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Title:
APPARATUS FOR CONTACTING MULTIPLE CONDUCTOR LEADS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/063055
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an apparatus for contacting multiple conductor leads (3), comprising a carrier element (1), which has receiving means (4) for conductor leads (3), an attachment part (2), which has contacting means (5) for the conductor leads (3) designed as blade contacts and which is attached to the carrier element (1), wherein the contacting means (5) designed as blade contacts are fixed in a mounting by way of normally open contacts (6).

Inventors:
MOSER PETER (AT)
Application Number:
PCT/AT2009/000475
Publication Date:
June 10, 2010
Filing Date:
December 04, 2009
Export Citation:
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Assignee:
TRIDONICATCO CONNECTION TECHNO (AT)
MOSER PETER (AT)
International Classes:
F21V21/002; H01R13/506; F21V23/06; H01R4/24
Foreign References:
US20070066123A12007-03-22
US20050064759A12005-03-24
EP0911914A11999-04-28
DE19615598A11997-03-06
Other References:
None
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Claims:
Ansprüche :

1. Vorrichtung zum Kontaktieren von mehreren Leiteradern (3) mit

- einem Trägerelement (1) , welches Aufnahmemittel (4) für die Leiteradern (3) aufweist,

- einem Aufsetzteil (2) , welches über als Schneidkontakte ausgebildete Kontaktierungsmittel (5) für die Leiteradern

(3) aufweist und das auf das Trägerelement (1) aufgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die als Schneidkontakte ausgebildeten

Kontaktierungsmittel (5) durch Schließer (6) jeweils in einer Halterung fixiert werden.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließer (6) in dem Aufsetzteil (2) um einen

Lagerpunkt (8) beweglich gelagert sind und über ein

Einrastmittel (17) verfügen.

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungen als Kulissensteuerung (7) ausgebildet sind, in der das Einrastmittel (17) des Schließers (6) fixiert werden kann.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidkontakte (5) um einen Drehpunkt (9) beweglich gelagert sind und durch Fixieren des Schließers (6) über das Einrastmittel (17) jeweils mit einer Leiterader (3) kontaktiert werden.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließer (6) Betätigungsmittel (22) aufweist, insbesondere für die Betätigung durch einen Schraubenzieher

(18) .

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (1) über ein erstes .Führungsmittel

(14) verfügt und das Aufsetzteil (2) über ein zweites Führungsmittel (13) verfügt, wobei beim Aufsetzen des

Aufsetzteils (2) in das Trägerelement (1) die beiden

Führungsmittel (13,14) ein korrektes Zusammensetzen ermöglichen.

7. Vorrichtung nach Ansprüche 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (1) über Abstandshalter (11) und Haltemittel (12) verfügt, die der Fixierung in einer Profilschiene (19) eines Lichtbandsystems dienen.

8. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (12) über eine Klammer (16) und das Aufsetzteil (2) über eine Schnappnase (20) verfügt, wobei bei Aufsetzen des Aufsetzteils (2) in das Trägerelement (1) die Schnappnase (20) durch die Klammer (16) fixiert wird.

9. Lichtbandsystem mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11.

10. Lichtbandsystem nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Leiteradern (3) des Lichtbandsystems Steuerleitungen eines Bussystems sind.

11. Beleuchtungssystem mit zumindest einem Lichtbandsystem nach einem der Ansprüche 12 bis 14.

12. Verfahren zur nachträglichen Kontaktierung eines Lichtbandsystems mit einer Vorrichtung zum Kontaktieren von mehreren Leiteradern (3) gekennzeichnet durch die folgenden Schritte

- Einsetzen eines Trägerelement (1) , welches Aufnahmemittel (4) für die Leiteradern (3) aufweist, in eine Profilschiene (19) - Aufsetzen eines Aufsetzteil (2) , welches über als

Schneidkontakte ausgebildete Kontaktierungsmittel (5) für die Leiteradern (3) aufweist, auf das Trägerelement (1),

- Fixieren der als Schneidkontakte ausgebildeten Kontaktierungsmittel (5) durch Schließer (6) jeweils in einer dafür vorgesehen Halterung.

13. Verfahren nach Anspruch 17, gekennzeichnet dadurch, dass die Schließer (6) durch einen Schraubenzieher (18) betätigt werden können.

Description:
Vorrichtung zum Kontaktieren von mehreren Leiteradern

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kontaktieren von mehreren Leiteradern gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und ein Verfahren zur nachträglichen Kontaktierung eines Lichtbandsystems gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 12.

Technisches Gebiet

Derartige Vorrichtungen zum Kontaktieren von mehreren Leiteradern werden in Beleuchtungssystemen wie beispielsweise Lichtbandsystemen verwendet, um eine Beleuchtung von Räumen oder Wegen zu erreichen. Für eine derartige Beleuchtung werden beispielsweise anorganische und organische Leuchtdioden (LED) als Lichtquelle genutzt.

Stand der Technik

Üblicherweise werden dabei die Lichtbandsystemen bereits bei der Fertigung im Werk fertig kontaktiert. Die Positionierung der Kontaktierung ist bei diesen Systemen bereits vorgegeben. Zudem ermöglichen heutige Kontaktierungen für Lichtbandsysteme nur eine gemeinsame und gleichzeitige Kontaktierung aller

Leiteradern auf einmal, wodurch ein hoher Kraftaufwand bei der Kontaktierung erforderlich ist. Weiterhin gibt es bisher keine Möglichkeit, auf einfache Weise eine zusätzliche bzw. nachträgliche Kontaktierung in einem Lichtbandsystem durchzuführen . Darstellung der Erfindung

Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Kontaktieren von mehreren Leiteradern und ein Verfahren bereitzustellen, welches eine einfache und nachträgliche Kontaktierung eines Lichtbandsystems ohne die oben genannten Nachteile bzw. unter einer deutlichen Reduzierung dieser Nachteile ermöglicht.

Diese Aufgabe wird für eine gattungsgemäße Vorrichtung erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des

Patentanspruchs 1 und für ein Verfahren erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale der Patentansprüche 12 gelöst. Besonders vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Die erfindungsgemäße Lösung für Vorrichtung zum Kontaktieren von mehreren Leiteradern beruht auf darauf, dass auf ein Trägereiement, welches Aufnahmemittel für die Leiteradern aufweist, ein Aufsetzteil, welches über als Schneidkontakte ausgebildete Kontaktierungsmittel für die Leiteradern aufweist, auf das Trägerelement aufgesetzt wird. Dabei können die als Schneidkontakte ausgebildeten Kontaktierungsmittel durch Schließer jeweils in einer Halterung fixiert werden. Auf diese Weise ist es möglich, eine einfache und nachträglich durchführbare Kontaktierung von mehreren Leiteradern in einem Lichtbandsystem zu erreichen.

Vorteilhaft ist, dass die Vorrichtung zum Kontaktieren von mehreren Leiteradern zuerst positioniert werden kann. Sie kann dann im montiertem Zustand längs der Leiterader in der Profilschiene verschoben. Anschließend können die einzelnen über als Schneidkontakte ausgebildete Kontaktierungsmittel fixiert werden. Somit ist nur ein geringer Kraftaufwand für die Kontaktierung notwendig. Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele

Nachfolgend soll die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 zeigt eine Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Ansicht der einzelnen Elemente Fig. Ia zeigt eine Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer vergrößerten Ansicht eines Ausschnitts der Fig. 1 Fig. 2a bis Fig. 2c zeigen weitere Ansichten der erfindungsgemäßen Vorrichtung

Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung Fig. 4 zeigt eine weitere Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung

Fig. 5 zeigt die Montage der erfindungsgemäßen Vorrichtung in eine Profilschiene eines Lichtbandsystems Fig. 6 zeigt eine an sich bekannte Vorrichtung und eine erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Profilschiene eines Lichtbandsystems

Fig. 7a und Fig. 7b zeigen Schneidkontakte (IDC) Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels eines Leuchtmittels erklärt.

Fig. 1. zeigt eine erste Ansicht der Vorrichtung zum

Kontaktieren von mehreren Leiteradern (3) . Die Vorrichtung weist einem Trägerelement (1) mit Aufnahmemitteln (4) für die Leiteradern (3) auf. Die einzelnen Leiteradern (3) können in die Aufnahmemittel (4) eingesetzt werden und werden damit korrekt platziert (siehe auch Fig. 3) , um eine ordnungsgemäße Kontaktierung zu ermöglichen. Weiterhin ist ein Aufsetzteil (2) , welches über

Kontaktierungsmittel (5) für die Leiteradern (3) aufweist und das auf -das Trägerelement (1) aufgesetzt werden kann, vorhanden. Die Kontaktierungsmittel (5) können durch Mittel zum Verschließen jeweils in einer Halterung fixiert werden.

Das Trägerelement (1) und das Aufsetzteil (2) können als Spritzgussteil hergestellt sein und bestehen vorzugweise aus einem elektrisch nicht leitenden Material wie beispielsweise Kunststoff .

Die Kontaktierungsmittel (5) werden vorzugsweise als an sich bekannte Schneidkontakte (IDC) ausgebildet. Im Unterscheid zu Piercing-Elementen (Piercing-Kontakten) perforieren die Schneidkontakte (IDC) die Leiterader nicht, sondern sie schneiden seitlich die Isolierung der Leiterader durch, um eine elektrische Kontaktierung mit der vorzugsweise starren Leitungen zu ermöglichen. Es ist bei starren Leitungen vor allem vorteilhaft, da es meistens schwierig ist, eine starre Leitung zu perforieren bzw. durchzudringen. Dieses Prinzip ist auf Fig. 7a und Fig. 7b dargestellt und weiter untern erläutert .

Die Mittel zum Verschließen können als Schließer (6) ausgebildet sein, die in dem Aufsetzteil (2) um einen Lagerpunkt (8) beweglich gelagert sind und über ein Einrastmittel (17) verfügen.

Fig. Ia zeigt eine vergrößerte Ansicht eines Ausschnitts der Fig. 1, wobei bei dieser Ansicht ein Teil des Aufsetzteils (2) und die Kontaktierungsmittel (5) sowie der Schließer (6) dargestellt sind. Die Halterungen können als Kulissensteuerung (7) ausgebildet sein, in der das Einrastmittel (17) des Schließers (6) fixiert werden kann.

Die Schneidkontakte (IDC) (5) können um einen Drehpunkt (9) beweglich gelagert, beispielsweise schwenkbar gelagert, sein und können durch Fixieren des Schließers (6) über das Einrastmittel (17) jeweils mit einer Leiterader (3) kontaktiert werden.

Die Schneidkontakte (IDC) können als Stanzteil gefertigt sein und sind vorzugsweise aus elektrisch leitendem Material, beispielsweise metallischem Material hergestellt.

Fig. 2a bis Fig. 2c zeigen weitere Ansichten der erfindungsgemäßen Vorrichtung, vor allem auch den Ablauf der Kontaktierung durch den Schließer (6) , vorzugsweise durch Betätigung mittels eines Schraubenziehers (18) oder eines anderen Werkzeuges .

Der Schließer (6) kann vorzugsweise durch einen

Schraubenzieher (18) oder ein anderes Werkzeug betätigt werden. Der Schließer (6) hat .vorzugsweise eine L.-förmige Form ist derart in dem Aufsetzteil (2) gelagert, dass er um einen Lagerpunkt (8) schwenkbar gelagert ist. Er kann für diesen Zweck Betätigungsmittel (22) aufweisen, damit der Schließer

(6) durch einen Schraubenzieher (18) oder ein anderes Werkzeug betätigt werden kann. Dabei kann es sich bei den Betätigungsmitteln (22) vorzugsweise um eine Öffnung oder einen Schlitz handeln, die an der Oberseite des Schließers (6) angeordnet ist. Die Einrastmittel (17) sind vorzugsweise auf der dem Lagerpunkt (8) entgegen gesetzten Seite des Schließers (6) angebracht. Die Einrastmittel (17) können als Rastnase ausgebildet sein. Die Kontaktierung kann auf somit derart erreicht werden, dass mittels Schraubenzieher (18) oder anderes Werkzeuges über eine Dreh-Drückbewegung der Schließer (6) und die Kontaktierungsmittel (5) gegenläufig um ihre Lagerpunkte (8, 9) geschwenkt oder gedreht werden und somit über die

Kulissensteuerung (7) eine Fixierung des Schließers (6) und des Kontaktierungsmittels (5) ermöglicht wird. Beispielsweise kann diese Kontaktierung derart erfolgen, dass man beim Einrasten ein deutliches ,Klicksen' als hörbares Geräusch wahrnimmt.

Auf diese Weise ist eine Kontaktierung der einzelnen Leiteradern (3) möglich, was die Kontaktierung in schwierigen Einbaulagen erleichtert. Oft ist es üblich, dass eine nachträgliche Kontaktierung an der Decke, also über dem Kopf des Installateurs erfolgen muss. Daher stellt diese Art der Kontaktierung einen Vorteil für den Anwender dar, da der erforderliche Kraftaufwand für den Anwender im Vergleich zu einer gleichzeitigen Kontaktierung aller Leiteradern (3) verringert wird.

Fig. 3 zeigt eine Frontalansicht des Trägerelementes (1) und des Aufsetzteils (2) .

Das Trägerelement (1) kann über ein erstes Führungsmittel (14) verfügen und das Aufsetzteil (2) über ein zweites Führungsmittel (13) verfügen, wobei beim Aufsetzen des Aufsetzteils (2) in das Trägerelement (1) die beiden Führungsmittel (13,14) ein korrektes Zusammensetzen ermöglichen können. Das Trägerelement (1) verfügt über Abstandshalter (11) und Haltemittel (12) , die der Fixierung in der Profilschiene (19) dienen (siehe Fig. 4 und Fig. 5). Der Abstandshalter (11) und die Haltemittel (12) können einstückig mit dem Trägerelement

(1) ausgebildet sein, wie in Fig. 3 dargestellt. Es ist aber auch möglich, dass sie als separates Element ausgebildet werden, zum Beispiel in Fig. 7a ist das Trägerelement (1) ohne Abstandhalter (11) und ohne Haltemittel (12) dargestellt. Es ist vorstellbar, dass der Abstandhalter (11) und das Haltemittel (12) auf dem Trägerelement (1) angebracht werden. Der Abstandhalter (11) und das Haltemittel (12) können einstückig oder als separate Elemente ausgebildet sein.

Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung.

Es kann das Aufsetzteil (2) weiterhin über ein Aufnahmeteil (10) verfügen, welches seitlich angebracht ist. Das Aufnahmeteil (10) kann beim Aufsetzen des Aufsetzteils (2) in das Trägerelement (1) ein auf dem Trägerelement (1) angebrachtes . Gegenstück (23) aufnehmen. Vorzugsweise kann das Gegenstück (23) widerhakenförmig ausgebildet sein und in das Aufnahmeteil (10), welches über eine Einrastmöglichkeit, beispielsweise eine Einkerbung oder Ausnehmung, verfügt, eingerastet werden. Beispielsweise kann an jeder Seitenfläche oder auch an jedem Ende einer Seitenfläche des Aufsetzteiles

(2) jeweils ein Aufnahmeteil (10) angebracht sein.

Die Aufnahmemittel (4) bilden jeweils eine Umrundung für die Leiteradern (3) und können diese vorzugsweise großteils umschließen, beispielsweise zu einem Anteil von 2/3. Dabei besitzt jeweils ein Aufnahmemittel (4) an einer Seite durch eine heraufgezogene Verlängerung, die zumindest auf einer Seite eine Ausbuchtung aufweist. Diese Verlängerung ist kann etwas geschwenkt bzw. zur Seite gedrückt werden, damit die Leiteradern (3) eingesetzt werden können. Wenn alle Leiteradern (3) eingesetzt sind, dienen die Verlängerungen als Fixierung und werden durch die eingesetzten Leiteradern (3) in ihrer Flexibilität eingeschränkt. Somit wird eine sichere Aufnahme der Leiteradern (3) gewährleistet.

Die Leiteradern bestehen vorzugsweise aus starren Leitungen, die über eine Isolierung verfügen.

Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wie sie in eine Profilschiene (19) eines Lichtbandsystems eingesetzt werden kann.

Das Trägerelement (1) kann in eine Profilschiene (19) eines Lichtbandsystems eingesetzt werden.

Das Haltemittel (12) kann über eine Klammer (16) und das Aufsetzteil (2) über eine Schnappnase (20) verfügen, wobei bei Aufsetzen des Aufsetzteils (2) in das Trägerelement (1) die Schnappnase (20) durch die Klammer (16) fixiert werden kann.

Um eine einfache Montage der Vorrichtung zu ermöglichen, kann auf dem Aufsetzteil (2) eine Grifffläche (15) angeordnet sein, die ein Verschieben der Vorrichtung in einer Profilschiene ermöglichen kann. Durch die Grifffläche (15) kann aber auch eine einfache Lösung der Erdverbindung der Vorrichtung ermöglicht werden. Die Grifffläche (15) kann eine Senke mit ungefähr 2 cm Durchmesser aufweisen, um eine Führungs- oder Betätigungsfläche für einen Daumen zu bilden.

Fig. 6 zeigt eine im Werk montierte Vorrichtung (24) und eine erfindungsgemäße Vorrichtung (25) in einer Profilschiene (19) eines Lichtbandsystems . Die im Werk montierte Vorrichtung (24) weist keine Schließer bzw. Betätigungsmittel auf. Bei der Montage im Werk erfolgt die notwendige Kontaktierung und dies kann nachträglich nicht mehr angepasst werden.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung (25) kann vorzugsweise zum nachträglichen Kontaktieren eines Lichtbandsystems geeignet sein. Es kann beispielsweise erst das Lichtbandsystem mit dem Trägerelement (1) und dem Aufsetzteil (2) bestückt werden, ohne dass eine Kontaktierung der Leiteradern (3) sofort erfolgen muss . Es kann die Bestückung des Lichtbandsystems mit dem Trägerelement (1) und dem Aufsetzteil (2) bereits beim Leuchtenhersteller erfolgen und somit vorbestückt ausgeliefert werden. De Kontaktierung der Leiteradern (3) kann aber auch erst während der Installation des Lichtbandsystems erfolgen. Dies bietet den Vorteil, dass der Anwender die Positionierung der einzelnen Kontaktierungsstellen noch frei wählen kann. Bisher war diese Möglichkeit nicht gegeben, da die Kontaktierung schon bei der Fertigung des Lichtbandsystems mit der im Werk montierten Vorrichtung (24) erfolgt ist.

Somit kann ein Lichtbandsystem mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung aufgebaut werden.

Das Lichtbandsystem kann für eine Beleuchtung mit

Gasentladungslampen oder Leuchtdioden (organisch oder anorganisch) geeignet sein.

Zumindest ein Teil der Leiteradern (3) des Lichtbandsystems können Steuerleitungen eines Bussystems sein. Somit kann auf einfache Weise ein Beleuchtungssystetn mit zumindest einem Lichtbandsystem aufgebaut werden oder auch nachträglich erweitert werden.

In Fig. 7a und Fig. 7b sind die Schneidkontakte ("IDC") dargestellt.

Wenn der Schließer (6) noch nicht betätigt wurde, ist der Schneidkontakt (5) noch nicht im Kontakt mit der Leiterader (3) . Wenn der Schließer (6) betätigt wird (wie zum Beispiel auf Fig. 2b), werden die Schneidelemente (26) die Isolierung (27) der Leiterader (3) durchschneiden und in Kontakt mit dem leitenden Teil (28) der Leiterader (3) treten. Auf diese Weise kann durch Betätigen des Schließers (6) eine Kontaktierung der Leiterader (3) erreicht werden.

Die Schneidkontakte (5) sind auch zum Kontaktieren von unterschiedlichen Leiterquerschnitten geeignet.

Diese Schneidkontakte (5) sind bestens geeignet für starre Leiter (zum Beispiel für die Leuchtenindustrie und/oder für eine Durchgangsverdrahtung) aus PVC, Teflon, Silicon, TPE usw.... Die Schneidkontakte (5) werden auch bei höheren Stromstärken (für die Erfindung, d.h. beim Einsatz in Lichtbandsystemen, notwendig) verwendet, was wiederum mit einer Piercing- Kontaktierung nicht möglich ist.

Piercing-Kontakte sind nur geeignet für Anwendungen in Verbindung mit mehrdrähtigen bzw. feindrähtigen Leitern mit einer Isolierung aus weichem Material (zum Beispiel aus Gummi, TPE, usw...) . Die Piercing-Kontakte sind aber nur für kleinere Stromstärken geeignet . in Fig. 7b ist das Trägerelement (1) ohne Abstandhalter (11) und ohne Haltemittel (12) dargestellt. Es ist vorstellbar, dass der Abstandhalter (11) und das Haltemittel (12) auf dem Trägerelement (1) angebracht werden. Der Abstandhalter (11) und das Haltemittel (12) können einstückig oder als separate Elemente ausgebildet sein. An dem Trägerelement (1) können Fixierungsmittel (29) vorhanden sein, um daran den Abstandhalter (11) und das Haltemittel (12) zu fixieren. Beispielsweise können die Fixierungsmittel (29) an der Unterseite des Trägerelements (1) angeordnet sein und als widerhakenförmige Halteklammern ausgebildet sein. Der

Abstandhalter (11) mit den daran befestigten oder verbundenen Haltemitteln (12) kann Öffnungen aufweisen, um an den Fixierungsmitteln (29) befestigt zu werden (beispielsweise durch Einschnappen der widerhakenförmigen Halteklammern in den Öffnungen) .

Es wird somit ein Verfahren zur nachträglichen Kontaktierung eines Lichtbandsystems mit einer Vorrichtung zum Kontaktieren von mehreren Leiteradern (3) mit den folgenden Schritten ermöglicht:

- Einsetzen eines Trägerelement (1) , welches Aufnahmemittel (4) für die Leiteradern .(3) aufweist, in eine Profilschiene (19),

- Aufsetzen eines Aufsetzteil (2) , welches über als Schneidkontakte ausgebildete Kontaktierungsmittel (5) für die Leiteradern (3) aufweist, auf das Trägerelement (1) ,

- Fixieren der als Schneidkontakte ausgebildeten Kontaktierungsmittel (5) durch Schließer jeweils in einer dafür vorgesehen Halterung. Die Kontaktierung der Leiteradern (3) kann durch

Schneidkontakte (IDC) erfolgen und die Schließer können durch einen Schraubenzieher (18) oder ein anderes Werkzeug betätigt werden .