellen. Auch der zwischen den beiden Antennenspalten befindliche und üblicherweise vorgesehene sich von der Reflektorebene senkrecht oder quer erhebende Reflektor-Seitensteg ist Teil des erwähnten Gesamt -Reflektors , der wie erläutert als Stanz-Biegeteil oder beispielsweise als Strangguss-Teil ausgebildet und hergestellt sein kann.

Bei den nach dem Stand der Technik bekannten Ausgestaltungen einer vergleichbaren Antenne bestanden bisher eine Reihe von Nachteilen, nämlich: der sogenannte Hüll -Reflektor mit dem Radom- Profil musste aufwändig verklebt und/oder verschraubt werden, bei einem mehrspaltigen Antennearray sind zwischen den Einzel-Reflektoren Schlitze zurückgeblieben, die sich nachteilhaft ausgewirkt haben,

es bestanden Schlitze zwischen den Reflektoren und dem sogenannten Hüll -Reflektor ,

es bestand keine Abschirmung bezüglich der auf der Antennenrückseite vorgesehenen elektrischen Komponenten und Bauteile, und

es war keine Zugänglichkeit der Antenne von vorne her im Reparaturfall gegeben, da das Radom mit dem Hüll- Reflektor in der Regel fest verklebt war.

Demgegenüber weist die vorliegende Erfindung deutliche Vorteile auf, beispielsweise: da die zumindest eine oder die zumindest mehreren je- weils für eine Antennenspalte vorgesehenen Reflektorabschnitte einschließlich in Form eines Gesamt-Reflektors einstückig ausgebildet sind, werden Intermodula- tionsprodukte vermieden, zudem wird eine insgesamt verbesserte Schirmung erzielt, und zwar auf der zur antennenrückwärtigen Seite für die dort vorgesehenen passiven Komponenten und Bauteile in einer ersten Ebene (Raum) und die aktiven Komponenten in einer noch darunter befindlichen zweiten Ebene (Raum) ,

die gesamte Tragstruktur ist verbessert und kann bei vergleichbar zum Stand der Technik ausgebildeten Materialstärken deutlich mehr Last aufnehmen und abstützen, was umgekehrt auch heißt, dass bei der Abstützung vergleichbarer Gewichte und Lasten die Gesamt- Reflektor-Struktur dünnwandiger ausgebildet und damit die gesamte Antenne leichter ist,

insgesamt zeichnet sich die im Rahmen der Erfindung erzielte verbesserte Tragstruktur durch den Verbund des Gesamt-Reflektors , beispielsweise in Form eines Stanz -Biegeteils oder in Form eines Strangguss -Teiles in Verbindung mit dem Radom, beispielsweise in Form eines GFK-Profils aus, welches zumindest Abschnitte aufweist, die in Umfangsrichtung vollständig geschlossen sind,

es ergibt sich insgesamt ein geschlossenes Profil trotz aktiver Komponenten, die über Kontaktstellen mit dem Reflektor verbunden sind, und

der Gesamt-Reflektor mit den zugehörigen Antennen und den einzelnen Antennenaufbauten kann problemlos in der Produktion und im Servicefalls axial aus dem Radom herausgeschoben oder umgekehrt hineingeschoben werden. Als besonders günstig erweist sich, wenn die Antenne bevorzugt im Bereich der Halte- und/oder Montageebene für die aktiven Komponenten eine Steckerleiste aufweist, die zu dieser Ebene in Richtung Strahler versetzt liegt, so dass der erwähnte Gesamt -Reflektor in das über seine Axiallänge zumindest in gewissen Abschnitten umlaufend geschlossene Radom eingeschoben oder herausgeschoben werden kann.

Durch diese Maßnahmen lassen sich vor allem auch dann, wenn die Steckerleiste beispielsweise im mittleren Bereich der Antenne ausgebildet ist, kurze Kabelanschlüsse realisieren.

Kurzgefasst können die erfindungsgemäßen Vorteile durch folgende Schlagwörter beschrieben werden: hohe Biegesteifigkeit ,

geringes Gewicht bei insgesamt gewichtsoptimierter Ausgestaltung der Antenne,

hohes Widerstandsmoment,

variables Befestigungssystem,

einfache Fertigung,

Ermöglichung eines in Umfangsrichtung geschlossenen Radom-Profils , wodurch auch die Dichtsituation vereinfacht wird,

die Möglichkeit, den Gesamt-Reflektor mit der Antenne in das Radom ein- und auszuschieben bei montierten, aktiven Strahlern,

verringerte Anzahl von möglichen Intermodulations- quellen,

Vermeidung von Schlitzen zwischen Einzelstrahlern und/oder einem Einzelstrahler und einem im Stand der Technik vorgesehenen Gesamt-Reflektor ,

verbesserte Schirmung der Antennenrückseite sowie der Befestigungspunkte zwischen den aktiven Komponenten und dem Gesamt-Reflektor , und Eröffnung einer sehr flexiblen und schnellen Varianten-Generierung .

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen im Einzelnen:

Figur 1: eine schematische, räumliche Darstellung einer erfindungsgemäßen Mobilfunkantenne ; Figur 2a: eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Gesamt-Reflektors der Antenne oder Mobilfunkantenne ;

Figur 2b: einen Horizontalschnitt durch eine in Figur 1 gezeigte zweispaltige Mobilfunkantenne unter

Weglassung von aktiven Komponenten;

Figur 3: eine überwiegend rückwärtige räumliche Darstellung eines im Rahmen der Erfindung verwen- deten Radoms;

Figur 4: eine vergrößerte Teildarstellung bezüglich eines Querschnitts durch die anhand von Figur 2b gezeigte Antenne zur Verdeutlichung des Verlaufs des Gesamt-Reflektors und des den

Gesamt-Reflektor umgebenden Radoms ;

Figur 5a: eine vergrößerte Detaildarstellung eines Ver- ankerungs- und Montageabschnittes unter Aus- bildung einer Montage-Schnittstelle , an der aktive Komponenten montierbar sind;

Figur 5b: ein zur Figur 5a abgewandeltes Ausführungsbei- spiel ;

Figur 6 : eine Querschnittsdarstellung ähnlich zu Figur

2b, jedoch bei zusätzlich an- bzw. eingebauten aktiven Komponenten;

Figur 7 : eine Querschnittsdarstellung durch die erfindungsgemäße Antenne, die in Abweichung zu den vorausgegangenen Ausführungsbeispielen nicht zwei, sondern lediglich eine Antennenspalte umfasst; und

Figur 8 : ein zu dem vorausgegangenen Ausführungsbei - spiel abweichendes Ausführungsbeispiel mit einer geringfügig abgewandelten Ausbildung eines Verankerungs- und Montageansatzes in Höhe der Schnittebene zur Verankerung der aktiven Komponenten.

In Figur 1 ist in schematischer Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel einer Antenne 1, d.h. insbesondere einer Mobilfunkantenne 1 gezeigt, wie sie beispielsweise an einem Mast 3 oder an anderer geeigneter Stelle befestigt ist.

Die Mobilfunkantenne umfasst ein Gehäuse oder eine Abdeckung 5 (auf deren Aufbau nachfolgend noch genauer eingegangen wird) mit einem Radom 105 sowie eine obere und untere Abdeckkappe 5a. Insbesondere bei der unteren Abdeckkappe 5a können die für den Betrieb der Antenne vorgesehenen Anschlüsse einschließlich der koaxialen Anschlüsse und der Steuerungsanschlüsse ausgebildet sein, ohne dass eine Einschränkung hierauf besteht . Eine derartige Antenne oder Mobilfunkantenne 1 ist üblicherweise in Vertikalrichtung oder überwiegend in Vertikalrichtung montiert aufgestellt. In Figur 2a ist eine räumliche Darstellung eines erfindungsgemäßen Gesamt-Reflektors und in Figur 2b sowie in Figur 6 ist eine Horizontalschnittdarstellung durch die in Figur 1 wiedergegebene Mobilfunkantenne 1 gezeigt. Bei einer Darstellung gemäß Figur 2b sind die auf der rückwär- tigen Seite des Gesamt-Reflektors 16 üblicherweise zudem vorgesehenen aktiven Komponenten noch nicht dargestellt.

Aus diesen Abbildungen ist zu ersehen, dass es sich bei dem erläuterten Ausführungsbeispiel um eine Antenne, d.h. Mobilfunkantenne mit zwei Antennenspalten 8 handelt, die parallel zueinander verlaufen, also üblicherweise in Vertikalrichtung oder überwiegend in Vertikalrichtung ausgerichtet sind. Jede Antennespalte 8 umfasst einen Reflektor 10 mit einer Reflektor-Vorderseite IIa und einer Reflektor-Rückseite IIb, vor dem in bekannter Weise in der Regel mehrere Strahler oder Strahlergruppen 13 zueinander beabstandet angeordnet sind. Es kann sich hierbei um linearpolarisier- te oder dualpolarisierte Strahler usw. handeln, die beispielsweise in zwei senkrecht zueinander stehenden Polarisationsebenen strahlen, die bevorzugt in einem + 45° -Winkel zur Vertikalen oder zur Horizontalen ausgerichtet sind. Es wird insoweit auf bekannte Lösungen verwiesen, nach denen entsprechende Dipolstrahler oder beispielweise sogenannte Vektorstrahler oder aber auch beispielsweise Patchstrahler etc. eingesetzt werden können, die Teil einer Mono-Band, Dual-Band oder Multi-Band-Antennenanord- nung sind.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel bilden die beiden zu jeweils einer Antennenspalte 8 gehörenden Reflektoren 10 keine Einzel -Reflektoren unter Ausbildung eines Antennenspaltes zwischen ihnen, sondern sind Teil einer gemeinsamen einstückigen und im gezeigten Ausf hrungsbeispiel materialschlüssigen Gesamt-Reflektoranordnung 15, die nachfolgend auch kurz als Gesamt-Reflektor 16 bezeichnet wird. Aus den Darstellungen ist dabei ferner zu entnehmen, dass der für eine Antennespalte 8 vorgesehene Reflektor 10, d.h. im gezeigten Ausführungsbeispiel der für eine Antennenspalte 8 vorgesehene Spalten- oder Teil-Reflektor 10' an seinen beiden jeweils in Längsrichtung L, also üblicherweise in Vertikalrichtung V verlaufenden Seiten mit einem Seitensteg 10a versehen ist, der beispielsweise auf der Reflektor-Vorderseite IIa senkrecht oder in einem davon abweichenden Winkel schräg zur Reflektorebene RE ausgerichtet ist. Üblicherweise sind die jeweils seitlich bezüglich einer Antennenspalte 8 vorgesehenen Seitenstege 10a zu den dazwischen vorgesehenen Strahler oder Strahlergruppen 13 in Strahlrichtung R zueinander leicht divergierend ausgerichtet . Die jeweils benachbarten Seitenstege 10a der beiden benachbarten Antennenspalten 8 sind dabei über einen Verbindungssteg 17, also eine sogenannte Verbindungsbrücke 17 fest miteinander verbunden. Mit anderen Worten bilden beide Spalten- oder Teil-Reflektoren 10' der beiden Anten- nenspalten 8 eine gemeinsame feste, einteilige Reflektorstruktur .

Die beiden jeweils außen und entferntest liegenden Seiten- Stege 10a gehen auf der Strahlungsseite der Reflektoranordnung ebenfalls in einen nach außen divergierend verlaufenden Verbindungssteg 18 über, der dann über eine weitere Abwinklung 20 in eine mehr oder weniger entgegen- gesetzt zur Abstrahlrichtung R der Antennenanordnung verlaufende erste Schirmungswand 19 übergeht.

Die erwähnten Verbindungsstege 18 sowie der Brückensteg 17 können dabei in etwa in gleicher Höhe liegen, d.h. bevor- zugt in gleicher Höhe oder in gleichem Abstand zur Reflektorebene RE (obgleich dies nicht zwingend ist) und können dabei ganz oder überwiegend parallel zur Reflektorebene RE ausgerichtet sein. Die erwähnten Schirmungswände 19 verlaufen dabei leicht divergierend in rückwärtiger Richtung H, was jedoch grundsätzlich nicht notwendig ist.

An die Schirmungswände 19 schließt sich ein Verankerungs- abschnitt 21 an. D.h. die beiden außenliegenden, in rückwärtiger Richtung H verlaufenden Schirmungswände 19 gehen in einen Verankerungsabschnitt 21 über, und zwar über einen nach Art eines liegenden und mit seinem Öffnungs- bereich jeweils nach außen weisenden U- förmigen Montageab- schnitt 22, der letztlich aus zwei im gezeigten Ausführungsbeispiel mehr oder weniger parallelen Seitenstegen 22a besteht, die in Abstrahl- oder frontseitiger Richtung R vorzugsweise parallel zueinander beabstandet und über einen quer oder senkrecht zur Reflektorebene RE verlaufen- den Bodensteg 22b miteinander verbunden sind.

Der zu den Antennenspalten 8 entfernt liegende Seitensteg 22' a kommt dabei in einer Montageebene ME zu liegen, in der oder in deren Nähe dann die später noch erläuterten aktiven Komponenten montiert werden.

Schließlich geht der vorstehend erwähnte und den Antennen- spalten 8 entfernter liegende Seitensteg 22 'a in eine zweite Schirmungswand 27 über, die quasi bevorzugt in Verlängerung der ersten Schirmungswand 19 liegt und von dieser nur durch die erwähnten nach Art eines liegenden U gebildeten Verankerungsabschnitte 21 getrennt ist (wobei auch der Verankerungsabschnitt 21 letztlich als Schirmungswand dient und verstanden werden kann, entweder als Zwischen- Schirmungswand oder als Schirmungswand, die zur ersten oder zur zweiten Schirmungswand hinzugerechnet werden kann) . Diese zweite Schirmungswand 27 ist ebenfalls einteiliger Bestandteil der Gesamten-Reflektor-Anordnung 15, d.h. des Gesamt-Reflektors 16.

Durch einen derartigen Aufbau wird ein erster Aufnahmeraum 29 geschaffen, der auf der rückwärtigen Seite der Anten- nenspalten 8, also auf der rückwärtigen Seite IIb der Spalten- oder Teil-Reflektoren 10' liegt und bis in den Bereich des Verankerungsabschnittes 21 bzw. der Montageebene ME reicht oder reichen kann. Dieser erste Auf- nahmeraum oder -bereich 29 bildet eine sogenannte erste Aufnahmeebene 29', die nachfolgend teilweise auch als passiver Komponenten- und/oder Verteilerraum 29 oder passive Komponenten- und/oder Verteilerebene 29' bezeichnet wird, der durch den Reflektor mit seiner spezifischen Ausgestaltung völlig geschirmt ist.

Diese Ebene 29' oder dieser Bereich bzw. dieser Raum 29 kann im weitesten Sinne auch deshalb als erster oder passiver Komponenten- und/oder Verteilerraum bezeichnet wer- den, weil hier neben ersten oder passiven Komponenten 129, (wie Filter oder beispielsweise Phasenschieber zum Ein ¬ stellen eines unterschiedlichen Down-Tilt-Winkels der Strahler) vor allem auch eine Vielzahl von Kabeln unterge- bracht und verlegt sein können, worüber die Anspeisung der einzelnen Strahler und Strahlergruppen erfolgt .

Durch die Ausbildung der, an den außenliegenden Längsseiten der Antenne vorgesehenen ersten Schirmungswände 19 sind die in diesem passiven Komponenten- und/oder Verteilerraum 29 untergebrachten Einrichtungen und Verkabelungen etc. optimal geschirmt.

In Figur 3 ist nunmehr in schematischer , eher rückwärtiger räumlicher Darstellung das Radom 105 gezeigt, das einen Teil des Gesamtgehäuses 5 bildet. Dieses aus einem GFK- Profil bestehende und für elektromagnetische Strahlung durchlässige Radom umfasst üblicherweise eine Frontseite 105a, unterhalb derer die Antennenspalten mit den Strah- lern vorgesehen sind. Diese Frontseite 105a, die in der Regel im mittleren Bereich relativ flach und zumindest näherungsweise parallel zur Reflektorebenen RE verlaufen kann, geht dann an den Längsseiten über einen Bogenabschnitt 105b in Seitenabschnitte 105c über, die mehr oder weniger benachbart zu der ersten Schirmungswand 19 verlaufen und diese nach außen hin überdecken.

Aus den Darstellungen gemäß Figur 2b sowie des Teilausschnitts gemäß Figur 4 ist ferner zu ersehen, dass diese Seitenabschnitte 105c des Radoms 105 so dimensioniert sind, dass sie bis zur untersten, d.h. den Strahlern entferntest liegenden Begrenzungskante 27a der zweiten Schirmungswand 27 verlaufen, dort einen eng umgrenzten Bogen- abschnitt 105d aufweisen, um auf den aufeinander zu weisenden Innenseiten 27b der zweiten Schirmungswand 27 jeweils einen Innenwandabschnitt 105e zu bilden. Diese Innenwandabschnitte 105e laufen auf der den Strahlern abge- wandt liegenden Seite 22c (des zu den Strahlern entfernter liegenderen Seitensteges 22 'a) parallel zu diesen Seitenstegen 22a, 22 'a unter Ausbildung einer Rückwand 105 f aufeinander zu. Dadurch wird die Rückseite 105e des Radoms 105 gebildet, so dass vom Grundsatz her der gesamte Rado- minnenraum 105g umschlossen ist.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel verläuft der Innenwandabschnitt 105e parallel zu dem entsprechend außenliegenden Abschnitt 105d des Radoms, und zwar unter Ausbildung einer im gezeigten Ausführungsbeispiel in Längsrichtung L des Radoms schlitzförmig oder nutförmig verlaufenden Tasche, die zum Radominnenraum hin 105g offen ist.

Wie aus der überwiegend rückwärtigen Darstellung gemäß Figur 3 auch zu ersehen ist, sind in der Rückseite 105f des Radoms einige Ausnehmungen eingearbeitet .

Eine der Ausnehmungen 31 ist langlochartig gestaltet und verläuft in ihrer Längserstreckung quer zur Längsrichtung L der Antenne, vorzugsweise im mittleren Bereich des Radoms .

Hinter dieser Ausnehmung 31 der Rückwand 105f des Radoms 105 ist eine sogenannte Stecker-Schnittstelle 33 ausge- bildet (Figur 2b) , und zwar in Form einer Steckerleiste 133 mit darin montierten, d.h. nebeneinander sitzenden Steckverbindern 35, in der Regel koaxialen Steckverbindern. Diese sitzen bezogen auf die rückwärtige Montageebe- ne ME (entsprechend der Rückseite 105f des Radoms 105) in Richtung Einzelreflektoren 10 1 , also in Richtung des Komponenten-Aufnahmeraums 29 vertieft, so dass die eigentliche Stecker-Schnittstellenebene KE nicht über die Ebene ME der Rückseite der Rückwand 105 des Radoms übersteht.

Im dargestellten Querschnitt (Figur 2b) weist die erwähnte Steckerleiste 133 dazu an ihren den Randbereichen der Antenne zugewandt liegenden Enden eine S- oder Z- förmige Kontur 36 auf, mit einem zumindest nach außen verlaufenden und dann quer dazu ausgerichteten, d.h. parallel zum Bodensteg 22b des Verankerungsabschnittes 21 verlaufenden Steg 37. Dort ist dann die Steckerleiste 133 beispielsweise mittels Schrauben und Muttern fest verankert.

Diese Gesamtausbildung bietet zudem den wesentlichen Vorteil, dass beispielsweise eine erläuterte Gesamt-Reflek- tor-Anordnung 15 in Form des erläuterten Gesamt-Reflektors 16 mit darauf montierten Strahlern 13 und beispielsweise in der passiven Komponenten-Ebene 29', d.h. dem Aufnahme- Raum 29 untergrachten passiven Komponenten und der hier vorgesehenen Verkabelung in fertig montiertem Zustand axial in das Radom 105 eingeschoben werden kann, also in den Aufnahmeraum 105g im Radom 105.

Durch den passgenauen Sitz des Radoms ist dieses verwin- dungssteif mit dem Gesamt-Reflektor 16 verbunden, wodurch die Gesamtlast, die die Gesamtkonstruktion aufnehmen kann, einschließlich der Gewichte der einzelnen Komponenten so- wie der an einer Antenne ansetzenden Windlast etc. deutlich höher ausfällt, als die Einzelkomponenten für sich genommen vermuten lassen. Um diese Verwindungssteifigkeit zu verbessern, ist das erläuterte Radom 105 nicht nur an der rückwärtigen Seite im Bereich seiner schlitz- und/oder nutförmigen Tasche 109 mit der jeweiligen darin eingreifenden zweiten Schirmungs- wand 27 fest und insbesondere anwendungssteif verbunden, sondern auch dadurch, dass die Innenseite des Radoms zumindest noch an einer davon abweichenden zweiten Stelle auf dem Gesamt-Reflektor 16 aufliegt und sich abstützt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel (siehe insbesondere in der Querschnittsdarstellung gemäß Figur 2b und in der vergrößerten Detail -Schnittdarstellung gemäß Figur 4) erfolgt diese Abstützung im Bereich des oben liegenden Bogenabschnittes 105b, an welchem die Frontseite 105a des Radoms 105 in die Seitenabschnitte 105c übergeht. Dort kann zur Verstärkung innenliegend eine längs verlaufende Erhebung oder ein längs verlaufender Wulst 107 oder dergleichen ausgebildet sein, die bzw. der beispielsweise auf dem außenliegenden Verbindungssteg 18 des Gesamt-Reflektors 16 aufliegt. Altenativ oder ergänzend könnte die Ausbildung auch so sein, dass beispielsweise der Kantenbereich 20 zwischen den außenliegenden VerbindungsStegen 18 am Übergang zu der ersten Schirmungswand 19 des Gesamt-Reflektors 16 an der Innenwandung 108 des Radoms anliegt und dadurch zu einer zweiten Auflage führt, wodurch die gesamte Radom- Konstruktion weitgehend verwindungssteif mit dem darin befindlichen skelettartigen Gesamt-Reflektor 16 verbunden ist .

Die Breite der schlitz- oder nutförmigen Tasche 109 ist an die Materialdicke der hierin eingreifenden Schirmungswand angepasst, entspricht also der Dicke dieser Schirmungswand oder ist zumindest geringfügig breiter. Aus der Darstellung gemäß Figur 3 mit Blick auf die rückwärtige Seite 105f des Radoms 105 ist auch zu ersehen, dass im Seitenlängsbereich in Abständen ebenfalls noch weitere, in der Regel Bohrungen, d.h. runde Ausnehmungen 39 eingebracht sind. Diese Ausnehmungen 39 liegen im Bereich des U- förmigen Verankerungsabschnittes 21 des Gesamt-Reflektors 16. Dort können nämlich nunmehr zweite oder aktive Komponenten wie Verstärkerbaugruppen, Remote- Radio-Head etc. in der zu den Strahlern 13 entfernt lie- genden zweiten und/oder aktiven Komponentenebene 41', also in einem sogenannten zweiten oder aktiven Komponenten- Bereich- oder -Raum 41 untergebracht werden. Auch diese zweiten und/oder aktiven Komponenten 141 sind gegenüber herkömmlichen Lösungen deutlich besser geschirmt, da die zweite Schirmungswand 27 in Richtung dieses zweiten und/oder aktiven Komponenten-Bereiches 41, d.h. über die Montageebene ME in rückwärtiger Richtung H übersteht.

Damit diese zweiten und/oder aktiven Komponenten 141, die in der zweiten und/oder aktiven Komponenten-Ebene oder in dem zweiten und/oder aktiven Komponenten-Raum 41 untergebracht werden sollen, entsprechend fest montiert werden können, sind hierzu seitlich eingebrachte Schraubverbindungen 44 vorgesehen, beispielsweise unter Verwendung von Schrauben 45, die in Querausrichtung oder senkrechter Ausrichtung zur Montageebene ME, also auch zur Stecker- Schnittstelle 33 durch entsprechende Bohrungen 22d (Figur 4) in den unteren Steg 22'a des U-förmigen Verankerungs - abschnittes 21 eingreifen, wobei entsprechende Muttern 46 in der Regel durch Kunststoffhalter läge- und verdrehsicher gehalten sind. Diese Kunststoffhalter können von den Außenseiten her in die U- förmige Verankerungsabschnitte 21 eingeführt und an entsprechenden Stellen deckungsgleich zu den erwähnten Ausnehmungen 39 (Figur 4) positioniert werden, und zwar durch einen entsprechenden Klemmsitz, mit dem die Kunststoffhalter mit den integrierten Muttern gehalten werden. Dies erfolgt bevor der entsprechend vor- montierte Gesamt-Reflektor 16 mit den montierten ersten Komponenten 129 in Axialrichtung des Radoms 105 eingeschoben wird. Anschließend müssen nur noch die entsprechenden Schrauben 45 durch die Bohröffnungen 39 in die erwähnten vormontierten Muttern 46 eingedreht werden, die in den Kunststoffhaltern lagerichtig fixiert gehalten werden. Dadurch können also die zweiten und/oder aktiven Komponenten auf der Rückseite 105f des Radoms 5 angebaut werden . Damit ein guter galvanischer Kontakt zwischen den aktiven Komponenten 141 und dem Gesamt-Reflektor 16 hergestellt ist, ist - wie in Figur 5a in einer Detail-Schnittdarstellung zu ersehen ist - in dem Radom eine entsprechend größer dimensionierte Ausnehmung 39 eingebracht, so dass die Anlage- oder Auflagefüße 43 der aktiven Komponenten 141 direkt auf dem Metall des Gesamt-Reflektors 16 im Bereich des von den Strahlern entfernter liegenderen Seitenstegs 22' a unter Ausbildung einer galvanischen Kontak- tierung aufliegen. Wie dazu abweichend in Figur 5a gezeigt ist, kann die Anlageseite der Auflagefüße 43 eine größere Quererstreckung aufweisen als die entsprechende Bohrung 39 im Radom, so dass die Anlagefläche der Auflagefüße 43 direkt auf den elektrisch nicht leitfähigen Radom aufliegt. Möglich ist auch, dass zwischen der Anlagefläche der Auflagefüße 43 und dem Material des Radoms benachbart zu der Öffnung 39 ein Dicht- oder Isolierring 48 eingefügt ist, der zumindest gering elastisch ist. Dadurch werden ausreichende Klemmkräfte dauerhaft erzeugt und aufrecht- erhalten.

Um in diesem Bereich auch die benachbarten Wandungsabschnitte des Radoms 105 anliegend an dem Seitensteg 22' a des U-förmigen Verankerungsabschnittes 21 fest verankert zu halten, ist parallel zu den Auflagefüßen 43 noch eine weitere Schraubverbindung 47 eingebracht, mit der das Material des Radoms 105 an dem entsprechenden Metall-Seitensteg 22' a gehalten wird. Auch dazu sind parallel zu den ersten erwähnten Ausnehmungen 39 nach außen versetzt liegende, in der Regel mit kleinerem Durchmesser ausgestaltete weitere Ausnehmungen 40 vorgesehen, durch die hindurch entsprechende Schrauben 47a mit entsprechenden Muttern 47b festgedreht werden können, um die vorstehend erläuterte Wirkung zu erzielen.

Aus der Darstellung gemäß Figur 5a ist zu entnehmen, dass die Schraubverbindung 47 und die jeweiligen benachbart dazu angeordneten Auflagenfüße 43 mit den die Auflagenfüße 43 durchsetzenden Schrauben 45 quer und insbesondere senkrecht zur Längsrichtung der Antenne nebeneinander liegend angeordnet sind, wobei die Schraubverbindung 47 der Schirmungswand 27 näherliegend positioniert ist. Abweichend von diesem Ausführungsbeispiel ist es aber auch möglich, dass beispielsweise die Auflagenfüße 43 und/oder die die Auflagenfüße 43 durchsetzenden Schrauben 45 sowie die in Rede stehenden zusätzlichen Schraubverbindungen 47 in Längsrichtung des Reflektors hintereinander angeordnet sein können, also parallel zur benachbarten Schirmungswand 27.

Ferner soll noch auf eine weitere Abwandlung verwiesen werden, und zwar unter Bezugnahme auf Figur 5b. Figur 5b zeigt eine Variante, bei der der Reflektor, das Radom und die aktiven Komponenten gemeinsam mit einer Schraubverbindung, d.h. im gezeigten Ausführungsbeispiel mit den in Rede stehenden Schrauben 45 miteinander verbunden werden. Dazu weisen die Antennenfüße 43 einen parallel zu den Schrauben 45 in Richtung Strahlerelement über ein geringes Maß vorstehenden Auflageabschnitt 43' auf, der eine entsprechende Bohrung oder Durchtrittsöffnung 105h in der Rückseite 105f des Radoms durchsetzt oder hierin eintaucht. Die axiale Höhe parallel zur Schraube 45 dieses Auflageabschnitts 43 1 entspricht der Materialdicke des Radoms 105 bzw. der Rückwand 105f des Radoms 105 oder ist demgegenüber mit geringerer Dicke ausgebildet, so dass die Rückwand 105f des Radoms 105 zwischen der Rückseite 22c des Seitenstegs 22 'a des Verankerungsabschnitts 21 und dem Schulterabschnitt 43" (der den Auflageabschnitt 43' der Antennenfüße 43 umgibt) fest eingepresst und dadurch gehalten ist.

Der erläuterte U- förmige Verankerungsabschnitt 21 weist wie beschrieben zwei Metall-Seitenstege 22a, 22 'a auf, wobei jeder dieser beiden Metall-Seitenstege 22a, 22 'a als Montageebene ME oder als Schnittebene SE dienen kann, an der letztlich die aktiven Komponenten direkt oder mittelbar verankert werden können. In diesem Bereich wird letzt- lieh die Schnittebene SE verlaufen, längs der der erste Komponentenraum 29 in den zweiten Komponentenraum 41 übergeht bzw. in diese beiden Komponenten-Räume 29, 41 gegliedert ist. Eine entsprechende Querschnittsdarstellung ähnlich zu Figur 2b ist in Figur 6 wiedergegeben, wobei in Figur 6 in Abweichung zu Figur 2b noch die zusätzlichen zweiten und/oder aktiven Komponenten 141 in dem zweiten und/oder aktiven Komponenten-Raum 41, also der sogenannten zweiten oder aktiven Komponenten-Ebene 41' untergebracht und montiert sind. Da wie erwähnt die zweiten Schirmungswände 27 die entsprechende Schnitt- und Montageebene zur Unter- bringung dieser aktiven Komponenten noch in rückwärtiger Richtung H überragen, und zwar in einer unterschiedlich festlegbaren Höhe, wird die gewünschte optimale Schirmung auch für diese aktiven Komponenten 141 erzielt. Dabei kann der Überstand, das heißt das Höhenmaß M, mit dem die zwei- te Schirmungswand 27 über die Montageebene ME (die somit auch eine Schnittebene SE bildet) in rückwärtiger Richtung H übersteht, so ausgebildet und angepasst sein, dass der gewünschte Schirmungseffekt in ausreichendem Maße für die zweiten oder aktiven Komponenten 141 eintritt. Mit anderen Worten kann dieses Maß M einen Wert aufweisen, der zumindest 5%, vorzugsweise zumindest 10%, 15%, 20%, 25%, 30%, 35%, 40%, 45% oder zumindest 50% der Höhe oder Tiefe T der zweiten oder aktiven Komponenten 141 entspricht (Figur 6) . Dieses Maß M, mit dem die Schirmungswand über die Montageebene ME in rückwärtiger Richtung H übersteht, kann von daher zumindest 5 mm, vorzugsweise zumindest 7,5 mm, 10 mm, 12,5 mm, 15 mm, 17, 5 mm oder zumindest 20 mm und mehr betragen. Anhand von Figur 7 ist in Abweichung zu der Darstellung gemäß Figur 2b eine einspaltige Antenne wiedergegeben.

Der Gesamtaufbau ist jedoch vergleichbar zu dem vorausgehend erläuterten Ausführungsbeispiel . In diesem Falle der einspaltigen Antenne geht der eigentliche Reflektor 10, auf welchem die Strahler oder Strahlergruppen 13 montiert sind, über die Seitenstege 10a direkt in einen Verbindungssteg 18 auf beiden Seiten über, an den sich dann über eine weitere Abwinklung die erste Schirmungswand 19, der entsprechende Verankerungsabschnitt 21 und die zweite SChirmungswand 27 anschließen. Anhand von Figur 8 ist nur in Abweichung dargestellt, dass im Rahmen der Erfindung auch weitere Abwandlungen bezüglich der Ausbildung des Gesamt-Reflektors 16 möglich sind. Bei der erläuterten Variante gemäß Figur 8 ist nur schematisch gezeigt, dass die erste Schirmungswand 19 direkt in die zweite Schirmungswand 27 übergehen kann, also über die sogenannte Montageebene ME hinweg verläuft, um dann über eine oder zum Beispiel zwei entsprechende Abwinklungen 51, 53 (also zwei 90 ° -Biegungen 51 oder eine durchgängige 180° -Biegung 52) wieder bis in Höhe der Montageebene ME zurückgeführt zu werden. In Höhe dieser Montageebene geht dann der so gebildete Verankerungsabschnitt 21 nach Art eines in diesem Ausführungsbeispiel nach oben hin offenen U- förmigen Montagestegs 22 in einen nachfolgendem Montageflansch 22d über, der in Höhe der Montageebene ME liegt und in dieser Ebene verläuft. In diesem Falle ist die nach außen weisende Stegwand 22a des im Querschnitt U- förmigen Verankerungsabschnittes 21, also des U- förmigen Montageabschnittes 22 Teil der zweiten Schirmungswand 27. Abweichend von Figur 8 können dabei die beiden parallel ver- laufenden Stegen 22a des im Querschnitt U- förmigen Verankerungsabschnitts einen so engen Bogenabschnitt 52 auf ¬ weisen, dass diese beiden Abschnitte vollflächig aufeinander liegen, also dazwischenliegend keinen Abstand bilden müssen. Um allerdings passive Intermodulationen (PIM) zu vermeiden, ist an dieser Stelle eine Variante bevorzugt, bei der ein Mindestabstand zwischen den vorstehend genannten beiden Teilen vorhanden ist, der beispielsweise durch Zwischenfügen eines Dielektrikums oder eines sonstigen Abstandshalters sichergestellt ist. Auch in all diesen Fällen kann das Radom 105 den so gebildeten Gesamt-Reflektors 16 übergreifen, wobei in diesem Fall in die schlitz - oder nutförmige Tasche 109 im Radom 105 der die beiden Stegwände 22a umfassende Verankerungs- oder Montageabschnitt 21, 22 eingreift.

In diesem Fall würde auch die Steckerleiste 133 auf dem auslaufenden Montageflansch 22d oder einem davon vorste- henden Winkelansatz 22e montiert werden.

Der erläuterte Gesamt-Reflektor 16 kann in einer bevorzugten Ausführungsform aus einem gestanzten und gekanteten, d.h. gebogenem Metallteil, d.h. insbesondere einer Blech- oder Metallplatte bestehen und hergestellt sein. Dabei kann der Reflektor auch zur Verringerung des Gewichtes gegebenenfalls mit einem Lochmuster versehen sein. Ein derartig ausgebildeter Gesamt-Reflektor 16 kann bei entsprechender Dimensionierung die notwendigen Gewichte ein- schließlich Windkräfte aufnehmen. Bevorzugt wird dies wie erläutert dadurch realisiert, dass das Radom 105 und der Gesamt-Reflektor 16 von ihren Maßen aufeinander abgestimmt und angepasst sind, so dass sich durch die gegenseitige Abstützung im montierten Zustand und die dadurch bewirkte Verstärkung sehr viel höhere Lasten aufnehmen und abstützen lassen, als dies durch die Summe der einzelnen Bestandteile an sich zu erwarten wäre.

In einer alternativen Ausgestaltung kann der Gesamt-Re- flektor 16 aber ebenso aus einem Strangguss- oder Strangpressteil gebildet sein, beispielsweise aus einem Strang- Metallpressteil, zum Beispiel unter Verwendung von Aluminium . Aus den geschilderten Ausführungsbeispielen ergibt sich, dass das Radom in weiten Bereichen seiner Längserstreckung in Umfangsrichtung vollständig geschlossen ist. Die Ausbildung kann dabei bevorzugt derart sein, dass das Radom 105 auf mehr als 20%, insbesondere auf mehr als 30%, 40%, 50%, 60%, 70%, 80% oder mehr als 90% seiner Gesamtlänge in Umfangsrichtung geschlossen ist.

Die erwähnte Montageebene ME und/oder die sogenannte Schnittebene SE können bezogen auf die Verankerungsabschnitte 21 abweichend von den Darstellungen in den Zeichnungen liegen, nämlich näher zu der eigentlichen Reflektorebene C oder weiter davon weg versetzt positioniert sein. Ferner muss diese Montage- und/oder Schnittebene ME bzw. SE nicht zwangsläufig nur in einer Höhenlinie verlaufend ausgebildet sein. Die Ebene kann letztlich Abstufungen aufweisen oder winklig verlaufen. Diese Ebenen stellen nur eine gedachte Trennungsebene zwischen dem ersten Komponentenraum 29 und dem zweiten Komponentenraum 41 dar. Mit anderen Worten können unabhängig von der konkreten Befestigung der aktiven Komponenten diese beispielsweise zumindest teilweise auch in den sogenannten ersten Komponentenraum 21 hineinragen. Umgekehrt können auch Teile, die im ersten Komponentenraum 29 untergebracht sind, über die sogenannte Montage- oder Schnittebene in den zweiten Komponentenraum 41 ragen.