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Patent Searching and Data


Title:
ANTI-SKID DEVICE WITH DIVIDED TEXTILE BELT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/109256
Kind Code:
A1
Abstract:
An anti-skid device (1) for motor vehicle wheels has a belt (4) which bears, in the mounted state, on the tread (19) of the respective tyre. Securing means, which have the function of securing the belt (4) to the wheel in the axial direction, are provided on the edges of the belt. The belt (4) itself is not of continuous design but is intersected. In the mounted state, an overlapping region (15, 16), in which a planar closure (17) is arranged, is produced in order to hold the overlapping end regions (15, 16) of the belt (4) together.

Inventors:
RIEGER HANSJOERG (DE)
KAISER HELMUT (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/067750
Publication Date:
September 11, 2009
Filing Date:
December 17, 2008
Export Citation:
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Assignee:
RUD KETTEN RIEGER & DIETZ (DE)
RIEGER HANSJOERG (DE)
KAISER HELMUT (DE)
International Classes:
B60C27/18
Domestic Patent References:
WO2007039923A12007-04-12
WO2000059745A12000-10-12
Foreign References:
US20060011281A12006-01-19
DE20115651U12002-01-03
DE19959381A12000-06-21
Attorney, Agent or Firm:
RÜGER, BARTHELT & ABEL (DE)
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Claims:

Ansprüche :

1. Gleitschutzvorrichtung (1) für Kraftfahrzeugräder (2,3), die eine Radinnenseite, eine Radaußenseite und eine Lauffläche aufweisen, mit einem ersten Fixiermittel (12) , das bei montierter

Gleitschutzvorrichtung (1) an der Radaußenseite angeordnet ist, mit einem zweiten Fixiermittel (5) , das bei montierter

Gleitschutzvorrichtung (1) an der Radinnenseite angeordnet ist, mit einem biegeschlaffen und im Wesentlichen undehnbaren

Laufgürtel (4), der bei montierter Gleitschutvorrichtung (1) auf der Lauffläche (19) liegt, dessen beide seitlichen Längskanten (6,7) mit dem jeweils benachbarten Fixiermitel (5,12) verbunden sind, die zusammen den Laufgürtel (4) gegen ein seitliches Herunterlaufen von der Lauffläche (19) sichern und der als in Um- fangsrichtung offener Laufgürtel (4) mit wenigstens zwei Endbereichen (15,16) ausgeführt ist, die im montierten Zustand einander überlappen, und mit wenigstens einem zwei Verschlussstücke (21,24) aufweisenden Flächenhaftverschluss (17), von dem ein Verschlussstück (20,24) an dem einen Endbereich (15,16) und das andere Verschlussstück (20,24) an dem anderen Endbereich (15,16) befestigt ist.

2. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufgürtel (4) ein textiles Flächengebilde aufweist oder daraus besteht.

3. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Flächengebilde ein Gewebe

ist .

4. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussstücke (20,24) mit dem Grundmaterial des Laufgürtels (4) vernäht sind.

5. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusstücke (20,24) ein Grund- material aufweisen, das aus einem textilen Flächengebilde besteht .

6. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Verschlussstücke (20) eine Vielzahl eng nebeneinander angeordneter Häkchen (22) oder Pilzen (23) aufweist.

7. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Verschlussstücke (24) eine flauschige Oberfläche aufweist.

8. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die flauschige Oberfläche von einem gebondeten Vlies gebildet ist oder Frotteeschlaufen trägt.

9. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussstücke (20,24) m Um- fangsrichtung gesehen eine Länge zwischen 100 mm und 300 mm haben.

10. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufgürtel (4) an wenigstens einer Seitenkante (6,7) in einen Streifen (8,13) übergeht, der an derselben Stelle geteilt ist wie der Laufgürtel (4) , und

dass der Streifen (8,13) mit einem Flächenverschluss (17) versehen ist, der dem Flächenverschluss des Laufgürtels entspricht .

11. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Fixiermittel (4,12) und/oder das zweite Fixiermittel (4,12) biegeschlaff sind.

12. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Fixiermittel (12) im Wesentlichen undehnbar ist.

13. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Fixiermittel (12) sternförmig gekreuzt angeordnete textile Bänder (14) aufweist.

14. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Fixiermittel (12) ein die Außenseite des Rades zumindest angenähert vollständiges überdeckendes textiles Flächengebilde ist.

15. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste oder das zweite Fixiermittel

(4,12) einen Ring (11) aufweist, der von Haus aus geschlossen ist oder schließbar ausgebildet ist.

16. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (11) in Längsrichtung elastisch ist.

17. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das erste oder das zweite Fixiermittel

(4,12) eine Anzahl von Schlaufen (9) aufweist, die radial

von dem Laufgürtel (4) ausgehen und durch die der Ring (11) hindurchläuft .

Description:

GLξITSCHUTZVORRICHTUNG MIT GETEILTEM TEXTILEN LAUPGURTEL

Die an den Kraftfahrzeugen vorhandene Gummibereifung zeigt auf Eis und Schnee eine mangelhafte Traktion, deswegen auch eine mangelnde Seitenführungskraft. Um die Traktion und folglich auch die Seitenführungskräfte zu verbessern ist es bekannt, Gleitschutzvorrichtungen zu verwenden. Diese setzen sich ganz allgemein aus einem auf der Radinnen- seite liegenden Fixiermittel, einem Laufgürtel, der auf der Lauffläche des Reifens liegt, und einem äußeren Fixiermittel zusammen, das auf der Radaußenflanke angeordnet ist. Das innere und das äußere Fixiermittel haben ausschließlich den Zweck zu verhindern, dass der Laufgürtel während der Fahrbewegung in axialer Richtung von der Lauffläche des Reifens herunterspringt. Sie übernehmen keine Zentrifugalkräfte. Die beim Betrieb auftretenden Zentrifugalkräfte im Laufgürtel werden ausschließlich von dem Laufgürtel selbst aufgenommen .

Der Laufgürtel muss folglich die entsprechenden Trak- tionseigenschaften zeigen und in Umfangsrichtung hinreichend zugfest sein. Darüber hinaus soll der Laufgürtel möglichst eng an der Lauffläche des Reifens anliegen. Bei letzterem muss bisher ein Kompromiss geschlossen werden zwischen der Montagefreundlichkeit und dem Spiel zwischen dem Laufgürtel und der Lauffläche des Reifens. Je größer dieses Spiel ist umso leichter ist die Gleitschutzeinπch-

tung zu montieren. Andererseits beeinträchtigt ein großes Radialspiel zwischen dem Laufgürtel und der Lauffläche des Reifens die Traktions- und Seitenführungseigenschaften erheblich .

Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung eine neue Gleitschutzvorπchtung zu schaffen, die leicht zu montieren ist und bei der der Laufgύrtel stramm an der Laufflache des Reifens anliegen kann.

Diese Aufgabe wird erfmdungsgemaß mit einer Gleit - Schutzvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelost .

Die neue Gleitschutzvorπchtung eignet sich für Kraft- fahrzeugrader , die eine Radinnenseite, eine Radaußenseite und eine Laufflache aufweisen. An der Gleitschutzvorrich- tung ist ein erstes Fixiermittel vorgesehen, das bei montierter Gleitschutzvorrichtung an der Radaußenseite liegt. Em zweites Fixiermittel befindet sich bei montierter Gleitschutzvorrichtung auf der Radinnenseite. Beide Fixier- mittel sind mit einem biegeschlaffen und im Wesentlichen undehnbaren Laufgürtel verbunden, der bei montierter Gleitschutzvorrichtung auf der Lauffläche liegt. Die beiden Fi- xiermittel verhindern, zusammen mit dem Laufgurtel, ein seitliches Herunterlaufen von der Laufflache. Der Laufgürtel ist als m Umfangsrichtung offener Laufgürtel mit wenigstens zwei Endbereichen ausgeführt. Im montierten Zustand liegen die Endbereiche überlappend.

Um die Enden des Laufgύrtels im überlappenden Zustand zu halten, ist ein Flachenhaftverschluss vorgesehen, der zwei Verschlussstucke aufweist Das eine Verschlussstück

ist an dem einen Endbereich und das andere Verschlussstück an dem anderen Endbereich des Laufgürtels befestigt. Weiter Sicherungsmittel zum Geschlossenhalten des Laufgürtels sind nicht vorahnden.

Aufgrund dieser neuen Gestaltung kann der Laufgürtel offen auf der Lauffläche montiert werden, was den Montagekomfort erheblich erhöht. Dabei können durchaus die beiden offenen Enden während der Montage am Boden liegen. Nach einer kurzen Fahrstrecke befindet sich der Laufgürtel auf der Laufflache des Reifens. Hierbei stört es nicht, wenn das Rad schräg von der Seite her über das Verschlussstück auf die Innenseite des Laufgürtels einläuft . Sobald die beiden Endbereiche des Laufgürtels an einer erhöhten Stelle des Rads liegen, kann der Flächenhaftverschluss geschlossen werden. Damit liegt der Laufgürtel stramm an der Lauffläche des Reifens an.

Es hat sich überraschenderweise herausgestellt, dass der Flächenhaftverschluss m der Lage ist sowohl die Zugkräfte, die während des Fahrens auftreten, aushalten zu können und auch nicht durch die Fliegkräfte geöffnet wird, die an dem radial außen liegenden Verschlussstück angreifen .

Es hat sich ferner überraschenderweise herausgestellt, dass die Montagerichtung, bezogen auf die Drehrichtung des Rades, praktisch keinen erkennbaren Emfluss auf die Haltekraft des Flächenhaftverschlusses hat. Der Flächenhaftverschluss bleibt zuverlässig verschlossen.

Durch das geringe Spiel zwischen dem Laufgürtel und der Laufflache werden Seitenführungsprobleme und Traktions-

emschrankungen ausgeschlossen. Ferner sorgt das stramme Anliegen des Laufgürtels an der Lauffläche für ein verbes ¬ sertes Langzeitverhalten bzw. eine erhöhte Standzeit der

Gleitschutzvorrichtung .

Umgekehrt ist auch bei der neuen Gleitschutzvorπch tung das Demontieren wesentlich vereinfacht, weil nach dem Offnen des Flachenhaftverschlusses die Gleitschutzvornch- tung sehr leicht von dem betreffenden Rad zu demontieren ist .

Das Rundmaterial für den Laufgürtel kann ein textlies Flächengebilde, beispielsweise ein Gewirke oder ein Gewebe oder auch ein gebondetes Vlies sein. Wenn das Material aus dem das textile Flächengebilde hergestellt ist, ein fein- fasπger Faden ist, z.B. aus einem Polymer, lassen sich einerseits gute Antigleiteigenschaften erreichen und andererseits ist der Laufgürtel verhältnismäßig weich, was einer guten Verstaubarkeit bei Nichtgebrauch wesentlich entgegen kommt .

Eine sehr dauerhafte Verbindung zwischen dem Endbereichen des Laufgύrtels und den jeweiligen Verschlussstücken wird erreicht, wenn das Grundmaterial des Laufgürteis mit dem Verschlussstück vernäht ist. Um den flächigen Zusammenhalt zu erreichen, können mehrere parallel zueinander verlaufende Nahte vorhanden sein.

Um die Flexibilität im Bereich der Verschlussstücke möglichst wenig zu beeinträchtigen, kann das Grundmateπal der Verschlussstücke ebenfalls ein textlies Flächengebilde sein. Günstiges hierfür sind Gewebe, Gewirke oder Vließe.

Die beiden Verschlussstücke können auf den miteinander zu verriegelnden Seiten die gleiche Struktur aufweisen, oder, was günstiger ist, eine unterschiedliche Struktur. So kann beispielsweise die aktive Seite des einen Verschlussstucks eine Vielzahl von kleinen Häkchen oder Pilzen tragen .

Die damit zusammenwirkende Seite des anderen Verschlussstücks kann flauschig sein. Die flauschige Gestalt kann von einem vorzugsweise gebondeten Vlies oder von Frotteeschlingen eines Gewebes oder Gewirkes gebildet sein.

Die Länge der Verschlussstücke, gemessen in Umfangs- πchtung des Reifens, kann zwischen 100 mm 200 mm liegen.

Der Laufgürtel kann neben einer seiner Seitenkanten m einen Streifen übergehen, der an derselben Stelle geteilt ist, wie der Laufgürtel, wobei an dieser Stelle der Streifen einen Flachenverschluss aufweist, der dem Flachenver- schluss des Laufgurteis entspricht.

Das Material des Streifens kann dasselbe Material sein wie das Material des Laufgürtels. Der Streifen kann unmittelbar m den Laufgürtel übergehen oder der Laufgürtel und der Streifen können als zwei getrennte Teile hergestellt werden, die anschließend miteinander verbunden werden.

Die Verstaubarkeit der Gleitschutzvorπchtung wird begünstigt, wenn auch das erste Fixiermittel und/oder das zweite Fixiermittel biegeschlaff sind

Das auf der Außenseite des Rades liegende erste Fi xiermittel ist im Wesentlichen undehnbar. Auf eine Dehnbar-

keit kommt es hier nicht darauf an, wo hingegen das Fixiermittel, das schließlich auf der Radinnenflanke liegt, vorteilhafterweise hinreichend dehnbar sein kann.

Das erste Fixiermittel auf der Radaußenseite kann sternförmige gekreuzt angeordnete textile Bänder aufweisen. Alternativ kann das erste Fixiermittel ein durchgehendes textlies Flachengebilde sein, dass die Außenseite des Rades zumindest angenähert vollständig überdeckt.

Das auf der Radinnenseite liegende zweite Fixiermittel kann einen Ring aufweisen, der von Haus aus in sich geschlossen ist oder der mit einem Schloss ausgerüstet ist.

Der Ring kann m Längsrichtung elastisch sein.

Das zweite Fixiermittel kann eine Anzahl von Schlaufen aufweisen, die radial von dem Laufgürtel m Richtung auf die Radachse zeigen und die als Halterung für den Ring dienen. Die Schlaufen können aus einem undehnbaren Gewebe, beispielsweise Gewebebändern, erzeugt sein.

Die Art der Ausführung der Fixiermittels auf der Rad- mnenseite kann auch auf der Radaußenseite zum Einsatz kommen.

Im übrigen sind Weiterbildungen der Erfindung Gegenstand von Unteranspruchen.

Die nachfolgende Figurenbeschreibung erläutert Aspekte zum Verständnis der Erfindung. Weitere, nicht beschriebene Details kann der Fachmann m der gewohnten Weise den Zeichnungen entnehmen, die insoweit die Figurenbeschreibung er-

ganzen. Es ist klar, dass eine Reihe von Abwandlungen möglich sind.

Die nachfolgenden Zeichnungen sind nicht unbedingt maßstäblich. Zur Veranschaulichung der wesentlichen Details kann es sein, dass bestimmte Bereiche übertrieben groß dargestellt sind. Darüber hinaus sind die Zeichnungen plakativ vereinfacht und enthalten nicht jedes bei der praktischen Ausführung gegebenenfalls vorhandene Detail. Die Begriffe "innen" und "außen" beziehen sich auf die normale Gebrauchslage bzw. die Terminologie bei Kraftfahrzeugen.

In der Zeichnung sind Ausfύhrungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.

Fig. 1 zeigt ein Rad mit der erfindungsgemäßen Gleit- schutzvorπchtung mit Blick auf die Radinnenflanke,

Fig. 2 veranschaulicht das Rad nach Fig. 1 in einer Darstellung mit Blick auf die Radaußenseite;

Fig. 3 stellt einen Ausschnitt aus dem Laufgürtel unter Veranschaulichung des Gürtelverschlusses dar, teilweise geöffnet.

Fig. 1 zeigt mit Blick auf die Radinnenseite ein Kraftfahrzeugrad mit einer aufgelegten Gleitschutzvorrich- tung 1. Zu dem Kraftfahrzeugrad gehört eine Radscheibe 2, die in einer Felge sitzt, auf der ein luftgefüllter Gummireifen 3 aufgezogen ist.

Von der Gleitschutzvorrichtung 1 sind m Fig. 1 deren

Laufgürtel 4 sowie ein auf der Innenseite sitzendes Fixiermittel 5 zu erkennen.

Der Laufgürtel 4 wird von zwei zueinander parallelen Rändern 6 und 7 begrenzt. An den Rand 6 schließt sich ein bandförmiger Streifen 8 an, der radial nach innen ragt. Von dessen Rand gehen in der Darstellung insgesamt acht von Bändern gebildete Schlaufen 9 aus, durch die ein endloser elastomerer Ring 11 hindurch führt. Die Schlaufen 9 gehören zusammen mit dem elastomeren Ring 11 zu dem innen liegende Fixiermittel 5

Fig. 2 zeigt das Rad nach Fig. 1 mit Blick auf die Außenseite. Dort ist ein außen liegendes Fixiermittel 12 zu erkennen. Zu dem Fixiermittel 12 gehört, ähnlich wie bei dem innen liegenden Fixiermittel 5, ein bandförmiger Streifen 13, der sich an den Rand 7 anschließt, sowie mehrere Bänder 14, die mit Ihren Enden an dem Streifen 13, beispielsweise durch Vernähen befestigt sind und die sich wie gezeigt sternförmig überkreuzen. Die überkreuzungsstelle fällt mit der Drehachse des Rades zusammen.

Der Laufgürtel 4 ist in Umfangsrichtung nicht endlos, sondern er ist geteilt, wobei an den Enden des Laufgürteis Endbereiche 15 und 16 entstehen, die im montierten Zustand einander überlappen. In diesem Bereich ist ein Laufgürtel- schloss in Gestalt eines Flächenhaftverschlusses 17 vorgesehen. Die beiden bandförmigen Streifen 8 und 13 der beiden Fixiermittel 5 und 12 an den Flanken sind sinngemäß an derselben Stelle geteilt und bilden einander überlappende Bereiche. Für die weitere Beschreibung werden der Begriff "Endbereich des Laufgürtels 4" so verstanden, dass auch hier die Endbereiche der beiden bandförmigen Streifen 8 und

13 mit beinhaltet sind. Eine solche Begriffswahl ist auch deswegen gerechtfertigt, weil die Streifen 8 und 13 gegebenenfalls mit dem eigentlichen Laufgürtel, der auf der Lauf- flache des Reifens 3 liegt, mehr oder weniger, d. h. zumindest abschnittsweise einstückig hergestellt sind. Beispielsweise kann der Laufgürtel bei der Herstellung eine Breite aufweisen, die sich aus der Breite der Lauffläche des Reifens 3 und den beiden Streifen 8 und 13 der beiden Fixiermittel 5 und 12 zusammensetzt. Um den gewünschten ringförmigen Verlauf zu erzeugen, können in Abständen entsprechende Faltenabnäher angebracht werden.

Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt aus der Gleitschutzvor- richtung, wobei der Flächenhaftverschluss 17 geöffnet ist und die einzelnen Bestandteile in einer perspektivischen Explosionsdarstellung veranschaulicht sind. Zu erkennen ist der Gummireifen 3 mit seiner Reifenflanke 18 und der profilierten Lauffläche 19. Die Darstellung ist mit Blick auf die Radaußenseite gewählt. Wie zu erkennen ist, endet der Laufgurtel 4 von links her kommend an seinem Endbereich 15. Der Endbereich 15 liegt unmittelbar auf der Lauffläche 19 des Reifens 3 auf In diesem Bereich ist ein Verschlussstuck 20 des Flächenhaftverschlusses 17 veranschaulicht. Das Verschlussstuck 20 weist eine etwa rechteckförmige Gestalt auf und liegt nicht nur auf der eigentlichen Lauffläche des Laufgürteis 4, sondern erstreckt sich auch bis m den Bereich der beiden Seitenstreifen 8, 13 der beiden Fi- xiermittel 5 und 12. Das Verschlussstuck 20 ist wegen der Explosionsdarstellung abgehoben gezeigt und es ist in der praktischen Ausführung mit dem Material des Laufgürtels 4 vernäht .

Das Verschlussstύck 20 weist einen Trager 21 in Form

eines textilen Flachengebildes, z.B. eine Gewebe auf und trägt auf seiner von dem Reifen 3 weg zeigenden Seite entsprechende Halteglieder , beispielsweise m Gestalt von feinen Häkchen 22 oder kleinen nebeneinander angeordneten Pilzen 23, wie dies ausschnittsweise vergröbert bei dem Ver- schlussstύck 20 gezeigt ist. Es versteht sich, dass sich die jeweils gewählte Struktur über die gesamte radial nach außen und auch axial nach außen weg zeigende Fläche des Tragers 21 des Verschlussstücks 20 erstreckt.

Das Verschlussstück 20 liegt auf der von dem Reifen 3 radial nach außen zeigenden Fläche des Laufgürtels 4.

Mit dem Verschlussstück 22 wirkt ein Verschlussstück 24 zusammen, das an dem anderen Endbereich 17 festgenäht ist. Das Verschlussstück 24 besteht ebenfalls aus einem Träger 25 aus einem textilen Flächengebilde mit einer aktiven Seite 26 die dem Verschlussstück 20 zugekehrt ist. Das Verschlussstück 24 ist auf der radial nach innen zeigenden Seite des Laufgürtels 4 m dem Endbereich 16 festgenäht. Es weist eine flauschige Oberseite 26 auf, beispielsweise in Gestalt von Frotteehenkeln 27, oder einem gebondeten flauschigen Vließ. In Fig. 3 sind schematisch die Frotteehenkel 27 vergrößert gezeigt. Diese sind geeignet sich mit den Haftgliedern 22, 23 des anderen Verschlussstücks 20 lösbar zu verhaken.

Das Grundmaterial des Laufgürtels 4 ist beispielsweise ein Gewebe, wie dies bei 28 gezeigt ist. Das Gewebe 28 besteht aus feinfaserigen Fäden aus einem polymeren Material, damit der Laufgürtel 4 einerseits biegeschlaff ist und andererseits aber zugfest bleibt. Zu diesem Zweck liegen beispielsweise die Kett- oder die Schußfäden m Umfangsnch-

tung Da bei dem gezeigten Ausfύhrungsbeispiel die Seiten- streifen 8 und 13 einstückig in die Lauffläche des Laufgürtels 4 übergehen, bestehen sie dementsprechend aus demselben Grundmaterial .

Andere Materialien für den Laufgürtel sind in den auf die Anmeldeπn zurückgehenden Patentanmeldungen DE 10 2007 015 764.0 und 10 2007 036 855.2 beschrieben. Diese Materialien können hier ebenfalls zum Einsatz kommen.

Die Handhabung der beschriebenen Gleitschutzvornch- tung 1 sieht wie folgt aus:

Die Gleitschutzvorrichtung wird bei geöffnetem Verschluss 17 über das Rad gehängt, und zwar so, dass der elastomere Ring 11 über einen möglichst großen Umfangsbe- reich auf die Innenseite des Rades gelangt. Die beiden Verschlussstucke 20 und 24 sind geöffnet und liegen lose nebeneinander auf dem Boden. Sobald sämtliche Räder des Kraftfahrzeugs, die mit einer Gleitschutzvorrichtung versehen werden sollen, in der beschriebenen Weise bestückt sind, wird das Fahrzeug ein Stück gefahren. Die Fahrstrecke ist so gewählt, dass der geöffnete Verschlussbereich an eine Stelle gelangt, an der der Benutzer in den Radkasten greifen kann. Jetzt wird der elastomere Ring 11 im Bereich des Verschlusses 17 über die Lauffläche 19 zur Radinnensei- te hin bewegt. Sodann wird derjenige Teil der Gleitschutzvorrichtung 1 mit dem Verschlussstück 20 unter gleichzeitiger Spannung des daneben befindlichen Bereiches des Lauf- gurtels 4 auf die Lauffläche 19 des Reifens 3 gedrückt. Anschließend wird der Endbereich 16 erfasst, um den sich daran anschießenden Abschnitt des Laufgürteis 4 zu straffen. Danach wird das Verschlussstύck 24 auf das Verschluss-

stuck 20 aufgedruckt und vollflächig zusammengedrückt bis hm in die Flankenbereiche . Der Laufgύrtel 4 ist damit in Umfangsπchtung nunmehr geschlossen und das Fahrzeug kann benutzt werden.

Die bei der Fahrt auftretenden Fliekräfte im Laufgürtel 4 sind nicht m der Lage, den Verschluss 17 zu offnen. Es hat sich darüber hinaus herausgestellt, dass die Schließkraft des Verschlusses 17 unabhängig davon ist, ob die freie Kante des radial außen liegenden Endbereiches des Laufgurteis 4 m Drehrichtung oder entgegengesetzt zur Drehrichtung des Rades zeigt .

Wie zu erkennen ist, liegt der Laufgürtel 4 im Bereich des Verschlusses 17 doppellagig. Die Lange dieses doppella- gigen Bereiches liegt zwischen 100 mm und 300 mm.

Nach dem Schließen des Verschlusses 17 liegt der Lauf- gurtel 4 stramm auf der Lauffläche 19 des Reifens auf. Weitere Sicherungsmittel, die den Laufgürtel 4 geschlossen halten sin nicht vorgesehen.

Bei der neuen Gleitschutzvorπchtung braucht, weil der Laufgurtel geschnitten ist, kein Spiel vorgesehen zu werden, dass ein Montieren der Gleitschutzvorrichtung 4 überhaupt erst ermöglicht.

Das Abnehmen der Geleitschutzvorrichtung 1 geschieht sinngemäß m der umgekehrten Richtung. Das Rad wird in eine Stellung gebracht, m der der Klettverschluss 17 zugänglich ist und geöffnet werden kann.

Eine Gleitschutzvorrichtung für Kraftfahrzeugeräder weist einen Laufgürtel auf, der im montierten Zustand auf der Lauffläche des betreffenden Reifens aufliegt. An den Flanken des Laufgύrtels sind Fixiermittel vorgesehen, die die Aufgabe haben, den Laufgürtel in axialer Richtung auf dem Rad zu sichern.

Der Laufgürtel selbst ist nicht endlos ausgeführt sondern geschnitten. Im montierten Zustand entsteht ein überlappender Bereich in dem ein Flächenhaftverschluss angeordnet ist um die einander überdeckenden Endbereiche des Laufgürtels zusammen zu halten.