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Title:
APPARATUS FOR DISTRIBUTING, LEVELING AND SMOOTHING A COAT OF CONCRETE AND CEMENT MORTAR FOR PRODUCING A FLOOR BASE, AND PROCESS FOR USING SUCH AN APPARATUS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1988/000270
Kind Code:
A1
Abstract:
The apparatus comprises a support (1) to which is suspended a rotary arm (2), attached to which is a leveling device (3). The support (1) is designed so that it can be arranged vertically and that the arm (2) can be secured by a wedge-shaped suspension unit (23). The arm (2) consists of two or several sections (21, 22), which are mutually connected in order to rotate in relation to one another. The leveling device (3) is fixed rotationally to the arm (2) and carries a distribution feed screw (32), which in the initial stage of the process can distribute the concrete or cement mortar (4) and can level the latter and smooth it in a second stage. The apparatus dispenses with the difficult task of smoothing the mortar in order to produce a floor base. In addition, it allows a considerably increased daily output compared with conventional means and processes.

Inventors:
REGEZ ARTHUR (CH)
Application Number:
PCT/CH1987/000075
Publication Date:
January 14, 1988
Filing Date:
June 25, 1987
Export Citation:
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Assignee:
REGEZ AG OFENBAU (CH)
International Classes:
E01C19/18; E04F21/24; E04G21/10; (IPC1-7): E04F21/24; E01C19/18; E04G21/10
Foreign References:
US4298555A1981-11-03
EP0105390A11984-04-18
FR2485597A11981-12-31
US3402648A1968-09-24
DE2424150B11975-06-26
US3798868A1974-03-26
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Gerät zum Verteilen, Planieren und Glätten von Beton und Zementmδrtelüberzügen für die Herstellung von Unterlagsböden mit in einer Ebene liegender Oberfläche, gekennzeichnet durch eine mit lösbaren Befestigungsmitteln versehene Achse (C) zu deren zeitweiliger Befestigung auf Böden oder an Bau¬ werken, durch Justiermittel zur senkrechten Einstellung der Achse (C) mit Bezug auf die genannte Ebene und durch eine antreibbare Abzieh und Verteilschnecke (32), welche mit Tragelementen (21, 22) relativ zur Achse (C) verschieb, schwenk und/oder drehbar gelagert ist, wobei die Abzieh und Verteilschnecke (32) durch die Tragelemente (21, 22) während einer Verschiebe, Schwenk oder Drehbewegung stets im gleichen Abstand von der erwähnten Ebene gehalten ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragelemente (21, 22) eine zur Achse (C) zweite parallele Achse (3D aufweisen, wobei die zweite Achse (31) relativ zur ersten schwenk und/oder dreh und im gegenseitigen Ab¬ stand verstellbar ist, und dass die Abzieh und Verteils¬ chnecke (32) schwenk und/oder drehbar um die zweite Achse (3D ist.
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es im wesentlichen aus einer die Achse (C) bildenden Stütze (1), einem Tragelement (21, 22) in Form eines Auslegers (2) und einer die Abzieh und Verteilschnecke (32) aufweisenden Abziehvorrichtung (3) besteht, welche gelenkig miteinander verbunden sind.
4. Gerät gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ei¬ ne keilförmige Aufhängung (23) zwischen der Stütze (1) und dem Ausleger (2) vorgesehen ist, die die Verbindung zwischen diesen Elementen sicherstellt.
5. Gerät gemäss Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Ausleger (2) und Abziehvorichtung (3) eine keilför¬ mige Aufhängung (23) vorgesehen ist, die die Verbindung zwi¬ schen diesen Elementen sicherstellt.
6. Gerät gemäss Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass der Ausleger (2) zumindest zwei Armsegmente (21, 22) umfasst, die durch ein Gelenk (25) drehbar miteinander verbunden sind.
7. Gerät nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass die Stütze (1) in Ihrer Länge verstellbar ist, derart, dass sie zwischen Boden (B) und Decke (D) eines Raumes einklemmbar ist, und dass sie eine Nivelliervorrichtung (11, 16, 19) um¬ fasst, mittels welcher eine Drehachse (C) für den Ausleger (2) ins Lot bringbar ist.
8. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stütze (1», .1 " , 1'", 1, τ,f) mittels einer Spannvorrichtung (5, 6, 7, 9 27) fest und unkippbar auf den Boden (B), gegen die Decke (D) oder gegen die Wand (W) eines Raumes spannbar ist, derart, dass die Drehachse (C) für den Ausleger (2) lo¬ trecht einstellbar ist und eine drehbare Aufnahme einer keilförmigen Aufnahme (23) enthält.
9. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abziehvorrichtung (3) in ihrer relativen Höhe bezüglich dem Boden (B) eines Raumes derart einstellbar ist, dass die Ver¬ teilschnecke (32) in vorbestimmte Arbeitshδhen bringbar ist.
10. Gerät nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (25) eine keilförmige Aufhängung (23') umfasst, durch welche die Verbindung zwischen den beiden Armsegmenten (21*, 22*) realisierbar ist.
11. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass es mit einem LaserNivelliergerät (26) versehen ist, das die Arbeitshöhe der Verteilschnecke (32) jederzeit in der vorbe¬ stimmten Arbeitshöhe hält.
12. Gerät nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, dass alle seine Bewegungen elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch vornehmbar sind.
13. Verfahren zum Betrieb eines Gerätes, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Flä¬ che des einzubringenden Unterlagbodens die Achse (C) in zur Ebene der vorgesehenen Unterlagsbodenoberfläche rechtwinkli¬ ger Orientierung verankert und justiert wird, dass vor oder nachher die Fläche mit Beton oder Zementmörtel (4) unregel mässig überdeckt wird, wonach vor dem Abbinden des Beton¬ oder Zementmörtels (4) die Abzieh und Verteilschnecke (32) über jede Stelle der Fläche durch den Beton oder Zementmör¬ tel (4) bewegt wird, bevor das Gerät wieder entfernt und er¬ forderlichenfalls die Verankerungsstelle des Gerätes von Hand ausgeglichen wird.
Description:
GERAET ZUM VERTEILEN« PLANIEREN UND GLAETTEN VON BETON- UND ZEMENTMOERTELÜEBERZÜEGEN FUER DIE HERSTELLUNG VON UNTERLAGS- BOEDEN SOWIE VERFAHREN ZUM BETRIEB EINES SOLCHEN GERAETES

Die vorliegende Erfindung betrifft einerseits ein Gerät zum Verteilen, Planieren und Glätten von Beton- und Zementmörte¬ lüberzügen für die Herstellung von ünterlagsböden gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Andererseits betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb eines solchen Gerätes.

Es sind sogenannte "Rüttellatten" bekannt, bei welchen das Verteilgut durch Vibration bewegt wird. Derartige Abziehge¬ räte eignen sich allerdings nicht für das Abziehen von Mör¬ tel auf Unterlagsböden, da sie die zu planierende Oberfläche aufreissen. Zudem sind sie nur mit einem grossen Kraftauf¬ wand bedienbar und die damit arbeitende Person muss oft auf den Knien im feuchten Verteilgut, also dem Beton- oder Ze¬ mentmörtel, herumrutschen, um von Hand dafür zu sorgen, dass eine befriedigende Oberflächenqualität des ünterlagbodens erreicht wird. Dies ist aber sehr aufwendig und gesundheits¬ schädigend, denn die Gelenke und der Rücken der unter diesen Bedingungen arbeitenden Personen werden übermässig strapa¬ ziert.

Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtungen besteht darin, dass damit das Erreichen einer bestimmten Neigung der Bodenoberfläche oder ihr genaues horizontales Ausrichten und das Einhalten der Planizitätstoleranzen nur durch einen un- verhältnismässig grossen Arbeitsaufwand erreicht werden kann.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der eingangs erwähnten Art zu schaffen, das eine mühe ¬ lose Arbeit ermöglicht und die Nachteile der bekannten Gerä¬ te und Techniken überwindet und das in der Lage ist, sowohl das üblicherweise in mehreren kleineren Haufen angelieferte

Verteilgut zu verteilen, zu planieren und schlussendlich so zu glätten, dass der derart vorbereitet ünterlagsböden ohne Nachbearbei ung allen Qualitätsanforderungen genügt.

Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch ein Gerät gelöst, wie es im Patentanspruch 1 definiert ist.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesent¬ lichen darin zu sehen, dass der Vorgang des Verteilens und Pianierens des Beton- und Zementmörtels sowie das Glätten des ausnievellierten Unterlagsbodens mit einem einzigen Ge¬ rät geschehen kann und ein Abziehen des Mörtels in kniender Haltung völlig ent- ällt. Zudem wird mit dem Gerät gemäss der Erfindung eine gegenüber der herkömmlichen Tagesleistung eines mit "Rüttellatte" und Kelle auf den Knien arbeitenden Akkord-Boden-Legers wesentlich grössere Tagesleistung bei merklich keinerem körperlichem Kraftaufwand erreicht. Im weiteren ist das erfindungsgemässe Gerät in der Lage, die Planizitätstoleranzen, wie sie durch die einschlägigen Bau¬ normen, z.B. für die Schweiz die SIA-Normen, vorgeschrieben sind, zu erfüllen. Weiter erleichert das erfindungsgemässe Gerät auch das Einhalten der geforderten Planizität des ein¬ zubringenden Unterlagbodens, wenn dieser eine vorbestimmte Neigung aufweisen muss.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung erläu¬ tert. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine erste Ausführungsvariante des erfindungsgemässen Gerätes mit einer zwischen Decke und Boden einspannbaren Stütze und einem zweiteiligen Ausleger, von der Seite,

Fig. Z das Gerät nach Fig. 1 von oben,

Fig. 3 die Stütze gemäss Fig. 1, in teilweisem Längsschnitt, im Detail,

Fig. 4a und 4b die Aufhängung der Verteilschnecke des Gerä¬ tes nach Fig. 1, wobei die Schnecke einmal in ihrer Stellung zum Verteilen des Verteilgutes und einmal in der Stellung zum Glätten desselben dargestellt ist,

Fig. 5a und 5b eine erste Variante des Auslegers, der 3- oder mehrfach sein kann,

Fig. 6a und 6b eine zweite Variante des Auslegers, dessen äusserstes Armsegment verlängerbar ist,

Fig. 7 und 8 Details einer Aufhängung der Förderschnecke, wie sie bei allen Ausleger- und Gerätevarianten einsetzbar sind,

Fig. 9 eine zweite Ausführungsvariante des erfindungsgemäs¬ sen Gerätes mit einem Teleskop-Ausleger, von der Seite,

Fig. 10 das Gerät gemäss Fig. 9 von oben,

Fig. 11 eine erste alternative Abstützung des Auslegers in Form einer Bodenhalterung, von der Seite,

Fig. 12 eine zweite alternative Abstützung des Auslegers in Form einer Deckenhalterung, von der Seite,

Fig. 13 eine dritte alternaive Abstützung des Auslegers in Form einer Wandhalterung, von der Seite,

Fig. 14 eine vierte alternative Abstützung des Auslegers in Form einer Klemmhalterung, und

Fig. 15 vorteilhafte Formen der Endbereiche der Verteils¬ chnecke.

Aus Fig. ' 1 ersieht man, dass das erfindungsgemässe Gerät im wesentlichen aus einer Stütze 1 , einem Ausleger 2 und einer Abziehvorrichtung 3 besteht. Dabei dient die Stütze 1 dem Ausleger 2 als Abstützung und Drehachse oder Drehpunkt, wo¬ bei zwecks Erlangung der geforderten Planizität und Neigung der Oberfläche des zu erstellenden Unterlagsbodens die Stüt¬ ze 1 lotrecht darauf stehen sollte. Wie dies erreicht wird, wird hiernach anhand von Fig. 3 beschrieben. Der Ausleger 2 besteht in der hier dargestellten Ausführungsvariante aus einem inneren Armsegment 21 und einem äusseren Armsegment 22, die durch ein Gelenk 25 gelenkig miteinander verbunden sind. Am äusseren Armsegment 22 ist aussen gelenkig die Ab¬ ziehvorrichtung 3 angelenkt. Diese besteht im wesentlichen aus einer Verteilschnecke 32, die über ein Getriebe 3 von einem Elektromotor 33 angetrieben wird. Die Verteilschnecke 34 und ihre Antriebseinheit 33/34 sind vorteilhafterweise in einem Haltebügel 37 zusammengefasst und über einen Schaft 31 mit einem Handgriff 36 verbunden. Zwecks Einstellung der Ar¬ beitshöhe der Verteilschnecke 32 über Boden kann der Schaft 31 mittels einem Stellring 24 auf dem äusseren Armsegment 22 abgestützt werden. Ein Hebegriff 38 kann vorgesehen werden, um die ganze Abziehvorrichtung 3 anzuheben. Eine Arretierung 39, die anhand der Fig. 7 und 8 beschrieben wird, dient da¬ zu, die Verteilschnecke 32 in ihren beiden Ar-beitsstellun- gen zu fixieren.

Fig. 2 illustriert die drei Arbeitsbereiche des erfindungs- gemässen Gerätes in der Ausführungsvariante gemäss Fig. 1. Durch die gelenkige Verbindung der Abziehvorrichtung 3 mit dem äusseren Armsegment 22 entsteht ein erster Arbeitsbe¬ reich A1, dessen Zentrum dank der gelenkigen Verbindung des äusseren Armsegmentes 22 mit dem inneren Armsegment 21 auf dem Kreis des zweiten Arbeitsbereiches A2 verschiebbar ist. Dadurch dass die Stütze 1 dem Ausleger 2 als Drehpunkt dient, kann das Gelenk 25 zwischen den beiden Armsegmenten 21 und 22 auf dem Kreis A beliebig positionniert werden,

derart, dass ein dritter Arbeitsbereich A3 entsteht, dessen

Zentrum die Stütze 1 bildet und dessen Radius dem grössten

Abstand entspricht, den ein Ende der Verteilschnecke 32 vom

Zentrum der Stütze 1 haben kann.

Wie anlässlich der Beschreibung von Fig. 1 erwähnt wurde, ist es für die Erreichung der geforderten Planizität und Neigung der Oberfläche des mit Hilfe des erfindungsgemässen Gerätes herstellbaren Unterlagsbodens von grösster Wichtig¬ keit, dass die Stütze 1, resp. die durch diese definierte Drehachse C des Auslegers 2, lotrecht zur Oberfläche des einzubringenden Unterlagbodens, vorliegend lotrecht zum Bo¬ den B, steht, denn sonst ist es nicht möglich, im ganzen Ar¬ beitsbereich A3 des Gerätes eine gleichmässig dicke Schicht von Beton- oder Zementmörtel als Unterlagsboden aufzuziehen. Damit dieses Lotrechtstellen der Drehachse C in einfacher Weise erreicht wird, wird vorteilhafterweise eine justierba¬ re Stütze 1 verwendet, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist. Sie ist vorteilhafterweise in ihrer Länge teleskopartig ver¬ stellbar, so dass sie problemlos zwischen unterschiedlich weit voneinander entfernen Böden B und Decken D eingespannt werden kann. Die Stütze 3 besteht in dieser Ausführungsva¬ riante im wesentlichen aus drei ineinander liegenden Rohren, einem äusseren Rohr 16, einem mittleren Rohr 18 und einem inneren Rohr 17. Das äussere Rohr 16 ist über ein Kugel¬ gelenk 19 auf das mittlere Rohr 18 abgestützt, wobei sein Innendurchmesser gegenüber dem Aussendurchmesser des mittle¬ ren Rohres 18 merklich grösser ist. Das innere Rohr 17 ver¬ läuft im mittleren Rohr 18 und ist mittels einem Standrad 15 über ein Umlenkgetriebe 14 und eine Gewindespindel 13 mehr oder weniger aus dem mittleren Rohr 18 ausfahrbar, derart, dass die aus innerem und mittlerem Rohr 17 und 18 bestehende Einheit fest zwischen dem festen Boden B und der festen Dec¬ ke D des mit einem Unterlagsboden zu versehenden Raum einge¬ klemmt werden kann. Dabei ist vorteilhafterweise darauf zu achten, dass diese Einheit bereits möglichst lotrecht aufge-

stellt wird, um innerhalb der Niveliergrenzen des äusseren Rohres 16 die Drehachse C des Auslegers 2 perfekt lotrecht stellen zu können. Dies geschieht dadurch, dass das über das Kugelgelenk 19 über das mittlere Rohr 18 herabpendelnde äus¬ sere Rohr 16 mittels drei radial unter 120°-Winkel angeord¬ neten Distanzschrauben 11 und einer Nivelier-Libelle 12 (Fig. 1 und 2) ins Lot gebracht wird, wobei es in dieser La¬ ge spielfrei drehfest auf dem mittleren Rohr 18 abgestützt ist.

Um den Ausleger 2, resp. dessen inneres " Armsegment 21, leicht mit der Stütze 1 verbinden, resp. von ihr trennen zu können, eignet sich eine keilförmige Aufhängung 23 besonders gut. Sie ermöglicht eine form- und kraftschlüssige Verbin¬ dung zwischen Stütze 1 und Ausleger 2, ohne dass dazu Fixa- tionsmittel benötigt werden. Gegebenenfalls können aber klappbare, in Nuten einschwenkbare Schrauben mit Flügelmut¬ tern unten an der Aufhängung 23 vorgesehen werden, um jegli¬ ches ungewollte Abknicken des Auslegers 2 gegen oben zu ver¬ hindern. Im Normalfall wird dies allerdings nicht notwendig sein, denn das Gewicht des Auslegers 2 selber und der aussen daran hängenden Abziehvorrichtung 3 garantieren eine feste Verbindung von Stütze 1 und Ausleger 2 in der keilförmigen Aufhängung 23. Eine keilförmige Aufhängung eignet sich auch deshalb besonders gut für die Verbindung von Stütze 1 und Ausleger 2, weil sie die beiden Elemente in einer in jeder Richtung definierten Lage zusammenkuppelt.

Wie weiter oben erwähnt, ist es sinnvoll, dafür zu sorgen, dass die Verteilschnecke 32 zwei Arbeitsstellungen einnehmen kann, eine für das Verteilen des Beton- oder Zementmörtels 4und eine für das Planieren und Glätten desselben. In den Fig. 4a und 4b sind diese beiden Arbeitsstellungen der Ver¬ teilschnecke 32 dargestellt» Sie können, wie anhand der Fig. 7 und 8 detailliert beschrieben wird, mittels einer Arretie¬ rung 39 blockiert werden.

In Fig. 5 ist eine erste Ausführungsvariante eines Auslegers 2, einmal von der Seite und einmal von oben dargestellt. Sie unterscheidet sich von jener gemäss Fig. 1 insbesondere da¬ durch, dass beide Armsegmente 21* und 22* vorteilhafterweise mittels einer zweiten keilförmigen Aufhängung 23 f > die mit dem Gelenk 25 verbunden ist, zusammengekuppelt werden kön¬ nen. Dies erleichert den Transport des erfindungsgemässen Gerätes. Wenn die zweite keilförmige Aufhängung 23' mit je¬ ner (23) an der Stütze 1 konstruktions- und massgleich ge¬ halten wird, ermöglicht dies eine Standardisierung und er¬ höht die Einsatzmδglichkeiten der einzelnen Komponenten des Gerätes, wie weiter unten erläutert werden wird.

In den Fig. 6a und 6b ist eine weitere Variante eines Ausle¬ gers dargestellt, bei dem sich insbesondere das Gelenk 25' von jenem des Auslegers 2 nach Fig. 1 unterscheidet, indem die beiden Armsegmente 21 ' 1 und 22'' stufenförmig gegenein¬ ander abgesetzt sind. Hier ist das Gelenk 25' so konstru¬ iert, dass vorteilhafterweise das äussere Armsegment 22' ' unter dem inneren Armsegment 21 ' ' hindurchgedreht werden kann. Selbstverständlich kann auch dieses Gelenk 25 f so aus¬ gelegt werden, dass das äussere Armsegment 22' ' mittels ei¬ ner keilförmigen Aufhängung mit dem inneren Armsegment 21 ,f verbindbar ist. In dieser Figur ist weiter dargestellt, dass auch das äussere Armsegment 22' ' an seinem äusseren Ende mit einer standardisierten keilförmigen Aufhängung versehen wer¬ den kann, in die entweder eine entsprechend ausgerüstete Ab¬ ziehvorrichtung 3 oder aber ein drittes Armsegment 22a ein¬ gehängt werden kann. Insbesondere die Ausrüstung der Abzieh¬ vorrichtung 3 mit einer derartigen keilförmigen Aufhängung 23 bietet weitere Vorteile, denn sie ermöglicht eine weitere Vereinfachung des Transport des Gerätes, indem jede Gerät¬ komponente, also die Stütze 1, der Ausleger 2 und die Ab¬ ziehvorrichtung 3 individuell handhabbar sind. Dank der keilförmigen Aufhängungen 23 sind diese Komponenten auch be-

liebig und sehr einfach miteinander verbindbar.

Die Fig. 7 und 8 illustrieren eine einfache und vorteilhafte Mechanik für die Arretierung 39» die im wesentlichen aus Stell-stiften 40 und 41 mit zugeordneten Kabelzügen 42 und 43 bestehen können, derart, dass sie vom Handgriff 36 aus bedienbar sind. Es ist von Vorteil, wenn sowohl die Verteil- Schnecke 32 als auch die Deichsel 35 des Handgriffes 36 in ihren Neigungen verstellbar sind, um in jeder Arbeitsstel¬ lung der Verteilschnecke 32 eine optimale Handgriffhöhe zu ermöglichen.

Die Fig. 7 zeigt im weiteren eine Abdeckung 30, die mit dem Haltebügel 37 verbunden sein kann und dazu dient zu verhin¬ dern, dass Verteilgut 4 durch die Verteilschnecke 32 herum¬ gewirbelt wird.

In Fig. 9 ist eine zweite Ausführungsform des erfindungsge¬ mässen Gerätes dargestellt, die einzelne Zusätze aufweist, die selbstverständlich auch an den Ausführungsformen des er- findungsgemässen Gerätes gemäss den anderen Figuren vorhan¬ den sein können. Im wesentlichen unterscheidet sich diese Variante des erfindungsgemässen Gerätes dadurch, dass der Ausleger 2' teleskopartig aus- und einschiebbar ist. Vor¬ teilhafterweise ist aber auch er mit keilförmigen Aufhängun¬ gen 23 versehen, damit er einerseits mit der hier nicht dar¬ gestellten Stütze 1 oder dem inneren Armsegment 21, 21', 21 f * und andererseits der Abziehvorrichtung 3 verbindbar ist. Ein derartiger Ausleger 2' kann bei gewissen Anwendun¬ gen des erfindungsgemässen Gerätes von Vorteil sein, muss doch der damit arbeitende Bodenleger gegebenenfalls nicht auf das im Raum herumdrehende Gelenk 25 achten.

Man erkennt in dieser Figur weiter, dass die Abziehvorrich¬ tung 3 mit einem Stichmass 10 versehen sein kann, von dem aus die Arbeitshöhen der Verteilschnecke 3 messbar sind.

Die Höhenverstellung der Abziehvorrichtung 3 kann, anstatt von Hand vorgenommen zu werden, wie hier angedeutet elek¬ trisch mit einem Motor 20 erfolgen, der beispielsweise über einen Satellitentrieb und eine Gewindestange den Schaft 31 gegenüber einem bezüglich dem Ausleger 2', resp. dem Stich- mass 10 festen Einstellring 24', nach oben und unten ver¬ schiebt. Wenn eine elektrische Höheneinstellung der Ver¬ teilschnecke 32 vorhanden ist, kann auch ein automatisches Niverliergerät 26 vorgesehen werden, das beispielsweise mit Laser funktioniert und jederzeit dafür sorgt, dass sich die Verteilschnecke 32 auf der eingestellten Arbeitshöhe ab Bo¬ den befindet. Es versteht sich von selbst, dass bei dieser Ausführung des Abziehgerätes 3 die mechanische Arretierung 39 überflüssig ist.

Wie aus Fig. 10, die das Gerät gemäss Fig.' 9 von oben zeigt, hervorgeht, kann der Handgriff 36' als sog. 90° Halbrund- Führungsgriff ausgelegt werden, der drehbar in der keilför¬ migen Aufhängung 23 der Abziehvorrichtung 3 gelagert und mit dem Schaft 31 drehverbunden ist und die Auf- und Abbewegun- gen der Verteilschnecke 32 nicht mitmacht.

Insbesondere in hohen Räumen oder bei Renovationen, wenn die Stütze 1 nicht gegen die Decke abgestützt werden kann, ist es von Vorteil, wenn das erfindungsgemässe Gerät auch an ei¬ ner anders aufgebauten Stütze abstützbar ist. Die Fig. 11, 12, 13 und 14 sind nicht limitierende Beispiele solcher al¬ ternativer Stützen.

Fig. 11 illustriert eine Stütze 1 » , die beispielsweise mit¬ tels eines Schuss-Bolzens 5 im Boden B als Zugverankerung kippfest aufgestellt werden kann. Dafür kann eine Abstützung 6 unten an einem Rohr 7 vorgesehen werden, innerhalb von welchem Rohr eine mit einem Haken 8 versehene Gewindestange 9 verläuft. Mittels eines Handrades 27, das mit der Gewin¬ destange 9 zusammenwirkt, kann das Rohr 7 fest und unver-

rückbar gegen den Boden B gepresst werden, sodass das Rohr 9 als kippfeste Abstützung für eine darum herum drehbare keil¬ förmige Aufhängung 23 dient. Um sicherzustellen, dass die keilförmige Aufhängung 23 im Lot ist, kann, vor dem Fest¬ spannen des Rohres 7, die Abstützung 6 entsprechend unter¬ legt werden. Die keilförmige Aufhängung 23 kann Bestandteil einer Konstruktion sein, die aus einem festen Rahmen aus zwei Querträgern 28 und einem Verbindungsstück 29 besteht, der mittels Handrädern 44 und zugehörigen Klemmmechanismen auf das Rohr 7 aufgeklemmt wird. Gegebenenfalls kann das Rohr 7, wie beispielsweise in Fig. 12 angedeutet, in seinem unteren Teil auch lediglich mit einem Stützring versehen sein, auf den sich der Rahmen, dessen beide Querträger 28 mit spielfrei über das Rohr 7 passenden Löchern versehen ist, abstützt.

Eine nahezu identische Stütze 1 »1 ist in Fig. 12 darge¬ stellt. Sie unterscheidet sich von jener gemäss Fig. 11 im wesentlichen dadurch, dass sie sich für die Abstützung gegen die Decke D eignet, wo sie sich ebenfalls mit einem Schuss- Bolzen 5 befestigen lässt. Sie weist wie jene eine Abstüt¬ zung 6, ein Rohr 7, eine zentrale Gewindestange 9 und den aus zwei Querträgern 28 und dem Verbindungsstück 29 beste¬ henden Rahmen auf, mit welchem eine keilförmige Aufhängung 23 für einen Ausleger verbunden ist. Auch bei dieser Stütze 1 »» geschieht das Inslotbringen der keilförmigen Aufhängung 23 vorteilhafterweise durch Unterlegen der Abstützung 6.

Eine weitere alternative Stütze 1* 1 ' zeigt Fig. 13. Sie ist dafür vorgesehen, die keilförmige Aufhängung 23 für den Aus¬ leger 2 gegen eine senkrechte Wand W abzustützen. Dazu ent¬ hält sie ebenfalls einen aus zwei Querträgern 28 und einem Verbindungsstück 29 bestehenden Rahmen, der allerdings durch eine Strebe 45 verstärkt ist, durch die hindurch in Schuss- Bolzen 5 verankerte Schrauben 46 hindurchtreten können, auf die beispielsweise mittels Flügelmuttern 47 der Rahmen über

zwei Abstützungen 6' gegen die Wand W abgespannt werden kann.

Eine weitere alternative Stütze 1" » ' zeigt Fig. 14. Diese Stütze dient dazu, dem Ausleger 2 an einer Wand W, bei¬ spielsweise bei einer Türöffnung, als Abstützung zu dienen. Sie besteht wiederum im wesentlichen aus einem Rahmen mit zwei Querträgern 28, die mittels Handrädern 44 und zugeord¬ neten Klemmmechanismen an die Wand W klemmbar sind und durch ein Verbindungsstück 29 fest miteinander verbunden sind. Auch diese Stütze 1 » » » » kann durch Unterlegen der Klemmme¬ chanismen und Querträger 28 ins Lot gebracht werden. Vor¬ teilhafterweise wird aber die keilförmige Aufhängung 23 dreh- und nivellierbar in die Querträger 28 eingesetzt, in¬ dem sie beispielsweise auf eine Gewindestange 48 aufgesetzt wird, die unten über ein Kugelgelenk 19 f im unteren Querträ¬ ger 28 abgestützt ist und oben in einer, mittels zwei im rechten Winkel zueinander angeordneten Stellschrauben 49 (siehe auch Fig. 10), positionierbaren Lagerbüchse 50 im oberen Quer-träger 28 gelagert ist. Dank einer Nivellier-Li- belle 12 kann in dieser Art die Drehachse C des Auslegers 2 problemlos ins Lot gebracht werden.

Selbstverständlich kann diese Konstruktion zum Inslotbringen der Drehachse C des Auslegers 2 auch auf die anderen alter¬ nativen Stützen 1', 1 , f , und l' 1 ' angewandt werden.

In Fig. 15 sind einige vorteilhafte Querschnitte der Gänge 32' der Verteilschnecke 32 dargestellt, die keiner näheren Erläuterung bedürfen. Bei der Wahl des Querschnittes ist es wichtig, dass einer gewählt wird, der das zu verteilende und dann zu glättende Verteilgut, im speziellen Beton- und Ze¬ mentmörtel, nicht zerreisst, sondern gut bewegt und abfallen lässt. Je nach der Beschaffenheit des Verteilgutes kann dies eine anders beschaffene Verteilschnecke 32 bedingen, wobei die Erfahrung aber gezeigt hat, dass die in dieser Figur ab-

gebildeten Querschnitte mit den meisten Verteilgütern zu¬ recht kommen.

Der Fachmann erkennt leicht, dass viele der hiervor be¬ schriebenen Aspekte und Konstruktionenen des erfindungsge¬ mässen Gerätes untereinander austausch- oder kombinierbar sind. Auch andere Konstruktionen, für deren Realisierung es keiner erfinderischen Leistung mehr bedarf, können vorgese¬ hen werden. Insbesondere können sämtliche Bewegungen der Verteilschnecke automatisch gesteuert werden, wobei dies elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch geschehen kann. Weiter ist es möglich, die Höhe des Auslegers ab Boden an den Stützen verstellbar zu gestalten, derart, dass damit di¬ rekt auch die Arbeitshöhen der Verteilschnecke einstellbar sind. Auch bezüglich der konstruktiven Ausgestaltung des er¬ findungsgemässen Gerätes können Varianten realisiert werden, die unter die Ansprüche fallen, hiervor aber nicht im ein¬ zelnen beschrieben wurden. So ist es beispielsweise möglich, die Aufhängungen für den Ausleger und die Abziehvorrichtung zusätzlich zu der nach oben hin wirkenden keilförmigen Aus¬ gestaltung von oben her gesehen als Schwalbenschwanz zu kon¬ struieren, derart, dass eine auch bezüglich grossen seitli¬ chen und/oder vertikalen Kräften form- und kraftschlüssige Verbindung zwischen den besagten Komponenten des Gerätes si¬ chergestellt werden kann. Ferner ist es auch möglich, z.B. die Aufhängung gemäss Fig. 14 so auszulegen, dass die Quer¬ träger an jeder auf dem Bau üblicherweise verwendete Stütze montierbar ist. Weitere Ausführungsvarianten und Kombinatio¬ nen sind ebenfalls problemlos realisierbar.-




 
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