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Patent Searching and Data


Title:
APPARATUS FOR COATING OF FLAT MATERIAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/118200
Kind Code:
A1
Abstract:
A first wiper carriage (6a), which can be moved along a first support (1a) is driven by means of a first electric motor (11a) via a toothed belt. In the same way, an identical second electric motor (11b) drives a second wiper carriage (6b), which can be moved along a second support (1b). Wipers (7, 8) are suspended between the wiper carriages (6a, b). By way of example, the electric motors (11a, b) are asynchronous motors which are operated in the same manner via identical frequency converters (13a; b), in each case by a programmable logic control (14) such that the wiper carriages (6a, b) move identically, without mechanical coupling. The positions of the wiper carriages (6a, b) are monitored continuously on the basis of feedback from the electric motors (11a; b), and are checked on passing through reference points (12a; b).

Inventors:
VOEGELIN JUERG (CH)
WAGNER WILLY (CH)
Application Number:
PCT/EP2009/002317
Publication Date:
October 01, 2009
Filing Date:
March 30, 2009
Export Citation:
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Assignee:
BUSER PRINT SYSTEMS AG (CH)
VOEGELIN JUERG (CH)
WAGNER WILLY (CH)
International Classes:
B41F15/08; B41F15/42
Foreign References:
US20070089620A12007-04-26
EP1057624A12000-12-06
DE10320101A12004-12-02
US5809877A1998-09-22
US5522929A1996-06-04
Attorney, Agent or Firm:
WAGNER, Wolfgang H. (CH)
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Claims:

P A T E N T A N S P R ü C H E

1. Anlage zum Beschichten von flächigem Material, mit einer geraden Bahn und mit einem ersten Rakelwagen (6a) und einem mit demselben wirkverbundenen ersten Uebertragungsteil, das sich über die Breite der Bahn erstreckt und einem ersten Elektromotor (IIa) zum Antrieb des ersten Uebertragungsteils derart, dass der erste Rakelwagen (6a) quer zur Bahn hin- und herverschiebbar ist sowie mit einem in Bahnrichtung um eine Rapportlänge vom ersten Rakelwagen (6a) beabstandeten zweiten Rakelwagen (6b) und einem mit demselben wirkverbundenen zweiten Uebertragungsteil, das sich ebenfalls über die Breite der Bahn erstreckt und derart antreibbar ist, dass der zweite Rakelwagen (6b) gleich wie der erste Rakelwagen (6a) über die

Breite der Bahn hin- und herverschiebbar ist, sowie mit mindestens einer am ersten Rakelwagen (6a) und am zweiten Rakelwagen (6b) aufgehängten Rakel (7, 8), dadurch gekennzeichnet, dass sie einen dem ersten Elektromotor (IIa) entsprechenden zweiten Elektromotor (IIb) zum Antrieb des zweiten Uebertragungsteils aufweist und eine Ansteuerschaltung, welche den ersten Elektromotor (IIa) und den zweiten Elektromotor (IIb) auf gleiche Weise ansteuert.

2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet:, dass das erste Uebertragungsteil und das zweite Uebertragungsteil jeweils als Zahnriemen oder Kette ausgebildet sind und an einem ersten Ende der Bahn über ein Zahnrad des ersten Elektromotors (IIa) bzw. des zweiten Elektromotors (IIb) geführt ist und an einem entgegengesetzten zweiten Ende der Bahn über eine erste Umlenkrolle bzw. eine zweite Umlenkrolle.

3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Elektromotor (IIa) und der zweite Elektromotor (IIb) jeweils als Drehstrom-Asynchronmotor ausgebildet ist und die Ansteuerschaltung einen ersten Frequenzumrichter (13a) zur direkten Ansteuerung des ersten Elektromotors (IIa) und einen zweiten Fequenzumrichter (13b) zur direkten Ansteuerung des zweiten Elektromotors (IIb) umfasst.

4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerschaltung weiter eine speicherprogrammierbare Steuerung (14) umfasst, welche den ersten Frequenzumrichter (13a) und den zweiten Frequenzumrichter (13b) so ansteuert, dass jeweils ein vorgegebener Sollwert der Drehzahl vom ersten Elektromotor (IIa) und vom zweiten Elektromotor (IIb) eingehalten werden.

5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Elektromotor (IIa) und der zweite Elektromotor (IIb) jeweils eine Rückführung für eine Positionserfassung aufweist, welche mit der Ansteuerschaltung verbunden ist.

Description:

B E S C H R E I B U N G

ANIiAGE ZUM BESCHICHTEN VON FLäCHIGEM MATERIAL

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Beschichten von flächigem Material gemass dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Derartige Anlagen werden vor allem zum Aufbringen von Farben, aber auch von anderen Beschichtungen auf Stoffbahnen eingesetzt. Es können jedoch auch Bahnen von Papier oder anderen flachigen Materialien beschichtet werden.

Stand der Technik

Es sind gattungsgemasse Anlagen bekannt, z.B. F7 und F8 der Buser Print Systems AG, bei welchen das zweite Uebertragungsteil - wie das erste ein Zahnriemen - über eine Welle und ein am Ende derselben angebrachtes Zahnrad gemeinsam mit dem ersten Uebertragungsteil vom ersten

Elektromotor angetrieben wird. Diese Losung hat verschiedene Nachteile. Die Welle muss bei einer Aenderung der Rapportlange gewohnlich ausgewechselt werden. Da die Welle mit einem Wellenschutzblech versehen sein sollte - sonst besteht eine betrachtliche Unfallgefahr - muss auch dieses ausgewechselt werden. Dies erschwert den Umbau der bekannten gattungsgemassen Anlage bei Aenderung der Rapportlange wesentlich.

Wegen der häufigen Drehrichtungsumkehr sind die Welle und auch andere Teile des Antriebs ausserdem starker Abnutzung ausgesetzt. Das unvermeidliche mechanische Spiel verringert die Präzision der Anlage und kann zu störenden Verschiebungen und Ungleichmassigkeit der Beschichtung

führen. Im Antrieb tritt auch insgesamt ziemlich grosse Reibung auf.

Darstellung der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine gattungsgemässe Anlage anzugeben, die möglichst einfach im Aufbau und zuverlässig im Betrieb ist. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.

Bei der erfindungsgemässen Anlage entfällt die Welle, womit ihre Lebensdauer und Zuverlässigkeit wesentlich verbessert sind und der Wartungsbedarf vermindert ist. Spiel, Reibung und Abnützung sind deutlich geringer. Die Gefahr, dass das Wellenschutzblech vergessen oder sonst weggelassen wird, entfällt. Desgleichen entfällt das Erfordernis, für verschiedene Rapportlängen jeweils Wellen und Wellenschutzbleche entsprechender Länge auf Lager zu haben und bei Aenderung der Rapportlänge auszuwechseln. Die Umrüstung in diesem Fall vereinfacht sich wesentlich.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Figur, welche lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellt, näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine erfindungsgemässe Anlage .

Wege zur Ausführung der Erfindung

Die erfindungsgemässe Anlage umfasst einen Grundrahmen mit einem ersten Träger Ia und einem dazu parallelen zweiten

Träger Ib, welche durch Distanzplatten 2a, b und eine Halterung 3 sowie Distanzplatten 4a, b und eine Halterung 5 verbunden sind. Die Träger Ia, b sind an der Innenseite offene C-Profile. Der Grundrahmen überbrückt eine nicht dargestellte längsbewegliche Bahn, deren Querrichtung der Richtung der Träger Ia, b entspricht, während die Länge des Grundrahmens in Bahnrichtung, die Rapportlänge, dem Abstand zwischen denselben entspricht. Am ersten Träger Ia ist ein erster Rakelwagen 6a längsverschiebbar gelagert und am zweiten Träger Ib ein zweiter Rakelwagen 6b. Am ersten Rakelwagen 6a und am zweiten Rakelwagen 6b sind nebeneinander zwei sich im rechten Winkel zu den Träger Ia, b über die Rapportlänge erstreckende Rakeln 7, 8 eingehängt. Die beiden Halterungen 3, 5 halten einen rechteckigen Rahmen 9, in welchem eine Schablone 10 aus Gaze eingespannt ist. Unter der Schablone 10 ist ein zu beschichtendes Substrat auf der Bahn aufgeklebt.

An einem Ende des ersten Trägers Ia ist ein Elektromotor IIa angebracht, dessen Welle ein Zahnrad trägt, über welches ein geschlossener Zahnriemen läuft. Er ist im ersten Träger Ia bis zu einer am entgegengesetzten Ende desselben drehbar gelagerten ersten Umlenkrolle und zurück geführt. An einem Trum des Zahnriemens ist der erste Rakelwagen 6a befestigt. Der Zahnriemen bildet ein erstes Uebertragungsteil, das Drehbewegungen des Zahnrades am ersten Elektromotor IIa in lineare Bewegungen des ersten Rakelwagens 6a längs des ersten Trägers Ia umsetzt. In genau gleicher Weise ist als zweites Uebertragungsteil im zweiten Träger Ib ein weiterer Zahnriemen geführt, der die Drehbewegungen eines Zahnrades auf der Welle eines zweiten Elektromotors IIb, der gegenüber dem ersten Elektromotor IIa am Ende des zweiten Trägers Ib angebracht ist, in lineare Bewegungen des zweiten Rakelwagens 6b längs des zweiten Trägers Ib umsetzt. An den

Trägern Ia, b sind an genau gegenüberliegenden Stellen Referenzpunkte 12a;b angebracht, welche zur regelmässigen Ueberprüfung der Position des jeweiligen Rakelwagens 6a;b von einem an demselben angebrachten Sensor erfasst werden können.

Die Elektromotoren lla,b sind nach Bauart, Grosse und technischen Daten identisch und werden von einer schematisch dargestellten Ansteuerschaltung gesteuert, welche einen ersten Frequenzumrichter 13a zur Ansteuerung des ersten Elektromotors IIa und einen identischen zweiten Frequenzumrichter 13b zur Ansteuerung des zweiten Elektromotors IIb umfasst sowie eine Steuerung 14, welche als speicherprogrammierbare Steuerung ausgebildet ist und die Frequenzumrichter 13a, b steuert.

Die Steuerung 14 kann einen vollständigen Ablauf mit verschiedenen aufeinanderfolgenden Bewegungen und die entsprechenden Parameter wie Richtung, Verfahrweg, Geschwindigkeit der Rakelwagen 6a, b speichern und die Anlage entsprechend steuern. Die gewünschte Geschwindigkeit der Rakelwagen 6a, b wird jeweils in eine entsprechende Drehzahl der Elektromotoren lla,b umgesetzt. Eine Rückführung von den Elektromotoren lla,b zur Steuerung 14 gestattet jeweils einen Vergleich mit einem vorgegebenen Analog-Sollwert der Geschwindigkeit und ein genaues Ueberwachen der Position der Rakelwagen 6a, b an den Trägern la;b durch die Steuerung 14. Die so in der Steuerung 14 nachgeführte Position wird ausserdem jeweils überprüft, wenn der Referenzpunkt 12a;b durchlaufen wird und allfällige Abweichungen werden korrigiert. Auf diese Weise können beliebige Positionen jeweils auf ±lmm genau angefahren werden.

Der erste Elektromotor IIa und der zweite Elektromotor IIb werden gewohnlich auf genau gleiche Weise angesteuert, so dass sie sich genau gleich bewegen und die Rakelwagen 6a, 6b stets genau entsprechende Positionenen einnehmen. Tritt trotzdem einmal eine Diskrepanz zwischen diesen Positionen auf, so wird sie beim Durchlaufen der Referenzpunkte 12a, b festgestellt und durch entsprechende unterschiedliche Ansteuerung der Elektromotoren lla,b von der Steuerung 14 korrigiert .

Der Betrieb, insbesondere die Steuerung der Rakeln 7, 8, kann so erfolgen wie dies in EP 1 057 624 Al beschrieben ist. Eine Umrüstung auf eine andere Rapportlänge erfordert lediglich Austausch der Distanzplatten 2a, b, 4a, b und Austausch der Rakeln 7, 8.

Es sind verschiedene Abwandlungen des beschriebenen

Beispiels möglich, ohne dass der Bereich der Erfindung verlassen wurde. So können etwa statt Zahnriemen auch Ketten oder über Winkelgetriebe mit den Elektromotoren verbundene Gewindestangen als Uebertragungsteile eingesetzt werden. Statt der beschriebenen Asynchronmotoren können - mit entsprechender Anpassung der Ansteuerschaltung - auch Servomotoren eingesetzt werden, vor allem, wenn eine sehr hohe Positionsauflosung erwünscht ist, oder Schrittmotoren. Die Steuerung 14 kann Anzeige- und Eingabeeinrichtungen aufweisen und/oder mit einem Zentralrechner verbunden sein, welcher ausserdem weitere Anlagen gleicher oder anderer Art überwacht usw..

Bezugszeichenliste

Ia, b Trager 2a, b Distanzplatten

3 Halterung

4a, b Distanzplatten

5 Halterung

6a, b Rakelwagen 7, 8 Rakeln

9 Rahmen

10 Schablone lla,b Elektromotoren

12a, b Referenzpunkte 13a, b Frequenzumrichter

14 Steuerung