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Patent Searching and Data


Title:
APPARATUS FOR CONTROLLING AND/OR MONITORING A TECHNICAL INSTALLATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/156241
Kind Code:
A1
Abstract:
Apparatus and method for controlling and/or monitoring a technical installation for producing and/or processing metal, having an assistant program with at least one interface for connection to application programs, wherein the assistant program receives a request for an item of information relating to the installation from at least one requesting application program via the interface, wherein the assistant program can access a data model, wherein the data model provides a suggestion of which information can be provided by at least one further application program, wherein the assistant program determines, on the basis of the request and on the basis of the data model, which application program can provide the requested information, wherein the assistant program transmits the request to the at least one determined application program which can provide the requested information, wherein the assistant program receives a response from the determined application program, and wherein the assistant program outputs the received response to the requesting application program.

Inventors:
KERSCHENSTEINER MARTIN (DE)
THEKALE ALEXANDER (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/052413
Publication Date:
August 12, 2021
Filing Date:
February 02, 2021
Export Citation:
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Assignee:
PRIMETALS TECHNOLOGIES GERMANY GMBH (DE)
International Classes:
B21B37/00; G05B19/409; G05B19/418; G05B23/02; G06F16/9032
Foreign References:
US20170346768A12017-11-30
US20180231954A12018-08-16
EP3293594A12018-03-14
US20170346768A12017-11-30
US20180231954A12018-08-16
Attorney, Agent or Firm:
ZUSAMMENSCHLUSS METALS@LINZ (AT)
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Claims:
Patentansprüche / Patent Claims

1. Vorrichtung (1) zur Steuerung und/oder zur Überwachung einer technischen Anlage (2) zur Metallerzeugung und/oder Me- tallverarbeitung, mit einem Rechensystem (3) mit wenigstens einer Schnittstelle (24, 25) zum Verbinden mit wenigstens ei nem weiteren Rechensystem (4, 5, 6, 18) der Anlage und/oder wenigstens einer Sensorvorrichtung (11, 12, 13) der Anlage (2) und/oder mit wenigstens einer Mensch-Maschine-Schnitt- stelle (17) und/oder einem Anwendungsprogramm (31, 32, 33,

34, 35, 36, 37, 38), wobei das Rechensystem (3) ausgebildet ist, um über die Schnittstelle (24, 25) eine Anfrage über eine Information über die Anlage (2) von wenigstens einem an fragenden weiteren Rechensystem (4, 5, 6, 18) und/oder von einer anfragenden Sensorvorrichtung (11, 12, 13) der Anlage und/oder von einer anfragenden Mensch-Maschine (17) und/oder von einem Anwendungsprogramm (31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38) zu erhalten, wobei das Rechensystem (3) auf ein Datenmodell über das weitere Rechensystem (4, 5, 6, 18) und/oder die Sen- sorvorrichtung (11, 12, 13) und/oder die Mensch-Maschine-

Schnittstelle (17) und/oder ein weiteres Anwendungsprogramm (31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38) zugreifen kann, wobei das

Datenmodell einen Hinweis darauf gibt, auf welche Informatio nen das weitere Rechensystem (4, 5, 6, 18) und/oder die Sen- sorvorrichtung (11, 12, 13) und/oder die Mensch-Maschine-

Schnittstelle (17) und/oder das weitere Anwendungsprogramm (31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38) zugreifen können, wobei das

Rechensystem (3) ausgebildet ist, um anhand des Datenmodells das weitere Rechensystem (4, 5, 6, 18) und/oder die Sensor- Vorrichtung (11, 12, 13) und/oder die Mensch-Maschine-

Schnittstelle (17) und/oder das weitere Anwendungsprogramm (31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38) zu ermitteln, die die ge suchte Information liefern können, wobei das Rechensystem (3) ausgebildet ist, um über die Schnittstelle (24, 25) die ange- fragte Information von dem wenigstens einen ermittelten wei teren Rechensystem (4, 5, 6, 18) und/oder von der wenigstens einen ermittelten Sensorvorrichtung (11, 12, 13) und/oder von der wenigstens einen ermittelten Mensch-Maschine-Schnitt- stelle (17) und/oder von dem wenigstens einen weiteren Anwen dungsprogramm (31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38) einzuholen, wobei das Rechensystem (3) ausgebildet ist, um die eingeholte Information über die Schnittstelle (24, 25) an das anfragende weitere Rechensystem (4, 5, 6, 18) und/oder an die anfragende

Sensorvorrichtung (11, 12, 13) der Anlage und/oder an die an fragende Mensch-Maschine-Schnittsteile (17) und/oder an das anfragende Anwendungsprogramm (31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38) auszugeben.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Rechensystem (3) ausgebildet ist, um anhand des Datenmodells festzustellen, mit welcher Wahrscheinlichkeit das weitere Rechensystem (4, 5, 6, 18) und/oder die Sensorvorrichtung (11, 12, 13) und/o der die Mensch-Maschine-Schnittsteile (17) und/oder das wei tere Anwendungsprogramm (31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38) die gesuchte Information liefern kann. 3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Rechensystem ausgebildet ist, um über ein NLU Programm aus einer vorliegenden Anfrage eine durch die Anfrage ge suchte Information zu ermitteln. 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Datenmodell für die weiteren Rechensysteme (4, 5, 6, 18) und/oder Sensorvorrichtungen (11, 12, 13) und/oder Mensch-Ma- schine-Schnittstellen (17) und/oder die weiteren Anwendungs programme (31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38) festgelegte Bei- spiele für Suchanfragen aufweist, mit denen nach Informatio nen in den weiteren Rechensysteme (4, 5, 6, 18) und/oder den Sensorvorrichtungen (11, 12, 13) und/oder den Mensch-Ma- schine-Schnittstellen (17)gesucht werden kann, wobei das Re chensystem (3) ausgebildet ist, um durch einen Vergleich der festgelegten Beispiele mit der Anfrage, insbesondere mit der mit der Anfrage gesuchten Information, zu ermitteln, welches weitere Rechensystem (4, 5, 6, 18) und/oder welche Sensorvor richtung (11, 12, 13) und/oder welche Mensch-Maschine- Schnittstelle (17) und/oder welches weitere Anwendungspro gramm (31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38) die gesuchte Informa tion liefern kann. 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Rechensystem (3) ausgebildet ist, um als Antwort auf eine Anfrage nach einer Information von dem wenigstens einen er mittelten weiteren Rechensystem (4, 5, 6, 18) und/oder von der wenigstens einen ermittelten Sensorvorrichtung (11, 12, 13) und/oder von der wenigstens einen ermittelten Mensch-Ma- schine-Schnittstelle (17) und/oder wenigstens einem weiteren Anwendungsprogramm (31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38) eine wei tere Anfrage nach einer weiteren Information über die Anlage zu erhalten, wobei das Rechensystem (3) ausgebildet ist, um anhand der weiteren Anfrage mithilfe des Datenmodells zu er mitteln, welches weitere Rechensystem (4, 5, 6, 18) und/oder welche Sensorvorrichtung (11, 12, 13) und/oder welche Mensch- Maschine-Schnittstelle (17) und/oder welches weitere Anwen dungsprogramm (31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38) die weitere Anfrage beantworten kann, wobei das Rechensystem (3) ausge bildet ist, um über die Schnittstelle (24, 25) die angefragte weitere Information von dem wenigstens einen ermittelten wei teren Rechensystem (4, 5, 6, 18) und/oder von der wenigstens einen ermittelten Sensorvorrichtung (11, 12, 13) und/oder von der wenigstens einen ermittelten Mensch-Maschine-Schnitt- stelle (17) und/oder von dem wenigstens einen weiteren Anwen dungsprogramm (31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38) einzuholen, wobei das Rechensystem (3) ausgebildet ist, um die eingeholte weitere Information über die Schnittstelle (24, 25) an das anfragende weitere Rechensystem (4, 5, 6, 18) und/oder an die anfragende Sensorvorrichtung (11, 12, 13) der Anlage und/oder an die anfragende Mensch-Maschine-Schnittsteile (17) und/oder an das anfragende Anwendungsprogramm (31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38) auszugeben.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Rechensystem (3) ausgebildet ist, um abhängig von wenigs tens einem vorgegebenen Betriebszustand der Anlage (2) und/oder einem vorgegebenen Steuerwert für die Anlage (2) eine festgelegte Information über die Schnittstelle (24) von wenigstens einem weiteren Rechensystem (4, 5, 6, 18) und/oder einer Sensorvorrichtung (11, 12 ,13) und/oder einer Mensch- Maschine-Schnittstelle und/oder das weitere Anwendungspro gramm (31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38) einzuholen, wobei das Rechensystem (3) ausgebildet ist, um die selbständig einge holte Information über die Schnittstelle (24) an ein weiteres Rechensystem (4, 5, 6, 18) und/oder eine Sensorvorrichtung (11, 12, 13) und/oder an die Mensch-Maschine-Schnittsteile

(17) und/oder an das weitere Anwendungsprogramm (31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38) auszugeben.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei über die Schnittstelle (24) weitere Rechensysteme (4, 5, 6,

18) für Teilanlagen (21, 22, 23) der Anlage (2) verbindbar sind, wobei die weiteren Rechensysteme (4, 5, 6, 18) eine An lagensteuerung und/oder eine Zustandsüberwachung und/oder ein Wartungssystem für wenigstens eine Teilanlage (21, 22, 23) der Anlage (2) ausführen und/oder einen Ersatzteilkatalog für wenigstens eine Teilanlage (21, 22, 23) der Anlage aufweisen, wobei jede Teilanlage einen Datenspeicher mit einer Dokumen tation über die Teilanlage (21, 22, 23) aufweist, wobei das Rechensystem (3) ausgebildet ist, um über die Schnittstelle (24) auf die Dokumentationen der Teilanlagen (21, 22, 23) der

Anlage (2) zuzugreifen, Informationen in den Dokumentationen zu suchen und über die Schnittstelle an ein weiteres Rechen system (4, 5, 6, 18) und/oder an eine Sensorvorrichtung (11,

12, 13) und/oder an eine Mensch-Maschine-Schnittsteile (17) und/oder ein Anwendungsprogramm (31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38) auszugeben, und/oder wobei das Rechensystem (3) ausgebildet ist, um mit hilfe eines Wartungs-/Betriebsprogramms wenigstens eine In formation über die Anlage (2) zu ermitteln, Anweisungen über die Schnittstelle auszugeben, durchgeführte Schritte zu doku mentieren und/oder in eine Steuerung der Anlage (2) einzu greifen, wobei das Wartungs-/Betriebsprogramm hinterlegtes Wissen und/oder erlerntes Wissen, insbesondere mit künstli cher Intelligenz erlerntes Wissen, berücksichtigt, wobei das Wartungs-/Betriebsprogram Auswertungen mit Datenanalyse-Me thoden durchführt.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Datenmodell ein erstes Datenmodell aufweist, das für meh rere weitere Rechensysteme (4, 5, 6, 18) und/oder Sensorvor richtungen (11, 12, 13) und/oder Mensch-Maschine-Schnittstel- len (17) und/oder weitere Anwendungsprogramme (31, 32, 33,

34, 35, 36, 37, 38) vorgesehen ist, wobei die Recheneinheit (3) ausgebildet ist, um anhand der Anfrage und mithilfe des ersten Datenmodells das wenigstens eine weitere Rechensystem (4, 5, 6, 18) und/oder die wenigstens eine Sensorvorrichtung (11, 12, 13) und/oder die wenigstens eine Mensch-Maschine-

Schnittstelle (17) und/oder das wenigstens eine weitere An wendungsprogramm (31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38) zu ermit teln, das die mit der Anfrage gesuchte Information liefern kann, wobei das Datenmodell wenigstens ein zweites Datenmo- dell für ein weiteres Rechensystem (4, 5, 6, 18) oder eine

Sensorvorrichtung (11, 12, 13) oder eine Mensch-Maschine- Schnittstelle (17) oder ein weiteres Anwendungsprogramm (31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38) aufweist, wobei die Recheneinheit

(3) ausgebildet ist, um anhand des zweiten Datenmodells zu ermitteln, mit welchem Anwendungsprogramm (31, 32, 33, 34,

35, 36, 37, 38) des ermittelten weiteren Rechensystems (4, 5,

6, 18) und/oder der ermittelten Sensorvorrichtung (11, 12,

13) und/oder der ermittelten Mensch-Maschine-Schnittsteile (17) und/oder mit welcher Funktion des ermittelten weiteren Anwendungsprogramms (31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38) die mit der Anfrage gesuchte Information ermittelt werden kann, wobei die Recheneinheit (3) ausgebildet ist, um nach Ermittlung des weiteren Anwendungsprogramms (31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38) oder der Funktion des weiteren Anwendungsprogramms (31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38), das/die die gesuchte Information er mitteln kann, die Anfrage an die ermittelte Funktion oder das ermittelte Anwendungsprogramm (31, 32, 33, 34, 35, 36, 37,

38) zu übergeben, und anschließend die Information von der ermittelten Funktion oder von dem ermittelten Anwendungspro gramm (31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38) zu erhalten.

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Datenmodell und insbesondere das erste und/oder das zweite Datenmodell mithilfe künstlicher Intelligenz ausgebil det sind, wobei die künstliche Intelligenz ausgebildet ist, um das weitere Rechensystem (4, 5, 6, 18) und/oder die Sen sorvorrichtung (11, 12, 13) und/oder die Mensch-Maschine- Schnittstelle (17) und/oder das Anwendungsprogramm (31, 32,

33, 34, 35, 36, 37, 38) zu ermitteln, die die mit der Anfrage gesuchte Information liefern können.

10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo- bei das Rechensystem (3) ein Assistentenprogramm (30) auf weist, wobei wenigstens ein weiteres Rechensystem (4, 5, 6,

18) und/oder eine Sensorvorrichtung (11, 12, 13) und/oder die Mensch-Maschine-Schnittsteile (17) wenigstens ein Anwendungs programm aufweist, wobei das Assistentenprogramm (30) ausge- bildet ist, um eine Anfrage nach einer Information über die Schnittstelle (24, 25) zu empfangen, wobei das Assistenten programm (30) ausgebildet ist, um abhängig von der Informa tion, die von der Anfrage gesucht wird, anhand des Datenmo dells wenigstens ein Anwendungsprogramm zu suchen, das die gesuchte Information bereitstellen kann, wobei das Assisten tenprogramm (30) ausgebildet ist, um die Anfrage an das An wendungsprogramm weiter zu geben, das die Information bereit stellen kann, wobei das Assistentenprogramm (30) von den An wendungsprogrammen die gesuchte Information zu empfangen, wo- bei das Assistentenprogramm (30) ausgebildet ist, um die von den Anwendungsprogrammen empfangene Information über die Schnittstelle (24 ,25) an das anfragende weitere Rechensystem (4, 5, 6, 18) und/oder die anfragende Sensorvorrichtung (11, 12, 13) und/oder die anfragende Mensch-Maschine-Schnittsteile (17) und/oder das anfragende Anwendungsprogramm auszugeben. 11. Verfahren zur Steuerung und/oder zur Überwachung einer technischen Anlage zur Metallerzeugung und/oder Metallverar beitung, mit einem Assistentenprogramm mit wenigstens einer Schnittstelle zum Verbinden mit Anwendungsprogrammen, wobei das Assistentenprogramm über die Schnittstelle eine Anfrage über eine Information über die Anlage von wenigstens einem anfragenden Anwendungsprogramm erhält, wobei das Assistenten programm auf ein Datenmodell zugreifen kann, wobei das Daten modell einen Hinweis darauf gibt, welche Informationen we- nigstens ein weiteres Anwendungsprogramm bereitstellen kann, wobei das Assistentenprogramm anhand der Anfrage und anhand des Datenmodells ermittelt, welches Anwendungsprogramm die angefragte Information bereitstellen kann, wobei das Assis tentenprogramm die Anfrage an das wenigstens eine ermittelte Anwendungsprogramm übermittelt, das die angefragte Informa tion bereitstellen kann, wobei das Assistentenprogramm eine Antwort von dem ermittelten Anwendungsprogramm empfängt, und wobei das Assistentenprogramm die empfangene Antwort an das anfragende Anwendungsprogramm ausgibt.

12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei das Datenmodell festge legte Beispiele für Anfragen aufweist, mit denen festgelegte Informationen in den weiteren Anwendungsprogrammen gefunden werden können, wobei durch einen Vergleich der festgelegten Beispiele mit der Anfrage und/oder der gesuchten Information der Anfrage ermittelt wird, welches wenigstens eine weitere Anwendungsprogramm die gesuchte Information liefern kann.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 oder 12, wobei das Datenmodell ein erstes Datenmodell aufweist, das für mehrere weitere Anwendungsprogramme vorgesehen ist, wobei das Assis tentenprogramm zuerst anhand der Anfrage und mithilfe des ersten Datenmodells das oder die weiteren Anwendungsprogramme ermittelt, die die mit der Anfrage gesuchte Information lie- fern können, wobei das Datenmodell zweite Datenmodelle für die jeweiligen weiteren Anwendungsprogramme aufweist, wobei das Assistentenprogramm anhand des wenigstens einen zweiten Datenmodells des im ersten Schritt ermittelten wenigstens ei nen weiteren Anwendungsprogrammes eine Funktion des ermittel ten weiteren Anwendungsprogrammes ermittelt, das die gesuchte Information liefern kann, wobei anschließend das Assistenten- programm die Anfrage an die ermittelte Funktion des ermittel ten weiteren Anwendungsprogrammes übergibt, und wobei das As sistentenprogramm anschließend die Information von der ermit telten Funktion des ermittelten weiteren Anwendungsprogramms empfängt.

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei das Datenmodell und insbesondere das erste und/oder das zweite Datenmodell als künstliche Intelligenz ausgebildet sind, wo bei die künstliche Intelligenz ausgebildet ist, um das oder die weiteren Anwendungsprogramme und/oder die Funktion der weiteren Anwendungsprogramme zu ermitteln, die die gesuchte Information liefern können.

15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, wobei das Assistentenprogramm als Antwort auf eine Anfrage nach einer

Information von dem angefragten Anwendungsprogramm eine wei tere Anfrage nach einer weiteren Information über die Anlage empfängt, wobei das Assistentenprogramm anhand der weiteren Anfrage mithilfe des Datenmodells ermittelt, welches Anwen- dungsprogramm die weitere Anfrage beantworten kann, wobei das Assistentenprogramm die weitere Information von dem wenigs tens einen ermittelten Anwendungsprogramm einholt, wobei das Assistentenprogramm die eingeholte weitere Information an das anfragende Anwendungsprogramm ausgibt.

Description:
Beschreibung / Description

Vorrichtung zur Steuerung und/oder zur Überwachung einer technischen Anlage

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung und/o der zur Überwachung einer technischen Anlage zur Metallerzeu gung und/oder Metallverarbeitung und ein Verfahren zur Steue- rung und/oder zur Überwachung einer technischen Anlage zur Metallerzeugung und/oder Metallverarbeitung.

Aus EP 3293 594 Al ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Steuerung und/oder zur Überwachung einer technischen An- läge zur Metallerzeugung und/oder Metallverarbeitung bekannt.

US 20170346768 beschreibt ein Konversationsschnittstellensys tem, das den Fernzugriff auf Informationen zu Fertigungsvor- gängen über den Austausch von Nachrichten in einfacher Spra- che ermöglicht. Ein Cloud-basierter Konversationsschnittstel lendienst ist mit einer Instant-Messaging-Anwendung verbunden und empfängt Klartextabfragen von der Schnittstelle der In stant-Messaging-Anwendung, die Informationen zu einem oder mehreren industriellen Systemen anfordert. Das Cloud-basierte System synchronisiert die Abfragen mit einem oder mehreren Agentengeräten für KonversationsSchnittstellen vor Ort, die sich in einer oder mehreren Anlagen befinden. Die Vor-Ort- Agentengeräte übersetzen die Abfragen und wenden die über setzten Abfragen auf lokale Quellen von Fertigungsbetriebsda- ten an. Die Vor-Ort-Agentengeräte generieren dann Antwort nachrichten. Das Cloud-basierte System leitet die Antwort nachrichten über die Instant-Messaging-Schnittstelle an die Absender der Abfragen weiter. US 20180231954 Al beschreibt ein Verfahren zum Empfang einer Textnachricht von einem Client-Gerät. Die Textnachricht ent hält eine Anfrage nach Informationen eines industriellen Pro- zesssteuerungs- und Automatisierungssystem. Das Verfahren um fasst auch das Auswerten der Textnachricht, um die angefor derten Informationen zu identifizieren. Das Verfahren umfasst ferner das Übertragen einer oder mehrerer Abfragen nach den angeforderten Informationen und das Erhalten der angeforder ten Informationen. Darüber hinaus umfasst das Verfahren das Erzeugen einer natürlich sprachlichen Antwort, die die ange forderten Informationen enthält, und das Übertragen der na türlich sprachlichen Antwort zur Übermittlung an das Client- Gerät.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine verbesserte Vorrichtung und ein verbessertes Verfahren zur Steuerung und/oder zur Überwachung einer technischen Anlage zur Metall- erzeugung und/oder Metallverarbeitung bereitzustellen.

Die Aufgaben der Erfindung werden durch die unabhängigen Pa tentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Vorrichtung und des Ver fahrens sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Es wird eine Vorrichtung zur Steuerung und/oder zur Überwa chung einer technischen Anlage zur Metallerzeugung und/oder Metallverarbeitung vorgeschlagen. Die Vorrichtung weist ein

Rechensystem mit wenigstens einer Schnittstelle zum Verbinden mit wenigstens einem weiteren Rechensystem der Anlage und/o der wenigstens einer Sensorvorrichtung der Anlage und/oder mit wenigstens einer Mensch-Maschine-Schnittsteile und/oder mit wenigstens einem Anwendungsprogramm auf. Das Rechensystem ist ausgebildet, um über die Schnittstelle eine Anfrage über eine Information über die Anlage von wenigstens einem anfra genden weiteren Rechensystem und/oder von einer anfragenden Sensorvorrichtung der Anlage und/oder oder von einer anfra- genden Mensch-Maschine-Schnittsteile und/oder von einem An wendungsprogramm zu erhalten. Das Rechensystem kann auf ein Datenmodell über das weitere Rechensystem und/oder die Sen sorvorrichtung und/oder die Mensch-Maschine-Schnittsteile und/oder ein weiteres Anwendungsprogramm zugreifen, wobei das Datenmodell einen Hinweis darauf gibt, auf welche Informatio nen das weitere Rechensystem und/oder die Sensorvorrichtung und/oder die Mensch-Maschine-Schnittsteile und/oder das wei- tere Anwendungsprogramm zugreifen können. Das Rechensystem ist ausgebildet, um anhand des Datenmodells das weitere Re chensystem und/oder die Sensorvorrichtung und/oder die Mensch-Maschine-Schnittsteile und/oder das weitere Anwen dungsprogramm zu ermitteln, die die gesuchte Information lie- fern können.

Zudem ist das Rechensystem ausgebildet, um über die Schnitt stelle die angefragte Information von dem wenigstens einen ermittelten weiteren Rechensystem und/oder von der wenigstens einen ermittelten Sensorvorrichtung und/oder von der wenigs tens einen ermittelten Mensch-Maschine-Schnittsteile einzuho len. Weiterhin ist das Rechensystem ausgebildet ist, um die eingeholte Information über die Schnittstelle an das anfra gende weitere Rechensystem und/oder an die anfragende Sensor- Vorrichtung der Anlage und/oder an die anfragende Mensch-Ma- schine-Schnittstelle und/oder an das anfragende Anwendungs programm auszugeben. Die eingeholte Information kann insbe sondere von einem der Rechensysteme verwendet werden, um in die Steuerung einer Funktion der Anlage einzugreifen und die Steuerung zu ändern. Beispielsweise kann das Rechensystem, das die Anlagenautomatisierung ausführt, die eingeholte In formation verwenden, um die Steuerung der Anlage zu ändern.

Insbesondere mithilfe des verwendeten Datenmodells kann die mit der Anfrage gesuchte Information schneller, einfacher und insbesondere passender gefunden werden, da zuerst ermittelt wird, wie die Anfrage am besten ausgeführt wird, d.h. von welcher Quelle oder von welchen Quellen die gesuchte Informa tion insbesondere mit größerer Wahrscheinlichkeit geliefert werden kann. Erst nach Ermittlung des weiteren Rechensystems und/oder der Sensorvorrichtung und/oder der Mensch-Maschine- Schnittstelle und/oder des weiteren Anwendungsprogrammes, das die gesuchte Information liefern kann, wir die Anfrage über das ermittelte weitere Rechensystem und/oder die ermittelte Sensorvorrichtung und/oder die ermittelte Mensch-Maschine- Schnittstelle und/oder das ermittelte weitere Anwendungspro gramm ausgeführt.

Auf diese Weise wird eine modulare Vorrichtung bereitge stellt, die es ermöglicht, auf einfache Weise Informationen und/oder Daten und/oder Wissen von weiteren Rechensystemen der Anlage und/oder von Sensorvorrichtungen der Anlage und/o- der von Mensch-Maschine-Schnittsteilen und/oder weiteren An wendungsprogrammen zu ermitteln. Dazu ist es nicht erforder lich, dass die Informationen und/oder das Wissen zentral in einem Rechensystem gebündelt sind. Über die Verbindung des Rechensystems mit weiteren Rechensystemen und/oder Sensorvor- richtungen der Anlage und/oder Mensch-Maschine-Schnittsteilen ist es möglich, Informationen und/oder Wissen über die ge samte Anlage einzuholen und an Mensch-Maschine-Schnittsteilen und/oder an weitere Rechensysteme und/oder an Sensorvorrich tungen und/oder Anwendungsprogrammen weiterzugeben und/oder weiter zu verarbeiten.

Auf diese Weise kann die Anlage flexibel mit weiteren Rechen systemen, Sensorvorrichtungen und/oder Mensch-Maschine- Schnittstellen und/oder Anwendungsprogrammen ergänzt werden oder weitere Rechensysteme, Sensorvorrichtungen und/oder

Mensch-Maschine-Schnittsteilen und/oder Anwendungsprogramme der Anlage können ausgetauscht werden, ohne dass es erforder lich ist, in einem zentralen Rechensystem entsprechende Daten oder Informationen zu löschen oder zu ändern. Da zur Ermitt- lung der Daten auf die weiteren Rechensysteme und/oder Sen sorvorrichtungen und/oder Mensch-Maschine-Schnittsteilen und/oder weitere Anwendungsprogramme zugegriffen werden kann, kann auf ein Daten-Update in einem zentralen Rechensystem verzichtet werden. Zudem ist es auf diese Weise möglich, In- formationen der weiteren Rechensysteme, Sensorvorrichtungen und/oder Mensch-Maschine-Schnittsteilen und/oder Anwendungs programme abhängig von vorgegebenen Randbedingungen für einen Zugriff freizugeben oder nicht. Weiterhin ist es durch das vorgeschlagene modulare System möglich, Informationen, Daten und Wissen der einzelnen weiteren Rechensysteme, Sensorvor richtungen und/oder Mensch-Maschine-Schnittsteilen und/oder Anwendungsprogramme getrennt zu halten und nur bestimmte In- formationen, Daten, Steuerdaten und/oder technisches Wissen der einzelnen weiteren Rechensysteme, Sensorvorrichtungen und/oder Mensch-Maschine-Schnittsteilen und/oder Anwendungs programme an das Rechensystem weiterzugeben. Somit wird ein Vermischen der Informationen, Daten, Steuerdaten und/oder des technischen Wissens der weiteren Rechensysteme, Sensorvor richtungen und/oder Mensch-Maschine-Schnittsteilen und/oder Anwendungsprogramme vermieden. Zudem ermöglicht dieser modu lare Ansatz einen besseren Überblick und eine Abtrennung der Funktionen der weiteren Rechensysteme, Sensorvorrichtungen und/oder Mensch-Maschine-Schnittsteilen. Dies ist insbeson dere bei einer Suche nach einer Fehlfunktion der Anlage von Vorteil, da der Datenaustausch zwischen den weiteren Rechen systemen, Sensorvorrichtungen und/oder Mensch-Maschine- Schnittstellen und/oder Anwendungsprogrammen das Auffinden einer Fehlfunktion der technischen Anlage vereinfacht.

Eine Information kann beispielsweise einen Betriebszustand wenigstens einer Teilanlage der Anlage, oder einen Betriebs zustand der Anlage darstellen. Zudem kann eine Information ein Steuerwert der Anlage darstellen, mit dem die Anlage von dem Rechensystem oder einem weiteren Rechensystem angesteuert wird. In einer Ausführungsform kann die Information auf Kame radaten basieren, die einen Bereich der Anlage optisch erfas sen. Somit kann die Information wenigstens ein Bild eines Teils der Anlage oder eine Videosequenz, die einen Teil der

Anlage zeigt, darstellen. Die Information basierend auf Kame radaten, insbesondere ein Bild, ermöglicht beispielsweise eine optische Auswertung eines Betriebszustandes der Anlage, wobei bei der Auswertung der Kameradaten eine künstliche In- telligenz eingesetzt werden kann. Zudem stellt beispielsweise ein Bild oder eine Videosequenz eine für eine Bedienperson schnell und einfach erfassbare Information dar, die sich zur Beurteilung des Betriebszustandes der Anlage oder zur Beur teilung einer Steuergröße der Anlage gut eignet. Das Ergebnis der Analyse kann auch von dem Rechensystem oder einem weite ren Rechensystem verwendet werden, um Steuerdaten für die An- läge zu ändern. Somit wird die Bedienbarkeit und Steuerung der technischen Anlage sowohl für die Bedienperson als auch für die Rechensysteme vereinfacht.

In einer Ausführungsform ist das Rechensystem ausgebildet, um die eingeholte Information in Form von wenigstens einem Bild oder einer Videosequenz auszugeben, insbesondere an die Mensch-Maschine-Schnittsteile auszugeben. Beispielsweise kann die Mensch-Maschine-Schnittsteile wenigstens einen Bildschirm oder mehrere Bildschirme aufweisen. Zudem kann abhängig von einer Einstellung durch eine Bedienperson eine gewünschte In formation in Form eines Bildes auf einem Bildschirm oder auf mehreren Bildschirmen dargestellt werden. Die Auswahl der In formationen, die über die Mensch-Maschine-Schnittsteile aus gegeben wird, kann von einer Bedienperson oder automatisch von dem Rechensystem abhängig von Betriebsparametern oder Be triebszuständen der Anlage und/oder abhängig von Steuerdaten der Anlage festgelegt werden. Dadurch wird eine optimierte Auswahl der ausgegebenen bzw. dargestellten Information über die Mensch-Maschine-Schnittsteile erreicht. Somit kann mit wenigen Bildschirmen, insbesondere mit nur einem Bildschirm die für den jeweiligen Betriebszustand oder das jeweilige Steuerdatum wesentliche Information dargestellt oder ausgege ben werden. Somit können Bildschirme eingespart werden und/o der eine verbesserte Informationsdarstellung oder Informati- onsausgabe erreicht werden. Über die Mensch-Maschine-Schnitt- stelle können nicht nur Bilder, sondern auch Daten, Betriebs zustände, Steuerdaten usw. dargestellt werden.

In einer Ausführungsform ist das Rechensystem ausgebildet, um aus der Anfrage die mit der Anfrage gesuchte Information zu ermitteln. Das Rechensystem ist zudem ausgebildet ist, um festzustellen, welches weitere Rechensystem und/oder welche Sensorvorrichtung und/oder welche Mensch-Maschine-Schnitt- stelle und/oder welches weitere Anwendungsprogramm die ge suchte Information liefern kann. Dabei kann das Rechensystem z.B. eine Wahrscheinlichkeit ermitteln, mit der das weitere Rechensystem und/oder die Sensorvorrichtung und/oder die Mensch-Maschine-Schnittsteile und/oder das weitere Anwen dungsprogramm die gesuchte Information liefern kann. In der Regel gibt das Rechensystem die Anfrage an das weitere Re chensystem und/oder die Sensorvorrichtung und/oder die Mensch-Maschine-Schnittsteile und/oder das weitere Anwen dungsprogramm weiter, das die höchste Wahrscheinlichkeit auf weist. Dadurch wird der Aufwand für eine erfolgreiche Suche reduziert. Beispielsweise kann das Rechensystem ausgebildet sein, um anhand des Datenmodells Wahrscheinlichkeiten zu er- mittein, mit denen die weiteren Rechensysteme und/oder die

Sensorvorrichtungen und/oder die Mensch-Maschine-Schnittstel- len und/oder die weiteren Anwendungsprogramme die mit der An frage gesuchte Information ermitteln können. Dazu kann das Rechensystem beispielsweise auf ein trainiertes neuronales Netz verwenden.

In einer weiteren Ausführung ist das Rechensystem ausgebil det, um über ein NLU Programm aus einer in Textform vorlie genden Anfrage die durch die Anfrage gesuchte Information zu ermitteln.

In einer Ausführungsform weist das Datenmodell für die weite ren Rechensysteme und/oder die Sensorvorrichtungen und/oder die Mensch-Maschine-Schnittsteilen und/oder das weitere An- Wendungsprogramm festgelegte Beispiele, insbesondere Bei spielsätze, für Anfragen auf, mit denen nach Informationen in den weiteren Rechensystemen und/oder in den Sensorvorrichtun gen und/oder in den Mensch-Maschine-Schnittsteilen und/oder weiteren Anwendungsprogrammen erfolgreich gesucht werden kann. Die Beispiele können anstatt eines Beispielsatzes auch nur ein einzelnes Wort und/oder eine Grafik und/oder ein Ton signal und/oder ein Sprachsignal und/oder ein Bild umfassen. Abhängig von der gewählten Ausführung kann die Anfrage einen Text in Form eines Wortes oder mehrerer Worte, insbesondere in Form eines Satzes und/oder in Form einer Grafik und/oder in Form eines Tonsignals und/oder in Form eines Sprachsignals und/oder in Form eines Bildes ausgebildet sein.

Das Rechensystem ermittelt durch einen Vergleich der festge legten Beispiele, insbesondere Beispielsätze, mit der An frage, insbesondere unter Berücksichtigung der mit der An- frage gesuchten Information, welche weiteren Rechensysteme und/oder welche Sensorvorrichtungen und/oder welche Mensch- Maschine-Schnittstellen und/oder welches weitere Anwendungs programm die mit der Anfrage gesuchte Information liefern können. Zudem kann das Rechensystem ermitteln, mit welcher Wahrscheinlichkeit welches weitere Rechensystem und/oder wel che Sensorvorrichtung und/oder welche Mensch-Maschine- Schnittstelle die gesuchte Information liefern kann.

In einer Ausführung empfängt das Rechensystem als Antwort auf eine übermittelte Anfrage nach einer Information von dem an gefragten weiteren Rechensystem und/oder Sensorvorrichtung und/oder Mensch-Maschine-Schnittsteile und/oder weiteren An wendungsprogramm eine weitere Anfrage nach einer weiteren In formation über die Anlage. Das Rechensystem ermittelt anhand der weiteren Anfrage, welches weitere Rechensystem und/oder welche Sensorvorrichtung und/oder welche Mensch-Maschine- Schnittstelle und/oder welches weitere Anwendungsprogramm die weitere Anfrage beantworten kann. Das Rechensystem ist ausge bildet, um über die Schnittstelle die angefragte weitere In- formation von dem wenigstens einen ermittelten weiteren Re chensystem und/oder von der wenigstens einen ermittelten Sen sorvorrichtung und/oder von der wenigstens einen ermittelten Mensch-Maschine-Schnittsteile und/oder dem wenigstens einen weiteren Anwendungsprogramm einzuholen. Das Rechensystem gibt die eingeholte weitere Information über die Schnittstelle an das anfragende weitere Rechensystem und/oder an die anfra gende Sensorvorrichtung der Anlage und/oder an die anfragende Mensch-Maschine-Schnittsteile und/oder an das anfragende An wendungsprogramm aus. Somit kann eine Information beispiels weise von mehreren weiteren Rechensystemen und/oder Sensor vorrichtungen und/oder Mensch-Maschine-Schnittsteilen und/o- der weiteren Anwendungsprogrammen zusammen ermittelt und an das Rechensystem übermittelt werden.

In einer weiteren Ausführung ist das Rechensystem ausgebil det, um abhängig von wenigstens einem vorgegebenen Betriebs- zustand der Anlage und/oder einem vorgegebenen Steuerwert für die Anlage eine festgelegte Information über die Schnitt stelle von wenigstens einem weiteren Rechensystem und/oder einer Sensorvorrichtung und/oder von einer Mensch-Maschine- Schnittstelle und/oder von einem weiteren Anwendungsprogramm einzuholen. Das Rechensystem kann die selbständig eingeholte Information über die Schnittstelle an ein weiteres Rechensys tem und/oder an eine Sensorvorrichtung und/oder an eine Mensch-Maschine-Schnittsteile und/oder an das Anwendungspro gramm ausgeben.

Beispielsweise können abhängig von festgelegten Situationen wie z.B. vorgegebenen Störungen der Anlage automatisch ge wünschte Informationen, Daten und/oder Bilder ermittelt wer den und an weitere Rechensysteme und/oder Sensorvorrichtungen und/oder Mensch-Maschine-Schnittsteilen und/oder Anwendungs programme ausgegeben werden. Somit wird automatisch für fest gelegte Situationen eine Anpassung der ermittelten und der zur Verfügung gestellten Informationen erreicht. Durch die automatische Anpassung der Informationen wird eine verbes- serte Steuerung und/oder Überwachung der Anlage mithilfe der weiteren Rechensysteme und/oder mithilfe einer Bedienperson über die Mensch-Maschine-Schnittsteile und/oder mithilfe der Steuervorrichtungen und/oder mithilfe der Anwendungsprogramme erreicht.

Abhängig von der gewählten Ausführungsform kann beispiels weise durch eine Bedienperson festgelegt werden, bei welchen Betriebszuständen und/oder bei welchen vorgegebenen Steuer werten welche festgelegte Information über die erste Schnitt stelle von wenigstens einem weiteren Rechensystem und/oder wenigstens einer Sensorvorrichtung und/oder einer Mensch-Ma- schine-Schnittstelle und/oder einem Anwendungsprogramm einge holt wird, und an welches weitere Rechensystem und/oder wel che Sensorvorrichtung und/oder welche Mensch-Maschine- Schnittstelle und/oder welches Anwendungsprogramm die einge holte Information übermittelt wird. Somit kann die Informati- onsgewinnung und der Informationsfluss beispielsweise durch eine Bedienperson konfiguriert werden. Dazu weisen die Mensch-Maschine-Schnittsteilen entsprechende Eingabemittel auf. Auf diese Weise kann die Überwachung und Steuerung der Anlage und insbesondere die Mensch-Maschine-Schnittsteile in- dividuell angepasst werden.

In einer weiteren Ausführungsform ist das Rechensystem ausge bildet, um eine Anfrage in Form einer akustischen Anfrage, insbesondere in Form einer Sprachanfrage, in einen Text um- setzen zu können und den Text als Anfrage weiter zu verarbei ten. Durch die Umsetzung der akustischen Anfrage in den Text, der einen Programmbefehl darstellen kann, kann die in der akustischen Anfrage gewünschte Information über die Schnitt stellen gesucht und eingeholt werden. Auf diese Weise wird eine vereinfachte Steuerung und Überwachung der Vorrichtung ermöglicht. Weiterhin ist das Rechensystem ausgebildet, um die über die erste Schnittstelle eingeholte Information über die erste Schnittstelle an ein weiteres Rechensystem und/oder eine Sensorvorrichtung und/oder ein Anwendungsprogramm und/o- der über die zweite Schnittstelle an die Mensch-Maschine-

Schnittstelle auszugeben. Beispielsweise weist die Mensch-Ma- schine-Schnittstelle ein Mikrofon für eine Spracheingabe auf. Zudem kann das Rechensystem über einen Datenspeicher verfü gen, in dem abgespeicherte akustische Sprachbefehle festge- legten Programmbefehlen zugeordnet sind. Auf diese Weise wird die Umsetzung der akustischen Anfrage in Programmbefehle der Rechensysteme vereinfacht. Dabei kann das akustische Sprach- signal, d.h. die Sprache, zuerst in einen Text und anschlie ßend der Text in einen Programmbefehl für ein Programm, ins besondere für ein Programm eines Rechensystems oder eines weiteren Rechensystems umgewandelt werden. Das Programm kann z.B. als Anwendungsprogramm oder als Assistentenprogramm aus gebildet sein.

In einer weiteren Ausführungsform ist das Rechensystem ausge bildet, um wenigstens zu festgelegten Zeitpunkten, insbeson- dere kontinuierlich, einen Betriebszustand der Anlage und/o der eine Produktionsqualität der Anlage und/oder einen War tungszustand der Anlage zu erfassen und abzuspeichern. In ei ner weiteren Ausführungsform ist das Rechensystem ausgebil det, um Betriebszustände der Anlage und/oder Produktionsqua- litäten der Anlage und/oder Wartungszustände der Anlage, die zu verschiedenen Zeiten erfasst wurden, weiter zu verarbeiten oder miteinander zu vergleichen. Zudem kann abhängig von der gewählten Ausführungsform der erfasste Betriebszustand der Anlage und/oder die erfasste Produktionsqualität der Anlage und/oder der erfasste Wartungszustand der Anlage über die erste Schnittstelle einem weiteren Rechensystem und/oder ei ner Sensorvorrichtung und/oder einem Anwendungsprogramm und/oder über die zweite Schnittstelle an die Mensch-Ma- schine-Schnittstelle ausgegeben werden. Somit können automa- tisch die weiteren Rechensysteme und/oder Sensorvorrichtungen und/oder eine Mensch-Maschine-Schnittsteile und damit eine Bedienperson über wesentliche Parameter der Anlage informiert werden. In einer weiteren Ausführungsform ist das Rechensystem ausge bildet, um die erfassten Betriebszustände und/oder Produkti onsqualitäten und/oder Wartungszustände zu analysieren. Bei spielsweise können Betriebszustände der Anlage, die zu ver schiedenen Zeiten erfasst wurden, miteinander vergleichen werden. Beispielsweise können Produktqualitäten der Anlage, die zu verschiedenen Zeiten erfasst wurden, miteinander ver gleichen werden. Beispielsweise können Wartungszustände der Anlage, die zu verschiedenen Zeiten erfasst wurden, miteinan der vergleichen werden. Dabei können beispielsweise Datenban ken, abgespeicherte Auswerteverfahren, künstliche Intelligen zen usw. verwendet werden. Mithilfe der Analyse können zu- sätzliche Informationen über die Anlage und/oder Handlungs empfehlungen ermittelt und an die weiteren Rechensysteme und/oder die Sensorvorrichtungen und/oder die Mensch-Ma- schine-Schnittstelle und/oder Anwendungsprogramme ausgegeben werden. Weiterhin können die analysierten Daten auch in einem Datenspeicher eines Rechensystems abgespeichert werden. Auf diese Weise kann eine spätere Analyse der Funktion der An lage, insbesondere eine Fehlersuche verbessert werden.

In einer weiteren Ausführung können über die Schnittstelle weitere Rechensysteme für Teilanlagen der Anlage mit dem Re chensystem verbunden werden, wobei die weiteren Rechensysteme eine Anlagensteuerung und/oder eine Zustandsüberwachung und/oder ein Wartungssystem für wenigstens eine Teilanlage der Anlage ausführen und/oder einen Ersatzteilkatalog für we- nigstens eine Teilanlage der Anlage aufweisen, wobei jede

Teilanlage einen Datenspeicher mit einer Dokumentation über die Teilanlage aufweist. Das Rechensystem kann ausgebildet sein, um über die Schnittstelle auf die Dokumentationen der Teilanlagen der Anlage zuzugreifen, Informationen in den Do- kumentationen zu suchen und über die Schnittstelle an ein weiteres Rechensystem und/oder an eine Sensoreinrichtung und/oder an eine Mensch-Maschine-Schnittsteile und/oder ein Anwendungsprogramm auszugeben. Auf diese Weise kann das Re chensystem Informationen in den Dokumentationen der Teilanla- gen suchen und über die erste Schnittstelle an ein weiteres

Rechensystem und/oder eine Sensorvorrichtung und/oder ein An wendungsprogramm und/oder über die zweite Schnittstelle an eine Mensch-Maschine-Schnittsteile zu übergeben. Auf diese Weise ist es nicht erforderlich, dass die Informationen über die Teilanlagen zentral gesammelt werden. Bei Bedarf kann auf die einzelnen Informationen der Teilanlagen, insbesondere auf die Dokumentationen der Teilanlagen, die an die Anlage ange schlossen sind, zugegriffen werden. Zudem kann das Rechensystem ausgebildet sein, um mithilfe ei nes Wartungs-/Betriebsprogramms wenigstens eine Information über die Anlage zu ermitteln, Anweisungen über die Schnitt- stelle auszugeben, durchgeführte Schritte zu dokumentieren und/oder in eine Steuerung der Anlage einzugreifen.

Dabei kann das Wartungs-/Betriebsprogramm auf hinterlegtes Wissen und/oder erlerntes Wissen zurückgreifen. Insbesondere kann das Wartungs-/Betriebsprogramm eine künstliche Intelli- genz nutzen und insbesondere ein mithilfe der künstlichen In telligenz erlerntes Wissen bei der Dokumentation oder der Steuerung der Anlage berücksichtigen. Beispielsweise kann das Wartungs-/Betriebsprogramm Auswertungen mit Datenanalyseme thoden, wie z.B. Deep Learning, Machine Learning, Support Vector Maschinen durchführen.

In einer weiteren Ausführungsform ist das Rechensystem ausge bildet, um über eine Schnittstelle mithilfe von standardi sierten Nachrichten und/oder standardisierten Kommunikations- Protokollen mit wenigstens einem weiteren Rechensystem und/o der Sensorvorrichtungen und/oder mit Mensch-Maschine-Schnitt- stellen zu kommunizieren, das heißt Daten und Informationen auszutauschen. In einer Ausführungsform weist das Datenmodell ein erstes Da tenmodell auf, das für mehrere weitere Rechensysteme und/oder Sensorvorrichtungen und/oder Mensch-Maschine-Schnittsteilen und/oder weitere Anwendungsprogramme vorgesehen ist. Die Re cheneinheit ist ausgebildet, um in einem ersten Schritt an- hand der Anfrage und mithilfe des ersten Datenmodells das we nigstens eine weitere Rechensystem und/oder die wenigstens eine Sensorvorrichtung und/oder die wenigstens eine Mensch- Maschine-Schnittstelle und/oder das wenigstens eine Anwen dungsprogramm zu ermitteln, das die mit der Anfrage gesuchte Information liefern können.

Das Datenmodell weist für jeweils ein weiteres Rechensystem und/oder jeweils eine Sensorvorrichtung und/oder jeweils eine Mensch-Maschine-Schnittsteile und/oder jeweils ein weiteres Anwendungsprogramm ein zweites Datenmodell auf. Für jedes weitere Rechensystem und/oder jede Sensorvorrichtung und/oder jede Mensch-Maschine-Schnittsteile und/oder jedes weitere An- Wendungsprogramm kann ein eigenes zweites Datenmodell vorge sehen sein.

Das zweite Datenmodell weist für ein weiteres Rechensystem o- der eine Sensorvorrichtung oder eine Mensch-Maschine-Schnitt- stelle oder ein weiteres Anwendungsprogramm festgelegte Bei spiele, insbesondere Beispielsätze, für Anfragen auf, mit de nen mithilfe von Funktionen von Anwendungsprogrammen erfolg reich nach Informationen in dem weiteren Rechensystem oder in der Sensorvorrichtung oder in der Mensch-Maschine-Schnitt- stelle gesucht werden kann. Die Beispiele der zweiten Daten modelle können anstatt eines Beispielsatzes auch nur ein ein zelnes Wort und/oder eine Grafik und/oder ein Tonsignal und/oder ein Sprachsignal und/oder ein Bild umfassen. Die Recheneinheit ermittelt anhand der zweiten Datenmodelle der im ersten Schritt ermittelten weiteren Rechensysteme und/oder Sensorvorrichtungen und/oder Mensch-Maschine- Schnittstellen und/oder Anwendungsprogrammen, mit welchem An wendungsprogramm des im ersten Schritt ermittelten weiteren Rechensystems und/oder Sensorvorrichtung und/oder Mensch-Ma- schine-Schnittstelle und/oder mit welcher Funktion des ermit telten weiteren Anwendungsprogramms die gesuchte Information ermittelt werden kann. Nach der Ermittlung des Anwendungsprogramms oder der Funktion des Anwendungsprogramms, die die gesuchte Information ermit teln kann, wird die Anfrage an die ermittelte Funktion oder das ermittelte Anwendungsprogramm übergeben. Anschließend empfängt das Rechensystem die Information von der ermittelten Funktion oder von dem ermittelten Anwendungsprogramm. In einer weiteren Ausführung ist das Datenmodell mithilfe künstlicher Intelligenz, insbesondere als trainiertes neuro nales Netz ausgebildet. Die künstliche Intelligenz ist ausge bildet, um das weitere Rechensystem und/oder die Sensorvor- richtung und/oder die Mensch-Maschine-Schnittsteile und/oder das Anwendungsprogramm zu ermitteln, die die mit der Anfrage gesuchte Information liefern können. Das neuronale Netz kann mithilfe eines überwachten Lernverfahrens mit vorgegebenen Beispielen trainiert worden sein, um anhand einer Anfrage das weitere Rechensystem und/oder die Sensorvorrichtung und/oder die Mensch-Maschine-Schnittsteile und/oder das Anwendungspro gramm zu ermitteln, die die mit der Anfrage gesuchte Informa tion liefern können. Die Beispiele können ähnlich oder iden tisch zu den Anfragen ausgebildet sein.

In einer weiteren Ausführung ist das erste Datenmodell mit hilfe künstlicher Intelligenz, insbesondere als trainiertes neuronales Netz ausgebildet, wobei die künstliche Intelligenz ausgebildet ist, um das weitere Rechensystem und/oder die Sensorvorrichtung und/oder die Mensch-Maschine-Schnittsteile und/oder das Anwendungsprogramm zu ermitteln, die die ge suchte Information liefern können. Das neuronale Netz kann mithilfe eines überwachten Lernverfahrens mit Beispielen trainiert worden sein. Die Beispiele können ähnlich oder identisch zu den zu Anfragen ausgebildet sein.

In einer weiteren Ausführung ist das zweite Datenmodell mit hilfe künstlicher Intelligenz, insbesondere als trainiertes neuronales Netz ausgebildet, wobei die künstliche Intelligenz ausgebildet ist, um das Anwendungsprogramm des weiteren Re chensystems und/oder der Sensorvorrichtung und/oder der Mensch-Maschine-Schnittsteile und/oder die Funktion des An wendungsprogramms zu ermitteln, die die gesuchte Information liefern können. Das neuronale Netz kann mithilfe eines über- wachten Lernverfahrens mit Beispielen trainiert worden sein. Die Beispiele können ähnlich oder identisch zu den Anfragen ausgebildet sein. In einer Ausführung kann das Rechensystem auf einen Daten speicher zugreifen oder weist einen Datenspeicher auf. Im Da tenspeicher ist als Datenmodell eine Information darüber ab gelegt ist, welche weiteren Rechensysteme und/oder welche Sensorvorrichtungen und/oder welche Mensch-Maschine-Schnitt- stelle über die Schnittstelle angeschlossen sind, und über welche Informationen die weiteren Rechensysteme und/oder Sen sorvorrichtungen und/oder Mensch-Maschine-Schnittsteile und/oder weitere Anwendungsprogramm verfügen oder zugreifen können. Auf diese Weise kann das Rechensystem bei einer An frage gezielt nach der in der Anfrage gewünschten Information bei wenigstens einem weiteren Rechensystem und/oder einer Sensorvorrichtung und/oder einer Mensch-Maschine-Schnitt- stelle und/oder einem Anwendungsprogramm suchen. Die Rechen- Systeme und/oder Sensorvorrichtungen und/oder Mensch-Ma- schine-Schnittstellen und/oder weiteren Anwendungsprogramme, bei denen gesucht wird, können sich ändern, insbesondere wäh rend der Laufzeit eines Programmes, das die Suche ausführt. Auf diese Weise wird die Suche nach der in der Anfrage ge- wünschten Information vereinfacht und ist schneller ausführ bar.

Abhängig von der gewählten Ausführungsform kann die Funkti onsweise des Rechensystems und/oder der weiteren Rechensys- teme in Form einer elektronischen Schaltung und/oder in Form von Rechenprogrammen realisiert werden.

In einer Ausführung weist das Rechensystem ein Assistenten programm auf. Zudem weisen wenigstens ein weiteres Rechensys- tem und/oder eine Sensorvorrichtung und/oder eine Mensch-Ma- schine-Schnittstelle wenigstens zwei Anwendungsprogramme auf. Das Assistentenprogramm ist ausgebildet, um eine Anfrage nach einer Information über die Schnittstelle zu empfangen. Zudem ist das Assistentenprogramm ausgebildet, um abhängig von der Information, die von der Anfrage gesucht wird, das Anwen dungsprogramm zu ermitteln, das die gesuchte Information be reitstellen kann. Weiterhin ist das Assistentenprogramm aus gebildet, um die Anfrage an das Anwendungsprogramm weiter zu geben, das die Information bereitstellen kann. Zudem ist das Assistentenprogramm ausgebildet, um von den Anwendungspro grammen die gesuchte Information zu empfangen. Das Assisten tenprogramm kann die von den Anwendungsprogrammen empfangene Information über die Schnittstelle an das anfragende weitere Rechensystem und/oder die anfragende Sensorvorrichtung und/o der die anfragende Mensch-Maschine-Schnittsteile ausgeben.

Die Anwendungsprogramme sind ausgebildet, um anhand der über- gebenen Anfrage die gewünschte Information zu suchen. Findet das Anwendungsprogramm die gewünschte Information, so wird die gefundene Information an das Assistentenprogramm zurück gegeben. Das Assistentenprogramm ist ausgebildet, um die von den Anwendungsprogrammen erhaltene Information über die erste und/oder die zweite Schnittstelle auszugeben. Die erhaltene Information wird an das weitere Rechensystem, an die Mensch- Maschine-Schnittstelle und/oder an die Sensorvorrichtung aus gegeben, je nachdem, ob das weitere Rechensystem, die Sensor vorrichtung und/oder die Mensch-Maschine-Schnittsteile die Anfrage an das Assistentenprogramm übermittelt haben. Das As sistentenprogramm kann ausgebildet sein, um eine Freifeldsu che, eine Spracheingabe und/oder ein Maschine-zu-Maschine-In- terface zu realisieren. Weiterhin kann das Assistentenpro gramm webbasiert programmiert sein.

In einer Ausführungsform sind die zwei Anwendungsprogramme ausgebildet, um verschiedene Informationen und/oder Informa tionen mit unterschiedlicher Darstellung und/oder Informatio nen von verschiedenen Teilanlagen der Anlage und/oder Infor- mationen von verschiedenen Datenbanken der Anlage zu suchen. Beispielsweise können mithilfe der Anwendungsprogramme be stimmte Betriebsdaten, bestimmte Steuerdaten, bestimmte Qua litätsdaten, vorgegebene Fehlerberichte, Daten von verschie denen Anlagenteilen der Anlage und Daten von verschiedenen Datenbanken der Anlage gesucht werden. Zudem können die In formationen sich in der Art der Daten wie z.B. Datenwerte, Bilder, analysierte Daten, erlernte Daten, aggregierte Daten usw. unterscheiden. Weiterhin können die Informationen in Form von Dokumenten, Zeichnungen, Bildern, Abkürzungen usw. vorliegen.

In einer weiteren Ausführungsform ist das Rechensystem ausge- bildet, insbesondere mithilfe des Assistentenprogramms, um

Bilder, Dokumente, Webadressen von Informationen und/oder Da ten über die erste und/oder die zweite Schnittstelle auszuge ben. Somit können beispielsweise Informationen in Form von Bildern, in Form von Dokumenten oder in Form von Webadressen der Informationen über die erste und/oder die zweite Schnitt stelle ausgegeben werden.

Es wird ein computerimplementiertes Verfahren zur Steuerung und/oder zur Überwachung einer technischen Anlage zur Metall- erzeugung und/oder Metallverarbeitung bereitgestellt, das ein Assistentenprogramm mit wenigstens einer Schnittstelle zum Verbinden mit Anwendungsprogrammen verwendet. Das Assisten tenprogramm erhält über die Schnittstelle eine Anfrage über eine Information über die Anlage von wenigstens einem anfra- genden Anwendungsprogramm. Das Assistentenprogramm kann auf ein Datenmodell zugreifen, wobei das Datenmodell einen Hin weis darauf gibt, welche Informationen wenigstens ein weite res Anwendungsprogramm bereitstellen kann. Das Assistenten programm ermittelt anhand der Anfrage und anhand des Datenmo- dells, welches Anwendungsprogramm die angefragte Information bereitstellen kann. Dann übermittelt das Assistentenprogramm die Anfrage an das wenigstens eine ermittelte Anwendungspro gramm, das die Information bereitstellen kann. Das Assisten tenprogramm empfängt eine Antwort von dem ermittelten Anwen- dungsprogramm und gibt die empfangene Antwort an das anfra gende Anwendungsprogramm aus. Die eingeholte Information kann insbesondere von dem Assistentenprogramm und/oder einem der Anwendungsprogramm verwendet werden, um in die Steuerung ei ner Funktion der Anlage einzugreifen und die Steuerung zu än- dern. Beispielsweise kann die Anlagenautomatisierung die ein geholte Information verwenden, um die Steuerung der Anlage zu ändern. In einer Ausführung weist das Datenmodell ein erstes Datenmo dell auf, das für mehrere weitere Anwendungsprogramme vorge sehen ist. Zudem weist das Datenmodell zweite Datenmodelle für wenigstens ein weiteres Anwendungsprogramm, insbesondere für jedes der weiteren Anwendungsprogramme auf. Das Assisten tenprogramm ermittelt zuerst anhand der Anfrage und mithilfe des ersten Datenmodells das oder die weiteren Anwendungspro gramme, die die gewünschte Information liefern können. An schließend ermittelt das Assistentenprogramm anhand des we- nigstens einen zweiten Datenmodells des im ersten Schritt er mittelten wenigstens einen weiteren Anwendungsprogrammes eine Funktion des ermittelten weiteren Anwendungsprogrammes, das die gesuchte Information liefern kann. Anschließend übergibt das Assistentenprogramm die Anfrage an die ermittelte Funk- tion des ermittelten weiteren Anwendungsprogrammes. Dann emp fängt das Assistentenprogramm als Antwort von der ermittelten Funktion die mit der Anfrage gesuchte Information.

In einer Ausführungsform ist das Datenmodell mithilfe künst- licher Intelligenz ausgebildet. Die künstliche Intelligenz kann als trainiertes neuronales Netz ausgebildet sein. Die künstliche Intelligenz ist ausgebildet, um das oder die wei teren Anwendungsprogramme und/oder die Funktion der weiteren Anwendungsprogramme zu ermitteln, die die gesuchte Informa- tion liefern können. Das neuronale Netz kann mithilfe eines überwachten Lernverfahrens mit Beispielen trainiert worden sein. Die Beispiele können ähnlich oder identisch zu den An fragen ausgebildet sein. In einer Ausführungsform sind das erste und/oder das zweite Datenmodell mithilfe künstliche Intelligenz ausgebildet. Die künstliche Intelligenz des ersten und/oder des zweiten Daten modells kann als trainiertes neuronales Netz ausgebildet sein. Die künstliche Intelligenz ist ausgebildet, um das oder die weiteren Anwendungsprogramme und/oder die Funktion der weiteren Anwendungsprogramme zu ermitteln, die die gesuchte Information liefern können. Das neuronale Netz kann mithilfe eines überwachten Lernverfahrens mit Beispielen trainiert worden sein. Die Beispiele können ähnlich oder identisch zu den zu Anfragen ausgebildet sein.

In einer Ausführungsform ermittelt das Assistentenprogramm aus der Anfrage eine mit der Anfrage gesuchte Information. Dann stellt das Assistentenprogramm mithilfe der gesuchten Information und dem Datenmodell fest, welches Anwendungspro gramm die gesuchte Information liefern kann. Dabei kann das Assistentenprogramm insbesondere prüfen, mit welcher Wahr- scheinlichkeit welches Anwendungsprogramm die gesuchte Infor mation liefern kann. In der Regel gibt das Assistentenpro gramm die Anfrage an die Anwendungsprogramme weiter, die die höchsten Wahrscheinlichkeiten aufweisen. Dadurch wird der Aufwand für eine erfolgreiche Suche reduziert.

In einer Ausführungsform ermittelt das Assistentenprogramm über ein Erkennungsprogramm, insbesondere ein NLU Programm, aus einer in Text vorliegenden Anfrage die durch die Anfrage gesuchte Information. Das Erkennungsprogramm kann mithilfe einer künstlichen Intelligenz ausgebildet sein, insbesondere als trainiertes neuronales Netz ausgebildet sein. Das Assis tentenprogramm kann auf ein Datenmodell für die Anwendungs programme zugreifen. Das Datenmodell enthält einen Hinweis darauf, auf welche Informationen die Anwendungsprogramme, mit denen das Assistentenprogramm eine Kommunikation aufbauen kann, zugreifen können. Das Assistentenprogramm ermittelt insbesondere durch einen Vergleich der Anfrage, insbesondere der gesuchten Information, mit den Beispielen des Datenmo dells, welche der Anwendungsprogramme, die gesuchte Informa- tion liefern können. Dazu kann auch ein trainiertes neurona les Netz als Datenmodell eingesetzt werden, das anhand der Anfrage die Anwendungsprogramme ermittelt, die für die Aus führung der Anfrage am besten geeignet sind. Dabei kann das Assistentenprogramm beispielsweise eine Wahrscheinlichkeit ermitteln, mit der ein Anwendungsprogramm die Anfrage ausfüh ren kann und beispielsweise eine gewünschte Information er mitteln kann. In einer Ausführungsform weist das Datenmodell für wenigstens einen Teil der Anwendungsprogramme jeweils ein festgelegtes Beispiel für eine Suche nach Information mit dem Anwendungs programm auf. Das festgelegte Beispiel kann z.B. in Form ei- nes Beispielwortes oder wenigstens eines Beispielsatzes, ins besondere in Form mehrerer Beispielsätze ausgebildet sein.

Die festgelegten Beispiele stellen Suchanfragen dar, mit de nen mithilfe der Anwendungsprogramme nach Informationen ge sucht werden kann. Beispielsweise kann ein NLU Programm durch einen Vergleich der festgelegten Beispielsätze mit der ge suchten Information prüfen, welches Anwendungsprogramm die gesuchte Information liefern kann. Dabei kann das NLU Pro gramm auch Wahrscheinlichkeiten für die einzelnen Anwendungs programme dafür ermitteln, dass ein Anwendungsprogramm die Anfrage ausführen kann und beispielsweise eine gesuchte In formation liefern kann.

In einer Ausführungsform empfängt das Assistentenprogramm als Antwort auf eine Anfrage nach einer Information von dem ange- fragten Anwendungsprogramm eine weitere Anfrage nach einer weiteren Information über die Anlage. Das Assistentenprogramm ermittelt anhand der weiteren Anfrage, welches Anwendungspro gramm die weitere Anfrage beantworten kann. Anschließend holt das Assistentenprogramm die weitere Information von dem we- nigstens einen ermittelten Anwendungsprogramm ein, wobei das Assistentenprogramm die eingeholte weitere Information an das angefragte Anwendungsprogramm ausgibt. Somit besteht die Mög lichkeit, dass ein Anwendungsprogramm, das nach einer Infor mation gefragt wurde, selbst eine Anfrage nach einer weiteren Information stellen kann. Somit kann eine Information bei spielsweise von mehreren Anwendungsprogrammen zusammen ermit telt und an das Assistentenprogramm übermittelt werden. Somit kann eine Anfrage von einem Anwendungsprogramm beantwortet werden, selbst wenn das Anwendungsprogramm nur einen Teil der Anfrage beantworten kann und sich zur Beantwortung der An frage weitere Informationen von anderen Antwortprogrammen einholt. In einer Ausführungsform holt das Assistentenprogramm abhän gig von wenigstens einem vorgegebenen Betriebszustand der An lage und/oder abhängig von wenigstens einem vorgegebenen Steuerwert für die Anlage eine festgelegte Information von wenigstens einem Anwendungsprogramm ein. Anschließend gibt das Assistentenprogramm die selbständig eingeholte Informa tion an ein weiteres Anwendungsprogramm aus oder speichert die selbständig eingeholte Information in einem Datenspeicher ab.

In einer Ausführung basiert die Information auf einem Be triebszustand der Anlage oder einer Steuergröße der Anlage. Beispielsweise kann die gesuchte Information auf Kameradaten oder Videodaten basieren und insbesondere ein Bild oder eine Videosequenz darstellen.

In einer Ausführung gibt das Assistentenprogramm die einge holte Information an das anfragende Anwendungsprogramm wei ter. Zudem kann das Assistentenprogramm anstelle der Informa- tion selbst eine Webadresse oder eine Speicheradresse an das anfragende Anwendungsprogramm weiter geben. In diesem Fall kann das Anwendungsprogramm über den Zugriff auf die We badresse oder die Speicheradresse die gesuchte Information selbst holen, bereitstellen, ausgeben und/oder abspeichern.

In einer Ausführung setzt das Assistentenprogramm eine An frage in Form einer akustischen Anfrage, insbesondere als Sprachanfrage in eine Programmanfrage um und sucht die in der akustischen Anfrage gewünschte Information über ein Anwen- dungsprogramm, wobei das Assistentenprogramm die gefundene Information an ein Anwendungsprogramm ausgibt

In einer Ausführung erfasst das Assistentenprogramm wenigs tens zu festgelegten Zeitpunkten, insbesondere kontinuier- lieh, einen Betriebszustand der Anlage und/oder eine Produk tionsqualität der Anlage und/oder einen Wartungszustand der Anlage und speichert diese in einem Datenspeicher ab und/oder gibt diese an Anwendungsprogramme weiter. In einer Ausführung analysiert das Assistentenprogramm die erfassten Betriebszustände und/oder Produktionsqualitäten und/oder Wartungszustände mit Hilfe von technologischen Wis- sen und ermittelt zusätzliche Informationen und/oder Hand lungsempfehlungen und/oder Steuerwerte für die Anlage und speichert diese ab und/oder gibt diese an Anwendungsprogramme insbesondere zur Überwachung und/oder zur Steuerung der An lage aus.

In einer Ausführung sind mit dem Assistentenprogramm mehrere Anwendungsprogramme von Teilanlagen der Anlage verbunden. Die Anwendungsprogramme der Teilanlagen können beispielsweise eine Anlagensteuerung und/oder eine Zustandsüberwachung der Anlage und/oder ein WartungsSystem der Anlage und/oder einen Ersatzteilkatalog wenigstens einer Teilanlage der Anlage auf weisen. Zudem kann ein Anwendungsprogramm einer Teilanlage auf eine Dokumentation über die Teilanlage verfügen bzw. da rauf zugreifen. Das Assistentenprogramm kann z.B. auf die Do- kumentationen der Teilanlage zugreifen, Informationen in der Dokumentation suchen und die Informationen der Dokumentatio nen an ein Anwendungsprogramm weitergeben.

In einer Ausführung ermittelt das Assistentenprogramm mit- hilfe eines Wartungs-/Betriebsprogramms Informationen über die Anlage und gibt die Informationen oder anhand der Infor mationen ermittelte Anweisungen und/oder Steuerwerte für die Anlage an ein Anwendungsprogramm weiter. Weiterhin kann das Assistentenprogramm die durchgeführten Schritte dokumentie- ren. Zudem kann das Assistentenprogramm aufgrund der Informa tionen und/oder Anweisungen und/oder Steuerwerte in eine Steuerung einer Funktion der Anlage eingreifen und die Steue rung der Funktion der Anlage verändern. Zudem kann das Anwen dungsprogramm aufgrund der Informationen und/oder Anweisungen selbst Steuerwerte für die Anlage ermitteln. Weiterhin kann das Anwendungsprogramm mit den Steuerwerten in eine Steuerung einer Funktion der Anlage eingreifen und die Steuerung der Funktion der Anlage verändern. Dabei können das Assistentenprogramm und/oder das Anwendungs programm gespeichertes Wissen und/oder erlerntes gespeicher tes Wissen, insbesondere mit künstlicher Intelligenz erlern- tes gespeichertes Wissen berücksichtigen und insbesondere Auswertungen mit Datenanalyse-Methoden durchführen. Das An wendungsprogramm kann beispielsweise ein Wartungs-/Betriebs- programm sein. In einer Ausführung kommuniziert das Assistentenprogramm mit hilfe von standardisierten Nachrichten und/oder standardi sierten Kommunikationsprotokollen mit den Anwendungsprogram men. In einer Ausführung greift das Assistentenprogramm auf einen Datenspeicher zu, wobei im Datenspeicher eine Information darüber abgelegt ist, welche Anwendungsprogramme über die erste Schnittstelle angeschlossen sind, und wobei insbeson dere im Datenspeicher eine Information darüber abgelegt ist, über welche Daten und/oder Informationen die Anwendungspro gramme verfügen.

In einer Ausführung kommuniziert das Assistentenprogramm we nigstens mit zwei Anwendungsprogrammen, wobei das Assisten- tenprogramm eine Anfrage nach einer Information von einem an fragenden Anwendungsprogramm empfängt. Das Assistentenpro gramm gibt abhängig von der gesuchten Information die Anfrage an eines der zwei Anwendungsprogramme weiter. Das Anwendungs programm, an das die Anfrage weiter gegeben wurde, sucht an- hand der übergebenen Anfrage die gewünschte Information und gibt die gefundene Information an das Assistentenprogramm als Antwort zurück. Das Assistentenprogramm gibt die von dem An wendungsprogramm erhaltene Information an das anfragende An wendungsprogramm aus.

In einer Ausführung sind die zwei Anwendungsprogramme ausge bildet, um verschiedene Informationen und/oder Informationen mit unterschiedlicher Darstellung und/oder Informationen von verschiedenen Teilanlagen der Anlage und/oder Informationen von verschiedenen Datenbanken der Anlage zu suchen.

In einer Ausführung gibt das Assistentenprogramm die gefunde- nen Informationen, die beispielsweise Bilder, Dokumente oder Daten sein können, an das anfragende Anwendungsprogramm wei ter. Zudem kann das Assistentenprogramm anstelle der Informa tionen selbst eine Webadresse oder einen Speicherort, an de nen die Informationen zu finden sind, an das anfragende An- Wendungsprogramm weiter.

Eine Anfrage kann die Durchführung einer vorgegebenen Steue rung der Anlage, eine Änderung der Steuerung der Anlage und/oder eine Bereitstellung einer Information beispielsweise für eine Bedienperson oder für ein Anwendungsprogramm, das eine Überwachung und/oder eine Steuerung der Anlage durch führt, beinhalten.

Die Anwendungsprogramme können von einem oder mehreren der weiteren Rechensysteme und/oder Sensorvorrichtungen und/oder Mensch-Maschine-Schnittsteilen ausgeführt werden.

Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile der Erfindung, sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusam menhang mit der folgenden Beschreibung der Ausführungsbei spiele, die in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Hierbei zeigen in schematischer Darstellung: FIG 1 einen strukturellen Aufbau einer Anlage zur Metall erzeugung und/oder Metallverarbeitung;

FIG 2 einen strukturellen Aufbau einer Vorrichtung mit einem Rechensystem, weiteren Rechensystemen, Sen- sorvorrichtungen und einer Mensch-Maschine-Schnitt- stelle zur Steuerung und/oder zur Überwachung einer technischen Anlage; FIG 3 eine Darstellung eines computerimplementierten Ver fahrens zur Verarbeitung einer Anfrage durch das Rechensystem; FIG 4 einen Verfahrensablauf zur Abarbeitung einer weite ren Anfrage mithilfe des Rechensystems;

FIG 5 einen strukturellen Aufbau einer weiteren Vorrich tung mit einem Rechensystem und weiteren Rechensys temen zur Steuerung und/oder zur Überwachung einer technischen Anlage;

FIG 6 einen strukturellen Aufbau einer weiteren Vorrich tung mit einem Rechensystem und weiteren Rechensys temen zur Steuerung und/oder zur Überwachung einer technischen Anlage;

FIG 7 einen strukturellen Aufbau einer weiteren Vorrich tung mit einem Rechensystem und weiteren Rechensys temen zur Steuerung und/oder zur Überwachung einer technischen Anlage, und

FIG 8 einen strukturellen Aufbau einer weiteren Vorrich tung mit einem Rechensystem und weiteren Rechensys temen zur Steuerung und/oder zur Überwachung einer technischen Anlage.

FIG 1 zeigt in einer schematischen Darstellung eine Anlage 2 mit einer Vorrichtung 1 zur Steuerung und/oder zur Überwa- chung der technischen Anlage 2. Die Anlage 2 ist ausgebildet, um Metall zu erzeugen und/oder Metall weiterzuverarbeiten. Beispielsweise kann die Anlage 2 zur Stahlerzeugung und/oder Stahlverarbeitung ausgebildet sein. Die Anlage 2 kann einen Hochofen, einen Konverter, einen Elektro-Lichtbogenofen, Ag- gregate zur Sekundärmetallurgie, eine Stranggießanlage, ein Walzwerk und/oder eine Bandbehandlungslinie aufweisen. Bei spielsweise kann die Anlage als Anlage zur Eisenerzeugung, insbesondere Stahlerzeugung ausgebildet sein und beispiels weise einen Hochofen, eine direkte Reduktionsanlage des Typs Finex, des Typs Corex oder des Typs Midrex, vom Typ Drehrohr oder Drehherd mit oder ohne Submerged Are Furnace aufweisen.

Weiterhin kann die Anlage 2 nachgeordnete Einrichtungen auf weisen, in denen aus Roheisen Stahl erzeugt wird. Beispiele derartiger Anlagen sind ein Lichtbogenofen, ein Konverter und Anlagen, in denen Pfannenprozesse erfolgen wie beispielsweise eine Vakuumbehandlungsanlage. Zudem kann die Anlage eine der Stahlerzeugung nachgeordnete Einrichtung aufweisen, in denen ein Urformen des Metalls und ein Umformen des urgeformten Me talls erfolgen. Beispiele derartiger Anlagen sind eine Stranggießanlage und Walzwerke. Bei den Walzwerken kann es sich beispielsweise um ein Walzwerk zum Walzen eines flachen Walzguts wie beispielsweise eine Vorstraße, eine Fertig straße, ein Steckeiwalzwerk und andere handeln. Weiterhin kann es sich bei den Walzwerken um ein Walzwerk zum Walzen beliebiger Querschnitte handeln, beispielsweise eines Knüp- pelquerschnitts. Bei dem Walzwerk kann es sich alternativ um ein Walzwerk zum Warmwalzen von Metall, ein Walzwerk zum Kaltwalzen von Metall oder ein kombiniertes Walzwerk handeln, in dem das Metall zunächst warmgewalzt und dann kaltgewalzt wird. Zudem kann die Anlage auch eine Kühlstrecke gegebenen- falls in Kombination mit einem Walzwerk aufweisen. Zudem kann die Anlage auch andere, einem Walzwerk vor- oder nachgeord nete Anlagen aufweisen, wie beispielsweise eine Glühe oder eine Beize. Die Anlage 2 kann in mehrere Teilanlagen 21, 22, 23 unter teilt sein. Die Teilanlagen 21, 22, 23 übernehmen Teilaufga ben der Metallerzeugung und/oder Metallverarbeitung.

Zudem ist eine Vorrichtung 1 zur Steuerung und/oder zur Über- wachung der Anlage 2 vorgesehen. Die Vorrichtung 1 kann ein übergeordnetes System wie eine Produktionsplanung und/oder ein Logistiksystem oder ein Steuersystem aufweisen, die bei spielsweise mithilfe wenigstens einem oder mehreren der dar gestellten Rechensysteme realisiert werden. Die Vorrichtung 1 kann ein erstes Rechensystem 3 mit einem ersten Datenspeicher 7, ein zweites Rechensystem 4 mit einem zweiten Datenspeicher 8, ein drittes Rechensystem 5 mit einem dritten Datenspeicher 9 und ein viertes Rechensystem 6 mit einem vierten Datenspeicher 10 aufweisen. Abhängig von der gewählten Ausführungsform können auch mehr oder weniger Re chensysteme vorgesehen sein.

Das erste Rechensystem 3 kann als zentrales Rechensystem vor gesehen sein, das mit den weiteren Rechensystemen 4, 5, 6 in Verbindung steht. Zudem kann jedes Rechensystem 3, 4, 5, 6 mit einer ersten, zweiten bzw. dritten Sensorvorrichtung 11, 12, 13 in Verbindung stehen. Die Sensorvorrichtungen können in Form von Smarten Sensoren ausgebildet sein. Ein Smarter Sensor ist ein Sensor, der neben der eigentlichen Messgrö- ßenerfassung auch eine Signalaufbereitung und Signalverarbei tung in einem Gehäuse vereinigt. Solche komplexen Sensoren beinhalten meist u. a. einen Mikroprozessor oder Mikrocon troller, wenn nötig auch zusätzlich mit DSP-Funktionalität und dergleichen mehr wie z.B. komplexe Logikeinheiten wie z.B. FPGAs usw. und stellen standardisierte Schnittstellen zur Kommunikation mit übergeordneten Systemen bereit, wie z.B. Feldbussysteme, Sensornetze, IO-Link usw.

Die Sensorvorrichtungen 11, 12, 13 erfassen Betriebszustände und/oder Betriebsparameter der Anlage 2 und melden diese an das entsprechende Rechensystem 4, 5, 6 weiter. Abhängig von der gewählten Ausführungsform können die Sensorvorrichtungen 11, 12, 13 auch direkt mit dem ersten Rechensystem 3 in Ver bindung stehen. Zudem können die Sensorvorrichtungen 11, 12, 13 über eigene Rechensysteme mit Recheneinheiten und Schnitt stellen verfügen und als smarte Sensoren ausgebildet sein und mit dem ersten Rechensystem 3 in Verbindung stehen. Zudem kann die Anlage 2 über Aktoren 14, 15, 16 verfügen, die von wenigstens einem Rechensystem 4, 5, 6 mit einem Steuerwert angesteuert werden. Die Aktoren 14, 15, 16 dienen dazu, um Betriebszustände der Anlage 2 zu verändern.

Weiterhin ist wenigstens eine Mensch-Maschine-Schnittsteile 17 vorgesehen, die mit dem ersten Rechensystem 3 verbunden ist und die zur Eingabe von Anfragen, zum Empfangen von An fragen und zur Ausgabe von Informationen ausgebildet ist. Die Mensch-Maschine-Schnittsteile 17 kann wenigstens einen oder mehrere Bildschirme aufweisen. Zudem kann die Mensch-Ma- schine-Schnittstelle 17 Eingabemittel in Form einer Tastatur, einer Gestensteuerung oder eines Mikrofons und eine Sprachsteuerung aufweisen. Über die Mensch-Maschine-Schnitt- stelle 17 kann eine Bedienperson 26 Informationen über die Anlage 2 erfragen, wobei die Informationen über die Anlage 2 über die Mensch-Maschine-Schnittsteile 17 ausgegeben werden. Zudem kann die Mensch-Maschine-Schnittsteile 17 Anfragen von den Rechensystemen erhalten und die Anfragen beantworten.

Dazu kann die Mensch-Maschine-Schnittsteile 17 eine Rechen einheit und einen Datenspeicher aufweisen. Auf der Rechenein heit können Anwendungsprogramme zum Betreiben der Mensch-Ma- schine-Schnittstelle ablaufen.

Jedes der Rechensysteme 3, 4, 5, 6 verfügt über wenigstens eine Recheneinheit, eine erste Schnittstelle und wenigstens ein Programm, insbesondere ein Assistentenprogramm und/oder ein Anwendungsprogramm, mit denen Daten und/oder Sensorinfor mationen und/oder Steuerwerte verarbeitet, empfangen und/oder ausgegeben werden können. Ein Rechensystem 4, 5, 6 kann über eine Prozessautomatisierung für die Anlage 2 in Form von elektrischen Schaltungen und/oder in Form eines Anwendungs programmes verfügen. Die Prozessautomatisierung kann mehrere Level umfassen. Ein Level 0 wird z.B. von der Sensorik und der Aktorik gebildet. Ein Level 1 bildet eine Basisautomati sierung zum Steuern und/oder Regeln der Anlage, die insbeson dere Regelkreise implementiert. Ein Level 2 enthält eine technologische Automatisierung, die Prozessmodelle umfasst und die Sollwerte für die Regelkreise ermittelt. Zudem können weitere Level vorgesehen sein, die beispielsweise eine Pro duktionsplanung, eine Wartung, eine Wartungsplanung und/oder eine Qualitätsbeurteilung umfassen können. Ein Betrieb der Anlage 2 ist in der Regel zwar hochautomati siert mithilfe der Rechensysteme 4, 5, 6, aber nicht immer vollständig und geschlossen automatisiert. Insbesondere be steht für eine Bedienperson 26 die Möglichkeit, bei besonde ren Situationen, wie beispielsweise Störungen, in die automa- tische Steuerung der Anlage einzugreifen. Ein Eingriff der Bedienperson 26 erfolgt z.B. über die Mensch-Maschine- Schnittstelle 17 auf wenigstens ein Rechensystem 3, 4, 5, 6 z.B. mit dem Ziel, einen sicheren Betrieb der Anlage auf rechtzuerhalten und/oder negative Folgen auf den Betrieb der Anlage als solche, die Produktivität der Anlage und/oder die Produktqualität möglichst zu vermeiden.

FIG 2 zeigt in einer schematischen Darstellung ein Grundkon zept für die Zusammenarbeit des ersten Rechensystems 3 mit dem zweiten, dritten und vierten und einem fünften Rechensys tem 4, 5, 6, 18. In dem zweiten, dritten, vierten und fünften

Rechensystem 4, 5, 6, 18 kann jeweils ein erstes, zweites, drittes, viertes und fünftes Anwendungsprogramm 31, 32, 33,

34, 35 ablaufen. Beispielsweise können das zweite Rechensys- tem 4 und das dritte Rechensystem 5 eine Prozessautomatisie rung der Anlage 2 ausführen. Dabei kann das zweite Rechensys tem 4 das Level 1 und das dritte Rechensystem 5 das Level 2 der Prozessautomatisierung ausführen. Das vierte Rechensystem 6 kann beispielsweise eine Zustandsüberwachung der Anlage 2 ausführen. Das fünfte Rechensystem 18 kann eine Prozessopti mierung über den gesamten Prozess durchführen, wobei Exper tenwissen in Form von Expertenregeln in einem Datenspeicher des fünften Rechensystems 18 abgespeichert ist und vom fünf ten Rechensystem 18 berücksichtigt wird. Weiterhin kann ein Rechensystem ein Anwendungsprogramm für ein Qualitätssiche rungssystem ausführen. Das QualitätssicherungsSystem kann dazu vorgesehen, um die Qualität in allen Produktionsprozes sen entlang der gesamten Produktionskette kontinuierlich zu überwachen und zu steuern. In einer weiteren Ausführungsform kann eines der genannten

Rechensysteme ein Anwendungsprogramm für ein Instandhaltungs verfahren ausführen. Bei dem Instandhaltungsverfahren wird Expertenwissen berücksichtigt, das z.B. in einem Datenspei cher des Rechensystems abgespeichert ist, um unproduktive und zeitaufwändige Instandhaltungsroutinen in ein intelligentes Asset-Management-Programm umzuwandeln, mit dem Instandhal tungsentscheidungen strategisch und auf dynamische Weise ge troffen werden können. Das Instandhaltungsprogramm kann aus gebildet sein, um Vergangenheitsdaten für eine bestimmte An- lagenkomponente abzurufen. Die Daten können Informationen darüber beinhalten, wie häufig Reparaturarbeiten erforderlich waren, wann Komponenten der Anlage zum letzten Mal ausge tauscht wurden, welche Verbesserungen vorgenommen wurden usw. Durch eine Datenanalyse lässt sich die Instandhaltung rei- bungsloser, kalkulierbarer und besser planen.

Die Datenkommunikation zwischen dem ersten Rechensystem 3 und dem zweiten, dritten, vierten und fünften Rechensystem 4, 5,

6, 18 erfolgt z.B. über eine erste Schnittstelle 24. Die erste Schnittstelle 24 kann beispielsweise in Form eines festgelegten Kommunikationsprotokolls mit festgelegten Nach richten ausgebildet sein. Beispielsweise kann die erste Schnittstelle 24 in Form eines Message Brokers realisiert sein, der zum Versenden von Nachrichten zwischen den ersten und/oder zweiten Schnittstellen der Rechensysteme und/oder Sensorvorrichtungen verwendet wird. Der Message Broker kann für den Austausch von Nachrichten eines von mehreren mögli chen Kommunikationsprotokollen implementieren. Das erste Rechensystem 3 kann ein Assistentenprogramm 30 auf weisen, das eine Datenkommunikation mit dem zweiten, dritten, vierten, fünften Rechensystem 4, 5, 6, 18, der wenigstens ei- nen Mensch-Maschine-Schnittsteile 17 und/oder den Sensorvor richtungen realisiert. Die Mensch-Maschine-Schnittsteile 17 ist über eine weitere Schnittstelle 41, beispielsweise eine Programmierschnittstelle mit dem ersten Rechensystem 3 bzw. dem Assistentenprogramm 30 verbunden. Die Sensorvorrichtungen können z.B. über das zweite, dritte und vierte Rechensystem mit dem ersten Rechensystem in Verbindung stehen oder direkt mit dem ersten Rechensystem verbunden sein. Weiterhin verfügt das erste Rechensystem 3 über eine zweite Schnittstelle 25, über die weitere Anwendungsprogramme 35,

36, 37, 38 mit dem Assistentenprogramm 30 in Verbindung ste hen. Die weiteren Anwendungsprogramme können auf dem ersten Rechensystem 3 und/oder auf einem der weiteren Rechensysteme 4, 5, 6, 18 ablaufen und/oder die weiteren Anwendungspro gramme können als Cloud-Lösung realisiert sein und über eine Netzwerkverbindung, beispielsweise eine Internetverbindung, mit dem Rechensystem 3 verbunden sein. Jedes der weiteren An wendungsprogramme 35, 36, 37, 38 kann eine oder mehrere Funk- tionen ausführen, mit denen festgelegte Informationen über die Anlage 2 ermittelt werden können. Die zweite Schnitt stelle 25 kann wie die erste Schnittstelle 24 in Form eines Message Brokers ausgebildet sein. Abhängig von der gewählten Ausführungsform kann auch eine andere Art der Datenkommunika- tion insbesondere mit festgelegten Nachrichten und/oder einem festgelegten Kommunikationsprotokoll verwendet werden. Die weiteren Assistentenprogramme 35, 36, 37, 38 können bei spielsweise für das Auffinden und/oder das Abspeichern von Informationen über die Anlage 2 vorgesehen sein.

Beispielsweise kann das fünfte Anwendungsprogramm 35 eine Bilderdatenbank über die Anlage 2 verwalten. In der Bilderda tenbank können aktuelle und/oder in der Vergangenheit aufge nommene Bilder und/oder Videosequenzen von bestimmten Ab- schnitten der Anlage abgespeichert sein. Das sechste Anwen dungsprogramm 36 kann eine Datenbank über Abkürzungen von Komponenten, Funktionen, Daten, Betriebszuständen, Steuerda ten usw. der Anlage aufweisen. Das siebte Anwendungsprogramm 37 kann beispielsweise in Form eines Dokumentensuchprogrammes ausgebildet sein, mit dem Dokumente über Komponenten, Teile und/oder Teilanlagen der Anlage 2 gesucht werden können. Das achte Anwendungsprogramm 38 kann als Programm zur Dokumenta- tion von Informationen über Betriebszustände und/oder Steuer daten und/oder Betriebsparameter der Anlage 2 ausgebildet sein.

Das erste Rechensystem 3 verfügt zudem beispielsweise über ein Spracherkennungsprogramm 40, mit dem gesprochene Sprache analysiert, ausgewertet und Informationen der gesprochenen Sprache ermittelt und/oder weiter verarbeitet werden kann. Beispielsweise kann als Spracherkennungsprogramm ein Rasa- NLU-Programm verwendet werden. Anstelle der ersten und zwei- ten Schnittstelle kann auch nur eine Schnittstelle vorgesehen sein, um das Rechensystem mit den weiteren Rechensystemen, den Sensorvorrichtungen und/oder den Mensch-Maschine-Schnitt- stellen zu verbinden und Daten auszutauschen. Das Assistentenprogramm 30 realisiert ein digitales Assis tenzsystem, das auf Anwendungen in Form der weiteren Anwen dungsprogramme 35, 36, 37, 38 oder auf Anwendungsprogramme der weiteren Rechensysteme und/oder auf Anwendungsprogramme der Sensorvorrichtungen zugreifen kann. Zudem kann das digi- tale Assistenzsystem in Form des Assistentenprogramms 30 auf Daten und Informationen der Rechensysteme 4, 5, 6, 18, der Sensorvorrichtungen und/oder der Mensch-Maschine-Schnittstel- len zugreifen und Anfragen und Antworten mit den Rechensyste men, den Sensorvorrichtungen und/oder den Mensch-Maschine- Schnittstellen austauschen.

Somit hat eine Bedienperson 26 die Möglichkeit, über die Mensch-Maschine-Schnittsteile 17 auf eine einfache Weise auf alle Daten der Rechensysteme und der Sensorvorrichtungen mit- hilfe der weiteren Anwendungsprogramme 35, 36, 37, 38 und des Assistentenprogramms 30 zuzugreifen. Weiterhin können das zweite, dritte, vierte und fünfte Rechensystem 4, 5, 6, 18 und die Sensorvorrichtungen mithilfe des Assistentenprogramms auf Daten der anderen Rechensysteme, der anderen Sensorvor richtungen und der Mensch-Maschine-Schnittsteilen zugreifen, wobei auch die weiteren Anwendungsprogramme 35, 36, 37, 38 verwendet werden können.

FIG 3 zeigt in einer schematischen Darstellung ein computer implementiertes Verfahren, mit dem eine Bedienperson über die Mensch-Maschine-Schnittsteile 17 Informationen über die An lage 2 mithilfe des ersten Rechensystems 3 einholen kann. Dazu gibt die Bedienperson z.B. über eine Tastatur in ein

Eingabefeld 50 eines Bildschirms der Mensch-Maschine-Schnitt- stelle 17 eine Anfrage ein. Die Anfrage lautet: „Zeige mir einige Beispiele''. Abhängig von der gewählten Ausführungsform kann die Anfrage auch über ein Mikrofon in Form einer gespro- chenen Sprache eingegeben werden. Die Anfrage wird in einem Eingabefeld 50 des Bildschirms der Mensch-Maschine-Schnitt- stelle 17 dargestellt.

Bei einem folgenden Schritt wird die Anfrage (Search Request Message) an die Programmierschnittstelle 41 des ersten Re chensystems 3 übergeben. Liegt die Anfrage in Form eines ge schriebenen Textes vor, so wird die Anfrage an ein Erken nungsprogramm 40 übergeben. Im Erkennungsprogramm 40 werden aus dem Text eine Funktion (Intent) und falls vorhanden ein Inhalt (Entity) für die Funktion, der die Funktion genauer spezifiziert, herausgefiltert. Die Funktion kann z.B. eine Suchfunktion zu Informationen über die Anlage, eine Steuer funktion zum Steuern der Anlage, eine Überwachungsfunktion zum Überwachen der Anlage sein. Der Inhalt kann z.B. angeben, welche Information über die Anlage gesucht wird. Zudem kann der Inhalt angeben, welche Funktion der Anlage gesteuert wer den soll und insbesondere wie die Funktion der Anlage gesteu ert werden soll. Zudem kann der Inhalt angeben, welcher Teil der Anlage in Bezug auf welchen Parameter überwacht werden soll. Dazu verfügt das Erkennungsprogramm über ein Datenmo dell von vorgegebenen Texten, die vorgegebenen Funktionen zu geordnet sind. Der eingegebene Text wird mit den abgespei cherten vorgegebenen Texten verglichen. Aus dem Vergleich wird wenigstens ein vorgegebener Text als mit dem eingegebe nen Text übereinstimmend erkannt. Zudem wird die Funktion er mittelt, die dem übereinstimmenden vorgegebenen Text zugeord net ist. Das Datenmodell zur Ermittlung einer Funktion und eines Inhalts kann zuvor experimentell ermittelt worden sein.

Das Datenmodell kann mithilfe künstlicher Intelligenz, insbe sondere als trainiertes neuronales Netz ausgebildet sein. Die künstliche Intelligenz ist trainiert und ausgebildet, um eine Funktion und/oder einen Inhalt der Funktion zu ermitteln. Zu dem kann die künstliche Intelligenz ausgebildet sein, um das weitere Rechensystem und/oder die Sensorvorrichtung und/oder die Mensch-Maschine-Schnittsteile und/oder das Anwendungspro gramm zu ermitteln, die die gesuchte Funktion und den gesuch- ten Inhalt, d.h. die mit der Anfrage gesuchte Information liefern können.

Zudem kann die künstliche Intelligenz ausgebildet sein, um die Funktion eines Anwendungsprogrammes und, falls vorhanden, einen Inhalt, der mit der Funktion ermittelt werden soll, zu ermitteln, damit die mit der Anfrage gesuchte Information ge liefert werden kann. Die künstliche Intelligenz kann in Form von Hardware und/oder Software realisiert sein. Beispiels weise kann als Erkennungsprogramm ein RASA NLU Programm ver- wendet werden.

Liegt die Anfrage in Form einer gesprochenen Sprache vor, so wird die Anfrage an ein Erkennungsprogramm 40 übergeben, mit dem Spracheingaben verarbeitet werden können. Im Erkennungs- programm 40 werden aus der gesprochenen Anfrage eine Funktion (Intent) und, falls vorhanden, ein Inhalt (Entity), der die Funktion genauer spezifiziert, herausgefiltert. Das Erken nungsprogramm kann, wie oben erläutert, auch in Form einer künstlichen Intelligenz, insbesondere in Form eines trainier- ten neuronalen Netzes ausgebildet sein. Die Funktion kann z.B. eine Suchfunktion, eine Steuerfunktion, eine Überwa chungsfunktion sein. Der Inhalt kann z.B. angeben, welche In formation über die Anlage gesucht wird. Zudem kann der Inhalt angeben, welche Funktion der Anlage wie gesteuert werden soll. Zudem kann der Inhalt angeben, welcher Teil der Anlage in Bezug auf welchen Parameter überwacht werden soll. Dazu verfügt die Spracherkennung über ein Datenmodell von vorgege- benen Spracheingaben, die vorgegebenen Funktionen zugeordnet sind. Die eingegebene Spracheingabe wird mit den abgespei cherten vorgegebenen Spracheingaben verglichen. Aus dem Ver gleich wird wenigstens eine vorgegebene Spracheingabe als mit der eingegebenen Spracheingabe übereinstimmend erkannt. Zudem wird die Funktion ermittelt, die der übereinstimmenden vorge gebenen Spracheingabe zugeordnet ist. Das Datenmodell für die Spracheingabe zur Ermittlung einer Funktion und eines Inhalts kann zuvor experimentell ermittelt worden sein. Beispiels weise kann als Spracherkennung ein RASA NLU Programm verwen- det werden.

Zudem kann das Erkennungsprogramm ausgebildet sein, um zu sätzlich zu der ermittelten Funktion (Intent) eine Wahr scheinlichkeit dafür anzugeben, dass das ermittelte Anwen- dungsprogramm und/oder die ermittelte Funktion der Anfrage richtig zugeordnet werden konnte. Bei der Verwendung einer künstlichen Intelligenz, wie bei dem RASA NLU Programm, wird für das ermittelte Ergebnis zusätzlich eine Wahrscheinlich keit dafür angeben, dass die Zuordnung richtig ist. Somit können für eine Anfrage mehrere weitere Anwendungsprogramme und/oder Funktionen mit verschiedenen Wahrscheinlichkeiten ermittelt werden. Bei dem weiteren Verfahren werden zuerst das oder die Anwendungsprogramme und/oder Funktionen mit der höheren Wahrscheinlichkeit ausgeführt, um die gesuchte Infor- mation möglichst schnell und mit möglichst wenig Aufwand zu erhalten. Somit können mehrere Anwendungsprogramme und/oder Funktionen ausgeführt werden, um die gesuchte Information zu erhalten. Bei einem folgenden Programmpunkt werden die ermittelte Funk tion (Intent) und, falls vorhanden, wenigstens ein ermittel ter Inhalt (Entity) der Funktion an das erste Rechensystem 3 übergeben. Der Inhalt kann z.B. auch wenigstens einen Parame ter der Funktion darstellen. Beispielsweise kann der Parame ter einen Steuerwert eines Steuerungsprogrammes der Anlage o- der einen Parameter einer gewünschten Information darstellen. Der ermittelte Inhalt kann z.B. ein Parameter der ermittelten Funktion sein. In dem vorliegenden Beispiel wird als ermit telte Funktion „Suche Beispiele” an das erste Rechensystem 3 übermittelt. Das erste Rechensystem 3 vergleicht die erkannte Funktion „Suche Beispiele” mit einem vorgegebenen Datenmo- dell. Das Datenmodell beinhaltet Zuordnungen zwischen vorge gebenen Funktionen und vorgegebenen Anwendungsprogrammen. In diesem Beispiel ermittelt das erste Rechensystem 3 aufgrund des vorgegebenen Datenmodells das achte Anwendungsprogramm 38, das in der Lage ist, Beispiele zu suchen. Das erste Re- chensystem 3 gibt die Anfrage „ Suche Beispiele” über die zweite Schnittstelle 25 an das achte Anwendungsprogramm 38 weiter. Die zweite Schnittstelle 25 verwendet z.B. einen Mes sage Broker zur Kommunikation mit dem achten Anwendungspro gramm 38.

Der Message Broker der zweiten Schnittstelle übermittelt die Anfrage als TApp Request Message an das achte Anwendungspro gramm 38. Das achte Anwendungsprogramm 38 sucht gemäß der empfangenen Anfrage nach entsprechenden Beispielen in ent- sprechenden Datenbanken, auf die das achte Anwendungsprogramm zugreifen kann. Das achte Anwendungsprogramm 38 liefert ge fundene Beispiele z.B. in Form von Daten oder Bilder als Ant wort über den Message Broker 25 an die zweite Schnittstelle 25 des Rechensystems 3 zurück. Zudem oder anstelle der gefun- denen Beispiele selbst können auch Speicheradressen wie z.B. Internetadressen für die gefundenen Beispiele an das Rechen system übermittelt werden. Mithilfe des Message Brokers wer den die gefundenen Beispiele und/oder die Speicheradressen über die Programmierschnittstelle 41 zurück an die Mensch-Ma- schine-Schnittstelle 17 in Form einer Antwort gesendet. Die Mensch-Maschine-Schnittsteile 17 stellt die übermittelten Beispiele, insbesondere die Bilder der Anlage und/oder die Speicheradressen und/oder die Speicheradressen in einem An zeigefenster 58 dar. Abhängig von der gewählten Ausführung kann sich die Mensch-Maschine-Schnittsteile 17 anhand der Speicheradresse die Beispiele selbst holen und darstellen.

FIG 4 zeigt in einer schematischen Darstellung einen Pro grammablauf zur Ermittlung von Informationen über die Anlage 2 und/oder die Steuerung der Anlage 2 mithilfe einer Anfrage über die Mensch-Maschine-Schnittsteile 17. Dabei wird von ei- ner Bedienperson eine Anfrage über ein Mikrofon in die

Mensch-Maschine-Schnittsteile 17 eingegeben. Die Anfrage lau tet: Zeige mir Bilder einer Walzanlage. Die gesprochene An frage 51 wird von der Mensch-Maschine-Schnittsteile 17 über die Programmierschnittstelle 41 an das Rechensystem 3 überge- ben. Die Programmierschnittstelle 41 gibt die Anfrage 51 an das Erkennungsprogramm 40 weiter. Das Erkennungsprogramm ver fügt über eine Spracherkennung und ist beispielsweise als künstliche Intelligenz, insbesondere als trainiertes neurona les Netz ausgebildet. Beispielsweise ist die künstliche In- telligenz in Form eines Rasa-NLU Programms implementiert.

Anstelle der Anfrage in Form eines Sprachsignals kann die An frage auch in Form eines Textes und/oder einer Grafik und/o der eines Bildes vorliegen.

Das Erkennungsprogramm 40 ermittelt, wie oben beschrieben, anhand der Anfrage eine Funktion und, falls möglich, einen Inhalt, der mit der Funktion gesucht werden soll. Die Funkti onen entsprechen den Anwendungsprogrammen, die den Rechensys- temen, den Mensch-Maschine-Schnittsteilen und/oder den Sen sorvorrichtungen zur Verfügung stehen oder über eine Netz- werkverbindung verfügbar sind. Die Funktionen können auch nur einen Teil eines Anwendungsprogrammes darstellen. Insbeson dere kann ein Anwendungsprogramm verschiedene Funktionen auf- weisen. Mit jeder Funktion können beispielsweise verschiedene Inhalte gesucht werden. Das Erkennungsprogramm verwendet beispielsweise ein erstes Datenmodell, das für mehrere weitere Rechensystems und/oder Sensorvorrichtungen und/oder Mensch-Maschine-Schnittsteilen und/oder weitere Anwendungsprogramme vorgesehen ist. Das Er- kennungsprogramm ermittelt anhand der Anfrage und mithilfe des ersten Datenmodells das wenigstens eine weitere Rechen system und/oder die wenigstens eine Sensorvorrichtung und/o der die wenigstens eine Mensch-Maschine-Schnittsteile und/o der das wenigstens eine Anwendungsprogramm, die die mit der Anfrage gesuchte Information liefern kann.

Das erste Datenmodell weist für die weiteren Rechensysteme und/oder die Sensorvorrichtungen und/oder die Mensch-Ma- schine-Schnittstellen und/oder das weitere Anwendungsprogramm festgelegte Beispiele, insbesondere Beispielsätze, für Anfra gen auf, mit denen nach Informationen in den weiteren Rechen systemen und/oder in den Sensorvorrichtungen und/oder in den Mensch-Maschine-Schnittsteilen und/oder weiteren Anwendungs programmen erfolgreich gesucht werden kann.

Das erste Datenmodell kann mithilfe künstlicher Intelligenz, insbesondere als trainiertes neuronales Netz ausgebildet sein. Die künstliche Intelligenz ist ausgebildet, um anhand der Anfrage das weitere Rechensystem und/oder die Sensorvor- richtung und/oder die Mensch-Maschine-Schnittsteile und/oder das Anwendungsprogramm zu ermitteln, die die mit der Anfrage gesuchte Information liefern kann.

Beispielsweise kann das erste Datenmodell als trainiertes neuronales Netz ausgebildet sein, das für die Anwendungspro gramme „Zeige ein Bild der Anlage” und/oder für das Anwen dungsprogramm „Suche ein Dokument der Anlage” mit folgenden Beispielsätzen trainiert wurde. Für das Anwendungsprogramm „Zeige ein Bild der Anlage” wurden folgende Beispielsätze für das Training des neuronalen Netzes verwendet:

Zeige mir ein Foto einer Walzstraße. Ich möchte mir Bilder einer Warmbandstraße an- sehen.

- Gibt es Abbildungen eines Hochofens?

Ich interessiere mich für ein Video über die Fertigstraße.

Für das Anwendungsprogramm „Suche ein Dokument der Anlage” wurden folgende Beispielsätze für das Training des neuronalen Netzes verwendet: - Ich benötige die mechanische Zeichnung des

Fertiggerüsts.

Zeige mir das Datenblatt des Motors.

Als Antwort 52 übermittelt das Erkennungsprogramm ein Anwen- dungsprogramm, mit dem die Anfrage 51 abgearbeitet werden kann.

In diesem Fall wird als Antwort 52 das fünfte Anwendungspro gramm „Plant Visuals” an das dritte Rechensystem 3 übergeben.

Daraufhin erstellt das dritte Rechensystem 3 eine zweite An frage 52 mit der Anfrage „Zeige mir ein Bild einer Walzan- lage” mit dem fünften Anwendungsprogramm „Plant Visuals” an. Die zweite Anfrage 52 wird wiederum an das Erkennungsprogramm 40 übergeben. Die zweite Anfrage enthält die gleiche Anfrage

„Zeige mir ein Bild einer Walzanlage” wie die erste Anfrage und zusätzlich den Hinweis, dass die Anfrage mithilfe des fünften Anwendungsprogramms „Plant Visuals” ausgeführt werden soll.

Das Erkennungsprogramm verfügt über zweite Datenmodelle, wo bei ein zweites Datenmodell jeweils für ein weiteres Rechen system oder eine Sensorvorrichtung oder eine Mensch-Maschine- Schnittstelle oder ein weiteres Anwendungsprogramm vorgesehen ist. Somit kann für jedes weitere Rechensystem und/oder jede Sensorvorrichtung und/oder jede Mensch-Maschine-Schnittsteile und/oder jedes weitere Anwendungsprogramm jeweils ein eigenes zweites Datenmodell vorgesehen sein. Das Erkennungsprogramm ermittelt anhand des zweiten Datenmo dells des fünften Anwendungsprogrammes „Plant Visuals" und der Anfrage „Zeige mir ein Bild einer Walzanlage''mit welcher Funktion des fünften Anwendungsprogrammes und mit welchem In halt die gesuchte Information ermittelt werden kann.

Das zweite Datenmodell ist beispielsweise als künstliche In telligenz, insbesondere als trainiertes neuronales Netz aus- gebildet, wobei die künstliche Intelligenz ausgebildet ist, um das Anwendungsprogramm des weiteren Rechensystems und/oder der Sensorvorrichtung und/oder der Mensch-Maschine-Schnitt- stelle und/oder um die Funktion und insbesondere den Inhalt der Funktion des Anwendungsprogramms zu ermitteln, die die gesuchte Information liefern können. Das zweite Datenmodell kann mithilfe des Programms RASA NLU Programm realisiert sein. Das zweite Datenmodell weist für das fünfte Anwendungs programm festgelegte Beispiele, insbesondere Beispielsätze, für Anfragen auf, mit denen mithilfe von Funktionen des fünf- ten Anwendungsprogrammes und vorzugsweise Inhalte von Funkti onen des fünften Anwendungsprogrammes erfolgreich nach Infor mationen in den weiteren Rechensystemen und/oder in den Sen sorvorrichtungen und/oder in den Mensch-Maschine-Schnittstel- len und/oder weiteren Anwendungsprogrammen gesucht werden kann.

Das zweite Datenmodell kann mithilfe eines trainierten neuro nalen Netzes ausgebildet sein. Das zweite Datenmodell für das Anwendungsprogramm „Zeige ein Bild der Anlage" kann mit fol- genden Beispielsätzen für die Funktion „Zeige ein Bild" und die Funktion „Zeige ein Video" trainiert worden sein:

Für die Funktion (Intent) „Zeige ein Bild" werden folgende Beispielsätze für das Training des neuronalen Netzes verwen- det:

Zeige mir ein Foto einer [Walzstraße](asset)

Ich möchte mir Bilder einer [Warmbandstraße](asset) ansehen Gibt es Abbildungen eines [Hochofens](asset) In den eckigen Klammern ist der Inhalt (Entity) der Funktion und in den gebogenen Klammern der Typ des Inhalts (Entity) angegeben. Mithilfe der Typen können die Inhalte noch mal un terschieden bzw. klassifiziert werden.

Für die Funktion (Intent) „Zeige ein Video” werden folgende Beispielsätze für das Training des neuronalen Netzes verwen det:

Ich interessiere mich für ein Video über die [Fertig- straße](asset)

In die eckigen Klammern ist der Inhalt (Entity) der Funktion und in den gebogenen Klammern ist der Typ des Inhalts angege ben. Das zweite Datenmodell kann mithilfe eines trainierten neuro nalen Netzes ausgebildet sein. Das zweite Datenmodell für das Anwendungsprogramm „Suche ein Dokument der Anlage” kann mit folgenden Beispielsätzen trainiert worden sein: Für die Funktion (Intent) „ Zeige ein Dokument” werden fol gende Beispielsätze für das Training des neuronalen Netzes verwendet:

Ich benötige die [mechanische Zeichnung](dokument-type) des [Fertiggerüsts](asset) Zeige mir das [Datenblatt](dokument-type) des [Motors](asset)

In den eckigen Klammern ist der Inhalt (Entity) der Funktion und in den gebogenen Klammern der Typ des Inhaltes angegeben. In den genannten Beispielsätzen sind jeweils zwei Inhalte mit unterschiedlichen Typen angegeben.

In analoger Weise können auch neuronale Netze für andere An wendungsprogramme trainiert werden, die insbesondere eine Steuerung oder eine Überwachung der Anlage durchführen.

Das Erkennungsprogramm 40 ermittelt aufgrund der zweiten An frage 52 und des zweiten Datenmodells als Funktion „Suche ein Bild” und als Inhalt „Walzanlage”. Diese Information wird als zweite Antwort 54 zurück an das Assistentenprogramm 30 des ersten Rechensystems 3 gegeben.

Das Assistentenprogramm des Rechensystems 3 erstellt aufgrund der übermittelten Funktion „Suche ein Bild” und den Inhalt

„Walzanlage” eine dritte Anfrage 55, die mithilfe des Message Brokers an das fünfte Anwendungsprogramm 35 mit der Funktion übermittelt wird, ein Bild für ein Walzwerk zu suchen. Das fünfte Anwendungsprogramm 35 sucht nach Erhalt der An frage nach Bildern von Walzwerken in angeschlossenen Daten speichern. Werden Bilder von Walzwerken von dem fünften An wendungsprogramm 35 gefunden, so werden diese Bilder als dritte Antwort 56 vom fünften Anwendungsprogramm 35 zurück an das erste Rechensystem 3 gesendet. Aufgrund der dritten Ant wort 56 erstellt das erste Rechensystem 3 eine vierte Antwort 57, die an die Mensch-Maschine-Schnittsteile 17 übertragen wird. Die dritte Antwort 57 enthält wenigstens ein Bild eines Walzwerkes. Die Mensch-Maschine-Schnittsteile 17 empfängt die dritte Antwort 56 und stellt das wenigstens eine übermittelte Bild auf einem Bildschirm dar.

Abhängig von der gewählten Ausführungsform können gemäß den Figuren 2 und 3 nicht nur die Mensch-Maschine-Schnittsteile 17 Anfragen an das erste Rechensystem 3 senden, sondern es können auch z.B. das zweite, dritte, vierte und/oder fünfte Rechensystem 4, 5, 6, 18 und/oder die Sensorvorrichtungen und/oder Anwendungsprogramme Anfragen an das erste Rechensys tem 3 übermitteln. Das erste Rechensystem 3 verarbeitet An- fragen der weiteren Rechensysteme 4, 5, 6, 18 in der gleichen Weise wie Anfragen der Mensch-Maschine-Schnittsteile und/oder der Anwendungsprogramme und gibt Antworten auf die Anfragen entsprechend zurück. Auf diese Weise können Informationen zwischen den Rechensystemen, Sensorvorrichtungen und Anwen- dungsprogrammen, die mit dem ersten Rechensystem 3 in Verbin dung stehen, auf einfache Weise ausgetauscht werden. Zudem kann das beschriebene computerimplementierte Verfahren auch dazu verwendet werden, um eine Anfrage mithilfe ver schiedener Anwendungsprogramme und/oder Rechensysteme und/o der Sensorvorrichtungen und/oder Mensch-Maschine-Schnittstel- len zu beantworten, insbesondere die Anlage zu steuern.

Beispielsweise können für Anfragen, die eine Steuerung der Anlage bewirken, in analoger Weise Modelle, insbesondere trainierte neuronale Netze verwendet werden, um die Anwen- dungsprogramme zu finden, die die Anfragen ausführen können. Nach der Ermittlung der Anwendungsprogramme, die die Anfragen ausführen können, werden die in den Anfragen enthaltenen Steuerbefehle an die ermittelten Anwendungsprogramme überge ben, um die Anlage entsprechend zu steuern.

Hier ein paar Beispiele für Anfragen, die eine Steuerung der Anlage durchführen, bei denen ein erstes und ein zweites Da tenmodell verwendet werden, um die passenden Anwendungspro gramme zu ermitteln, die die Anfrage ausführen können. Das erste und/oder das zweite Datenmodell sind beispielsweise als trainierte neuronale Netze ausgebildet.

Ein Beispiel für eine steuernde Anfrage lautet: Reduziere die Biegekraft in Gerüst F3 der Anlage um lOOkN. Mithilfe des ersten Datenmodells wird anhand der Anfrage die Funktion Steuerung (insbesondere eine Level 2 Steuerung) der Anlage ermittelt. Somit ist das Anwendungsprogramm, das die Anfrage ausführen kann, das Steuerungsprogramm der Anlage.

Das zweite Datenmodell für das Steuerungsprogramm der Anlage ermittelt anhand der Anfrage die Funktion ,Reduziere' (Stell glied der Anlage) und die Inhalte: Biegekraft (= konkretes Stellglied), Gerüst F3 (asset), lOOkN (value). In den Klam mern sind Typen der Inhalte angegeben.

Somit wird dem Steuerungsprogramm die Aufgabe übergeben, im Gerüst F3 der Anlage das entsprechende Stellglied in der

Weise anzusteuern, dass die Biegekraft um 100 kN reduziert wird. Ein zweites Beispiel für eine steuernde Anfrage lautet: Mar kiere das aktuelle Produkt, insbesondere ein Band, in der Fertigstraße, insbesondere in einer Walzanlage, für eine Qua- litätsanalyse. Das erste Datenmodell erkennt anhand der Anfrage als Funktion eine ,Qualitätsüberwachung', die das zuständige Anwendungs programm darstellt.

Das zweite Datenmodell für das Anwendungsprogramm Qualitäts überwachung erkennt anhand der Anfrage die Funktion ,Überprü- fung' mit dem Inhalt „aktuelle” (Uhrzeit: NOW) und dem Inhalt „Band” (asset). In den Klammern sind Typen der Inhalte ange geben. Das Anwendungsprogramm Qualitätsüberwachung wird ein weiteres Anwendungsprogramm, z.B. ein Anlagen-Tracking Pro gramm, anfragen, um das aktuelle Produkt zu markieren. Die Markierung dient dazu, um anhand der Markierung das aktuelle Produkt später zu erkennen und dann das markierte Produkt analysieren zu können.

Ein drittes Beispiel für eine steuernde Anfrage lautet: Gib mir Informationen über das aktuelle Band der Anlage.

Das erste Datenmodell erkennt anhand der Anfrage als Funktion ein Anlagen-Tracking, das das zuständige Anwendungsprogramm darstellt.

Das zweite Datenmodell für das Anwendungsprogramm Anlagen- Tracking erkennt anhand der Anfrage als Funktion ,Bandinfor mationen' mit dem Inhalt: aktuell (Uhrzeit ,NOW')

Somit können die Informationen zu dem aktuellen Band mithilfe des Anwendungsprogramms Anlagen-Tracking aus einem entspre chenden Datenspeicher abgefragt oder anhand von aktuellen Sensordaten von Sensoren der Anlage ermittelt werden.

Beispielsweise kann ein angefragtes Anwendungsprogramm oder ein angefragtes Rechensystem und/oder eine angefragte Sensor vorrichtung und/oder eine angefragte Mensch-Maschine-Schnitt- stelle als Antwort auf eine Anfrage nach einer Information eine weitere Anfrage nach einer weiteren Information über die Anlage an das erste Rechensystem 3 zurücksenden, von dem die Anfrage übermittelt wurde. Das erste Rechensystem ermittelt dann anhand der weiteren Anfrage beispielsweise mithilfe des Erkennungsprogramms 40, welches weitere Rechensystem 4, 5, 6, 18 und/oder welche Sensorvorrichtung 11, 12, 13 und/oder wel che Mensch-Maschine-Schnittsteile 17 die weitere Anfrage be- antworten kann. Dann holt das erste Rechensystem 3 über die Schnittstelle 24, 25 die angefragte weitere Information von dem wenigstens einen ermittelten weiteren Rechensystem 4, 5, 6, 18 und/oder von der wenigstens einen ermittelten Sensor vorrichtung 11, 12, 13 und/oder von der wenigstens einen er- mittelten Mensch-Maschine-Schnittsteile 17 ein. Das erste Re chensystem 3 gibt die eingeholte weitere Information über die Schnittstelle 24, 25 an das anfragende weitere Rechensystem 4, 5, 6, 18 und/oder an die anfragende Sensorvorrichtung 11, 12, 13 der Anlage und/oder an die anfragende Mensch-Maschine- Schnittstelle 17 weiter. Das anfragende weitere Rechensystem 4, 5, 6, 18 und/oder an die anfragende Sensorvorrichtung 11, 12, 13 der Anlage und/oder an die anfragende Mensch-Maschine- Schnittstelle 17 verarbeiten die weitere Information, um z.B. die angefragte Information zu ermitteln und geben die ange- fragte Information dann an das erste Rechensystem weiter. So mit kann eine angefragte Information mithilfe mehrerer wei tere Rechensysteme 4, 5, 6, 18 und/oder Sensorvorrichtungen 11, 12, 13 der Anlage und/oder Mensch-Maschine-Schnittsteilen 17 erstellt werden.

Das in FIG 4 beschriebene Beispiel zeigt eine Freifeld-Such eingabe, bei der ein Erkennungsprogramm 40 aufgerufen wird, um herauszufinden, welches Anwendungsprogramm (App) zur Durchführung der Anfrage infrage kommt. Das Erkennungspro- gramm ruft ein erstes Datenmodell auf, in dem Beispielsätze für wenigstens einen Teil, insbesondere für alle verfügbaren Anwendungsprogramme enthalten sind.

Die Anfrage wird mit festgelegten Beispielen, insbesondere Beispielsätzen des ersten Datenmodells verglichen. Das Bei spiel, insbesondere der Beispielsatz, des ersten Datenmo dells, das nach vorgegeben Regeln die beste Übereinstimmung mit der Anfrage aufweist, wird ausgewählt. Die vorgegebenen Regeln können das Beispiel, insbesondere den Beispielsatz auswählen, das die beste Übereinstimmung, insbesondere die größte Anzahl der übereinstimmenden Wörter mit der Anfrage aufweist. Das zum ausgewählten Beispiel, insbesondere Bei- spielsatz, gehörende Anwendungsprogramm wird an das erste Re chensystem 3 zurückgemeldet. Abhängig von der gewählten Aus führung können auch mehr als ein Anwendungsprogramm mit einer Angabe für die Qualität der Übereinstimmung an das erste Re chensystem übermittelt werden.

Die Beispiele, insbesondere die Beispielsätze, für die ein zelnen Anwendungsprogramme können mithilfe einer künstlichen Intelligenz, insbesondere mithilfe eines trainierten neurona len Netzes bestimmt worden sein. Zudem können der Vergleich der Anfrage mit den Beispielsätzen des ersten Datenmodells und die Ermittlung des oder der am besten mit der Anfrage übereinstimmenden Beispiele, insbesondere Beispielsätze, mit hilfe einer künstlichen Intelligenz, insbesondere mithilfe eines trainierten neuronalen Netzes ermittelt werden. Die künstliche Intelligenz kann zusätzlich eine Wahrscheinlich keit der Übereinstimmung der Beispiele mit der Anfrage ermit teln. Die Wahrscheinlichkeiten werden mit den ausgewählten Beispielen, insbesondere den Beispielsätzen, und den zugeord neten Anwendungsprogrammen an die erste Recheneinheit überge- ben.

Zudem kann für die Anfrage mithilfe eines trainierten neuro nalen Netzes eines oder mehrere der weiteren Anwendungspro gramme ermittelt werden, mit denen die Anfrage mit der größ- ten Wahrscheinlichkeit ausgeführt bzw. beantwortet werden kann. Die künstliche Intelligenz kann zusätzlich eine Wahr scheinlichkeit dafür ausgeben, wie gut sich die mithilfe des neuronalen Netzes bestimmten Anwendungsprogramme für die Aus führung der Anfrage eignen.

Vorzugsweise wird nur das Anwendungsprogramm mit der höchsten Wahrscheinlichkeit für den zweiten Schritt mit dem zweiten Datenmodell verwendet. Zudem können auch die Anwendungspro gramme für den zweiten Schritt mit den zweiten Datenmodellen verwendet werden, deren Wahrscheinlichkeiten einen vorgegebe nen Wert überschreiten.

Die mithilfe des ersten Datenmodells bestimmten Anwendungs programme und vorzugsweise die zu den bestimmten Anwendungs programmen gehörenden Wahrscheinlichkeiten, die angeben, wie gut das Anwendungsprogramm auf die Suchanfrage, d.h. die An- frage, passt, werden als Liste an das erste Rechensystem 3, insbesondere an das Assistentenprogramm 30 zurückgegeben.

In dem beschriebenen Beispiel erkennt das Erkennungsprogramm, dass nach Bildern gefragt wurde, und daher das Anwendungspro- gramm Plant Visuals zur Suche zu verwenden ist. Ein konkretes Beispiel für eine NLU Programm ist das Rasa-NLU Programm, das unter Verwendung einer künstlichen Intelligenz, insbesondere unter Verwendung eines trainierten neuronalen Netzes reali siert ist.

Für jedes Anwendungsprogramm der zurückgegebenen Liste wird erneut das Erkennungsprogramm aufgerufen mit der gleichen An frage und mit einem zweiten Datenmodell, das für das jewei lige Anwendungsprogramm vorgesehen ist. Das zweite Datenmo- dell weist weitere festgelegte Beispiele, insbesondere Bei spielsätze, auf, die speziell für das entsprechende Anwen dungsprogramm festgelegt sind. Jedes Beispiel, insbesondere jeder Beispielsatz, des zweiten Datenmodells kann einer be stimmten Funktion des Anwendungsprogrammes zugeordnet sein. Ein Anwendungsprogramm kann auch nur eine Funktion aufweisen.

Das zweite Datenmodell ist beispielsweise als künstliche In telligenz, insbesondere als trainiertes neuronales Netz aus gebildet, wobei die künstliche Intelligenz ausgebildet ist, um wenigstens eine Funktion zu ermitteln, die die Anfrage ausführen kann bzw. die mit der Anfrage gesuchte Information liefern kann. Zudem kann das neuronale Netz eine Wahrschein lichkeit für die ermittelte Funktion ausgeben, die angibt, wie gut die Funktion für die Ausführung der Anfrage geeignet ist. Das zweite Datenmodell kann z.B. mithilfe des RASA NLU Programm realisiert sein. Die Beispiele, insbesondere die Beispielsätze, für jedes zweite Datenmodell, das nur für ein Anwendungsprogramm vorge sehen ist, können mithilfe einer künstlichen Intelligenz, insbesondere mithilfe eines trainierten neuronalen Netzes be stimmt worden sein. Zudem können der Vergleich der Anfrage mit den festgelegten Beispielen, insbesondere mit den Bei spielsätzen, des zweiten Datenmodells und die Ermittlung des oder der am besten mit der Anfrage übereinstimmenden Bei spiele, insbesondere Beispielsätze, mithilfe einer künstli chen Intelligenz, insbesondere mithilfe eines trainierten neuronalen Netzes ermittelt worden sein. Die künstliche In telligenz gibt zusätzlich eine Wahrscheinlichkeit der Über einstimmung der Beispiele, insbesondere der Beispielsätze, mit der Anfrage aus. Die Wahrscheinlichkeiten werden mit den, den ausgewählten Beispielen, insbesondere den Beispielsätzen, zugeordneten Anwendungsprogrammen, an die erste Recheneinheit übergeben.

Das Erkennungsprogramm kann für jedes Anwendungsprogramm ein eigenes trainiertes zweites Datenmodell, insbesondere ein trainiertes neuronales Netz, aufweisen. Das zweite Datenmo dell kann beispielsweise für jede in dem Anwendungsprogramm verfügbare Funktion Beispielsätze mit verschiedenen Grammati ken und Wörtern aufweisen. Somit kann ein Mapping zwischen der Anfrage und der jeweiligen Funktion des jeweiligen Anwen- dungsprogrammes erstellt werden.

Zurückgeliefert werden von dem Erkennungsprogramm an die erste Recheneinheit der Name der in dem Anwendungsprogramm aufzurufenden Funktion bzw. eine Liste von Funktionen mit ih- ren Wahrscheinlichkeiten und vorzugsweise zusätzlichen Infor mationen wie Inhalte, Parameter usw. die die Ausführung der Funktion präziser beschreiben. Fehlen diese Informationen, dann kann z.B. eine Rückfrage an die Mensch-Maschine-Schnitt- stelle und damit an die Bedienperson erfolgen, um die fehlen den Inhalte und Parameter nachzufragen. In dem Beispiel der FIG 4 erkennt das Erkennungsprogramm mithilfe des für Plant Visuals trainierten Datenmodells, dass die Funktion „Suche ein Bild” aufgerufen werden soll. Die zu sätzliche Information ist hier „Walzanlage”. Das Assistentenprogramm 30 sendet eine Nachricht über den

Message Broker an das fünfte Anwendungsprogramm Plant Visuals mit den extrahierten Informationen. In dem Anwendungsprogramm Plant Visuals wird die Funktion „Suche ein Bild” mit der zu sätzlichen Information „ für eine Walzanlage” aufgerufen. Als Antwort wird eine Liste von Bildern einer Walzanlage an das

Assistentenprogramm übermittelt. Das Assistentenprogramm emp fängt die Antwort über den Message Broker, in unserem Fall eine Liste von Bildern einer Walzanlage. Das Assistentenpro gramm übermittelt als Antwort auf die gestellte Anfrage die Liste von Bildern der Walzanlage an die Mensch-Maschine- Schnittstelle 17.

Alternativ kann die Suchanfrage auch von einem Anwendungspro gramm, insbesondere von einem Anwendungsprogramm eines weite- ren Rechensystems an das Assistentenprogramm übermittelt wer den. Beispielsweise kann die Anfrage durch ein anderes Anwen dungsprogramm auch über den Message Broker direkt an das As sistentenprogramm gesendet werden, ohne dass eine Program mierschnittstelle verwendet werden muss. Dabei können drei Möglichkeiten für die Suchanfrage auftreten. Beispielsweise kann es unbekannt sein, welches Anwendungsprogramm gefragt werden soll, wenn der Suchtext ein Freitext ist. Dabei wird wie oben verfahren und zuerst das Anwendungsprogramm mithilfe des ersten Datenmodells ermittelt. Weiterhin kann es bereits bekannt sein, welches Anwendungsprogramm gefragt werden soll, aber es ist nicht bekannt, welche Funktion innerhalb des An wendungsprogrammes aufgerufen werden soll und welche zusätz lichen Informationen vorliegen. Entsprechend werden nur die oben bereits beschriebenen Schritte für das zweite Datenmo dell des bekannten Anwendungsprogramms durchgeführt. Weiter hin kann bereits bekannt sein, welches Anwendungsprogramm ge fragt werden soll, welche Funktion aufgerufen werden soll und welche zusätzlichen Informationen berücksichtigt werden sol len. Im Rahmen einer solchen Suchanfrage können einzelne An wendungsprogramme wiederum auch zusätzliche Informationen bei anderen Anwendungsprogrammen anfragen, wie bereits oben be schrieben. Weiterhin ist jedoch sichergestellt, dass die Ver- kettung der Suchanfragen terminiert ist.

FIG 5 zeigt in einer schematischen Darstellung eine Struktur für Rechensysteme einer Anlage 2. Dabei ist das erste Rechen system 3, insbesondere das Assistentenprogramm 30 des ersten Rechensystems mit einer Anlagenautomatisierung 39 verbunden, die ebenfalls ein Rechensystem aufweist. Weiterhin steht das erste Rechensystem 3, insbesondere das Assistentenprogramm 30 des ersten Rechensystems mit einer Mensch-Maschine-Schnitt- stelle 17 in Verbindung. Zudem sind Sensorvorrichtungen in Form von Kameras 44 sowohl mit dem ersten Rechensystem 3, insbesondere mit dem Assistentenprogramm 30 des ersten Re chensystems als auch beispielsweise mit der Anlagenautomati sierung 39 verbunden. Weiterhin ist ein Anzeigesystem 43 bei spielsweise in Form von Monitoren vorgesehen, das direkt mit den Kameras 44 verbunden ist. Weiterhin ist ein Anwendungs programm in Form einer interaktiven Bedienerführung 42 vorge sehen, das mit dem ersten Rechensystem 3, insbesondere mit dem Assistentenprogramm 30 des ersten Rechensystems in Ver bindung steht. Zudem kann die interaktive Bedienerführung 42 auch direkt mit der Kamera 44 verbunden sein.

Die Programmstruktur der FIG 5 weist den Vorteil auf, dass die Anlage 2 mit weniger Personal und von einem Steuerraum aus, der keinen direkten Blick auf die Anlage ermöglicht, ge- steuert werden kann. Auf diese Weise können in einem Steuer raum mehrere Steuerbühnen auch von mehreren Anlagen zusammen gefasst werden. Somit können mehrere Anlagen gleichzeitig von einem Steuerraum aus gefahren werden. Zudem können die Steu erzentren und die Steuerräume auch entfernt und unabhängig von dem Standort der Anlage angeordnet sein. Um ein Fahren der Anlage, das heißt ein Betreiben der Anlage für eine Bedienperson zu ermöglichen, sind Bildschirme in Form von Mensch-Maschine-Schnittsteilen 17 vorgesehen, die über Kameras 44 einen Blick auf interessante Abschnitte der Anlage ermöglichen. Zudem bieten die Mensch-Maschine-Schnitt- stelle 17 Bedienbildschirme, um einen Überblick über die An lagenautomatisierung zu haben. Zudem können über die Bedien bildschirme der Mensch-Maschine-Schnittsteile Änderungen in der Anlagenautomatisierung, d.h. der Steuerung der Anlage vorgenommen werden. Es kann jedoch das Problem entstehen, dass die Anzahl der notwendigen Bildschirme, die bis zu zwölf Monitore betragen kann, das Auffassungsvermögen der Bedien person übersteigen und somit die Anzeigen reduziert werden müssen. Daher ist es vorteilhaft, dass abhängig vom Anlagen- und Betriebszustand situativ die Anzeigen auf den Monitoren auf entsprechende Abschnitte der Anlage umgeschaltet werden.

Die Umschaltung kann automatisch gemäß den oben beschriebenen Verfahren mithilfe eines Anwendungsprogrammes der Mensch-Ma- schine-Schnittstelle erfolgen. Der Anlagen- und Betriebszu stand kann über Informationen aus der Anlagenautomatisierung, über Auswertungen der Kamerabilder z.B. unter Verwendung von künstlicher Intelligenz oder weitere Auswertungen durch ein Anwendungsprogramm des ersten Rechensystems erfolgen. Die weiteren Auswertungen können zusammen mit einem wissensba sierten, gegebenenfalls mitlernenden Entscheidungsalgorith- mus, der die Monitore umschaltet, in der interaktiven Bedien erführungsanwendung 42 an das Assistentenprogramm 30 des ers ten Rechensystems 3 angeschlossen sein. Das Assistentenpro gramm 30 stellt einen digitalen Assistenten zur Überwachung und/oder zur Steuerung der Anlage dar.

Die Anlagenautomatisierung ist ausgebildet, um die Bilder des Kamerasystems für die Anlagenautomatisierung zu verwenden. Mithilfe der beschriebenen Verfahren kann die Anlagenautoma tisierung Bilder der Anlage selbständig einholen, auswerten und abhängig von der Auswertung eine Änderung der Steuerwerte für Funktionen der Anlage durchführen, um ein gewünschte Funktionsweise zu erreichen oder beizubehalten. Durch die di rekte Anbindung wird eine geringe Latenzzeit zwischen der Übermittlung der Bilder und der Reaktion der Anlagenautomati sierung erreicht. Die Anzeigesysteme der Mensch-Maschine- Schnittstelle, die Monitore, Videowände usw. umfassen können, können auch direkt an das Assistentenprogramm 30, d.h. den Kern des ersten Rechensystems 3 angeschlossen sein.

Eine Bedienperson kann über die interaktive Bedienerführung der Mensch-Maschine-Schnittsteile Szenarien anlegen und para- metrieren. Dabei kann festgelegt werden, welche Bilder wel cher Kameras auf welchen Monitoren und bei welchen Ereignis sen dargestellt werden. Zudem kann festgelegt werden, auf grund welcher Ereignisse ein vorgegebenes Szenario eintritt. Mithilfe des Szenarien kann festgelegt werden, wann welches Kamerabild auf welchem Monitor des Anzeigesystems der Mensch- Maschine-Schnittstelle dargestellt wird. Weiterhin kann die Steuerung der Szenarien über eine Spracheingabe an der Mensch-Maschine-Schnittsteile festgelegt werden. Dabei können feste Kommandos hinterlegt werden, um eine Spracherkennung zu ermöglichen. Zudem kann die Steuerung einzelner Monitore über den digitalen Assistenten, d.h. das Assistentenprogramm 30 festgelegt werden. Dabei können feste Kommandos hinterlegt werden, um gezielt einzelne Monitore auf einem Bildschirm darzustellen, jenseits definierter Szenarien. Beispielsweise können bei plötzlichen Störungen die Anzeigemonitore mit festgelegten Informationen belegt werden. Dabei kann festge legt werden, dass abhängig von der Art der Störung festge legte Bilder von festgelegten Kameras oder Anlagenzuständen auf den Monitoren des Anzeigesystems dargestellt werden.

FIG 6 zeigt eine weitere Ausführungsform für eine Pro grammstruktur einer Anlage 2. Bei dieser Ausführungsform ist das Assistentenprogramm 30 des ersten Rechensystems 3 mit ei ner Anlagenautomatisierung 39, einem Zustandsüberwachungspro gramm 33 und weiteren Anwendungsprogrammen 34 verbunden. Zu dem ist eine Mensch-Maschine-Schnittsteile 17 an das Assis- tentenprogramm 30 des ersten Rechensystems 3 angeschlossen. Weiterhin ist ein Diagnoseanwendungsprogramm 45 an das Assis tentenprogramm 30 des ersten Rechensystems 3 angeschlossen.

Ein Zustand von Anlagen für eine Metallerzeugung und Metall- Verarbeitung kann komplex und schwierig erfassbar sein. Für viele Anwendungen ist es aber zielführend, ein möglichst ge schlossenes Bild über den Zustand der Anlage zu bekommen. Beispielsweise kann eine Fehleranalyse, eine Qualitätsana lyse, eine Wartungsplanung und/oder eine Weiterentwicklung zum Erreichen einer Anlagenverbesserung gewünscht werden. Da das Assistentenprogramm die verschiedenen Rechensysteme und Sensorvorrichtungen der Teilanlagen der Anlage miteinander verbindet, kann ein ganzheitlicher Zustand der Anlage zu ei nem gewünschten Zeitpunkt/Zeitraum aggregiert werden. Zum Beispiel kann der Anlagenzustand aus einem Zustand des Zu standsüberwachungssystems (Condition Monitoring System), ei nem Zustand der Anlagenautomatisierung, aus einem Zustand der Produktionsqualität aus einem Qualitätsmanagement-System, ei nem Wartungszustand aus einem Wartungssystem, und/oder aus einem Produktionsplan eines Produktionsmanagement-Systems usw. ermittelt werden.

Weiterhin kann automatisch aus den oben genannten und aggre gierten Daten mithilfe von technologischem Wissen zusätzliche Informationen abgebildet werden. Daraus können auch Hand lungsempfehlungen wie Steuereingriffe in die Steuerung der Anlage oder andere komplexere Schlussfolgerungen gegeben wer den. Mit den vorgeschlagenen Weiterbildungen wird eine schnellere Zustandsanalyse erreicht. Es wird eine bessere Einsicht in die Funktionsfähigkeit der Anlage bzw. die Pro duktion gegeben. Weiterhin bieten sich dadurch Möglichkeiten, präziser die weitere Steuerung und Analyse der Anlage durch- zuführen. Durch das im Assistentenprogramm technologisch ab gebildete Wissen kann konstant eine Zustandsanalyse durchge führt werden, die unabhängig von einer Bedienperson ist. Da mit sind auch Vergleiche von wiederholten Zustandsanalysen einfacher möglich. Weiterhin kann das Diagnoseprogramm be reits während der Inbetriebnahme der Anlage verwendet werden, um noch nicht vollständig in Betrieb genommene Anlagenteile zu identifizieren bzw. deren korrekte Inbetriebnahme nachzu prüfen und zu dokumentieren.

FIG 7 zeigt eine weitere Ausführungsform für eine Pro grammstruktur der Anlage 2, die im Wesentlichen gemäß der FIG 6 ausgebildet ist. Jedoch ist anstelle oder zusätzlich zum Diagnoseprogramm 45 ein Dokumentenprogramm 46 mit dem Assis- tentenprogramm 30 des ersten Rechensystems 3 verbunden.

Anlagen für eine Metallerzeugung bzw. Metallverarbeitung be stehen in der Regel aus vielen verschiedenen Einzelaggrega ten, teils auch von verschiedenen Herstellern. Zu den jewei- ligen Einzelaggregaten gibt es jeweils eine Dokumentation, die in einem Datenspeicher abgelegt ist. Weiterhin ist es sinnvoll, je nach Betriebszustand aus verschiedenen Systemen wie der Anlagenautomatisierung, der Zustandsüberwachung, dem Wartungssystem, dem Ersatzteilkatalog usw. auf die Dokumenta- tionen der einzelnen Aggregate der Anlage zugreifen zu kön nen. Vorteilhafterweise sollte aber nur an einer Stelle, d.h. in einem Datenspeicher die Dokumentation für die gesamte An lage vorhanden sein, um unterschiedliche Versionen oder einen hohen Wartungsaufwand zu vermeiden. Sind die verschiedenen Systeme wie Anlagenautomatisierung, Zustandsüberwachung, War tungssystem, Ersatzteilkatalog usw. an das Assistentenpro gramm angeschlossen und an diesen wiederum eine Dokumenten- verwaltung mit Suchfunktion angeschlossen, kann diese Funk tion einfach bereitgestellt werden. So kann neben einem auto- matischen Zugriff durch eines der oben genannten Systeme auch ein Zugriff durch eine Bedienperson über die Mensch-Maschine- Schnittstelle folgen. Somit kann das System um eine zielge richtete Dokumentation erweitert werden. Eine Suchfunktion für die Dokumente kann insbesondere auf eine künstliche In telligenz zurückgreifen, die von dem ersten Rechensystem 3 bereitgestellt wird. FIG 8 zeigt eine weitere Programmstruktur für die Anlage 3, die im Wesentlichen der Ausführungsform der FIG 6 entspricht, wobei jedoch nicht nur ein Anwendungsprogramm, sondern meh rere Anwendungsprogramme mit dem Assistentenprogramm 30 des ersten Rechensystems 3 verbunden sind. In diesem Fall sind ein erster Wartungs-/Betriebsassistent 47, ein zweiter War- tungs-/Betriebsassistent 48 und ein dritter Wartungs-/Be- triebsassistent 49 an das Assistentenprogramm 30 des ersten Rechensystems 3 angeschlossen. An das Assistentenprogramm können Wartungs- und Betriebsas sistenten angeschlossen werden, die über die Mensch-Maschine- Schnittstelle für eine Bedienperson Informationen oder Anwei sungen geben kann und durchgeführte Schritte dokumentieren kann. Weiterhin können die Wartungs-/Betriebsassistentenpro- gramme auch direkt in den Anlagebetrieb eingreifen. Die War- tungs-/Betriebsprogramme können auf hinterlegtem Wissen ba sieren bzw. hinterlegte Informationen und Regeln sowie selbstständig erlerntes Wissen, z.B. durch eine künstliche Intelligenz berücksichtigen. Dabei können auch Auswertungen mithilfe von Datenanalyse-Methoden (Deep Learning, Machine

Learning, Support Vector Machines usw.) durchgeführt werden. Zudem kann für jeden Anwendungsfall ein besonderes Wartungs- /Betriebsassistentenprogramm verwendet werden. Das verwendete Assistentenprogramm bietet den Vorteil, dass eine Einbindung von weiteren Anwendungsprogrammen auf einfa che Weise möglich ist. Somit kann die Anlage mit weiteren Einzelaggregaten erweitert oder einzelne Aggregate aus der Anlage genommen werden und die entsprechenden dazugehörigen Dokumentationen bzw. Programme unabhängig von der Funktiona lität des jeweiligen Einzelaggregates bzw. unabhängig von der Funktionalität des jeweiligen Anwendungsprogrammes flexibel verändert werden. Das vorgeschlagene System mit einem modularen Aufbau aus ei nem Assistentenprogramm und Teilanlagen, sogenannten Anwen dungsprogrammen, die intern im ersten Rechensystem oder ex- tern auf anderen Rechensystemen ablaufen können, bietet eine verbesserte Flexibilität. Die Kommunikation zwischen Teilan lagen und dem Assistentenprogramm erfolgt vorzugsweise über standardisierte Nachrichten und standardisierte Kommunikati onsprotokolle. Dazu kann beispielsweise ein Message Broker verwendet werden, der dazu dient, eine sichere Nachrichten übertragung zu gewährleisten. Darunter fällt das Puffern von Nachrichten und dass die Nachrichten in einer Reihe gespei chert werden, sodass geprüft wird, ob Nachrichten tatsächlich zugestellt wurden.

Weiterhin kann es vorteilhaft sein, dass ein Verbindungsauf bau nach einem Verbindungsabbruch automatisch wieder herge stellt wird. Ein grundsätzlicher Aufbau kann gemäß einem Apache Artemis Programm erfolgen. Mithilfe des vorgeschlage- nen Systems können definierte und freie Suchabfragen von In formationen und/oder Wissen erfolgen, ohne konkret zu wissen, welches andere Teilanlagen welche Information in welcher Art und Weise liefern kann und liefern wird. Die freie Suchan frage (z.B. Sprach-, Text-, Bild- oder Videoeingabe) kann mithilfe eines NLU-Programms (Natural Language Unit) in eine definierte Suchabfrage umgewandelt werden. Die NLU kann dabei eine künstliche Intelligenz zur inkrementeilen Verbesserung der Umwandlung verwenden. Im Stand der Technik sind NLUs vor handen, die bereits teilweise die Möglichkeit der Verwendung verschiedener Sprachen ermöglichen.

Das beschriebene System kann in einem verteilten Computer netzwerk, gegebenenfalls auch über das Internet realisiert sein. Information, Wissen und deren Verknüpfung können in den Anwendungsprogrammen hinterlegt sein.

Mithilfe des beschriebenen Systems kann eine Kommunikation der Teilanlagen zum Informations- und/oder Wissensaustausch ermöglicht werden. Dabei können sowohl definierte als auch freie Suchabfragen von Informationen und/oder Wissen durchge führt werden, ohne konkret zu wissen, welches andere Teilan lagen welche Informationen welcher Art liefern kann und lie- fern wird. Zur freien Suchanfrage stehen der Bedienperson un terschiedliche Sprachen zur Verfügung, die auch erweiterbar sind. Damit sind Informationen und Wissen aus unterschiedli chen Sprachen extrahierbar. Des Weiteren ermöglicht der modulare Aufbau des Systems ein Funktionieren des Assistentenprogramms, auch wenn a priori unklar ist, welche Teilanlage der Anlage zu einem Zeitpunkt vorhanden ist. Explizit können Teilanlagen ausgetauscht, er weitert, modifiziert, hinzugefügt oder entfernt werden. Ins- besondere können sich das Leistungsspektrum der Teilanlagen und damit die gelieferten Informationen verändern. Dadurch wird ermöglicht, dass durch ein verändertes Leistungsspektrum eines der Teilanlagen die generelle Funktionsweise anderer Teilanlagen ohne Anpassungen in der Kommunikation und Funk- tion nicht beeinträchtigt wird. Dabei kann allerdings durch eine Veränderung der Informationen einer Teilanlage das Funk tionsspektrum anderer Teilanlagen erweitert oder reduziert werden. Des Weiteren kann in den einzelnen Anwendungsprogram men durch die Bedienperson erweiterbares Wissen in Teilanla- gen abgebildet und zur Verfügung gestellt werden. Weiterhin ist das Wissen auf die Information anwendbar, um Mehrwert für die Verwendung des digitalen Assistenten zu generieren. Zudem wird die Kommunikation zwischen Teilanlagen untereinander und zwischen Teilanlagen und Bedienpersonen mithilfe von frei formulierten Anfragen nach Informationen in der Kommunikation abgebildet (siehe Einbindung der NLU im Assistentenprogramm), was eine einfache Bedienung ohne Schnittstellen-Know-How er möglicht. Bezugszeichenliste

1 Vorrichtung

2 Anlage 3 erstes Rechensystem

4 zweites Rechensystem

5 drittes Rechensystem

6 viertes Rechensystem 7 erster Datenspeicher 8 zweiter Datenspeicher 9 dritter Datenspeicher

10 vierter Datenspeicher

11 erste Sensorvorrichtung

12 zweite Sensorvorrichtung 13 dritte Sensorvorrichtung

14 erster Aktor

15 zweiter Aktor

16 dritter Aktor 17 Mensch-Maschine-Schnittstelle 18 fünftes Rechensystem 21 erste Teilanlage 22 zweite Teilanlage

23 dritte Teilanlage

24 erste Schnittstelle 25 zweite Schnittstelle

26 Bedienperson

30 Assistentenprogramm

31 erstes Anwendungsprogramm

32 zweites Anwendungsprogramm 33 drittes Anwendungsprogramm

34 viertes Anwendungsprogramm

35 fünftes Anwendungsprogramm

36 sechstes Anwendungsprogramm

37 siebtes Anwendungsprogramm 38 achtes Anwendungsprogramm

39 Anlagenautomatisierung

40 Erkennungsprogramm

41 weitere Schnittstelle 42 interaktive Bedienerschnittstelle

43 AnzeigeSystem

44 Kamera

45 Diagnoseprogramm 46 Dokumentenprogramm

47 erstes Wartungs-/Betriebsprogramm

48 zweites Wartungs-/Betriebsprogramm

49 drittes Wartungs-/Betriebsprogramm

50 Eingabefeld 51 Anfrage

52 Antwort

53 zweite Anfrage

54 zweite Antwort

55 dritte Anfrage 56 dritte Antwort

57 vierte Antwort

58 Anzeigefenster