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Title:
APPARATUS FOR DIVIDING A BRIQUETTE STRING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/138817
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an apparatus (6) for dividing a briquette string (5) which has a plurality of contiguous briquette rows (5a) that are arranged one behind the other (in a longitudinal direction (L)) and each comprise, adjacent to one another, a plurality of briquettes (7) connected by material webs (8a, 8b), in particular for manufacturing briquettes (7) from direct reduced iron, said apparatus comprising: a movable beater device (9) which has a plurality of beaters (13) arranged adjacent to one another; and a feed device (10) via which the briquette string (5) can be fed to the beater device (9) in a transport direction (T), the beater device (9) striking the briquette string (5) fed by the feed device (10) with the beaters (13) in such a way that firstly a briquette row (5a) is knocked off the briquette string (5), and secondly the briquette row (5a) is divided into the individual briquettes (7). The apparatus is characterised in that: the beater device (9) and the feed device (10) are designed to divide a briquette string (5) having briquette rows (5a) which each have at least three briquettes (7) arranged adjacent to one another; and the beater device (9) has at least three beaters (13) arranged adjacent to one another.

Inventors:
DE WELDIGE EGGERT (DE)
KLUSE RALF (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/083630
Publication Date:
July 27, 2023
Filing Date:
November 29, 2022
Export Citation:
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Assignee:
KOEPPERN & CO KG MASCHF (DE)
International Classes:
B02C13/06; B02C13/286; B30B11/16; B30B11/18; B30B11/22; B30B15/00; B30B15/30; B30B15/32; C21B13/00; C22B1/14; C22B1/24
Domestic Patent References:
WO1995009080A11995-04-06
WO1995009079A11995-04-06
WO2008078936A12008-07-03
Foreign References:
CA2343234A12000-03-16
US3986864A1976-10-19
JPS59153599A1984-09-01
US4411611A1983-10-25
US3143769A1964-08-11
DE2514703B11976-07-29
DE3507166A11986-09-04
DE2514703B11976-07-29
EP3183371B12018-10-17
US6352573B22002-03-05
US5731272A1998-03-24
US6340378B12002-01-22
EP3760749A12021-01-06
EP2930452B12018-02-28
US3300815A1967-01-31
DE2200255A11972-08-24
Attorney, Agent or Firm:
ANDREJEWSKI • HONKE PATENT- UND RECHTSANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1 . Vorrichtung (6) zum Zerteilen eines Brikettstrangs (5), der eine Vielzahl von (in einer Längsrichtung (L)) hintereinander angeordneten, zusammenhängenden Brikettreihen (5a) aufweist, die jeweils nebeneinander mehrere, über Materialstege (8a, 8b) verbundene Briketts (7) aufweisen, insbesondere für die Herstellung von Briketts (7) aus direkt reduziertem Eisen, mit einer bewegbaren Schlägereinrichtung (9), die mehrere nebeneinander angeordnete Schläger (13) aufweist, und mit einer Zuführeinrichtung (10), über die der Brikettstrang (5) der Schlägereinrichtung (9) in einer Transportrichtung (T) zuführbar ist, wobei die Schlägereinrichtung (9) mit den Schlägern (13) derart auf den mit der Zuführeinrichtung (10) zugeführten Brikettstrang (5) schlägt, dass einerseits eine Brikettreihe (5a) von dem Brikettstrang (5) abgeschlagen und andererseits die Brikettreihe (5a) in die einzelnen Briketts (7) aufgeteilt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlägereinrichtung (9) und die Zuführeinrichtung (10) für das Zerteilen eines Brikettstrangs (5) mit Brikettreihen (5a) ausgebildet sind, welche jeweils zumindest drei nebeneinander angeordnete Briketts (7) aufweisen und dass die Schlägereinrichtung (9) zumindest drei nebeneinander angeordnete Schläger (13) aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinrichtung (10) endseitig eine Schlagkante (14) für das Abschlagen der Brikettreihen (5a) und an oder unterhalb der Schlagkante (14) Nasen (16) für das Zerteilen der Brikettreihen (5a) in einzelne Briketts (7) aufweist, wobei die Zuführeinrichtung (10) zumindest zwei nebeneinander beabstandet angeordnete Nasen (16) aufweist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlägereinrichtung (9) als rotierend angetriebenes Schlägerrad (11 ) ausgebildet ist oder ein solches aufweist, wobei das Schlägerrad (11 ) über den Umfang verteilt eine Vielzahl von Schlägerreihen (12) mit jeweils zumindest drei nebeneinander angeordneten Schlägern (13) aufweist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl (n) der Schläger (13) an der Schlägereinrichtung (9) um eins größer als die Anzahl (m) der Nasen (16) an der Zuführeinrichtung (10) ist, d. h. n = m + 1 , mit n > 3.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl (n) der Schläger (13) an der Schlägereinrichtung (9) gleich der Anzahl (b) der Briketts (7) in den Brikettreihen (5a) ist, d. h. n = b mit b > 3, z. B. mit b > 4, und/oder dass die Anzahl (m) der Nasen (16) an der Zuführeinrichtung (10) um eins kleiner als die Anzahl (b) der Briketts (7) in den Brikettreihen (5a) ist, d. h. m = b - 1 mit b > 3, z. B. mit b > 4.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Materialsteg (8b) zwischen zwei benachbarten Briketts (7) einer Brikettreihe (5a) eine Nase (16) zugeordnet ist. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer geraden Anzahl (b) der Briketts (7) in den Brikettreihen (5a) für die Anzahl (n) der Schläger (13) n = / b + 1 gilt und/oder das für die Anzahl (m) der Nasen (16) m = 1/ b gilt.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass den beiden äußeren Briketts einer Brikettreihe jeweils ein Schläger (13) zugeordnet ist und dass den zwischen den äußeren Briketts angeordneten Brikettpaaren aus jeweils zwei benachbarten Briketts jeweils ein gemeinsamer Schläger (13) zugeordnet ist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass den jeweils äußeren Materialstegen (8b) einer Brikettreihe jeweils eine Nase (13) zugeordnet ist und dass von den zwischen den äußeren Materialstegen angeordneten inneren Stegen einer Brikettreihe nur jedem zweitem Steg eine Nase (13) zugeordnet ist.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein zwischen äußeren Schlägern (13) angeordneter innerer Schläger (13) zwischen zwei benachbarten Nasen (16) hindurchführbar ist.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass von den mehreren nebeneinander angeordneten Nasen (16) der Zuführeinrichtung (10) die äußeren Nasen (16) derart ausgebildet und/oder derart orientiert sind, dass zwischen der jeweiligen äußeren Nase (16) und der daneben angeordneten inneren Nase (16) ein sich in der Arbeitsrichtung (R) aufweitender Abstand (X) gebildet ist, über den die aufgeteilten Briketts (7) abgeführt werden. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die äußeren Nasen (16) jeweils schräg orientiert sind und/oder eine sich in der Arbeitsrichtung (R) verjüngende Dicke aufweisen.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass von den mehreren nebeneinander angeordneten Nasen (16) ein oder mehrere Nasen (16) gegenüber einer oder mehreren anderen Nasen (16) in der Arbeitsrichtung (R) versetzt ist bzw. versetzt sind.

14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine innere, z. B. zentrale Nase (16) gegenüber den daneben angeordneten äußeren Nasen in Arbeitsrichtung (R) nachgeordnet oder vorgeordnet ist.

15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6 oder 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass für das Zerteilen eines Brikettstrangs (5) mit Brikettreihen (5a), die jeweils drei nebeneinander angeordnete Briketts (7) aufweisen, die Schlägereinrichtung (9) drei Schläger (13) und die Zuführeinrichtung (10) zwei Nasen (16) aufweist, wobei jeder Schläger (13) einem Brikett (7) einer Brikettreihe (5a) und jede Nase (16) einem zwischen zwei benachbarten Briketts (7) angeordneten Materialsteg (8b) zugeordnet ist.

16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6 oder 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass für das Zerteilen eines Brikettstrangs (5) mit Brikettreihen (5a), die jeweils vier nebeneinander angeordnete Briketts (7) aufweisen, die Schlägereinrichtung (9) vier Schläger (13) und die Zuführeinrichtung (10) drei Nasen (16) aufweist, wobei jeder Schläger (13) einem Brikett (7) einer Brikettreihe (5a) und jede Nase (16) einem zwischen zwei benachbarten Briketts (7) angeordneten Materialsteg (8b) zugeordnet ist.

17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet dass für das Zerteilen eines Brikettstrangs (5) mit Brikettreihen (5a), die jeweils vier nebeneinander angeordnete Briketts (7) aufweisen, die Schlägereinrichtung (9) drei Schläger (13) und die Zuführeinrichtung (10) zwei Nasen (16) aufweist, wobei die beiden äußeren Schläger (13) gegen die beiden äußeren Briketts (7) und der mittlere Schläger (13) gemeinsam gegen die beiden inneren Briketts (7) der Brikettreihe (5a) schlägt.

18. Anlage zum Herstellen von Briketts, mit zumindest einer Brikettierpresse (1 ), insbesondere eine Heißbrikettierpresse, mit der zumindest ein Brikettstrang (5) kontinuierlich herstellbar ist und mit zumindest einer der Brikettierpresse (1) nachgeordneten Vorrichtung (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 17 zum Zerteilen des aus der Brikettierpresse

(1 ) austretenden Brikettstrangs (5).

Description:
a n d r e j e w s k i • h o n k e

Patent- u nd Rec htsa nwä lte

PCT-Patentanmeldung 23. November 2022

Maschinenfabrik Köppern GmbH & Co. KG (X 25 283/Ri/Bo)

Vorrichtung zum Zerteilen eines Brikettstrangs

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerteilen eines Brikettstrangs, der eine Vielzahl von (in einer Transportrichtung) hintereinander angeordneten, zusammenhängenden Brikettreihen aufweist, die jeweils nebeneinander mehrere, über Materialstege verbundene Briketts aufweisen, insbesondere für die Herstellung von Briketts aus direkt reduziertem Eisen, mit einer bewegbaren Schlägereinrichtung, die mehrere nebeneinander angeordnete Schläger aufweist und mit einer Zuführeinrichtung, über die der Brikettstrang der Schlägereinrichtung in einer Transportrichtung zuführbar ist, wobei die Schlägereinrichtung mit den Schlägern derart auf den mit der Zuführeinrichtung zugeführten Brikettstrang schlägt, dass einerseits eine Brikettreihe bzw. nacheinander einzelne Brikettreihen von dem Brikettstrang abgeschlagen und andererseits die Brikettreihe bzw. die Brikettreihen (jeweils) in einzelne Briketts aufgeteilt wird/werden.

Außerdem betrifft die Erfindung eine Anlage zum Herstellen von Briketts, insbesondere eine Anlage zum Heißbrikettieren (z. B. von direkt reduziertem Eisen), mit einer Brikettierpresse, mit der ein Brikettstrang kontinuierlich herstellbar ist und mit einer der Brikettierpresse nachgeordneten Vorrichtung zum Zerteilen des aus der Brikettierpresse austretenden Brikettstrangs. Diese Vorrichtung zum Zerteilen des Brikettstrangs wird auch als Brikettseparator oder als Brikettstrangzerteiler bezeichnet.

Bevorzugt betrifft die Vorrichtung bzw. die Anlage die Herstellung von Briketts aus direkt reduziertem Eisen bzw. DRI („direct reduced iron“), welches auch als Eisenschwamm oder Schwammeisen bezeichnet wird. Die Briketts werden auch als heiß-brikettiertes Eisen bzw. hot briquetted iron (HBI) bezeichnet. Das Ausgangsmaterial wird durch Direktreduktion von Eisenerz hergestellt und aus diesem Ausgangsmaterial werden in der Anlage Briketts hergestellt, und zwar bevorzugt in einer oder in mehreren Brikettierpressen für die Heißbrikettierung. Solche Brikettierpressen sind z. B. als Walzenpressen ausgebildet, die z. B. zwei gegenläufig rotierende Presswalzen aufweisen, deren Umfangsflächen bzw. Walzenoberflächen mit Formmulden bzw. Formvertiefungen ausgerüstet sind, sodass im Zuge des Durchlaufs des Materials durch den zwischen den Brikettierwalzen gebildeten Walzenspalt ein Brikettstrang entsteht, der mehrere nebeneinander und sich in der Transportrichtung und folglich in der Stranglängsrichtung erstreckende Brikettspalten und eine Vielzahl von in der Transportrichtung hintereinander angeordneten Brikettreihen aufweist, wobei die in den Spalten und Reihen angeordneten Briketts durch Materialstege verbunden sind. Um die in dem Brikettstrang über die Materialstege zusammenhängenden Briketts nach dem Pressvorgang zu vereinzeln, ist der Brikettierpresse die Vorrichtung zum Zerteilen des Brikettstrangs als „Vereinzelungsvorrichtung“ nachgeschaltet. Diese Vereinzelungsvorrichtung die auch als Separator bezeichnet wird, steht im Rahmen der Erfindung im Vordergrund.

Die Vorrichtung zum Zerteilen des Brikettstrangs weist zumindest eine Schlägereinrichtung mit den Schlägern auf, die z. B. als rotierend angetriebenes Schlägerrad ausgebildet ist oder ein solches Schlägerrad aufweist, wobei das Schlägerrad über den Umfang verteilt eine Vielzahl von Schlägerreihen mit jeweils nebeneinander angeordneten Schlägern aufweist. Ferner weist die Vorrichtung eine Zuführeinrichtung auf, mit der der Brikettstrang in den Bereich der Schlägereinrichtung zugeführt wird, wobei eine solche Zuführeinrichtung z. B. als Zuführrinne oder Zuführrutsche ausgebildet ist oder eine solche aufweist, sodass der Brikettstrang durch die Schwerkraft von der Brikettierpresse in den Bereich der Schlägereinrichtung gelangt. Die Zuführeinrichtung (z. B. die Rutsche) weist endseitig eine quer zur Transportrichtung der Briketts verlaufende Schlagkante auf, sodass im Zuge der Bewegung der Schlägereinrichtung mit den Schlägern eine endseitige Brikettreihe (d. h. ein Brikettriegel) von dem Brikettstrang abgeschlagen wird. Außerdem ist an oder im Bereich der Zuführeinrichtung zumindest eine Nase angeordnet, die z. B. an oder unterhalb der Schlagkante angeordnet ist und mit der die einzelnen Briketts einer jeden Brikettreihe getrennt werden.

Die Zuführungsvorrichtung kann im Übrigen mit einem zusätzlichen Niederhalter ausgerüstet sein, der den aus der Brikettierpresse zugeführten Brikettstrang auf die Zuführrinne bzw. Zuführrutsche drückt und so ein Ausweichen oder eine Doppelung des Strangs verhindert.

In der Praxis werden in den Brikettierpressen (zur Heißbrikettierung) in der Regel Oberflächenwerkzeuge mit zwei nebeneinander angeordneten Formmulden eingesetzt, sodass ein Brikettstrang mit zwei nebeneinander angeordneten Brikettspalten erzeugt wird, d. h. die einzelnen Brikettreihen weisen jeweils zwei Einzelbriketts auf, die über einen Materialsteg miteinander verbunden sind. Die Zerteilung eines solchen Brikettstrangs erfolgt mit einem Separator der beschriebenen Art, wobei in der Praxis unterhalb der Schlagkante eine einzelne Nase für das Zerteilen der beiden Briketts der Brikettreihe vorgesehen ist.

Insgesamt unterliegen die Komponenten einer solchen Anlage und einer solchen Vorrichtung zum Zerteilen des Brikettstrangs hohen Belastungen. Im Falle der Heißbrikettierung müssen die Komponenten hohen Temperaturen standhalten, da die Heißbrikettierung z. B. bei Temperaturen zwischen 250 °C und 750 °C erfolgt. Eine Anlage zum Herstellen von Briketts mit einer Vorrichtung zum Zerteilen eines Brikettstrangs der eingangs beschriebenen Art ist z. B. aus der WO 95/09080 und der WO 95/09079 A1 bekannt. Die Schlägereinrichtung des Brikettstrangzerteilers ist als Schlägerrad ausgebildet, das in der beschriebenen Weise mit einer als Rutsche oder Führungsschiene ausgebildeten Zuführeinrichtung zusammenwirkt. Der aus der Presse zugeführte Brikettstrang besteht aus zwei nebeneinanderliegenden Brikettspalten, d. h. jede einzelne, abgeschlagene Brikettreihe besteht aus zwei nebeneinanderliegenden Briketts. Um eine solche von dem Brikettstrang abgeschlagene Brikettreihe zu vereinzeln, ist an der Zuführeinrichtung eine einzelne Nase vorgesehen, die den Mittelsteg des Brikettstrangs durchtrennt.

Eine vergleichbare Anlage wird in der DE 35 07 166 A1 beschrieben, wobei die Walzenpresse zwei gegenläufig zusammenwirkende Brikettierwalzen aufweist, die am Umfang den Briketts entsprechende Hohlformen besitzen und einen zweispaltigen Brikettstrang erzeugen, dessen Briketts durch Stege miteinander verbunden sind und von dem Brecher vereinzelt werden, wobei sowohl die quer zur Stranglängsrichtung verlaufenden als auch die in Stranglängsrichtung verlaufenden Stege zerschlagen werden. Der Brecher besitzt wiederum einen Rotor mit einer Vielzahl am Umfang montierter Schlagplatten, die in radialer Richtung verlaufen und mittig eine Ausnehmung aufweisen. Beim Umlauf des Brecherrotors passieren die Schlagplatten an der Ausnehmung eine Brechernase, die den auf der Rutsche abgleitenden Brikettstrang nach Verlassen der vorderen Kante der Rutsche noch mittig unterstützt. Infolgedessen liegt der Brikettstrang mit den quer zur Stranglängsrichtung verlaufenden Bruchkanten auf der vorderen Kante der Rutsche und mit der mittig in Stranglängsrichtung verlaufenden Bruchkante auf der Brechernase auf, wenn die Schlagplatten die einzelnen Briketts treffen. Der Brikettstrang bricht an diesen Bruchkanten und auf diese Weise werden die Einzelbriketts erzeugt. Gleiches gilt für eine aus der DE 25 14 703 A1 bekannte Anlage, bei welcher der Brikettstrang ebenfalls zwei nebeneinander angeordnete Spalten aufweist, sodass jede einzelne Brikettreihe aus zwei Briketts besteht, die über eine einzelne Brechernase aufgeteilt werden.

Anlagen zum Brikettieren und insbesondere zum Heißbrikettieren, in denen ein Brikettstrang mit einer Vereinzelungsvorrichtung in Einzelbriketts aufgeteilt wird, sind außerdem in verschiedenen Ausführungsformen aus der EP 3 183 371 B1 , US 6 352 573 B2, US 5 731 272, US 6 340 378 B1 und der EP 3 760 749 A1 sowie der WO 2008/078936 A1 bekannt.

Die EP 2 930 452 B1 beschreibt im Übrigen eine Vorrichtung zum Trennen von Partikeln eines plattenförmigen HBI-Strangs, die zwei miteinander zusammenwirkende Walzen aufweist.

Andere Ausführungsformen von Brechern bzw. Brechvorrichtungen für das Brikettieren werden in der US 3 300 815 und der DE 22 00255 beschrieben.

Die bekannten Anlagen zur Brikettierung und insbesondere zur Heißbrikettierung sind - wie erwähnt - in der Regel mit Brikettierpressen ausgerüstet, die einen Brikettstrang bzw. Materialstrang mit zwei nebeneinander angeordneten Brikettspalten erzeugen, d. h. über den Umfang der Walzenpresse sind die Formmulden in zwei nebeneinander angeordneten Umfangsreihen angeordnet, d. h. nebeneinander sind auf dem Walzenumfang jeweils zwei Formmulden platziert. Die Herstellung von Briketts mit derartigen Anlagen hat sich in der Praxis hervorragend bewährt, da insbesondere eine einwandfreie Vereinzelung mit den eingangs beschriebenen Zerteilvorrichtungen gelingt, bei denen z. B. ein Schlägerrad mit einer Schlagkante der Zuführrinne und einer einzelnen Nase zusammenwirkt.

In der Praxis besteht jedoch das Bedürfnis, die Produktionskapazitäten zu erhöhen und folglich die Brikettierung und insbesondere die Heißbrikettierung unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu optimieren. - Hier setzt die Erfindung ein.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Zerteilen eines Brikettstrangs und folglich einen Brikettseparator der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der bei einfachem Aufbau und störungsfreier Funktionsweise eine besonders wirtschaftliche Produktion von Briketts ermöglicht.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art, dass die Schlägereinrichtung und die Zuführeinrichtung für das Zerteilen eines Brikettstrangs mit Brikettreihen ausgebildet sind, welche jeweils zumindest drei (z. B. zumindest vier) nebeneinander angeordnete Briketts aufweisen und dass die Schlägereinrichtung zumindest drei nebeneinander angeordnete Schläger aufweist.

Die Zuführeinrichtung weist endseitig vorzugsweise eine Schlagkante für das Abschlagen der Brikettreihen und unterhalb der Schlagkante Nasen für das Zerteilen der Brikettreihen in einzelnen Briketts auf, wobei die Zuführeinrichtung zumindest zwei nebeneinander beabstandet angeordnete Nasen aufweist, die vorzugsweise im Bereich der Schlagkante oder unterhalb der Schlagkante angeordnet sind.

Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, dass sich die Wirtschaftlichkeit einer Anlage zur Brikettierung erhöhen lässt, wenn mit einer Brikettierpresse ein Brikettstrang erzeugt wird, der nicht nur zwei nebeneinander angeordnete Brikettspalten, sondern mehr als zwei Brikettspalten, d. h. zumindest drei und vorzugsweise vier Brikettspalten oder zumindest vier Brikettspalten aufweist. Die Anlagenkapazität wird also nicht einfach dadurch erhöht, dass mehr Brikettierpressen eingesetzt werden, die in herkömmlicher Weise z. B. einen Brikettstrang mit zwei Brikettspalten erzeugen, sondern es werden Brikettierpressen mit höherer Kapazität, nämlich mit zumindest drei Brikettspalten, vorzugsweise zumindest vier Brikettspalten verwendet. Ausgehend von dieser Überlegung wird der Brikettseparator, d. h. die Vorrichtung zum Zerteilen des Brikettstrangs, derart eingerichtet, dass ein einwandfreies Zerteilen dieses Brikettstrangs erfolgt, dessen Brikettreihen jeweils zumindest drei nebeneinander angeordnete Briketts aufweisen. Dazu sind sowohl die Schlägereinrichtung als auch die Zuführeinrichtung optimiert, denn in bevorzugter Ausführungsform weist die Schlägereinrichtung zumindest drei nebeneinander angeordnete Schläger auf und die Zuführeinrichtung weist z. B. an oder unterhalb der Schlagkante zwei oder auch mehr Nasen für das Zerteilen der einzelnen Brikettreihen auf, die erfindungsgemäß aus zumindest drei Briketts mit zwei zwischen den Briketts vorgesehenen Stegen, z. B. zumindest vier Briketts mit drei zwischen den Briketts vorgesehenen (Längs-)Stegen ausgebildet sind.

Die Schlägereinrichtung ist bevorzugt (in grundsätzlich bekannter Weise) als rotierend angetriebenes Schlägerrad ausgebildet bzw. sie weist ein solches rotierend angetriebenes Schlägerrad auf. Erfindungsgemäß weist das Schlägerrad über den Umfang verteilt eine Vielzahl von Schlägerreihen auf, die jeweils zumindest drei nebeneinander angeordnete Schläger aufweisen. Alternativ kann aber auch eine Schlägereinrichtung zum Einsatz kommen, bei der statt eines rotierend angetriebenen Schlägerrades ein z. B. linear bewegliches Schlägerelement vorgesehen ist, das z. B. eine einzelne Schlägerreihe mit jeweils zumindest drei nebeneinander angeordneten Schlägern aufweist, wobei ein solches linear arbeitendes Schlägerelement z. B. periodisch in linearer Richtung hin- und herbewegt wird, z. B. abgesenkt und angehoben wird. Bevorzugt kommt jedoch die erwähnte Schlägereinrichtung mit rotierend angetriebenem Schlägerrad zum Einsatz.

Von besonderer Bedeutung ist im Rahmen der Erfindung die erhöhte Anzahl der Schläger an der Schlägereinrichtung und die erhöhte Anzahl an Nasen und folglich Vorsprüngen unterhalb der Schlagkante der Zuführeinrichtung. Dazu schlägt die Erfindung in bevorzugter Weiterbildung vor, dass die Anzahl n der Schläger (in einer Schlägerreihe) an der Schlägereinrichtung um eins größer ist als die Anzahl m der Nasen an der Zuführeinrichtung, d. h. es gilt n = m + 1 , und zwar mit n > 3.

Alternativ oder ergänzend ist vorgesehen, dass die Anzahl n der Schläger an der Schlägereinrichtung gleich oder kleiner als die Anzahl b der Briketts in den Brikettreihen ist, d. h. n = b oder n < b , und zwar mit b > 3, z. B. mit b > 4.

Alternativ oder ergänzend ist vorgesehen, dass die Anzahl m der Nasen an der Zuführeinrichtung kleiner als die Anzahl b der Briketts in den Brikettreihen ist, d. h. m < b und zwar mit b > 3, z. B. mit b > 4.

In einer Variante A der Erfindung ist die Anzahl n der Schläger gleich der Anzahl b der Briketts und die Anzahl m der Nasen ist um eins kleiner als die Anzahl b der Briketts, d. h. für die Variante A gilt n = b und m = b - 1 sowie daraus folgend m = n - 1 . Bei dieser Variante A kann die Anzahl b der Briketts gerade oder ungerade sein. Stets ist bei dieser Variante A jedem Brikett einer Brikettreihe ein Schläger zugeordnet, d. h. auf jedes Brikett schlägt ein eigener Schläger. Ferner ist jedem Materialsteg zwischen zwei benachbarten Briketts einer Brikettreihe eine Nase zugeordnet, d. h. jeder Materialsteg einer Brikettreihe trifft beim Zertrennen (unmittelbar) auf eine diesem Materialsteg zugeordnete Nase.

In einer Variante B der Erfindung ist die Anzahl n der Schläger kleiner als die Anzahl der Briketts in den Brikettreihen und die Anzahl m der Nasen ist sowohl kleiner als die Anzahl b der Briketts in den Brikettreihen als auch kleiner als die Anzahl n der Schläger. Diese Variante B wird bevorzugt nur bei Brikettsträngen eingesetzt, deren Brikettreihen eine gerade Anzahl von Briketts aufweisen, d. h. b ist eine gerade Zahl. Vorzugsweise gilt dann n = 1 b + 1 und m = 16b. Bei dieser Variante B ist folglich nicht jedem Brikett einer Brikettreihe ein eigener Schläger zugeordnet, sondern bevorzugt nur den beiden äußeren Briketts jeder Brikettreihe ist ein eigener Schläger zugeordnet. Zwischen den beiden äußeren Briketts sind jeweils ein oder mehrere Brikettpaare angeordnet und jedem dieser Brikettpaare ist ein gemeinsamer Schläger zugeordnet. Bei dieser Variante B ist auch nicht jedem Materialsteg einer Brikettreihe eine eigene Nase zugeordnet, sondern es sind lediglich den beiden äußeren Materialstegen einer Brikettreihe jeweils eine Nase und jedem weiteren zweiten inneren Steg jeweils eine Nase zugeordnet, d. h. von den zwischen den äußeren Materialstegen angeordneten inneren Materialstegen ist nur jedem zweitem Steg eine Nase zugeordnet. Bei dieser Variante B sind folglich sowohl weniger Schläger als auch weniger Nasen realisiert als bei der oben erläuterten Variante A. Durch diese Konstruktion der Variante B ist insbesondere gewährleistet, dass zwischen den Nasen verhältnismäßig viel Raum vorgesehen ist, über den die inneren Briketts nach ihrer Trennung abgeführt werden können, sodass Störungen besonders zuverlässig vermieden werden.

Stets ist es vorteilhaft, wenn nicht nur eine einwandfreie Trennung der Briketts gewährleistet ist, sondern auch eine einwandfreie und störungsfreie Abführung der getrennten Briketts. Dazu ist bei den erfindungsgemäßen Ausführungsformen besonders bevorzugt vorgesehen, dass zumindest ein zwischen äußeren Schlägern angeordneter innerer Schläger zwischen zwei (unmittelbar) benachbarten Nasen hindurchführbar ist, sodass jeweils zwei benachbarten Nasen von einem Schläger durchlaufen werden. So wird ein einwandfreier Abtransport der Briketts sichergestellt, und zwar insbesondere der inneren Briketts, die in einer Brikettreihe zwischen den äußeren Briketts angeordnet sind. Ein oder mehrere innere Briketts fallen nach dem Trennen folglich nicht nur (passiv) durch den Bereich zwischen den Nasen, sondern sie werden mit zumindest einem Schläger durch den Zwischenraum mitgenommen bzw. geführt. Diese bevorzugte Ausführungsform lässt sich sowohl im Zusammenhang mit der Variante A als auch mit der Variante B realisieren.

Eine erste Ausführungsform der Variante A ist z. B. für das Zerteilen eines Brikettstrangs mit drei Brikettspalten vorgesehen, d. h. mit Brikettreihen, die jeweils drei nebeneinander angeordnete Briketts aufweisen. In diesem Fall weist die Schlägereinrichtung drei Schläger auf und die Zuführeinrichtung weist zwei (versetzt dazu angeordnete) Nasen auf, wobei jeder Schläger einem Brikett einer Brikettreihe zugeordnet ist und wobei jede Nase einem zwischen zwei benachbarten Briketts angeordneten Materialsteg zugeordnet ist. Bei dieser ersten Ausführungsform der Variante A schlagen die einzelnen Schläger folglich unmittelbar auf die einzelnen Briketts und die Nasen wirken unmittelbar auf die dazwischen angeordneten Brikettstege, sodass eine einwandfreie Vereinzelung erfolgt.

Eine zweite Ausführungsformen dieser Variante A der Erfindung ist z. B. für das Zerteilen eines Brikettstrangs mit vier Brikettspalten, d. h. mit Brikettreihen vorgesehen, die jeweils vier nebeneinander angeordnete Briketts aufweisen. Die Schlägereinrichtung weist vier Schläger und die Zuführeinrichtung drei (versetzt dazu angeordnete) Nasen auf, wobei jeder Schläger einem Brikett einer Brikettreihe zugeordnet ist und wobei jede Nase einem zwischen zwei benachbarten Briketts angeordneten Materialsteg zugeordnet ist. Auch bei dieser zweiten Ausführungsform der Variante A schlagen die einzelnen Schläger - wie bei der ersten Ausführungsform - folglich unmittelbar auf die einzelnen Briketts und die Nasen wirken unmittelbar auf die dazwischen angeordneten Brikettstege, sodass eine einwandfreie Vereinzelung erfolgt.

Die Variante A lässt sich im Übrigen auch bei Brikettsträngen mit mehr als vier Brikettspalten realisieren, bei denen die einzelnen Brikettreihen folglich mehr als vier nebeneinander angeordnete Briketts aufweisen, wobei die Anzahl der Briketts in einer Brikettreihe gerade oder ungerade sein kann.

Davon zu unterscheiden sind Ausführungsformen der Variante B, bei denen die Anzahl der Schläger geringer ist als die Anzahl der Briketts. Eine Ausführungsform dieser Variante B lässt sich z. B. für das Zerteilen eines Brikettstrangs mit vier Brikettspalten, d. h. mit Brikettreihen realisieren, die jeweils vier nebeneinander angeordnete Briketts aufweisen. Die Schlägereinrichtung weist (lediglich) drei Schläger und die Zuführeinrichtung (lediglich) zwei Nasen auf. In diesem Fall ist folglich nicht jedem einzelnen Brikett einer Brikettreihe ein separater Schläger und nicht jedem Materialsteg eine eigene Nase zugeordnet, sondern nur die beiden äußeren Schläger sind den beiden äußeren Briketts zugeordnet, während der mittlere Schläger gemeinsam auf das innere Paar der Brikettreihe schlägt. Dabei sind auch nur den beiden äußeren Materialstegen jeweils eine Nase zugeordnet. Dem zentralen bzw. mittleren Materialsteg ist keine eigene Nase zugeordnet. Dennoch gelingt eine einwandfreie Zerteilung auch bei dieser Ausführungsform, und zwar durch das Zusammenwirken der speziellen Anordnung und Anzahl von Schlägern und Nasen. Dazu wird auch auf die Figurenbeschreibung verwiesen. Besonders vorteilhaft ist bei dieser Variante B, dass zwischen den Nasen sehr viel Raum vorgesehen ist, über den die (mittleren) Briketts nach ihrer Trennung abgeführt werden können, sodass Störungen besonders zuverlässig vermieden werden.

Dieses gilt nicht nur für diese Ausführungsform der Variante B mit vier Briketts in einer Brikettreihe, sondern auch für Ausführungsformen mit sechs, acht oder mehr Briketts in einer Brikettreihe, wobei die Anzahl der Briketts bevorzugt gerade ist. Dazu wird auch auf die Figurenbeschreibung verwiesen.

Von besonderer Bedeutung für einen einwandfreien und wirtschaftlichen Betrieb der Anlage ist neben der schnellen und funktionssicheren Zerteilung auch das einwandfreie Abführen der vereinzelten Briketts aus dem Bereich der Schlägereinrichtung. Insbesondere sollen Störungen durch Verklemmungen oder Verstopfungen im Bereich der Schlägereinrichtung vermieden werden. Dazu wird in bevorzugter Ausführungsform vorgeschlagen, dass von den mehreren, nebeneinander angeordneten Nasen der Zuführeinrichtung die beiden äußeren Nasen derart ausgebildet und/oder derart orientiert sind, dass das zwischen der jeweiligen äußeren Nase und der daneben angeordneten inneren Nase ein sich in der Arbeitsrichtung aufweitender Abstand gebildet ist, über den die aufgeteilten bzw. vereinzelten Briketts abgeführt werden. Dies lässt sich z. B. dadurch realisieren, dass die äußeren Nasen jeweils schräg orientiert sind und/oder eine sich in der Arbeitsrichtung verjüngende Dicke aufweisen. Durch eine schräge Orientierung und/oder durch eine sich verjüngende Dicke lässt sich folglich ein in der Arbeitsrichtung vergrößernder Abstand zwischen den Nasen erzeugen, sodass ein sich aufweitender Raum für das Abführen der einzelnen Briketts in der Arbeitsrichtung entsteht.

Weitere Vorteile werden durch eine bevorzugte Anordnung der Nasen in der Arbeitsrichtung erreicht. So wird optional vorgeschlagen, dass von den mehreren nebeneinander angeordneten Nasen ein oder mehrere Nasen gegenüber einer oder mehreren der anderen (z. B. benachbarten) Nasen in Arbeitsrichtung versetzt ist bzw. versetzt sind. So besteht die Möglichkeit, eine innere, z. B. eine zentrale Nase gegenüber den daneben angeordneten äußeren Nasen in der Arbeitsrichtung nach unten versetzt nachzuordnen oder sie in der Arbeitsrichtung nach vorne versetzt vorzuordnen. So kann vorgesehen sein, dass die Nasen so angeordnet sind, dass beim Auftreffen der nebeneinander angeordneten Schläger auf den Brikettstrang zunächst über die beiden vorgeordneten äußeren Nasen die beiden äußeren Briketts abgetrennt werden und durch die in der Arbeitsrichtung nachgeordnete bzw. zurückversetzte Nase erst kurz danach die beiden mittleren Briketts getrennt werden. Auch dadurch werden Funktionsstörungen durch Verklemmen oder Verstopfen durch die Briketts vermieden. Bei dieser Ausführungsform ist folglich die zentrale bzw. mittlere Nase um ein vorgegebenes Maß unterhalb der beiden äußeren Nasen angeordnet. In einer alternativen Ausführungsform kann auch die zentrale Nase vorgeordnet werden, sodass beim Auftreffen der nebeneinander angeordneten Schläger zunächst der zentrale Steg zerteilt wird und erst kurz danach die beiden äußeren Stege zerteilt werden.

Bei einer Ausführungsform, bei der auf eine mittlere Nase verzichtet wird, sind die beiden lediglich vorgesehenen (äußeren) Nasen bevorzugt auf derselben Höhe angeordnet.

Die besondere Anordnung der Nasen und insbesondere eine schräge Anordnung und/oder eine versetzte Anordnung ist insbesondere bei Ausführungsformen der Variante A von besonderer Bedeutung, bei denen jedem Steg eine Nase zugeordnet ist, sodass der Abstand zwischen sämtlichen Nasen verhältnismäßig gering ist. Davon zu unterscheiden sind Ausführungsformen der Variante B, bei denen ohnehin zwischen den Nasen ein verhältnismäßiger großer Abstand besteht, da nicht jedem Steg eine eigene Nase zugeordnet ist. Auch bei dieser Variante B kann jedoch eine schräge Anordnung von Nasen bzw. Führungsflächen zweckmäßig sein.

Alternativ oder ergänzend zu der schrägen und/oder versetzten Anordnung einer oder mehrerer Nasen kann der Abtransport der Briketts dadurch sichergestellt oder verbessert werden, dass während des Betriebes jeweils zwei benachbarten Nasen von einem Schläger durchlaufen werden. Die Vorrichtung ist folglich derart ausgestaltet, dass zumindest ein zwischen äußeren Schlägern angeordneter innerer Schläger zwischen (unmittelbar) benachbarten Nasen während des Betriebes hindurchgeführt wird.

Die Erfindung betrifft im Übrigen nicht nur die beschriebene Zerteilvorrichtung bzw. den beschriebenen Separator, sondern außerdem eine Anlage zum Herstellen von Briketts, die mit einem solchen Separator ausgerüstet ist. Die Anlage weist zumindest eine Brikettierpresse, insbesondere eine Heißbrikettierpresse auf, mit der zumindest ein Brikettstrang der beschriebenen Art kontinuierlich hergestellt wird, der in den Brikettreihen jeweils zumindest drei, vorzugsweise jeweils vier Briketts nebeneinander aufweist. Ferner weist die Anlage zumindest eine der Brikettpresse nachgeordnete und z. B. unterhalb der Brikettpressen angeordnete Zerteilvorrichtung der beschriebenen Art auf, die der Zerteilung des aus der Brikettierpresse austretenden Brikettstranges dient. Die erfindungswesentliche Zerteilvorrichtung wird folglich auch als Bestandteil einer Brikettieranlage und folglich in Kombination mit einer zugeordneten Brikettierpresse unter Schutz gestellt.

Bevorzugt betrifft die Erfindung das Brikettieren von heißem Material und folglich das Heißbrikettieren. Besonders bevorzugt betrifft die Erfindung das Heißbrikettieren von direkt reduziertem Eisen und folglich die Herstellung von HBI (hot briquetted iron). Die Erfindung lässt sich aber auch für das Brikettieren bzw. für das Zerteilen eines Brikettstrangs aus anderem Material einsetzen.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert, die jedoch lediglich Ausführungsbeispiele darstellen. Es zeigen

Fig. 1 eine Anlage zum Herstellen von Briketts in einer vereinfachten Seitenansicht,

Fig. 2 eine Vorrichtung zum Zerteilen der Briketts aus einer Anlage nach Fig. 1 ,

Fig. 3 eine erste Ausführungsform des Gegenstandes nach Fig. 2 in einer Seitenansicht auf den Umfang der Schlägereinrichtung,

Fig. 4a einen Vertikalschnitt A - A durch den Gegenstand nach Fig. 3,

Fig. 4b einen Vertikalschnitt B - B durch den Gegenstand nach Fig. 3,

Fig. 5 eine zweite Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 6a einen Vertikalschnitt C - C durch den Gegenstand nach Fig. 5,

Fig. 6b einen Vertikalschnitt D - D durch den Gegenstand nach Fig. 5,

Fig. 7 eine dritte Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 8 den Gegenstand nach Fig. 7 in einer perspektivischen Ansicht von oben, Fig. 9 den Gegenstand nach Fig. 7 in einer Ansicht von unten,

Fig. 10a, b weitere Ausführungsform der Erfindung.

In Fig. 1 ist eine Anlage zum Brikettieren und folglich eine Anlage zum Herstellen von Briketts dargestellt, die insbesondere für das Heißbrikettieren bestimmt ist. Diese Anlage weist eine Brikettierpresse 1 auf, die mit zwei gegenläufig rotierenden Brikettierwalzen 2 ausgerüstet ist, wobei die Oberflächen der Brikettierwalzen 2 mit Formmulden 3 zum Formen von Briketts versehen sind. Aus dem Walzenspalt 4 der Brikettierpresse tritt kontinuierlich ein Brikettstrang 5 aus, der anschließend in einer der Brikettierpresse 1 nachgeordneten Zerteilvorrichtung 6 zerteilt wird, d. h. der Brikettstrang wird in Einzelbriketts 7 aufgeteilt. Diese Zerteilvorrichtung 6, die Bestandteil der in Fig. 1 dargestellten Anlage ist, ist in den Figuren 2 bis 9 im Einzelnen dargestellt.

Die Brikettierpresse 1 ist im Rahmen der Erfindung für die Herstellung eines Brikettstrangs 5 ausgebildet, dessen in der Längsrichtung L hintereinander angeordnete Brikettreihen 5a zumindest drei, vorzugsweise zumindest vier nebeneinander angeordnete Briketts 7 aufweisen. Dazu sind die Walzen 2 der Brikettpresse 1 über den Umfang mit einer Vielzahl von Reihen 3a von Formmulden 3 ausgerüstet, wobei jede Reihe 3a im Ausführungsbeispiel jeweils vier Formmulden 3 aufweist, sodass der beschriebene und z. B. in Fig. 8sichtbare Brikettstrang 5 erzeugt wird, der sich aus vier in der Längsrichtung L erstreckenden Brikettspalten 5b und aus einer Vielzahl von in der Längsrichtung L hintereinander angeordneten Brikettreihen 5a (mit jeweils vier nebeneinander angeordneten Briketts 7) zusammensetzt, wobei die hintereinander angeordneten Brikettreihen durch Querstege 8a, d. h. durch Stege in der Querrichtung und die nebeneinander angeordneten Briketts 7 einer einzelnen Brikettreihe 5a und folglich auch die Brikettspalten 5b des Strangs 5 durch Längsstege 8b verbunden sind.

Die Zerteil- bzw. Vereinzelungsvorrichtung 6 zum Zerteilen des Brikettstrangs 5 besteht im Ausführungsbeispiel aus einerseits einer bewegbaren Schlägereinrichtung 9 und andererseits einer Zuführeinrichtung 10, über die der Brikett- strang 5 in einer Transportrichtung T in den Bereich der Schlägereinrichtung 9 zuführbar ist (vgl. z. B. Fig. 2). Die Schlägereinrichtung 9 ist im Ausführungsbeispiel mit einem rotierend angetriebenen Schlägerrad 11 ausgerüstet, wobei dieses Schlägerrad 11 über den Umfang verteilt eine Vielzahl von Schlägerreihen 12 mit jeweils mehreren nebeneinander angeordneten Schlägern 13 aufweist. Dieses rotierende Schlägerrad 11 schlägt mit den Schlägern 13 derart auf den zugeführten Brikettstrang 5, dass einerseits eine Brikettreihe 5a von dem Brikettstrang 5 abgeschlagen und andererseits die Brikettreihe 5a in die einzelnen Briketts 7 aufgeteilt wird. Erfindungsgemäß sind die Schlägereinrichtung 9 einerseits und/oder die Zuführeinrichtung 10 andererseits für das Zerteilen eines Brikettstrangs 5 mit vier nebeneinander angeordneten Brikettspalten 5b und folglich mit hintereinander angeordneten Brikettreihen 5a ausgebildet, die jeweils zumindest vier nebeneinander angeordnete Briketts 7 aufweisen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind sowohl die Schlägereinrichtung 9 (d. h. das Schlägerrad 11 ) als auch die Zuführeinrichtung 10 an die Form des Brikettstrangs 5 mit den vier nebeneinander angeordneten Briketts 7 angepasst. Dazu weist die Schlägereinrichtung 9 bzw. das Schlägerrad 11 zumindest drei nebeneinander angeordnete Schläger 13 auf. In den dargestellten Ausführungsbeispielen sind entweder drei oder vier nebeneinander angeordnete Schläger 13 vorgesehen. Darauf wird im Einzelnen noch eingegangen. Die Zuführeinrichtung 10 weist in grundsätzlich bekannter Weise endseitig eine Schlagkante 14 für das Abschlagen der Brikettreihen 5a auf. Denn die Zuführeinrichtung ist als Materialrutsche ausgebildet oder sie weist eine solche Materialrutsche 15 auf. Ferner kann die Zuführeinrichtung 10 einen nicht dargestellten Niederhalter aufweisen, der den Brikettstrang 5 auf die Rutsche 15 drückt, um ein Ausweichen oder Dopplungen zu vermeiden. Das Ende der Materialrutsche 15 bildet die Schlagkante 14, über die die Brikettreihen 5a mit dem rotierenden Schlägerrad 11 abgeschlagen werden, sodass gleichsam Brikettriegel als Brikettreihen 5a abgetrennt werden. Erfindungsgemäß sind im Bereich der Schlagkante 14 oder unterhalb der Schlagkante 14 mehrere Nasen 16 bzw. Vorsprünge vorgesehen, und zwar derart, dass im Zuge des Schlagens mit den Schlägern 13 auf die abgetrennte Brikettreihe 5a diese Brikettreihe 5a in einzelne Briketts 7 zerbrochen wird. Durch die Wirkung der Schläger 13 auf das Ende des Brikettstrangs 5 werden folglich zum einen an der Schlagkante 14 die Querstege 8a zwischen den Brikettreihen 5a durchtrennt und zum anderen an den Nasen 16 die Längsstege 8b zwischen den einzelnen Briketts 7 einer Brikettreihe 5a durchtrennt.

In den dargestellten Ausführungsbeispielen ist die Anzahl n der Schläger 13 an der Schlägereinrichtung 9 um eins größer als die Anzahl m der Nasen 16 an der korrespondierenden Zuführeinrichtung 10, d. h. es gilt n = m + 1 , und zwar in den Ausführungsbeispielen mit n = 3 oder n = 4.

In einer Variante A der Erfindung (gemäß Fig. 3 bis 6b) ist die Anzahl n der Schläger 13 an der Schlägereinrichtung 9 gleich der Anzahl b der Briketts 7 in den einzelnen Brikettreihen 5a, d. h. es gilt n = b. Die Anzahl m der Nasen 16 an der Zuführeinrichtung 10 ist um eins kleiner als die Anzahl b der Briketts 7 in den Brikettreihen 5a, d. h. m = b - 1. Im Ausführungsbeispiel gilt b = 4 (oder alternativ auch b > 3 oder b > 4). Für die Variante A kann b gerade oder ungerade sein. Stets ist bei dieser Variante A jedem Brikett einer Brikettreihe ein separater Schläger 13 zugeordnet und jedem Materialsteg 8b zwischen zwei benachbarten Briketts einer Brikettreihe ist eine separate Nase 16 zugeordnet.

Davon zu unterscheiden ist eine Variante B (gemäß Fig. 7 bis 10b), bei der sowohl die Anzahl der Schläger 13 als auch die Anzahl der Nasen 16 kleiner als die Anzahl b der Briketts in einer Brikettreihe ist. Für diese Variante B gilt n = / b + 1 und m = 1 / b. Das bedeutet, dass nur den beiden äußeren Briketts einer Brikettreihe jeweils ein eigener Schläger zugeordnet ist und dass zwischen den Briketts einer Brikettreihe zumindest ein Brikettpaar angeordnet ist, wobei jedem Brikettpaar jeweils ein gemeinsamer Schläger zugeordnet ist. Darauf wird im Folgenden anhand der Beispiele noch eingegangen.

Ausgehend von diesen allgemeinen Dimensionsüberlegungen zeigen die Figuren 3, 4a, 4b einerseits und Figuren 5, 6a und 6b andererseits zwei Ausführungsformen der Variante A bei denen die Schlägereinrichtung 9 eine Vielzahl von Reihen 12 mit jeweils vier Schlägern 13 aufweist, während die Zuführeinrichtung 10 drei nebeneinander angeordnete Nasen 16 aufweist. Bei diesen Ausführungsformen ist jeder Schläger 13 einer Schlägerreihe 12 einem Brikett 7 einer Brikettreihe 5a zugeordnet. Jede einzelne Nase 16 ist einem Materialsteg, nämlich einem Längssteg 8b innerhalb einer Brikettreihe 5a zugeordnet, d. h. einem Längssteg 8b zwischen zwei benachbarten Briketts 7 innerhalb einer Brikettreihe 5a. So ist in diesen Figuren erkennbar, dass im Zuge der Rotation des Schlägerrades 11 eine Schlägerreihe 12 mit vier nebeneinander angeordneten Schlägern 13 auf eine Brikettreihe 5a mit vier Briketts 7 schlägt, und zwar gegen die drei unterhalb der Schlagkante 14 angeordneten Nasen 16, sodass die Brikettreihe 5a vereinzelt wird. Gleiches gilt für die Ausführungsform nach Fig. 5, 6a und 6b. Die Ausführungsformen nach Fig. 3 (bzw. 4a, 4b) einerseits und Fig. 5 (bzw. Fig. 6a und 6b andererseits) unterscheiden sich durch die Anordnung der drei Nasen 16 entlang der Arbeitsrichtung R. Dazu wird auf eine vergleichende Betrachtung dieser Figuren verwiesen. Es ist erkennbar, dass bei der Ausführungsform nach Fig. 3 (bzw. 4a, 4b) die beiden äußeren Nasen 16 gegenüber der zentralen, inneren Nase 16 in der Arbeitsrichtung R vorgeordnet sind, d. h. die inneren Nase 16 ist gegenüber den äußeren Nasen 16 in der Arbeitsrichtung abgesenkt und folglich um ein vorgegebenes Maß unterhalb der äußeren Nasen angeordnet. Dieses erkennt man auch in einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 4a und 4b, wobei in Fig. 4a eine der äußeren Nasen und in Fig. 4b die demgegenüber abgesenkte zentrale Nase erkennbar sind.

Demgegenüber sind bei der Ausführungsform (ebenfalls gemäß Variante A) nach Fig. 5 (bzw. 6a, 6b) die äußeren Nasen 16 gegenüber der inneren Nase 16 abgesenkt, d. h. die mittlere Nase ist gegenüber den äußeren Nasen vorgeordnet und folglich höher angeordnet. Dieses ergibt sich wiederum aus einer vergleichenden Betrachtung der Figuren 6a und 6b, wobei Fig. 6a wiederum eine der äußeren Nasen und Fig. 6b die mittlere Nasezeigen.

Im Übrigen ist bei den Ausführungsformen nach Figuren 3 und 5 eine besondere Ausrichtung der äußeren Nasen 16 vorgesehen, denn diese äußeren Nasen 16 oder deren inneren Führungsflächen sind schräg orientiert, sodass zwischen den äußeren Nasen 16 und der inneren Nase 16 jeweils ein sich in der Arbeitsrichtung R aufweitender Abstand X entsteht, über den die aufgeteilten Briketts 7 abgeführt werden. Insbesondere durch Kombination dieser Schrägstellung einerseits und der versetzten Anordnung andererseits wird zwischen den Nasen 16 ein ausreichender Zwischenraum zur Verfügung gestellt, über den eine einwandfreie Abführung der Einzelbriketts 7 erfolgen kann, ohne dass Verklemmungen oder Verstopfungen auftreten, die zu einem Stillstand der Anlage führen. Dabei können die Nasen 16 selbst schräg gestellt sein oder sie weisen jeweils (innere) schräge Führungsflächen 16a auf, die z. B. dadurch realisiert werden können, dass die Nasen 16 selbst eine ungleichmäßige Dicke aufweisen und sich in der Arbeitsrichtung bzw. Transportrichtung verjüngen.

Von den in den Figuren 3 bis 5 dargestellten Ausführungsformen der Variante A sind die Ausführungsformen der Variante B zu unterscheiden, die in den Figuren 7 bis 10 dargestellt sind. Diese betreffen stets Ausführungsformen mit einer geraden Anzahl b von Briketts 7 innerhalb einer Brikettreihe 5a. Stets sind sowohl die Anzahl n der Schläger 13 als auch die Anzahl m der Nasen 16 geringer als die Anzahl b der Briketts innerhalb einer Brikettreihe 5a.

In Figuren 7 bis 9 ist eine solche Ausführungsform der Variante B dargestellt, bei der für vier Briketts 7 in einer Reihe 5a lediglich drei Schläger 13 in einer Schlägerreihe 12 und lediglich zwei Nasen 16 an oder unterhalb der Schlagkante 14 vorgesehen sind. So zeigen Figuren 7, 8 und 9 einen Zustand während des Schlagens der Schläger 13 auf die Brikettreihe 5a. Es ist erkennbar, dass die beiden äußeren Schläger 13 der Schlägerreihe 12 jeweils auf die beiden äußeren Briketts 7 wirken, während der zentrale Schläger 13 gemeinsam auf die beiden mittleren Briketts 7 wirkt, und zwar mittig und damit auch auf die Trennstelle bzw. den Materialsteg 8b zwischen den beiden Briketts 7. Dazu kann der mittlere Schläger 13 optional mit einer Erhöhung oder einem Zentriernocken 13c versehen sein, der auf die Trennstellen trifft, obwohl unterhalb keine Nase zugeordnet ist. Damit erfolgt eine einwandfreie Vereinzelung, obwohl für die drei Materialstege 8b lediglich zwei Nasen 16 vorgesehen sind. Auch bei dieser Ausführungsform können die äußeren Nasen 16 schräg orientiert sein oder in der beschriebenen Weise schräge Führungsflächen 16a aufweisen. Die Variante B lässt sich nicht nur bei Brikettsträngen 5 mit vier Briketts 7 in jeder Brikettreihe 5a realisieren, sondern auch bei Brikettsträngen 5 mit höherer Spaltenzahl, bei der z. B. sechs oder auch acht Briketts 7 in einer Brikettreihe 5a angeordnet sind. Dazu wird beispielhaft auf die Figuren 10a und 10b verwiesen, die die erfindungsgemäße Konstruktion gern. Variante B stark vereinfacht für solche Brikettreihen 5a darstellen.

Gemäß Fig. 10a sind bei einer Brikettreihe 5a mit sechs Briketts 7 lediglich vier Schläger 13 und lediglich drei Nasen 16 vorgesehen. Gemäß Fig. 10b sind bei einer Brikettreihe 5a mit acht Briketts 7 lediglich fünf Schläger 13 und vier Nasen 16 vorgesehen. Jedem äußeren Brikett und jedem inneren Brikettpaar ist ein Schläger 13 zugeordnet. Jedem äußeren Steg 8b und jedem weiteren zweiten inneren Steg 8b ist eine Nase 16 zugeordnet. Es gilt folglich bei dieser Variante B stets n = >2b + 1 und m = / b, wobei b gerade ist. Von besonderer Bedeutung ist bei der Variante B, dass die äußeren Briketts 7 über die Nase 16 abbrechen und die verbleibenden inneren Paare zwischen zwei Nasen 16 mit einem Schläger 13 so stark biegen, dass sie sich am Steg 8b teilen.

Im Übrigen ist in den Figuren erkennbar, dass bei sämtlichen Ausführungsformen die Schläger 13 und die Nasen 16 derart realisiert und angeordnet sind, dass zumindest ein zwischen äußeren Schlägern angeordneter innerer Schläger zwischen zwei benachbarten Nasen hindurchführbar ist und folglich während des Betriebes hindurchgeführt wird. So ist z.B. bei den Ausführungsform nach Fig. 3 und 5 sichergestellt, dass die Zwischenräume zwischen jeweils zwei benachbarten Nasen 16 jeweils von einem der inneren Schläger 13, die zwischen den beiden äußeren Schlägern 13 angeordnet sind, durchlaufen werden. Die beiden inneren Briketts 7 einer Brikettreihe 8B fallen folglich nicht nur einfach durch den Zwischenraum zwischen der zentralen Nase und der jeweils äußeren Nase 16, sondern sie werden mithilfe der inneren Schläger 13 zwischen den Nasen hindurchgeführt. Damit wird der Abtransport der Briketts verbessert bzw. sichergestellt. Gleiches gilt für die Ausführungsform nach Fig. 7 und auch für die Ausführungsformen nach den Fig. 10A und 10B, denn auch dort werden jeweils zwei benachbarte Nasen von einem Schläger, nämlich von zumindest einem inneren Schläger durchlaufen. So ist z. B. in Fig. 10A erkennbar, dass die beiden inneren Schläger 13 zwischen jeweils zwei benachbarten Nasen 16 hindurchgeführt werden und dabei die dem jeweiligen Schläger zugeordneten (beiden) Briketts 7 mitnehmen und durch den Zwischenraum führen.

Bei einem Brikettstrang mit Brikettreihen mit jeweils drei nebeneinander angeordneten Briketts wäre alternativ zu den erfindungsgemäßen Ausführungsformen grundsätzlich auch eine Ausführungsform mit lediglich zwei Schlägern und mit zwei Nasen denkbar, wobei die beiden Schläger den beiden äußeren Briketts und die beiden Nasen den beiden Materialstegen zugeordnet wären. Bei einer solchen Ausführungsform würde das mittlere Brikett zwischen den beiden benachbarten Nasen hindurchfallen, ohne dass ein Schläger die beiden benachbarten Nasen durchläuft und das mittlere Brikett mitnimmt. Gegenüber einer solchen Ausführungsform mit lediglich zwei Schlägern lässt sich durch die erfindungsgemäßen Ausführungsformen, bei denen besonders bevorzugt zwei benachbarte Nasen von einem Schläger durchlaufen werden, ein verbesserter Abtransport der Briketts sicherstellen.

Es besteht im Übrigen die Möglichkeit, die Varianten A und B miteinander zu kombinieren, sodass eine Mischform der Varianten A und B realisiert wird. Dieses lässt sich zum Beispiel dadurch realisieren, dass über die Breite eines Brikettstrangs in einem Abschnitt die Geometrie nach Variante A und in einem

anderen Abschnitt die Geometrie nach Variante B realisiert wird. Auch solche Ausführungsformen sind von der Erfindung erfasst.

Das Schlägerrad 11 ist in grundsätzlich bekannter Weise als Rotor oder Schlägerrotor ausgebildet, und zwar mit den beschriebenen Schlägerreihen 12 mit jeweils drei oder vier Schlägern 13. Jeder einzelne Schläger 13 besteht aus einem an das Schlägerrad 11 angeformten Halter 13a bzw. Haltevorsprung und aus einer an den Haltevorsprung 13a angeschlossenen Schlagplatte 13b, wobei die Schlagplatten 13b an den Haltevorsprüngen 13a lösbar befestigt sind, z. B. durch Schrauben, sodass die Schlagplatten 13b als Verschleißteile austauschbar sind. Dieses ist aus dem Stand der Technik bekannt. Im Rahmen der Erfindung können auch die Nasen 16 als Verschleißteile austauschbar sein.

Es liegt im Übrigen im Rahmen der Erfindung, dass die in einer Schlägerreihe 12 angeordneten Schläger 13 und folglich auch deren Schlagplatten 13b eine unterschiedliche Breite aufweisen können. So besteht die Möglichkeit, dass bei lediglich drei Schlägern 13 der mittlere Schläger 13 eine größere Breite oder eine kleinere Breite aufweist als die beiden äußeren Schläger 13.