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Title:
ANTI-VIBRATION PLUG-IN NIPPLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/020791
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for connecting a pneumatically or hydraulically operated tool to a connection coupling in order to provide the connection to a transport line which guides a liquid or gaseous medium. The invention is characterised by a first part (11) with an engaging section (13) which is provided so that it can be inserted into a receiving element on the connection coupling and therefore be detachably connected with the same. The device also has a second part (3) with a connecting section (5), which is configured for being permanently connected to the tool. The two parts (3, 11) each have at least one additional section (9, 17), one of said additional sections (9) radially, externally surrounding the other, at a distance, and an elastic connection (19) being provided between the two additional sections. Said connection can be produced by casting, injecting or extruding an elastic, rubber-type material between the two sections.

Inventors:
OETIKER HANS (CH)
Application Number:
PCT/CH1999/000429
Publication Date:
April 13, 2000
Filing Date:
September 13, 1999
Export Citation:
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Assignee:
OETIKER HANS MASCHINEN (CH)
OETIKER HANS (CH)
International Classes:
F16L27/10; B25D17/00; (IPC1-7): F16L27/10
Foreign References:
CH518481A1972-01-31
DE888786C1953-09-03
CH518481A1972-01-31
Attorney, Agent or Firm:
TROESCH SCHEIDEGGER WERNER AG (Postfach, Zürich, CH)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Vorrichtung zum Anschliessen eines pneumatisch oder hy draulisch betriebenen Werkzeuges an eine Verbindungskupplung (31) zur Herstellung der Verbindung mit einer flüssiges oder gasförmiges Medium führenden Transportleitung (35), gekenn zeichnet durch mindestens einen ersten Teil (11), aufweisend einen Eingrifsabschnitt (13), vorgesehen, um in eine Aufnahme (33) an der Verbindungskupplung einführbar mit dieser wieder loubar verbunden zu werden, einen zweiten Teil (3), aufweisend einen Anschlussabschnitt (5), ausgebildet, um mit dem Werkzeug fest verbunden zu werden, wobei die beiden Teile (3,11) je mindestens einen weiteren Abschnitt (9,17) aufweisen, von wel chen der eine weitere Abschnitt (9) den anderen radial beab standet aussen umhüllt und wobei zwischen den beiden weiteren Abschnitten eine elastische Verbindung (19) vorgesehen ist, welche Verbindung erhaltlich ist durch Giessen, Spritzen oder Extrudieren eines elastischen, gummiartigen Materials zwischen die beiden Abschnitte.
2. Vorrichtung, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass die beiden Abschnitte hülsenartig bzw. zylinder artig ausgebildet sind, aufweisend einen inneren Zylinder bzw. eine Pulse (17) mit einem kleineren Durchmesser und eine ausse re Hülse bzw. einen Zylinder (9), aufweisend einen grösseren Durchmesser und mindestens teilweise umhüllend den inneren Zy linder bzw. die innere Hulse.
3. Vorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Zylinder bzw. die innere Hülse mit dem kleineren Durchmesser den weiteren Ab schnitt (17) des ersten Teils (11) bildet.
4. Vorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Hülse bzw. der Zy linder mit dem kleineren Durchmesser den weiteren Abschnitt des zweiten Teiles bildet.
5. Vorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische gummiartige Ma terial ein elastomeres Polymer ist.
6. Vorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische, gummiartige Ma terial ein kautschukartiger Gummi ist.
7. Vorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische gummiartige Ma terial wenigstens teilweise vernetzt und/oder aufvulkanisiert ist.
8. AntivibrationsNippel (1) zum Verbinden eines schlagenden bzw. vibrierenden, pneumatisch oder hydraulisch betriebenen Werkzeuges mit einer Schnellverschlusskupplung zum Anschliessen des Werkzeuges an eine flüssiges oder gasförmiges Medium fuh rende Transportleitung mit einer Vorrichtung nach einem der An spruche 1 bis 7.
9. Verfahren zum Dampfen von schlagenden Bewegungen bzw. Vi brationen eines hydraulisch oder pneumatisch betriebenen Werk zeuges, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Werkzeug und einer Verbindungskupplung zum Anschliessen des Werkzeuges an eine das flüssige oder gasförmige Medium führende Transportlei tung eine Vorrichtung zwischengeschaltet wird, aufweisend min destens zwei Teile mit dazwischen angeordnet einer aus einem elastisch gummiartigen Material hergestellten Verbindung, wobei zum Herstellen der Verbindung der Zwischenraum zwischen den beiden Teilen der Vorrichtung ein elastomeres Polymermaterial oder ein gummiartiges Material eingegossen, eingespritzt oder einextrudiert wird und anschliessend gegebenenfalls teilver netzt oder aufpolymerisiert wird.
10. Verfahren, insbesondere nach Anspruch 9, dadurch gekenn zeichnet, dass zum Einstellen der Dampfung bzw. der Absorption der schlagenden Bewegung bzw. Vibration die elastische bzw. gummiartige Verbindung mit unterschiedlicher ShoreHarte verse hen wird, beispielsweise durch Wahl unterschiedlicher polymerer Elastomermaterialien oder durch Wahl entsprechender gummiarti ger Materialien und/oder unterschiedlichem Vernetzungsbzw. Aufvulkanisationsgrad.
Description:
Antivibrations-Stecknippel Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum An- schliessen eines pneumatisch oder hydraulisch betriebenen Werk- zeuges an eine Verbindungskupplung zur Herstellung der Verbin- dung mit einer flüssiges oder gasförmiges Medium führenden Transportleitung, einen Stecknippel für schlagende Werkzeuge zum Dampfen der Pulsationen, Vibrationen und schlagenden Bewe- gungen sowie ein Verfahren zum Dampfen bzw. Absorbieren von Pulsationen, Vibrationen und schlagenden Bewegungen beim Be- treiben von schlagenden und/oder vibrierenden, pneumatisch oder hydraulisch betriebenen Werkzeugen.

Stecknippel werden in Verbindung mit Verbindungskupplungen ver- wendet, welche als wieder lösbare Anschlüsse zwischen starren Leitungen und flexiblen Leitungen für flüssige oder gasförmige Medien dienen, wie insbesondere Druckluft. Bei pneumatisch oder hydraulisch betriebenen Werkzeugen, wie beispielsweise schla- genden oder vibrierenden Werkzeugen, bei welchen pneumatische oder hydraulische Medien, wie Druckluft, verwendet werden, er- folgt das Anschliessen und Wiederentfernen dieser Werkzeuge an Versorgungsleitungen unter Verwendung der erwahnten Verbin- dungskupplungen. Beispielsweise bei Druckluftwerkzeugen im Strassenbau, Pressluftwerkzeugen zum Anziehen und Wiederentfer- nen von Schrauben bei Automobilradern und dergleichen, werden hohe Vibrationskrafte bzw. Pulsationen oder schlagende Bewegun- gen vom schlagenden Werkzeug tuber die starre Verbindungsleitung an die Verbindungskupplung übertragen, in welcher Kupplung der Stecknippel gesichert festgelegt ist. Dabei ist der Stecknippel mittels eines Eingriffabschnittes in einer entsprechenden Auf- nahme in der Kupplung wieder loubar festgehalten, wobei dieses

Festhalten entweder mittels Drehverschluss, Schwenkbewegung in der Verbindungskupplung usw. erreicht werden kann.

Hersteller von Schnellverschlusskupplungen und Stecknippeln be- schaftigt die Tatsache, dass die Anwender in den genannten Kupplungen und Stecknippeln lediglich Verbindungselemente se- hen, die einem Verschleiss unterliegen und deshalb periodisch ausgetauscht-werden müssten. Je nach qualitativer Beschaffen- heit und Materialauswahl der Teile wird der physische Einsatz zeitlich begrenzt, und der Anwender prüft bis dato lediglich das Kosten-/Nutzenverhaltnis seiner Investitionen für Kupplun- gen und Stecknippel. Unsere Erfahrungen aus den verschiedensten Anwendungsgebieten fur Kupplungen und Stecknippel haben jedoch deutlich bewiesen, dass solche Verbindungselemente am haufig- sten für die Druckluftversorgung von pneumatisch betriebenen Werkzeugen eingesetzt werden und sehr oft auch an sogenannten vibrierenden Schrauben und Hämmern. Die damit unmittelbar ver- bundene überdurchschnittliche Abnutzung wird jedoch vom Normal- verbraucher solange ausser Acht gelassen, bis die Funktion- stüchtigkeit der Kupplung nicht mehr gegeben ist. Diese Funkti- onsuntüchtigkeit macht sich in den meisten Fallen dadurch be- merkbar, dass sich kuppelbare Verbindungen von selbst 16sen und die beiden Verbindungselemente von z. B. einer Schlauchleitung als Kupplung und Stecknippel unkontrollierbar werden, indem sie sich durch den plötzlich frei werdenden Druckluftaustritt mit einem sogenannten"Peitscheneffekt"trennen und entsprechend frei beschleunigen. Durch diesen Umstand werden Unfalle mit schwersten Folgeerscheinungen für die unmittelbar Betroffenen ausgelöst, für deren Ursache auch Hersteller von Kupplungen und Stecknippeln belangt werden können.

Bis dato regeln wohl gewisse nationale und internationale Richtlinien den Umgang mit Druckluft, indem eine Kupplung ge- wisse Sicherheitsbedingungen beim Kuppeln und Entkuppeln zu er- füllen hat, um als sogenannte Sicherheitskupplung in den of- fentlichen Umlauf gebracht zu werden. Es besteht aber keine vergleichbare Regelung tuber die technische Ausführung von sol- chen Verbindungselementen, insbesondere was für technische Vor- kehrungen getroffen werden können, um einer vorzeitigen und für den Nichtfachmann. kaum feststellbaren Abnutzung der Verriege- lungsorgane vorzubeugen.

Zur Lösung dieses Problems wurde im Stand der Technik vorge- schlagen, zwischen dem Stecknippel und dem Anschluss an das Werkzeug einen flexiblen Leitungsabschnitt vorzusehen, wobei aber die Auslegung der flexiblen Leitung wie auch das Befesti- gen sowohl am Stecknippel wie an der Verbindung zum Werkzeug derart kompliziert und kostenintensiv war, dass dieser Vor- schlag praktisch nie realisiert worden ist.

Bekannt ist ebenfalls ein eine dämpfende elastische Zwischen- schicht aufweisender, zweiteiliger Stecknippel, wobei diese Elastschicht mittels einer Hülse ummantelt ist, welche zum Er- zeugen von radial einwärts gerichteten Kraften auf das Elasto- mermaterial geschrumpft wurde. In der Praxis hat diese Kon- struktion rasch zu Ermüdungserscheinungen bzw. Versprödung des Elastomermaterials und damit zum Auseinanderbrechen des Nippels gefuhrt.

Weiter wird im Schweizer Patent CH 518 481 eine Antivibrations- Vorrichtung vorgeschlagen im Sinne eines Pulsationsdampfers in einer Fluidleitung. In diesem Dokument wird das Dampfen von Pulsationen in Flüssigkeitsleitungen beschrieben, womit wieder- um kein geeigneter Beitrag vorliegt für einen Stecknippel bzw.

eine Anschlussvorrichtung einer Fluidleitung an ein Werkzeug.

Zudem wird in diesem Dokument eine Durchgangsbohrung beschrie- ben, welche gestuft ausgebildet ist, was in Fluidleitungen si- cherlich nicht wunschbar ist.

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine An- ordnung vorzuschlagen, mittels welcher die erwahnten Pulsatio- nen, Vibrationen und schlagenden Bewegungen gedampft bzw. ab- sorbiert werden, damit diese nicht auf die Verbindungskupplung ubertragen werden und zu einem Ausbrechen des Stecknippels aus der Kupplung führen können.

Im speziellen besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung im Schaffen eines sogenannten"Antivibrations-Nippels", der grund- satzlich in seiner technischen Ausführung so gestaltet ist, dass vom schlagenden und/oder vibrierenden beispielsweise Druckluftwerkzeug keine oder nur stark gedampfte Bewegungen auf die Kupplung ubertragen werden können. Wenn keine Vibrationen oder Schlague auf die Kupplung gelangen, werden die Verriege- lungsorgane in der Kupplung nicht standig übermässig bean- sprucht und unterliegen somit keinem ausserordentlichen Ver- schleiss, der sich im Normalfall erst dann bemerkbar macht, wenn die vom Anwender als sicher erwartete Verbindung unbeab- sichtigt undicht wird oder sich schlussendlich gar lest.

Die erfindungsgemass gestellte Aufgabe wird mittels einer Vor- richtung gemass dem Wortlaut nach Anspruch 1 gelöst. Vorge- schlagen wird eine Vorrichtung, wie ein sogenannter Stecknip- pel, zum Anschliessen eines pneumatisch oder hydraulisch be- triebenen Werkzeuges, wie insbesondere eines schlagenden oder vibrierenden Werkzeuges an eine Verbindungskupplung, zur Her- stellung der Verbindung mit einer flüssiges oder gasförmiges

Medium führenden Transport-bzw. Anschlussleitung, welche Vor- richtung bzw. welcher Anschlussnippel mindestens einen ersten Teil aufweist mit einem Eingriffsabschnitt, vorgesehen, um in eine Aufnahme an der Verbindungskupplung einführbar bzw. ein- steckbar mit dieser wieder lösbar verbunden zu werden. Ein zweiter Teil, aufweisend einen Anschlussabschnitt, ist ausge- bildet und vorgesehen, um mit dem Werkzeug fest verbunden zu werden bzw. an diesem angeschlossen zu werden. Die beiden Teile weisen je mindestens einen weiteren Abschnitt auf, wobei der eine weitere Abschnitt den anderen radial beabstandet aussen umhüllt und zwischen den beiden Abschnitten eine elastische Verbindung vorgesehen ist, welche Verbindung erhaltlich ist durch Giessen, Einspritzen, Extrudieren und/oder ggf. Reakti- onsvernetzen bzw. Vulkanisieren eines elastischen gummiartigen Materials bzw. eines Elastomer-Polymers zwischen die beiden weiteren Abschnitte.

Weitere bevorzugte Ausführungsvarianten der erfindungsgemassen Vorrichtung bzw. des Stecknippels sind in abhangigen Ansprüchen charakterisiert.

Die erfindungsgemass vorgeschlagene Vorrichtung ist insbesonde- re geeignet als sogenannter Antivibrations-Nippel für das An- schliessen von schlagenden Werkzeugen, wie beispielsweise Druckluftwerkzeugen an Schnellverschlusskupplungen. Ein derar- tiger Antivibrations-Nippel besteht im wesentlichen aus zwei Metallteilen ; ein Teil vorgesehen, um am schlagenden Werkzeug fest mit diesem verbunden zu werden und dem anderen Metallteil, ausgebildet als Einstecknippel, ausgebildet, um in der Schnell- kupplung eingeführt und verriegelt zu werden. Zwischen den bei- den Metallteilen ist ein Elastomermaterial bzw. eine einvulka- nisierte Gummischicht eingefügt, um vom schlagenden Werkzeug

ausgehende Vibrationen bzw. Pulsationen zu absorbieren bzw. zu dampfen. Durch eine vorbestimmte, gewahlte Shore-Harte ist es möglich, den Grad der Dampfung zwischen dem schlagenden Werk- zeug und der Schnellverschlusskupplung einzustellen.

Der vorgangig beschriebene Antivibrations-Nippel verlängert die Lebensdauer von Steckverbindungen, da die Verriegelungsorgane nur beim Ein-und Auskuppeln beansprucht werden, was einer nor- malen Abnutzungserscheinung gleichkommt. Der genannte Nippel kann grundsatzlich für alle bestehenden Stecksysteme und Kupp- lungstypen eingesetzt werden, da die Stecknippelseite dem je- weiligen Stecksystem angepasst werden kann.

Fur die Herstellung der erfindungsgemassen Vorrichtung bzw. des eben beschriebenen Antivibrations-Nippels ist es möglich, die beiden Metallteile je mit einem zylinderartigen oder hulsenar- tigen Abschnitt zu versehen, wobei der eine hülsenartige Ab- schnitt radial den anderen Abschnitt umgreifend angeordnet wird. In den zwischen den beiden hülsenartigen Abschnitten ent- stehenden Hohlraum kann nun das Elastomermaterial bzw. der Gum- mi eingegossen oder eingespritzt werden und ggf. durch an- schliessende Vulkanisierung auf eine gewunschte Shore-Harte eingestellt werden. Es ist aber auch möglich, aber den inneren hülsenartigen oder zylinderartigen Abschnitt das Elastomermate- rial bzw. den Gummi aufzuextrudieren und anschliessend den an- deren Abschnitt dauber aufzuschieben. Auch in diesem Falle ist es gegebenenfalls möglich, beispielsweise durch Tempern oder mittels anderer geeigneter Massnahmen, eine teilweise Vernet- zung oder Vulkanisation im Elastomer-oder Gummimaterial auszu- lösen, um eine gewunschte Shore-Harte einzustellen.

Die Erfindung wird nun anschliessend beispielsweise und unter Bezug auf die beigefügten Figuren naher erlautert. Dabei zei- gen : Fig. 1 : eine erfindungsgemasse Vorrichtung bzw. einen An- schluss-Stecknippel im Langsschnitt, Fig. 2 : einen Antivibrations-Nippel analog der Konstruktion aus Fig. 1 anhand eines konkreten Ausfuhrungsbeispie- les, wiederum teilweise aufgeschnitten, und Fig. 3 : schematisch, in Perspektive, ein mittels eines erfin- dungsgemassen Antivibrations-Anschlussnippels an eine Schnellverschlusskupplung angeschlossenes schlagendes Werkzeug.

In Fig. 1 ist im Langsschnitt eine erfindungsgemasse Vorrich- tung bzw. ein Antivibrations-Nippel 1 dargestellt, geeignet zum Anschliessen eines hydraulisch oder pneumatisch betriebenen Werkzeuges an eine Verbindungskupplung, um das Werkzeug an ei- ner Anschluss-bzw. Transportleitung anzuschliessen, in welcher das flüssige oder gasförmiger Medium zum Betreiben des Werkzeu- ges geführt wird.

Der erfindungsgemasse Anschlussnippel 1 weist ein Anschlussteil 3 auf, aufweisend einen Anschlussabschnitt 5, vorgesehen, um mit dem Werkzeug verbunden zu werden. Beim Abschnitt 5 kann es sich um ein Gewinde, einen Bajonettverschluss, eine Einschnapp- vorrichtung und dergleichen handeln, um den Anschlussnippel 1 fest mit dem Werkzeug zu verbinden. Weiter weist das An- schlussteil 3 einen hülsenartig oder zylinderartig ausgebilde- ten Abschnitt 9 auf, welcher einen innenliegenden, zylinderar- tigen Abschnitt 17 aussen umhüllt, welcher am Einsteckteil 11

ausgebildet ist. Das Teil 11 weist weiter einen nippelartig ausgebildeten Einsteckabschnitt 13 auf, vorgesehen, um in einer Aufnahme bzw. einem Kupplungsgehause der Verbindungskupplung eingeführt zu werden. Der Einsteck-oder Nippelabschnitt 13 ist so ausgebildet, dass er mittels Verriegelungsorganen in der Aufnahme bzw. dem Kupplungsgehause fest gehalten werden kann.

Auf das Festlegen des Stecknippels in der Kupplung soll an die- ser Stelle nicht weiter eingegangen werden, da es verschiedene Ausfuhrungen derartiger Kupplungen gibt, in welche durch Ein- stecken, Einschnappen mittels Schwenk-oder Rotationsbewegun- gen, mittels Bajonettverschluss und dergleichen eine feste, wieder lösbare Verbindung zwischen Nippel und Kupplung her- stellbar ist.

Erfindungswesentlich ist nun, dass die beiden zylinderartigen bzw. hülsenartigen Abschnitten 9 und 17, zwischen welchen ein ringförmiger bzw. wiederum hülsenartiger Raum ausgebildet ist, tuber ein Elastomermaterial bzw. eine Elastomerschicht 19 mit- einander verbunden sind. Diese Elastomerschicht, bestehend aus einem elastomeren Polymer oder einem gummiartigen Material, ist dazu geeignet, Vibrationen bzw. Pulsationen oder schlagende Be- wegungen, welche vom Werkzeug aus aber den Anschlussabschnitt 5 auf den Anschlussnippel 1 übertragen werden, wenigstens teil- weise zu absorbieren bzw. zu dampfen. Damit wird verhindert, dass die schlagende Bewegung bzw. die Vibrationen vom Werkzeug aber den Einsteckabschnitt 13 auf die Kupplung übertragen wer- den, was zu Beschadigungen in der Kupplung führen kann, mit dem Resultat, dass die Verbindung zwischen Stecknippel 1 und Kupp- lung undicht wird und schlussendlich gar zum Ausbrechen des Einsteckabschnittes 13 aus der Kupplung fuhrt.

In Fig. 2 ist eine konkrete Ausführungsform eines erfindungsge- masse Antivibrations-Nippels 1 dargestellt, wobei zu Fig. 1 analoge Teile mit denselben Bezugszeichen bezeichnet sind.

Deutlich erkennbar ist das zwischen den beiden zylinderartigen bzw. hülsenartigen Abschnitten 9 und 17 ausgebildete elasto- merartige bzw. gummiartige Material 19 zum Dampfen bzw. Absor- bieren der schlagenden Bewegungen bzw. Vibrationen. Ebenfalls gut erkennbar ist die mittige, durchgehende Bohrung 21, welche sich von der Öffnung 7 im Anschlussabschnitt 5 bis zur Offnung 15 im Einsteckteil 13 durch den Antivibrations-Nippel 1 hin- durch erstreckt. Durch diese Bohrung 21 hindurch wird das hy- draulische bzw. pneumatische Medium geführt zum Antreiben des Werkzeuges.

Der Antivibrations-Nippel 1 gemass Fig. 2 kann beispielsweise aus zwei Metallteilen 3 und 11 sowie einem einvulkanisierten Gummi mit einer vorgegebenen Shore-Harte, wie beispielsweise einer Shoreharte von ca. 50-55, bestehen. Das Metallteil 3 weist am Anschlussabschnitt 5 ein Aussen-oder Innengewinde auf, das in die entsprechende Gewindeöffnung des Werkzeuges ge- schraubt wird. Das andere Metallteil 11 besteht aus dem inneren hülsenartigen oder zylindrischen Teil 17 sowie dem anderen Ende 13, ausgebildet in Stecknippelform. Die beiden Teile werden durch den Vulkanisationsvorgang fest, aber flexibel miteinander verbunden, so dass Vibrationen und/oder Schlage nicht auf die Kupplung ubertragen werden konnen. Die beschriebene Konstrukti- onsweise verhindert, dass der Antivibrations-Nippel durch seit- liche Kraft überbeansprucht wird. Das gewahlte Elastomermate- rial bzw. die Gummiqualitat, die Shore-Harte sowie auch die Boulange des Antivibrations-Nippels bestimmen insgesamt dessen

Wirkungsweise als sogenannter Stossdampfer zwischen Werkzeug und Kupplung.

Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung ist in Fig.

3 ein an eine Schnellverschlusskupplung angeschlossenes schla- gendes Werkzeug in perspektivischer Ansicht dargestellt. Beim Druckluftwerkzeug 41 kann es sich beispielsweise um einen Schlagschrauber handeln, aufweisend einen schlagschraubenden Mechanismus 43 zum Anbringen von Befestigungsschrauben beim Montieren von Autoradern. Am Werkzeug angeschlossen ist der aus Fig. 2 bekannte Antivibrations-Nippel 1, aufweisend die beiden hülsenartigen oder zylinderartigen Abschnitte 9 und 17, welche uber das beispielsweise einvulkanisierte Gummimaterial mitein- ander verbunden sind.

Uber den Stecknippelabschnitt 13 ist der Antivibrations-Nippel 1 mit einer Schnellverschlusskupplung 31 verbunden, wobei der Stecknippel in einem Kupplungsgehause 33 mittels Verriegelungs- organen festgelegt ist. Bei der in Fig. 3 dargestellten Schnellverschlusskupplung 31 handelt es sich um eine Schwenk- kupplung, bei welcher der Stecknippel senkrecht zur Langsachse der Kupplung in das Kupplungsgehause 33 eingeführt wird und an- schliessend durch Schwenkung um 90° die Verriegelungsorgane den Stecknippel in axialer Position festhalten. Nach erfolgter Ver- riegelung kann nun das in der Transportleitung 35 geführte Me- dium, wie beispielsweise Druckluft, auf das Druckluftwerkzeug übertragen werden.

In Vibrationstests wurden herkömmliche Stecknippel, sowohl ohne als auch mit Absorptions-bzw. Dampfungsmitteln mit Antivibra- tions-Nippeln gemass der vorliegenden Erfindung verglichen.

Stecknippel ohne dämpfende Mittel waren bereits nach 125 Std.

Testdauer defekt bzw. die Leckage war derart gravierend, dass der Stecknippel unbrauchbar war. Stecknippel mit dämpfenden Mitteln, wie im Stand der Technik beschrieben, d. h. bei welchen mittels eines Schrumpfringes das Elastomermaterial beaufschlagt ist, waren nach 134 Std. defekt bzw. unbrauchbar. Im Gegensatz zum Stecknippel ohne Dampfungsmittel, bei welchem die Leckage im Bereich des Kupplungsgehauses infolge abgenutzter Verriege- lungsorgane festgestellt wurde, farte die testmassige Bela- stung der Nippel mit Dampfungsmitteln zum Abreissen im Bereiche des flexiblen Materials.

Demgegenüber konnten die Vibrationstests für die Antivibrati- ons-Nippel gemass der vorliegenden Erfindung nach 210 Std. ab- gebrochen werden, ohne dass irgendwelche Leckagen festgestellt werden konnten.

Die Beschreibung unter Bezug auf die Fig. 1 bis 3 dient ledig- lich dem besseren Verstandnis der vorliegenden Erfindung und stellt somit lediglich beispielsweise eine mögliche Ausfuh- rungsform dar, welche nicht als Einschrankung für die vorlie- gende Erfindung zu betrachten ist. Insbesondere die in Fig. 3 dargestellte Schnellverschlusskupplung soll lediglich dazu die- nen, anhand eines Beispieles darzulegen, wie ein erfindungsge- masser Stecknippel mit der Kupplung verbunden werden kann. Auch die Ausführungsform des erfindungsgemassen Stecknippels bzw.

Antivibrations-Nippels kann auf x-beliebige Art und Weise abge- ändert, modifiziert oder erganzt werden. Insbesondere für die Erzeugung der elastischen, dampfenden bzw. absorbierenden Schicht können die verschiedensten Elastomere, wie verschiedene Elastomer-Polymere, verwendet werden oder gummiartige Materia- lien, wie die bevorzugt angeführten aufvulkanisierten Gummima- terialien. Auch die Materialwahl der beiden durch das Elastma-

terial verbundenen Teile ist an sich unwesentlich, dafür kommen rostfreier Stahl, Aluminium oder andere geeignete metallene Werkstoffe in Frage.

Wesentlich beim erfindungsgemass vorgeschlagenen Stecknippel ist, dass das die beiden festen Konstruktionsteile verbindende Elastmaterial nicht beispielsweise durch Aufschrumpfen eines Metallringes-bzw. einer Metallhülse kraftbeaufschlagt ist, son- dern erhalten wird durch Giessen, Spritzen oder Extrudieren des elastomeren Materials bzw. Gummis und ggf. anschliessendem Auf- vulkanisieren oder teilweise Vernetzen.