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Patent Searching and Data


Title:
APPARATUS FOR DETERMINING AND/OR MONITORING AT LEAST ONE PROCESS VARIABLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/060521
Kind Code:
A1
Abstract:
Apparatus for determining and/or monitoring at least one process variable of a medium in a container or a pipeline, having at least one sensor element which is sensitive to the process variable, having a process connection for fastening the apparatus to the container or the pipeline and having a housing which is connected to the process connection, wherein the apparatus has at least one metallic first component and at least one second component consisting of a plastic, wherein the first and second components are in the form of hollow bodies, wherein an annular first connection region is formed on the first component, wherein an annular second connection region is formed on the second component, the outer diameter of which substantially corresponds, at least in sections, to the inner diameter of the first connection region, wherein the second connection region is inserted into the first connection region, and wherein there is a fastening means which is dimensioned and positioned such that the fastening means presses the second connection region against the first connection region, at least in sections.

Inventors:
KRUMBHOLZ ANDREAS (DE)
DREYER VOLKER (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/067828
Publication Date:
May 02, 2013
Filing Date:
September 12, 2012
Export Citation:
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Assignee:
ENDRESS & HAUSER GMBH & CO KG (DE)
KRUMBHOLZ ANDREAS (DE)
DREYER VOLKER (DE)
International Classes:
G01F23/296; G01D11/24
Foreign References:
DE3623741A11988-01-28
EP2136192A12009-12-23
EP0984248A12000-03-08
EP0660482A11995-06-28
Attorney, Agent or Firm:
ANDRES, ANGELIKA (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Vorrichtung (100) zur Bestimmung und/oder Überwachung mindestens einer Prozessgröße eines Mediums in einem Behälter oder einer Rohrleitung, mit mindestens einem für die Prozessgröße sensitiven Sensorelement (103), mit einem Prozessanschluss (101 ) zur Befestigung der Vorrichtung an dem Behälter oder der Rohrleitung und mit einem Gehäuse (102) zum Verbleib außerhalb des Behälters oder der Rohrleitung, welches mit dem

Prozessanschluss (101 ) verbunden ist, wobei die Vorrichtung (100) mindestens eine metallische erste Komponente (1 ) und mindestens eine aus einem Kunststoff bestehende zweite Komponente (2) aufweist,

wobei die erste Komponente (1 ) und die zweite Komponente (2) als

Hohlkörper ausgestaltet sind,

wobei an der ersten Komponente (1 ) ein im Wesentlichen ringförmiger erster Anschlussbereich (1 1 ) angeformt ist,

wobei an der zweiten Komponente (2) ein im Wesentlichen ringförmiger zweiter Anschlussbereich (21 ) angeformt ist, dessen Außendurchmesser zumindest abschnittsweise im Wesentlichen dem Innendurchmesser des ersten Anschlussbereichs (1 1 ) entspricht,

wobei der zweite Anschlussbereich (21 ) in den ersten Anschlussbereich (1 1 ) eingebracht ist,

und wobei ein Befestigungsmittel (3) vorhanden ist, welches derart dimensioniert und positioniert ist, dass das Befestigungsmittel (3) den zweiten Anschlussbereich (21 ) zumindest abschnittsweise gegen den ersten

Anschlussbereich (1 1 ) drückt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass der erste Anschlussbereich (1 1 ) mindestens einen Hinterschnitt (12) aufweist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Anschlussbereich (21 ) über mindestens ein Rastmittel (22) verfügt, welches in den Hinterschnitt (12) eingreift.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Form des zweiten Anschlussbereichs (21 ) derart an den Hinterschnitt (12) angepasst ist, dass der durch das Befestigungsmittel (3) in den

Hinterschnitt (12) gepresste zweite Anschlussbereich (21 ) und der erste Anschlussbereich (1 1 ) eine formschlüssige Verbindung eingehen.

5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die erste Komponente (1 ) der Prozessanschluss (101 ) und die zweite Komponente (2) das Gehäuse (102) oder ein Teil des Gehäuses (102) ist, oder dass die erste Komponente (1 ) ein erster Teil des Gehäuses (102) und die zweite Komponente (2) ein zweiter Teil des Gehäuses (102) ist.

6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Befestigungsmittel (3) in seiner Kontur zumindest abschnittsweise an die zweite Komponente (2) angepasst ist.

7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Befestigungsmittel (3) und/oder die zweite Komponente (2) mindestens ein Arretierungselement (23) aufweist, welches das

Befestigungsmittel (3) in axialer Richtung fixiert.

8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die zweite Komponente (2) eine Nut (24) aufweist, und dass ein

Sicherungsring (5) in die Nut (24) eingebracht ist, welcher das

Befestigungsmittel (3) in axialer Richtung fixiert.

9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass zwischen dem ersten Anschlussbereich (1 1 ) und dem zweiten

Anschlussbereich (21 ) mindestens ein Dichtmittel (4) vorgesehen ist.

10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die erste Komponente (1 ) und die zweite Komponente (2) zumindest in einem Verbindungsabschnitt zwischen erster Komponente (1 ) und zweiter Komponente (2) im Wesentlichen den gleichen Außendurchmesser aufweisen.

Description:
Vorrichtung zur Bestimmung und/oder Überwachung mindestens einer

Prozessgröße

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bestimmung und/oder

Überwachung mindestens einer Prozessgröße eines Mediums in einem Behälter oder einer Rohrleitung, mit mindestens einem für die Prozessgröße sensitiven Sensorelement, mit einem Prozessanschluss zur Befestigung der Vorrichtung an dem Behälter oder der Rohrleitung und mit einem Gehäuse zum Verbleib außerhalb des Behälters oder der Rohrleitung, welches mit dem Prozessanschluss verbunden ist. Beispielsweise ist das Sensorelement eine Sonde zur kapazitiven und/oder konduktiven Füllstandsmessung, oder ein Stab oder eine Schwinggabel zur vibronischen Füllstandsmessung. Die Erfindung ist jedoch nicht auf bestimmte Prozessgrößen oder Sensorelemente beschränkt. In einer Wandung eines Behälters oder einer Rohrleitung montierbare Messgeräte verfügen in der Regel über einen Prozessanschluss, welcher zum einen mit einem Sensorelement und zum anderen mit einem Gehäuse verbunden ist. Das

Sensorelement ist über den Prozessanschluss derart an dem Behälter oder der Rohrleitung montierbar, dass es in das Innere des Behälters oder der Rohrleitung hineinragt oder dem Inneren zumindest zugewandt ist. Das Gehäuse verbleibt außerhalb des Behälters oder der Rohrleitung und beherbergt in der Regel elektronische Komponenten des Messgerätes. Um eine Beschädigung dieser elektronischen Komponenten zu vermeiden ist eine feste und dichte Verbindung von Gehäuse und Prozessanschluss erforderlich.

Der Prozessanschluss ist in der Regel metallisch. Ein ebenfalls metallisches

Gehäuse ist mit dem Prozessanschluss beispielsweise verschweißbar. Bei einem Kunststoffgehäuse ist diese Verbindungstechnik nicht möglich. Eine erste Möglichkeit besteht darin, ein Gewinde in die beiden zu verbindenden Teile einzubringen und diese dann zu verschrauben. Aus der Offenlegungsschrift EP 0660482 A1 ist beispielsweise ein Drucksensor mit einem zylindrischen Gehäuse bekannt, in welches ein Gehäusedeckel eingeschraubt ist. Prozessanschluss und Gehäuse mit je einem Gewinde zu versehen ist jedoch relativ aufwendig, zumal zur

Verdrehfestigkeit zusätzlich noch eine Verklebung erforderlich ist. Eine weitere Verbindungsmoglichkeit besteht darin, einen halsformigen Abschnitt des einen Teils in das andere Teil einzubringen und mittels eines Sprengrings zu befestigen. Diese Verbindung ist jedoch nicht formschlüssig und zudem nicht verdrehsicher.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur Bestimmung und/oder Überwachung mindestens einer Prozessgröße bereitzustellen, wobei zwischen einer ersten Komponente aus Metall und einer zweiten Komponente aus Kunststoff eine sichere und einfach herzustellende Verbindung besteht.

Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zur Bestimmung und/oder

Überwachung mindestens einer Prozessgröße eines Mediums in einem Behälter oder einer Rohrleitung, mit mindestens einem für die Prozessgröße sensitiven Sensorelement, mit einem Prozessanschluss zur Befestigung der Vorrichtung an dem Behälter oder der Rohrleitung und mit einem Gehäuse zum Verbleib außerhalb des Behälters oder der Rohrleitung, welches mit dem Prozessanschluss verbunden ist, wobei die Vorrichtung mindestens eine metallische erste Komponente und mindestens eine aus einem Kunststoff bestehende zweite Komponente aufweist, wobei die erste Komponente und die zweite Komponente als Hohlkörper ausgestaltet sind, wobei an der ersten Komponente ein ringförmiger erster Anschlussbereich angeformt ist, wobei an der zweiten Komponente ein ringförmiger zweiter

Anschlussbereich angeformt ist, dessen Außendurchmesser zumindest

abschnittsweise im Wesentlichen dem Innendurchmesser des ersten

Anschlussbereichs entspricht, wobei der zweite Anschlussbereich in den ersten Anschlussbereich eingebracht ist, und wobei ein Befestigungsmittel vorhanden ist, welches derart dimensioniert und positioniert ist, dass das Befestigungsmittel den zweiten Anschlussbereich zumindest abschnittsweise gegen den ersten

Anschlussbereich drückt. In einer ersten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung weist der erste

Anschlussbereich mindestens einen Hinterschnitt auf. Bei dem Hinterschnitt handelt es sich um eine Ausnehmung oder Einkerbung in dem ersten Anschlussbereich. Der Hinterschnitt ist vorzugsweise umlaufend in den ersten Anschlussbereich

eingebracht, beispielsweise in Form einer Nut. Der zweite Anschlussbereich greift in den Hinterschnitt ein. Durch den Hinterschnitt ist somit ein Auszug des zweiten Anschlussbereichs aus der ersten Komponente verhindert.

In einer Ausgestaltung der Vorrichtung verfügt der zweite Anschlussbereich über mindestens ein Rastmittel, welches in den Hinterschnitt eingreift. Das Rastmittel besitzt beispielsweise die Form einer Rastnase. Der zweite Anschlussbereich ist derart ausgestaltet, dass er eine Federwirkung besitzt, sodass der zweite

Anschlussbereich in den ersten Anschlussbereich einbringbar ist und das

mindestens eine Rastmittel in den Hinterschnitt eingreifen kann. Die Federwirkung wird beispielsweise dadurch erzielt, dass Schlitze in den zweiten Anschlussbereich eingebracht sind, sodass sich Zungen ausbilden, welche zum Einbringen des zweiten Anschlussbereichs in den ersten Anschlussbereich zusammendrückbar sind.

In einer alternativen Ausgestaltung der Vorrichtung ist die Form des zweiten

Anschlussbereichs derart an den Hinterschnitt angepasst, dass der durch das

Befestigungsmittel in den Hinterschnitt gepresste zweite Anschlussbereich und der erste Anschlussbereich eine formschlüssige Verbindung eingehen. Im einfachsten Fall ist die Innenwandung des ersten Anschlussbereichs durch den Hinterschnitt abgeschrägt. Die Außenwandung des zweiten Anschlussbereichs ist entsprechend ebenfalls abgeschrägt, wobei die Abschrägung gegenläufig zu der Abschrägung in dem ersten Anschlussbereich derart ausgeführt ist, dass das Befestigungsmittel den zweiten Anschlussbereich in den Hinterschnitt drückt und die Innenwandung des ersten Anschlussbereichs und die Außenwandung des zweiten Anschlussbereichs aneinander anliegen. Auch in dieser Ausgestaltung kann der zweite

Anschlussbereich eine Schlitzung aufweisen um eine Federwirkung zu erzielen.

Gemäß einer Ausgestaltung ist die erste Komponente der Prozessanschluss und die zweite Komponente das Gehäuse oder ein Teil des Gehäuses, oder die erste

Komponente ist ein erster Teil des Gehäuses und die zweite Komponente ist ein zweiter Teil des Gehäuses. Der Prozessanschluss einer gattungsgemäßen

Vorrichtung ist in der Regel aus Edelstahl gefertigt. Mit dem Prozessanschluss ist ein Gehäuse aus Kunststoff verbindbar. Es sind jedoch auch Gehäuse bekannt, welche ebenfalls aus einem Metall, insbesondere Aluminium, bestehen und mit dem

Prozessanschluss beispielsweise verschweißt sind. Derartige Gehäuse können beispielsweise einen Deckel aus Kunststoff besitzen. Die erfindungsgemäße

Verbindung zwischen metallischer Komponente und Kunststoffkomponente kann daher nicht nur zwischen einem metallischen Prozessanschluss und einem

Kunststoffgehäuse, sondern beispielsweise auch zwischen einem metallischem Gehäusekörper und einem Kunststoffdeckel bestehen.

In einer Ausgestaltung ist das Befestigungsmittel in seiner Kontur abschnittsweise an die zweite Komponente angepasst. Das Befestigungsmittel umfasst hierbei einen Abschnitt, welcher eine radiale Kraft auf den zweiten Anschlussbereich ausübt und hierdurch die feste Verbindung zwischen erster und zweiter Komponente sicherstellt, und einen Fortsatz, welcher eine Art Einsatz für die zweite Komponente darstellt und der Verstärkung der Wandung der zweiten Komponente dient. Diese Ausgestaltung ist insbesondere bei einer im Wesentlichen rohrförmigen zweiten Komponente vorteilhaft.

Gemäß einer Ausgestaltung weist das Befestigungsmittel oder die zweite

Komponente mindestens ein Arretierungselement auf, welches das

Befestigungsmittel in axialer Richtung fixiert. Bei dem Arretierungselement handelt es sich beispielsweise um eine Rastnase, welche in einen entsprechenden

Gegenabschnitt in dem gegenüberliegenden Bauteil, d.h. der zweiten Komponente oder dem Befestigungsmittel eingreift. Das Arretierungselement kann auch ein Schnappteil an der zweiten Komponente sein, welches oberhalb des

Befestigungsmittels angeordnet ist und dieses am Herausrutschen aus seiner Position hindert

Eine Ausgestaltung sieht vor, dass die zweite Komponente eine Nut aufweist, und dass ein Sicherungsring in die Nut eingebracht ist, welcher das Befestigungsmittel in axialer Richtung fixiert. In einer Ausgestaltung ist zwischen dem ersten Anschlussbereich und dem zweiten Anschlussbereich mindestens ein Dichtmittel vorgesehen. Das Dichtmittel ist beispielsweise ein O-Ring. Durch das Dichtmittel sind eventuell bestehende Spalte zwischen erster und zweiter Komponente abgedichtet, sodass ein Eindringen von Feuchte oder Schmutz in den durch die beiden Komponenten hergestellten Hohlraum verhindert ist. Dies ist insbesondere dann vor Vorteil, wenn der Hohlraum der Aufnahme elektronischer Komponenten dient.

Eine Ausgestaltung sieht vor, dass die erste Komponente und die zweite

Komponente zumindest in einem Verbindungsabschnitt zwischen erster Komponente und zweiter Komponente im Wesentlichen den gleichen Außendurchmesser aufweisen. Die Außenwandungen der ersten und der zweiten Komponente liegen vorzugsweise bündig aneinander an. Der Verbindungsabschnitt zwischen erster und zweiter Komponente ist hierdurch nach außen spaltfrei, sodass ein Eindringen von Feuchte und Schmutz in den von erster und zweiter Komponente gebildeten

Innenraum verhindert oder zumindest erschwert ist.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt eine formschlüssige und kraftschlüssige Verbindung zwischen erster und zweiter Komponente. Die Verbindung ist auf einfache Weise herstellbar, da die beiden Komponenten lediglich ineinander zu stecken und das Befestigungsmittel einzupressen sind. Das aufwendige Einbringen eines Gewindes ist an keiner Stelle erforderlich. Ebenso entfällt ein Verkleben oder Verschweißen. Die Kunststoffkomponente kann als Spritzgussteil hergestellt werden. Dies gilt auch für das Befestigungsmittel, wobei das Befestigungsmittel alternativ auch metallisch ausführbar ist. Durch geeignete Ausführung des Hinterschnitts und/oder das Vorsehen geeigneter Arretierungsmittel ist die Verbindung nicht nur in axialer Richtung stabil, sondern zudem verdrehsicher. Ein unerwünschtes Lösen der Verbindung ist nicht möglich. Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert. Die Figuren zeigen jeweils vorteilhafte Ausgestaltungen. Die Erfindung ist nicht auf die

dargestellten Ausgestaltungen beschränkt. Es zeigen jeweils in schematischer Darstellung: Fig. 1 eine Vorrichtung zur Füllstandsmessung;

Fig. 2 eine erste Ausführungsform der Verbindungsstelle zwischen

Prozessanschluss und Gehäuse; Fig. 2a eine erste Variante der Vorrichtung aus Fig. 2;

Fig. 2b eine zweite Variante der Vorrichtung aus Fig. 2; Fig. 3 eine zweite Ausführungsform der Verbindungsstelle zwischen

Prozessanschluss und Gehäuse.

In Fig. 1 ist eine Vorrichtung, im Folgenden Messgerät 100 genannt, zur

Überwachung eines Grenzfüllstands und zur Bestimmung der Dichte oder der Viskosität eines Mediums 105 in einem Behälter 104 dargestellt. Das Messgerät 100 besitzt ein zylindrisches rohrförmiges Gehäuse 102, welches mit einem ebenfalls rohrförmigen Prozessanschluss 101 verbunden ist. Der Prozessanschluss 101 wiederum ist mit dem Sensorelement 103 in Form zweier an einer Membran angeformter Paddel verbunden. Über den Prozessanschluss 101 ist das Messgerät 100 in der Wandung eines Behälters 104 befestigbar, sodass das Sensorelement 103 in den Behälter hineinragt. Hierzu weist der Prozessanschluss 101 ein

Außengewinde auf. Es sind aber auch anders ausgestaltete Prozessanschlüsse 101 , beispielsweise mit Flanschverbindung, einsetzbar. Während der Prozessanschluss 101 metallisch ist, handelt es sich bei dem Gehäuse 102 in dieser Ausführungsform um ein Kunststoff teil. Messgeräte 100 mit

Kunststoffgehäuse werden häufig als kostengünstige Alternative zu einem Messgerät 100 mit metallischem Gehäuse angeboten und sind überall dort einsetzbar, wo keine besonderen Anforderungen an das Gehäuse auf Grund von

Sicherheitsbestimmungen, beispielsweise in explosionsgeschützten Bereichen, gestellt werden. Die Verbindung zwischen Prozessanschluss 101 und Gehäuse 102 muss stabil sein, jedoch nicht lösbar.

Der Verbindungsmechanismus zwischen Gehäuse 102 und Prozessanschluss 101 eines erfindungsgemäßen Messgerätes 100 ist in den nachfolgenden Figuren näher erläutert. Die Erfindung ist hierbei nicht auf vibronische Füllstandsmessgeräte beschränkt. Fig. 2 offenbart eine schematische Schnittdarstellung eines Ausschnitts eines Messgerätes 100. Der Ausschnitt umfasst den Prozessanschluss 101 und einen Teil des Gehäuses 102. Das Sensorelement 103 schließt sich in dieser Darstellung im unteren Bereich an und ist nur angedeutet. In diesem Ausführungsbeispiel bildet der Prozessanschluss 101 die metallische erste Komponente 1 und das Gehäuse 102 die aus Kunststoff bestehende zweite Komponente 2 des Messgerätes 100.

Die erste Komponente 1 weist einen rohrförmigen Abschnitt auf, in dessen

Außenwandung beispielsweise ein Gewindeeingriff eingebracht ist. Der rohrformige Abschnitt dient unter anderem der Aufnahme eines Anschlusssteckers 6 zur elektrischen Kontaktierung des Sensorelements 103. Der rohrformige Abschnitt geht in einen ringförmigen ersten Anschlussbereich 1 1 über. Der Durchmesser des ringförmigen Anschlussbereichs 1 1 übersteigt den des rohrförmigen Abschnitts, wobei der Übergangsbereich als Schulter 13 ausgebildet ist. Die Schulter 13 bildet eine Auflagefläche für den zweiten Anschlussbereich 21 der zweiten Komponente 2. Alternativ kann die erste Komponente 1 auch einen im Wesentlichen gleich bleibenden Durchmesser besitzen, wobei dann eine Verjüngung ausgebildet ist, welche den ersten Anschlussbereich 1 1 von dem übrigen Teil der ersten

Komponente 1 absetzt und die Funktion der Auflagefläche übernimmt. In den ersten Anschlussbereich 1 1 ist ein Hinterschnitt 12 in Form eines Einstichs eingebracht.

Die zweite Komponente 2 weist einen rohrförmigen Abschnitt und einen zweiten Anschlussbereich 21 auf und ist derart in die erste Komponente 1 eingebracht, dass sich der erste Anschlussbereich 1 1 und der zweite Anschlussbereich 21 überlappen. Bei der Montage wird die zweite Komponente 2 derart in die erste Komponente 1 eingesteckt, dass der zweite Anschlussbereich 21 und der erste Anschlussbereich 1 1 überlappen. Der zweite Anschlussbereich 21 weist hierbei in Richtung der Schulter 13 des ersten Anschlussbereichs 1 1 ohne auf dieser aufzuliegen. Der rohrformige Abschnitt der zweiten Komponente 2 hingegen stößt an einer Außenkante des ersten Anschlussbereichs 1 1 an. Hierdurch ist ein tragender Anschlag ausgebildet. Die Außendurchmesser des ersten Anschlussbereichs 1 1 und des zweiten

Anschlussbereichs 21 sind im Wesentlichen gleich, sodass eine formschlüssige Verbindung besteht und eine spaltfreie gemeinsame Außenfläche gebildet ist.

Hierdurch wird ein Eindringen von Feuchte in den durch erste Komponente 1 und zweite Komponente 2 definierten Hohlraum vermieden. Die Dichtwirkung wird weiter verstärkt durch einen Dichtungsring 4, welcher als Dichtmittel zwischen den ersten Anschlussbereich 1 1 und den zweiten Anschlussbereich 21 eingebracht ist. Erster Anschlussbereich 1 1 und/oder zweiter Anschlussbereich 21 können über eine Nut zur Aufnahme des Dichtungsrings 4 verfügen oder so ausgeformt sein, dass ein Spalt zur Aufnahme des Dichtungsrings 4 besteht.

Der zweite Anschlussbereich 21 ist in dieser Ausgestaltung als Schnappteil an der zweiten Komponente 2 angeformt und weist eine Vielzahl an Rastnasen 22 auf, welche sich auf Zungen befinden, die durch Schlitze voneinander getrennt sind. Es sind mindestens zwei Zungen mit Rastnasen 22 ausgeformt, vorzugsweise vier bis zehn, insbesondere acht. Durch die Schlitze ist die Steifigkeit des zweiten

Anschlussbereichs 21 gegenüber dem restlichen Teil der zweiten Komponente 2 herabgesetzt und der zweite Anschlussbereich 21 in den ersten Anschlussbereich 1 1 einschnappbar. Die Rastnasen 22 greifen in den Hinterschnitt 12 in dem ersten Anschlussbereich 1 1 ein. Hierdurch ist der zweite Anschlussbereich 21 in axialer Richtung in dem ersten Anschlussbereich 1 1 fixiert.

Um ein festes Eingreifen der Rastnasen 22 in den Hinterschnitt 12 sicherzustellen, und um ein Herausrutschen der Rastnasen 22 aus dem Hinterschnitt 12 zu vermeiden, ist ein Befestigungsmittel 3 vorgesehen, welches eine Kraft in radialer Richtung nach außen auf die Zungen mit den Rastnasen 22 ausübt. Das

Befestigungsmittel 3 wird bei der Montage von oben in die zweite Komponente 2 hineingeschoben und bis zu einem Anschlag an der Schulter 13 in Richtung erste Komponente 1 gedrückt, beispielsweise mittels eines Stempels. Dort positioniert drückt das Befestigungsmittel 3 die Rastnasen 22 in den Hinterschnitt 12 und stellt somit eine kraft- und formschlüssige Verbindung zwischen erster Komponente 1 und zweiter Komponente 2 her. In einer Variante ist das Befestigungsmittel 3 ein separates Bauteil. In diesem Fall kann das Befestigungsmittel 3 aus dem gleichen Material wie die zweite Komponente 2 oder aus einem anderen Material hergestellt sein, beispielsweise aus einem festeren Kunststoff oder aus einem Metall. In einer anderen Variante sind das Befestigungsmittel 3 und die zweite Komponente 2 als ein einziges Spritzgussteil ausgeformt, wobei das Befestigungsmittel 3 über einen dünnen Steg mit dem rohrförmigen Abschnitt der zweiten Komponente 2 verbunden ist. Bei der Montage trennt der in Richtung erster Komponente 1 drückende Stempel des

Montagewerkzeugs den Steg durch und führt das Befestigungsmittel 3 mit. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine besonders einfache und kostengünstige Herstellung.

Das Befestigungsmittel 3 ist im einfachsten Fall ringförmig. Die Höhe des

Befestigungsmittels 3 entspricht hierbei zumindest der Höhe des Hinterschnitts 12, sodass ein Eindrücken der Rastmittel 22 gewährleistet ist. Für eine erhöhte Stabilität kann das Befestigungsmittel 3 auch höher sein, beispielsweise in seiner Höhe der Höhe des zweiten Anschlussbereichs 21 entsprechen. In einer Ausgestaltung weist das Befestigungsmittel 3 einen Fortsatz auf, welcher in seiner Kontur der Form der zweiten Komponente 2 angepasst ist, sodass das Befestigungsmittel 3 eng an der zweiten Komponente 2 anliegt. Der Fortsatz wirkt verstärkend auf die Wandung, welche durch die zweite Komponente 2 dargestellt wird, und bewirkt eine höhere Stabilität der zweiten Komponente 2.

An dem Fortsatz ist vorzugsweise ein Rastmittel ausgebildet, welches in eine auf entsprechender Höhe in der zweiten Komponente 2 eingebrachte Nut eingreift und das Befestigungsmittel 3 so in axialer Richtung fixiert. Ein derartiges Rastmittel kann gleichermaßen an einem ringförmigen Befestigungsmittel 3 ohne Fortsatz

vorgesehen sein. Weitere Arretierungsmöglichkeiten sind in den Fig. 2a und 2b dargestellt. Durch das Eingreifen des zweiten Anschlussbereichs 21 in den Hinterschnitt 12 und das gegebenenfalls in axialer Richtung zusätzlich arretierte Befestigungsmittel 3 ist die zweite Komponente 2 fest mit der ersten Komponente 1 verbunden. Eine

Rotation der zweiten Komponente 2 in der ersten Komponente 1 bleibt jedoch möglich. Um eine derartige Rotation zu unterbinden ist es vorteilhaft, den zweiten Anschlussbereich 21 oder den ersten Anschlussbereich 1 1 mit mindestens einem hier nicht dargestellten Verdrehschutzelement zu versehen. Vorzugsweise sind zwei Verdrehschutzelemente vorgesehen. Das Verdrehschutzelement besteht

beispielsweise aus einer Nase, welche an einer der beiden Komponenten

ausgebildet ist, und dem entsprechenden Gegenabschnitt in der jeweils anderen Komponente, welcher der Aufnahme der Nase dient. Beispielsweise weisen zwei der Rastnasen 22 jeweils eine Ausnehmung auf und der Hinterschnitt 12 weist zwei hervorstehende Nasen auf. Die Nasen greifen in die Ausnehmungen in den

Rastnasen 22 ein und fixieren hierdurch den zweiten Anschlussbereich 21 in dem ersten Anschlussbereich 1 1 . Ein derartiger Verdrehschutz ist beispielsweise vorteilhaft um ein Verwinden von Kontaktdrähten oder flexiblen Leiterplatten zu vermeiden, welche den Anschlussstecker 6 mit einer in der zweiten Komponente 2 eingebrachten Elektronikeinheit verbinden. Die Verdrehschutzelemente stellen darüber hinaus eine Positionierhilfe bei der Montage der zweiten Komponente 2 in der ersten Komponente 1 dar.

In einer Ausgestaltung weist die Innenwandung der zweiten Komponente 2 mindestens eine Führungsschiene für eine Leiterplatte auf. Die Leiterplatte verfügt über eine Buchse zur Aufnahme der Kontakte des Anschlusssteckers 6, oder über Kontakte zum Einbringen in den Anschlussstecker 6. Gleiches gilt auch für die in den nachfolgenden Figuren dargestellten Ausführungsformen.

Fig. 2a illustriert eine erste Variante zur Fixierung des Befestigungsmittels 3, wodurch ein Lösen und Verschieben des Befestigungsmittels 3 in axialer Richtung verhindert ist. Hierzu sind an der zweiten Komponente 2 zwei Arretierungselemente 23 ausgebildet. Die Höhe des Befestigungsmittels 3 entspricht der Höhe des zweiten Anschlussbereichs 21 . Die Arretierungselemente 23 sind als hakenförmige

Schnappteile ausgebildet, welche derart angeordnet sind, dass sie auf der Oberkante des Befestigungsmittels 3 aufliegen. Durch die Ausgestaltung als Schnappteil stellen die Arretierungselemente 23 bei der Montage des Befestigungsmittels 3 keinen mechanischen Widerstand dar.

In Fig. 2b ist eine zweite Variante zur Befestigung des Befestigungsmittels 3 in axialer Richtung gezeigt. Die Fixierung des Befestigungsmittels 3 ist durch einen als separates Bauteil oder als Teil des Befestigungsmittels 3 ausgestalteten

Sicherungsring 5 realisiert. Der Sicherungsring 5 greift in eine Nut 24 in der zweiten Komponente 2 ein. Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform des Verbindungsbereichs zwischen erster Komponente 1 und zweiter Komponente 2. Die erste Komponente 1 und der erste Anschlussbereich 1 1 sind im Wesentlichen gleich ausgestaltet wie in der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform, unterscheiden sich jedoch in der Form des

Hinterschnitts 12. Der Hinterschnitt 12 ist hier derart ausgestaltet, dass der

Innendurchmesser des ersten Anschlussbereichs 1 1 über die gesamte Höhe des ersten Anschlussbereichs 1 1 in Richtung Schulter 13 stetig zunimmt. Die

Wandstärke des ersten Anschlussbereichs 1 1 verringert sich entsprechend zur Schulter 13 hin stetig. Der Hinterschnitt ist als Freistich über eine konische

Andrehung erzeugt.

Der zweite Anschlussbereich 21 ist als entsprechendes Gegenstück für den

Hinterschnitt 12 ausgestaltet. Wie in Fig. 2 ist der zweite Anschlussbereich 22 im Wesentlichen ringförmig und derart in dem ersten Anschlussbereich 1 1 angeordnet, dass noch ein Luftspalt zwischen dem zweiten Anschlussbereich 22 und der Schulter 13 besteht. An Stelle von Rastnasen 22 weist der zweite Anschlussbereich 21 eine nach unten - in Richtung Schulter 13 - hin stetig wachsende Wandstärke auf. Die Außenseite des zweiten Anschlussbereichs 22 verläuft parallel zu der Wandung der zylindrischen Abschnitts der zweiten Komponente 2, während die Innenseite auf Grund der inhomogenen Dicke schräg zuläuft. Ohne das Befestigungsmittel 3 greift der zweite Anschlussbereich 22 noch nicht in den Hinterschnitt 12 ein. Durch das Befestigungsmittel 3 wird der zweite Anschlussbereich 22 jedoch derart gegen den ersten Anschlussbereich 1 1 gedrückt, dass eine kraft- und formschlüssige

Verbindung entsteht. Zur Herstellung der Federwirkung ist der zweite

Anschlussbereich 21 vorzugsweise ebenfalls durch Schlitze in mehrere Zungen unterteilt.

Zur Arretierung des Befestigungsmittels 3 in axialer Richtung sind die im

Zusammenhang mit Fig. 2 erläuterten bzw. in den Fig. 2a und 2b dargestellten Varianten analog umsetzbar. Bezugszeichenliste

1 Erste Komponente

1 1 Erster Anschlussbereich

12 Hinterschnitt

13 Schulter

2 Zweite Komponente

21 Zweiter Anschlussbereich

22 Rastmittel

23 Arretierungselement

24 Nut

3 Befestigungsmittel

4 Dichtungsring

5 Sicherungsring

6 Anschlussstecker

100 Messgerät

101 Prozessanschluss

102 Gehäuse

103 Sensorelement

104 Behälter

105 Medium