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Title:
ANTI-SLIP CHAIN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/003339
Kind Code:
A1
Abstract:
The anti-slip chain described has a tread system made up of lengths of chain (2, 3) and chain-free zones which, when the vehicle wheel (1) fitted with the chain passes over them, produce changes in the distance between the road surface and the axis of rotation of the wheel. In order to avoid resonance effects, the tread-system sections, each comprising a length of chain (2, 3) and a chain-free zone, which follow each other round as the wheel turns, are configured differently from each other so that the time taken for the wheel to pass over a section varies.

Inventors:
HOLZWARTH DIETMAR HELMUT
Application Number:
PCT/DE1993/000664
Publication Date:
February 17, 1994
Filing Date:
July 22, 1993
Export Citation:
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Assignee:
RUD KETTEN RIEGER & DIETZ (DE)
International Classes:
B60C27/06; (IPC1-7): B60C27/06
Foreign References:
US1548955A1925-08-11
DE9016761U11991-02-28
DE1222396B1966-08-04
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Claims:
Patentansprüche:
1. Gleitschutzkette für Fahrzeugräder mit einem Laufnetz aus Spurkreuzen, deren im wesentlichen in Radumfangsrichtung orientierte Spurstücke derart durch im wesentlichen quer zur Radumfangsrichtung orientierte Verbindungsstücke außerhalb der Lauffläche des Fahrzeugrades mit seitlichen Halterungen verbunden sind, daß es beim Abrollen des mit ihr versehenen Fahrzeugrades zu Änderungen des Abstandes zwischen der Fahr¬ bahnoberfläche und der Drehachse des Fahrzeugrades kommt, dadurch gekennzeichnet, daß die die Abstandsänderungen verur¬ sachenden, aus jeweils einer spurkreuzfreien Zone und einem Spurkreuz (2,3) gebildeten Abschnitte des Laufnetzes derart über den Umfang des Fahrzeugrades (1) verteilt sind, daß min¬ destens die Intervalle, innerhalb derer nacheinander jeweils zwei derartige Laufnetzabschnitte die Fahrbahnoberfläche pas¬ sieren, ungleich groß sind.
2. Gleitschutzkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Spurstücke (5,6) der in Radumfangsrichtung jeweils aufeinanderfolgenden Spurkreuze (2,3) ungleich groß ist.
3. Gleitschutzkette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Spurstücke der Spurkreuze mindestens drei verschiedene Längen haben.
4. Gleitschutzkette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Spurkreuze mit Spurstücken ungleicher Länge in unregel¬ mäßiger Reihenfolge über den Radumfang verteilt sind.
5. Gleitschutzkette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in Radumfangsrichtung jeweils aufeinanderfolgenden spurkreuzfreien Abschnitte (4,14) des Laufnetzes ungleich groß sind.
6. Gleitschutzkette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die spurkreuzfreien Abschnitte mindestens drei verschie¬ dene Größen haben.
7. Gleitschutzkette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die spurkreuzfreien Abschnitte ungleicher Größe\' in unre¬ gelmäßiger Reihenfolge über den Radumfang verteilt sind.
Description:
Gleitschutzkette

Die Erfindung betrifft eine Gleitschutzkette für Fahrzeugrä¬ der mit einem Laufnetz aus Spurkreuzen, deren im wesentlichen in Radumfangsrichtung orientierte Spurstücke derart durch im wesentlichen quer zur Radumfangsrichtung orientierte Verbin¬ dungsstücke außerhalb der Lauffläche des Fahrzeugrades mit seitlichen Halterungen verbunden sind, daß es beim Abrollen des mit ihr versehenen Fahrzeugrades zu Änderungen des Ab- standes zwischen der Fahrbahnoberfläche und der Drehachse des Fahrzeugrades kommt.

Gleitschutzketten der vorstehenden Art sind in unterschied¬ lichsten Ausführungsformen bekannt. Ihr Laufnetz stellt eine Art Kompromiß dar, durch den man einerseits den Anforderungen an eine gute Spurführung und andererseits den Anforderungen an ausreichende Traktionseigenschaften zu genügen versucht, wobei für bestimmte Fahrbahnverhältnisse zusätzlich ein di¬ rekter Kontakt zwischen der Fahrbahn und der Reifenlauffläche als wünschenswert erachtet wird. Insbesondere die Erfüllung der zuletzt genannten Forderung bringt es mit sich, daß der Laufruhe von mit bekannten einschlägigen Gleitschutzketten ausgerüsteten Fahrzeugrädern gewisse Grenzen gesetzt sind. Darüber hinaus kann es insbesondere beim Einsatz derartiger Ketten für Personenkraftwagen in gewissen Geschwindigkeitsbe¬ reichen zu Resonanzerscheinungen mit dem Fahrgestell bzw. der Karosserie des jeweiligen Fahrzeuges kommen. Man hat sich bisher bemüht, der angedeuteten Problematik dadurch Herr zu werden, daß man in Abhängigkeit vom jeweiligen Fahrzeugtyp die spurkreuzfreien Laufnetzabschnitte reduzierte oder zu¬ sätzliche in Radumfangsrichtung orientierte Laufnetzteile vorsah. Dies führt jedoch nicht nur zur Beeinträchtigung der Vortriebskräfte im Schnee, sondern auch zu einem höheren Ge¬ wicht und Preis der Gleitschutzkette.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gleitschutz¬ kette der in Betracht gezogenen Art so auszugestalten, daß sie ohne Beeinträchtigung der Ausgewogenheit ihrer Gleit- Schutzeigenschaften für unterschiedliche Fahrbahnverhältnisse die Gefahr eines Aufkommens von Resonanzerscheinungen am Fahrzeug auf ein Minimum reduziert. Diese Aufgabe wird erfin¬ dungsgemäß dadurch gelöst, daß die die Abstandsänderungen verursachenden, aus jeweils einer spurkreuzfreien Zone und einem Spurkreuz gebildeten Abschnitte des Laufnetzes derart über den Umfang des Fahrzeugrades verteilt sind, daß minde¬ stens die Intervalle, innerhalb derer nacheinander jeweils zwei derartige Laufnetzabschnitte die Fahrbahnoberfläche pas¬ sieren, ungleich groß sind.

Die erfindungsgemäße Gleitschutzkette reduziert die Gefahr von Resonanzerscheinungen nicht nur auf überraschend einfa¬ che, sondern auch auf nicht minder nachhaltige Weise schon dann, wenn jeweils zwei aufeinanderfolgende, aus einem Spur- kreuz und einem spurkreuzfreien Teil gebildete Laufnetzab¬ schnitte unterschiedlich konfiguriert sind, wobei dies am einfachsten und wirksamsten dadurch erreicht werden kann, daß man die Länge der Spurstücke der Spurkreuze variiert.

Die Erfindung wird im folgenden anhand zweier in der beige¬ fügten Zeichnung dargestellter Ausführungsformen näher erläu¬ tert. Es zeigen:

Fig. 1 eine erste Gleitschutzkette mit Spurkreuzen, deren Spurstücke unterschiedlich lang sind, und

Fig. 2 eine zweite Gleitschutzkette mit ungleichen Spurkreu¬ zen und ungleich großen spurkreuzfreien Abschnitten.

Das Laufnetz der in Figur 1 dargestellten, auf ein Fahrzeug¬ rad 1 montierten Gleitschutzkette weist Spurkreuze 2 und 3

und zwischen diesen angeordnete, spurkreuzfreie Abschnitte 4 auf. Die Spurkreuze 2 und 3 bestehen aus Spurstücken 5 und 6 unterschiedlicher Länge und aus jeweils gleich langen Verbin¬ dungsstücken 7,8,9,10, die die Spurstücke 5 und 6 mit seitli¬ chen Halterungen verbinden, von denen in der Zeichnung nur die äußere Halterung 11 erkennbar ist. Zum Spannen der äuße¬ ren -Halte ung 11 dient eine Spannkette 12, die an ihrem Ende mit einem Haken 13 ausgestattet ist, der sich in ein Glied der von einer Seitenkette gebildeten äußeren Halterung 11 einhängen läßt. Durch die Verwendung von Spurstücken 5,6 un¬ gleicher Länge werden Resonanzerscheinungen im Bereich des Fahrzeuges selbst dann bereits erfolgreich unterdrückt, wenn die ungleich langen Spurstücke 5,6 in gleichmäßigem Wechsel aufeinanderfolgen. Es ist also nicht unbedingt erforderlich, jedoch gleichwohl möglich und vorteilhaft, mehr als zwei un¬ terschiedlich lange Spurstücke zu verwenden und diese in un¬ regelmäßigem Wechsel aufeinanderfolgen zu lassen.

Bei der Gleitschutzkette gemäß Figur 2 werden nicht nur Spur- kreuze 2 und 3 mit unterschiedlich langen Spurstücken 5 und 6 verwendet, sondern hier operiert man zusätzlich mit unter¬ schiedlich großen spurkreuzfreien Abschnitten 4 und 14, wobei die Vergrößerung der Abschnitte 14 dadurch erzielt wird, daß man die Verbindungsstücke 7 und 10 sowie 8 und 9 zweier auf¬ einanderfolgender Spurkreuze 3 im Abstand voneinander an den seitlichen Halterungen der Gleitschutzkette angreifen läßt.