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Patent Searching and Data


Title:
ANTI-THEFT DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/021073
Kind Code:
A1
Abstract:
The proposal is for a device for mechanically securing an article against theft in which the device comprises a first holding component (12) with a securing surface (18) for securing to an object, a second holding component (14) for securing to the article, a cable (16) connecting both holding components and connecting components (22, 34) for the holding components with undercut sections to provide a releasable interlocking retaining joint between the two holding components (12, 14). The device is made very easily handlable in that at least one of the connecting components (22, 34) comprises an undercut section with a mating surface (54) inclined in relation to the securing surface (18) in such a way that the retaining joint can be released by a force acting perpendicularly to the securing surface.

Inventors:
OTT REINHOLD (DE)
Application Number:
PCT/EP1995/005076
Publication Date:
July 11, 1996
Filing Date:
December 21, 1995
Export Citation:
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Assignee:
OTT REINHOLD (DE)
International Classes:
A47F7/024; E05B73/00; G08B13/14; (IPC1-7): E05B73/00; A47F7/024
Domestic Patent References:
WO1985003735A11985-08-29
Foreign References:
FR2339373A11977-08-26
US4212175A1980-07-15
GB279988A1927-11-10
US4480450A1984-11-06
US3602562A1971-08-31
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Claims:
MP A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Vorrichtung zur mechanischen Sicherung einer Ware gegen Diebstahl, wobei die Vorrichtung ein erstes Halteteil mit einer Befestigungsfläche zur Befestigung an einem Gegenstand, ein zweites Halteteil zur Befestigung an der Ware, ein die beiden Halteteile verbindendes Kabel und den Halteteilen jeweils zugeordnete Verbindungsteile mit hinterschnittenen Abschnitten zur Herstellung einer lös¬ baren, formschlüssigen Halteverbindung der beiden Halte¬ teile umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Verbindungsteile (22, 34; 72, 84) einen hinterschnittenen Abschnitt (28, 42; 78, 88) mit einer zur Befestigungsfläche (18; 68) derart geneig¬ ten Auflauffläche (54; 79, 89) umfaßt, daß die Haltever¬ bindung mittels einer senkrecht zur Befestigungsfläche (18; 68) wirkenden Lösekraft lösbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Auflauffläche (54; 79, 89) und der Befesti¬ gungsfläche (18; 68) eingeschlossene Neigungswinkel 25 bis 60° beträgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich¬ net, daß die hinterschnittenen Abschnitte (28, 42; 78, 88) jeweils derart an Randbereichen der Verbindungsteile (22, 34; 72, 84) angeordnet sind, daß die Halteverbin¬ dung durch eine im wesentlichen parallel zur Befesti 7 gungsflache (68) verlaufende Relativbewegung (94) der Halteteile (62, 64) herstellbar ist. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß eines der Verbindungsteile (22, 34; 72, 84) zwei hinterschnittene Auflaufflächen (54; 79, 89) umfaßt, deren Ebenen winklig zueinander verlaufende Spurgeraden in der Ebene der Befestigungs¬ fläche (18; 68) haben. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Auflaufflächen (79; 89) Vförmig zueinander an¬ geordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch.
5. oder 5, dadurch gekennzeich¬ net, daß der Schnittwinkel der Spurgeraden 50 bis 80° beträgt. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile (22, 34; 72, 84) jeweils einstückig mit den Halteteilen (12, 14; 62, 64) ausgebildet sind.
6. 8 Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile (22, 34; 72, 84) im wesentlichen starr ausgebildet sind.
7. 2S 9 Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß das zweite Halteteil (14; 64) eine Befestigungsfläche (18; 68) zur Befestigung an der Ware umfaßt und daß die Befestigungsflächen (18; 68) der beiden Halteteile (12, 14; 62, 64) bei hergestellter Halteverbindung parallel und voneinander abgewandt sind.
8. 10 Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile (22, 34; 72, 84) so ausgebildet sind, daß die Halteteile (12, 14; 62, 64) miteinander verrastbar sind.
9. 11 Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verbindungsteil (22, 34; 72, 84) einen federn¬ den, hinterschnittenen Abschnitt (28, 36; 78, 88) um¬ faßt.
10. 12 Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß ein Verbindungsteil (34) Randabschnitte (36) umfaßt, die das andere Verbindungs¬ teil (22) bei hergestellter Halteverbindung mehrseitig mit seitlichem Spiel übergreifen.
Description:
DiebstahlSicherungsvorrichtung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur me¬ chanischen Sicherung einer Ware gegen Diebstahl, wobei die Vorrichtung ein erstes Halteteil mit einer Befestigungsfläche zur Befestigung an einem Gegenstand, ein zweites Halteteil zur Befestigung an der Ware, ein die beiden Halteteile ver¬ bindendes Kabel und den Halteteilen jeweils zugeordnete Ver¬ bindungsteile mit hinterschnittenen Abschnitten zur Herstel¬ lung einer lösbaren, formschlüssigen Halteverbindung der bei¬ den Halteteile umfaßt.

Derartige Sicherungsvorrichtungen werden vor allem in Laden¬ geschäften für Radio- und Fernsehgeräte, Videogeräte, Tele¬ fonanlagen oder dgl. verwendet, in denen eine große Anzahl von Ausstellungsgeräten betriebsfertig und zur testweisen Be¬ nutzung für Kunden bereitgehalten wird. Um Verluste der Gerä¬ te oder insbesondere diesen zugeordneter Fernbedienungen zu vermeiden, werden gerade die kleineren Geräte oder die Fern¬ bedienungen mit den genannten Vorrichtungen an einem Gegen¬ stand, wie einem Ausstellungsregal oder einem großen, unhand¬ lichen Gerät, befestigt. Das die beiden Halteteile verbinden¬ de Kabel gestattet eine testweise Benutzung des gesicherten Geräts bzw. der gesicherten Ware durch den Kunden. Die Ver¬ bindung zu dem Gegenstand erschwert dabei einen Diebstahl der Ware.

Die an der Sicherungsvorrichtung vorgesehenen Verbindungstei¬ le gestatten die Herstellung einer Halteverbindung zwischen den beiden Halteteilen. Hierdurch ist es möglich, die gesi-

cherte Ware für eine ansprechende Präsentation lösbar mit dem zugeordneten Gegenstand zu verbinden.

Es ist eine Vorrichtung zur mechanischen Sicherung einer Ware gegen Diebstahl mit den eingangs genannten Merkmalen bekannt, bei der zwei Halteteile über ein dünnes Kunststoffkabel mit¬ einander verbunden sind. Auf der von dem Gegenstand bzw. der zu sichernden Ware abgewandten Seite der Halteteile sind Ver¬ bindungsteile angeordnet, die einerseits durch einen Steg mit Schwalbenschwanzförmigem Querschnitt und andererseits durch eine an einer Stirnseite offene, komplementäre Nut gebildet sind. Zur Herstellung der Halteverbindung zwischen den Halte¬ teilen ist das stegartige Verbindungsteil längs in die Aus¬ nehmung und parallel zu einer Befestigungsfläche des am Ge¬ genstand zu befestigenden Halteteils einschiebbar.

Hierbei ist nachteilig, daß das Herstellen der Halteverbin¬ dung ein verhältnismäßig genaues Einführen des stegartigen Verbindungsteils in die Ausnehmung erfordert. Weiterhin ist zu berücksichtigen, daß oftmals die gesamte Vorrichtung von der zu sichernden Ware bei hergestellter Halteverbindung überdeckt ist. So ergibt sich der weitere Nachteil, daß ein Kunde zum Lösen der Halteverbindung, insbesondere wenn das erste Halteteil an einer vertikal verlaufenden Oberfläche ei¬ nes Gegenstandes befestigt ist, versucht, die Ware mit einer von der Oberfläche des Gegenstandes weg gerichteten Kraft aufzunehmen, wodurch das üblicherweise am Gegenstand festge¬ klebte erste Halteteil sehr leicht von dem Gegenstand abge¬ rissen wird. Dementsprechend hält die bekannte Vorrichtung einer häufigen Benutzung nicht stand.

Weiterhin ist eine Vorrichtung zur mechanischen Sicherung ei¬ ner Ware gegen Diebstahl bekannt, bei der die beiden Halte¬ teile über eine dünne Stahllitze miteinander verbunden sind. Die Vorrichtung weist Verbindungsmittel zur Herstellung einer lösbaren Halteverbindung auf, die durch sogenannte Klettver¬ schlüsse gebildet sind, die jeweils auf der von dem Gegen¬ stand bzw. der zu sichernden Ware abgewandten Seite der Hal¬ teteile angeordnet sind.

Hierbei ergeben sich die Nachteile, daß ein Lösen der Klett¬ verbindung zwischen den Halteteilen eine beträchtliche Ablö¬ sekraft erfordert, die bei einem häufigen Gebrauch der Vor¬ richtung zu einer Beeinträchtigung der Verbindung zwischen dem Halteteil und der zu sichernden Ware oder dem Gegenstand führen kann, und daß die Klettverschlüsse keine definierte relative Position der beiden Halteelemente in ihrem verbunde¬ nen Zustand relativ zueinander vorgeben, wodurch die Herstel¬ lung einer ordnungsgemäßen Halteverbindung zwischen den Hal¬ teteilen gerade dem Kunden Schwierigkeiten bereitet, was zu einer Beschädigung der gesicherten Ware durch ein ungewolltes Lösen der Halteverbindung führen kann. Außerdem ist die Klettverbindung nicht sehr belastbar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur mechanischen Sicherung einer Ware gegen Diebstahl zu schaffen, die eine besonders einfache Handhabung und das Her¬ stellen einer sicheren Halteverbindung ermöglicht.

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung mit den eingangs ge¬ nannten Merkmalen erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß minde¬ stens eines der Verbindungsteile einen hinterschnittenen Ab¬ schnitt mit einer zur Befestigungsfläche derart geneigten

Auflauffläche umfaßt, daß die Halteverbindung mittels einer senkrecht zur Befestigungsfläche wirkenden Lösekraft lösbar ist.

Aufgrund der erfindungsgemäßen Gestaltung ist es möglich, das erste Halteteil an einer vertikal verlaufenden Oberfläche ei¬ nes Gegenstandes so zu befestigen, daß die zum Lösen der Hal¬ teverbindung erforderliche Relativbewegung des zweiten Halte¬ teils zum ersten gegenüber der Horizontalen schräg aufwärts verläuft. Dementsprechend wirkt die Gewichtskraft des zweiten Halteteils und einer von diesem gehaltenen Ware einem unge¬ wollten Lösen der Halteverbindung zwischen den Halteteilen entgegen, da die Gewichtskraft aufgrund der geneigten Auf- lauffläche eine der Lösebewegung entgegengesetzte Kraftkompo¬ nente verursacht. Weiterhin kommt diese Anordnung dem intui¬ tiven Verhalten des Kunden entgegen, die Ware vom Gegenstand weg direkt zu sich zu bewegen. Die erfindungsgemäße Lösung führt nämlich dazu, daß bei einer in Richtung der Flächennor¬ male der Befestigungsfläche des ersten Halteteils auf das zweite Halteteil einwirkenden Lösekraft, also bei einer vom Gegenstand weg gerichteten Lösekraft, eine Kraftkomponente in Richtung der Neigung der Auflauffläche resultiert, die zu ei¬ ner in dieser Richtung verlaufenden Lösebewegung des zweiten Halteteils bezüglich des ersten führt. Dementsprechend ergibt sich ein sehr einfaches Lösen der Halteverbindung, selbst wenn die gesamte Vorrichtung von der zu sichernden Ware bei hergestellter Halteverbindung zum Gegenstand überdeckt sein sollte.

In bevorzugter Ausgestaltung beträgt der von der Auflaufflä¬ che und der Befestigungsfläche eingeschlossene Neigungswinkel 25 bis 60°. So ergibt sich eine gute Sicherung gegen ein un-

gewolltes Lösen der Halteverbindung, wenn z.B. ein Kunde an eine von der Sicherungsvorrichtung gehaltene Ware unabsicht¬ lich stößt, und zudem wird ein verhältnismäßig leichtes Lösen der Halteverbindung mit diesem Neigungsbereich ermöglicht, wobei die Verbindung des ersten Halteteils zum Gegenstand nicht überlastet wird.

Eine besonders bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich da¬ durch aus, daß die hinterschnittenen Abschnitte jeweils der¬ art an Randbereichen der Verbindungsteile angeordnet sind, daß die Halteverbindung durch eine im wesentlichen parallel zur Befestigungsfläche verlaufende Relativbewegung der Halte¬ teile herstellbar ist. So ergibt sich ein sehr einfaches Her¬ stellen der Halteverbindung, indem das zweite Teil durch eine im wesentlichen parallel zur Oberfläche des Gegenstandes ver¬ laufende Bewegung am ersten Halteteil einhängbar ist. Zudem kann die Halteverbindung sowohl in Richtung der Neigung der Auflauffläche als auch entgegen der genannten Einhängerich¬ tung gelöst werden, so daß auch das Lösen der Halteverbindung vereinfacht wird.

Eine sehr hoch belastbare Halteverbindung ergibt sich da¬ durch, daß eines der Verbindungsteile zwei hinterschnittene Auflaufflächen umfaßt, deren Ebenen winklig zueinander ver¬ laufende Spurgeraden in der Ebene der Befestigungsfläche ha¬ ben. Bei einer etwa vertikalen Ausrichtung der Winkelhalbie¬ renden zwischen den Spurgeraden wird so eine besonders stark durch Kippmomente belastbare Halteverbindung ermöglicht, wo¬ bei sich die beiden Verbindungsteile insbesondere über die gesamte Längserstreckung der Auflaufflächen hintergreifen.

In einer Variante ist die V-Form dadurch modifiziert, daß diese im Bereich ihrer Spitze abgeflacht ist, so daß drei hinterschnittene Auflaufflächen gebildet sind. Hierdurch wer¬ den scharfe Ecken und Kanten weitgehend vermieden, so daß auch bei einer hervorstehenden Ausbildung keine Verletzungs¬ gefahr besteht.

Eine besonders bevorzugte Ausführungsvariante sieht hierbei vor, daß die zwei Auflaufflächen V-förmig zueinander angeord¬ net sind. So bilden die Auflaufflächen für das komplementär dazu ausgebildete Verbindungsteil eine Einführschräge, die das Herstellen der Halteverbindung weiter erleichtert.

Vorzugsweise beträgt der Schnittwinkel der Spurgeraden dabei 50 bis 80°. Dies führt zu einer sehr kippstabilen, jedoch auch leicht lösbaren Halteverbindung zwischen den Haltetei¬ len.

Eine besonders einfache Herstellung der Vorrichtung ergibt sich dadurch, daß die Verbindungsteile jeweils einstückig mit den Halteteilen ausgebildet sind. Alternativ können die Ver¬ bindungsteile jedoch auch getrennt von den Halteteilen herge¬ stellt und nachträglich an den letzteren angeordnet sein.

Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, daß die Verbindungsteile im wesentlichen starr ausgebil¬ det sind. Hierdurch ergibt sich neben einer einfachen Her¬ stellung eine besonders hohe Belastbarkeit der Halteverbin¬ dung, da die Verbindungsteile nicht nachgiebig sind. Zudem ergibt sich eine sehr hohe Lebensdauer der Vorrichtung auch bei einem häufigen Gebrauch derselben, da eine Ermüdung von

beispielsweise beim Herstellen und Lösen der Halteverbindung elastisch verformten Abschnitten entfällt.

Dadurch, daß das zweite Halteteil eine Befestigungsfläche zur Befestigung an der Ware umfaßt und die Befestigungsflächen der beiden Halteteile bei hergestellter Halteverbindung pa¬ rallel und voneinander abgewandt sind, wird erreicht, daß die Oberflächen der Ware und des Gegenstandes, an denen die Hal¬ teteile mittels der Befestigungsflächen befestigt sind, bei hergestellter Halteverbindung immer parallel zueinander ver¬ laufen. So ergibt sich eine einheitliche Ausrichtung der ge¬ sicherten Ware bei hergestellter Halteverbindung. Dies ist einer ansprechenden Präsentation der Ware zuträglich.

Eine weitere Ausführungsalternative ergibt sich dadurch, daß die Verbindungsteile so ausgebildet sind, daß die Halteteile miteinander verrastbar sind. Dies kann beispielsweise dadurch realisiert werden, daß die Verbindungsteile mindestens einen federnden, hinterschnittenen Abschnitt umfassen. Das verra¬ stete Halteteil ergibt den Vorteil, daß ein ungewollten Lösen der Halteverbindung, wenn beispielsweise ein Kunde aus Verse¬ hen an die gesicherte Ware stößt, weitgehend vermieden wird. Somit wird die Häufigkeit von Beschädigungen der Waren redu¬ ziert.

In einer weiteren Ausführungsvariante ist vorgesehen, daß ein Verbindungsteil Randabschnitte umfaßt, die das andere Verbin¬ dungsteil bei hergestellter Halteverbindung mehrseitig mit seitlichem Spiel übergreifen. So wird die Herstellung einer Halteverbindung zwischen den Verbindungsteilen selbst bei verschiedenen Drehlagen der Sicherungsvorrichtung ermöglicht. Das seitliche Spiel ist erforderlich, um im Hinblick auf die

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hinterschnittenen Abschnitte ein einfaches Herstellen und Lö¬ sen der Halteverbindung zu ermöglichen.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung dreier Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine seitliche Ansicht einer ersten Ausfüh¬ rungsform einer Sicherungsvorrichtung bei gelö¬ ster Halteverbindung mit einer Schnittdarstel¬ lung eines zweiten Halteteils;

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1 bei hergestellter Halteverbindung;

Fig. 3 eine seitliche Ansicht einer zweiten Ausfüh¬ rungsform einer Sicherungsvorrichtung mit ge¬ trennten Halteteilen;

Fig. 4 eine Schnittdarstellung der Vorrichtung nach

Fig. 3 mit sich gegenüberstehenden Halteteilen; und

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer dritten Aus¬ führungsform einer Sicherungsvorrichtung mit getrennten Halteteilen.

Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zur mecha¬ nischen Sicherung einer nicht dargestellten Ware gegen Dieb¬ stahl. Die Vorrichtung 10 umfaßt ein erstes Halteteil 12 und ein zweites Halteteil 14, die mit einem Kabel 16 in Form ei¬ nes flexiblen, teilweise helixartigen Kunststoffkabels mit¬ einander verbunden sind.

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Der Draufsicht nach Fig. 2 ist zu entnehmen, daß die beiden Halteteile 12 und 14 jeweils im wesentlichen die Form eines flachen Quaders aufweisen.

Das erste Halteteil 12 ist für eine Befestigung an einem Ge¬ genstand, wie einem größeren Gerät, einem Warenregal oder dgl., vorgesehen. Hierzu umfaßt das erste Halteteil 12 an ei¬ ner Flachseite eine Befestigungsfläche 18, auf der eine Haft¬ schicht 20 aufgeklebt ist, wie Fig. 1 zu entnehmen ist.

Ebenso weist das zweite Halteteil 14 an einer Flachseite eine Befestigungsfläche 18 mit einer Haftschicht 20 auf, die einer Befestigung einer nicht dargestellten, zu sichernden Ware dient.

Im Ausführungsbeispiel ist die Haftschicht 20 jeweils durch ein doppelseitiges Klebeband gebildet.

Das erste Halteteil 12 weist auf seiner der Befestigungsflä¬ che 18 abgewandten Flachseite ein erstes Verbindungsteil 22 auf. Dieses ist einstückig mit dem Halteteil 12 ausgebildet.

Das erste Verbindungsteil 22 weist im wesentlichen die Form eines flachen Quaders auf, wobei das Verbindungsteil 22 an einer Flachseite in das erste Halteteil 12 übergeht.

Da bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sowohl das erste Halteteil 12, das zweite Halteteil 14 als auch das erste Ver¬ bindungsteil 22 jeweils im wesentlichen in der Form eines flachen Quaders ausgebildet sind, werden die Schmalseiten der Quaderform einheitlich mit a, b, c und d bezeichnet, wobei a

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und c jeweils die Längsseiten sowie b und d jeweils die Kopf¬ seiten der Quader bezeichnen, wie dies Fig. 2 zu entnehmen ist.

Das erste Verbindungsteil 22 ist mit seinen Seiten a bis d parallel verlaufend zu den entsprechenden Seiten des ersten Halteteils 12 angeordnet. Ausgehend von der umlaufenden Kante 24 der dem ersten Halteteil 12 abgewandten Flachseite des Verbindungsteils 22 weist das letztere an seinen Seiten a, b und c eine Einführschräge 26 auf, so daß sich das Verbin¬ dungsteil 22 an den Seiten a, b und c in Richtung zum Halte¬ teil 12 pyramidenstumpfartig verbreitert. Hieran schließt sich an den drei Seiten a, b und c des Verbindungsteils 22 ein hinterschnittener Abschnitt 28 an, der mit der Einführ¬ schräge 26 an den Seiten a, b und c eine gemeinsame Kante 30 bildet. An den hinterschnittenen Abschnitt schließt sich bis zum ersten Halteteil 12 ein gerader Abschnitt 32 mit einem konstanten rechteckigen Querschnitt an. Die Einführschräge 26 sowie die Abschnitte 28 und 32 sind an jeder der Seiten a, b und c durch ebene Flächenabschnitte gebildet. Die dem Verbin¬ dungskabel 16 zugewandte Kopfseite 22d des ersten Verbin¬ dungsteils 22 verläuft senkrecht zur Befestigungsfläche 18 des ersten Halteteils 12.

Das zweite Halteteil 14 weist ein zweites Verbindungsteil 34 auf, das bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch eine im wesentlichen die Form eines flachen Quaders aufweisende Ausnehmung auf der der Befestigungsfläche 18 abgewandten Seite des zweiten Halteteils 14 gebildet ist. Diese quader- förmige Ausnehmung und damit das zweite Verbindungsteil 34 ist im wesentlichen komplementär zu dem ersten Verbindungs¬ teil 22 ausgebildet. Die Seiten a bis d der Quaderform ver-

laufen wiederum parallel zu den entsprechenden Seiten des vom zweiten Halteteils 14 gebildeten Quaders.

Das zweite Verbindungsteil 34 umfaßt einen Randabschnitt 36, der die gebildete Ausnehmung an allen Seiten a bis d be¬ grenzt. Der Randabschnitt 36 weist am freien, der Befesti¬ gungsfläche 18 des Halteteils 14 abgewandten Ende eine innere umlaufende Kante 38 auf. Ausgehend von dieser Kante 38 weist der Randabschnitt 36 einen geraden Wandabschnitt 40 an seiner Innenwandung an allen Seiten a bis d auf, der senkrecht zur Befestigungsfläche 18 verläuft. Es schließt sich ein hinter- schnittener Abschnitt 42 an, der an den Seiten a, b und c der Innenwandung des Randabschnitts 36 bzw. des zweiten Verbin¬ dungsteils 34 ausgebildet ist. Dieser hinterschnittene Ab¬ schnitt 42 entspricht in seiner Neigung und Erstreckung im wesentlichen dem hinterschnittenen Abschnitt 28 des ersten Verbindungsteils 22. Der hinterschnittene Abschnitt 42 führt zu einer Vergrößerung des lichten Querschnitts in Richtung zur Befestigungsfläche 18 des zweiten Halteteils 14.

An den hinterschnittenen Abschnitt 42 schließt sich ein schräger Abschnitt 44 an, der eine gegenläufige Neigung auf¬ weist und entsprechend an den Seiten a, b und c ausgebildet ist. Die Abschnitte 42 und 44 weisen an den Seiten a, b und c eine gemeinsame Kante 46 auf. Mit seiner gegenüberliegenden Kante geht der Abschnitt 44 in den Boden 48 der vom zweiten Verbindungsteil 34 gebildeten Ausnehmung über. Dieser ver¬ läuft parallel zur Befestigungsfläche 18 des Halteteils 14.

Die dem Kabel 16 benachbarte Innenseite 36d des Randab¬ schnitts 36 ist entsprechend der Kopfseite 22d des ersten

Verbindungsteils 22 vertikal zur Befestigungsfläche 18 ver¬ laufend und eben ausgebildet.

Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind die hinterschnit¬ tenen Abschnitte 28, 42 sowie die Einführschräge 26 und der Abschnitt 44 jeweils im wesentlichen im gleichen Winkel ge¬ neigt. Jedoch können auch unterschiedliche Neigungen, die zu¬ dem in Abhängigkeit von den Seiten a, b, c variieren können, vorgesehen sein.

Nachfolgend wird die gegenseitige Anpassung der beiden Ver¬ bindungsteile 22 und 34 anhand der Fig. 1 und 2 erläutert. Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf das mit dem ersten Halteteil 12 verbundene zweite Halteteil 14. Hierbei sind die für die räumliche Anpassung wesentlichen Kanten der beiden Verbin¬ dungsteile 22 und 34 gestrichelt dargestellt. Die Herstellung der Verbindung wird später im einzelnen beschrieben.

Die sich über die drei Seiten a, b und c des ersten Verbin¬ dungsteils 22 erstreckende Kante 30 bildet zusammen mit der Kopfseite 22d den größten Querschnitt des hervorspringenden ersten Verbindungsteils 22. Das zweite Verbindungsteil 22 weist demgegenüber einen um einen geringen Spielraum ver¬ größerten minimalen lichten Querschnitt im Bereich der Kante 38 des Randabschnitts 36 und im Bereich des Wandabschnitts 40 auf. Da zudem die Tiefe der vom zweiten Verbindungsteil 34 gebildeten Ausnehmung an die Höhe des hervorspringenden er¬ sten Verbindungsteils 22 angepaßt ist, also die beiden Ver¬ bindungsteile 22 und 34 sich in ihrer jeweiligen Erstreckung senkrecht zu den Befestigungsflächen 18 entsprechen, ist es möglich, das erste Verbindungsteil 22 in das zweite Verbin¬ dungsteil 34 vollständig einzuführen.

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Das Herstellen der Halteverbindung zwischen den beiden Halte¬ teilen 12 und 14, also das Anordnen einer an dem zweiten Hal¬ teteil 14 mittels der Haftschicht 20 befestigten zu sichern¬ den Ware an einem das erste Halteteil 12 mittels der zugeord¬ neten Haftschicht 20 tragenden Gegenstand, erfolgt durch eine im wesentlichen senkrecht zu den Befestigungsflächen 18 ver¬ laufende Bewegung in Richtung des Pfeils 50. Dabei sind die beiden Befestigungsflächen 18 und damit die beiden Halteteile 12 und 14 im wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet. Beim Heranbewegen des zweiten Halteteils 14 an das erste Hal¬ teteil 12 erfolgt durch die Einführschräge 26 des ersten Ver¬ bindungsteils 22 und der darauf stoßenden Kante 38 des zwei¬ ten Verbindungsteils 34 eine automatische Zentrierung bzw. relative Ausrichtung des zweiten Halteteils 14 zum ersten Halteteil 12. Beim weiteren Heranführen des Halteteils 14 an das Halteteil 12 gleitet der gerade Abschnitt 40 des zweiten Verbindungsteils 34 über die Kante 30 und die Kopfseite 22d des ersten Verbindungsteils 22. Da ein gewisses Spiel zwi¬ schen den beiden Verbindungsteilen 22 und 34 vorhanden ist, erfolgt das Herstellen der Halteverbindung leichtgängig. Schließlich stößt das freie Ende des Randabschnitts 36 des zweiten Verbindungsteils 34 auf das erste Halteteil 12 und begrenzt die Bewegung in Richtung des Pfeils 50.

Nachfolgend wird der häufig vorkommende Fall beschrieben, daß das erste Verbindungsteil 12 an einer vertikal verlaufenden Oberfläche des nicht dargestellten Gegenstandes mit seiner Haftschicht 20 aufgeklebt und hierbei so ausgerichtet ist, daß die Seite b oben liegt und horizontal verläuft.

Nach dem vorangehend beschriebenen Zusammenfügen der beiden Halteteile 12 und 14, so daß der Randabschnitt 36 des zweiten Verbindungsteils 34 das vorspringende erste Verbindungsteil 22 allseitig übergreift, bewirkt die Gewichtskraft eine Ver¬ schiebung des zweiten Halteteils 14 bezüglich des ersten Hal¬ teteils 12 gemäß Pfeil 52 nach unten. Dies führt dazu, daß sich die hinterschnittenen Abschnitte 28 und 42 im Bereich der oberen Seite b hintergreifen und die Seite b der vom Randabschnitt 36 gebildeten Innenwandung auf der Kopfseite b des ersten Verbindungsteils 22 zur Anlage kommt. So ergibt sich eine formschlüssige Verbindung zwischen den beiden Hal¬ teteilen 12 und 14, die aufgrund der starren Ausbildung der beiden Verbindungsteile 22 und 34 auch sehr belastbar ist. Damit ist das zweite Halteteil 14 am ersten eingehängt. Der Hintergriff der beiden hinterschnittenen Abschnitte 28 und 42 verhindert ein Abgleiten des zweiten Verbindungsteils 34 vom ersten Verbindungsteil 22 entgegen der Richtung des Pfeils 50. Somit ergibt sich eine sichere Halteverbindung zwischen den beiden Halteteilen 12 und 14, die gegen ein ungewolltes Lösen gesichert ist.

Eine wesentliche Idee der Erfindung ist nun darin zu sehen, daß der hinterschnittene Abschnitt 28 und der hinterschnitte¬ ne Abschnitt 42 jeweils eine schräg zur Richtung des Pfeils 50, also schräg zur Bewegungsrichtung zur Herstellung der Halteverbindung verlaufende Auflauffläche 54 bilden, die im Bereich der oberen Seite b eine Flächennormale 56 mit einer vertikalen Komponente aufweist. Diese Ausrichtung der beiden hinterschnittenen Auflaufflächen 54 ermöglicht ein Lösen des Hintergriffs im wesentlichen durch eine der Richtung des Pfeils 50 entgegengesetzte Lösebewegung des zweiten Halte¬ teils 14. Die Ausrichtung der im Ausführungsbeispiel vorgese-

henen zwei Auflaufflächen 54 führt beim Aufbringen einer Kraft entgegensetzt zur Richtung des Pfeils 50 zu einer Löse¬ bewegung mit einer geringen vertikalen Komponente, die zu ei¬ ner Überwindung des Hintergriffs der hinterschnittenen Ab¬ schnitte 28 und 42 führt. Somit ergibt sich ein für den Kun¬ den einfaches Lösen der gesicherten Ware aus der Halteverbin¬ dung mit dem ersten Halteteil 12 am Gegenstand, indem der Kunde lediglich eine zu ihm gerichtete bzw. von der Oberflä¬ che des zugeordneten Gegenstandes weg weisende Lösekraft auf¬ bringt. Die Gewichtskraft der gesicherten Ware und des zwei¬ ten Halteteils 14 wirkt der Aufwärtsbewegung beim Lösen der Halteverbindung entgegen, so daß ein unbeabsichtigtes Lösen verhindert wird und damit ungewollte Beschädigungen einer am zweiten Halteteil 14 befestigten Ware weitgehend vermieden werden.

Fig. 2 zeigt die beiden Halteteile 12 und 14 bei hergestell¬ ter Halteverbindung, wobei das Halteteil 12 an einer vertikal verlaufenden Oberfläche mit vertikal ausgerichteten Längssei¬ ten a und c befestigt ist. Entsprechend hängt sich das zweite Halteteil 14 mit seiner Kopfseite b des zweiten Verbindungs¬ teils 34 am ersten Verbindungsteil 22 des ersten Halteteils 12 oben ein. Das Verbindungskabel 16 ist dabei jeweils an den unteren Kopfseiten d der beiden Halteteile 12 und 14 befe¬ stigt und hängt in einem etwa halbkreisförmigen Bogen herun¬ ter.

Entsprechend dem geschilderten Fall der vertikalen Anbringung mit vertikaler Ausrichtung der Längsseiten a und c der erfin¬ dungsgemäßen Vorrichtung 10 ist es mit dem beschriebenen Aus¬ führungsbeispiel auch möglich, das Halteteil 12 an einer im wesentlichen vertikalen oder auch geneigt verlaufenden Ober-

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fläche des nicht dargestellten Gegenstandes mit horizontal ausgerichteten Längsseiten a und c zu befestigen. Dies kann beispielsweise dann erforderlich sein, wenn der Gegenstand ein sehr flaches Gehäuse aufweist, dessen vertikale Seiten eine vertikale Erstreckung haben, die wesentlich geringer als die Längserstrekkung des ersten Halteteils 12 ist. In diesem Fall empfiehlt sich eine horizontal verlaufende Anordnung des ersten Halteteils 12 am Gegenstand.

Dadurch, daß die hinterschnittenen Abschnitte 28 und 42 hier an den winklig zueinander stehenden Seiten a, b und c der beiden Verbindungsteile 22 und 34 vorgesehen sind, ergibt sich auch bei einer quer verlaufenden Ausrichtung der Längs¬ seiten a und c, wobei wahlweise eine der Längsseiten a, c oben angeordnet sein kann, in dem am Gegenstand befestigten Zustand eine Halteverbindung wie im bereits vorangehend be¬ schriebenen Fall mit einem entsprechenden Herstellen und Lö¬ sen der Verbindung. Der einzige Unterschied besteht darin, daß die hinterschnittenen Abschnitte 28 und 42 im Bereich der jeweils oben liegenden Längsseite a oder c miteinander in Eingriff kommen. Es ergeben sich auch die gleichen Bewegungs¬ abläufe und die gleichen Vorteile, also immer eine einfach herzustellende, sichere Halteverbindung, die auch wieder ein¬ fach gelöst werden kann, wie bei der eingangs beschriebenen Ausrichtung.

Es ist zudem selbstverständlich, daß das Halteteil 12 neben einer Anbringung an vertikal verlaufenden Oberflächen des Ge¬ genstandes auch an schrägen oder horizontal verlaufenden Oberflächen anbringbar ist. In jedem Fall ist eine sichere Halteverbindung zwischen den beiden Halteteilen herstellbar.

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Mit Ausnahme einer oben liegenden, waagrechten Ausrichtung der dem Verbindungskabel 16 zugewandten Kopfseite d des Hal¬ teteils 12 ist somit die dargestellte Ausführungsform 10 mit ihrem Halteteil 12 in beliebiger Ausrichtung an dem Gegen¬ stand befestigbar und somit universell einsetz- und verwend¬ bar. Bei Bedarf kann aber auch die Seite b beispielsweise die hinterschnittenen Abschnitte 28, 42 aufweisen, so daß selbst bei einer oben liegenden, horizontalen Ausrichtung dieser Seite eine sichere Halteverbindung zwischen den Halteteilen 12 und 14 herstellbar ist.

Aufgrund der vorzugsweise starren Ausbildung der Verbindungs¬ teile 22 und 34 ergibt sich eine hohe Lebensdauer der erfin¬ dungsgemäßen Vorrichtung 10 auch bei einem häufigen Gebrauch derselben. Weiterhin ist gerade beim Lösen der Halteverbin¬ dung zwischen den beiden Halteteilen 12 und 14 eine relativ geringe Lösekraft erforderlich, so daß die mittels der Haft¬ schicht 20 hergestellten Klebeverbindungen zwischen dem er¬ sten Halteteil 12 und dem Gegenstand sowie dem zweiten Halte¬ teil 14 und der zu sichernden Ware wenig belastet und daher sehr haltbar sind.

Die Fig. 3 und 4 zeigen eine zweite Ausführungsform einer er¬ findungsgemäßen Vorrichtung 60 zur mechanischen Sicherung ei¬ ner nicht dargestellten Ware gegen Diebstahl. Die Vorrichtung 60 umfaßt wiederum ein erstes Halteteil 62 und ein zweites Halteteil 64, die mit einem flexiblen Kabel 66 verbunden sind.

Ebenso wie bei der ersten Ausführungsform weisen die Halte¬ teile 62 und 64 jeweils im wesentlichen die Form eines fla¬ chen Quaders auf, wobei das erste Halteteil 62 für eine Befe-

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stigung an einem Gegenstand vorgesehen ist und hierzu an ei¬ ner Flachseite eine Befestigungsfläche 68 mit einer aufge¬ klebten Haftschicht 70 aufweist. Das zweite Halteteil 64 weist ebenfalls an einer Flachseite eine Befestigungsfläche 68 mit einer Haftschicht 70 auf, die einer Befestigung einer nicht dargestellten, zu sichernden Ware dient.

Auch hier sind beide Haftschichten 70 durch ein beidseitig klebendes Klebeband gebildet.

Das erste Halteteil 62 weist auf seiner der Befestigungsflä¬ che 68 abgewandten Flachseite ein erstes Verbindungsteil 72 auf, das einstückig mit dem Halteteil 62 ausgebildet ist.

Das Verbindungsteil 72 ist plattenförmig ausgebildet und weist im wesentlichen die gleiche, flache Quaderform wie das erste Halteteil 62 auf. Das erste Verbindungsteil 72 weist eine Ausnehmung 74 auf, die im wesentlichen dem flachen Stumpf einer dreiseitigen, unregelmäßen Pyramide entspricht, deren Grundfläche der Flachseite des ersten Halteteils 62 zu¬ gewandt ist. Die Ausnehmung 74 ist am Seitenrand des Verbin¬ dungsteils 72 angeordnet, und zwar an einer Stirnseite 76, die der Befestigungsstelle des Kabels 66 am ersten Halteteil 62 gegenüberliegt. Die Kopffläche des Pyramidenstumpfs liegt in der dem ersten Halteteil 62 abgewandten Flachseite des er¬ sten Verbindungsteils 72, so daß das letztere die Ausnehmung 74 durch zwei hinterschnittene Abschnitte 78 begrenzt, die V-förmig zueinander und geneigt zur Flachseite verlaufende Auflaufflächen 79 bilden.

Das zweite Halteteil 64 weist auf seiner der Befestigungsflä¬ che 68 gegenüberliegenden Flachseite ein einstückig mit die-

sem verbundenes zweites Verbindungsteil 84 auf, das als ein flacher Stumpf einer unregelmäßigen, dreiseitigen Pyramide ausgebildet ist, der an seiner Kopffläche mit der Flachseite des zweiten Halteteils 64 verbunden ist. Das zweite Verbin¬ dungsteil 84 ist im wesentlichen komplementär zum ersten Ver¬ bindungsteil 72 ausgebildet, entspricht also ungefähr in sei¬ ner Form der Ausnehmung 74. Des weiteren ist das zweite Ver¬ bindungsteil 84 am zweiten Halteteil 64 korrespondierend zur Ausnehmung 74 am ersten Halteteil 62 angeordnet, das hervor¬ springende zweite Verbindungsteil 84 erstreckt sich also aus¬ gehend von einer Stirnseite 86 des zweiten Halteteils 64, die einer Befestigungsstelle des Kabels 66 am zweiten Halteteil 64 gegenüberliegt, mit aufeinander V-förmig zulaufenden Sei¬ tenflächen zur Mitte der Flachseite des zweiten Halteteils 64 hin. Diese Seitenflächen stellen hinterschnittene Abschnitte 88 dar, die zur Flachseite des zweiten Halteteils 64 und da¬ mit auch zu dessen Befestigungsfläche 68 geneigte Auflaufflä¬ chen 89 bilden.

Die Halteteile 62 und 64 mit ihren jeweiligen Verbindungstei¬ len 72 und 84 sind jeweils einstückig aus Kunststoff ge¬ spritzt, so daß eine einfache Herstellung der Vorrichtung 60 ermöglicht wird.

Da sowohl die Verbindungsteile 72 und 84 als auch die Halte¬ teile 62 und 64 starr ausgebildet sind, ergibt sich kein Ver¬ schleiß bei einer Benutzung der Vorrichtung 60, und die Le¬ bensdauer der Vorrichtung 60 ist quasi unbegrenzt.

Nachfolgend wird die Benutzung der erfindüngsgemäßen Vorrich¬ tung 60 beschrieben.

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Beim Ausführungsbeispiel wird das erste Halteteil 62 mittels seiner Haftschicht 70 auf eine schräg zur Horizontalen oder auf eine vertikal verlaufende Oberfläche eines Gegenstandes zur Befestigung des ersten Halteteils 62 am Gegenstand ge¬ klebt. Hierbei wird das erste Halteteil 62 so ausgerichtet, daß die Ausnehmung 74 oben liegt und die der Ausnehmung 74 zugeordnete Stirnseite 76 des ersten Halteteils 62 im wesent¬ lichen horizontal verläuft.

Das zweite Halteteil 64 wird mittels seiner Haftschicht 70 mit einer zu sichernden, nicht dargestellten Ware verbunden.

Zur Herstellung der Halteverbindung zwischen den Halteteilen 62 und 64 wird das zweite Halteteil 64 mit seinem zweiten Verbindungsteil 84 in die vom ersten Verbindungsteil 72 ge¬ bildete Ausnehmung 74 eingehängt. Hierzu wird das zweite Hal¬ teteil 64 mit seinem zweiten Verbindungsteil 84 voraus und etwa parallel zum ersten Halteteil 62 ausgerichteten Flach¬ seiten zum ersten Verbindungsteil 72 bewegt, bis das zweite Verbindungs eil 84 mit seiner vom zweiten Halteteil 64 abge¬ wandten Kopffläche 90 auf das erste Halteteil 62 im Bereich der Ausnehmung 74 trifft. Diese Relativbewegung zwischen den beiden Halteteilen 62 und 64 erfolgt im wesentlichen senk¬ recht zu den beiden etwa parallel zueinander gehaltenen Befe¬ stigungsflächen 18 der Halteteile 62 und 64 in Richtung des Pfeils 92.

Anschließend gleitet das zweite Halteteil 64 mit seinem zwei¬ ten Verbindungsteil 84 am ersten Halteteil 62 im wesentlichen parallel zu den Befestigungsflächen 68 in Richtung des Pfeils 94 nach unten, wobei die spitz aufeinander zulaufenden hin¬ terschnittenen Abschnitte 78, 88 als Einführschräge wirken

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und das Herstellen eines Hintergriffs zwischen denselben er¬ leichtern. So kommen schließlich die hinterschnittenen Ab¬ schnitte 78 und 88 der Halteteile 62 und 64 zur gegenseitigen Anlage und ein Hintergriff zwischen den beiden Verbindungs¬ teilen 72 und 84 ist über die gesamte Längserstreckung der hinterschnittenen Abschnitte 78 und 88 hergestellt. Die so entstehende Halteverbindung der beiden Halteteile 62 und 64 ist sehr belastbar, so daß die am zweiten Halteteil 64 ange¬ ordnete Ware sicher von dem das erste Halteteil 62 tragenden Gegenstand gehalten ist.

Zum Lösen der Halteverbindung kann das zweite Halteteil 64 vom ersten Halteteil 62 entgegengesetzt zum Pfeil 94 nach oben bewegt oder aufgrund der Neigung der hinterschnittenen Abschnitte 78 und 88 schräg aufwärts geneigt in Richtung des Pfeils 96 vom ersten Halteteil 62 weg bewegt werden. Dabei legen die Auflaufflächen 79, 89 durch ihre Neigung bezüglich der Befestigungsfläche 68 des ersten Halteteils 62 sowie durch ihre Winkellage zueinander die Neigung der schräg auf¬ wärts gerichteten Lösebewegung 96 fest, unter der sie beim Lösen der Halteverbindung voneinander abgleiten können.

Die erfindungsgemäße zwangsläufige Neigung der Lösebewegung gegenüber einer Flächennormalen der Befestigungsfläche 68 des ersten Halteteils 62 führt dazu, daß bei der bestimmungsge¬ mäßen Anordnung des ersten Halteteils 62 an einer vertikal verlaufenden Oberfläche des Gegenstandes die Gewichtskraft einem Lösen der Halteverbindung entgegenwirkt. So wird ein unbeabsichtigtes Lösen und damit ein ungewolltes Herunterfal¬ len einer vom zweiten Halteteil 64 gehaltenen Ware verhin¬ dert.

In bevorzugter Ausgestaltung beträgt der Neigungswinkel der Lösebewegung in Richtung des Pfeils 96 gegenüber der Flächen¬ normalen der Befestigungsfläche 68 35 bis 70°.

Durch die jeweils randseitige Anordnung der hinterschnittenen Abschnitte 78 und 88 an den Verbindungsteilen 72 und 84 wird ermöglicht, daß die Einhängebewegung in Richtung des Pfeils 94 sehr stark von der Lösebewegung in Richtung des Pfeils 96 abweicht. Jedoch kann ein Herstellen und Lösen der Haltever¬ bindung durch eine Relativbewegung der beiden Halteteile 62 und 64 zueinander in einer Richtung erfolgen, die in einem Winkelbereich a liegt, der von der Lösebewegung in Richtung des Pfeils 96 einerseits und einer entgegen der Einhängerich¬ tung 94 verlaufenden Bewegung andererseits begrenzt ist. Dem¬ entsprechend ist es sehr einfach, die Halteverbindung herzu¬ stellen, da keine genau definierte Einführrichtung eingehal¬ ten werden muß, sonderαi der genannte Winkelbereich ä für die Relativbewegung zur Verfügung steht.

Die geneigten Auflaufflächen 79, 89 ermöglichen ein Lösen der Halteverbindung durch eine senkrecht zur Befestigungsfläche 68 des ersten Halteteils 62 und von diesem weg gerichtete, auf das zweite Halteteil 64 wirkende Lösekraft. Durch die Neigung ergibt sich eine in Richtung 96 verlaufende Kraftkom¬ ponente, die zu einer entsprechenden Lösebewegung des zweiten Halteteils 64 bezüglich des ersten 62 führt. Somit ist die gesicherte Ware vom Kunden durch eine entgegen des Pfeils 92 gerichtete Kraft, also durch eine vom Gegenstand weg gerich¬ tete Kraft, unter Aufhebung der Halteverbindung der beiden Halteteile 62, 64 aufnehmbar.

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Im übrigen ergeben sich bei der zweiten Ausführungsform der Vorrichtung 60 die gleichen Vorteile wie bei der ersten.

Fig. 5 zeigt eine dritte Ausführungsform, die der voranste¬ hend beschriebenen zweiten Ausführungsform weitgehend ent¬ spricht, so daß die gleichen Bezugszeichen wie für die zweite Ausführungsform verwendet und nachfolgend im wesentlichen nur Unterschiede dargestellt werden.

Bei der dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vor¬ richtung 60 ist das zweite Verbindungsteil 84 am zweiten Hal¬ teteil 64 ungefähr plattenförmig ausgebildet, wobei die Plat¬ tenebene parallel zur nicht gekennzeichneten Befestigungsflä¬ che und damit parallel zu den Flachseiten des quaderförmigen zweiten Halteteils 64 verläuft, und mit einem ersten, recht¬ eckigen Abschnitt, der sich an die Kopfseite 86 anschließt und über die gesamte Breite der Flachseite des zweiten Halte¬ teils 64 erstreckt, und mit einem sich daran schließenden, ungefähr trapezförmigen Abschnitt versehen. Hierbei schließt sich der trapezförmige Abschnitt mit seiner zur längeren Grundseite korrespondierenden Seitenfläche an den rechtecki¬ gen Abschnitt an, und die zu den anderen Seiten des Trapezes korrespondierenden Seitenflächen sind als hinterschnittene Abschnitte 88 ausgebildet, die drei zur Plattenebene geneigte Auflaufflächen 89 bilden, so daß zwei von diesen aufeinander zulaufen und die dazwischenliegende dritte Auflauffläche 89 eine zur Kopfseite 86 parallele Kante aufweist.

Die Ausnehmung 74 des ersten Verbindungsteils 72 am ersten Halteteil 62 ist korrespondierend zu dem genannten trapezför¬ migen Abschnitt des zweiten Verbindungsteils 84 ausgebildet, so daß das erste Verbindungsteil 72 die Ausnehmung 74 durch

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drei hinterschnittene Abschnitte 78 begrenzt, die etwa tra¬ pezförmig und geneigt zur Flachseite des ersten Halteteils 62 verlaufende Auflaufflächen 79 bilden.

Bei der dritten Ausführungsform schließen sich an die der Kopfseite 76 benachbarten Schmalseiten des ersten Halteteils 62 Verbreiterungsabschnitte 98 an, die jeweils ungefähr qua- derförmig ausgebildet sind und sich an der vom ersten Halte¬ teil 62 abgewandten Flachseite des ersten Verbindungsteils 72 senkrecht anschließende, hervorspringende Seitenflächen 100 bilden.

Diese Seitenflächen 100 verlaufen parallel zueinander und weisen einen über die Breite des zweiten Halteteils 64, also die Längserstreckung der Kopfseite 86, um ein gewisses Spiel hinausgehenden Abstand voneinander auf, so daß beim Herstel¬ len der Halteverbindung zwischen den Halteteilen 62 und 64 das letztere mit seinen sich an die Kopfseite 86 anschließen¬ den Längsseiten 102 zwischen die Seitenflächen 100 einführbar ist. Zur Herstellung der Halteverbindung ist bei dem Darstel¬ lungsbeispiel nach Fig. 5 das zweite Halteteil 64 zuerst ge¬ mäß Pfeil 104 zu wenden, bevor die beiden Verbindungsteile 72 und 84 miteinander in Eingriff gebracht werden, wie dies be¬ reits für die zweite Ausführungsform beschrieben ist.

Die beim Heranbewegen und Einschieben des zweiten Halteteils 64 in das erste Halteteil 62 von den Seitenflächen 100 und den Längsseiten 102 vermittelte Führung erleichtert das Her¬ stellen der Halteverbindung. Zudem bildet diese Führung bei hergestellter Halteverbindung eine sehr gute Sicherung des zweiten Halteteils 64 gegen ein Verdrehen um eine zu den Flachseiten der Halteteile 62, 64 senkrechte Achse, also um

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eine zur Befestigungsfläche 68 des ersten Halteteils 62 senk¬ rechte Achse.

In Abweichung von der zweiten Ausführungsform ist die erfin¬ dungsgemäße Vorrichtung 60 gemäß der dritten Ausführungsform so ausgebildet, daß bei hergestellter Halteverbindung das Halteteil 64 im Bereich seiner Kopfseite 86 und seiner gegen¬ überliegenden, nicht gekennzeichneten Kopfseite jeweils über das erste Halteteil 62 seitlich hinausragt, wobei das erste Halteteil 62 bei hergestellter Halteverbindung mit seinen seitlichen Verbreiterungsabschnitten 98 über das zweite Hal¬ teteil 64 seitlich hinausragt.

Ansonsten stimmt die Vorrichtung 60 nach der dritten Ausfüh¬ rungsform gemäß Fig. 5 mit der beschriebenen zweiten Ausfüh¬ rungsform gemäß den Fig. 3 und 4 überein, wobei eine entspre¬ chende Handhabung und Verwendung vorgesehen sind und die gleichen Vorteile erhalten werden. Bei der Darstellung nach Fig. 5 wurde aus Vereinfachungsgründen das die beiden Halte¬ teile 62 und 64 selbstverständlich verbindende Kabel 66 weg¬ gelassen.