Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
ANTIADHESIVE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/087188
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a polymer, copolymer or terpolymer that is produced by polymerizing monomers or monomer mixtures containing at least one monomer substituted by basic groups that contain heteroatoms, these basic groups consisting of basic-substituted vinyl monomers. This polymer, copolymer or terpolymer is used as an antiadhesive active substance in cosmetic deodorant and/or antiperspirant preparations and as an antiadhesive active substance with regard to micro-organisms on the skin.

Inventors:
VON THADEN STEFANIE (DE)
WARNKE KATJA (DE)
MEIER-ZIMMERER CORNELIA (DE)
FOELSTER HEIKE (DE)
SCHAEFER ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/050685
Publication Date:
September 22, 2005
Filing Date:
February 16, 2005
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BEIERSDORF AG (DE)
VON THADEN STEFANIE (DE)
WARNKE KATJA (DE)
MEIER-ZIMMERER CORNELIA (DE)
FOELSTER HEIKE (DE)
SCHAEFER ANDREAS (DE)
International Classes:
A61K8/04; A61K8/44; A61K8/81; A61K8/86; A61Q15/00; C08F26/00; (IPC1-7): A61K7/32
Foreign References:
US20040052746A12004-03-18
FR2777184A11999-10-15
US20040047885A12004-03-11
DE19503423A11996-08-08
DE19841794A12000-03-16
EP0838155A11998-04-29
Download PDF:
Description:
Anti-Adhäsivum

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Polymer, Copolymer oder Terpolymer, welches durch Polymerisation von Monomeren oder Monomermischungen erzeugt wird, enthaltend min¬ destens ein Monomer, das mit basischen, Heteroatomen enthaltenden Gruppen substituiert ist, wobei es sich bei den basischen Gruppen um basisch substituierte Vinylmonomere han- delt, als anti-adhäsiver Wirkstoff in kosmetische Deodorant und/oder Antitranspirant-Zube- reitungen und als anti-adhäsiver Wirkstoff gegenüber Mikroorganismen auf der Haut.

Der gesunde warmblütige Organismus, insbesondere die gesunde menschliche Haut, ist mit einer Vielzahl nicht-pathogener Mikroorganismen besiedelt. Diese sogenannte Mikroflora der Haut ist nicht nur unschädlich, sie stellt einen wichtigen Schutz zur Abwehr opportunisti¬ scher oder pathogener Keime dar.

Zu den Mikroorganismen zählen u.a. Bakterien. Bakterien gehören zu den prokaryotischen Einzellern. Sie können grob nach ihrer Form (Kugel, Zylinder, gekrümmter Zylinder) sowie nach dem Aufbau ihrer Zellwand (grampositiv, gramnegativ) unterschieden werden. Feinere Unterteilungen tragen auch der Physiologie der Organismen Rechnung. So existieren aerobe, anaerobe sowie fakultativ anaerobe Bakterien. Manche Individuen sind in ihrer Eigenschaft als pathogene Keime von medizinischer Bedeutung, andere wiederum sind vollkommen harmlos.

Mikroorganismen (insbesondere grampositive Bakterien) spielen bei der Entstehung von Körpergeruch eine entscheidende Rolle. Körpergeruch entsteht bei der Einwirkung von (grampositiven) Hautbakterien auf apokrinen Schweiß, der diesen Mikroorganismen, insbe¬ sondere in den feuchten, warmen Achselhöhlen oder unter ähnlichen Bedingungen (z.B. an den Füßen beim Tragen enger Schuhe) idealen Nährboden bietet. Durch die gerade in die¬ sen Bereichen der Haut besonders hohe Anzahl apokriner Schweißdrüsen wird den Bakte¬ rien ein gesteigertes Nahrungsangebot zur Verfügung gestellt, wodurch eine übermäßige Vermehrung dieser Keime ermöglicht wird. Frisch gebildeter Schweiß ist völlig geruchsfrei. Der durch bakteriellen Stoffwechsel erzeugte Schweißgeruch ist personenspezifisch und bei jedem Menschen unterschiedlich ausgeprägt. Durch einfaches Waschen lässt sich bei den meisten Menschen nur eine kurzfristige Redu¬ zierung des Schweißgeruches erzielen. Um den Schweißgeruch über einen längeren Zeit- räum zu unterdrücken, ist der Einsatz kosmetischer Zubereitungen uneriässlich.

Um eine Deowirkung zu erreichen werden in der Regel Deowirkstoffe und/oder Antitranspi- rantien eingesetzt:

Deowirkstoffe dienen dazu, das Wachstum der den Schweißgeruch verursachenden Bakte¬ rien zu unterdrücken. Zu diesen keimreduzierenden (bakterioziden) Mitteln zählen bei¬ spielsweise Chlorhexidin, Triclosan oder die natürlich vorkommenden Verbindungen wie Farnesol und Phenoxyethanol.

Durch die Verwendung antimikrobieller Deowirkstoffe in kosmetischen Desodoraπtien kann die Bakterienflora auf der Haut reduziert werden. Dabei sollten im Idealfalle nur die Geruch verursachenden Mikroorganismen wirksam reduziert werden. In der Praxis hat sich aber herausgestellt, dass die gesamte Mikroflora der Haut beeinträchtigt werden kann. Der Schweißfluß selbst wird dadurch nicht beeinflußt, im Idealfalle wird nur die mikrobielle Zersetzung des Schweißes zeitweilig gestoppt.

Antitranspirantien (Adstringentien) dienen dazu, die Schweißabsonderung durch Blockierung der Schweißdrüsenausgänge zu behindern. Verwendung finden hier in aller Regel Alumi¬ nium- und Aluminium/Zirkoniumsalze. Die durch diese Verbindungen verringerte Ausschei- düng von Schweiß hat nach neuesten Erkenntnissen keine Auswirkung auf den Organismus, da die .Kühlwirkung' zum großen Teil über das .Schwitzen' mit Deostoffen unbehandelter Hautpartien (ekkrine Drüsen) erfolgt.

Ferner werden Parfümstoffe zur Überdeckung des Schweißgeruches eingesetzt.

Auch die Kombination von Adstringentien mit antimikrobiell wirksamen Stoffen in ein und derselben Zusammensetzung ist gebräuchlich. Die Nachteile beider Wirkstoffklassen lassen sich auf diesem Wege jedoch nicht vollständig beseitigen. Ferner wurden in der Literatur die Verwendung von Kohlenhydraten (WO 96/23479) und Sterolen (EP 0838155) als sogenannte Anti-Adhäsiva beschrieben, welche die Anheftung (Adhäsion) von Mikroorganismen auf der Haut reduzieren. Anti-Adhäsiva lösen dabei zum einen bereits an der Oberfläche adhärente Mikroorganismen ab, zum anderen verhindern sie die Neuansiedelung weiterer Mikroorganismen. Sie wirken im Gegensatz zu Deowirkstoffen weder wachstumshemmend (bakteriostatisch) noch keimabtötend (bakterizid).

Anti-mikrobielle Wirkstoffe verhindern, dass Mikroorganismen den Schweiß zersetzen, indem diese in ihrem Wachstum gehemmt oder abgetötet werden. Die Mikroflora auf der Hautoberfläche wird dadurch reduziert.

Auch die DE 19634021, DE 19643585, DE 19718777, DE 195 03423, EP 0995425 und EP 985404 konnten nicht den Weg zur vorliegenden Erfindung weisen.

Desodorantien sollen folgende Bedingungen erfüllen: 1) Sie sollen eine zuverlässige Desodorierung bewirken. 2) Die natürlichen biologischen Vorgänge der Haut dürfen nicht durch die Desodoran¬ tien beeinträchtigt werden. 3) Die Desodorantien müssen bei Überdosierung oder sonstiger nicht bestimmungs¬ gemäßer Anwendung unschädlich sein. 4) Sie sollen sich nach wiederholter Anwendung nicht auf der Haut anreichern. 5) Sie sollen sich gut in übliche kosmetische Formulierungen einarbeiten lassen.

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, kosmetische Desodorantien zu ent¬ wickeln, welche die Mikroflora der Haut weitgehend schonen, die Mikroorganismen aber, die für den Körpergeruch verantwortlich sind, von der Haut abzulösen oder deren Bindung an die Haut zu vermindern. Es sollte sich um eine besonders hautfreundliche Zubereitung han¬ deln.

Weiterhin war es eine Aufgabe der Erfindung, kosmetische Desodorantien zu entwickeln, die sich durch gute Hautverträglichkeit auszeichnen. Auf keinen Fall sollten die des¬ odorierenden Wirkprinzipien sich auf der Haut anreichern. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, den Stand der Technik dadurch zu bereichern, dass Substanzen zur Verfügung gestellt werden, welche gegen grampositive und/oder gramnegative Bakterien wirksam sind, ohne dass mit der Anwendung der Substanzen eine unvertretbare Beeinträchtigung der Gesundheit des Anwenders verbunden wäre.

Eine weitere Aufgabe war, kosmetische Desodorantien zu entwickeln, welche mit einer möglichst großen Vielzahl an üblichen kosmetischen Hilfs- und Zusatzstoffen harmonieren, insbesondere mit den gerade in desodorierend oder antitranspirierend wirkenden For- mulierungen bedeutenden Parfümbestandteilen.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung war, kosmetische Desodorantien zur Verfügung zu stellen, welche über einen längeren Zeitraum, und zwar in der Größenordnung von min¬ destens einem halben Tag, wirksam sind, ohne dass ihre Wirkung spürbar nachläßt.

Grampositive Bakterien spielen nicht nur bei der Entstehung von Körpergeruch eine Rolle. Sie beeinflussen auch die Entstehung von unreiner Haut und Akne. Bei der unreinen Haut beispielsweise sind neben anderen Einflüssen bakterielle Sekundärinfektionen von ätiologi¬ scher Bedeutung. Einer der wichtigsten Mikroorganismen, der in Zusammenhang mit unreiner Haut steht, ist Propionibacterium acnes.

Unreine Haut und/oder Komedonen beeinträchtigen das Wohlbefinden der Betroffenen aber selbst in leichten Fällen. Da praktisch jeder oder jede Jugendliche von unreiner Haut irgend¬ einer Ausprägung betroffen ist, besteht bei vielen Personen Bedarf, diesem Zustande ab- zu helfen.

Eine besondere Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es also, einen gegen unreine Haut bzw. Propionibacterium acnes wirksamen Stoff bzw. Stoffkombination zu finden.

Nicht zuletzt war es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Deodorant und/oder Antitranspirat-Zubereitung zu entwickeln, welche anti-adhäsiv auf ge∏jchsbildende Mikroor¬ ganismen (insbesondere grampositive Bakterien) wirkt. Da es nach dem Stande der Technik bisher nicht möglich war, größere (= wirksame) Mengen an anti-adhäsiv wirkenden Stoffen in alkoholische Zubereitungen (insbesondere versprühbare a Ikoholische Zubereitungen) stabil einzuarbeiten, war es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diesen Mangel zu beseitigen.

Zusätzlich war es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, der bekannten emulsionszerstö- renden Wirkung von bisherigen Anti-Adhäsiva entgegenzuwirken, um größere (=wirksame) Mengen an anti-adhäsiv wirkenden Stoffen in Emulsionsprodukte (Roll-on, Zerstäuber, Creme) einarbeiten zu können.

Überraschend und selbst für den Fachmann nicht vorhersehbar, werden die Aufgaben erfin- dungsgemäß gelöst durch • Die Verwendung eines Polymers, Copolymers oder Terpolymers, welches durch Polymerisation von Monomeren oder Monomermischungen erzeugt wird, enthaltend mindestens ein Monomer, das mit basischen, Heteroatomen enthaltenden Gruppen substituiert ist, wobei es sich bei den basischen Gruppen um basisch substituierte Vi- nylmonomere handelt, als anti-adhäsiver Wirkstoff in kosmetische Deodorant und/oder Antitranspirant-Zube- reitungen. • Die Verwendung eines Polymers, Copolymers oder Terpolymers, welches durch Polymerisation von Monomeren oder Monomermischungen erzeugt wird, enthaltend mindestens ein Monomer, das mit basischen, Heteroatomen enthaltenden Gruppen substituiert ist, wobei es sich bei den basischen Gruppen um basisch substituierte Vi- nylmonomere handelt, als anti-adhäsiver Wirkstoff gegenüber Mikroorganismen auf der Haut. • Die Verwendung eines Polymers, welches gebildet wird aus 31-40 Gew.-% 2-(N, N-dimethylamino)ethylmethacrylat, 52-62 Gew.-% Ethylacrylat, 2,5-5 Gew.-% Beheneth-25 methacrylat, 2-7 Gew.-% eines Ethers aus Allylalkohol und einem Polyethylenglycol/Polypropylenglycol-Ether mit durchschnittlich 30 Ethylenglycol und durchschnittlich 4 Polypropylenglycol-Einheiten, 0,05-0,2 Gew.-% Triethylenglycoldimethacrylat und 1,5-2,5 Gew.-% 2-Hydroxyethyl methacrylat, wobei sich die Gewichtsangaben auf das Gesamtgewicht des Polymers beziehen, als anti-adhäsiver Wirkstoff in kosmetische Deodorant und/oder Antitranspirant-Zu- bereitungen. • Die Verwendung eines Polymers, welches gebildet wird aus 31-40 Gew.-% 2-(N1 N-dimethylamino)ethylmethacrylat, 52-62 Gew.-% Ethylacrylat, 2,5-5 Gew.-% Beheneth-25 methacrylat, 2-7 Gew.-% eines Ethers aus Allylalkohol und einem Polyethylenglycol/Polypropylenglycol-Ether mit durchschnittlich 30 Ethylenglycol und durchschnittlich 4 Polypropylenglycol-Einheiten, 0,05-0,2 Gew.-% Triethylenglycoldimethacrylat und 1 ,5-2,5 Gew.-% 2-Hydroxyethylmethacrylat, wobei sich die Gewichtsangaben auf das Gesamtgewicht des Polymers beziehen, als anti-adhäsiver Wirkstoff gegenüber Mikroorganismen auf der Haut. • Eine kosmetische Deodorant und/oder Antitranspirant-Zubereitung enthaltend ein Polymer, welches gebildet wird aus 31-40 Gew.-% 2-(N, N-dimethylamino)ethylmethacrylat, 52-62 Gew.-% Ethylacrylat, 2,5-5 Gew.-% Beheneth-25 methacrylat, 2-7 Gew.-% eines Ethers aus Allylalkohol und einem Polyethylenglycol/Polypropylenglycol-Ether mit durchschnittlich 30 Ethylenglycol und durchschnittlich 4 Polypropylenglycol-Einheiten, 0,05-0,2 Gew.-% Triethylenglycoldimethacrylat und 1 ,5-2,5 Gew.-% 2-Hydroxyethylmethacrylat, wobei sich die Gewichtsangaben auf das Gesamtgewicht des Polymers beziehen.

Dabei ist es erfindungsgemäß bevorzugt, wenn das erfindungsgemäße Polymer gebildet wird aus 34-36 Gew.-% 2-(N, N-dimethylamino)ethylmethacrylat, 55-57 Gew.-% Ethylacrylat, 2,5-3,5 Gew.-% Beheneth-25 methacrylat, 3,5-5 Gew.-% eines Ethers aus Allylalkohol und einem Polyethylenglycol/Polypropylenglycol-Ether mit durchschnittlich 30 Ethylenglycol und durch¬ schnittlich 4 Polypropylenglycol-Einheiten, 0,1 - 0,15 Gew.-% Triethylenglycoldimethacrylat und 2 Gew.-% 2-Hydroxyethylmethacrylat, wobei sich die Gewichtsangaben auf das Gesamtgewicht des Polymers beziehen.

Erfindungsgemäß besonders bevorzugt sind Polymere, die unter der Bezeichnung EΞX 794 und EX 797 bei der Firma Noveon erhältlich sind.

Die Polymere Materialien können in fest Form oder als Dispersion in Wasser oder ölen ein¬ gesetzt werden. Eine bevorzugte Einsatzform ist die wässrige Polymer-Dispersion, stabilisiert durch Zugabe von ionischen und/oder nichtionischen oberflächenaktiven Verbin- düngen. Der Polymergehalt dieser Dispersionen liegt typischerweise zwischen 10-40 Gew%.

Überraschenderweise wurde gefunden, dass die erfindungsgemäßen Polymere und Zubereitungen, die sie enthalten, die Adhäsion, d.h. das Vermögen der Mikroorganismen (insbesondere Bakterien) an Oberflächen anzuhaften, herabsetzen, so dass sich deren übli¬ che Anzahl auf solche Flächen verringert, oder auch, dass sich keine oder keine wesentlichen Mengen von Mikroorganismen (insbesondere Bakterien) mehr nachweisen lassen.

Solche Oberflächen sind z.B. Organaußenflächen oder Organ-Oberflächen, insbesondere von der Haut oder Schleimhaut und Körperhöhlen (insbesondere die Achselhöhlen).

Mit den Begriffen „anti-adhäsiv" und „anti-adhäsiver Wirkung" der erfindungsgemäßen Po¬ lymere ist gemeint, dass die Adhäsion von Mikroorganismen (insbesondere Bakterien) an Oberflächen herabgesetzt oder aufgehoben ist.

Die erfindungsgemäßen anti-adhäsiven Polymere und Zubereitungen können prophylak¬ tisch verwendet werden und bewirken, dass sich auf Oberflächen nur noch geringe und keine störenden Ansammlungen von Mikroorganismen (z.B. Bakterien, insbesondere Schweißgeruch verursachende Bakterien) ausbilden, oder sie verdrängen auch bereits an¬ haftende Mikroorganismen, Parasiten und Protozoen von der Oberfläche und verringern so deren Anzahl. Mit den erfindungsgemäßen Polymeren und Zubereitungen, die diese enthalten, kann die Adhäsion von Mikroorganismen an Oberflächen verringert oder vermieden werden. Dies ist beispielsweise der Fall bei Bakterien, und zwar bei grampositiven und bei gramnegativen Bakterien, Hefen, Pilzen und Dermatophyten.

Insbesondere die folgenden Mikroorganismen beispielsweise und die durch sie hervorgeru¬ fenen Störungen und Krankheiten können erfindungsgemäß besonders gut, insbesondere topisch behandelt werden:

1. Grampositive Bakterien Als Beispiele: Fakultativ pathogene und pathogene Micrococcaceae, insbesondere Staphylococcus epi- dermidis, z.B. bei der Entstehung von Achselgeruch und beim atopischen Ekzem sowie Staphylococcus aureus als wichtiges Pathogen, z.B. beim atopischen Ekzem, bei Neuro- dermitis und Psoriasis, Corynebacterium spec, z.B. bei der Entstehung des Achselgeru¬ ches, Propionibacterium spec, z.B. bei der Entstehung von Akne und bei unreiner Haut.

2. Gram negative Bakterien Als Beispiele: Escherichia coli, z.B. bei Colitis ulcerosa; Pseudomonas aeruginosa, z.B. bei Superinfektio¬ nen offener Wunden, z.B. im Bauchraum sowie bei cystischer Fibrosis, Enterococcaceae, z.B. bei Magen-Darm-Infektionen. Die Wirkstoffe können bei Spülungen und peroral ver¬ wendet werden.

Zubereitungen, die erfindungsgemäße Wirkstoffe enthalten, können erfindungsgemäß be¬ vorzugt topische Zubereitungen sein, beispielsweise kosmetische und dermatologische to¬ pische Zubereitungen oder aber auch übliche Arzneimittel-Darreichungsformen. Besonders bevorzugt werden Desodorantien oder desodorierende Körperreinigungsprodukte oder Kör¬ perpflegeprodukte. Die Wirkstoffe können aber auch in Desinfektionsmitteln und/oder Reini- gungsmitteln enthalten sein, die nicht nur zur Behandlung des Körpers oder der Haut be¬ stimmt sind, sondern auch zum Reinigen und Desinfizieren von harten Oberflächen, medi¬ zinischen Materialien, Geräten, Instrumenten, Mobiliar und Wänden. Die erfindungsgemäßen Zubereitungen und Zubereitungen, in denen die erfindungsgemä¬ ßen Verwendungen verwirklicht sind, sind dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer in der Zubereitung erfindungsgemäß vorteilhaft in einer Konzentration von 0,01-10 Gewichts- % und erfindungsgemäß bevorzugt in einer Konzentration von 0,1-1 Gewichts -%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung enthalten ist.

Die wasserlösliche Phase der erfindungsgemäßen Zubereitungen kann neben Wasser erfin¬ dungsgemäß auch andere Inhaltsstoffe enthalten, beispielsweise Alkohole, Diole oder PoIy- ole niedriger C-Zahl, sowie deren Ether, vorzugsweise Ethanol, Isopropanol, Propylenglykol, Glycerin, Ethylenglykol, Ethylenglykolmonoethyl- oder -monobutylether, Propylenglykolmo- nomethyl, -monoethyl- oder -monobutylether, Diethylenglykolmonomethyl- oder -monoethyl- ether und analoge Produkte, ferner Alkohole niedriger C-Zahl, z.B. Ethanol, Isopropanol, 1,2- Propandiol, Glycerin sowie insbesondere ein oder mehrere Verdickungsmittel, welches oder welche vorteilhaft gewählt werden können aus der Gruppe Siliciumdioxid, Aluminiumsilikate, Polysaccharide bzw. deren Derivate, z.B. Hyaluronsäure, Xanthangummi, Hydroxypro- pylmethylcellulose, besonders vorteilhaft aus der Gruppe der Polyacrylate, bevorzugt ein Polyacrylat aus der Gruppe der sogenannten Carbopole, beispielsweise Carbopole der Ty¬ pen 980, 981, 1382, 2984, 5984, jeweils einzeln oder in Kombination.

Erfindungsgemäß vorteilhaft lassen sich große Mengen saurer Aluminium- und/oder Alumi¬ nium/Zirkoniumsalze stabil in die Zubereitungen einarbeiten. Es können 5 bis 20 Gewichts- %, insbesondere 10 bis 20 Gewichts-% Aluminiumchlorhydrat und/oder Alumi¬ nium/Zirkoniumchlorhydrat stabil in die Emulsionen eingearbeitet werden. Hierbei beziehen sich die beschriebenen Konzentrationsbereiche auf die sogenannte Aktivgehalte der Anti- transpirant-Komplexe: bei den Aluminium-Verbindungen auf wasserfreie Komplexe, bei den Aluminium/Zirkonium-Verbindungen auf wasser- und pufferfreie Komplexe. Als Puffer wird hier üblicherweise Glycin verwendet.

Die nachfolgende Auflistung vorteilhaft einzusetzender Antitranspirant-Wirker soll in keinster Weise einschränkend sein:

Aluminium-Salze (der empirischen Summenformel [AI2(OH)1nCIn], wobei m+n=6): • Aluminium-Salze wie Aluminiumchlorid AICI3, Aluminiumsulfat A12(SO4)3 • Aluminiumchlorhydrat [AI2(OH)5CI] x H2O Standard AI-Komplexe: Locron L (Clariant), Chlorhydrol (Reheis), ACH-303 (Summit), Aloxicoll L (Giulini).

Aktivierte AI-Komplexe: Reach 501 (Reheis), AACH-324 (Summit) • Aluminiumsesquichlorhydrat [AI2(OH J45CIi 5] x H2O Standard AI-Komplexe: Aluminum Sesquichlorohydrate (Reheis), ACH-308 (Summit), Aloxicoll 31 L (Giulini)

Aktivierte AI-Komplexe: Reach 301 (Reheis) • Aluminiumdichlorhydrat [AI2(OH)4CI2] x H2O

Aluminium-Zirkonium-Salze: • Aluminium/Zirkonium Trichlorhydrex Glycin [AI4Zr(OH)13CI3] x H2O x GIy Standard Al/Zr-Komplexe: Rezal 33GP (Reheis), AZG-7164 (Summit), Zirkonal P3G (Giulini)

Aktivierte Al/Zr-Komplexe: Reach AZZ 902 (Reheis), AAZG-7160 (Summit), Zirkonal AP3G (Giulini)

• Aluminium/Zirkonium Tetrachlorhydrex Glycin [AI4Zr(OH)12CI4] x H2O x GIy Standard Al/Zr-Komplexe: Rezal 36G (Reheis), AZG-368 (Summit), Zirkonal L435G (Giulini)

Aktivierte Al/Zr-Komplexe: Reach AZP 855 (Reheis), AAZG-6313-15 (Summit), Zirko- nal AP4G (Giulini) • Aluminium/Zirkonium Pentachlorhydrex Glycin [AI8Zr(OH)23CI5] x H2O x GIy Standard Al/Zr-Komplexe: Rezal 67 (Reheis), Zirkonal L540 (Giulini) Aktivierte Al/Zr-Komplexe: Reach AZN 885 (Reheis) • Aluminium/Zirkonium Octachlorhydrex Glycin [AI8Zr(OH)2OCIe] * H2O x GIy

Ebenso von Vorteil können aber auch Glycin-freie Aluminium/Zirkonium-Salze sein.

Dabei soll die Verwendung der Antitranspirant-Wirker aus den Rohstoffklassen Aluminium- und Aluminium/Zirkonium-Salzen nicht auf die handelsüblichen zumeist wäßrigen Lösungen, wie z.B. Locron L (Clariant), beschränkt sein, sondern es kann auch von Vorteil sein, die ebenfalls handelsüblichen wasserfreien Pulver derselbigen Rohstoffe durch Einbringung in die beanspruchten Formulierungen zum Einsatz zu bringen, wie z.B. Locron P (Clariant). Vorteilhaft kann auch die Verwendung von sogenannten Antitranspirant-Salz Suspensionen sein, bei denen pulverförmig vorliegende Aluminium- und Aluminium/Zirkonium-Salze in di¬ versen ölen dispergiert angeboten werden.

Desweiteren kann es aber auch von Vorteil sein, spezielle Aluminium- und Alumi¬ nium/Zirkonium-Salze zum Einsatz zu bringen, die zur Löslichkeitsverbesserung als Glykol- Komplexe angeboten werden.

Weitere vorteilhafte Antitranspirant-Wirker basieren anstelle von Aluminium bzw. Zirkonium auf anderen Metallen, wie z.B. Beryllium, Titan, Hafnium.

Dabei soll die Liste der verwendbaren Antitranspirant-Wirker aber nicht auf metallhaltige Rohstoffe begrenzt sein, sondern von Vorteil sind auch Verbindungen, die Nichtmetalle wie Bor enthalten sowie solche, die dem Bereich der organischen Chemie zuzurechnen sind, wie Z.B. Anticholinergika.

Der in zahlreichen Zubereitungen auftretende Effekt, dass nach dem Auftragen der Zuberei¬ tung auf der Haut ein sichtbarer weißlicher Rückstand zurückbleibt, wird in der Regel vom Anwender als störend empfunden. In wasserfreien Zubereitungen hat sich der Einsatz von propoxylierten Alkoholen zur Kaschierung dieser Erscheinung bewährt. Im Falle von wasser¬ haltigen Zubereitungen ist bisher keine zufriedenstellende Lösung dieses Problems bekannt. Der Zusatz von propoxylierten Alkoholen mit 10 bis 20 Propyloxyeinheiten und 2 bis 10 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette, insbesondere PPG-14-Butylether, als Bestandteil der Lipidphase hilft dem beschriebenen Mangel des Standes der Technik ab, indem das Auftre- ten derartiger weißlicher Rückstände zuverlässig kaschiert wird.

Vorteilhaft können erfindungsgemäßen Zubereitungen Desodorantien zugesetzt werden. Den üblichen kosmetischen Desodorantien liegen unterschiedliche Wirkprinzipien zugrunde.

Alle für Desodorantien gängigen Wirkstoffe können vorteilhaft genutzt werden, beispiels¬ weise Geruchsüberdecker wie die gängigen Parfümbestandteile, Geruchsabsorber, bei¬ spielsweise die in der DE 40 09 347 beschriebenen Schichtsilikate, von diesen insbesondere Montmorillonit, Kaolin it, Hit, Beidellit, Nontronit, Saponit, Hectorit, Bentonit, Smectit, ferner beispielsweise Zinksalze der Ricinolsäure. Keimhemmende Mittel sind ebenfalls geeignet, in die erfindungsgemäßen Emulsionen eingearbeitet zu werden. Vorteilhafte Substanzen sind zum Beispiel 2I4,4'-Trichlor-2'-hdroxydiphenylether (Irgasan), 1,6-Di-(4-chlorphenylbiguani- do)-hexan (Chlorhexidin), 3,4,4'-Trichlorcarbanilid, quaternäre Ammoniumverbindungen, Nelkenöl, Minzöl, Thymianöl, Triethylcitrat, Famesol (3,7,11-Trimethyl-2,6, 10-dodecatrien-1- ol) sowie die in den DE 37 40 186, DE 39 38 140, DE 42 04 321, DE 42 29 707, DE 42 29 737, DE 42 37 081, DE 43 09 372, DE 43 24 219 beschriebenen wirksamen Agenzien. Auch Natriumhydrogencarbonat ist vorteilhaft zu verwenden.

Die Liste der genannten Wirkstoffe bzw. Wirkstoffkombinationen, die in den erfindungsge- mäßen Emulsionen verwendet werden können, soll selbstverständlich nicht limitierend sein.

Die Menge der Dβsodorantien (eine oder mehrere Verbindungen) in den Zubereitungen beträgt vorzugsweise 0,01 bis 10 Gew.%, besonders bevorzugt 0,05 bis 5 Gew.%, insbe¬ sondere 0,1 bis 1 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.

Die kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen können erfindungsgemäß kosmeti¬ sche Hilfsstoffe enthalten, wie sie üblicherweise in solchen Zubereitungen verwendet wer¬ den, z.B. Konservierungsmittel, Antioxidanien, Bakterizide, Parfüme, Emulgatoren, weichma¬ chende, anfeuchtende und/oder feuchthaltende Substanzen, Fette, öle, Wachse, Farbstoffe, Pigmente, die eine färbende Wirkung haben, Verdickungsmittel oder andere übliche Be¬ standteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung wie Alkohole, Polyole, Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte, organische Lösungsmittel oder Silikonderivate. Auch die Einarbeitung von UV-Lichtschutzfiltern ist erfindungsgemäß vorteilhaft. Die aufge¬ führte Liste an Zusatzstoffen soll selbstverständlich nicht limitierend sein.

Die erfindungsgemäßen Zubereitungen und Zubereitungen, in denen die erfindungsgemä¬ ßen Verwendungen verwirklicht sind, können in Form einer öl-in-Wasser-Emulsion, einer wässrigen Lösung, einer wässrig -alkoholischen Lösung, einer alkoholische Lösung, einem Gel oder Stift vorliegen. Erfindungsgemäß ist ferner ein Kosmetikum aus einem Sprühapplikator und einer erfin¬ dungsgemäßen Zubereitung, wobei der Sprühapplikator erfindungsgemäß in Form eines Pumpzerstäubers oder einer Aerosoldose vorliegt.

Die erfindungsgemäße Zubereitung kann in einem solchen Falle erfindungsgemäß vorteilhaft mit Hilfe eines Treibgases aus dem Vorratsbehältnis ausgetragen werden, wobei als Treib¬ gase erfindungsgemäß bevorzugt Propan, Isobutan und n-Butan sowie deren Mischungen eingesetzt werden.

Das Treibgas wird erfindungsgemäß in einer Menge von 0,5 bis 60 Gewichts-%, besonders vorteilhaft in einer Menge von 5 bis 50 und ganz besonders vorteilhaft in einer Menge von 6 bis 40 Gθwichts-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung eingesetzt.

Natürlich weiß der Fachmann, dass es an sich nichttoxische Treibgase gibt, die grundsätz- lieh für die Verwirklichung der vorliegenden Erfindung in Form von Aerosolpräparaten geeig¬ net wären, auf die aber dennoch wegen bedenklicher Wirkung auf die Umwelt oder sonstiger Begleitumstände verzichtet werden sollte, insbesondere Fluorkohlenwasserstoffe und Fluor¬ chlorkohlenwasserstoffe (FCKW).

Die überraschenden anti-adhäsiven Effekte der vorliegenden Erfindung ließen sich bei¬ spielsweise mit dem folgenden Vergleichsversuch belegen: Bakterien einer ÜNK (Übernacht -Kultur) werden abzentrifugiert, mit Puffer gewaschen, 30 min in 70% EtOH fixiert und mit Propidiumiodid gefärbt. Der überschüssige Farbstoff wird durch mehrmaliges Waschen entfernt. Die Bakterien werden für 1 Std. mit den Rohstoffen (Anti-Adhäsiva) inkubiert. Anschließend werden die Bakteriensuspensionen mit humanen Corneocyten, die vom Unterarm eines Probanden gewonnen werden, 1 Std. bei RT inkubiert. Nach dieser Adhäsionsperiode werden die Bakterien-Corneocyten-Komplexe durch Abtren¬ nung der nicht-adhärenten Bakterien gewonnen und die Adhäsionsrate durchflusszyto- metrisch bestimmt und mikroskopisch kontrolliert. Die Adhäsionsrate des Kontrollansatzes, in dem Bakterien (nicht vorbehandelt) und Comeozyten inkubiert werden, wird als 100% real- tive Adhäsionsrate definiert. Alle anderen Ansätze werden in Relation dazu berechnet. Werte < 100% zeigen eine Inhibition der bakteriellen Adhäsion an, Werte >100 % eine verstärkte bakterielle Adhäsion an. In Grafik 1 sind die relativen Adhäsionsraten nach Inkubation mit verschiedenen kationischen Polymeren dargestellt. Nicht alle getesteten Polymere zeigen eine inhibitorische Wirkung auf die bakterielle Adhäsion an humane Corneocyten. Hydroxypropyl-Guar (0,1%) hatte keinen Einfluss auf die bakterielle Adhäsion, einen geringen Effekt zeigten Polyquaternium 10 /2254 (0,1%) und Polyquaternium 10/10198 (0,1%), die die Adhäsionsrate um 12,1 bzw. 13,9 % verringerten.

Beide Beispielpolymere zeigen eine sehr gute Reduktion der bakteriellen Adhäsion. EX 794 reduzierte die Adhäsion um 82% (18% relative Adhäsionsrate) und EX 797 verringerte die Adhäsion um 79% (21 % relative Adhäsionsrate).

Anti-adhäsive Wirksamkeit verschiedener kationischer Polymere Adhäsion von Corynebacterium spec. an humane Corneocyten 120 TSΓΪT

■ Kontrolle Ei Hydroxypropyi Guar, 0,1% D Polyquaternium 10/2254, 0,1% □ Pdyquatemium 10/10198 0,1% .3EX-794 1:10 EEX-797 1:10

Abb.' 1 : Anti-adhäsive Wirksamkeit verschiedener kationischer Polymere

Die mangelnde antimikrobielle Deo-Wirkung der erfindungsgemäßen Polymere ließ sich mit Hilfe des folgenden Vergleichsversuches belegen: Bakterien einer Übernachtkultur werden mit den zu testenden Substanzen für 3 Std. inku¬ biert, wobei auch als Kontrolle Bakterien nur mit Medium mitgeführt werden. Nach 20, 60 und 180 Min. werden aus diesen Proben Aliquots in geeigneter Verdünnungsstufe auf Nährme- dien ausplatiert, die 48 Std. inkubiert werden. Die gewachsenen Kolonien werden anschlie- ßend ausgezählt. Durch den Vergleich mit der Kontrolle können die Rohstoffe dann auf ihre antimikrobielle Wirkleistung beurteilt werden.

Tabelle : Anti-mikrobielle Wirksamkeit kationisch derivatisierter Acrylate auf Corynβbacte- rium spec.

cfu/ml cfu/ml cfu/ml cfu/ml Zeit [min] 0 20 60 180 Kontrolle 2.65E+O6 3,17E-K)6 5.29E+06 1.36E+07 Ex 797 1:10 2.65E+06 2.92E+06 4.66E+06 7.49E+06 Ex 794 1 :10 2.65E+06 3.13E+06 5.13E+06 9.74E+06

Die Tabelle verdeutlicht, dass beide erfindungsgemäßen Beispielpolymere (EX 797 und EX 794) keine antimikrobielle Wirksamkeit besitzen.

Die nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen, ohne sie einzu¬ schränken. Alle Mengenangaben, Anteile und Prozentanteile sind, soweit nicht anders an- gegeben, auf das Gewicht und die Gesamtmenge bzw. auf das Gesamtgewicht der Zube¬ reitungen bezogen. Beispielrezepturen

Roll-on (oDaαue Makroemulsion) Polyethylenglykol(21 )stearylether 3,00 Polyethylenglykol(2)stearylether 4,00 Polypropylenglykol(15)stearylether 4,00 Polyethylenglykol(400) 1,00 Aluminiumchlorhydrat (50% wäßr. Lösung) 10,00 Erfindungsgemäßes Polymer * 1 ,00 Trinatriumethylendiamintetraacetat 1 ,50 (20% wäßr. Lösung) Parfüm, Antioxidantien q.s. Wasser, ad 100,00

Roll-on (klares Nanoemulsioπsgel) Glycerinmonoisostearat 3,00 Polyoxyethylen(20)isohexadecylether 6,00 Di-n-Octylether 7,00 Polyethylenglykol(150)distearat 1,50 Butylenglykol „.. 3,00 Aluminiumchlorhydrat (50% wäßr. Lösung) 20,00 Erfindungsgemäßes Polymer * 1 ,00 Jojobaöl ' 1 ,00 Parfüm 1,00 Wasser, ad 100,00

Roll-on (Suspension) Decamethylcyclopentasiloxan 70,00 Quaternium-18 Bentonit 5,00 Propylencarbonat 2,00 Aluminiumchlorhydrat 20,00 Erfindungsgemäßes Polymer * 1 ,00 Parfüm 2,00 Pumpzerstäuber (transluzente Mikroemulsion) Polyoxyethylen(20)cetylstearylether 3,00 Polyoxyethylen(12)cetylstearylether 0,50 Glycerinstearat 3,00 Cetylstearylalkohol 0,50 Cetylpalmitat 0,50 Capryl-Caprinsäureester 5,00 Di-n-Octylether 5,00 Glycerin 4,00 Aluminiumchlorhydrat (50% wäßr. Lösung) 16,00 Erfindungsgemäßes Polymer * 1,00 Avocadoöl 1 ,00 Parfüm 1 ,00 Wasser, ad 100,00

Pur∏Dzerstäuber (klare Nanoemulsion) Glycerinmonoisostearat 5,00 Polyoxyethylen-20-isohexadecylether 4,00 Di-n-Octylether 4,50 Butylenglykol 2,00 Aluminiumchlorhydrat (50% wäßr. Lösung) 26,00 Erfindungsgemäßes Polymer * 1,00 Octyldodecanol 1,00 Parfüm 1,00 Wasser, ad 100,00 Deo Creme (opaαue Makroemulsion) Polyethylenglykol(2000)monostearat 4,50 Glycerinmonostearat 4,00 Cetylalkohol 5,00 Decamethylcyclopentasiloxan 6,00 Paraffinöϊ 4,50 Aluminiumchlorhydrat (50% wäßr. Lösung) 30,00 Erfindungsgemäßes Polymer * 1,00 Glycerin 5,00 Octyldodecanol 1,00 Parfüm 1 ,00 Wasser, ad 100,00

Aerosolsprav Typ A: 2-Octyldodecanol 0,50 1 ,2-Propylenglycol 1,00 Erfindungsgemäßes Polymer * 1,00 Parfüm q.s. Ethanol. ad 100,00

Die durch Zusammenmischung der jeweiligen Bestandteile erhaltene flüssige Phase wird mit einem Propan-Butan-Gemisch (2:7) im Verhältnis 39:61 in Aerosolbehälter abgefüllt.

Aerosolsprav Typ B: Aluminiumchlorohydrat 45,00 Isopropylpalmitat 25,00 Cyclomethicone, ad 100,00 Erfindungsgemäßes Polymer * 1,00 Parfüm q.s Ethanol, ad. 100,00

Die durch Zusammenmischung der jeweiligen Bestandteile erhaltene flüssige Phase wird mit einem Propan-Butan-Gemisch (2:7) im Verhältnis 17:83 in Aerosolbehälter abgefüllt. AerosolsDrav Typ C: Aluminiumchlorohydrat 45,00 Isopropylpalmitat 25,00 Cyclomethicone 0,30 Isoparafin, ad 100,00 Talkum 10,00 Erfindungsgemäßes Polymer * 1,00 Parfüm q.s. Ethanol, ad 100,00

Die durch Zusammenmischung der jeweiligen Bestandteile erhaltene flüssige Phase wird mit einem Propan-Butan-Gemisch (2:7) im Verhältnis 17:83 in Aerosolbehälter abgefüllt.

Pumpzerstäuber: Ethanol 55,00 PEG-40 Hydriertes Rizinusöl 2,00 Glycerin 1,00 Erfindungsgemäßes Polymer * 1,00 Parfüm q.s. Wasser, ad 100,00

Roll-on Gel TvP A: Ethanol 50,00 PEG-40 Hydriertes Rizinusöl 2,00 Hydroxyethylcellulose 0,50 Erfindungsgemäßes Polymer * 1,00 Parfüm q.s Wasser, ad 100,00 Roll-on Gel TVD B: Ethanol 50,00 PEG-40 Hydriertes Rizinusöl 2,00 Hydroxyethylcellulose 0,50 Aluminiumchlorohydrat 10,00 Erfindungsgemäßes Polymer * 1,00 Parfüm q.s Wasser, ad 100,00

Antitranspirant Stift: Stearylalkohol 25,00 Hydriertes Rizinusöl 2,00 Cyclomethicone, ad 100,00 Aluminiumchlorohydrat, Pulver 20,00 Erfindungsgemäßes Polymer * 1,00 Parfüm q.s.

Tränkunqsmedium für Tücher: Ethanol 10,00 PEG-40 Hydriertes Rizinusöl 2,50 Glycerin 1,00 Erfindungsgemäßes Polymer * 1,00 Parfüm q.s. Wasser, ad 100,00

Grundsätzlich eignen sich alle organischen und anorganischen Faserstoffe auf natürlicher und synthetischer Basis als Ausgangsmaterialien für gewebte und nicht gewebte Träger- materialien (Tücher/Vliese). Besonders geeignet sind Fasern aus 100% Viskose, aber auch aus anderen hochfesten Polymeren wie Polyamid, Polyester und/oder hochgerecktem PoIy- ethylen. Auch Mischungen der genannten Faserarten in verschiedenen Massenverhältnissen stellen vorteilhafte Materialen für Tücher dar.