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Title:
APPARATUS FOR DETECTING THE ANGLE OF ROTATION FOR A THROTTLE VALVE OPERATED BY MEANS OF AN ELECTRIC MOTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/034656
Kind Code:
A1
Abstract:
Apparatus for detecting the angle of rotation for a throttle valve operated by means of an electric motor, which throttle valve is rotatably supported on a throttle valve shaft (4) in an intake system (3) of a throttle valve housing (2), wherein an actuating motor (24) which is coupled to the throttle valve shaft (4) predefines the throttle valve angular position in a manner controlled by a control electronics (17), and wherein a predetermined value of the throttle valve angular position can be predefined by means of a manually operated predetermined-value input apparatus (6) and is fed to the control electronics, characterized in that the throttle valve shaft (4) is in the form of a hollow shaft; in that the predetermined-value input apparatus (6) is coupled to a predetermined-value sensor shaft (7) which is coaxially arranged in the hollow shaft such that it can rotate and so its angular position in each case corresponds to the manually predefined predetermined value of the throttle valve angular position; in that one end of the throttle valve shaft (4) and one end of the predetermined-value sensor shaft (7) are guided out at one side (26) of the throttle valve housing (2); in that a permanent magnet (11, 12) is arranged at each of these ends; in that a magnetic-field sensor arrangement (13, 14, 15, 16) is provided for detecting the magnetic field of these permanent magnets (11, 12), which magnetic-field sensor arrangement (13, 14, 15, 16) produces in each case an angle-dependent electric signal from the throttle valve angular position and from the angular position of the predetermined-value sensor shaft, and each of these signals is fed to the control electronics (17).

Inventors:
HELLINGER LEOPOLD (AT)
NEUMANN GERHARD (AT)
Application Number:
PCT/EP2007/057161
Publication Date:
March 27, 2008
Filing Date:
July 12, 2007
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG OESTERREICH (AT)
HELLINGER LEOPOLD (AT)
NEUMANN GERHARD (AT)
International Classes:
F02D9/10; G01D5/14; F02D11/10; G01B7/30
Foreign References:
EP1096235A22001-05-02
EP0337099A21989-10-18
EP1452757A22004-09-01
DE102005033693A12006-03-16
US20050022785A12005-02-03
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung zur Drehwinkelerfassung für eine elektromotorisch betriebene Drosselklappe, welche auf einer Drosselklappenwelle (4) in einem Ansaugtrakt (3) eines Drosselklappengehäuses (2) drehbar gelagert ist, wobei ein mit der Drosselklappenwelle (4) gekoppelter Stellmotor (24) von einer Steuerelektronik (19) gesteuert die Drosselklappendrehstellung vorgibt, und wobei ein Sollwert der Drosselklappedrehstellung mittels einer manuell bedienbaren Sollwert-Eingabevorrichtung (6) vorgebbar ist und der Steuerelektronik zugeführt ist, dadurch gekennzeichnet,

- dass die Drosselklappenwelle (4) als Hohlwelle ausgebildet ist,

- dass die Sollwert-Eingabevorrichtung (6) mit einer Sollwert-Geberwelle (7) gekoppelt ist, welche in der Hohlwelle koaxial und drehbeweglich angeordnet ist, so dass deren Drehstellung jeweils dem manuell vorgegebenen Sollwert der Drosselklappendrehstellung entspricht,

- dass an einer Seite (26) des Drosselklappengehäuses (2) ein Ende der Drosselklappenwelle (4) und ein Ende der Sollwert-Geberwelle (7) herausgeführt ist,

- dass an jedem dieser Enden jeweils ein Dauermagnet (11, 12) angeordnet ist,

- dass zur Erfassung des Magnetfeldes dieser Dauermagneten (11, 12) eine Magnetfeldsensor-Anordnung

(13, 14, 15, 16) vorgesehen ist, welche aus der Drosselklappendrehstellung und aus der Drehstellung der Sollwert-Geberwelle jeweils ein winkelabhängiges elektrisches Signal erzeugt, und jedes dieser Signale der Steuerelektronik (17) zugeführt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Dauermagnet (11, 12) als Ringmagnet ausgebildet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, jeder Ringmagnet (11, 12) zwei axial magnetisierte Pole aufweist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetfeldsensor-Anordnung (13, 14, 15, 16) auf einer der Stirnflächen der Ringmagnete (11, 12) zugewandten Hauptfläche eines flächenförmigen Schaltungsträgers (23) angeordnet ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der flächenförmig Schaltungsträger eine Leiterplatte ist, auf welcher die Magnetfeldsensor- Anordnung (13, 14, 15, 16) und die Steuerelektronik (17) gemeinsam angeordnet sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass Magnetfeld-Sensoranordnung (13, 14, 15, 16) durch jeweils zwei auf einem Kreis diametral gegenüberliegende SMD-Magnetfeldsensoren gebildet ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende der Hohlwelle (4) und das Ende der Sensor-Geberwelle (7) gemeinsam in ein Elektronikgehäuse (18) geführt sind und dass die

Leiterplatte (23) in diesem Elektronikgehäuse (18) angeordnet ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Elektronikgehäuse (18) eine Gehäusewand (19) aufweist, die einstückig mit dem Drosselklappengehäuse (2) hergestellt ist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Elektronikgehäuse (18) einen Gehäusedeckel (20) aufweist, der als Kühlkörper fungiert .

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Kopplung zwischen Stellmotor (24) und Drosselklappenwelle (4) über Zahnräder hergestellt ist und dass ein Zahnrad oder Zahnradsegment (10) stirnseitig mit dem Dauermagnet (11) verbunden ist.

11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass Zahnrad oder das Zahnsegmentrad (10) einstückig mit dem Dauermagnet (11) ausgebildet ist .

12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Dauermagnet (11) und das Zahnrad oder das Zahnsegmentrad (10) in

Zweikomponenten-Spritzgusstechnik hergestellt ist.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass an dem, der Seite (26) gegenüberliegende, Ende der Sollwert-Geberwelle (7) ein Kabelrad (22) befestigt ist, welches über einen Bowdenzug mit einem Gasgriff am Lenker eines Motorrades verbunden ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass an dem, der Seite (26) gegenüberliegenden, Ende der Sollwert-Geberwelle (7; ein Kabelrad (22) befestigt ist, welche über einen Bowdenzug mit einem im Fahrgastraum eines Kraftfahrzeugs angeordneten Gaspedal verbunden ist.

Description:

Beschreibung

Vorrichtung zur Drehwinkelerfassung für eine elektromotorisch betriebene Drosselklappe

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Drehwinkelerfassung für eine elektromotorisch betriebene Drosselklappe, welche auf einer Drosselklappenwelle in einem Ansaugtrakt eines Drosselklappengehäuses drehbar gelagert ist, wobei ein mit der Drosselklappenwelle gekoppelter Stellantrieb von einer Steuerelektronik gesteuert die Drosselklappendrehstellung vorgibt, und wobei ein Sollwert der Drosselklappendrehstellung mittels einer manuell bedienbaren Sollwert-Eingabevorrichtung vorgebbar ist und der Steuerelektronik zugeführt ist.

Stand der Technik

Bei modernen Kraftfahrzeugen wird die Leistung des Motors häufig elektronisch geregelt. Dabei wird die vom Motor angesaugte Frischgasmenge von einer elektronischen Steuereinheit vorgegeben, welche eine Vielzahl von

Betriebsparameter verarbeitet und ein Stellsignal für einen Stellantrieb erzeugt, der über ein Getriebe die Drosselklappe betätigt. Dadurch kann beispielsweise die Leistungsabgabe des Motors innerhalb sicherer Grenzwerte, bzw. die Abgaswerte innerhalb gesetzlich vorgeschriebener Schranken gehalten werden .

Zur messtechnischen Erfassung eines vom Fahrer gewünschten Leistungs-Sollwertes sind Messumformer, die im Gasgriff bzw. im Fahrpedal eines KFZ integriert sind, bekannt. Von Nachteil ist hierbei aber, dass derartige Messumformer eine Hilfsenergie benötigt und das erzeugte Messsignal zu einer entfernt angeordneten Steuerelektronik geleitet werden muss.

Zur Erfassung des Drehwinkels einer Drosselklappenwelle ist aus der DE 101 39 994 B4 eine Vorrichtung bekannt, bei welcher auf einem Zahnrad stirnseitig ein konzentrisch zu einer Schwenkachse angeordneter, halbkreisförmiger Dauermagnet befestigt ist. Im Bewegungskreis dieses Dauermagnetsegments sind Hall-Sensoren angeordnet, welche das radiale Magnetfeld an der Außenseite und an der Innenseite des Dauermagneten erfassen. Die radiale Erfassung des

Magnetfeldes bringt aber mit sich, dass die Hall-Sensoren nur stehend auf der Leiterplatte angeordnet werden können. Es kommt nur ein relativ großvolumiger Bauteiltyp in Frage. Der Einsatz von miniaturisierten SMD-Hall-Sensoren ist schwer möglich. Die Messelektronik benötigt daher ein bestimmtes Bauvolumen .

In der DE 10 2005 029 862 Al ist eine Leistungsregelung für ein Motorrad beschrieben, bei der die gewünschte Leistung am Gasgriff manuell vorgegeben und über Bowdenzug und unter

Zwischenschaltung einer Drehfeder auf die Drosselklappenwelle übertragen wird. Die tatsächliche Stellung der Drosselklappe bestimmt aber ein Leistungsregelungs-Modul, das über einen elektromotorischen Stellantrieb in bestimmten Betriebsphasen die manuell vorgegebene Einstellung übersteuert. Das heißt, dass in diesen Phasen nicht der Fahrer die Leistungsabgabe des Motors bestimmt, sondern die Elektronik. Baulich ist die Elektronik und der Stellmotor örtlich getrennt vom

Drosselklappenstutzen angeordnet. Dies erfordert jeweils ein separat abgedichtetes Elektronik- und Motorgehäuse und einen entsprechenden Bauraum. Die Elektronik erfasst nur die Drehlage der Drosselklappenwelle, nicht aber den manuell vorgegebenen Sollwert der Leistung. In Phasen der übersteuerung kennt also das elektronische Leistungsregelungs-Modul den manuell vorgegebenen Leistungssollwert nicht.

Darstellung der Erfindung

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zur Erfassung des Drehwinkels für eine elektromotorisch betriebene Drosselklappe so anzugeben, dass in jeder Betriebsphase, sowohl der seitens des Fahrers vorgegebenen Sollwert der Leistung, als auch der Istwert der Drosselklappenstellung messtechnisch erfasst werden kann, und dass die Messschaltung einen möglichst geringen Einbauraum einnimmt, so dass eine Integration mit einer

Steuerelektronik, einem Getriebe und einem Stellmotor bei geringem Bauvolumen und mit geringem Aufwand möglich ist.

Der Erfindung liegt der Gedanke zu Grunde, den manuell vorgegebenen Sollwert und den Istwert einer

Drosselklappenstellung zu gleicher Zeit und an einem Messort zu erfassen. Hierfür ist die Drosselklappenwelle als Hohlwelle ausgebildet. Im Hohlraum der Drosselklappenwelle ist eine Sollwert-Geberwelle drehbar gelagert. Diese Sollwert-Geberwelle ist mit einer manuell bedienbaren

Einrichtung, zum Beispiel mit einem Gasgriff oder mit einem Fahrpedal eines Kraftfahrzeuges mechanisch so verbunden, dass der gewünschte Leistungssollwert in eine entsprechende

Drehstellung der Sollwert-Geberwelle umgesetzt wird. Durch diese Konstruktion „Welle in Rohr" ist es möglich, an einem gemeinsamen Ende dieser beiden Wellen, d.h. an einem Messort, gleichzeitig sowohl den Sollwert der gewünschten Leistung als auch den Istwert der Drosselklappenstellung zu messen und diese drehwinkelabhängigen Leistungs-Soll- und Leistungs- Istwert-Signale für eine Steuerelektronik bereitzustellen. Die Messung kann beispielsweise auf einem magnetischen Messprinzip beruhen. Hierfür können an einem gemeinsamen Ende der beiden Wellen jeweils Dauermagnete angeordnet sein, deren Magnetfeld von benachbart angeordneten Magnetfeldsensoren, Z. B Hall-Sensoren erfasst wird. Im Ergebnis liegen beide Informationen gleichzeitig, an einem Messort als elektrisches Signal vor. Für eine Leistungsreglung ist dies von großem Vorteil, da die Leistungsregelung sehr differenziert vorgenommen werden kann.

In einer konstruktiv bevorzugten Ausführung sind die Permanentmagnete als Ringmagnete ausgebildet, die kostengünstig sind.

Hinsichtlich der Signalerfassung ist es vorteilhaft, wenn die Ringmagnete 2-polig und axial magnetisiert ausgeführt sind.

In einer bevorzugten Ausführungsform sind die

Magnetfeldsensoren in SMD-Technik auf einer, der Stirnfläche der Ringmagnete zugewandten Hauptfläche einer Leiterplatte angeordnet. Bislang eingesetzte, großvolumige und schwer zu montierende Hall-Sensoren des Typs THT sind nicht mehr erforderlich. SMD-Hall-Sensoren benötigen ein vergleichsweise geringeres Bauvolumen. Eine automatische SMD-Bauteilmontage ist für eine Fertigung in großen Stückzahlen von großem Vorteil.

Wenn die SMD-Magnetfeldsensoren und die Bauelemente der Steuerelektronik auf einer gemeinsamen Leiterplatte angeordnet sind, ist aufgrund der vergleichsweise kurzen elektrischen Verbindungsleitungen die Störanfälligkeit gegenüber elektromagnetischen Störfeldern geringer. Aufgrund der kurzen Verbindungsleitungen zwischen Steuerelektronik und Magnetfeldsensoren, entfällt eine aufwendige

Signalverstärkung. Die Sensorsignale können direkt von einem Mikroprozessor oder MikroController der Steuerelektronik verarbeitet werden.

Eine redundante Sensoranordnung ist hinsichtlich der Ausfallsicherheit von Vorteil. Bevorzugt wird eine Anordnung, bei der das Magnetfeld eines jeden Dauermagneten durch zwei Magnetfeldsensoren erfasst wird, die jeweils auf einer Kreislinie diametral gegenüber liegend angeordnet sind.

Unter fertigungstechnischen Gesichtpunkten ist es günstig, wenn der Dauermagnet der Messvorrichtung einstückig mit einem den Dauermagneten tragenden Antriebsglied ausgebildet ist. Durch eine solche Konstruktion kann beispielsweise ein Dauermagnet zusammen mit einem Zahnrad oder Zahnsegmentrad der Drosselklappenwelle in einem Arbeitschritt hergestellt werden. Die Herstellung kann beispielsweise in Zweikomponenten-Spritzgusstechnik erfolgen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Magnetisierung des an das Antriebsglied angespritzten Dauermagneten bereits in der Spritzgussform erfolgt.

Für die Verbindung zwischen der Sollwert-Geberwelle und einem Handdrehgriff oder einem Fahrpedal bietet sich ein Seilzug oder ein Bowdenzug an.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird im nachfolgenden Teil der Beschreibung auf die Zeichnungen Bezug genommen aus denen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen, Einzelheiten und Weiterbildungen der Erfindung zu entnehmen sind. Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer elektromotorisch betriebenen Drosselklappe, wie sie für ein Motorrad eingesetzt wird, wobei zwecks Erläuterung der erfindungsgemäßen Drehwinkelerfassung eine teilweise geschnittene Darstellung gezeichnet ist;

Figur 2 die elektromotorisch betriebene Drosselklappe der Figur 1 mit abgehobenem Deckelteil, mit Blick auf die erfindungsgemäße Drehwinkelerfassung;

Figur 3 einen Ausschnitt der elektromotorisch betriebenen

Drosselklappe gemäß Figur 1 in einer Draufsicht auf die erfindungsgemäße Drehwinkelerfassung.

Ausführung der Erfindung

In der Figur 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 im Gesamten eine elektromotorisch betriebene Drosselklappe gezeigt, wie sie beispielsweise für ein Motorrad verwendet wird.

In einem rohrförmigen Ansaugtrakt 3 befindet sich eine Drosselklappe 5, die auf einer Drosselklappenwelle 4 befestigt und in einem Drosselklappengehäuse 2 um eine Achse

21 drehbar gelagert ist. Ein Elektromotor 24, von dem in Figur 1 nur die äußere Gehäusekontur erkennbar ist, treibt die Drosselklappenwelle 4 über Zahnräder, die später an Hand von Figur 2 näher erläutert werden, an.

Die teilweise geschnittene Darstellung in Figur 1 lässt erkennen, dass die Drosselklappenwelle 4 als dünnwandige Hohlwelle ausgebildet ist. Die Hohlwelle 4 ist im Drosselklappengehäuse um eine Achse 21 drehbar gelagert. Im Inneren der Hohlwelle ist eine Sollwert-Geberwelle 7 koaxial angeordnet und ebenfalls um die Achse 21 in der Hohlwelle drehbar gelagert. Die Sollwert-Geberwelle 7 ist mit einem Ende (in der Darstellung der Figur 1 ist es das untere Ende) aus dem Drosselklappengehäuse 2 herausgeführt. An diesem unteren Ende der Welle 7 ist ein Kabelrad 22 befestigt, welches über einen nicht näher dargestellten Bowdenzug mit einem Gasgriff eines Motorrades verbunden ist. Am Gasgriff wird manuell die gewünschte Leistung der Brennkraftmaschine des Zweirades vorgegeben und durch die, in Figur 1 im gesamten mit dem Bezugszeichen 6 gekennzeichnete Einrichtung in eine Drehstellung der Sollwert-Geberwelle 7 umgesetzt.

Das jeweils andere Ende der koaxialen Wellen 4 und 7 (in der Darstellung der Figur 1 das obere Ende der Hohlwelle 4 und das obere Ende der Welle 7) ist an einer Seite 26 ebenfalls aus dem Gehäuse 2 herausgeführt. Die Wellenstummel 4 und 7 ragen in den Innenraum eines angrenzenden Elektronikgehäuses 18. An der Stirnseite dieser Wellenenden 4, 7 ist jeweils ein Ringmagnet 11, 12 befestigt. Benachbart zur Stirnfläche dieser Ringmagnete 11, 12 befinden sich auf einer

Leiterplatte 23 SMD-Magnetfeldsensoren . In Figur 1 sind nur die Sensoren 13 und 15 zu sehen. (Wie später an Hand von Figur 2 näher erläutert, wird das Magnetfeld der beiden

Ringmagnete 11 und 12 zusätzlich durch zwei weitere, redundante SMD-Magnetfeldsensoren 14 und 16 erfasst.

Die gesamte Drehwinkelerfassung ist in dem Elektronikgehäuse 18 untergebracht, deren Gehäusewand 19 einstückig mit dem Drosselklappengehäuse 2 ausgebildet ist. Ein Deckel 20 schließt das Elektronikgehäuse 18 nach außen hin ab. Zur Abfuhr von Verlustwärme, die im Elektronikgehäuse 18 anfällt, weist der Deckel 20 Kühlrippen auf.

In der Figur 2 ist der Deckel 20 abgehoben und der Blick auf die erfindungsgemäße Drehwinkelerfassung freigegeben. Aus Gründen der besseren übersichtlichkeit ist hier die Leiterplatte 23 nicht dargestellt, wohl aber beispielhaft die darauf befindlichen elektronischen Bauteile; Figur 2 zeigt beispielsweise einen Prozessor 17 auf der Oberseite und die SMD-Magnetfeldsensoren 13, 14, 15, 16 auf der Unterseite der (hier nicht gezeichneten) Leiterplatte 23. Die SMD-Magnetfeldsensoren 15 und 16 erzeugen ein vom Drehwinkel der Sollwert-Geberwelle 7 abhängiges elektrisches Signal. Dieses Signal entspricht dem fahrerseitig manuell vorgegebener Sollwert der Leistung.

Die SMD-Magnetfeldsensoren 13 und 14 erfassen die Drehlage des Permanentmagneten 11, das heißt die Drehstellung der Drosselklappenwelle 4 und damit der Drosselklappe 5 im Ansaugrohr 3.

Beide Signale werden von redundant vorhandenen Hall-Sensoren 13, 14, 15, 16 erzeugt und auf nicht näher dargestellte Leiterbahnen direkt an den Prozessor 17 geführt. In Prozessor 17 werden diese Positionssignale neben einer Vielzahl weiterer Betriebsparameter ausgewertet. Der Prozessor 17 steuert den Elektromotor 24 an. An der Motorwelle des Elektromotors 24 ist ein Antriebszahnrad 8 befestigt, das

sich in Eingriff mit einem Abtriebszahnrad 9 befindet, welches wiederum über ein (in Figur 2 nicht näher erkennbares) weiteres Zahnrad auf das Zahnsegmentrad 10 der Drosselklappenwelle 4 wirkt. Damit kann die Stellung der Drosselklappe 5 im Ansaugrohr 3 nach Maßgabe eines im

Prozessor 17 ablaufenden Programm-Codes vorgegeben, d.h. geregelt werden. Eine Aufgabe dieser Reglung kann beispielsweise darin bestehen, Abgaswerte der Brennkraftmaschine innerhalb bestimmter Grenzen zu halten.

In der Figur 3 ist die erfindungsgemäße Drehwinkelerfassung nochmals in einer Draufsicht zu sehen. Die koaxiale Anordnung der beiden Ringmagnete um die Achse 21 ist sehr gut erkennbar. Eine unerwünschte gegenseitige Beeinflussung der Magnetfelder der Magnetringe 11 und 12, die das Messsignal verfälschen, kann rechentechnisch vom Mikroprozessor korrigiert werden. Die Permanentmagnete sind 2-polig ausgeführt und axial magnetisiert . Der Ringmagnet 11 bildet mit dem Zahnradsegment 10 ein Teil, das durch Zweikomponenten-Spritzgießen hergestellt ist. Die Axialfeld- Magnetisierung erfolgt bei der Herstellung in der Spritzgussform.

Durch die Erfindung ist es möglich, die elektronischen Baukomponenten der Stelleinrichtung in ein gemeinsames

Gehäuse 18 zu integrieren. Dieses Elektronikgehäuse 18 ist durch eine einzige Dichtung 25 nach außen hin abgedichtet.

Ein Radialwellendichtring 27 dichtet zwischen der Hohlwelle 4 und dem Gehäuse 2 ab. Die gesamte Abdichtung des Elektronikgehäuses 18 entspricht der IP68. Bislang erforderliche Kabeldurchführungen und Stecker entfallen durch dies integrierte Bauweise.

Das Drosselklappengehäuse 2 kann in Spritzgusstechnik aus einem metallischen Werkstoff oder aus Kunststoff kostengünstig hergestellt werden, wobei die Gehäusewand 19 des Elektronikgehäuses 18 mit dem Drosselklappengehäuse 2 mitgespritzt wird.

Liste der verwendeten Bezugszeichen

1 elektromotorische Drosselklappe

2 Drosselklappengehäuses 3 Ansaugrohr

4 Drosselklappenwelle, Hohlwelle

5 Drosselklappe

6 Sollwert-Eingabevorrichtung

7 Sollwert-Geberwelle 8 Antriebszahnrad

9 Abtriebszahnrad

10 Zahnradsegment

11 Permanentmagnet auf 4

12 Permanentmagnet auf 7 13 Magnetfeldsensor

14 Magnetfeldsensor

15 Magnetfeldsensor

16 Magnetfeldsensor

17 Steuerelektronik 18 Elektronikgehäuse

19 Gehäusewand

20 Gehäusedeckel

21 Achse

22 Kabelrad 23 Leiterplatte

24 Elektromotor, Stellmotor

25 Dichtung

26 Seite

27 Radialwellendichtring