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Title:
ANTENNA UNIT COMPRISING MULTIPLE ANTENNAS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/001533
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an antenna unit comprising a housing and at least three antennas which are received in the housing or are arranged on the housing, wherein a first of the at least three antennas is an antenna for digital radio, a second of the at least three antennas is an antenna for digital television, and a third of the at least three antennas is an antenna for mobile Internet and telephony. At least two of the at least three antennas are arranged at a distance from one another along a vertical axis when the antenna unit is installed.

Inventors:
AERITEC APS (DK)
PETERSEN CHRISTIAN (DK)
Application Number:
PCT/EP2020/068822
Publication Date:
January 07, 2021
Filing Date:
July 03, 2020
Export Citation:
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Assignee:
AERITEC APS (DK)
International Classes:
H01Q1/42; H01Q1/12; H01Q1/32; H01Q7/00; H01Q9/32; H01Q21/28
Domestic Patent References:
WO2001052350A12001-07-19
Foreign References:
US20190056223A12019-02-21
Attorney, Agent or Firm:
HAUCK PATENTANWALTSPARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Antenneneinheit (10) umfassend ein Gehäuse (12) sowie mindestens drei in dem Gehäuse (12) aufgenommene und/oder an dem Gehäuse (12) angeordnete Antennen (22, 28, 32), wobei eine erste der mindestens drei Antennen eine Antenne für Digitalradio (22), eine zweite der mindestens drei Antennen eine Antenne für Digitalfemsehen (28) und eine dritte der mindestens drei Antennen eine Antenne für mobiles Internet und Telefonie (32) ist, wobei zumindest zwei der mindestens drei Antennen bezogen auf einen verbauten Zustand der Antenneneinheit (10) entlang einer vertikalen Achse (A) voneinander beab standet sind.

2. Antenneneinheit (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Antenne (28) entlang der vertikalen Achse (A) unterhalb der ersten Antenne (22) und der dritten Antenne (32) angeordnet ist.

3. Antenneneinheit (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den entlang der vertikalen Achse aufeinanderfolgenden, relativ zueinander beabstandeten Antennen ein Abstand entlang der vertikalen Achse (A) von mindestens 1 cm, insbesondere von 1 cm bis 3 cm, besteht.

4. Antenneneinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Antenne eine Stabantenne (22) ist, die seitlich versetzt und parallel zu der vertikalen Achse (A) über das Gehäuse (12) hinausragt.

5. Antenneneinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Antenne (28) einen horizontalen Antennenabschnitt (28a) und einen vertikalen Antennenabschnitt (28b) aufweist, wobei sich der horizontale Antennenabschnitt (28a) zumindest teilweise entlang eines Umfangs um die vertikale Achse (A) erstreckt.

6. Antenneneinheit (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der vertikale Antennenabschnitt (28a) durch eine Leiterschleife gebildet ist.

7. Antenneneinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Antenne (22) eine D AB -Antenne und/oder dass die zweite Antenne (28) eine DVB-T- Antenne, insbesondere eine DVB-T2- Antenne, und/oder eine ATSC-Antenne und/oder eine ISDB-T-Antenne und/oder eine DTMB -Antenne ist.

8. Antenneneinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Antenne (32) eine 2G-Antenne, eine 3G- Antenne, eine 4G-Antenne und/oder eine 5G- Antenne ist.

9. Antenneneinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Antenne (22) dazu ausgebildet ist, im Frequenzbereich von 30 MHz bis 3 GHz, insbesondere im Frequenzbereich von 174 MHz bis 230 MHz, zu arbeiten und/oder dass die zweite Antenne (28) dazu ausgebildet ist, im Frequenzbereich von 175 MHz bis 230 MHz und/oder im Frequenzbereich von 470 MHz bis 790 MHz zu arbeiten und/oder dass die dritte Antenne (32) dazu ausgebildet ist, im Frequenzbereich von 698 MHz bis 960 MHz und/oder im Frequenzbereich von 1710 MHz bis 2690 MHz und/oder im Frequenzbereich von 3,0 GHz bis 3,9 GHz und/oder im Frequenzbereich von 26 GHz bis 39 GHz zu arbeiten.

10. Antenneneinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (12) ein Tragelement (14) und eine mit dem Tragelement (14) verbundene Abdeckung (16) aufweist, wobei das Tragelement (14) eine sich senkrecht zur vertikalen Achse erstreckende metallene Grundplatte (24) aufnimmt.·

11. Antenneneinheit (10) nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch ein mit dem Tragelement (14) verbundenes Adapterstück (18) zur Verbindung des Tragelements (14) mit einem Montagefuß (20).

12. Antenneneinheit (10) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterstück (18) zur Verbindung mit Montagefüßen unterschiedlicher Größe ausgebildet ist.

13. Antenneneinheit (10) nach einem Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (14) einen entlang der vertikalen Achse (A) nach oben vorstehenden und die Grundplatte (24) durchtretenden Stützabschnitt (25) aufweist, wobei an dem Stützabschnitt (25) die zweite Antenne (28) angeordnet ist.

14. Antenneneinheit (10) nach einem Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Antenne (32) seitlich versetzt zu der vertikalen Achse (A) an einer Innenwand der Abdeckung (16) angeordnet ist.

15. Antenneneinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (12) ein mit der ersten Antenne (22) sowie mit der zweiten Antenne (28) verbundener Antennenverstärker (26) angeordnet ist zur Verstärkung des Digitalradiosignals und des

Digitalfernsehsignals.

Description:
ANTENNENEINHEIT UMFASSEND MEHRERE ANTENNEN

Die Erfindung betrifft eine Antenneneinheit umfassend mehrere Antennen, die in oder an einem Gehäuse der Antenneneinheit angeordnet sind.

Derartige Antenneneinheiten dienen insbesondere dem Empfang von Digitalradio und/oder Digitalfemsehen und können beispielsweise an einem Wohnwagen oder Wohnmobil, an Schiffen oder Booten oder auch an Häusern angeordnet werden. Die Antennen sind dabei als eine Einheit in ein Gehäuse integriert und können einfach nachgerüstet werden. Bei der Integration mehrerer Antennen in eine Antenneneinheit auf kleinem Raum kann es zu Störeinflüssen der Antennen untereinander kommen. So kann insbesondere die Empfangsqualität negativ beeinflusst werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antenneneinheit bereitzustellen, die in kompakter Bauweise die Integration mehrerer Antennen erlaubt und gleichzeitig das Auftreten von Störeinflüssen minimiert.

Die Erfindung löst die Aufgabe durch eine Antenneneinheit gemäß Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, der Beschreibung sowie der Figuren.

Die erfindungsgemäße Antenneneinheit umfasst ein Gehäuse sowie mindestens drei in dem Gehäuse aufgenommene und/oder an dem Gehäuse angeordnete Antennen, wobei eine erste der mindestens drei Antennen eine Antenne für Digitalradio, eine zweite der mindestens drei Antennen eine Antenne für Digitalfemsehen und eine dritte der mindestens drei Antennen eine Antenne für mobiles Internet und Telefonie ist, wobei zumindest zwei der mindestens drei Antennen bezogen auf einen verbauten Zustand der Antenneneinheit entlang einer vertikalen Achse voneinander beab standet sind.

In die Antenneneinheit sind also erfindungsgemäß zumindest drei Antennen integriert, die unterschiedlichen Anwendungszwecken dienen. Die Antennen können jeweils Sende- und Empfang santennen oder auch nur Empfang santennen sein. So kann die Antenne für Digitalradio beispielsweise eine D AB -Antenne sein, kann also nach dem „Digital Audio Broadcasting“-Standard digital Daten übertragen. Insbesondere kann die Antenne für Digitalradio in den Frequenzbereichen von 30 MHz bis 3 GHz empfangen. Die Antenne für Digitalfernsehen ist insbesondere geeignet zum Empfang von Digitalfernsehprogrammen. Diese Antenne kann beispielsweise eine DVB-T-Antenne sein, kann also nach dem „Digital Video Broadcasting - Terrestrial“-Übertragungsstandard arbeiten. Beispielsweise kann diese Antenne im Frequenzbereich von 175 MHz bis 230 MHz oder auch im Frequenzbereich von 470 MHz bis 790 MHz arbeiten. Die dritte Antenne ist für den Empfang und insbesondere auch für das Senden ausgebildet und dient der Herstellung einer Intemetverbindung bzw. einer Telefonverbindung. Die Antenne für mobiles Internet und Telefonie kann insbesondere eine 2G, 3G, 4G oder 5G Antenne sein und in den Frequenzbereichen dieser Standards arbeiten.

Die erfindungsgemäße Antenneneinheit integriert diese drei unterschiedlichen Antennentypen in kompakter Bauweise in ein gemeinsames Gehäuse. Somit erlaubt die erfindungsgemäße Antenneneinheit nicht nur den Empfang von Digitalradio und Digitalfernsehen, sondern auch die Verbindung mit dem Internet sowie Internet- Telefonie. Die Antenneneinheit lässt sich insbesondere einfach nachrüsten. Die mindestens drei Antennen können dabei allesamt oder zumindest einige der mindestens drei Antennen vollständig in dem Gehäuse aufgenommen sein. Insbesondere kann die Antenne für Digitalfernsehen und die Antenne für mobiles Internet und Telefonie vollständig in dem Gehäuse aufgenommen sein. Dies erlaubt einen besonders kompakten Aufbau sowie einen Schutz dieser Antennen vor Witterung sbedingten Einflüssen.

Zumindest zwei der mindestens drei in die Antenneneinheit integrierten Antennen sind dabei erfindungsgemäß entlang einer vertikalen Achse voneinander beabstandet. Die vertikale Achse bezieht sich auf einen verbauten Zustand der Antenneneinheit, das bedeutet, auf einen zur bestimmungsgemäßen Verwendung vorgesehenen, montierten Zustand der Antenneneinheit. Die vertikale Achse kann eine Symmetrieachse der Antenneneinheit bilden und sich insbesondere mittig durch die Antenneneinheit erstrecken. Entlang dieser vertikalen Achse sind zwei oder auch drei oder insbesondere alle der mindestens drei Antennen relativ zueinander beabstandet, also aufeinanderfolgend angeordnet. Beispielsweise kann die zweite Antenne unterhalb der dritten Antenne angeordnet sein und die dritte Antenne unterhalb der ersten Antenne. Wie die Erfinder festgestellt haben, erlaubt ein solcher erfindungsgemäßer Abstand zwischen den Antennen einen im Wesentlichen störungsfreien Betrieb derselben. So stören sich die voneinander beabstandeten Antennen weniger. Die Antenneneinheit ermöglicht somit die Integration der mindestens drei unterschiedlichen Antennentypen ohne deren Funktionsweise zu beeinträchtigen. Die mindestens zwei der mindestens drei Antennen sind also insbesondere derart entlang der vertikalen Achse voneinander beabstandet, dass sie sich im Betrieb gegenseitig nicht oder nur unwesentlich beeinflussen.

Nach einer Ausgestaltung ist die zweite Antenne entlang der vertikalen Achse unterhalb der ersten Antenne angeordnet. Von unten nach oben entlang der vertikalen Achse kann also zunächst die Antenne für Digitalfernsehen angeordnet sein und darauffolgend die Antenne für Digitalradio. Die versetzte Anordnung der Antenne für Digitalfemsehen relativ zu der Antenne für Digitalradio ist besonders vorteilhaft, da diese Antennen gegebenenfalls in überschneidenden Frequenzbereichen arbeiten. Weiterhin kann die zweite Antenne, also die Antenne für Digitalfemsehen, auch entlang der vertikalen Achse zu der Antenne für mobiles Internet und Telefon versetzt sein. Dies verringert auch die Störeinflüsse zwischen der zweiten und der dritten Antenne. Insbesondere können die erste Antenne, die zweite Antenne und die dritte Antenne jeweils relativ zueinander entlang der vertikalen Achse beabstandet sein. Nach einer Ausgestaltung sind die mindestens drei Antennen entlang der vertikalen Achse derart voneinander beabstandet, dass von unten nach oben entlang der vertikalen Achse die Antenne für mobiles Internet und Telefonie auf die Antenne für Digitalfemsehen folgt und die Antenne für Digitalradio wiederum auf die Antenne für mobiles Internet und Telefonie folgt. Nach dieser Ausgestaltung sind die mindestens drei Antennen folglich entlang einer von unten nach oben zeigenden Vertikalrichtung aufeinanderfolgend angeordnet. Eine solche Anordnung erlaubt einen besonders störungsfreien Betrieb.

Nach einer Ausgestaltung besteht zwischen den entlang der vertikalen Achse aufeinanderfolgenden, relativ zueinander beabstanden Antennen der mindestens drei Antennen jeweils ein Abstand entlang der vertikalen Achse von mindestens 1 cm. Insbesondere kann der Abstand 1 cm bis 3 cm betragen. Wie die Erfinder festgestellt haben, kann bei einer Beabstandung der Antennen voneinander in einem Abstand von mindestens 1 cm eine besonders zuverlässige Funktionsweise der einzelnen Antennen erreicht werden. Dies gilt insbesondere für die zuvor erläuterte, aufeinanderfolgende Anordnung der drei Antennen.

Nach einer Ausgestaltung ist die erste Antenne, also die Antenne für Digitalradio, eine Stabantenne, die seitlich versetzt und parallel zu der vertikalen Achse über das Gehäuse hinaus ragt. Die Stabantenne bzw. ein Anschlusselement der Stabantenne kann dabei durch eine Gehäusewand hindurchragen. Aufgrund des seitlichen Versatzes und des vertikalen Verlaufs der Stabantenne wird ein besonders zuverlässiger Empfang von Digitalradiowellen gewährleistet. Nach einer Ausgestaltung weist die zweite Antenne, also die Antenne für Digitalfernsehen, einen horizontalen Antennenabschnitt und einen vertikalen Antennenabschnitt auf, wobei sich der horizontale Antennenabschnitt zumindest teilweise entlang eines Umfangs um die vertikale Achse erstreckt. Der horizontale Antennenabschnitt kann sich insbesondere halbkreisförmig um die vertikale Achse erstrecken. Der horizontale Antennenabschnitt kann hierfür in einem seitlichen Abstand zu der vertikalen Achse liegenden Befestigungsabschnitt angeordnet sein. Insbesondere kann der horizontale Antennenabschnitt somit einen Ringdipol bilden. Aufgrund der erläuterten Form des horizontalen Antennenabschnitts kann die Antenne für Digitalfemsehen rundum in einem 360°-Winkel empfangen. Der horizontale Antennenabschnitt empfängt dabei die Digitalfernsehsignale horizontal während der vertikale Antennenabschnitt den vertikalen Empfang von Digitalfernsehsignalen erlaubt. Somit kann das Signal besonders zuverlässig empfangen werden. Nach einer diesbezüglichen Ausgestaltung ist der vertikale Antennenabschnitt durch eine Leiterschleife gebildet. Die Leiterschleife kann beispielsweise ein elektrisches Kabel sein, insbesondere der Innenleiter eines Koaxialkabels. Dies ist konstruktiv besonders einfach.

Nach einer Ausgestaltung ist die erste Antenne, also die Antenne für Digitalradio, eine DAB -Antenne. Die Antenne für Digitalradio kann also, wie bereits erwähnt, nach dem„Digital Audio Broadcasting“-Übertragungsstandard für terrestrischen Empfang von Digitalradio ausgebildet sein. Nach einer Ausgestaltung arbeitet die erste Antenne, also die Antenne für Digitalradio, im Frequenzbereich von 30 MHz bis 3 GHz, insbesondere im Frequenzbereich von 174 MHz bis 230 MHz. Die erste Antenne kann somit also im für den DAB-Standard vorgesehenen Frequenzbereich arbeiten.

Nach einer Ausgestaltung ist die zweite Antenne, also die Antenne für Digitalfernsehen, eine DVB-T- Antenne, insbesondere eine DVB-T2- Antenne, und/oder eine ATSC-Antenne und/oder eine ISDB-T-Antenne und/oder eine DTMB-Antenne. Die Antenne für Digitalfernsehen kann also nach diesen allgemein bekannten Standards Digitalfernsehsignale empfangen. Insbesondere kann die zweite Antenne, also die Antenne für Digitalfemsehen, im Frequenzbereich von 175 MHz bis 230 MHz und/oder im Frequenzbereich von 470 MHz bis 790 MHz arbeiten. Diese Frequenzbereiche bezeichnen die UHF-bzw. VHF-Kanäle, die für die Übertragung gemäß DVB-T vorgesehen sind.

Nach einer Ausgestaltung ist die dritte Antenne, also die Antenne für mobiles Internet und Telefonie, eine 2G-Antenne, eine 3G-Antenne, eine 4G-Antenne und/oder eine 5G-Antenne. Die Antenne für mobiles Internet und Telefonie kann also dazu ausgebildet sein, nach diesen allgemein bekannten Standards für mobiles Internet und Telefonie zu arbeiten, also insbesondere Signale in den für die jeweiligen Standards vorgesehenen Frequenzbereichen zu empfangen und auch zu senden. Nach einer Ausgestaltung arbeitet die dritte Antenne, also die Antenne für mobiles Internet und Telefonie, im Frequenzbereich von 698 MHz bis 960 MHz und/oder im Frequenzbereich von 1710 MHz bis 2690 MHz und/oder im Frequenzbereich von 3,0 GHz bis 3,9 GHz und/oder im Frequenzbereich von 26 GHz bis 39 GHz. Bevorzugt kann die Antenne für mobiles Internet und Telefonie bei 2,4 GHz arbeiten. Die Antenne für mobiles Internet und Telefonie arbeitet also insbesondere in den für 5G vorgesehenen Frequenzbereichen.

Nach einer Ausgestaltung arbeitet die erste Antenne im Frequenzbereich von 174 MHz bis 230 MHz und die zweite Antenne sowie die dritte Antenne in einem der bereits genannten Frequenzbereiche. Somit ergeben sich keine Überschneidungen der Frequenzbereiche der ersten Antenne und zweiten Antenne mit den Frequenzbereichen der dritten Antenne. Somit kann eine besonders zuverlässige 5G-Verbindung erreicht werden. Eine Überschneidung der Frequenzbereiche der ersten Antenne und der zweiten Antenne ist weniger problematisch. Es kann jedoch vorgesehen sein, dass auch die erste Antenne und die zweite Antenne in unterschiedlichen Frequenzbereichen arbeiten, die erste Antenne also beispielsweise im Frequenzbereich von 174 MHz bis 230 MHz und die zweite Antenne im Bereich von 470 MHz bis 790 MHz. Die dritte Antenne kann dann insbesondere in den genannten Frequenzbereichen oberhalb von 1700 MHz arbeiten. So wird ein umso zuverlässigerer Empfang der Signale durch die einzelnen Antennen erreicht.

Nach einer Ausgestaltung weist das Gehäuse ein Tragelement und eine mit dem Tragelement verbundene Abdeckung auf, wobei das Tragelement eine sich senkrecht zur vertikalen Achse erstreckende metallene Grundplatte aufnimmt. · Die metallene Grundplatte kann sich insbesondere senkrecht zur vertikalen Achse entlang der Horizontalen im Wesentlichen eben erstrecken. Entlang der vertikalen Richtung von unten nach oben gesehen können die mindestens drei Antennen insbesondere oberhalb der metallenen Grundplatte angeordnet sein. Ein solcher Aufbau des Gehäuses ist besonders kompakt. Die metallene Grundplatte kann zur Befestigung einer oder mehrerer der mindestens drei Antennen bzw. derer Anschlüsse dienen. Insbesondere kann die metallene Grundplatte in gewissem Maße eine Abschirmung nach unten bieten und kann den Empfang der einzelnen Antennen verbessern bzw. die Störeinflüsse verringern. Insbesondere kann die metallene Grundplatte dafür sorgen, dass das DAB-Signal keine Störungen an die DVB- Antenne oder die Antenne für mobiles Internet und Telefonie weiterleitet. Die Abdeckung kann durch die Verbindung mit dem Tragelement die metallene Grundplatte dabei insbesondere vollständig abdecken und die Grundplatte sowie innerhalb des Gehäuses angeordnete Antennen und gegebenenfalls vorgesehene, weitere Komponenten gegenüber Umwelteinflüssen schützen.

Nach einer Ausgestaltung ist mit dem Tragelement ein Adapterstück zur Verbindung des Tragelements mit einem Montagefuß verbunden. Das Tragelement kann grundsätzlich dazu dienen, die gesamte Antenneneinheit zu tragen. Über einen mit dem Tragelement verbindbaren Montagefuß kann die Antenneneinheit verbaut, also bestimmungsgemäß beispielsweise an einem Wohnmobil montiert werden. Hierzu kann der Montagefuß bzw. das Tragelement mit dem Adapterstück Zusammenwirken. So kann insbesondere nach einer Ausgestaltung das Adapterstück zur Verbindung mit Montagefüßen unterschiedlicher Größe ausgebildet sein. Dies erlaubt die Verbindung des Tragelements und damit der gesamten Antenneneinheit mit unterschiedlichsten Montagefüßen und somit die Anbringung der Antenneneinheit in der gewünschten Weise an den unterschiedlichen Objekten, insbesondere Wohnwagen, Wohnmobilen, Schiffen oder Booten sowie an Häusern. Das Adapterstück kann zur Verbindung mit Montagefüßen unterschiedlicher Größe ausgebildet sein, indem es zur Aufnahme unterschiedlicher Einsatzelemente zur Verbindung mit Montagefüßen unterschiedlicher Größe ausgebildet ist.

Nach einer Ausgestaltung weist das Tragelement einen entlang der vertikalen Achse nach oben vorstehenden und die Grundplatte durchtretenden Stützabschnitt aufweist, wobei an dem Stützabschnitt die Antenne für Digitalfernsehen angeordnet ist. Die vertikale Achse kann hierbei insbesondere, wie eingangs bereits erwähnt, eine zentrale Symmetrieachse der Antenneneinheit bilden. Der Stützabschnitt kann die metallene Grundplatte entlang der vertikalen Richtung von unten nach oben durchtreten. Ist ein horizontaler Antennenabschnitt für die Antenne für Digitalfernsehen vorgesehen, kann sich dieser insbesondere zumindest teilweise um den Stützabschnitt herum erstrecken. Eine solche Anordnung trägt zu einem kompakten Aufbau der Antenneneinheit bei.

Nach einer Ausgestaltung ist die dritte Antenne, also die Antenne für mobiles Internet und Telefonie, seitlich versetzt zu der vertikalen Achse an einer Innenwand der Abdeckung angeordnet. Die Abdeckung kann hierfür an ihrer Innenwand ein Befestigungsmittel aufweisen, beispielsweise kann eine Ausnehmung an der Innenwand der Abdeckung ausgebildet sein zur Aufnahme der Antenne. Der seitliche Versatz der Antenne erlaubt zum einen einen kompakten Aufbau der Antenneneinheit sowie zum anderen eine Verringerung der Störeinflüsse der Antennen untereinander.

So können nach einer Ausgestaltung insbesondere alle der mindestens drei Antennen seitlich zu der vertikalen Achse versetzt angeordnet sein, insbesondere in unterschiedlichen Richtungen. Insbesondere die Antenne für Digitalfernsehen und die Antenne für Digitalradio können in unterschiedlichen Richtungen seitlich versetzt zur vertikalen Achse angeordnet sein, können also an unterschiedlichen Umfangspositionen um die vertikale Achse herum angeordnet sein. Durch derartige Anordnungen können die Störeinflüsse der Antennen untereinander weiter reduziert werden.

Nach einer Ausgestaltung ist in dem Gehäuse ein mit der ersten Antenne sowie mit der zweiten Antenne verbundener Antennenverstärker angeordnet zur Verstärkung des Digitalradiosignals und des Digitalfemsehsignals. Die Antenne für Digitalradio sowie die Antenne für Digitalfernsehen können also mit dem Antennenverstärker verbunden sein. Der Antennenverstärker kann insbesondere an der Grundplatte angeordnet sein. Von dem Antennenverstärker kann eine Verbindungsleitung insbesondere durch das Tragelement und einen eventuell vorgesehenen Montagefuß von der Antenneneinheit fortführen. Ein solcher Antennenverstärker kann in vorteilhafter Weise den Empfang der Signale für das Digitalradio und das Digitalfernsehen verstärken. Insbesondere kann der Antennenverstärker einen Frequenzfilter aufweisen zum Herausfiltem von Störfrequenzen. Der Empfang der Signale kann somit weiter verbessert werden.

Eine Ausgestaltung der Erfindung wird im Folgenden anhand von Figuren erläutert. Es zeigen schematisch: Figur 1 eine erfindungsgemäße Antenneneinheit in einer Seitenansicht,

Figur 2 die Antenneneinheit aus Figur 1 in eine Schnittansicht,

Figur 3 die in die Antenneneinheit aus den Figuren 1 und 2 verbaute Antenne für Digitalfemsehen,

Figur 4 die Abdeckung des Gehäuses der Antenneneinheit aus Figur 1 und 2 mitsamt darin angeordneter Antenne für mobiles Internet und Telefonie, und

Figur 5 die Antenne für mobiles Internet und Telefonie aus Figur 4.

Soweit nichts anderes angegeben ist, bezeichnen im Folgenden gleiche Bezugszeichen gleiche Gegenstände.

In Figur 1 ist die erfindungsgemäße Antenneneinheit 10 in einer Ausgestaltung ersichtlich. Die Antenneneinheit 10 umfasst ein Gehäuse 12 mit einem Tragelement 14 und einer mit dem Tragelement 14 verbundenen Abdeckung 16. Das Tragelement 14 ist über ein insbesondere in Figur 2 ersichtliches Adapterstück 18 mit einem Montagefuß 20 verbunden. Die Antenneneinheit 10 verfügt über drei in das Gehäuse integrierte Antennen, von denen in der Darstellung in Figur 1 eine erkennbar ist. Diese erste Antenne 22 ist als Stabantenne ausgebildet und dient dem Empfang von Digitalradiosignalen. Die erste Antenne 22 erstreckt sich parallel zu einer vertikalen Achse A der Antenneneinheit 10 und ist versetzt zu dieser Achse A angeordnet. Es handelt sich insbesondere um eine D AB -Antenne, die im Frequenzbereich von 174 MHz bis 230 MHz empfangen kann. Wie in Figur 1 ersichtlich, ist das die Außenseite des Gehäuses 12 im Wesentlichen (d.h. ausgenommen von einem unterhalb der Stabantenne 22 angeordneten Fortsatz) rotations symmetrisch ausgebildet mit der vertikalen Achse A als Symmetrieachse. Das Tragelement 14 ist tellerförmig ausgebildet und trägt die Abdeckung 16 sowie die unter der Abdeckung 16 innerhalb des Gehäuses 12 aufgenommenen, noch zu erläuternden Komponenten. Die Abdeckung 16 weist eine halbkugelähnliche Form auf. Ein solcher Gehäuseaufbau ermöglicht eine platzsparende Unterbringung der Komponenten der Antenneneinheit und stellt gleichzeitig eine stabile äußere Form dar zum Schutz gegen Umwelteinflüsse. Der Montagefuß 20 ragt mit einem oberen Ende in das Adapterstück 18 hinein, welches in das Tragelement 14 aufgenommen ist, wie insbesondere in Figur 2 zu erkennen. Zwischen dem Adapterstück 18 und dem Montagefuß 20 ist ein Einsatzelement 17 angeordnet. Das Adapterstück 18 ist zur Aufnahme unterschiedlicher Einsatzelemente ausgebildet, welche wiederum zur Verbindung mit unterschiedlich bemaßten Montagefüßen ausgebildet sein können. Das Einsatzelement 17 ist in seinem Innendurchmesser an den Außendurchmesser des oberen Endes des Montagefußes 20 angepasst und nimmt diesen insbesondere kraftschlüssig auf.

Das Tragelement 14 nimmt eine sich senkrecht zur vertikalen Achse A entlang der Horizontalen erstreckende metallene Grundplatte 24 auf. Die Grundplatte 24 ist durch die Abdeckung 16 ebenso wie die weiteren innerhalb des Gehäuses 12 angeordneten Komponenten abgedeckt und somit gegenüber Umwelteinflüssen geschützt. An der im Wesentlichen ebenen metallenen Grundplatte 24 ist ein Antennenverstärker 26 angeordnet, der mit der ersten Antenne 22 verbunden ist. Der Antennenverstärker 26 ist zudem mit einer zweiten Antenne 28 verbunden, die für den Empfang von Digitalfemsehsignalen vorgesehen ist, wie später noch erläutert wird. Wie in Figur 2 ersichtlich, ist die Abdeckung 16 über eine Schraube 19 mit dem Adapterstück 18 und damit mit dem Tragelement 14 verbunden. Die Schraube 19 erstreckt sich entlang der vertikalen Achse A von oben durch die Abdeckung 16 hindurch in einen nach oben ragenden Fortsatz des Adapterstücks 18. Der Fortsatz 15 des Adapterstücks 18 weist ein Innengewinde auf das mit dem Außengewinde der Schraube 19 zusammenwirkt. Durch Eindrehen der Schraube 19 in den Fortsatz 15 werden Abdeckung 16 und Adapterstück 18 aufeinander zubewegt, wobei das Adapterstück 18 mit einem unteren Umfangsrand gegen das Tragelement 14 drückt und somit Abdeckung 16 und Tragelement 14 gegeneinander verspannt.

Die zweite Antenne 28, also die Antenne für Digitalfernsehen, ist insbesondere eine DVB-T- Antenne, die insbesondere im Frequenzbereich von 175 MHz bis 230 MHz bzw. im Frequenzbereich von 470 MHz 790 MHz arbeitet, also empfängt. Die zweite Antenne 28 weist einen horizontalen Antennenabschnitt 28a sowie einen vertikalen Antennenabschnitt 28b auf, wie insbesondere in Figur 3 ersichtlich. Der horizontale Antennenabschnitt 28a erstreckt sich halbkreisförmig entlang eines Umfangs um die vertikale Achse A, wie in Figur 2 zu sehen. Der horizontale Antennenabschnitt 28a bildet dabei einen Bügel mit einer Unterbrechung, die durch den als Kabel ausgebildeten vertikalen Antennenabschnitt 28b geschlossen wird. Der vertikale Antennenabschnitt 28b bildet somit eine Leiterschleife. Über ein Verbindungskabel 29 und ein am Ende des Verbindungskabels 29 angeordnetes Anschlusselement 30 ist die zweite Antenne 28 mit dem Antennenverstärker 26 verbunden. Wie in Figur 2 ersichtlich, weist das Tragelement 14 einen die Grundplatte 24 entlang der vertikalen Achse A nach oben durchragenden Stützabschnitt 25 auf, an welchem die zweite Antenne 28 angeordnet ist. Über Befestigungsmittel 31 ist die zweite Antenne 28 mit dem Stützabschnitt 25, insbesondere über ein Zwischenelement, verbunden. Der horizontale Abschnitt 28a erstreckt sich dabei halbkreisförmig um den Stützabschnitt 25 hemm.

In den Figuren 4 und 5 ist eine in die Antenneneinheit 10 integrierte dritte Antenne 32 ersichtlich. Die dritte Antenne 32 ist eine Antenne für mobiles Internet und Telefonie, insbesondere eine 5G-Antenne. Diese Antenne kann beispielsweise im Frequenzbereich von 1710 MHz bis 2690 MHz, insbesondere bei 2 GHz, oder auch im Frequenzbereich von 3,0 GHz bis 3,9 GHz, insbesondere bei 3,4 GHz und/oder 3,7 GHz, arbeiten. Die Antenne 32 ist flach ausgebildet und auf einer Platine angeordnet. Wie in Figur 4 ersichtlich, ist die dritte Antenne 32 in eine Ausnehmung 13 an einer Innenwand der Abdeckung 16 aufgenommen. Die dritte Antenne 32 verfügt über eine Verbindungsleitung 33 und ein am Ende der Verbindungsleitung 33 angeordnetes Anschlusselement 34 zur Verbindung insbesondere mit einem Router. Auch die erste Antenne 22 sowie die zweite Antenne 28 können über den Antennenverstärker 26 mit dem Router verbunden sein.

Die erfindungsgemäße Antenneneinheit erlaubt bei kompakter Bauweise die Integration der drei unterschiedlichen Antennen typen 22, 28, 32 in bzw. an das Gehäuse 12. Die Antennen 22, 28, 32 sind dabei entlang der vertikalen Achse A voneinander beabstandet. So ist die zweite Antenne 28 bezogen auf die vertikale Achse A unterhalb der ersten Antenne 22 sowie der dritten Antenne 32 angeordnet. Die dritte Antenne 32 ist im Wesentlichen zwischen der ersten Antenne 22 und der zweiten Antenne 28 angeordnet. Im Wesentlichen bedeutet, dass die dritte Antenne bezogen auf die vertikale Achse durchaus auch im Fußbereich der ersten Antenne angeordnet sein kann, jedoch bevorzugt beabstandet von dem für den Empfang wesentlichen Dipolabschnitt der ersten Antenne. Durch eine solche Anordnung der Antennen wird trotz der Integration der drei unterschiedlichen Antennentypen in eine Antenneneinheit eine zuverlässige Funktion aller Antennen gewährleistet. Hierzu trägt zudem der seitliche Versatz der Antennen 22, 28, 32 relativ zu der vertikalen Achse A bei. Die Grundplatte 24 trägt zudem zu einer Abschirmung bei zumindest derart, dass das durch die erste Antenne 22 empfangene DAB-Signal keine Störungen an die zweite Antenne 28 oder die dritte Antenne 32 weiterleitet. Bezugszeichenliste

10 Antenneneinheit

12 Gehäuse

13 Ausnehmung

14 Tragelement

15 Fortsatz

16 Abdeckung

17 Einsatzelement

18 Adapterstück

19 Schraube

20 Montagefuß

22 Erste Antenne

24 Grundplatte

25 Stützabschnitt

26 Antennenverstärker

28 Zweite Antenne

28a horizontaler Antennenabschnitt 28b vertikaler Antennenabschnitt

29 Verbindungskabel

30 Anschlusselement

31 Befestigungsmittel

32 Dritte Antenne

33 Verbindungsleitung

34 Anschlusselement

A vertikale Achse