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Title:
ANTIFOAMING AGENTS AND USE THEREOF IN DETERGENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/189825
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to new antifoaming powders having delayed antifoaming effect, containing (1) 5 to 35 wt% of an antifoaming agent, which is an aminofunctional organopolysiloxane and comprises at least one siloxane unit of general formula (I) and siloxane units of general formula (II), where R1 is the same or different and stands for a hydrogen atom, a monovalent, optionally fluorine-, chlorine-, or bromine-substituted C1 to C18 hydrocarbon group, a C1 to C12 alkoxy group, or a hydroxy group, Q stands for an amino group of the general formula -R2-[NR3-(CH2)m-]xNR4R5 (III) or forms thereof partially or completely protonated at the nitrogen atoms, where R2 stands for a bivalent C1-C18 hydrocarbon group, R3, R4, and R5 stand for a hydrogen atom or a C1-C10 alkyl group independently of each other, a stands for 0, 1, or 2, b stands for 1, 2, or 3, c stands for 0, 1, 2, or 3, m stands for 2, 3, or 4, and x stands for 0, 1, or 2, and the sum a+b is ≤ 3, and (2) 65 to 95 wt% of a carrier material selected from the group of sodium carbonate, aluminosilicate, potassium carbonate, potassium sulfate, sodium hydrogen carbonate, potassium hydrogen carbonate, and zeolites and mixtures thereof. The invention also relates to the use of the antifoaming agents or powders thereof in detergents.

Inventors:
MERGET MARKUS (DE)
BECKER RICHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/062252
Publication Date:
December 27, 2013
Filing Date:
June 13, 2013
Export Citation:
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Assignee:
WACKER CHEMIE AG (DE)
International Classes:
C08G77/26; B01D19/04; C11D3/00; C11D3/37
Domestic Patent References:
WO2011107361A22011-09-09
WO2011107361A22011-09-09
WO2011107397A12011-09-09
Foreign References:
EP0685250A11995-12-06
DE19739991A11999-03-18
EP0692567A11996-01-17
US4637890A1987-01-20
US4894117A1990-01-16
EP0254499B11993-09-01
EP0685250A11995-12-06
Attorney, Agent or Firm:
DEFFNER-LEHNER, Maria et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche :

Antischaumpulver mit verzögerter Antischaumwirkung

enthaltend

(1) 5 bis 35 Gew.-% eines Antischaummittels , welches ein aminofunktionelles Organopolysiloxan ist und aus mindestens einer Siloxaneinheit der allgemeinen Formel

R1aQbSi04-(a+b) (I)

~~ 2 und Siloxaneinheiten der allgemeinen Formel

besteht, wobei

R1 gleich oder verschieden ist und ein Wasserstoffatom, einen einwertigen, gegebenenfalls Fluor-, Chlor- oder Brom-substituierten Ci~ bis Ci8-Kohlenwasserstoffrest oder einen Ci- bis Ci2-Alkoxyrest oder einen Hydroxyrest bedeutet,

Q eine Aminogruppe der allgemeinen Formel

[NR3-(CH2)m-]xNR4R5 (III) oder deren teilweise oder vollständig an den

Stickstoffatomen protonierte Formen

bedeuten, wobei

R2 einen zweiwertigen Ci-Ci8-Kohlenwasserstoffrest ,

R3 ein Wasserstoffatom oder einen Ci-Cio-Alkylrest , R4 ein Wasserstoffatom oder n einen Ci-Cio-Alkylrest, R5 ein Wasserstoffatom oder einen Ci-Cio-Alkylrest, a 0, 1 oder 2,

b 1, 2 oder 3,

c 0, 1, 2 oder 3, m 2, 3, oder 4 und

x 0, 1 oder 2 bedeuten,

und die Summe a+b kleiner gleich 3 ist,

(2) 65 bis 95 Gew.-% eines Trägermaterials ausgewählt aus der Gruppe von Natriumcarbonat , Natriumsulfat,

Aluminiumsilikat, Kaliumcarbonat , Kaliumsulfat,

Natriumhydrogencarbonat, Kaliumhydrogencarbonat und Zeolithe und Mischungen davon.

Antischaumpulver nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als aminofunktionelle Organopolysiloxane (1) solche der allgemeinen Formel

QkR kSiO (R2SiO)m(QR1SiO)nSiR13_kQk (IV) wobei

R gleich oder verschieden ist und einen einwertigen Ci-bi

Ci8-Kohlenwasserstoffrest bedeutet,

R1 die im Anspruch 1 dafür angegebene Bedeutung hat, Q die im Anspruch 1 dafür angegebene Bedeutung hat, k 0 oder 1 ist,

m 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 1000 ist,

n 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 50 ist,

mit der Maßgabe, dass die Organopolysiloxane mindestens einen Rest Q je Molekül enthalten,

eingesetzt werden.

Antischaumpulver nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Q ein Rest der Formel NH2CH2CH2NH (CH2) 3- oder deren teilweise oder vollständig protonierte Formen +H3CH2CH2NH( CH2)3- Z~ oder N+H3CH2CH2N+H2 (CH2) 3- Z~ sind, wobei Z~ ein Anion zu N+ ist, vorzugsweise ein Anion einer korrespondierenden Säure, bevorzugt ein Anion einer Carbonsäure, wie ein Acetatanion ist.

4. Äntischaurapulver nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass R1 einen Ci- bis Cis-Kohlenwasserstoffrest oder einen Ci~ bis C3~Alkoxyrest oder einen Hydroxyrest bedeutet .

5. Verfahren zur Herstellung der Äntischaumpulver nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das aminofunktionelle Organopolysiloxan (1) mit dem

Trägermaterial (2) gemischt wird.

6. Waschmittelzusammensetzungen enthaltend

(A) Antischaummittel (1) nach einem der Ansprüche 1-4 oder Äntischaumpulver enthaltend Antischaummittel (1) und Trägermaterial (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder hergestellt nach Anspruch 5, und

(B) übliche Waschmittelkomponenten.

Description:
Antischaummittel und deren Verwendung in Waschmitteln

Die Erfindung betrifft Antischaummittel und deren Verwendung in WaschmittelZusammensetzungen .

Bei der Handwäsche wird Wasser in einen Eimer oder

Einweichbehälter und bei der maschinenunterstützten Handwäsche in die Waschtrommel einer Waschmaschine gegeben. Anschließend wird die gewünschte Menge an Waschmittel dosiert. Durch

Umrühren mit der Hand oder Laufenlassen der Waschmaschine wird Schaum erzeugt. Im nächsten Schritt wird die schmutzige Wäsche eingetaucht und für 10 bis 30 min einweichen gelassen. Bei der Handwäsche wird nach dieser Zeit die Wäsche mit der Hand zur Schmutzentfernung gewaschen. Bei Waschmaschinen wird der

Waschzyklus gestartet (Dauer: ca. 60 Minuten). Eine

signifikante Schaumbildung während des Waschgangs wird als eine gute Reinigungswirkung des Waschmittels interpretiert.

Beim Spülen wird die überschüssige Waschflotte weggeschüttet und die Textilien werden zur Entfernung der überschüssigen, aufgesaugten Waschflotte ausgewrungen. Die Spülgänge bestehen aus Zugabe von Frischwasser, Spülen der Textilien zur

Entfernung von Waschmittel-Resten, Wegschütten der Spülflotte und Auswringen der Textilien zur Entfernung der aufgesaugten Spülflotte. In der Regel werden diese Spülgänge solange wiederholt, bis kein Schaum mehr sichtbar ist (4 bis 5 Mal) . Die Bildung von Schaum während des Spülgangs wird mit dem

Vorhandensein von Waschmittel in Bezug gesetzt, was nicht erwünscht ist.

Um den Wasserverbrauch zu reduzieren und die Umwelt zu

entlasten, wäre es deshalb wünschenswert, ein Antischaummittel zu haben, das im Waschgang nicht oder nur kaum die

Schaumbildung beeinflusst und im Spülgang die Bildung von neuem Schaum nachhaltig unterdrückt. Dadurch könnte die Anzahl an Spülgängen und damit die Menge an verbrauchtem Wasser reduziert werden.

In US 4,637,890 ist eine granuläre Waschmittelzusammensetzung beschrieben, welche ein verringertes Schäumen und eine

verringerte Spülwassertrübung während dem auf einen Waschgang folgenden Spülgang bewirkt, wobei die Zusammensetzung ein grenzflächenaktives Mittel, einen wasserlöslichen

Detergensgerüststoff und Schaumregelungsgranulate, die ein Siliconöl als schaumunterdrückendes Mittel sowie zusätzlich Fettsäureseife und ein quaternäres Ammoniumsalz enthalten, umfasst .

Das Antischaummittel wird in diesem Fall erst bei niedrigem pH- Wert aktiv, im Waschgang bei pH-Werten von > 9 ist es inaktiv. Bei der Handwäsche bzw. bei der maschinenunterstützten

Handwäsche und bei der Maschinenwäsche werden üblicherweise bei nicht industriellen Anwendung diese hohen pH-Werte nicht erreicht, so dass die entschäumende Wirkung bereits im

Waschgang einsetzt.

US 4,894,117 beschreibt eine Zusammensetzung eines

agglomerierten Granulates für die verzögerte Freisetzung eines Antischaummittels in einer Waschflotte. Diese

Antischaumgranulate zeigen eine verzögerte Freisetzung dadurch bedingt, dass das Siliconantischaummittel mit Cellulose

verkapselt ist.

In EP 254 499 Bl wird eine Siliconentschäumerzusammensetzung offenbart, die erhalten wird durch Reaktion einer Mischung eines trimethylsilylterminierten Polydimethylsiloxans und eines silanolterminierten Polydimethylsiloxans mit einem

Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Copolymeren und mit Silica. Die Verwendung als Antischaummittel in Waschmittelzusammensetzungen wird nicht beschrieben. Die beiden oben genannten Dokumente nutzen als Technologie die Einkapselung von Siliconen bzw. Silicon-Entschäumern, wobei diese Substanzklassen eine starke Antischaumwirkung haben. Die Aktivität der verzögerten Antischaumwirkung im Spülgang ist von der Freisetzung dieser Wirkstoffe abhängig, die wiederum von vielen Parametern wie zum Beispiel der Temperatur der Flotte und der Dauer der einzelnen Schritte abhängt. Deshalb ist die Anwendung dieser Systeme ausschließlich bei der Maschinenwäsche möglich, wo hinsichtlich Temperatur und Dauer reproduzierbare Bedingungen vorliegen. Bei der Handwäsche oder bei der

maschinenunterstützten Handwäsche können diese Systeme auf Grund der unterschiedlichen Waschgewohnheiten nicht eingesetzt werden. Auf der anderen Seite ist ein Produkt, das eine verzögerte Antischaumwirkung bzw. Schaumunterdrückung

unabhängig von äußeren Parameter im Spülgang bei der Handwäsche oder bei der maschinenunterstützten Handwäsche hat, auch bei der Maschinenwäsche wirksam. WO 2011/107361 AI und WO 2011/107397 AI beschreiben als

Antischaummittel ein Polyether-haltiges Aminosiloxan bzw. ein Pulver, welches ein Polyether-haltiges Aminosiloxan auf einer Trägersubstanz enthält, sowie das Herstellungsverfahren als auch die Verwendung dieses Antischaummittels in

Waschmittelzusammensetzungen für Handwäsche und

Maschinenwäsche, wobei das Antischaummittel erst während des Spülganges seine Antischaumwirkung entfaltet. Das dem

Antischaummittel zu Grunde liegende Aminosiloxan enthält ein endständiges Polyether-Fragment .

Als Wirkstoffe werden also Polyether-haltige Aminosiloxane, die erst im Spülgang eine verzögerte Antischaumwirkung bzw.

Schaumunterdrückung entfalten, eingesetzt, die aufwendig herzustellen sind. Solche Materialien werden in der Praxis durch Äquilibrierungsreaktionen ausgehend von OH-terminierten Polydimethylsiloxanen, , co-Polyether-funktionellen Siloxanen und Hydrolysaten der entsprechenden Aminoalkylsilanen erzeugt. Nachteilig wirkt sich aus, dass bei deren Synthese oftmals zweiphasige Reaktionsgemische erhalten werden, da auf Grund von unterschiedlichen Polaritäten das Polyethersiloxan nicht mit den restlichen Komponenten kompatibel ist.

EP 685 250 AI offenbart die Verwendung einer Mischung aus einem Aminosiloxan und einer hochdispersen Kieselsäure in

Waschmitteln zur Verhinderung der Schaumbildung während des Spülgangs .

Nachteilig wirkt sich bei diesen Mischungen aus, dass bereits im Waschgang und nicht erst im Spülgang die Entschäumerwirkung einsetzt. Bei der Handwäsche bzw. bei der maschinenunterstützten Handwäsche ist eine starke Schaumbildung beim Waschgang erwünscht und wird als ein Zeichen von guter

Reinigungswirkung des Waschmittels und damit von Sauberkeit interpretiert . Es bestand die Aufgabe ein Antischaummittel in Substanz oder als Pulver auf einem Trägermaterial bereitzustellen, das bevorzugt in Waschmittelformulierungen für Textilien,

eingesetzt werden kann, wobei das Schaumverhalten des

Waschmittels im Waschgang nicht beeinflusst wird und erst bei den Spülgängen zeitlich verzögert eine gute Entschäumerwirkung auftritt .

Gegenstand der Erfindung sind Antischaumpulver mit verzögerter Antischaumwirkung enthaltend

(1) 5 bis 35 Gew.-% eines Antischaummittels , welches ein

aminofunktionelles Organopolysiloxan ist und aus mindestens einer Siloxaneinheit der allgemeinen Formel

R 1 a Q b Si0 4 -( a+ b) (I)

2 und Siloxaneinheiten der allgemeinen Formel

besteht, wobei

R 1 gleich oder verschieden ist und ein Wasserstoffatom, einen einwertigen, gegebenenfalls Fluor-, Chlor- oder Bromsubstituierten Ci- bis Ci 8 -Kohlenwasserstoffrest oder einen Ci- bis Ci 2 -Alkoxyrest oder einen Hydroxyrest bedeutet, vorzugsweise einen Ci- bis Cis-Kohlenwasserstoffrest oder einen Ci- bis C3-Alkoxyrest oder einen Hydroxyrest bedeutet, Q einen Aminorest der allgemeinen Formel

-R 2 - [NR 3 - (CH 2 ) m -] x NR 4 R 5 (III) oder deren teilweise oder vollständig an den Stickstoffatomen protonierte Formen

bedeuten, wobei

R 2 einen zweiwertigen Ci-Ci 8 -Kohlenwasserstoffrest , vorzugsweise einen zweiwertigen C 2 - bis C 4 -Kohlenwasserstoffrest , R 3 ein Wasserstoffatom oder einen Ci-C 10 _ Alkylrest ,

R 4 ein Wasserstoffatom oder einen Ci-Ci 0 -Alkylrest ,

R 5 ein Wasserstoffatom oder einen Ci-Ci 0 -Alkylrest ,

a o, 1 oder 2, vorzugsweise 0 oder 1,

b 1, 2 oder 3, vorzugsweise 1,

c o, 1, 2 oder 3, vorzugsweise 2 oder 3,

m 2, 3, oder 4, vorzugsweise 2 oder 3, und

x o, 1 oder 2, vorzugsweise 0 oder 1, bedeuten,

und die Summe a+b kleiner gleich 3 ist,

65 bis 95 Gew.-% eines Trägermaterials ausgewählt aus der Gruppe von Natriumcarbonat , Natriumsulfat,

Aluminiumsilikat, Kaliumcarbonat , Kaliumsulfat,

Natriumhydrogencarbonat , Kaliumhydrogencarbonat und

Zeolithe und Mischungen davon. Vorzugsweise besteht das erfindungsgemäße Antischaumpulver aus (1) Aminosiloxan und dem oben genannten (2) Trägermaterial.

Vorzugsweise ist daher die Mitverwendung von Kieselsäuren in den erfindungsgemäßen Antischaumpulvern ausgeschlossen.

Beispiele für Ci~ bis Ci8-Kohlenwasserstoffreste R 1 sind

Alkylreste, wie der Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, iso-Propyl-, n-Butyl-, iso-Butyl-, tert . -Butyl-, n-Pentyl-, iso-Pentyl-, neo-Pentyl-, tert . -Pentylrest ; Hexylreste, wie der n-Hexylrest; Heptylreste, wie der n-Heptylrest ; Octylreste, wie der

n-Octylrest und iso-Octylreste, wie der 2 , 2 , 4-Trimethylpentyl- rest; Nonylreste, wie der n-Nonylrest; Decylreste, wie der n-Decylrest ; Dodecylreste, wie der n-Dodecylrest ;

Cycloalkylreste , wie Cyclopentyl-, Cyclohexyl-,

Cycloheptylreste und Methylcyclohexylreste ; Arylreste, wie der Phenyl- und der Naphthylrest ; Alkarylreste, wie o-, m-, p- Tolylreste, Xylylreste und Ethylphenylreste ; Aralkylreste, wie der Benzylrest, der alpha- und der beta-Phenylethylrest .

Beispiele für mit Fluor-, Chlor- oder Brom-substituierten Reste R 1 sind Halogenalkylreste, wie der 3, 3, 3-Trifluor-n-propylrest , der 2 , 2 , 2, 2 ' , 2 ' , 2 ' -Hexafluor-isopropylrest , der Heptafluor- isopropylrest und der o-, m- und p-Chlorphenylrest .

Die Alkoxyreste R 1 sind über ein Sauerstoffatom gebundene vorstehend beschriebene Alkylreste, wobei Beispiele für diese Alkylreste auch im vollen Umfang für die Alkoxyreste gelten. Beispiele für die zweiwertigen Ci- bis Ci 8 -Kohlenwasserstoff- reste R 2 sind gesättigte gerad- oder verzweigtkettige oder cyclische Alkylenreste, wie der Methylen- und Ethylenrest sowie Propylen-, Butylen-, Pentylen-, Hexylen-, 2-Methylpropylen- , Cyclohexylen- und Octadecylenreste oder ungesättigte Alkylen- oder Arylenreste, wie der Hexenylenrest und Phenylenreste, wobei der n-Propylenrest und der 2-Methylpropylenrest besonders bevorzugt sind.

Beispiele für Οχ- bis Cio-Alkylreste R 3 , R 4 und R 5 sind die vorstehend bei R 1 aufgeführten Beispiele für lineare und cyclische Alkylreste und für mit Fluor-, Chlor- oder Bromatomen substituierten Ci- bis Cio-Alkylreste .

Bevorzugte Aminoreste Q sind solche der Formel

NH 2 CH 2 CH 2 NH (CH 2 ) 3 -,

NH 2 (CH 2 ) 3 -,

CH 3 NHCH 2 CH 2 NH(CH 2 ) 3 - ,

(CH 3 ) 2 NCH 2 CH 2 NH ( CH 2 ) 3 - ,

( CH 3 ) 2 NCH 2 CH 2 CH 2 NH ( CH 2 ) 3 - ,

CH 3 CH 2 HN(CH 2 ) 2 NH(CH 2 ) 3 -,

(CH 3 CH 2 ) 2 N (CH 2 ) 2 NH (CH 2 ) 3 -,

CH 3 CH 2 CH 2 HN (CH 2 ) 2 NH (CH 2 ) 3 -,

(CH 3 CH 2 CH 2 ) 2 N(CH 2 ) 2 NH(CH 2 ) 3 - und

(Cyclohexyl)HN (CH 2 ) 2 NHCH 2 CH (CH 3 )CH 2 -,

wobei NH 2 CH 2 CH 2 NH (CH ) 3 - ein bevorzugtes Beispiel ist,

oder deren teilweise oder vollständig an den Stickstoffatomen protonierte Formen.

Bevorzugt als Antischaummittel sind die aminofunktionellen Organopolysiloxane, die neben Einheiten der allgemeinen Formel I auch Einheiten der allgemeinen Formel II aufweisen.

Bevorzugte aminofunktionelle Organopolysiloxane sind lineare Polydimethylsiloxane, die Siloxaneinheiten der allgemeinen Formel I und gegebenenfalls Ci- bis C 3 -Alkoxy- oder Hydroxyend- gruppen aufweisen.

Besonders bevorzugt als Antischaummittel sind daher

aminofunktionelle Organopolysiloxane der allgemeinen Formel Q k R k SiO (R 2 SiO) m (QR 1 SiO) n SiR 1 3 - k Q k ( IV) wobei

R gleich oder verschieden ist und einen einwertigen Ci-bis Ci 8 - Kohlenwasserstoffrest bedeutet,

R 1 die oben dafür angegebene Bedeutung hat,

Q die oben dafür angegebene Bedeutung hat,

k 0 oder 1 ist,

m 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 1000 ist,

n 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 50 ist,

mit der Maßgabe, dass die Organopolysiloxane mindestens einen Rest Q je Molekül enthalten.

Beispiele für aminofunktionelle Organopolysiloxane der Formel (IV) sind mit Trimethylsiloxaneinheiten terminierte

aminofunktionelle Polydimethylsiloxane und mit

Hydroxydimethylsiloxaneinheiten und Ci-C 3 -Alkoxydimethyl- siloxaneinheiten terminierte aminofunktionelle

Polydimethylsiloxane .

Vorzugsweise beträgt das Verhältnis der Siloxaneinheiten der allgemeinen Formel (I) zu den Siloxaneinheiten der allgemeinen Formel (II) 1 : 1 bis 1 : 10 000, bevorzugt 1 : 2 bis 1 : 300. Die Amingehalte betragen vorzugsweise 0,5 bis 6 meguiv/g, bevorzugt 1,0 bis 5 mequiv/g, gemessen als Verbrauch an In

Salzsäure in ml/g aminofunktionelles Organopolysiloxan bei der Titration bis zum Neutralpunkt.

Die aminofunktionellen Organopolysiloxane haben vorzugsweise eine durchschnittliche Viskosität von 25 bis 10 000 mPa.s, bevorzugt 50 bis 5 000 mPa.s, bei 25°C.

Es kann als Antischaummittel eine Art von aminofunktionellen Organopolysiloxanen (1) oder verschiedene Arten von

aminofunktionellen Organopolysiloxanen (1) eingesetzt werden. Die Aminoreste Q in Formel (I) und Formel (IV) können teilweise oder vollständig protoniert sein.

Der Aminorest Q der Formel (III) kann teilweise oder

vollständig protoniert sein durch Hinzufügen von Säuren zu den aminofunktionellen Organopolysiloxanen, wobei die Salzformen der Aminoreste erhalten werden.

Beispiele für Säuren sind Carbonsäuren mit 3 bis 18

Kohlenstoffatomen, die linear oder verzweigt sein können, wie Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Butansäure,

Pivalinsäure, Sorbinsäure, Benzoesäure und Salicylsäure .

Vorzugsweise können protonierte Aminoreste Q ' der allgemeinen Formel

-R 2 - [ NR 3 - ( CH2 ) m- ] X NH + R 4 R 5 Z " (Va) oder -R 2 - [ NH + R 3 - (CH 2 ) m -] x NH + R 4 R 5 (x+1) Z " (Vb) , wobei

Z ~ ein Anion zu N + ist, vorzugsweise ein Anion einer

korrespondierenden Säure, bevorzugt ein Anion einer

Carbonsäure, wie ein Acetatanion ist,

und R 2 , R 3 , R 4 , R 5 , m und x die oben dafür angegebenen

Bedeutungen haben, eingesetzt werden. H2CH2CH2 H (CH 2 ) 3- ist ein bevorzugter Aminorest Q und

N + H 3 CH 2 CH 2 NH (CH 2 ) 3- Z " oder N + H 3 CH 2 CH 2 N + H2 (CH 2 ) 3- 2 Z- (wobei Z ~ die oben dafür angegebene Bedeutung hat)

sind daher bevorzugte protonierte Aminoreste Q". Die erfindungsgemäßen Antischaumpulver werden vorzugsweise hergestellt durch Mischen der aminofunktionellen

Organopolysiloxane (1) mit den Trägermaterialien (2).

Bevorzugt wird das Trägermaterial (2) vorgelegt und dann das Aminosiloxan (1) dazugegeben und mit (2) vermischt. Das Mischen kann bei Temperaturen von 20 bis 120 °C und beim Druck der umgebenden Atmosphäre, also bei etwa 1020 hPa, oder auch bei höheren oder niedrigeren Drücken erfolgen. Die erfindungsgemäßen Antischaummittel bzw. deren Pulver haben den Vorteil, dass sie das Schaumverhalten des Waschmittels im Waschgang nicht beeinflussen und erst bei den Spülgängen zeitlich verzögert eine gute Entschäumerwirkung auftritt. Die erfindungsgemäßen Antischaummittel bzw. deren Pulver haben weiterhin den Vorteil, große Mengen an Wasser durch Vermeidung von unnötigen Spülgängen einzusparen und können für

unterschiedliche Anwendungsgebiete wie zum Beispiel Personal Care, Hair Care, Home Care und dergleichen verwendet werden.

Gegenstand der Erfindung sind daher Waschmittelzusammensetzungen enthaltend

(A) erfindungsgemäße Antischaummittel oder deren Pulver und

(B) übliche Waschmittelkomponenten.

Die erfindungsgemäßen Antischaummittel oder deren Pulver werden in den Waschmittelzusammensetzungen in Mengen von vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Waschmittelzusammensetzung, eingesetzt .

Vorzugsweise werden die Waschmittelzusammensetzungen für die Handwäsche oder die maschinenunterstützte Handwäsche

eingesetzt. Sie können aber auch für die Maschinenwäsche verwendet werden. Beispiele für übliche Waschmittelkomponenten (B) für die Handoder Maschinenwäsche sind Tenside, vorzugsweise anionische und nicht-ionische Tenside, Builders, Bleichmittel, Enzyme,

chelatbildende Verbindungen und Parfüme, wie zum Beispiel in Handbook of Detergents, Part D, Chapt . 3, S. 51 ff.: Randall A. Watson "Laundry Detergent Formulations" beschrieben.

Beispiele : 1. Synthese der erfindungsgemäßen Aminöle bzw. der nicht- erf ndungsgemäßen Aminöl-Dispersion

Beispiel 1 (Synthese des Methyl-terminierten Aminöls 1) :

60,2 g eines OH-terminierten Polydimethylsiloxans mit einer Viskosität von 80 mm 2 /s (25°C) , 22,4 g eines OH-terminierten Hydrolysats von Aminoethylaminopropylmethyldimethoxysilan mit 2460 mm 2 /s (25°C) und 30,6 g eines Methyl-terminierten

Polydimethylsiloxans mit einer Viskosität von 20 mm 2 /s (25 °C) werden in einem Dreihalskolben mit Rührer und Wasserabscheider vorgelegt und auf 120 °C erwärmt. Bei dieser Temperatur werden

103 mg einer 20%igen Lösung von KOH in Methanol dosiert und das resultierende Reaktionsgemisch für 2 h bei 120 °C und einem Druck von 70 mbar gerührt. Das gebildete Wasser wird im

Wasserabscheider abgetrennt. Anschließend wird das Vakuum gebrochen, das Reaktionsgemisch auf 80°C abgekühlt, 33,1 mg Essigsäure zur Neutralisation dosiert und das resultierende Reaktionsgemisch für 30 min gerührt. Danach wird auf

Raumtemperatur abgekühlt, filtriert und an einem Rotationsverdampfer bei 150°C/lmbar für 1 h entflüchtigt . Man erhält ein klares Öl mit einer Viskosität von 180 mm 2 /s (25°C) und einer Amindichte von 2,8 mEqu./g.

Beispiel 2 (Synthese des Methyl-terminierten Aminöls 2) :

Aminöl 2 wird in Analogie zu Aminöl 1 mit folgender

Stöchiometrie hergestellt: - 65,4 g eines OH-terminierten Polydimethylsiloxans mit einer Viskosität von 80 mm 2 /s (25°C)

- 17,0 g eines OH-terminierten Hydrolysats von Aminoethyl- aminopropyl-methyldimethoxysilan mit 2460 mm 2 /s (25°C)

- 30,6 g eines Methyl-terminierten Polydimethylsiloxans mit einer Viskosität von 20 mm 2 /s (25°C)

Man erhält ein klares Öl mit einer Viskosität von 185 mm 2 /s (25°C) und einer Ämindichte von 2,2 mEqu./g. Beispiel 3 (Synthese des Methyl-terminierten Aminöls 3) :

Aminöl 3 wird in Analogie zu Aminöl 1 mit folgender

Stöchiometrie hergestellt:

- 67,4 g eines OH-terminierten Polydimethylsiloxans mit einer Viskosität von 80 mm 2 /s (25°C)

- 15,0 g eines OH-terminierten Hydrolysats von Aminoethyl- aminopropyl-methyldimethoxysilan mit 2460 mm 2 /s (25°C)

- 30,6 g eines Methyl-terminierten Polydimethylsiloxans mit einer Viskosität von 20 mm 2 /s (25°C)

Man erhält ein klares Öl mit einer Viskosität von 169 mm z /s (25 °C) und einer Ämindichte von 1,8 mEqu./g.

Beispiel 4 (Synthese des reaktiv-terminierten Aminöls 4) :

79,0 g eines OH-terminierten Polydimethylsiloxans mit einer Viskosität von 80 mm 2 /s (25°C) und 21,0 g Aminoethyl- aminopropyl-methyldimethoxysilan werden in einem Dreihalskolben mit Rührer und Wasserabscheider vorgelegt und auf 120 °C erwärmt. Bei dieser Temperatur werden 200 mg einer 20%igen Lösung von KOH in Methanol dosiert und das resultierende

Reaktionsgemisch für 2 h bei 120 °C und einem Druck von 700 mbar gerührt. Das gebildete Wasser/Methanol-Gemisch wird im

Wasserabscheider abgetrennt. Anschließend wird das Vakuum gebrochen, das Reaktionsgemisch auf 80°C abgekühlt, 33,1 mg Essigsäure zur Neutralisation dosiert und das resultierende Reaktionsgemisch für 30 min gerührt. Danach wird auf

Raumtemperatur abgekühlt, filtriert und an einem Rotations- Verdampfer bei 150°C/lmbar für 1 h entflüchtigt . Man erhält ein klares Öl mit einer Viskosität von 106 mm /s (25°C) und einer Amindichte von 2,7 mEgu./g. Beispiel 5 (Synthese des reaktiv-terminierten Aminöls 5) :

950,0 g eines OH-terminierten Polydimethylsiloxans mit einer Viskosität von 80 mm 2 /s (25°C) , 317,0 g Aminoethylaminopropyl- trimethoxysilan und 1,2 g einer 30%igen Lösung von Natrium- methylat in Methanol werden in einem Dreihalskolben mit Rührer und Rückflusskühler vorgelegt und für 3 h auf Rückfluss gerührt. Anschließend wird das Reaktionsgemisch auf 50 °C abgekühlt und mit 2,4 g 20%iger Salzsäure versetzt. Danach. wird weiter auf Raumtemperatur abgekühlt, filtriert und an einem Rotationsverdampfer bei 150°C/lmbar für 1 h entflüchtigt . Man erhält ein klares Öl mit einer Viskosität von 25 mm z /s (25°C) und einer Amindichte von 2,5 mEqu./g.

Vergleichsbeispiel (Herstellung einer Dispersion aus Aminöl 1 und hoch disperser Kieselsäure, nicht erfindungsgemäß) :

99,0 g des Aminöls 1 werden mit 1,0 g HDK des Typs SKS 300

(erhältlich bei Wacker Chemie AG) versetzt und anschließend für 10 min bei Raumtemperatur mit einem Turrax gerührt. Die resultierende Suspension wird direkt für die Herstellung des Antischaumpulvers verwendet.

2. Herstellung der erfindungsgemäßen Antischaumpulver bzw. des nicht-erfindungsgemäßen Antischaumpulvers

In einem Becherglas werden 90 g Natriumcarbonat-Pulver

(Hersteller: Sigma-Aldrich, Artikelnummer 330361,

Partikelgröße: <100 pm: 3,25 %, 100 - 200 pm: 26,00 %, 200 -

315 pm: 46, 29 %, 315 - 500 pm: 23, 74 %, 500 - 1000 pm: 0,67 %, 1000 - 2000 pm: 0,05 %, >2000 pm: 0 %;) vorgelegt und mit einem Flügelrührer bei 750 üpM gerührt. Anschließend werden innerhalb von 2 min gleichmäßig mit einer Pipette 10 g der oben

beschriebenen Aminöle 1 bis 5 bzw. die Aminöl-Dispersion gemäß Vergleichsbeispiel zu dem Natriumcarbonat-Pulver gegeben. Nach vollständiger Dosierung wird noch 1 min nachgerührt

3. Anwendungstechnische Untersuchungen für Handwäsche

Die Handwaschtests wurden analog zu folgendem Protokoll durchgeführt :

- In einer Schüssel werden für den Waschgang 5,0 1

vollentsalztes Wasser vorgelegt.

- 17,5 g der Tide Pulverwaschmittel, Prod. Nr. 99353576

(Hersteller Procter & Gamble, China) werden in einem

Becherglas mit 1,05 g Antischaumpulver (wie oben unter Punkt 2 hergestellt) gemischt und in die Schüssel zugegeben.

- Die resultierende Flotte wird für 2 min leicht bewegt, so dass sich die Waschmittelformulierung auflöst.

- Ein vorgewaschenes und trockenes Frotteehandtuch (100%

Baumwolle, Größe ca. 45 x 90 cm; Flächengewicht ca. 500 g/m 2 ) wird in vier Teile zerschnitten und gewogen.

- Jeweils ein Frotteestück wird zehnmal in die Flotte getaucht und ausgewrungen.

- 30 Sekunden nach dem letzten Tauchen bzw. Auswringen wird die Waschflotte von oben fotografiert und die schaumbedeckte Oberfläche in Prozent geschätzt.

- Alle vier Frotteestücke werden auf einen Gewichtszuwachs von 390 g (+/- 0,5 g) ausgewrungen.

- Für den Spülgang werden in einer weiteren Schüssel 5,0 1 vollentsalztes Wasser vorgelegt.

- Alle vier Frotteestücke werden in die Schüssel gegeben und jeweils dreimal getaucht und ausgewrungen.

- Alle vier Frotteestücke werden auf einem Gewichtszuwachs von 450 g gebracht.

- Nach 30 Sekunden wird von der Spülflotte ein Foto gemacht und die schaumbedeckte Oberfläche in Prozent geschätzt.

- Insgesamt werden 5 Spülgänge mit jeweils frischem Wasser gemacht .

Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefasst . Tabelle : Schaum im Waschgang und den Spülgängen bei Handwäsche

Bei den in der Tabelle angegebenen Beispielen wurden

Antischaumpulver nach der in Punkt 2 beschriebenen

Vorgehensweise hergestellt unter Verwendung der in den

Bespielen 1 bis 5 beschriebenen Aminölen bzw. im

Vergleichsbeispiel beschriebenen Aminöl-Dispersion . Die

Konzentration des Aminöls auf dem Trägermaterial

Natriumcarbonat betrug in allen Fällen 10 %.

Die erfindungsgemäßen Beispiele zeigen eine gute Entschäumerwirkung im Spülgang, wobei das Schäumen im Waschgang (95-70 %) kaum beeinflusst wird.

Das Vergleichsbeispiel zeigt gegenüber den erfindungsgemäßen

Beispielen eine starke Beeinträchtigung des Schäumens (40 %) im Waschgang, was unerwünscht ist. 4. Anwendungstechnische Untersuchungen für Maschinenwäsche

Die Maschinenwaschtests wurden analog zu folgendem Protokoll durchgeführt :

- In einer Miele Haushaltswaschmaschine vom Typ Novotronic W 918 werden 3,5 kg sauberer Wäsche aus Baumwolle vorgelegt.

- 130 g des Testwaschmittels ECE-2 (Quelle: wfk Testgewebe

GmbH, D-41379 Brüggen-Bracht , Artikelnummer 88031,

entschäumerfrei) wird mit 0,65 g Antischaummittel SILFOAM® SC 124 (erhältlich bei Wacker Chemie AG) in einem Becherglas vermischt (Vergleichsversuch) . Beim erfindungsgemäßen

Beispiel werden zusätzlich 0,65 g Aminöl 1 (entspricht 6,5 g eines 10%iges Pulver auf Soda; Herstellung siehe Punkt 2) hinzugefügt .

- Das Testwaschmittel wird direkt in die Waschmaschinentrommel gegeben.

- Waschmaschine wird bei 40°C bzw. 95°C mit Waschprogramm Koch- /Buntwäsche und einer Wasserhärte von 3°dH gestartet,

Schleuderdrehzahl ist 1600 UpM.

- Der sichtbare Bereich des Bullauges wird mit einer vertikalen Skala versehen. Die Skala geht von 0% (kein Schaum) bis 100%

(Bullauge komplett voll Schaum) .

- Visuelle Erfassung der Schaumhöhe erfolgt während der

gesamten Spülgänge in Schritten von 1 min.

- Berechnung des Mittelwertes erfolgt aus allen Einzelwerten der Schaumhöhenerfassung.

Beurteilung Entschäumung im Spülgang, Mittelwert über alle Spülgänge : Waschtemperatur 40°C:

Vergleichsversuch (Maschine, nicht erfindungsgemäß) :

mit 0,5% SILFOAM® SC 124: 36%

Beispiel (Maschine, erfindungsgemäß) :

mit 0,5% SILFOAM® SC 124 + 0,5% Aminöl 1 32% (Aminöl 1 als 10%iges Pulver auf Sodaträger, siehe Punkt 2) Waschtemperatur 95°C:

Vergleichsversuch (Maschine, nicht erfindungsgemäß) :

mit 0,5% SILFOAM® SC 124: 68% Beispiel (Maschine, erfindungsgemäß) :

mit 0,5% SILFOAM® SC 124 + 0,5% Aminöl 1 37% (Aminöl 1 als 10%iges Pulver auf Sodaträger, siehe Punkt 2):

Durch Zugabe des erfindungsgemäßen Antischaumpulvers, das das erfindungsgemäße Aminöl enthält, wird eine gute

Entschäumerwirkung im Spülgang erzielt, während beim

Vergleichsversuch ohne das erfindungsgemäße Antischaumpulver aber mit Zusatz eines handelsüblichen Antischaummittels die Entschäumerwirkung im Spülgang insbesondere bei hohen

Waschtemperaturen deutlich schlechter ist.