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Title:
ANTIPERSPIRANT COMPOSITION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/051323
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to antiperspirant formulations obtained from a novel wax basis, said formulations containing a combination of a C¿16?-C¿60? dialkyl carbonate and an antiperspirant active ingredient.

Inventors:
BRUENING STEFAN (DE)
ANSMANN ACHIM (DE)
GONDEK HELGA (DE)
JACKWERTH BETTINA (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/013929
Publication Date:
June 26, 2003
Filing Date:
December 09, 2002
Export Citation:
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Assignee:
COGNIS DEUTSCHLAND GMBH (DE)
BRUENING STEFAN (DE)
ANSMANN ACHIM (DE)
GONDEK HELGA (DE)
JACKWERTH BETTINA (DE)
International Classes:
A61K8/00; A61K8/26; A61K8/28; A61K8/37; A61K8/39; A61K8/89; A61K8/891; A61K8/92; A61Q15/00; (IPC1-7): A61K7/32
Domestic Patent References:
WO2002003927A22002-01-17
WO2003005981A22003-01-23
WO2003011421A22003-02-13
Foreign References:
DE10002643A12001-07-26
DE10005556A12001-08-23
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Claims:
Patentansprüche
1. Wasserfreie AntitranspirantZubereitung enthaltend (a) wenigstens ein Dialkylcarbonat der Formel (1), 0 II RIO (CH2CH20) nC (OCH2CH2) mOR2 (1) in der R1 und R2 für einen linearen oder verzweigten Alkylund/oder Alkenylrest mit 16 bis 60 Kohlenstoffatomen steht und n und m unabhängig voneinander 0 oder Zahlen von 1 bis 100 bedeuten, und (b) wenigstens einen AntitranspirantWirkstoff.
2. Zubereitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Dialkylcarbonat Dioctadecyl carbonat enthalten ist.
3. Zubereitungen nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass der AntitranspirantWirkstoff ausgewählt ist aus den adstringierenden AluminiumVerbindungen, AluminiumZirkoniumVerbindungen oder der Zinksalze.
4. Zubereitungen nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie zusätzlich wenigstens ein weiteres Wachs enthalten.
5. Zubereitungen nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie zusätzlich ein wenigstens einen Ölkörper enthalten.
6. Zubereitungen nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Ölkörper ausgewählt aus der Gruppe der Siliconöle, vorzugsweise der flüchtigen Siliconöle enthalten ist.
7. Zubereitungen nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Ölkörper ausgewählt aus der Gruppe der bei 20 °C flüssigen Dialkylether oder Dialkylcarbonate enthalten ist.
8. Zubereitungen nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie (a) 0,1 bis 40 Gew. % wenigstens eines C16CsoDialkylcarbonats und (b) 5 bis 45 Gew. % wenigstens eines AntitranspirantWirkstoffs enthalten.
9. Zubereitungen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie (a) 1 bis 40 Gew.% wenigstens eines C16C6oDialkylcarbonats (b) 5 bis 45 Gew.% wenigstens eines AntitranspirantWirkstoffs (c) 0,120 Gew. % wenigstens eines bei 20 °C flüssigen Dialkylethers und/oder Dialkyl carbonats und (d) 1060 Gew.% wenigstens eines flüchtigen Siliconöls enthalten.
10. Zubereitungen nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie bei 23° C und einer Eindringzeit von 5 Sekunden eine Eindringtiefe von 1. 040. 0 mm aufweisen.
11. Verwendung von C16CsoDialkylcarbonaten in AntitranspiarntFormulierungen.
12. Verwendung von C16C60Dialkylcarbonaten in wasserfreien AntitranspirantFormulierungen, insbesondere zur Reduktion der Rückstandsbildung.
Description:
Antitranspirant-Zusammensetzung Gebiet der Erfindung Die Erfindung betrifft wasserfreie Antitranspirant-Zubereitungen mit einem Gehalt an langkettigen C1s-C6o-Dialkylcarbonaten und antitranspiranten Wirkstoffen.

Stand der Technik Antitranspirant-Zusammensetzungen sind der Fachwelt in vielerlei Form bekannt. Als Antitranspirant- Wirkstoffe werden üblicherweise adstringierende Substanzen verwendet, beispielsweise Aluminium- und/oder Zirkoniumsalze. Die Zusammensetzungen sind als Sprays, Roll-on-Präparate, Stifte oder als Cremes im Handel. Derartige Formulierungen werden in Cosmetics : Science and Technology, "Antiperspirants and Deodorants" (Hrsg. : M. S. Balsam und E. G. Sagarin, 1972), Bd. 2, S. 373-416 von S. Plechner sowie in Cosmetics Science and Technology Series : "Antiperspirants and Deodorants" (Hrsg. : Karl Laden), 2. Auflage, S. 233-258 und S. 327-356 beschrieben.

Auf dem Kosmetikmarkt setzten sich in den letzten Jahren vermehrt wasserfreie Creme-und Stift- Präparate durch. Im Bereich wasserfreier Antitranspirantstifte sowie sogenannten"Soft Solid"- Formulierungen finden Fettalkohole, wie beispielsweise Cetearyl-, Stearyl-und Behenylalkohol sowie Hydroxyfettsäuren, beispielsweise 12-Hydroxystearinsäure, häufigen Einsatz als sogenannte Wachsbasis. Derartige Stiftpräparate sind beispielsweise Gegenstand der US 4,822, 603, der US 4,126, 679 und der EP 117 070.

Wasserfreie Stiftpräparate, die flüchtige Siliconölen enthalten, haben den Nachteil, dass die dispergierten Wirkstoffe leicht zu sichtbaren Produktrückständen auf Haut und Kleidung führen. Unter Druckbelastung bei Applikation kommt es außerdem häufig zu einem Ausölen (Synärese), was die kosmetische Akzeptanz dieser Präparate beim Anwender herabsetzt. Des weiteren hinterlässt die Fettalkohol-Basis selbst bei optimaler Auswahl der weiteren Emollient sensorisch ein unbefriedigendes Hautgefühl und führt häufig auch zu Hautreizungen.

Es bestand die Aufgabe, wasserfreie Antitranspirant-Formulierungen mit verbesserter Sensorik und Hautverträglichkeit zu entwickeln, die zu reduzierter Rückstandsbildung ("weißer Abrieb") auf Haut und Kleidung führen. Ein weiterer Teilaspekt der Aufgabe war es, Feinteiligkeit und Glätte (Struktur) sowie Langzeitstabilität der Formulierungen bei Lagerung zu verbessern.

Beschreibung der Erfindung Es wurde gefunden, dass langkettige Cs-Cso-Dialkylcarbonate die Produkteigenschaften von wasserfreien Antitranspirant-Formulierungen signifikant verbessern.

Gegenstand der vorliegenden Anmeldung sind daher wasserfreie Antitranspirant-Zubereitungen mit einem Gehalt an (a) wenigstens einem Dialkylcarbonat der Formel (I), 0 II R10 (CH2CH20) n-C (OCH2CH2) m-OR2 (1) in der R1 und R2 für einen linearen oder verzweigten Alkyl-und/oder Alkenylrest mit 16 bis 60 Kohlenstoffatomen steht und n und m unabhängig voneinander 0 oder Zahlen von 1 bis 100 bedeuten, und (b) wenigstens einem Antitranspirant-Wirkstoff.

Als wasserfrei werden im Sinne der Erfindung Zusammensetzungen bezeichnet, die weniger als 5 Gew.-% Wasser (Kristallwasser nicht mit einbezogen), vorzugsweise weniger als 2 Gew.-% Wasser und insbesondere weniger als 1 Gew.-% Wasser enthalten. Ein Restanteil an Wasser kann roh- stoffbedingt und daher unvermeidbar sein.

DieC16-C6o-Dialkylcarbonate zeigen alleine oder aber in Abmischung mit zusätzlichen wachsartigen Substanzen einen hohen konsistenzgebenden Einfluss auf unterschiedlichste Emollient und sind daher für den Einsatz in Antitranspirant-Soft-Solid und-Stift-Formulierungen besonders gut geeignet.

Über die reinen konsistenzgebenden Eigenschaften hinaus werden äußerst homogene innere Strukturen sowie homogene, glatte Oberflächen-Strukturen in den erfindungsgemäßen Formulierungen erzielt. Die wachsartigen C16-Cso Dialkylcarbonate verbessern den sensorischen Gesamteindruck der wasserfreien Antitranspirant-Formulierung. So wird eine höhere Hautglätte und Hautweichheit erzielt, was zu einem verbesserten Pflegeeffekt führt. Die Bildung von Rückständen auf Haut und Kleidung ("weißer Abrieb") ist bei den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen deutlich reduziert, so daß sich die Produkte durch eine erhöhte kosmetische Akzeptanz bei den Anwendern auszeichnen. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von Cs-C6o-Dialkylcarbonaten in Antitranspirant- Formulierungen, insbesondere in wasserfreien Antitranspirant-Formulierungen und insbesondere zur Reduktion der Rückstandsbildung.

Diese langkettigen Dialkylcarbonate lassen sich generell sehr vorteilhaft zur Formulierung von Stiftmassen einsetzen, so beispielsweise auch in Make-up-Stiften, in Lippenstiften, Lippenpflegestiften, Stiften mit Insekten-Repellent-Wirkstoffen oder ähnlichem.

Dialkylcarbonate Dialkylcarbonate, welche die Komponente (a) bilden, stellen grundsätzlich bekannte Stoffe dar. Die Verwendung kurzkettiger Dialkylcarbonate als flüssige Ölkörper in Antitranspirant-Formulierungen ist beispielsweise aus der DE 100 02 643 bekannt. Die Stoffe lassen sich durch Umesterung von Dimethyl-oder Diethylcarbonat mit den entsprechenden Hydroxyverbindungen nach den Verfahren des Stands der Technik herstellen ; eine Übersicht hierzu findet sich beispielsweise in Chem. Rev. 96,951 (1996).

Beispiele für derartige Dialkylcarbonate sind die vollständigen, symmetrischen oder unsymmetrischen, Umesterungsprodukte von Dimethyl-und/oder Diethylcarbonat mit Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Linolylalkohol, Linolenylalkohol, Elaeostearylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol und Brassidylalkohol sowie technische Mischungen dieser Alkohole, die z. B. bei der Hochdruck- hydrierung von technischen Methylestern auf Basis von Fetten und Ölen oder Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese sowie als Monomerfraktion bei der Dimerisierung von ungesättigten Fett- alkoholen anfallen. Geeignet sind auch die Umesterungsprodukte der niederen Carbonate mit den genannten Alkoholen in Form ihrer Addukte mit 1 bis 100, vorzugsweise 2 bis 50 und insbesondere 5 bis 20 Mol Ethylenoxid. Dialkylcarbonate der Formel (I), die sich in besonders gut zur Lösung der vorliegenden Aufga- benstellung eignen, sind bei 23 °C feste Verbindungen von wachsartiger Konsistenz. Insbesondere geeignet sind Verbindungen, in denen R1 undR2 unabhängig voneinander für einen linearen, gesättigten Alkylrest mit 18 bis 30 Kohlenstoffatomen steht und m und n einen Wert von 0 haben. Bevorzugt geeignet sind die symmetrischen Dialkylcarbonate mit identischem Rest R1 und R2. Ganz besonders bevorzugt geeignet ist Dioctadecylcarbonat.

Antitranspirant-Wirkstoff Als Antitranspirant-Wirkstoff (Komponente b) geeignet sind prinzipiell alle adstringierend wirkenden Salze, die eine Schweißreduktion bewirken. Vorzugsweise handelt es sich um adstringierende Alumi- nium-Verbindungen, Aluminium-Zirkonium-Verbindungen oder Zinksalze. Hierzu zählen beispielsweise Aluminiumchlorid, Aluminiumchlorhydrat, Aluminiumdichlorhydrat, Aluminiumsesquichlorhydrat und deren Komplexverbindungen, z. B. mit 1, 2-Propylenglycol, Aluminiumhydroxyallantoinat, Aluminium- chloridtartrat, Aluminium-Zirkonium-Trichlorohydrat, Aluminium-Zirkonium-Tetrachlorohydrat, Alumini- um-Zirkonium-Pentachlorohydrat und deren Komplexverbindungen z. B. mit Aminosäuren wie Glycin. Vorzugsweise werden Aluminiumchlorhydrat, Aluminium-Zirkonium-Tetrachlorohydrat, Aluminium- Zirkonium-Pentachlorohydrat und deren Komplexverbindungen eingesetzt. Besonders bevorzugt ist der Einsatz von Verbindungen, die unter der Bezeichnung Locrone P und Rezalo 36 GP im Handel sind.

Die erfindungsgemäßen Zubereitungen enthalten vorzugsweise (a) 0,1 bis 40 Gew.-% C16-C6o-Dialkylcarbonate und (b) 5 bis 45 Gew.-% Antitranspirantien, insbesondere (a) 1 bis 30 Gew.-% C6-C6o-Dialkylcarbonate und (b) 5 bis 30 Gew. -% Antitranspirantien und besonders bevorzugt (a) 2 bis 25 Gew.-% Cs-Cso-Dialkylcarbonate und (b) 15 bis 30 Gew.-% Antitranspirantien. Vorzugsweise weisen die erfindungsgemäßen Zubereitungen bei 23° C und einer Eindringzeit von 5 Sekunden eine Eindringtiefe von 1.0-40. 0 mm auf (Penetrometer PNR 10 Petrotest ; Petrotest Instruments GmbH & Co KG ; Mikrokonus : 5. 0 g ; Fallstab : 47. 5 g ; Messtemperatur : 23° C ; Meßdauer 5 Sekunden). Die Eindringtiefe ist somit ein Maß für die"Härte"oder Konsistenz der Masse. Je kleiner der Wert für die Eindringtiefe, desto"härter"ist die Masse.

Wachse In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Zusammen- setzungen wenigstens ein weiteres Wachs. Dieses trägt zur Optimierung der sensorischen Eigen- schaften, der Konsistenz und der Stabilität der Stifte bei. Als weitere Wachse (Definition vgl. : CD Römpp Chemie Lexikon-Version 1.0, Stuttgart/New York : Georg Thieme Verlag 1995) kön- nen erfindungsgemäß alle natürlichen und künstlich gewonnen Substanzen mit wachsartiger Konsistenz eingesetzt werden. Hierzu gehören u. a. Fette (Triglyceride), Mono-und Diglyceride, Wachse, Fett-und Wachsalkohole, Fettsäuren, Ester von Fettalkoholen sowie Fettsäureamide oder beliebige Gemische dieser Substanzen. Sie können in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in einer Gesamtmenge von 0,1-40 Gew.-% enthalten sein. Bevorzugt sind Mengen von 1-30 Gew.-% und insbesondere 5-20 Gew.-% bezogen auf die Gesamtzusammensetzung.

Fette Unter Fetten versteht man Triacylglycerine, also die Dreifachester von Fettsäuren mit Glycerin. Unter den Triacylglycerinen sind solche bevorzugt, die im Bereich von 30-80 °C, vorzugsweise 40-60° C schmelzen. Vorzugsweise enthalten die Triacylglycerine gesättigte, unverzweigte und unsubstituierte Fettsäurereste. Hierbei kann es sich auch um Mischester, also um Dreifachester aus Glycerin mit verschiedenen Fettsäuren handeln. Erfindungsgemäß einsetzbar und als Konsistenzgeber besonders gut geeignet sind sogenannte gehärtete Fette und Öle, die durch Partialhydrierung gewonnen werden.

Pflanzliche gehärtete Fette und Öle sind bevorzugt, z. B. gehärtetes Ricinusöl, Erdnussöl, Sojaöl, Rapsöl, Rübsamenöl, Baumwollsaatöl, Sojaöl, Sonnenblumenöl, Palmöl, Palmkernöl, Leinöl, Mandelöl, -Maisöl, Olivenöl, Sesamöl, Kakaobutter und Kokosfett.

Geeignet sind u. a. die Dreifachester von Glycerin mit C12-C60-Fettsäuren und insbesondere C12-C36-Fettsäuren. Hierzu zählt gehärtetes Ricinusöl, ein Dreifachester aus Glycerin und einer Hydroxystearinsäure, der beispielsweise unter der Bezeichnung Cutinae HR im Handel ist. Der Einsatz von gehärteten Ölen und Fetten, insbesondere von Cutina OHR ist erfindungsgemäß bevorzugt. Eben- so geeignet sind Glycerintristearat, Glycerintribehenat (z. B. Syncrowax2'HRC), Glycerintripalmitat oder die unter der Bezeichnung Syncrowaxo HGLC bekannten Triglycerid-Gemische.

Als Lipidkomponenten sind neben den Triglyceriden auch Mono-und Diglyceride bzw. Mischungen der Glyceride einsetzbar. Zu den erfindungsgemäß bevorzugten Glyceridgemischen zählen die von der Cognis Deutschland GmbH vermarkteten Produkte Novata# AB und Novata@B (Gemisch aus C12-C1s-Mono-, Di-und Triglyceriden) sowie Cutina# MD oder Cutinas GMS (Glycerylstearat).

Mischester sowie Mischungen aus Mono-, Di-und Triglyceriden sind erfindungsgemäß bevorzugt geeignet, da sie eine geringere Neigung zur Kristallisation zeigen und somit die Performance der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verbessern.

Fettalkohole und Fettsäuren Zu den erfindungsgemäß einsetzbaren Fettalkoholen mit wachsartiger Konsistenz zählen C12-C5o-Fett- alkohole und insbesondere die C12-C24-Fettalkohole, die aus natürlichen Fetten, Ölen und Wachsen gewonnen werden, wie beispielsweise Myristylalkohol, 1-Pentadecanol, Cetylalkohol, 1-Heptadecanol, Stearylalkohol, 1-Nonadecanol, Arachidylalkohol, 1-Heneicosanol, Behenylalkohol, Brassidylalkohol, Lignocerylalkohol, Cerylalkohol oder Myricylalkohol sowie Guerbetalkohole. Erfindungsgemäß bevor- zugt sind gesättigte, verzweigte oder unverzweigte Fettalkohole. Erfindungsgemäß einsetzbar sind auch Fettalkoholschnitte, wie sie bei der Reduktion natürlich vorkommender Fette und Öle wie z. B.

Rindertalg, Erdnussöl, Rüböl, Baumwollsaatöl, Sojaöl, Sonnenblumenöl, Palmkernöl, Leinöl, Ricinusöl, Maisöl, Rapsöl, Sesamöl, Kakaobutter und Kokosfett anfallen. Es können aber auch synthetische Alko- hole, z. B. die linearen, geradzahligen Fettalkohole der Ziegler-Synthese (Alfolee) oder die teilweise verzweigten Alkohole aus der Oxosynthese (Dobanolee) verwendet werden. Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zusammensetzung enthält als weiteres Wachs wenigstens einen C12-C24-Fettalkohl oder einen Kombination aus einem C12-C24-Fettalkohol und einem gehärteten Triglycerid. Besonders bevorzugt ist die Kombination aus Stearylalkohol und hydriertem Ricinusöl.

Erfindungsgemäß bevorzugt geeignet sind C14-C18-Fettalkohole, die beispielsweise von der Cognis Deutschland GmbH unter der Bezeichnung Lanette@16 (C16-Alkohol), Lanette@14 (C14-Alkohol), Lanette# (Cr6/C18-Alkohol) und Lanette@22 (C1s/C22-Alkohol) vermarktet werden. Fettalkohole verleihen den Zusammensetzungen ein trockeneres Hautgefühl als Triglyceride.

Als zusätzliche wachsartige Lipidkomponenten können auch C14-C40-Fettsäuren oder deren Gemische eingesetzt werden. Hierzu gehören beispielsweise Myristin-, Pentadecan-, Palmitin-, Margarin-, Stearin-, Nonadecan-, Arachin-, Behen-, Lignocerin-, Cerotin-, Melissin-, Eruca-und Elaeostearinsäure sowie substituierte Fettsäuren, wie z. B. 12-Hydroxystearinsäure, und die Amide oder Mono- ethanolamide der Fettsäuren, wobei diese Aufzählung beispielhaften und keinen beschränkenden Charakter hat. Unter den Fettsäuren erfindungsgemäß bevorzugt ist der Einsatz von 12-Hydroxy- stearinsäure.

Wachse Erfindungsgemäß verwendbar sind beispielsweise natürliche pflanzliche Wachse, wie Candelillawachs, Carnaubawachs, Japanwachs, Espartograswachs, Korkwachs, Guarumawachs, Reiskeimölwachs, Zuckerrohrwachs, Ouricurywachs, Montanwachs, Sonnenblumenwachs, Fruchtwachse wie Oran- genwachse, Zitronenwachse, Grapefruitwachs, Lorbeerwachs (=Bayberrywax) und tierische Wachse, wie z. B. Bienenwachs, Schellackwachs, Walrat, Wollwachs und Bürzelfett. Im Sinne der Erfindung kann es vorteilhaft sein, hydrierte oder gehärtete Wachse einzusetzen. Zu den erfindungsgemäß ver- wendbaren natürlichen Wachsen zählen auch die Mineralwachse, wie z. B. Ceresin und Ozokerit oder die petrochemischen Wachse, wie z. B. Petrolatum, Paraffinwachse und Mikrowachse. Als Wachs- komponente sind auch chemisch modifizierte Wachse, insbesondere die Hartwachse, wie z. B. Mon- tanesterwachse, Sasolwachse und hydrierte Jojobawachse einsetzbar. Zu den synthetischen Wachsen, die erfindungsgemäß einsetzbar sind, zählen beispielsweise wachsartige Polyalkylenwachse und Poly- ethylenglycolwachse.

Die Wachskomponente kann ebenso gewählt werden aus der Gruppe der Ester aus gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren und gesättigten -und/oder-ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen, aus der Gruppe der Ester aus aromatischen Carbonsäuren, Dicarbonsäuren, Tricarbonsäuren bzw. Hydroxycarbonsäuren (z. B.

12-Hydroxystearinsäure) und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen, sowie ferner aus der Gruppe der Lactide langkettiger Hydroxycarbonsäuren. Beispielhaft sind hier zu erwähnen die C16-C4o-Alkylstearate, C2o-C4o-Alkylstearate (z. B. KesterwachsK82H), C2o-C4o-Dialkylester von Dimersäuren, Ca-C3a-Alkylhydroxystearoylstearate oder C2o-C4o-Alkylerucate.

Ferner sind C3o-C5o-Alkylbienenwachs, Tristearylcitrat, Triisostearylcitrat, Stearylheptanoat, Stearyloc- tanoat, Trilaurylcitrat, Ethylenglycoldipalmitat, Ethylenglycoldistearat, Ethylenglykoldi (12-hydroxy- stearat), Stearylstearat, Palmitylstearat, Stearylbehenat, Cetylester, Cetearylbehenat und Behenyl- behenat vorteilhaft einsetzbar. Auch Siliconwachse sind gegebenenfalls vorteilhaft.

Ölkörper In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält die erfindungsgemäße Zusammensetzung wenigstens einen Ölkörper. Unter Ölkörpern sind erfindungsgemäß bei 20 °C flüssige, mit Wasser bei 25 °C nicht mischbare Stoffe oder Gemische von Stoffen zu verstehen. Hierzu gehören z. B. bei 20°C flüssige Glyceride, Kohlenwasserstoffe, Siliconöle, Esteröle, Dialkyl (en) ether, Dialkyl (en) carbonate oder beliebige Gemische davon. Die Ölkörper sind in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen üblicherweise in einer Gesamtmenge von weniger als 95 Gew.-%, bevorzugt in einer Menge von 10-85 und insbesondere in Mengen von 30-85 Gew. -% bezogen auf die Gesamtzusammensetzung enthalten.

Zu den als Ölkörper erfindungsgemäß einsetzbaren Glyceriden zählen bei 20 °C flüssige Fettsäure- ester des Glycerins, die natürlicher (tierischer und pflanzlicher) oder synthetischer Herkunft sein können. Man unterscheidet zwischen Mono-, Di-und Triglyceriden. Es handelt sich um bekannte Stoffe, die nach einschlägigen Verfahren der präparativen organischen Chemie hergestellt werden können. Synthetisch hergestellte Glyceride sind üblicherweise Mischungen von Mono-, Di-und Trigly- ceriden, die durch Umesterung der entsprechenden Triglyceride mit Glycerin oder durch gezielte Veresterung von Fettsäuren erhalten werden. Als Fettsäure sind erfindungsgemäß C6-C24-Fettsäuren, und unter diesen C6-C18-Fettsäuren, und insbesondere Cs-C1s-Fettsäuren bevorzugt geeignet. Die Fettsäuren können verzweigt oder unverzweigt, gesättigt oder ungesättigt sein. Erfindungsgemäß geeignet ist beispielsweise die Verwendung bei 20 °C flüssiger Glyceride pflanzlicher Herkunft, insbesondere von-Cöcöglyceriden, einer Mischüng äus vorwiegend--Di--ud Triglyceriden mit C8-C18-Fettsäuren, die beispielsweise unter der Bezeichnung Myritolo 331 von der Cognis Deutschland GmbH vertrieben werden. Ebenso geeignet ist die Verwendung von Myritolo 312 (C8/Clo-Triglyceride), Cegesoft PS 17, Cegesofte GPO ; Cegesofto PFO und Cegesoe PS 6.

Eine erfindungsgemäß bevorzugte Ausführungsform der Erfindung enthält wenigstens einen Ölkörper ausgewählt aus der Gruppe der bei 20 °C flüssigen Dialkylether oder bei 20 °C flüssigen Dialkyl- carbonate oder eine beliebige Kombination dieser Stoffe. Diese verleihen den Zusammensetzungen bei Applikation besonders gute pflegende Eigenschaften und ein angenehm trockenes Hautgefühl. Ebenso bevorzugt ist die Kombination eines bei 20 °C flüssigen Dialkylethers mit Cyclohexanderivaten. Eine besonders bevorzugte Ölkörper-Kombination für die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthält Cetiol° OE und Cetiol# S.

Als Ölkörper kommen auch bei 20° C flüssige Guerbetalkohole auf Basis von Fettalkoholen mit 6 bis 18, vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Eutanol@G, in Frage. Auch flüssige Ester von linearen, gesättigten oder ungesättigten C6-C22-Fettsäuren mit linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten C6-C22-Fettalkoholen bzw. Ester von verzweigten C6-C13-Carbonsäuren mit linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten C6-C22-Fettalkoholen, wie beispielsweise Cetiole CC, sind erfindungsgemäß als Ölkörper einsetzbar.

Unter den bei 20 °C flüssigen Wachestern Wachsestern seien expemplarisch folgende typische Ver- treter genannt : Decyloleat (Cetiol@V), Cococaprylate/-caprat (Cetiol@SN), Hexyllaurat (Cetiol@A), Myristylisostearat, Myristyloleat, Cetylisostearat, Cetyloleat, Stearylisostearat, Isostearylmyristat, Iso- stearylpalmitat, Isostearylstearat, Isostearylisostearat, Isostearyloleat, Isostearylbehenat, Iso- stearyloleat, Oleylmyristat, Oleylpalmitat, Oleylstearat, Oleylisostearat, Oleyloleat (Cetiol#DAB), Oleylbehenat, Oleylerucat (Cetiol# J 600), Behenylisostearat, Eurcylisostearat, Erucyloeat, Daneben eignen sich auch Ester von linearen C6-C22-Fettsäuren mit verzweigten Alkoholen, insbesondere 2-Ethylhexanol (Cetiol# 868), Ester von verzweigten C6-C22-Fettsäuren mit linearen Alkoholen, Ester von C18-Css-Alkylhydroxycarbonsäuren mit linearen oder verzweigten C6-C22-Fettalkoholen, Ester von linearen und/oder verzweigten Fettsäuren mit mehrwertigen Alkoholen (wie z. B. Propylenglycol, Dimer- diol oder Trimertriol) und/oder Guerbetalkoholen, sowie Ester von C6-C22-Fettalkoholen und/oder Guer- betalkoholen mit aromatischen Carbonsäuren, insbesondere Benzoesäure, Ester von C2-C12-Dicarbon- säuren mit linearen oder verzweigten Alkoholen mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen (z. B. Dioctyl Malate) oder Polyolen mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen und 2 bis 6 Hydroxylgruppen.

Zu den erfindungsgemäß einsetzbaren Ölkörpern zählen auch bei 20 °C flüssige natürliche und syn- thetische, aliphatische und/oder naphthenische Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Squalan, Squalen, Pa- raffinöle, Isohexadecan, Isoeicosan oder Polydecene sowie Dialkylcyclohexane (Cetiole S).

Erfindungsgemäß sind als Ölkörper auch flüssige Siliconöle bevorzugt geeignet. Der Zusatz von Siliconverbindungen vermittelt ein besonders leichtes Hautgefühl. Zu diesen zählen z. B. Dialkyl-und Alkylarylsiloxane, wie beispielsweise Cyclomethicone, Dimethylpolysiloxan und Methylphenyl- polysiloxan, sowie deren alkoxylierte und quaternierte Analoga. Geeignete nicht-flüchtige Siliconöle, wie z. B. Polyalkylsiloxane, Polyalkylarylsiloxane und Polyethersiloxan-Copolymere sind in Cosmetics : Science and Technology, Hrsg. : M. Balsam und E. Sagarin, Bd. 1,1972, S. 27-104, in US 4, 202,879 und US 5, 069,897 beschrieben. Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zusammensetzung enthält wenigstens einen Ölkörper ausgewählt aus der Gruppe der flüchtigen Siliconverbindungen. Als flüchtig werden im Sinne der Erfindung Verbindungen bezeichnet, die sich bei Körpertemperatur verflüchtigen, Die geeigneten flüchtigen Siliconöle können linear, verzweigt oder cyclisch sein, sind in Todd et al.,"Volatile Silicone Fluids for Cosmetics", Cosmetics and Toiletries, S. 27-32 (1976). Bevorzugt im Sinne der Erfindung sind Siliconöle mit 3-7, insbesondere 4-6 Siliciumatomen. Insbesondere bevorzugt sind cyclische Polydimethyl- siloxane, wie beispielsweise Octamethylcyclotetrasiloxan, Decamethylcyclopentasiloxan oder Dodeca- methylcyclohexasiloxan, die unter der Bezeichnung Cyclomethicone bekannt sind. Sensorisch tragen sie zu einem sehr trockenen Hautgefühl bei. Kommerziell erhältlich sind diese von G. E. Silicones als Cyclomethicone D-4 und D-5, von Dow Corning Corp. als Dow Corning 344,345 und 244,245, 246, von General Electric Co. als Go@7207 und 7158. Unter den linearen flüchtigen Siliconen sind die- jenigen mit 1-7 und vorzugsweise solche mit 2-3 Siliciumatomen bevorzugt. Die flüchtigen Silicone sind in einer Menge von 1-60 Gew.-%, vorzugsweise 1-40 Gew.-% und insbesondere 10-35 Gew.-% enthalten.

Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zusammensetzung enthält : (a) 1 bis 40 Gew. -% wenigstens eines Cs-Cso-Dialkylcarbonats (b) 5 bis-45 Gew.-% wenigstens eines Antitranspirant-Wirkstoffs (c) 0, 1-20 Gew.-% wenigstens eines flüssigen Dialkylether und (d) 10-60 Gew.-% wenigstens eines flüchtigen Siliconöls Zusätzliche Deowirkstoffe Um eine optimale Gesamtleistung zu erreichen, können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen eine Reihe weiterer Aktiv-und Wirkstoffe enthalten, die nachstehend aufgelistet sind.

Esteraseinhibitoren Beim Vorhandensein von Schweiß im Achselbereich werden durch Bakterien extrazelluläre Enzyme- Esterasen, vorzugsweise Proteasen und/oder Lipasen-gebildet, die im Schweiß enthaltene Ester spal- ten und dadurch Geruchsstoffe freisetzen. Zu den Stoffen, die die Enzymaktivität inhibieren und somit die Geruchsbildung reduzieren, zählen Trialkylcitrate, wie Trimethylcitrat, Tripropylcitrat, Triiso- propylcitrat, Tributylcitrat und insbesondere Triethylcitrat (HydagenQ3 CAT, Cognis GmbH, Düssel- dorf/FRG). Wahrscheinlich wird dabei durch Spaltung des Citronensäureesters die freie Säure freigesetzt, die den pH-Wert auf der Haut soweit absenkt, dass die Enzyme durch Acylierung inaktiviert werden. Weitere Stoffe, die als Esteraseinhibitoren in Betracht kommen, sind Sterolsulfate oder- phosphate, wie beispielsweise Lanosterin-, Cholesterin-, Campesterin-, Stigmasterin-und Sitosterin- sulfat bzw. -phosphat, Dicarbonsäuren und deren Ester, wie beispielsweise Glutarsäure, Glutar- säuremonoethylester, Glutarsäurediethylester, Adipinsäure, Adipinsäuremonoethylester, Adipinsäu- rediethylester, Malonsäure und Malonsäurediethylester, Hydroxycarbonsäuren und deren Ester wie beispielsweise Citronensäure, Äpfelsäure, Weinsäure oder Weinsäurediethylester sowie Zinkglycinat.

Die erfindungsgemäßen Mittel können die Esteraseinhibitoren in Mengen von 0,01 bis 20, vorzugs- weise 0, 1 bis 10 Gew.-% und insbesondere 0, 5 bis 5 Gew.-% bezogen auf die Gesamtzusam- mensetzung enthalten.

Bakterizide bzw. bakteriostatische Wirkstoffe Typische Beispiele für geeignete bakterizide bzw. bakteriostatische Wirkstoffe sind Chitosan und Phenoxyethanol. Besonders wirkungsvoll hat sich auch 5-Chlor-2-(2, 4-dichlorphenoxy)-phenol erwie- sen, das unter der Marke Irgasan0 von der Ciba-Geigy, Basel/CH vertrieben wird.

Kosmetische Deodorantien (Desodorantien) wirken Körpergerüchen entgegen, überdecken oder besei- tigen sie. Körpergerüche entstehen durch die Einwirkung von Hautbakterien auf apokrinen Schweiß, wobei unangenehm riechende Abbauprodukte gebildet werden. Dementsprechend enthalten Deodo- rantien Wirkstoffe, die als keimhemmende Mittel, Enzyminhibitoren, Geruchsabsorber oder Ge- ruchsüberdecker fungieren. Als keimhemmende Mittel sind grundsätzlich alle gegen grampositive Bakterien wirksamen Stoffe geeignet, wie z. B. 4-Hydroxybenzoesäure und ihre Salze und Ester, N- (4-Chlorphenyl)-N'- (3, 4 dichlorphenyl) harnstoff, 2,4, 4'-Trichlor-2'-hydroxydiphenylether (Triclosan), 4-Chlor-3, 5-dimethylphenol, 2, 2'-Methylen-bis (6-brom-4-chlorphenol), 3-Methyl-4- (1-methylethyl) phe- nol, 2-Benzyl-4-chlorphenol, 3- (4-Chlorphenoxy)-1, 2-propandiol, 3-lod-2-propinylbutylcarbamat, Chlor- hexidin, 3,4, 4'-Trichlorcarbanilid (TTC), antibakterielle Riechstoffe, Thymol, Thymianöl, Eugenol, Nel- kenöl, Menthol, Minzöl, Farnesol, Phenoxyethanol, Glycerinmonocaprinat, Glycerinmonocaprylat, Glycerinmonolaurat (GML), Diglycerinmonocaprinat (DMC), Salicylsäure-N-alkylamide wie z. B. Salicyl- säure-n-octylamid oder Salicylsäure-n-decylamid.

Die erfindungsgemäßen Mittel können die bakterizide/bakteriostatische bzw. keimhemmenden Wirk- stoffe in Mengen von 0,01 bis 10, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-% und insbesondere 0, 5-2 Gew.-% enthalten.

Als Geruchsabsorber eignen sich Stoffe, die geruchsbildende Verbindungen aufnehmen und weitge- hend festhalten können, aber keine Wirksamkeit gegen Bakterien haben. Sie senken den Partialdruck der einzelnen Komponenten und verringern so auch ihre Ausbreitungsgeschwindigkeit. Ge- ruchsabsorber sollten die Duftnote eines Parfums nicht verändern. Sie enthalten beispielsweise als Hauptbestandteil ein komplexes Zinksalz der Ricinolsäure oder spezielle, weitgehend geruchsneutrale Duftstoffe, die dem Fachmann als"Fixateure"bekannt sind, wie z. B. Extrakte von Labdanum bzw.

Styrax oder bestimmte Abietinsäurederivate. Als Geruchsüberdecker fungieren Riechstoffe oder Par- fümöle, die zusätzlich zu ihrer Funktion als Geruchsüberdecker den Deodorantien ihre jeweilige Duftnote verleihen. Als Parfümöle seien beispielsweise genannt Gemische aus natürlichen und synthe- tischen Riechstoffen. Natürliche Riechstoffe sind Extrakte von Blüten, Stengeln und Blättern, Früchten, Fruchtschalen, Wurzeln, Hölzern, Kräutern und Gräsern, Nadeln und Zweigen sowie Harzen und Bal- samen. Weiterhin-kommen-tierische-Rohstoffe-in-Frage ; wie-beispielsweise Zibet und Castoreum. Typi- sche synthetische Riechstoffverbindungen sind Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe. Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind z. B. Benzylacetat, p-tert.-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Phenylethylacetat, Linalylbenzoat, Benzylformiat, Allylcyclo- hexylpropionat, Styrallylpropionat und Benzylsalicylat. Zu den Ethern zählen beispielsweise Benzyl- ethylether, zu den Aldehyden z. B. die linearen Alkanale mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, Citral, Citro- nellal, Citronellyloxyacetaldehyd, Cyclamenaldehyd, Hydroxycitronellal, Lilial und Bourgeonal, zu den Ketonen z. B. die Jonone und Methylcedrylketon, zu den Alkoholen Anethol, Citronellol, Eugenol, Isoeugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol und Terpineol, zu den Kohlenwasserstoffen gehören hauptsächlich die Terpene und Balsam. Bevorzugt werden jedoch Mischungen verschiedener Riech- stoffe verwendet, die gemeinsam eine ansprechende Duftnote erzeugen. Auch ätherische Öle geringe- rer Flüchtigkeit, die meist als Aromakomponenten verwendet werden, eignen sich als Parfümöle, z. B.

Salbeiöl, Kamillenöl, Nelkenöl, Melissenöl, Minzenöl, Zimtblätteröl, Lindenblütenöl, Wacholderbeerenöl, Vetiveröl, Olibanöl, Galbanumöl, Labdanumöl und Lavandinöl. Vorzugsweise werden Bergamotteöl, Dihydromyrcenol, Lilial, Lyral, Citronellol, Phenylethylalkohol, a-Hexylzimtaldehyd, Geraniol, Benzyl- aceton, Cyclamenaldehyd, Linalool, Boisambrene Forte, Ambroxan, Indol, Hedione, Sandelice, Citro- nenöl, Mandarinenöl, Orangenöl, Allylamylglycolat, Cyclovertal, Lavandinöl, Muskateller Salbeiöl, ß-Damascone, Geraniumöl Bourbon, Cyclohexylsalicylat, Vertofix Coeur, Iso-E-Super, Fixolide NP, Evernyl, Iraldein gamma, Phenylessigsäure, Geranylacetat, Benzylacetat, Rosenoxid, Romilat, Irotyl und Floramat allein oder in Mischungen, eingesetzt.

Schweißabsobierende Substanzen Als schweißabsobierende Substanzen kommen modifizierte Stärke, wie z. B. Dry Flo@Plus (National Starch), Silikate, Talkum, Bentonit, Monmorillonit, Hectorit und andere Substanzen ähnlicher Modi- fikation, die zur Schweißabsorption geeignet erscheinen.

Die erfindungsgemäßen Mittel können die schweißabsobierenden Substanzen in Mengen von 0,1 bis 30, vorzugsweise 1 bis 20 Gew.-% und insbesondere 5 bis 10 Gew.-% enthalten.

Weitere fakultative Bestandteile Die erfindungsgemäßen Antitranspirant-Rezepturen können eine Reihe weiterer Hilfs-uns Zusatzstoffe enthalten, wie beispielsweise Emulgatoren/Tenside, Periglanzwachse, Verdickungsmittel, Stabili- satoren, Polymere, biogene Wirkstoffe, Filmbildner, Solubilisatoren, Hydrotrope, Konservierungsmittel, Parfümöle und Riechstoffe allgemein, Farbstoffe, etc. enthalten, die nachstehend exemplarisch auf- geführt sind.

Emulgatoren Durch den Zusatz von Emulgatoren lassen sich geringe Mengen wasserlöslicher Substanzen und Wirkstoffe sowie Hydrotrope einarbeiten.

Erfindungsgemäß bevorzugt sind nicht-ionische Emulgatoren. Diese zeichnen sich durch ihre Hautfreundlichkeit und Milde sowie ihre ökotoxologisch guten Eigenschaften aus. Unter den nicht- ionischen Emulgatoren sind W/O-Emulgatoren bevorzugt. Diese können in einer Gesamtmenge von 0 bis 20 Gew. -%, vorzugsweise 0,1 bis 15 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 10 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung enthalten sein.

Nicht-ionische Emulgatoren Zur Gruppe der nicht-ionischen Emulgatoren gehören : (1) Anlagerungsprodukte von 2 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 20 Mol Propylenoxid an lineare Fettalkohole mit 8 bis 40 C-Atomen, an Fettsäuren mit 12 bis 40 C-Atomen und an Alkyl- phenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe.

(2) C12/18-Fettsäuremono-und-diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 50 Mol Ethylenoxid an Glycerin.

(3) Glycerinmono-und-diester und Sorbitanmono-und-diester von gesättigten und ungesättigten.

Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und deren Ethylenoxidanlagerungsprodukte.

(4) Alkylmono-und-oligoglycoside mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und deren ethoxy- lierte Analoga.

(5) Anlagerungsprodukte von 7 bis 60 Mol Ethylenoxid an Ricinusöl und/oder gehärtetes Ricinusöl.

(6) Polyol-und insbesondere Polyglycerinester, wie z. B. Polyolpoly-12-hydroxystearate, Polyglyce- rinpolyricinoleat, Polyglycerindiisostearat oder Polyglycerindimerat. Ebenfalls geeignet sind Gemische von Verbindungen aus mehreren dieser Substanzklassen.

- (7)--Anlagerungsprodukte-von 2 bis-1-5-Mol Ethylenoxid-an-Rieinusöl-undloder-gehärtetes Ricinusöl.

(8) Partialester auf Basis linearer, verzweigter, ungesättigter bzw. gesättigter C6-C22-Fettsäuren, Ricinolsäure sowie 12-Hydroxystearinsäure und Glycerin, Polyglycerin, Pentaerythrit, Dipenta- erythrit, Zuckeralkohole (z. B. Sorbit), Alkylglucoside (z. B. Methylglucosid, Butylglucosid, Lauryl- glucosid) sowie Polyglucoside (z. B. Cellulose), oder Mischester wie z. B. Glycerylstearatcitrat und Glycerylstearatlactat.

(9) Wollwachsalkohole.

(10) Polysiloxan-Polyalkyl-Polyether-Copolymere bzw. entsprechende Derivate.

(11) Mischester aus Pentaerythrit, Fettsäuren, Citronensäure und Fettalkohol gemäß und/oder Misch- ester von Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, Methylglucose und Polyolen, vorzugsweise Glycerin oder Polyglycerin.

(12) Polyalkylenglykole.

Die Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid und/oder von Propylenoxid an Fettalkohole, Fettsäuren, Alkylphenole, Glycerinmono-und-diester sowie Sorbitanmono-und-diester von Fettsäuren oder an Ricinusöl stellen bekannte, im Handel erhältliche Produkte dar. Es handelt sich dabei um Homolo- gengemische, deren mittlerer Alkoxylierungsgrad dem Verhältnis der Stoffmengen von Ethylenoxid und/oder Propylenoxid und Substrat, mit denen die Anlagerungsreaktion durchgeführt wird, entspricht.

Je nach Ethoxylierungsgrad handelt es sich um W/O-oder O/W-Emulgatoren. C1S1s-Fettsäuremono- und-diester von Anlagerungsprodukten von Ethylenoxid an Glycerin sind als Rückfettungsmittel für kosmetische Zubereitungen bekannt.

Erfindungsgemäß besonders gut geeignete und milde Emulgatoren sind Polyolpoly-12-hydroxystearate und Abmischungen davon, welche beispielsweise unter den Marken"Dehymuls PGPH" (W/O-Emul- gator) oder"Eumulgin'VL 75" (Abmischung mit Coco Glucosides im Gewichtsverhältnis 1 : 1, O/W-Emulgator) oder Dehymulso SBL (W/O-Emulgator) von der Cognis Deutschland GmbH vertrieben werden. Die Polyolkomponente dieser Emulgatoren kann sich von Stoffen ableiten, die über mindestens zwei, vorzugsweise 3 bis 12 und insbesondere 3 bis 8 Hydroxylgruppen und 2 bis 12 Kohlenstoffatome verfügen.

Als lipophile W/O-Emulgatoren eignen sich prinzipiell Emulgatoren mit einem HLB-Wert von 1 bis 8, die in zahlreichen Tabellenwerken zusammengefasst und dem Fachmann bekannt sind. Einige dieser Emulgatoren sind beispielsweise in Kirk-Othmer,"Encyclopedia of Chemical Technology", 3. Aufl., 1-979 ;-Band 8,-Seite-9133uufgelistet-Für-ethoxylierte Produkte-lässt-sich der-HLB-Wert-auch nach fol- gender Formel berechnen : HLB = (100-L) : 5, wobei L der Gewichtsanteil der lipophilen Gruppen, d. h. der Fettalkyl-oder Fettacylgruppen in Gewichtsprozent, in den Ethylenoxidaddukten ist.

Besonders vorteilhaft aus der Gruppe der W/O-Emulgatoren sind Partialester von Polyolen, insbesondere von C3-C6-Polyolen, wie beispielsweise Glycerylmonoestern, Partialester des Pen- taerythrits oder Zuckerestern, z. B. Saccharosedistearat, Sorbitanmonoisostearat, Sorbitanses- quiisostearat, Sorbitandiisostearat, Sorbitantriisostearat, Sorbitanmonooleat, Sorbitansesquioleat, Sorbitandioleat, Sorbitantrioleat, Sorbitanmonoerucat, Sorbitansesquierucat, Sorbitandierucat, Sorbitantrierucat, Sorbitanmonoricinoleat, Sorbitansesquiricinoleat, Sorbitandiricinoleat, Sorbitan- triricinoleat, Sorbitanmonohydroxystearat, Sorbitansesquihydroxystearat, Sorbitandihydroxystearat, Sorbitantrihydroxystearat, Sorbitanmonotartrat, Sorbitansesquitartrat, Sorbitanditartrat, Sorbitan- tritartrat, Sorbitanmonocitrat, Sorbitansesquicitrat, Sorbitandicitrat, Sorbitantricitrat, Sorbitan- monomaleat, Sorbitansesquimaleat, Sorbitandimaleat, Sorbitantrimaleat sowie deren technische Gemische. Als Emulgatoren geeignet sind auch Anlagerungsprodukte von 1 bis 30, vorzugsweise 5 bis 10 Mol Ethylenoxid an die genannten Sorbitanester.

Im Falle der Einarbeitung wasserlöslicher Wirkstoffe und/oder geringer Mengen Wasser kann es weiterhin vorteilhaft sein, zusätzlich wenigstens einen Emulgator aus der Gruppe nicht-ionischer O/W-Emulgatoren (HLB-Wert : 8-18) und/oder Solubilisatoren einzusetzen. Hierbei handelt es sich beispielsweise um die bereits einleitend erwähnten Ethylenoxid-Addukte mit einem entsprechend hohen Ethoxylierungsgrad, z. B. 10-20 Ethylenoxid-Einheiten für O/W-Emulgatoren und 20-40 Ethyl- enoxid-Einheiten für sogenannte Solubilisatoren. Erfindungsgemäß besonders vorteilhaft als O/W-Emulgatoren sind Ceteareth-12 und PEG-20 Stearat. Als Solubilisatoren bevorzugt geeignet sind Eumulgin HRE 40 (INCI : PEG-40 Hydrogenated Castor Oil), Eumulgine HRE 60 (INCI : PEG-60 Hydro- genated Castor Oil), Eumulgin@L (INCI : PPG-1-PEG-9 Laurylglycolether), sowie Eumulgin SML 20 (INCI : Polysorbat-20).

Nicht-ionische Emulgatoren aus der Gruppe der Alkyloligoglycoside sind besonders hauffreundlich.

Cs-C22-Alkylmono-und-oligoglycoside, ihre Herstellung und ihre Verwendung sind aus dem Stand der Technik bekannt. Ihre Herstellung erfolgt insbesondere durch Umsetzung von Glucose oder Oligosac- chariden mit primären Alkoholen mit 8 bis 22 C-Atomen. Bezüglich des Glycosidrestes gilt, dass sowohl Monoglycoside, bei-denen ein cyclischer-Zuckerrest-glycosidisch an den Fettalkohol gebunden ist, als auch oligomere Glycoside mit einem Oligomerisationsgrad bis vorzugsweise etwa 8 geeignet sind. Der Oligomerisierungsgrad ist dabei ein statistischer Mittelwert, dem eine für solche. technischen Produkte übliche Homologenverteilung zugrunde liegt. Produkte, die unter der Bezeichnung Plantacare° zur Verfügung stehen, enthalten eine glucosidisch gebundene Cs-C16-Alkylgruppe an einem Oligo- glucosidrest, dessen mittlerer Oligomerisationsgrad bei 1 bis 2 liegt. Auch die vom Glucamin abge- leitete Acylglucamide sind als nicht-ionische Emulgatoren geeignet. Erfindungsgemäß bevorzugt ist ein Produkt, das unter der Bezeichnung Emulgade° PL 68/50 von der Cognis Deutschland GmbH ver- trieben und ein 1 : 1-Gemisch aus Alkylpolyglucosiden und Fettalkoholen darstellt. Erfindungsgemäß vorteilhaft einsetzbar ist auch ein Gemisch aus Lauryl Glucoside, Polyglyceryl-2-Dipolyhydroxystearate, Glycerin und Wasser, das unter der Bezeichnung Eumulgins VL 75 im Handel ist.

Als Perlglanzwachse kommen beispielsweise in Frage : Alkylenglycolester, speziell Ethylenglycoldi- stearat ; Fettsäurealkanolamide, speziell Kokosfettsäurediethanolamid ; Partialglyceride, speziell Stearin- säuremonoglycerid ; Ester von mehrwertigen, gegebenenfalls hydroxy-substituierte Carbonsäuren mit Fettalkoholen mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, speziell langkettige Ester der Weinsäure ; Fettstoffe, wie beispielsweise Fettalkohole, Fettketone, Fettaldehyde, Fettether und Fettcarbonate, die in Summe min- destens 24 Kohlenstoffatome aufweisen, speziell Lauron und Distearylether ; Fettsäuren wie Stearin- säure, Hydroxystearinsäure oder Behensäure, Ringöffnungsprodukte von Olefinepoxiden mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit Fettalkoholen mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen und/oder Polyolen mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen und 2 bis 10 Hydroxylgruppen sowie deren Mischungen.

Als weitere Verdickungsmittel geeignet sind beispielsweise Aerosil-Typen (hydrophile Kieselsäuren), Polysaccharide, insbesondere Xanthan-Gum, Guar-Guar, Agar-Agar, Alginate und Tylosen, Carboxy- methylcellulose und Hydroxyethyl-und Hydroxypropylcellulose, ferner höhermolekulare Polyethyl- englycolmono-und-diester von Fettsäuren, Polyacrylate, (z. B. CarbopoleX und Pemulen-Typen von Goodrich ; SynthaleneE von Sigma ; Keltrol-Typen von Kelco ; Sepigel-Typen von Seppic ; Salcare- Typen von Allied Colloids), Polyacrylamide, Polymere, Polyvinylalkohol und Polyvinylpyrrolidon. Als besonders wirkungsvoll haben sich auch Bentonite, wie z. B. Betone0 Gel VS-5PC (Rheox) erwiesen, bei dem es sich um eine Mischung aus Cyclopentasiloxan, Disteardimonium Hectorit und Propylencarbonat handelt. Weiter in Frage kommen Tenside, wie beispielsweise ethoxylierte Fettsäu- reglyceride, Ester von Fettsäuren mit Polyolen wie beispielsweise Pentaerythrit oder Trimethylolpropan, Fett-alkoholethoxylate mit eingeengter-Homologenverteilung-oder-Alkyloligoglucoside sowie Elektrolyte wie Kochsalz und Ammoniumchlorid.

Als Überfettungsmittel können Substanzen wie beispielsweise Lanolin und Lecithin sowie polyethoxy- lierte oder acylierte Lanolin-und Lecithinderivate, Polyolfettsäureester, Monoglyceride und Fettsäureal- kanolamide verwendet werden, wobei die letzteren gleichzeitig als Schaumstabilisatoren dienen.

Als Stabilisatoren können Metallsalze von Fettsäuren, wie z. B. Magnesium-, Aluminium-und/oder Zinkstearat bzw.-ricinoleat eingesetzt werden.

Geeignete kationische Polymere sind beispielsweise kationische Cellulosederivate, wie z. B. eine quaternierte Hydroxyethylcellulose, die unter der Bezeichnung Polymer JR 400@ von Amerchol erhält- lich ist, kationische Stärke, Copolymere von Diallylammoniumsalzen und Acrylamiden, quaternierte Vinylpyrrolidon/Vinylimidazol-Polymere, wie z. B. Luviquat@ (BASF), Kondensationsprodukte von Poly- glycolen und Aminen, quaternierte Kollagenpolypeptide, wie beispielsweise Lauryidimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen (Lamequat@L/Grünau), quaternierte Weizenpolypeptide, Polyethylenimin, kationische Siliconpolymere, wie z. B. Amodimethicone, Copolymere der Adipinsäure und Dimethylaminohydroxypropyldiethylentriamin (Cartaretine@/Sandoz), Copolymere der Acrylsäure mit Dimethyl-diallylammoniumchlorid (Merquat0 550/Chemviron), Polyaminopolyamide sowie deren vernetzte wasserlöslichen Polymere, kationische Chitinderivate wie beispielsweise quaterniertes Chi- tosan, gegebenenfalls mikrokristallin verteilt, Kondensationsprodukte aus Dihalogenalkylen, wie z. B.

Dibrombutan mit Bisdialkylaminen, wie z. B. Bis-Dimethylamino-1, 3-propan, kationischer Guar-Gum, wie z. B. JaguarO CBS, JaguarX C-17, JaguarX C-16 der Firma Celanese, quaternierte Ammoniumsalz- Polymere, wie z. B. MirapolE A-15, Mirapol0 AD-1, MirapolO AZ-1 der Firma Miranol.

Als anionische, zwitterionische, amphotere und nichtionische Polymere kommen beispielsweise Vinyl- acetat/Crotonsäure-Copolymere, Vinylpyrrolidon/Vinylacrylat-Copolymere, VinylacetaUButylmaleat/lso- bornylacrylat-Copolymere, Methylvinylether/Maleinsäureanhydrid-Copolymere und deren Ester, unver- netzte und mit Polyolen vernetzte Polyacrylsäuren, Acrylamidopropyltrimethylammoniumchloridl Acrylat-Copolymere, Octylacrylamid/MethylmethacrylaUtert. Butyiaminoethyimethacryiat/2-Hydroxypro- pylmethacrylat-Copolymere, Polyvinylpyrrolidon, Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere, Vinylpyrroli- don/Dimethylaminoethylmethacrylat/Vinylcaprolactam-Terpolyme re sowie gegebenenfalls derivatisierte Celluloseether und Silicone in Frage.

Die erfindungsgemäßen Mittel können eine Reihe von Antioxidantien enthalten, welche eine Schutzfunktion ausüben. Typische Beispiele hierfür sind Aminosäuren (z. B. Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole (z. B. Urocaninsäure) und deren Derivate, Peptide wie D, L-Carnosin, D-Carnosin, L-Carnosin und deren Derivate (z. B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z. B. a-Carotin, ß-Carotin, Lycopin) und deren Derivate, Chlorogensäure und deren Derivate, Liponsäure und deren Derivate (z. B. Dihydroliponsäure), Aurothioglucose, Propylthiouracil und andere Thiole (z. B.

Thioredoxin, Glutathion, Cystein, Cystin, Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl-und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, y-Linoleyl-, Cholesteryl-und Glycerylester) sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat, Thiodipropionsäure und deren Derivate (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside und Salze) sowie Sulfoximinverbindungen (z. B.

Buthioninsulfoximine, Homocysteinsulfoximin, Butioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptathioninsulfoximin) in sehr geringen verträglichen Dosierungen (z. B. pmol bis limol/kg), ferner (Metall)-Chelatoren (z. B. a-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin), a-Hydroxysäuren (z. B. Citronensäure, Milchsäure, Äpfelsäure), Huminsäure, Gallensäure, Gallenextrakte, Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate, ungesättigte Fettsäuren und deren Derivate (z. B. y-Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure), Folsäure und deren Derivate, Ubichinon und Ubichinol und deren Derivate, Vitamin C und Derivate (z. B. Ascorbylpalmitat, Mg-Ascorbylphosphat, Ascorbylacetat), Tocopherole und Derivate (z. B.

Vitamin-E-acetat), Vitamin A und Derivate (Vitamin-A-palmitat) sowie Koniferylbenzoat des Ben- zoeharzes, Rutinsäure und deren Derivate, a-Glycosylrutin, Ferulasäure, Furfurylidenglucitol, Car- nosin, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol, Nordihydroguajakharzsäure, Nordihydroguajaretsäure, Trihydroxybutyrophenon, Harnsäure und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Superoxid- Dismutase, Zink und dessen Derivate (z. B. ZnO, ZnS04) Selen und dessen Derivate (z. B. Selen- Methionin), Stilbene und deren Derivate (z. B. Stilbenoxid, trans-Stilbenoxid) und die erfindungsgemäß geeigneten Derivate (Salze, Ester, Ether, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide und Lipide) dieser genannten Wirkstoffe.

Unter biogenen Wirkstoffen, die in den erfindungsgemäßen Mitteln enthalten sein können, sind beispielsweise Tocopherol, Tocopherolacetat, Tocopherolpalmitat, Ascorbinsäure, (Desoxy) Ribo- nucleinsäure und deren Fragmentierungsprodukte, ß-Glucane, Retinol, Bisabolol, Allantoin, Phytantriol, Panthenol, AHA-Säuren, Aminosäuren, Ceramide, Pseudoceramide, essentielle Öle, Pflanzenextrakte, - wiez : B : Prunusextrakt,-Bambaranussextrakt-und-Vitaminkomplexe-zu-nen nen.---- Gebräuchliche Filmbildner sind beispielsweise Chitosan, mikrokristallines Chitosan, quaterniertes Chi- tosan, Polyvinylpyrrolidon, Vinylpyrrolidon-Vinylacetat-Copolymerisate, Polymere der Acrylsäurereihe, quaternäre Cellulose-Derivate, Kollagen, Hyaluronsäure bzw. deren Salze und ähnliche Verbindungen.

Zur Verbesserung des Fließverhaltens können ferner Hydrotrope, wie beispielsweise Ethanol, Isopro- pylalkohol, oder Polyole eingesetzt werden. Polyole, die hier in Betracht kommen, besitzen vorzugs- weise 2 bis 15 Kohlenstoffatome und mindestens zwei Hydroxylgruppen. Die Polyole können noch weitere funktionelle Gruppen, insbesondere Aminogruppen, enthalten bzw. mit Stickstoff modifiziert sein. Typische Beispiele sind > Glycerin > Alkylenglycole, wie beispielsweise Ethylenglycol, Diethylenglycol, Propylenglycol, Butylenglycoi, Hexylenglycol sowie Polyethylenglycole mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 100 bis 1.000 Dalton > technische Oligoglyceringemische mit einem Eigenkondensationsgrad von 1,5 bis 10 wie etwa technische Diglyceringemische mit einem Diglyceringehalt von 40 bis 50 Gew.-% > Methyolverbindungen, wie insbesondere Trimethylolethan, Trimethylolpropan, Trimethylolbutan, Pentaerythrit und Dipentaerythrit > Niedrigalkylglucoside, insbesondere solche mit 1 bis 8 Kohlenstoffen im Alkylrest, wie beispiels- weise Methyl-und Butylglucosid > Zuckeralkohole mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Sorbit oder Mannit > Zucker mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Glucose oder Saccharose > Aminozucker, wie beispielsweise Glucamin > Dialkoholamine, wie Diethanolamin oder 2-Amino-1, 3-propandiol Als Farbstoffe können die für kosmetische Zwecke geeigneten und zugelassenen Substanzen ver- wendet werden. Beispiele sind KochenillerotA (C. l. 16255), Patentblau V (C. 1. 42051), Indigotin (C. 1. 73015), Chlorophyllin (C. 1. 75810), Chinolingelb (C. 1. 47005), Titandioxid (C. 1. 77891), Indanthrenblau RS (C. l. 69800) und Krapplack (C. 1. 58000). Als Lumineszenzfarbstoff kann auch Luminol enthalten sein. Diese Farbstoffe werden üblicherweise in Konzentrationen von 0,001 bis 0,1 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung eingesetzt.

Beispiele Tabelle 1 : Antitranspirant-Formulierungen : Mengenangaben in Gew.-% der handelsüblichen Substanz bezogen auf die Gesamtzusammensetzung Ingredients/INCl V1 V2 V3 1 2 3 4 5 6 Lancette@18 20. 0 16. 0 4. 0 Cutina@HR 4. 0 2. 0--4. 0 Edenor@OSSG 0 - - - 10. 0 8. 0 gelatinziation agent GP1# - - - - - - - 2.0 Dioctadecylacarbonat - - - 20.0 16.0 8.0 4.0 4.0 16.0 Dow Corninge DC 245 33.0 33.0 37.0 33.0 33.0 35. 0 35.0 35. 0 33.0 Cetiol#OE 9. 0 9.0 10.0 9.0 9.0 10.0 10.0 10.0 9.0 Cetiol#S 15. 0 15.0 18.0 15. 0 15.0 18. 0 18. 0 18.0 15. 0 Panthenol Reza 36 GP 23. 0 23.0 23.0 23. 0 23. 0-23. 0 23.0 23.0 Locron#P - - - - - 23.0 - - - Beurteilung Eindringtiefe [mm 4.2 4. 2 4.6 4. 9 4.0 8.1 4. 4 4.2 4.3 Struktur 3 3 2 2 1 1 1 1 1 Stabilität 4 1 1 1 1 1 1 1 1 Weisser Abrieb 2 2 2 2 1 1 1 1 1 Sensorik 2 2 2 1 1 1 1 1 1 _Eindringtiefe : _ __ _ _ Penetrometer PNR 10 Petrotest (Petrotest Instruments GmbH & Co KG) ; Mikrokonus : 5. 0 g ; Fallstab : 47.5 g ; Messtemperatur : 23° C ; Eindringzeit : 5 Sekunden.

Sensorische Beurteilung : Die sensorische Beurteilung der Rezepturen bezieht auf eine Skala von 1 (sehr gut) bis 5 (unge- nügend). Die Struktur wurde visuell bezüglich Feinteiligkeit und Glätte beurteilt. Die Stabilität wurde anhand von Lagertest bei Temperaturen zwischen-5 °C und-45° C über einen Zeitraum von 12 Wochen untersucht. Der weiße Abrieb (Rückstand) wurde visuell durch Auftrag auf farblose PE- Folien und der Haut am Unterarm bestimmt. Die erfindungsgemäßen Antitranspirant-Rezepturen 1-6 auf Basis der langkettigen Dialkylcarbonate zeigen deutlich bessere Eigenschaftsprofile als die Vergleichsbeispiele V1-V3.

Anhang 1) CetiolE OE INCI : Dicaprylyl Ether Hersteller : Cognis Deutschland GmbH 2) Cetiol0 S INCI : Diethylhexylcyclohexane Hersteller : Cognis Deutschland GmbH 3) Cutina# HR INCI : Hydrogenated Castor Oil Hersteller : Cognis Deutschland GmbH 4) Dow Corning# 245 INCI : Cyclomethicone Hersteller : Dow Corning 5) Edenore OSSG INCI : 12-HydroxystearicAcid Hersteller : Cognis Deutschland GmbH 6) Gellants GP1 INCI : Dibutyl Lauroyl Glutamide Hersteller : Ajinomoto 7) Lanette# 18 INCI : Stearyl Alcohol Hersteller : Cognis Deutschland GmbH 8) Locrone P INCI : Aluminium Chlorohydrate Hersteller : Cariant 9) Rezal# 36 GP INCI : Aluminium Zirconium Tetrachlorohydrex GLY Hersteller : Reheis