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Patent Searching and Data


Title:
APPARATUS FOR APPLYING A LIQUID TO A DAM CROWN IN FIELD CONSTRUCTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/091018
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an apparatus (100) for applying a liquid (10) to a crown (11) of a dam (12) in field construction, having a hose (13) through which the liquid (10) is led to the dam (12), and having at least one outlet means (14, 20) which is connected fluidically to the hose and from which the liquid (10) can emerge. According to the invention, a carriage frame (15) having two skids (16) is provided, on which carriage frame the outlet means (14, 20) is held.

Inventors:
SCHWARZ DANIELA (DE)
Application Number:
PCT/DE2017/100819
Publication Date:
May 24, 2018
Filing Date:
September 26, 2017
Export Citation:
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Assignee:
UNIV KASSEL (DE)
International Classes:
A01G25/09; A01C23/00; A01M7/00
Foreign References:
US2753213A1956-07-03
US2501555A1950-03-21
US2607336A1952-08-19
US4009666A1977-03-01
JP2012231685A2012-11-29
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE WALTHER HINZ BAYER PARTGMBB (DE)
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Claims:
Ansprüche:

1. Vorrichtung (100) zum Aufbringen einer Flüssigkeit (10) auf eine

Dammkrone (11) eines Dammes (12) im Feiclanbau, aufweisend einen Schlauch (13), durch den die Flüssigkeit (10) auf die

Dammkrone (11) führbar ist, und aufweisend wenigstens ein mit dem Schlauch (13) fluidisch verbundenes Auslassmittel (14, 20), aus dem die Flüssigkeit (10) austreten und auf die Dammkrone (11) gelangen kann,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Vorrichtung (100) ein Schlittengestell (15) mit zwei Kufen

(16) aufweist, an dem das Auslassmittel (14, 20) aufgenommen ist. 2. Vorrichtung (100) nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein Rohrkörper (17) vorgesehen ist, an dem der Schlauch (13) angeordnet ist und durch den Flüssigkeit führbar ist, wobei an dem

Rohrkörper (17) das wenigstens eine Auslassmittel (14, 20) angeordnet ist. 3. Vorrichtung (100) nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass unter dem Rohrkörper (17) das Schlittengestell (15) angeordnet ist. 4. Vorrichtung (100) nach einem der vorgenannten Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Schlittengestell (15) einen U -form igen Bügelkörper (18) aufweist, an dem die Kufen (16) ausgebildet sind.

5. Vorrichtung (100) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass ein erstes Auslassmittel (14) und ein zweites Auslassmittel (20) vorgesehen sind, die beabstandet zueinander am Rohrkörper (17) angeordnet sind.

6. Vorrichtung {100) nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass das erste Auslassmittel (14) und das zweite Auslassmittel (20) unterschiedlich zueinander ausgebildet sind.

7. Vorrichtung (100) nach einem der vorgenannten Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Rohrkörper (17) und die Kufen (16) in einer

Dreiecksanordnung zueinander ausgebildet sind.

8. Vorrichtung (100) nach einem der vorgenannten Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Schlittengestell (15) mit dem U-förmigen Bügelkörper (18) eine Querschnittsgeometrie bildet, die in der Höhenabmessung größer ist als die Querschnittsgeometrie des Dammes (12).

9. Verfahren zum Aufbringen einer Flüssigkeit (10) auf eine Dammkrone (11) eines Dammes (12) im Feldanbau mittels einer Vorrichtung (100), aufweisend einen Schlauch (13), durch den die Flüssigkeit (10) auf die Dammkrone (11) geführt wird, und aufweisend wenigstens ein mit dem Schlauch (13) fluidisch verbundenes Auslassmittel (14, 20), aus dem die Flüssigkeit (10) austritt und auf die Dammkrone (11) gelangt, wobei das Verfahren wenigstens die folgenden Schritte aufweist:

- Bereitstellen einer Vorrichtung (100) mit einem Schlittengestell (15) mit zwei Kufen (16), wobei am Schlittengestell (15) das Auslassmittel (14, 20) aufgenommen ist,

- Aufsetzen des Schlittengestells (15) auf den Damm (12), sodass die Kufen (16) seitlich an den Dammflanken (21) anliegen,

- Einleiten einer Zugkraft (F) in den Schlauch (13) und

- Entlanggleiten der Kufen (16) an dem Damm (12) unter

gleichzeitiger Abgabe der Flüssigkeit auf die Dammkrone (11). 10. Verfahren nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass aus einem ersten Auslassmittel (14) eine erste Menge der

Flüssigkeit (10) und aus einem zweiten Auslassmittel (20) eine zweite

Menge der Flüssigkeit (10) auf die Dammkrone (11 ) abgegeben wird.

Description:
VORRICHTUNG ZUM AUFBRINGEN EINER FLÜSSIGKEIT AUF EINE DAMMKRONE IM FELDANBAU

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbringen einer Flüssigkeit auf eine Dammkrone eines Dammes im Feldanbau sowie ein Verfahren hierzu, aufweisend einen Schlauch, durch den die Flüssigkeit auf die Dammkrone führbar ist, und aufweisend wenigstens ein mit dem Schlauch fluidisch verbundenes Auslassmittel, aus dem die Flüssigkeit austreten und auf die Dammkrone gelangen kann.

STAND DER TECHNIK

Aus der JP 2012 231 685 A ist eine Vorrichtung zum Aufbringen einer Flüssigkeit auf einen Damm im Feldanbau bekannt, wobei ein Schlauchwagen vorgeschlagen wird, der von einer Person über den Damm geschoben werden kann. Der Schlauchwagen besitzt ein Räderwerk, dessen Räder im Bereich zwischen den Dämmen auf dem Boden abrollen, und der Schlauchwagen besitzt eine Stahlrohrkonstruktion, an der mehrere Auslassmittel angeordnet sind, über die eine Flüssigkeit, die durch den Schlauch zugeführt wird, unter anderem auch im Bereich der Dammkrone abgegeben werden kann. Ein automatisches Ziehen des Schlauchwagens, beispielsweise durch Aufbringen einer Zugkraft auf den Schlauch, ist jedoch nicht möglich. Dabei wird die Flüssigkeit nicht nur unmittelbar auf der Dammkrone abgegeben, sondern auch an den Bereich zwischen den Dämmen oder seitlich beispielsweise im Bereich der Flanken der Dämme.

Bei der Aufbringung von Flüssigkeiten, also vor allem Wasser zur Bewässerung, aber auch beispielsweise Chemikalien zur Schädlingsbekämpfung oder zur Wachstumsstelgerung, auf einer Vielzahl von Dämmen Im Feidanbau wird das Ziel verfolgt, die Flüssigkeit, also vor allem Wasser zur Bewässerung, möglichst ausschließlich auf der Dammkrone zu deren Bewässerung aufzubringen. Ein wesentlicher Vorteil ist eine deutliche Wassereinsparung, zudem weicht der Bereich des Bodens zwischen den Dämmen nicht auf und ist mit Fahrzeugen besser befahrbar. Darüber hinaus wird das Wachstum von Unkraut zwischen den Dämmen weitgehend vermieden. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass eine Erosion der Flanken des Dammes verringert wird, da ein trockener Dammboden eine höhere Festigkeit gegen Erosion aufweist als ein bewässerter Boden.

Zur Nutzung derartiger Vorrichtungen sind Auslegerfahrzeuge bekannt, deren Ausleger eine Vielzahl von Dämmen überspannen können, und für jeden Damm ist eine entsprechende Vorrichtung vorgesehen, um insbesondere die Dammkrone zu bewässern. Beispielsweise können von dem Ausleger des Auslegerfahrzeuges für jeden Damm Schläuche herunterhängen, die in den Auslassmitteln münden, also beispielsweise Tüllen oder Dösen. Durch Schwingbewegungen im Ausleger und in den Schläuchen, insbesondere aufgrund einer Windeinwirkung oder der Unebenheiten bei der Befahrung des Feldes durch das Auslegerfahrzeug, ist eine ausschließliche Bewässerung der Dammkrone mit freihängenden Schläuchen und an den Schläuchen angebrachten Auslassmitteln nicht mehr gewährleistet.

OFFENBARUNG DER ERFINDUNG

Aufgabe der Erfindung ist die Verbesserung einer Vorrichtung zum Aufbringen einer Flüssigkeit auf einer Dammkrone eines Dammes im Feldanbau.

Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Vorrichtung gemäß Anspruch 1 und ausgehend von einem Verfahren gemäß Anspruch 9 mit den jeweils kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweils abhängigen Ansprüchen angegeben.

Mit Bezug auf die Vorrichtung sieht das Verfahren erfindungsgemäß vor, dass die Vorrichtung ein Schlittengestetl mit zwei Kufen aufweist, an dem das wenigstens eine Auslassmittel aufgenommen ist.

Durch die Nutzung eines Schlittengestells in Verbindung mit dem wenigstens einen Auslassmittel wird der Vorteil erreicht, dass das Auslassmittel sicher über der Dammkrone geführt werden kann, ohne dass dieses seitlich von der Dammkrone auslenken kann.

Weder Schwingungseinflüsse eines Auslegerfahrzeuges noch Windeinflüsse können das Auslassmittel aus der Position über der Dammkrone bewegen, und das Schiittengestell ist insbesondere derart ausgeführt, dass das Auslassmittel mit dem gewünschten Abstand über der Dammkrone geführt werden kann. Ein Schlittengestell Im Sinne der vorliegenden Erfindung orientiert sich an der Ausgestaltung eines Schlittens mit zwei Kufen, wobei zwischen den beiden Kufen ein Raum vorhanden ist, der durch die Form des Gestelles erhalten wird, und der Damm kann durch den offenen Raum geführt werden, Somit können die Kufen seitlich der Dammkrone am Damm selbst geführt werden, und die Kufen gleiten insbesondere an den Flanken des Dammes ab. Der Damm führt folglich selbst über das Schlittengestell das wenigstens eine Auslassmittel über seiner Dammkrone.

Als Flüssigkeit kann im Besonderen Wasser verwendet werden, sodass die Vorrichtung zur Bewässerung einer Dammkrone eines Dammes im Feldbau dient. Alternativ kann die Flüssigkeit aber auch eine Chemlkalie betreffen, beispielsweise Pestizide und dergleichen,

Die Vorrichtung ist vorteilhafterweise mit einem Rohrkörper ausgebildet, an dem der Schlauch angeordnet ist und durch den Flüssigkeit führbar ist, wobei an dem Rohrkörper das wenigstens eine Auslassmittel angeordnet ist. Der Schlauch ist vorzugsweise flexibel, und der Rohrkörper ist vorteilhafterweise starr ausgebildet. Beispielsweise kann der Rohrkörper ein Grundelement der Vorrichtung bilden, an dem der Schlauch zur Einleitung der Flüssigkeit in den Rohrkörper angeordnet ist, und an dem das wenigstens eine Auslassmittel angeordnet ist, sodass die Flüssigkeit durch den Rohrkörper geführt werden kann, um vom Schlauch bis zum Auslassmittel zu gelangen. Der Rohrkörper muss dabei keinen runden Querschnitt aufweisen und kann beispielsweise rechteckig, flach oder auf sonstige Weise ausgestaltet sein. Mit besonderem Vorteil ist unter dem Rohrkörper das Schlittengestell angeordnet. Die Anordnung des Schlittengestells unter dem Rohrkörper entspricht dabei der Ausrichtung der Vorrichtung im Gebrauch, wenn diese über den Damm gezogen wird, und wenn das wenigstens eine Auslassmittel über der Dammkrone positioniert ist. Hierfür weist das Schlittengestell vorteilhafterweise einen U-förmigen Bügelkörper auf, an dem die Kufen ausgebildet sind. Wird die Vorrichtung über den Damm gezogen, indem in den Schlauch eine Zugkraft eingeleitet wird, so können die Kufen seitlich an den Flanken des Dammes entlang gleiten, und die Dammkrone erstreckt sich in den U-förmigen Bügelkörper hinein, wobei die U-Form in Richtung zum Damm nach unten hin geöffnet ist. Die Schenkel der U-Form enden in den Kufen, und an der oberseitigen Qrundkante der U-Form befindet sich das wenigstens eine Auslassmittel. Die U-Form des Bügelkörpers wird somit in umgedrehter Form mit der Öffnung nach unten auf den Damm aufgesetzt, und der Rohrkörper befindet sich insbesondere außerhalb der U-Form am Bügelkörper. Hierzu können zwischen dem Bügelkörper und dem Rohrkörper Verbindungselemente vorgesehen sein, um den Sügelkörper mit dem Rohrkörper zu verbinden und gegebenenfalls zu verstellen.

Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Vorrichtung sind ein erstes Auslass mittel und ein zweites Auslassmittel vorgesehen, wobei die Auslassmittel zueinander beabstandet am Rohrkörper angeordnet sind, Insbesondere können die Auslassmittel unterschiedlich zueinander ausgebildet sein, Wird die Vorrichtung über den Damm gezogen, so kann über das erste Auslassmittel die Flüssigkeit auf eine erste Weise an die Dammkrone abgegeben werden, und das zweite Auslassmittel kann durch eine unterschiedliche Ausgestaltung die Flüssigkeit auf eine zweite Weise an die Dammkrone abgeben. Vorteilhaft ist es, wenn ein Teil der Flüssigkeit über da® erste Auslassmittel die Dammkrone anweicht, sodass die Flüssigkeit, die über das anschließend zweite Auslassmittel an die Dammkrone abgegeben wird, besser vom Boden der Dammkrone aufgenommen werden kann. Insbesondere dann, wenn die Vorschubgeschwindigkeit der Vorrichtung über den Damm sehr langsam gewählt wird, beispielsweise 80m/h, kann ein Anweichen des Bodens auf der Dammkrone durch die Flüssigkeit erfolgen, die durch das erste Auslassmittel abgegeben wird, und durch die verstreichende Zeit zwischen dem Flüssigkeitsauftrag aus dem ersten Auslassmittel und aus dem zweiten Auslassen ittel kann ein Anweichen des Bodens durch die zuerst abgegebene Flüssigkeit auf vorteilhafte Weise dazu genutzt werden, dass die Flüssigkeit aus dem zweiten Auslassmittei verbessert in den Boden der Dammkrone eindringen kann.

Sind die beiden Auslassmittel zueinander unterschiediich ausgebildet, so kann eine Optimierung des Anweichens auf der vorderen Seite und eine Optimierung des Flüssigkeitseintrags in den Boden auf der hinteren Seite vorgesehen werden. Beispielsweise kann ein Auslassmittel einen gebündelten Strahl erzeugen, wohingegen ein weiteres Auslassmittel eine Tüile oder eine Duschöffnung oder dergleichen aufweist.

Die Vorrichtung ist so ausgestaltet, dass der Rohrkörper und die Kufen in einer Dreiecksanordnung zueinander ausgebildet sind. Das Schiittengesteil besteht dabei im Wesentlichen aus dem Bügelkörper, die außenseitig in den Kufen enden. Der Rohrkörper kann mittig über dem Bügelkörper angebracht sein, insbesondere mittels der Verbindungselemente. Durch die Dreiecksanordnung des Rohrkörpers und der beiden Kufen wird folglich ermöglicht, dass sich der Damm unterhalb des Rohrkörpers und innerhalb des Bügelkörpers befinden kann. Insbesondere dann, wenn das Schtittengestelt und der U-förmige Bügelkörper eine Querschnittsgeometrie bilden, die in der Höhenabmessung leicht größer ist als die Querschnittsgeometrie des Dammes, kann der Damm durch das Schlittengestell umgriffen werden, wobei die Kufen seitlich an den Flanken des Dammes aufliegen und an diesen abgleiten können.

Die Erfindung richtet sich weiterhin auf ein Verfahren zum Aufbringen einer Flüssigkeit auf eine Dammkrone eines Dammes im Feldanbau mittels einer Vorrichtung, aufweisend einen Schlauch, durch den die Flüssigkeit auf die Dammkrone geführt wird, und aufweisend wenigstens ein mit dem Schlauch fluidisch verbundenes Auslassmittel, aus dem die Flüssigkeit austritt und auf die Dammkrone gelangt, wobei das Verfahren wenigstens die folgenden Schritte aufweist: Bereitstellen einer Vorrichtung mit einem Schlittengestell mit zwei Kufen, wobei am Schiittengesteil das Auslassmittel aufgenommen ist, Aufsetzen des Schlittengestells auf den Damm, sodass die Kufen seitlich an den Dammflanken anliegen, Einleiten einer Zugkraft in den Schlauch und Enttanggleiten der Kufen an dem Damm unter gleichzeitiger Abgabe der Flüssigkeit auf die Dammkrone.

Wird das Verfahren mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgeführt, entsteht der Vorteil, dass durch die Kufen der Vorrichtung diese zuverlässig über der Dammkrone geführt werden kann, und insbesondere das wenigstens eine Auslassmittel wird, ohne in der Position seitlich von der Dammkrone abzuweichen, zuverlässig über der Dammkrone geführt. Weist die Vorrichtung beispielsweise zwei Auslassmittel auf, so wird der Vorteil erreicht, dass beide Auslassmittel zentral über der Krone geführt werden können, da durch die Kufen eine Linienberührung an den Dammflanken hervorgerufen werden kann. Auch wenn die Vorrichtung durch die in den Schlauch eingeleitete Zugkraft leicht schräg gezogen wird, tragen die Kufen dafür Sorge, die Vorrichtung dennoch ausgerichtet über dem Längsverlauf der Dammkrone zu führen.

Ein besonderer Vorteil wird erreicht, wenn aus einem ersten Auslassmittel eine erste Menge der Flüssigkeit und aus einem zweiten Auslassmittel eine zweite Menge der Flüssigkeit auf die Dammkrone abgegeben wird. Durch die Schlittenform der Vorrichtung kann der Vorteil genutzt werden, zwei Auslassmittel vorzusehen, Insbesondere in Anordnung an einem Rohrkörper. Über den Schlauch kann die Flüssigkeit an den Rohrkörper geführt werden, und die Flüssigkeit verlässt den Rohrkörper über die Auslassmittel. Durch die Länge des Rohrkörpers können die Auslassmittel beabstandet zueinander angeordnet sein, sodass die Flüssigkeit über beispielsweise zwei Stufen an die Dammkrone abgegeben wird. In der ersten Stufe kann die Flüssigkeit dafür sorgen, dass die Dammkrone angeweicht wird, und in der zweiten Stufe kann der eigentliche Wassereintrag erfolgen. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn über das zweite, hintere Auslassmittel die größere Menge an Flüssigkeit an die Dammkrone abgegeben wird. Die Vorrichtung und das Verfahren dienen insbesondere zur Bewässerung eines Dammes im Feldanbau, insbesondere in Verbindung mit einem Auslegerfahrzeug, an dem, orientiert an der Anzahl der parallel zueinander verlaufenden Dämme, eine entsprechende Anzahl von Vorrichtungen angeordnet sind. An dem Ausleger können die Schläuche hängend angeordnet werden, und an den Schläuchen werden die Vorrichtungen angebracht. Wird das Auslegerfahrzeug in Bewegung versetzt, so können über die Schläuche in die Vorrichtungen Zugkräfte eingebracht werden, sodass die Vorrichtungen zueinander gleich über die parallel verlaufenden Dammkronen geführt werden.

BEVORZUGTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL DER ERFINDUNG

Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1 eine Ansicht eines Auslegerfahrzeugs mit einer

Vielzahl von Vorrichtungen in Anordnung an zugeordneten Schläuchen, wobei jede der Vorrichtungen über einer Dammkrone von parallel zueinander verlaufenden Dämmen angeordnet ist,

Fig. 2 eine Querschnittsansicht einer Dammkrone mit einer

aufgebrachten Vorrichtung in Anordnung an einem Schlauch und

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung mit den

Merkmalen der Erfindung.

Figur 1 stellt ein Auslegerfahrzeug 1 dar, wobei das Auslegerfahrzeug 1 nicht mit einem eigenen Antrieb ausgelegt sein muss, und das Auslegerfahrzeug 1 kann beispielsweise über einen Schlauch oder ein sonstiges Zugmittel über ein Feld gezogen werden. Das Feld weist eine Vielzahl von Dämmen 12 auf, die parallel nebeneinander angeordnet sind. Unterselttg an dem Ausleger 22 des Auslegerfahrzeugs 1 verläuft eine Verteilerleitung 23 r von der eine Vielzahl von Schläuchen 13 abgezweigt ist. Die Schläuche 13 hängen unter dem Ausleger 22 herunter und sind mit der Verteilerleitung 23 verbunden. Somit wird jeder Schlauch 13 beispielsweise mit Wasser gespeist. An jedem der Schläuche 13 ist eine Vorrichtung 100 gemäß der Erfindung angeordnet. Aus jeder der Vorrichtungen 100 tritt gemäß der Darstellung die Flüssigkeit 10 aus, insbesondere zur Bewässerung der Dämme 12. Das Austreten der Flüssigkeit 10 erfolgt derart, dass lediglich die Dammkronen 11 bewässert werden. Die Bewässerung ist dabei das Haupteinsatzgebiet für die Vorrichtungen 100, die in Zusammenhang mit dem Auslegerfahrzeug 1 eingesetzt werden können, welches Auslegerfahrzeug 1 Insbesondere gebildet wird durch den Schlauchwagen 21 mit den Auslegern 22. In Zusammenhang mit den folgenden Figuren 2 und 3 wird die Vorrichtung 100 gemäß der Erfindung insbesondere zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung näher erläutert.

Figur 2 zeigt eine Querschnittsansicht durch einen Damm 12 eines Feldanbaues zum Ziehen von beispielsweise Möhren, rote Beete und dergleichen. Allgemein kann die Vorrichtung 100 für die Bewässerung von Dammbepflanzungen erfolgen, die so ausgebildet sind, dass diese hauptsächlich oder wenigstens im Jungen Wachstumsstadium eine Bewässerung der Dammkrone 1 1 erfordern. Die Querschnittsansicht des Dammes 12 zeigt diesen mit der oberseitigen Dammkrone 11 und mit seitlichen Dammflanken 25. Die Vorrichtung 100 weist als wesentlichen Bestandteil ein Schlittengestell 15 auf, das aus einem Bügelkörper 18 gebildet ist. Endseitig des Bügelkörpers 18 weist dieser Kufen 16 auf, die in Kontakt mit den Dammflanken 25 gelangen, Durch die U-förmige Ausführung des Bügelkörpers 18 kann der Damm 12 in die offene Seite des Schlittengestells 15 hineinragen, sodass das Auslassmittel 14 etwas beabstandet über der Dammkrone 1 1 positioniert werden kann. Die Position des Auslassmittels 14 über der Dammkrone 1 1 verliert sich dabei auch nicht, wenn eine Zugkraft F auch leicht schräg in den Schlauch 13 eingeleitet wird und die Vorrichtung 100 entlang des Dammes 12 gleitet.

Der Schlauch 13 dient dabei sowohl als Zufuhrmittel für die Flüssigkeit 10 als auch als Zugmittel zur Einleitung der Zugkraft F, wobei alternativ auch ein separates Zugmittel zwischen der Vorrichtung 100 und dem Ausleger 22 vorgesehen sein kann, beispielsweise ein dünnes Stahlseil. Die Flüssigkeit fließt in Fließrichtung 24 durch den Schlauch 13 und gelangt in den Rohrkörper 17, der lediglich abstrahiert von der Vorderseite gezeigt ist. Die Flüssigkeit gelangt vom Rohrkörper 17 in das Auslassmittel 14, also beispielsweise in eine Tülle, in einen Gießkopf oder dergleichen.

Figur 3 zeigt in einer perspektivischen Ansicht die Vorrichtung 100 mit den wesentlichen Komponenten. Der Schlauch 13, der im Sinne der Erfindung kein Bestandteil der Vorrichtung 100 ist, ist an den Rohrkörper 17 angeschlossen, und der Rohrkörper 17 bildet eine Art Grundkörper und erstreckt sich in Anordnung der Vorrichtung 100 auf den Damm 12 entlang des Dammes 12. Unterseitig vom Rohrkörper 17 ragen zwei Verbindungselemente 19 ab, an die sich das Schtittengestell 15 anschließt. Das Schlittengestell 15 ist im Wesentlichen aufgebaut aus einem Bügelkörper 18, beispielsweise aus einem Draht, aus einem Rohrmaterial oder dergleichen. Der Bügelkörper 18 ist mit zwei Kufen 16 ausgestattet, die etwa parallel zum Rohrkörper 17 verlaufen, sodass der Rohrkörper 17 mit den beiden Kufen 16 eine Dreiecksanordnung bildet. Der Bügelkörper 18 bildet dabei aus mehreren Trägerelementen das Schlittengestell 15, und die Kufen 16 sind derart beabstandet zueinander ausgebildet, dass diese seitlich an die Dammflanken 25 angrenzen können, Die Höhe des Bügelkörpers 18 ist so bemessen, dass die Auslassmittel 14 beabstandet über der Dammkrone 1 1 geführt werden können.

Beginnend vom Schlauch 13 ist ein erstes Auslassmittel 14 mit dem Rohrkörper 17 verbunden » und ein zweites Auslassmittel 20 schließt sich htnterseitig an den Rohrkörper 17 an. Wird die Vorrichtung 100 mit dem Schlauch 13 entlang eines Dammes 12 gezogen, kann aus dem ersten Auslassmittel 14 eine Flüssigkeit, also insbesondere Wasser, austreten, um beispielsweise die Dammkrone 1 1 anzuweichen. Durch das Anweichen oder Aniösen eines beispielsweise verfestigten Bodens wird die Aufnahmefähigkeit des Bodens deutlich verbessert, sodass das Wasser, das aus dem hinteren Auslassmittel 20 auf die Dammkrone 11 gelangt, von dieser besser aufgenommen werden kann,

Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbeispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder den Zeichnungen hervorgehenden Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten oder räumlicher Anordnungen, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.

Bezugszeichenliste:

1 Auslegerfahrzeug

100 Vorrichtung 10 Flüssigkeit

1 1 Dammkrone

12 Damm

13 Schlauch

14 Auslassmittel 15 Schlittengestell

16 Kufe

17 Rohrkörper

18 Bügelkörper

19 Verbindungselement 20 Auslassmittel

21 Schlauchwagen

22 Ausleger

23 Verteilerleitung

24 Rießrichtung

25 Dammflanke

F Zugkraft