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Patent Searching and Data


Title:
APPARATUS FOR DESTROYING DATA-BEARING DEVICES AND THE PERIPHERALS THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/029442
Kind Code:
A1
Abstract:
According to the invention, an apparatus (11) for destroying data-bearing devices (1) and peripherals surrounding the data-bearing device (1) comprises a bending or folding-pressing mechanism, a punching mechanism, or a shearing mechanism for mechanically destroying the data-bearing device (1) and/or the peripherals thereof.

Inventors:
PRIESTER WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/DE2010/050072
Publication Date:
March 17, 2011
Filing Date:
September 14, 2010
Export Citation:
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Assignee:
KRUG & PRIESTER GMBH & CO KG (DE)
PRIESTER WOLFGANG (DE)
International Classes:
B02C18/00; B02C18/14; B26F1/24; G11B23/50
Foreign References:
JP2004039059A2004-02-05
DE10103322A12002-08-01
US6722240B12004-04-20
US20080250948A12008-10-16
EP1757375A12007-02-28
US7427003B12008-09-23
US7374114B12008-05-20
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
KOHLER SCHMID MÖBUS PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
Schutzansprüche

1. Vorrichtung (11 ; 20; 31 ; 36; 43) zum Zerstören von Datenträgern (1 ) und von den Datenträger (1 ) umgebenden Peripheriegeräten,

gekennzeichnet durch eine Biege- oder Knickpresseinrichtung, eine

Stanzeinrichtung oder eine Schereinrichtung zur mechanischen Zerstörung der Datenträger (1 ) und/oder ihrer Peripheriegeräte.

2. Zerstörungsvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Biege- oder Knickpresseinrichtung, die Stanzeinrichtung bzw. die

Schereinrichtung manuell durch Muskelkraft, insbesondere mittels einer Übersetzungsmechanik (34), betätigbar sind.

3. Zerstörungsvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Biege- oder Knickpresseinrichtung, die Stanzeinrichtung bzw. die

Schereinrichtung elektromechanisch und/oder hydraulisch betätigbar sind.

4. Zerstörungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass eine Einspannvorrichtung zur Fixierung des Datenträgers (1 ) bzw. Peripheriegerätes vorgesehen ist.

5. Zerstörungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Biege- oder Knickpresseinrichtung mindestens einen Pressbacken (2) zum Verbiegen oder Knicken des zu zerstörenden Datenträgers (1 ) bzw. Peripheriegerätes an einer oder mehreren Stellen aufweist.

6. Zerstörungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Pressbacken (2) als Knickschiene mit mindestens einer Knickkante (3) ausgebildet ist.

7. Zerstörungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Pressbacken (2) als Knickkreuz mit mehreren Knickkanten (3) ausgebildet ist.

8. Zerstörungsvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Flanken der Knickkante bzw. Knickkanten (3) des Pressbackens (2) mit der Pressrichtung (6) der Biege- oder Knickpresseinrichtung einen Winkel (Z) von ca. 20° bis ca. 85° einschließen.

9. Zerstörungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch

gekennzeichnet, dass die Stanzeinrichtung mindestens einen Stempel (29, 29', 29", 29"') und mindestens eine Matrize (26) zum Stanzen des zu zerstörenden Datenträgers (1 ) bzw. Peripheriegerätes an einer oder mehreren Stellen aufweist.

10. Zerstörungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Stempel (29, 29', 29", 29"') und der Öffnung (27) der Matrize (26) eine Schnittluft von 5% bis 50% des Stempeldurchmessers,

insbesondere eine Schnittluft von 20% des Stempeldurchmessers, vorhanden ist.

1 1 . Zerstörungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch

gekennzeichnet, dass die Schereinrichtung mindestens ein Schermesser (45) zum Schneiden des zu zerstörenden Datenträgers (1 ) bzw.

Peripheriegerätes an einer oder mehreren Stellen aufweist.

12. Zerstörungsvorrichtung nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Schermesser (44) und einem damit zusammenwirkenden Scherbalken (45) ein Schnittspalt von 2% bis 50% der Schermesserdicke vorhanden ist.

13. Zerstörungsvorrichtung nach Anspruch 1 1 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Schermesser (44) keilförmig ausgebildet ist und an seinen

Keilflanken (50) jeweils Scherschneiden (52) vorgesehen sind.

14. Zerstörungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

gekennzeichnet durch einen Einführschlitz oder -Schacht (48) zum Zuführen des Datenträgers (1 ) bzw. Peripheriegerätes zu der Biege- oder

Knickpresseinrichtung, der Stanzeinrichtung oder der Schereinrichtung.

15. Zerstörungsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass zu beiden Seiten des Einführschlitzes oder -Schachts (48) jeweils eine

Entnahmeschräge (49) zum Entnehmen des zerstörten Datenträgers (1 ') bzw. Peripheriegerätes vorgesehen ist.

16. Zerstörungsvorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Einführschlitz oder -schacht (48) in der Tiefe variabel oder in vorgegebene Positionen verstellbar ist.

17. Zerstörungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch

gekennzeichnet, dass der Einführschlitz oder -schacht (48) in der Breite variabel oder in vorgegebene Positionen verstellbar ist.

18. Zerstörungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass ein manueller oder automatischer Mechanismus (70) zum Entleeren der zerstörten Datenträger (1 ') in einen Auffangbehälter (71 ) vorgesehen ist.

19. Zerstörungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Zerstörungsvorrichtung (1 1 ; 20; 31 ; 36; 43) ausgebildet ist, dass unabhängig vom Datenträgertyp stets die Stellen auf dem Datenträger (1 ) zerstört werden, auf denen die Daten gespeichert sind.

20. Zerstörungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Zerstörungsvorrichtung (1 1 ; 20; 31 ; 36; 43) ausgebildet ist, dass die Zerstörung unabhängig von der Einlegerichtung des Datenträgers (1 ) ist.

Zerstörungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerstörungsvorrichtung (11 ; 20; 31 ; 36; 43) ausgebildet ist, dass unabhängig vom Datenträgertyp für die

Zerstörungsvorrichtung schädliche Teile nicht in den Vernichtungsprozess mit einbezogen werden.

Description:
Zerstörungsvorrichtunq für Datenträger und deren Peripheriegeräte

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerstören von magnetischen, elektronischen, optischen oder ähnlichen Speichermedien und Datenträgern wie HDD-Festplatten, CD ' s, Disketten, CD-und Diskettenlaufwerken oder dgL

Digitale Datenträger, wie z.B. Festplatten von Personal Computern (PCs), USB- Sticks, Compact Discs (CDs) etc., haben sich im Alltag und Berufsleben eingebürgert und werden in verschiedensten Arten und Formen benutzt. Viele dieser Speichermedien beinhalten vertrauliche Informationen, die grundsätzlich nicht in den Einflussbereich Unbefugter gelangen sollen. Werden derartige Datenträger z.B. aufgrund von Neuanschaffungen entsorgt, so ist es wünschenswert, dass die auf den Datenträgern gespeicherten Daten nicht durch Unberechtigte aus dem Speicher ausgelesen werden können.

Das Löschen der Daten durch entsprechende Löschbefehle im jeweiligen

Betriebssystem der verwendeten Datenverarbeitungsanlage (PC) reicht allerdings nicht aus, um eine tatsächliche Löschung der Daten sicherzustellen. Häufig werden nämlich lediglich die Verweise zum Ort der Datenspeicherung auf dem Datenträger gelöscht. Die eigentlichen Daten bzw. Informationen bleiben dann jedoch weiterhin auf dem Speichermedium erhalten. In diesen Fällen ist es technisch relativ leicht, den Zugang zu den vermeintlich gelöschten Daten zu rekonstruieren.

Weiterhin besteht die Möglichkeit, sensible Daten durch entsprechende

Algorithmen zu verschlüsseln und mit Passwörtern zu schützen. Auch diese Sicherungsmethode, die bei einer Entsorgung der Datenträger grundsätzlich bestehen bleibt, reicht nicht aus, um die erforderliche Sicherheit zu bieten, da aufgrund kontinuierlich zunehmender Rechnerleistung solche Passwörter zunehmend entschlüsselt werden können. Eine Entschlüsselung ist vor allem dann zu erwarten, wenn der Unbefugte über ausreichend Zeit zum Entschlüsseln verfügt, was bei entsorgten und anschließend entwendeten Datenträgern gegeben ist.

Eine weitere Methode, um gespeicherte Daten zu löschen, ist das

Entmagnetisieren. Da die Datenspeicherung auf magnetischen Datenträgern durch Magnetisierung des Speicherbereichs erfolgt, bewirkt ein großräumiges magnetisches Feld die Aufhebung der Polarität des Speichermediums. Die Daten werden somit gelöscht. Allerdings ist dieses Entmagnetisieren relativ aufwändig und es entsteht elektromagnetische Strahlung, von der Gefahren ausgehen können. Des Weiteren ist es nicht äußerlich erkennbar ob ein Datenträger tatsächlich entmagnetisiert wurde. Durch Bedienfehler können nach dem vermeintlichen Löschen immer noch Daten gespeichert sein. Eine Rückverfoigung des Löschvorgangs ist nicht möglich. Demgegenüber ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Zerstörungsvorrichtung bereitzustellen, mit der Datenträger samt den darauf gespeicherten Daten komfortabel, dauerhaft und optisch sichtbar zerstört werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Zerstörungsvorrichtung mit einer Biege- oder Knickpresseinrichtung, einer Stanzeinrichtung oder einer Schereinrichtung zur mechanischen Zerstörung der Datenträger und/oder ihrer Peripheriegeräte.

Durch die erfindungsgemäße Zerstörungsvorrichtung kann in wirtschaftlich besonders einfacher und effektiver Art und Weise ein Datenträger dauerhaft unlesbar gemacht werden. Denn wird der Datenträger mechanisch beispielsweise zertrennt, zerkleinert, zerquetscht, geknickt oder verbogen, so werden die auf dem Datenträger ursprünglich in einer gewissen systematischen Anordnung abgelegten Informationspakte in einer Art und Weise zerstört, die eine

Datenrekonstruktion mit einfachen technischen Verfahren unmöglich macht. Insbesondere kann ein geknickter, verbogener oder anderweitig verformter Datenträger nicht ohne weiteres ausgelesen werden, und ist somit funktionell zerstört. Im Gegensatz zu thermischen oder entmagnetisierenden

Löschungsverfahren kommt die erfindungsgemäße Zerstörungsvorrichtung darüber hinaus ohne hohen technischen oder energetischen Aufwand aus. Im Sinne der Erfindung wird unter einem„Datenträger" das Speichermedium

(mechanisch, elektronisch, magnetisch, optisch oder ähnlich beschriebener Informationsspeicher bzw. Informationsträger) selbst sowie auch dessen zugehörigen Peripheriegeräte wie beispielsweise Antrieb, Steuerung, Gehäuse und integrierte Stromversorgung (Netzteile) oder dergleichen verstanden.

Vorzugsweise sind die Biege- oder Knickpresseinrichtung, die Stanzeinrichtung bzw. die Schereinrichtung manuell durch Muskelkraft, insbesondere mittels einer Übersetzungsmechanik (z.B. Kniehebelmechanik), betätigbar. Alternativ ist auch eine elektromechanische und/oder hydraulische Betätigung möglich, wodurch die Zerstörung äußerst bequem und komfortabel vorgenommen werden kann. Bevorzugt ist eine Einspannvorrichtung zur Fixierung des Datenträgers bzw. Peripheriegerätes vorgesehen, wodurch die Gefahr eines Verrückens oder Herausfallen des Datenträgers während seiner Zerstörung minimiert ist. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Biegeoder Knickpresseinrichtung mindestens einen Pressbacken zum Verbiegen oder Knicken des zu zerstörenden Datenträgers bzw. Peripheriegerätes an einer oder mehreren Stellen auf. Zum Zerstören bzw. Verformen wird der Datenträger zwischen dem Pressbacken und seinem Gegenlager, also im Pressspalt der Biege- oder Knickpresseinrichtung, angeordnet, und dann wird der Pressbacken relativ zum Gegenlager verschoben, bis es zu einer dauerhaften plastischen Verformung (Knicken, Biegen, etc.) bzw. Zerstörung des dazwischen befindlichen Datenträgers kommt. Eventuelle Peripheriegeräte, die um den Datenträger herum angeordnet sind (z.B. Gehäuse, Netzteil etc.) werden mitverformt und somit ebenfalls für den bestimmungsgemäßen Verwendungszweck unbrauchbar.

In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform ist der mindestens eine

Pressbacken als Knickschiene mit mindestens einer stumpfen oder spitzen Knickkante ausgebildet, wodurch der Datenträger entlang einer definierten Kante bzw. Linie verformt wird. Dabei verformt sich der Datenträger vorteilhaft so, dass nur sehr wenige Splitter bzw. kleine Bruchstücke anfallen.

In einer anderen Weiterbildung ist der mindestens eine Pressbacken als

Knickkreuz mit mehreren stumpfen oder spitzen Knickkanten ausgebildet, wodurch der Datenträger in mehreren Ebenen gleichzeitig verformt wird. Im Vergleich zu einer Knickschiene wird der Datenträger bei gleichem Verfahrweg des Pressbackens stärker verformt.

Vorzugsweise schließen die Flanken der einen bzw. mehreren Knickkanten des Pressbackens mit der Pressrichtung der Biege- oder Knickpresseinrichtung einen Winkel von ca. 20° bis ca. 85° ein. Somit erfolgt die Kraftbeaufschlagung des Datenträgers durch den Pressbacken in kontinuierlicher Form, sodass der Datenträger„Stück für Stück" nachgeben kann und nicht„schlagartig" verformt bzw. zerstört wird. Bei dieser kontinuierlichen bzw. gleichmäßigen Kraftbeaufschiagung reichen in der Regel auch geringere Kraftbeträge für eine Zerstörung eines Datenträgers aus, wodurch die Bedienung erleichtert und der Kraftaufwand reduziert werden können. In einer besonders bevorzugten, weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Stanzeinrichtung mindestens einen Stempel und mindestens eine Matrize zum Stanzen des zu zerstörenden Datenträgers bzw. Peripheriegerätes an einer oder mehreren Stellen auf. Durch die Möglichkeit, den Stempel bedarfsgerecht lokal einzusetzen, können besonders sensible Bereiche des Datenträgers gezielt zerstört werden.

In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform ist zwischen dem Stempel und der Matrizenöffnung eine Schnittluft von 5% bis 50% des Stempeldurchmessers, insbesondere eine Schnittluft von 20% des Stempeldurchmessers, vorhanden bzw. entsprechend einstellbar. Der Stempel kann dann relativ leichtgängig während des Stanzvorgangs bewegt werden, ohne dabei z.B. zu verklemmen (Anzeichen für zu wenig Schnittluft). Durch Einstellen der Schnittluft kann die Zerstörungseinrichtung auf die jeweils erforderlichen Bedürfnisse im Einzelfall angepasst werden.

In einer besonders bevorzugten, weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Schereinrichtung mindestens ein Schermesser zum Schneiden des zu zerstörenden Datenträgers bzw. Peripheriegerätes an einer oder mehreren Stellen auf. Abhängig von der Breite des Schermessers und der Schneidtiefe wird der Datenträger nur eingeschnitten oder aber vollständig zerschnitten.

In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform ist zwischen dem Schermesser und einem damit zusammenwirkenden Scherbalken ein Schnittspalt von 2% bis 50% der Schermesserdicke vorhanden. Das Schermesser kann dann besonders leichtgängig während des Schervorgangs bewegt werden, ohne dabei z.B. zu verklemmen.

Eine andere Weiterbildung sieht vor, dass das Schermesser keilförmig

ausgebildet ist und an seinen Keilflanken jeweils Scherschneiden vorgesehen sind. Vorteilhaft ist dabei, dass sich ein keilförmiges Schermesser leichter durch den Datenträger hindurchtreiben lässt als ein plattes oder meißelartig kantiges Schermesser. Während des Schervorgangs mittels eines keilförmigen

Schermessers wird Datenträgermaterial vom Auftreffpunkt der Schermesserspitze zu beiden Seiten der Keilform hin seitlich verdrängt, und der Schervorgang ist somit auch leichtgängiger. Es ist weiterhin von Vorteil, dass die Scherschneiden an den Flanken stumpf ausgebildet sind, da sie sich sonst zu schnell abnutzen würden oder auch teilweise abbrechen könnten. Wenn die Keilflanken des Schermessers und/oder die Schermesserspitze eine Fase aufweisen, dringt das Schermesser noch leichter in den zu zerstörenden Datenträger ein.

Vorzugsweise weist die erfindungsgemäße Zerstörungsvorrichtung einen

Einführschlitz oder -schacht zum Zuführen des Datenträgers zu der Biege- oder Knickpresseinrichtung, der Stanzeinrichtung bzw. der Schereinrichtung auf.

Dadurch wird ein praktisches Gerät bereitgestellt, mit dem es möglich ist, im allgemeinen Büroalltag eine einfache und effiziente Zerstörung von Datenträgern vorzunehmen.

Besonders bevorzugt ist zu beiden Seiten des Einführschlitzes oder -Schachts jeweils eine Entnahmeschräge zum Entnehmen des zerstörten Datenträgers bzw. Peripheriegerätes vorgesehen, um auch bei deformiertem Datenträger

(beispielsweise bei einem nur teilweisen Eindringen des Schermessers in den Datenträger) diesen dennoch wieder aus dem Einführschlitzes oder -schacht entnehmen zu können.

Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter ausgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung. Die Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird anhand von

Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:

Fign. 1a bis 1d einen Datenträger vor und nach der Zerstörung durch eine erfindungsgemäße Biege- oder Knickpresseinrichtung mit einer Knickschiene;

Fign. 2a bis 2d einen Datenträger vor und nach der Zerstörung durch eine erfindungsgemäße Biege- oder Knickpresseinrichtung mit einem Knickkreuz;

Fig. 3 verschiedene geometrische Formen einer spitzen oder

stumpfen Knickkante der in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten Biegeoder Knickpresseinrichtung;

Fig. 4 eine handbetriebene erfindungsgemäße Biege- oder

Knickpresseinrichtung;

Fig. 5 eine motorisch angetriebene erfindungsgemäße Biege- oder

Knickpresseinrichtung;

Fign. 6a bis 6d einen Datenträger vor und nach der Zerstörung durch eine erfindungsgemäße Stanzeinrichtung;

Fig. 7 verschiedene geometrische Formen eines Stempels der in

Fig. 6 gezeigten Stanzeinrichtung;

Fig. 8 eine handbetriebene erfindungsgemäße Stanzeinrichtung;

Fig. 9 eine motorisch angetriebene erfindungsgemäße

Stanzeinrichtung;

Fign. 10a bis 10c einen Datenträger vor und nach der Zerstörung durch eine erfindungsgemäße Schereinrichtung;

Fig. 11 eine Draufsicht auf die in Fig. 10 gezeigte Schereinrichtung mit dem darin aufgenommenen Datenträger;

Fig. 2 Detaiiansichten eines in Fig. 10 gezeigten Schermessers der

Schereinrichtung;

Fig. 13 verschiedene andere Schermesser mit unterschiedlichen geometrischen Formen;

Fig. 14 einen Datenträger vor und nach der vollständigen Trennung durch die in Fig. 10 gezeigte Schereinrichtung; einen in Breite und Höhe verstellbaren Einführschlitz bzw.

-schacht für einen 3,5"-Datenträger (Fig. 15a) und für einen

2,5"-Datenträger (Fig. 15b);

einen Mechanismus zum Entleeren des zerstörten

Datenträgers in einen Auffangbehälter vor dem Entleeren (Fig.

16a) und nach dem Entleeren (Fig. 16b); und den Einführschlitz bzw. -schacht einer Stanzeinrichtung mit einem Stanzstempel bei zwei unterschiedlichen

Orientierungen des eingelegten Datenträgers.

In der Fig. 1a ist ein intakter Datenträger 1 in einer perspektivischen Ansicht dargestellt. Der Datenträger 1 kann z.B. eine Festplatte eines Personal Computer (PC), der Flash-Speicher eines USB-Sticks, eine Compact Disc (CD) oder dergleichen sein. Der Datenträger 1 kann selbstverständlich auch ein Gehäuse und eventuell darin enthaltene Peripheriegeräte wie Netzgeräte etc. aufweisen. In der Fig. 1 b ist eine Biege- oder Knickpresseinrichtung mit einem als Knickschiene ausgebildeten verschiebbaren Pressbacken 2 mit einer Knickkante 3 und zwei durch einen Zwischenraum 4 beabstandete Anlagebacken 5 gezeigt. Dabei ist eine Freigabestellung dargestellt, in der der Pressbacken 2 so in Pressrichtung 6 verschoben ist, dass der Datenträger 1 ohne Hindernis auf die Anlagebacken 5 aufgelegt werden kann. Fig. 1c zeigt eine Momentaufnahme des zwischen dem Pressbacken 2 und den Anlagebacken 5 verbogenen Datenträgers 1 ', nachdem der Pressbacken 2 in Richtung auf den Zwischenraum 4 verfahren bzw.

verschoben wurde. Je nach Dicke D des Datenträgers V ist es für eine

Verformung des Datenträgers V ausreichend, dass der Pressbacken 2 lediglich ein kurzes Stück in Pressrichtung 6 verschoben wird. Im Falle, dass ein

Datenträger relativ dünn ausgebildet sein sollte (z.B. bei einer CD oder einer externen Festplatte ohne eigene Stromversorgung), ist es möglich, den

Pressbacken 2 auch weiter bis in den Zwischenraum 4 hinein zu verfahren. Fig. 1d zeigt den verbogenen bzw. zerstörten Datenträger V in einer perspektivischen Ansicht. In den Fign. 2a bis 2d ist analog zu Fign. 1a bis 1d die Zerstörung eines

Datenträgers 1 gezeigt. Allerdings wird hier statt der Knickschiene ein Knickkreuz 7 mit vier Knickkanten 3 anstelle eines Pressbackens eingesetzt. Der Datenträger 1 kann gemäß Fig. 2b auf Auflagebacken 8 aufgelegt werden, die derart angeordnet sind, dass sie einen kreuzförmigen Zwischenraum 9 bilden, der ein zumindest teilweises Einfahren des Knickkreuzes 7 in Pressrichtung 6 ermöglicht. Die Flanken der Knickkante bzw. Knickkanten 3 des Pressbackens 2 schließen mit der Pressrichtung 6 der Biege- oder Knickpresseinrichtung einen Winkel Z von ca. 20° bis ca. 85° ein. Je nachdem, wie dick der Datenträger 1 ist, braucht das Knickkreuz 7 nur geringfügig in Pressrichtung 6 verfahren zu werden (Fig. 2c), um eine dauerhafte dreidimensionale Verformung des Datenträgers 1 ' zu erreichen, die den Datenträger 1 ' funktionell zerstört und somit unlesbar macht (Fig. 2d).

Fig. 3 zeigt unterschiedliche Ausbildungen der Knickkanten 3 der Knickschiene 2 aus Fig. 1 bzw. des Knickkreuzes 7 aus Fig. 2. Als praxistauglich haben sich Kantenformen mit einem stumpfen Winkel von 40° oder spitzen Winkeln von 60° bis 90° bewährt. Eine Fase der Länge L bewirkt eine stumpfere Spitze 10 der jeweiligen Pressbacken- oder Knickkreuzkante. Dies kann je nach Art des

Datenträgers vorteilhaft sein, da es bei einer stumpfen Spitze 10 weniger leicht zu einem Abbrechen von Kantenteilen kommt. Die Spitze 10 mit Fase nutzt sich somit langsamer ab.

Fig. 4 zeigt eine von Hand betreibbare Zerstörungsvorrichtung 11 mit der in Fig. 1 gezeigten Biege- oder Knickpresseinrichtung. Auf einer Grundplatte 12 sind die Anlagebacken 5 sowie Vertikalführungen 13 vorgesehen, in denen eine den Pressbacken 2 tragende Pressschiene 14 verfahrbar gelagert ist. Durch

Herabdrücken eines Handhebels 15 mit Griff 6 in Pfeilrichtung 17 wird die Pressschiene 14 und mit ihr der Pressbacken 2 zunehmend in Richtung auf den Zwischenraum 4 der beiden Anlagebacken 5 hin verschoben, sodass ein auf den Anlagebacken 5 aufliegender Datenträger V zunehmend bis zu seiner

funktionellen Zerstörung verformt wird. Der Pressbacken 2 ist über

Befestigungsmittel 18 an der Pressschiene 14 befestigt und kann bei Bedarf (z.B. bei einer zu starken Abnutzung oder zur Variation der Kantenform) ausgewechselt werden. Der Handhebel 15 ist an einer der Vertikalführungen 13 gelagert und leitet über eine Kniehebelmechanik 19 die per Muskelkraft eingeleitete Presskraft in übersetzter (verstärkter) Form auf die Pressschiene 14 weiter. Die Fig. 5 zeigt eine motorisch angetriebene Zerstörungseinrichtung 20 mit grundsätzlich ähnlichen Mitteln wie die handbetriebene Zerstörungseinrichtung 11 aus Fig. 4. Anstelle eines Handhebels ist für die Verfahrbarkeit der Pressschiene 14 ein Elektromotor 21 vorgesehen, der die Pressschiene 14 über ein Gestänge 22 und entsprechende Getriebestufen 23 antreibt. Die mit dem motorischen Antrieb zusammenhängenden Mittel sind in einem Gehäuse 24 angeordnet, dessen Oberseite 25 als Arbeitsplatte der motorisch angetriebenen

Zerstörungseinrichtung 20 dient.

Fign. 6a bis 6d zeigen - analog zu Fign. 1 a bis 1 d - die Zerstörung eines

Datenträgers 1 mittels einer Stanzeinrichtung. Der zunächst intakte Datenträger 1 (vgl. Fig. 6a) kann gemäß Fig. 6b auf eine Stanzmatrize 26 mit einer Öffnung 27 aufgelegt werden. Diese Position entspricht einer Freigabestellung, aus der der Datenträger 1 auch wieder entfernt werden könnte. Entlang der Längsachse 28 der Öffnung 27 kann anschließend ein Stanzstempel 29 in Pfeiirichtung 30 auf die Matrize 26 zu verfahren werden, bis der Stempel 29 in den Datenträger 1 vollständig eingedrungen ist und ein Loch in den Datenträger V gestanzt ist (Fig. 6c). Durch das Stanzen werden der Datenträger 1 und ggf. auch die in einem Gehäuse um den Datenträger 1 ' herum angeordnete Peripheriegeräte lokal zerstört, nämlich dort, wo durch den Stanzvorgang ein Loch im Datenträger 1 ' zurückbleibt (Fig. 6d). Selbstverständlich kann ein derartiger Stanzvorgang auch an mehreren beliebig wählbaren Stellen des Datenträgers 1 vorgenommen werden. Die Schnittluft H, d.h. der Spalt zwischen dem Aussendurchmesser des Stempels 29 und dem Innendurchmesser der Öffnung 27 ist so eingestellt, dass sich der Datenträger 1 kontrolliert verbiegt. Bei zu großer Schnittluft H verbiegt sich der Datenträger 1 lokal ungezielt, bei zu geringer Schnittluft H kann der

Stempel 29 durch Splitter des Datenträgers V oder dergleichen in der Öffnung 27 verklemmen. In der Fig. 7 sind verschiedene Stempelformen dargestellt. Möglich sind z.B. rein zylindrische Stempel 29', angefaste Stempel 29, konische Stempel 29" mit Spitze sowie konische Stempel 29"' mit Längsnuten. Die Stempelgeometrie hat Einfluss auf die benötigte Kraft bei der Zerstörung des Datenträgers und auf die Gestalt der lokalen Zerstörung/Stanzung im Datenträger. Ein konischer Stempel mit Längsnuten 29'" hat eine hohe Eigensteifigkeit bei geringer projizierter

Querschnittfläche.

Fig. 8 zeigt eine von Hand betreibbare Zerstörungsvorrichtung 31 mit der in Fig. 6 gezeigten Stanzeinrichtung. Ein Führungsgehäuse 32 für den Stempel 29 ist einseitig aufgebrochen dargestellt, sodass die Lagerung 33 des Handhebels 15 mit Griff 16 und das Gestänge einer Übersetzungsmechanik 34 sichtbar sind. Der Datenträger 1 ist auf die hier als Matrizenplatte 35 ausgebildete Matrize aufgelegt und mittels des Stempels 29 gestanzt.

In Fig. 9 ist eine motorisch angetriebene Zerstörungsvorrichtung 36 mit der in Fig. 6 gezeigten Stanzeinrichtung gezeigt. Der Stempel 29 der Stanzeinrichtung kann in Pfeilrichtung 37 durch den Datenträger 1 hindurchgetrieben bzw. gestanzt werden, wodurch der Datenträger 1 lokal zerstört wird. Der Stempel 29 ist durch eine Querverstrebung 38 der Zerstörungsvorrichtung 36 hindurch bis in eine Büchse 39 geführt, die - hier durch ein angeschweißtes Flachteil 39a - verdrehsicher, aber axial verschiebbar im Gehäuse geführt ist. Die Büchse 39 wird durch die Rotationsbewegung einer Spindel 40 in Pfeilrichtung 37 axial hin- und herbewegt. Die Spindel 40 wird über einen Kettenantrieb 41 eines Elektromotors 42 angetrieben.

In den Fign. 10a bis 10c ist eine Zerstörungsvorrichtung 43 mit einer

Schereinrichtung gezeigt, die zur Zerstörung des Datenträgers 1 ein bewegliches Schermesser 44 und einen damit zusammenwirkenden ortfesten Scherbalken 45 aufweist. Der zunächst intakte Datenträger 1 (vgl. Fig. 10a) wird auf den als

Auflage dienenden Scherbalken 45 aufgelegt. Dann wird das Schermesser 43 in Pfeilrichtung 46 mit einer Schnittluft (Abstand zwischen Scherbalken 43 und Schermesser 45) von 2% bis 50% der Schermesserdicke D an dem Scherbalken 45 vorbeigeführt, bis das Schermesser 43 in den Datenträger 1 ' eindringt (vgl. Fig. 10b) und dort die in Fig. 10c gezeigte Scheröffnung 47 erzeugt, wodurch der Datenträger V unlesbar gemacht und somit funktionell zerstört ist. Wie in Fig. 11 gezeigt, weist die Zerstörungsvorrichtung 43 einen Einführschlitz oder -schacht 48 zum Zuführen des Datenträgers 1 auf. Zu allen Seiten des Einführschlitzes oder -Schachts 48 ist jeweils eine Entnahmeschräge 49

vorgesehen, um die Entnahme eines möglicherweise durch den Scherprozess verformten (verbreiterten) Datenträgers 1 ' zu erleichtern bzw. überhaupt zu ermöglichen. Die Entnahmeschrägen 49 sind jeweils unter einem Winkel α zwischen 2° und 10°, bevorzugt unter einem Winkel von 5°, zum eigentlichen Einführschlitz oder -schacht 48 ausgebildet.

In der Fig. 12 ist eine Detailansicht des Schermessers 44 in zwei perspektivischen und in einer Seitenansicht dargestellt. Das Schermesser 44 weist zwei Keilflanken 50 auf und ist an seiner Spitze angefast, d.h. es weist eine schräge Ebene im Winkel Y, der vorzugsweise zirka 15° beträgt, zur Hinterseite 51 des

Schermessers 44 auf. Die Keilflanken 50 stellen ebenfalls die Flächen von Fasen dar, die im Winkel X, der vorzugsweise 45° beträgt, ausgebildet sind. Damit das Schermesser 44 nicht zu scharf ausgestaltet ist, sind Scherschneiden 52 der

Stärke s am Schermesser 44 vorgesehen. Die Scherschneiden s weisen ein Maß von 10% bis 40%, vorzugsweise von 25%, der Schermesserbreite b auf. Bei einer derartigen Ausgestaltung der Scherschneide 52 ist diese ausreichend stumpf, um sich nicht zu schnell abzunutzen bzw. abzubrechen.

Fig. 13 zeigt unterschiedlich starke Keilformen des Schermessers 44. Wenn das Schermesser 44' eine Keilform von ca. 60 Grad aufweist, kann es am Besten für ein teilweises„Zerscheren" des Datenträgers verwendet werden. Es ergibt sich dann im Datenträger eine Scheröffnung wie in Fig. 10c. Wenn das Schermesser 44" eine Keilform von ca. 120 Grad aufweist, kann das Schermesser 44" besser für ein vollständiges Durchtrennen des Datenträgers verwendet werden. Fig. 14 zeigt einen intakten Datenträger 1 und einen z.B. mit dem keilförmigen Schermesser 44" vollständig abgescherten bzw. durchtrennten Datenträger V.

Fig. 15 zeigt einen in Breite B und Höhe H verstellbaren Einführschlitz bzw.

-schacht 48 für einen Datenträger 1 . Der Einführschlitz bzw. -Schacht 48 umfasst eine feststehende Seitenwand 60 und eine relativ dazu in Breitenrichtung B verschiebbar geführte Seitenwand 61 sowie eine in Höhenrichtung H verstellbare Auflage 62, die hier beispielhaft als Auflagebügel ausgebildet ist. Auf diese Weise kann im Einführschlitz bzw. -schacht 48 wahlweise beispielsweise ein 3,5"- Datenträger (Fig. 15a) oder ein 2,5"-Datenträger (Fig. 15b) oder andere unterschiedlich breite und hohe Datenträger beidseitig geführt und definiert positioniert werden.

Wie in Fig. 16 gezeigt, ist, ist dem Einführschlitz bzw. -schacht 48 ein

Mechanismus 70 zum Entleeren des zerstörten Datenträgers 1 ' in einen

Auffangbehälter 71 zugeordnet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist dieser Entleerungsmechanismus 70 dadurch gebildet, dass die Auflage bzw.

Auflagebügel 62 verschwenkbar gelagert ist. Wenn der auf der Auflage 62 aufliegende Datenträger 1 (Fig. 16a) zerstört ist, wird die Auflage 62 um eine horizontale Achse in Richtung des Pfeils 72 verschwenkt, und der zerstörte Datenträger 1 ' fällt in den Auffangbehälter 71 .

Wie in Fig. 17 am Beispiel einer Stanzeinrichtung gezeigt ist, ist die

Zerstörungsvorrichtung derart ausgebildet, dass unabhängig vom Datenträgertyp für die Zerstörung schädliche Teile eventueller Peripheriegeräte (z.B. gehärtete Kugellager) nicht in den Vernichtungsprozess mit einbezogen werden. Der Stanzstempel 29 der Stanzeinrichtung 36 ist im Einführschlitz bzw. -schacht 48 derart angeordnet, dass er auch bei unterschiedlichen Orientierungen des eingelegten Datenträgers 1 stets auf die zu zerstörende Festplatte 80 des Datenträgers 1 trifft und nicht auf eine Welle 81 (oder ein Kugellager oder einen Antriebsmotor) der Festplatte 80 oder auf einen Bereich 82 außerhalb der Festplatte 80.