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Title:
ANTI-STICKING DISC FOR AN ELECTROMAGNETIC ACTUATING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/062084
Kind Code:
A1
Abstract:
According to the invention, an electromagnetic actuating device (7) comprises an armature (26) and a valve body (33) which is to be actuated by said armature (26). An anti-sticking disc (28) is provided between the armature and the valve body. The anti-sticking disc (28) has an armature contact surface (44) which comes in contact with the armature (26), and has a valve body contact surface (45). A rod-shaped holding section (46) is provided in the vicinity of the armature contact surface (44).

Inventors:
RUEPPEL ROBERT (DE)
ZAPF FRIEDRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/003114
Publication Date:
December 02, 1999
Filing Date:
May 06, 1999
Export Citation:
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Assignee:
MANNESMANN REXROTH AG (DE)
RUEPPEL ROBERT (DE)
ZAPF FRIEDRICH (DE)
International Classes:
F16K29/00; F16K31/06; H01F7/08; H01F7/16; (IPC1-7): H01F7/08; F16K29/00; F16K31/06; H01F7/16
Foreign References:
DE3700540A11988-07-21
EP0576813A11994-01-05
GB1070068A1967-05-24
DE19504185A11996-08-14
Attorney, Agent or Firm:
MANNESMANN REXROTH AG (Jahnstrasse 3-5 Lohr, DE)
MANNESMANN REXROTH AG (Jahnstrasse 3-5 Lohr, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Antiklebescheibe (28 ; 55 ; 65) für einen Anker (26) einer elektromagnetischen Betätigungseinrichtung, die eine zum Kontakt mit dem Anker (26) bestimmte Anker Aufstandsfläche (44 ; 60 ; 70) sowie eine zum Kontakt mit einem durch den Anker (26) zu betätigenden Bauteil (33) bestimmte VentilkörperAufstandsfläche (45 ; 59 ; 69) auf weist, wobei im Bereich der AnkerAufstandsfläche (44 ; 60 ; 70) und/oder im Bereich der Ventilkörper Aufstandsfläche ein im wesentlichen stabförmiger Halteab schnitt (46 ; 57 ; 67) vorgesehen ist.
2. Antiklebescheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Halteabschnitt im wesentlichen senkrecht zu der AnkerAufstandsflache (44 ; 60) bzw. der Ventilkörper Aufstandsfläche erstreckt.
3. Antiklebescheibe nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteabschnitt (46 ; 57 ; 67) in wenigstens einer Rich tung quer zu seiner Haupterstreckungsrichtung eine zuneh mende Breite aufweist.
4. Antiklebescheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteabschnitt (46 ; 57) an seinem von der Anker Aufstandsfläche (44 ; 60) bzw. der Ventilkörper Aufstandsfläche abgewandten Ende eine Verdickung (48 ; 64) aufweist.
5. Antiklebescheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Durchgangsöffnung (42,54 ; 58 ; 68) vorge sehen ist, die AnkerAufstandsfläche (44 ; 60 ; 70) und VentilkörperAufstandsfläche (45 ; 59 ; 69) miteinander verbindet.
6. Antiklebescheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß AnkerAufstandsflache (44) und Ventilkörper Aufstandsfläche (45) eine unterschiedliche Größe aufwei sen.
7. Antiklebescheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Halteabschnitt (46 ; 57 ; 67), AnkerAufstandsfläche (44 ; 60 ; 70) und/oder VentilkörperAufstandsfläche (45 ; 59 ; 69) einstückig ausgebildet sind.
8. Antiklebescheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Halteabschnitt (46 ; 57 ; 67), AnkerAufstandsflache (44 ; 60 ; 70) und/oder VentilkörperAufstandsfläche (45 ; 59 ; 69) als Blechbiegeteil ausgebildet sind.
9. Elektromagnetische Betätigungseinrichtung mit einem Anker sowie mit einem durch den Anker (26) zu betätigendem Bau teil (33), dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Anker (26) und dem durch den Anker (26) zu betä tigendem Bauteil eine Antiklebescheibe (28) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 vorgesehen ist.
10. Verfahren zur Herstellung einer Antiklebescheibe (28 ; 55 ; 65) für einen Anker (26) einer elektromagnetischen Betä tigungseinrichtung (7), wobei die Antiklebescheibe (28 ; 55 ; 65) Merkmale eines der Ansprüche 1 bis 8 aufweisen kann, wobei das Verfahren die folgenden Schritte auf weist : Vorsehen eines Blechabschnitts, Ausstanzen eines Grundkörpers aus dem Blechabschnitt, wobei am Grundkörper wenigstens ein Halteabschnitts bereich (46 ; 57 ; 67) sowie wenigstens ein Aufstands flächenbereich ausgebildet wird, Umbiegen des Halteabschnittsbereichs (46 ; 57 ; 67), so daß er vom Aufstandsflächenbereich absteht. ll.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Ausbildung des Grundkörpers zwei Halteabschnitts bereiche (47) vorgesehen werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Umbiegen der Halteabschnittsbereiche (47) so vorge nommen wird, daß diese aufeinander zu liegen kommen.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Ausbildung des Grundkörpers im Halteabschnittsbe reich (46 ; 57 ; 67) und/oder im Aufstandsflächenbereich wenigstens eine Durchgangsöffnung (52,54 ; 58 ; 68) vorge sehen wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Schritt des Ausbildens des Aufstandsflä chenbereichs vorgesehen ist, der so ausgeführt wird, daß wenigstens eine AnkerAufstandsflache (44) durch eine Biegekante von wenigstens einer Ventilkörper Aufstandsfläche (45) ausgebildet wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Umbiegen des Halteabschnittsbereichs bzw. der Halte abschnittsbereiche (46 ; 57) so vorgenommen wird, daß der bzw. diese im wesentlichen senkrecht vom Aufstandsflä chenbereich (44 ; 60) absteht bzw. abstehen.
Description:
Beschreibung Antiklebescheibe für eine elektromagnetische Betätigungsein- richtung Die Erfindung betrifft eine Antiklebescheibe insbesondere für einen Anker einer elektromagnetische Betätigungseinrichtung.

Die Antiklebescheibe hat eine zum Kontakt mit dem Anker be- stimmte Anker-Aufstandsfläche sowie eine zum Kontakt mit ei- nem durch den Anker zu betätigenden Bauteil bestimmte Ventil- körper-Aufstandsfläche. Die Erfindung betrifft weiterhin eine elektromagnetische Betätigungseinrichtung mit einer Antikle- bescheibe sowie ein Verfahren zum Herstellen einer Antiklebe- scheibe.

Die bekannten Antiklebescheiben werden in einem Bereich zwi- schen einem Anker und einem von dem Anker betätigten Bauteil vorgesehen. Antiklebescheiben können als Drehteil ausgebildet sein, die beispielsweise auf dem Anker befestigbar sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antiklebe- scheibe bereitzustellen, die sich einfach und kostencünstig herstellen läßt.

Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen An- sprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen.

Gemäß einem Grundgedanken der Erfindung ist im Bereich der Anker-Aufstandsfläche und/oder im Bereich der Ventilkörper- Aufstandsfläche ein im wesentlichen stabförmiger Halteab- schnitt vorgesehen. Ein solcher stabförmiger Halteabschnitt findet in einer im Anker bzw. in einem durch den Anker zu be- tätigenden Bauteil vorgesehenen Durchgangsbohrung Platz und sorgt für einen sicheren Halt der Antiklebescheibe. Darüber hinaus ist aufgrund dieser Ausgestaltung der erfindungsgemä- ßen Antiklebescheibe eine einfache Ausbildung möglich, bei-

spielsweise als einfach herzustellendes Stanz-/Biegebauteil, das kostengünstig aus Blech herstellbar ist.

In einer Weiterbildung der Erfindung erstreckt sich der Hal- teabschnitt im wesentlichen senkrecht zu der Anker-Aufstands- fläche bzw. zu der Ventilkörper-Aufstandsfläche. Bei einer solchen Ausbildung der erfindungsgemäßen Antiklebescheibe ist ein guter und zuverlässiger Kontakt zwischen der Anker- Aufstandsfläche bzw. der Ventilkörper-Aufstandsfläche und dem Anker bzw. dem zu betätigenden Bauteil gewährleistet, weil dann der Halteabschnitt stets senkrecht zu einer Durchtritts- bohrung des Ankers bzw. des zu betätigenden Bauteils gehalten wird.

Außerdem ist vorgesehen, daß der Halteabschnitt in wenigstens einer Richtung quer zu seiner Haupterstreckungsrichtung eine zunehmende Breite aufweist. Dadurch läßt sich eine besonders genaue Führung des Halteabschnitts in einer im Anker bzw. in einem zu betätigenden Bauteil vorgesehenen Bohrung erreichen.

Dabei kann der Halteabschnitt an seinem von der Anker-Auf- standsfläche bzw. von der Ventilkörper-Aufstandsfläche abge- wandten Ende auch eine Verdickung aufweisen.

Wenn die Antiklebescheibe eine Durchgangsöffnung aufweist, die Anker-Aufstandsfläche und Ventilkörper-Aufstandsfläche miteinander verbindet, dann ist gewährleistet, daß Fluid im Bereich der Antiklebescheibe zirkulieren kann. Solche Fluidströmungen sind dann notwendig, wenn im Bereich des An- kers und/oder des zu betätigenden Bauteils Fluid vorgesehen ist, wie dies beispielsweise bei Hydraulikventilen der Fall ist. Bei einer Ankerbewegung ist bei solchen Hydraulikventi- len ein Volumenausgleich notwendig, der über die Durch- gangsöffnung erfolgt. Dabei können Durchgangsöffnungen auch als im Bereich der Antiklebescheibe vorgesehene Kanäle ermög- licht werden.

Wenn die Anker-Aufstandsfläche und die Ventilkörper- Aufstandsfläche eine unterschiedliche Größe aufweisen, kann auf einfache Weise gewährleistet werden, daß durch den Anker Bauteile betätigt werden können, deren Größe sich von der Größe des Ankers unterscheidet.

Die erfindungsgemäße Antiklebescheibe läßt sich besonders einfach beispielsweise als Blechbiegebauteil herstellen, wenn Halteabschnitt, Anker-Aufstandsfläche und/oder Ventilkörper- Aufstandsfläche einstückig ausgebildet sind. In diesem Fall läßt sich die erfindungsgemäße Antiklebescheibe beispielswei- se mit einem Stanz-/Biegeverfahren einfach und kostengünstig herstellen.

Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung einer Anti- klebescheibe umfaßt die folgenden Schritte : -Vorsehen eines Blechabschnitts, -Ausstanzen eines Grundkörpers aus dem Blechabschnitt, wobei am Grundkörper wenigstens ein Halteabschnittsbereich sowie wenigstens ein Aufstandsflächenbereich ausgebildet werden, -Umbiegen des Halteabschnittsbereichs, so daß er vom Auf standsflächenbereich absteht.

In der einfachsten Ausbildung wird mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Aufstandsflächenbereich hergestellt, der die Form einer Scheibe hat. Der Halteabschnittsbereich erstreckt sich hierbei zunächst von einem Bereich im Zentrum des Auf- standsflächenbereichs radial nach außen. Nach einem Umbiegen des Halteabschnittsbereichs steht dieser im Zentrum des Auf- standsflächenbereichs senkrecht auf einer Seite des Grundkör- pers ab.

Es können auch zwei Halteabschnittsbereiche vorgesehen wer- den, wobei diese auch so umgebogen werden können, daß sie nach dem Umbiegen aufeinander zu liegen kommen. Bei der Ver- wendung eines Blechs mit einer geringen Blechstärke, das sich sehr einfach verarbeiten 1abot, ergibt sich so der Vorteil,

daß ein Halteabschnittsbereich hergestellt werden kann, der besonders stabil ist, da der Halteabschnittsbereich die dop- pelte Blechstärke aufweist.

Derselbe Vorteil ergibt sich dann, wenn der Aufstandsflächen- bereich so hergestellt wird, daß wenigstens eine Anker-Auf- standsfläche durch eine Biegekante von wenigstens einer Ven- tilkörper-Aufstandsfläche getrennt ist. Dadurch läßt sich auch mit einem dünnen Blech, das sich leicht biegen läßt, ei- ne gewünschte Dicke beispielsweise in doppelter Blechstärke der Antiklebescheibe erreichen.

Das erfindungsgemäße Verfahren sieht auch die Ausbildung we- nigstens einer Durchgangsöffnung im Halteabschnittsbereich und/oder im Aufstandsflächenbereich vor, die Strömungen von Fluid im Bereich der Antiklebescheibe erlaubt.

Das Umbiegen des Halteabschnittsbereichs kann dabei so vorge- nommen werden, daß er im wesentlichen senkrecht vom Auf- standsflächenbereich absteht. Dadurch ergibt sich eine gute Führung der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Antiklebescheibe.

Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand mehrerer Ausfüh- rungsbeispiele veranschaulicht.

Figur 1 zeigt einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße elektromagnetische Betätigungseinrichtung, Figur 2 zeigt eine erfindungsgemäße Antiklebescheibe der elektromagnetischen Betätigungseinrichtung aus Fi- gur 1 in der Ansicht von unten, Figur 3 zeigt eine Seitenansicht der Antiklebescheibe aus Figur 2, Figur 4 zeigt eine weitere Seitenansicht der Antiklebe- scheibe aus den Figuren 2 und 3, Figur 5 zeigt die Antiklebescheibe aus den Figuren 2 bis 4 in der Ansicht von oben,

Figur 6 zeigt einen Querschnitt durch einen Anker einer weiteren erfindungsgemäßen elektromagnetischen Be- tätigungseinrichtung mit einer weiteren erfindungs- gemäßen Antiklebescheibe, Figur 7 zeigt eine Ansicht der Antiklebescheibe aus Figur 6 von unten, Figur 8 zeigt einen Querschnitt durch die Antiklebescheibe aus den Figuren 6 und 7, Figur 9 zeigt eine Seitenansicht der Antiklebescheibe aus den Figuren 6 bis 8, Figur 10 zeigt eine Draufsicht auf eine weitere erfindungs- gemäße Antiklebescheibe, Figur 11 zeigt einen Querschnitt durch die Antiklebescheibe aus Figur 10, Figur 12 zeigt eine Seitenansicht der Antiklebescheibe aus den Figuren 10 und 11.

Figur 1 zeigt ein Magnetventil 1 im Längsquerschnitt. Das Ma- gnetventil 1 ist in eine nur teilweise dargestellte hydrauli- sche Baugruppe 2 eingeschraubt, von der lediglich ein Bau- gruppengehäuse 3 mit einer Magnetventilaufnahmebohrung 4, mit einem Innengewinde 5 sowie mit einem hydraulischen Kanal 6 zu sehen sind.

Das Magnetventil 1 gliedert sich im wesentlichen in eine Be- tätigungseinrichtung 7 sowie in ein Ventil 8, das in die Be- tätigungseinrichtung 7 eingesetzt ist und durch diese betä- tigt wird.

Die Betätigungseinrichtung 7 weist ein Gehäuse 9 auf, das als Tiefziehteil aus einem Blechabschnitt hergestellt wurde. Das Gehäuse 9 gliedert sich in einen Befestigungsabschnitt 10, in einen Absatzabschnitt-11, in einen Spulenaufnahmeabschnitt 12 sowie in einen Betätigungsabschnitt 13. Der Befestigungsab- schnitt 10, der Absatzabschnitt 11, der Spulenaufnahmeab- schnitt 12 sowie der Betätigungsabschnitt 13 haben bezüglich

der Längsachse des Gehäuses 9 jeweils im wesentlichen zylin- drische Querschnitte.

Am Befestigungsabschnitt 10 ist ein Außengewinde 14 vorgese- hen, das hinsichtlich seiner Hauptabmessungen mit dem Innen- gewinde 5 übereinstimmt.

Die dem Baugruppengehäuse 3 zuwandte Seite des Absatzab- schnitts 11 hat eine bearbeitete Anlauffläche 15, die am Bau- gruppengehäuse 3 anliegt, wenn das Gehäuse 9 in die Magnet- ventilaufnahmebohrung 4 eingeschraubt ist. Im Bereich zwi- schen Anlauffläche 15 und Außengewinde 14 ist ein Dichtring 16 eingelegt, der eine Abdichtung zwischen den Baugruppenge- häuse 3 und dem Gehäuse 9 sicherstellt.

Der Spulenaufnahmeabschnitt 12 des Gehäuses 9 hat wie der Be- festigungsabschnitt 10 eine im wesentlichen zylindrische Form. Der Spulenaufnahmeabschnitt 12 weist jedoch gegenüber dem Befestigungsabschnitt 10 einen größeren Durchmesser auf.

Der Spulenaufnahmeabschnitt 12 mündet auf einer Anschlußseite des Magnetventils 1 in den Betätigungsabschnitt 13, der als Sechskant mit Betätigungsflächen 17 ausgebildet ist.

Das Gehäuse 9 ist als Tiefziehteil ausgebildet, wobei in nachfolgenden Bearbeitungsschritten das Außengewinde 14 auf dem Befestigungsabschnitt 10 aufgeschnitten und die Anlauf- fläche 15 nachbearbeitet sein kann. Anschließend werden die Betätigungsflächen 17 ausgestanzt.

An der Anschlußseite des Magnetventils 1 ist eine Spulenein- schuböffnung 18 im Gehäuse 9 vorgesehen. In die Spulenein- schuböffnung 18 sind weitere Bestandteile der Betätigungsein- richtung 7 eingesetzt,. wie man am besten in Figur 1 erkennen kann. Hierzu zählen eine Spulenwicklung 19, die auf einem Spulenträger 20 vorgesehen ist, eine Polscheibe 21 sowie An- schlußkontakte 22, wobei Spulenwicklung 19, Spulenträger 20,

Polscheibe 21 und Anschlußkontakte 22 in eine Spulenumsprit- zung 23 eingebettet sind.

Im Inneren des Spulenträgers 20 ist ein Polschuh 24 angeord- net. Innerhalb des Polschuhs 24 ist ein zylindrischer Magne- tanker 26 gelagert, der in der Längsachse des Magnetventils 1 verschieblich ist. Der Magnetanker 26 weist eine Ausgleichs- bohrung 27 auf, die entlang seiner Längsachse verläuft. Eine erfindungsgemäße Antiklebescheibe 28 legt einen minimalen axialen Luftspalt des Magnetankers 26 fest.

Das Ventil 8 ist in eine Ventileinschuböffnung 30 im Befesti- gungsabschnitt 10 eingeführt, so daß es von der Außenseite des Gehäuses 9 bis in das Innere des Spulenaufnahmeabschnitts 12 ragt und dort durch den Magnetanker 26 betätigbar ist.

Das Ventil 8 gliedert sich in ein Ventilgehäuse 31, da es im wesentlichen einen zylindrischen Querschnitt aufweist und das mit einer Ventilbohrung 32 versehen ist, die in Längsrichtung des Ventils 8 verläuft sowie in einen Ventilkörper 33, der verschieblich in der Ventilbohrung 32 angeordnet ist. Zwi- schen einem Anlaufende 34 und dem Ventilkörper 33 erstreckt sich eine Rückstellfeder 35, die als Spiralfeder ausgebildet ist. In der in Figur 1 gezeigten Darstellung ist der Ventil- körper 33 aufgrund der Rückstellfeder 35 so weit in das Inne- re des Gehäuses 9 eingedrückt, daß der Ventilkörper 33 an der Antiklebescheibe 28 anliegt.

Der Ventilkörper 33 ist mit einer Ventilkörperausgleichsboh- rung 36 versehen, die in der Längsrichtung des Ventils 8 ver- läuft. Von der Ventilkörperausgleichbohrung 36 aus zweigt ei- ne Querbohrung 37 zu der Wandung der Ventilbohrung 32 ab. Der Ventilkörper selbst weist auf seiner Außenseite einen zylin- drischen Uberstömkanal 38 auf, der sich um den Umfang des Ventilkörpers 33 herum erstreckt.

Im Ventilgehäuse 31 sind im Bereich des Uberstömkanals 38 des Ventilkörpers 33 eine Primärbohrung 39 sowie eine Sekundär- bohrung 40 vorgesehen, die in entsprechende Kanäle im Bau- gruppengehäuse 3 münden. In dem in Figur 1 gezeigten Ausfüh- rungsbeispiel mündet die Sekundärbohrung 40 in den Kanal 6.

Zur Abdichtung der Primärbohrung 39 und der Sekundärbohrung 40 gegeneinander ist in einer Dichtnut 41 am Ventilgehäuse 31 ein Dichtring 42 vorgesehen.

Schließlich weist das Ventilgehäuse 31 noch an seinem äußern Umfang einen kreisscheibenförmigen Anlaufabsatz 43 auf. Der Anlaufabsatz ist so gestaltet, daß eine Vorderseite des Befe- stigungsabschnitts 10 eine Seite des Anlaufabsatzes 43 beauf- schlagt.

Das Magnetventil 1 funktioniert im Betrieb wie folgt. In der in Figur 1 gezeigten Schließstellung des Magnetventils 1 be- findet sich der Ventilkörper 33 in einer Lage, in der Primär- bohrung 39 und Sekundärbohrung 40 gegen Durchflüsse von Fluid abgesperrt sind. Bei einer Erregung der Spulenwicklung 19, nachdem eine Betriebsspannung an die Anschlußkontakte 22 an- gelegt wurde, bewegt sich der Magnetanker 26 im Gehäuse 9 in Richtung des Absatzabschnitts 11 und drückt dabei den Ventil- körper 33 gegen die Rückstellkraft der Rückstellfeder 35 in das Ventilgehäuse 31 hinein. Durch die Gestaltung des tuber- strömkanals 38 ist dann eine Verbindung zwischen der Primär- bohrung 39 und Sekundärbohrung 40 gewährleistet, so daß Fluid zwischen Primärbohrung 39 und Sekundärbohrung 40 strömen kann.

Nach dem Abschalten der Betriebsspannung an den Anschlußkon- takten 22 wird der Magnetanker 26 aufgrund der Wirkung der Rückstellfeder 35 über. den Ventilkörper 33 wieder in seine in Figur 1 gezeigte Ausgangslage zurückgedrückt.

Zur Herstellung des Gehäuses 9 wird wie folgt verfahren. Aus einem in dieser Ansicht nicht gezeigten Blechabschnitt wird

über ein umformendes Verfahren wie ein Tiefziehverfahren das Gehäuse 9 in seiner Grundform mit einem Befestigungsabschnitt 10, mit einem Absatzabschnitt 11 sowie mit einem Spulenauf- nahmeabschnitt 12 hergestellt, wie es in Figur 1 gezeigt ist.

Durch Ausstanzen von sich radial erstreckenden Betätigungs- flächen entsteht ein Betätigungsabschnitt 13.

Durch nachfolgendes Bearbeiten der Anlauffläche 15 im Be- darfsfall-beispielsweise mit einem spanabhebenden Verfahren -wird diese geebnet. In einem abschließenden Schritt wird das Außengewinde 14 aufgeschnitten sowie die Ventilein- schuböffnung 30 im Bedarfsfall auf das gewünschte Maß aufge- bohrt und geglättet.

Die Figuren 2 bis 5 zeigen die Antiklebescheibe aus Figur 28 in unterschiedlichen Ansichten.

Wie man am besten in Figur 4 sieht, ist die Antiklebeschei- be 28 als einstückiges Blechbiegebauteil hergestellt. Die An- tiklebescheibe 28 gliedert sich in zwei Anker-Aufstands- flächen 44, die zum Kontakt mit dem Magnetanker 26 bestimmt sind, in eine Ventilkörper-Aufstandsfläche 45, die zum Kon- takt mit dem Ventilkörper 33 bestimmt ist, sowie in einen Halteabschnitt 46, der in der Ausgleichsbohrung 27 geführt ist.

Der Halteabschnitt 46 weist zwei aneinander liegende Haltela- schen 47 auf, die an ihrem unteren Ende eine kreisscheiben- förmige Verdickung 48 aufweisen, wie am besten in Figur 3 zu sehen ist. Zwischen den Haltelaschen 47 und der Anker- Aufstandsfläche 44 ist jeweils eine Biegekante vorgesehen, wie am besten in Figur 4 zu sehen ist. Die Haltelaschen 47 sind rechtwinklig von je einer Anker-Aufstandsfläche 44 weg- gebogen. An den Außenseiten der Anker-Aufstandsflächen 44 sind Umbiegekanten 49 ausgebildet, an die sich je ein t ? ber- gangsabschnitt 50 anschließt. Die tbergangsabschnitte 50 und die Anker-Aufstandsflächen 44 liegen aneinander an. Auf der

Innenseite der Ubergangsabschnitte 50 schließt sich je eine Tragwandung 51 an, wobei zwischen je einer Tragwandung 51 und dem benachbarten Ubergangsabschnitt 50 eine Biegekante vorge- sehen ist. Die Tragwandung 51 erstreckt sich im wesentlichen senkrecht vom Ubergangsabschnitt 50 aus nach oben.

Wie man wiederum am besten in Figur 4 sieht, ist die Ventil- körper-Aufstandsfläche 45 mit den Tragwandungen 51 verbunden, und zwar über je eine Biegekante.

Zum Durchströmen der Antiklebescheibe 28 mit Fluid ist in der Ventilkörper-Aufstandsfläche 45 ein zylindrisches Loch 52 vorgesehen, das von der Außenseite der Ventilkörper- Aufstandsfläche 45 aus in einen Zwischenraum 53 mündet, der zwischen der Ventilkörper-Aufstandsfläche 45, den Tragwandun- gen 51 und den Anker-Aufstandsflächen 44 ausgebildet ist.

Wie man am besten in Figur 2 sieht, sind in einem Bereich zwischen je einer Haltelasche 47 und einer Anker- Aufstandsfläche 44 Aussparungen 54 ausgeformt. Die Aussparun- gen 54 sind dabei so ausgebildet, daß Fluid, das durch das Loch 52 in den Zwischenraum 53 eintritt, aus diesem durch die Aussparungen 54 wieder austreten kann. Auf diese Weise kann die Antiklebescheibe 28 von Fluid durchströmt werden.

Zur Herstellung der Antiklebescheibe 28 wird zunächst aus ei- nem Blechabschnitt ein Grundkörper ausgestanzt, der die Form eines länglichen, flachen Streifens aufweist. Dabei sind am Grundkörper bereits die Aussparungen 54 sowie die Haltela- schen 47 mit den Verdickungen 48 ausgeformt. In einem weite- ren Schritt wird das Loch 52 eingebracht.

Durch Umbiegen der einzelnen Bereiche dieses Grundkörpers werden der Halteabschnitt 46, die Anker-Aufstandsflächen 44 und die Ventilkörper-Aufstandsfläche 45 ausgebildet, wie es in den Figuren 2 bis 5 veranschaulicht ist.

Figur 6 zeigt einen Teilbereich einer weiteren erfindungsge- mäßen Betätigungseinrichtung, von der in dieser Ansicht nur ein Abschnitt eines Magnetankers 26 gezeigt ist, der dem Mag- netanker 26 aus Figur 1 entspricht. Der Magnetanker 26 weist eine Ausgleichsbohrung 27 auf, in die eine Antiklebescheibe 55 eingesetzt ist. Die Antiklebescheibe 55 weist einen Grund- körper 56 auf, von dem aus sich ein Halteabschnitt 57 in die Ausgleichsbohrung 27 erstreckt.

Die Figuren 7 bis 9 zeigen die Antiklebescheibe 55 aus Figur 6 in näherem Detail.

Wie man am besten in Figur 7 sieht, hat der Grundkörper 56 in der Draufsicht im wesentlichen die Form einer Kreisscheibe.

Der Grundkörper 56 ist mit einem Durchgangsloch 58 versehen, das eine auf der Oberseite des Grundkörpers 56 vorgesehene Ventilkörper-Aufstandsfläche 59 mit einer auf der Unterseite des Grundkörpers 56 vorgesehenen Anker-Aufstandsfläche 60 verbindet.

Der Grundkörper 56 weist weiterhin einen sich radial vom Mit- telpunkt des Grundkörpers 56 nach außen erstreckenden Schlitz auf, der von Seitenwänden 61 begrenzt wird. Dabei erstreckt sich von den Seitenwänden 61 aus der Halteabschnitt 57 nach unten, wobei zwischen Halteabschnitt 57 und dem Grundkörper 56 eine Biegekante 62 ausgebildet ist.

An die Biegekante 62 schließt sich ein stabförmiger Schaft 63 an, der an seiner Unterseite in eine kreisscheibenförmige Verdickung 64 mündet.

Zur Herstellung der Antiklebescheibe 55 wird zunächst aus ei- nem Blechabschnitt der ebene Grundkörper 56 ausgestanzt. Im Bereich der Seitenwände 61 werden Einschnitte angebracht, die auch die Begrenzungskanten des Schafts 63 ausbilden. An einem zwischen den späteren Seitenwänden 61 über den äußeren Umfang

des Grundkörpers 56 abstehenden Blechbereich wird die Verdik- kung 64 ausgestanzt.

In einem abschließenden Herstellungsschritt wird der Bereich des Grundkörpers 56 zwischen den Seitenwänden 61 nach unten weggebogen, so daß er den Halteabschnitt 57 ausbildet, wie besonders gut in Figur 8 und Figur 9 zu sehen ist.

Figur 10, Figur 11 und Figur 12 zeigen eine weitere erfin- dungsgemäRe Antiklebescheibe 65.

Die Figuren 10 bis 12 zeigen die Antiklebescheibe 65 aus Fi- gur 6 in näherem Detail.

Wie man am besten in Figur 10 sieht, hat der Grundkörper 66 in der Draufsicht im wesentlichen die Form einer Kreisschei- be. Der Grundkörper 66 ist mit einem Durchgangsloch 68 verse- hen, das eine auf der Oberseite des Grundkörpers 66 vorgese- hene Ventilkörper-Aufstandsfläche 69 mit einer auf der Unter- seite des Grundkörpers 66 vorgesehenen Anker-Aufstands- fläche 70 verbindet.

Der Grundkörper 66 weist weiterhin einen sich radial vom Mit- telpunkt des Grundkörpers 66 nach außen erstreckenden Schlitz auf, der von Seitenwänden 71 begrenzt wird. Dabei erstreckt sich von den Seitenwänden 71 aus der Halteabschnitt 67 nach unten, wobei zwischen Halteabschnitt 67 und dem Grundkörper 66 eine Biegekante 72 ausgebildet ist.

An die Biegekante 72 schließt sich ein stabförmiger Schaft 73 an, der sich in einer Richtung zu seiner Unterseite hin schwalbenschwanzförmig verbereitert.

Zur Herstellung der Antiklebescheibe 65 wird zunächst aus ei- nem Blechabschnitt der ebene Grundkörper 66 ausgestanzt. Im Bereich der Seitenwände 61 werden Einschnitte angebracht, die auch die Begrenzungskanten des Schafts 73 ausbilden.

In einem abschließenden Herstellungsschritt wird der Bereich des Grundkörpers 66 zwischen den Seitenwänden 71 nach unten weggebogen, so daß er den Halteabschnitt 67 ausbildet, wie besonders gut in Figur 11 und Figur 12 zu sehen ist.

Bezugszeichenliste 1 Magnetventil 2 hydraulische Baugruppe 3 Baugruppengehäuse 4 Magnetventilaufnahmeboh- rung 5 Innengewinde 6 Kanal 7 Betätigungseinrichtung 8 Ventil 9 Gehäuse 10 Befestigungsabschnitt 11 Absatzabschnitt 12 Spulenaufnahmeabschnitt 13 Betätigungsabschnitt 14 Außengewinde 15 Anlauffläche 16 Dichtring 17 Betätigungsfläche 18 Spuleneinschuböffnung 19 Spulenwicklung 20 Spulenträger 21 Polscheibe 22 Anschlußkontakt 23 Spulenumspritzung 24 Polschuh 26 Magnetanker 27 Ausgleichsbohrung 28 Antiklebescheibe 30 Ventileinschuböffnung 31 Ventilgehäuse 32 Ventilbohrung 33 Ventilkörper 34 Anlaufende 35 Rückstellfeder 36 Ventilkörperausgleichs- bohrung 37 Querbohrung 38 Uberströmkanal 39 Primärbohrung 40 Sekundärbohrung 41 Dichtnut 42 Dichtring 43 Anlaufabsatz 44 Anker-Aufstandsfläche 45 Ventilkörper- Aufstandsfläche 46 Halteabschnitt 47 Haltelasche 48 Verdickung 49 Umbiegekante 50 Ubergangsabschnitt 51 Tragwandung 52 Loch 53 Zwischenraum 54 Aussparung 55 Antiklebescheibe 56 Grundkörper 57 Halteabschnitt 58 Durchgangsloch 59 Ventilkörper- Aufstandsflache 60 Anker-Aufstandsflache 61 Seitenwand 62 Biegekante 63 Schaft 64 Verdickung 65 Antiklebescheibe 66 Grundkörper 67 Halteabschnitt 68 Durchgangsloch <BR> <BR> 69 Ventilkörper-Aufstands fläche 70Anker-Aufstandsfläche 71 Seitenwand 72 Biegekante 73 Schaft