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Patent Searching and Data


Title:
APPARATUS FOR DRIVING A WOBBLING BODY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/002237
Kind Code:
A1
Abstract:
A wobbling body in the form of an oloidic hollow body (7) which serves as a receptacle for material to be mixed rests on two free-running conveyor belts (8). Looped around the hollow body (7) and attached to it is a band (10) delimited by two raised edges (9). Positively engaging in the band (10) is a drive element (not pictured) in the form of an endless belt. The raised edges (9) dip down between the conveyor belts in the area of a guide and drive unit (11) in which the means for guiding the raised edges (9) and driving the drive elements are arranged and collected. The conveyor belts (8) run on low-friction tables (12) which are supported by a frame (14), to which the guide and drive unit (11) is also attached. The frame rests on a foundation (15). In its rolling on the conveyor belts (8) the hollow body describes a wobbling movement, during which the raised edges dip down furthest in the area of the guide and drive unit (11), and the tangents to the raised edges (9) at this deepest point always lie in the direction of movement of the conveyor belts (8).

Inventors:
MEYER PIO (CH)
Application Number:
PCT/CH1993/000137
Publication Date:
February 03, 1994
Filing Date:
May 27, 1993
Export Citation:
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Assignee:
BIOENGINEERING AG (CH)
MEYER PIO (CH)
International Classes:
B01F9/00; B01F11/00; F16H35/00; (IPC1-7): B01F9/00
Foreign References:
CH500000A1970-12-15
CH422723A1966-10-31
US2376106A1945-05-15
US4277185A1981-07-07
US4307965A1981-12-29
GB865225A1961-04-12
US1657764A1928-01-31
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Antrieb eines Taumelkörpers, bestehend aus einem oloidischen Taumelkörper (7, 66), einer Abrollvorrichtung und Mit- teln zum Antrieb und zur Führung des auf der AbrollVorrichtung lie¬ genden und zu bewegenden Taumelkörpers (7, 66), dadurch gekenn¬ zeichnet, dass zwei Profile (9) vorhanden sind, welche um den Taumel örper (7, 66) herumführen und an ihm befestigt sind, wobei diese Profile (g) so angeordnet sind, dass sie sich an den beiden Rändern eines Streifens (6) befinden, der in der ebenen Abwicklung des Taumel¬ körpers (7, 66) als durchgehend und geradlinig begrenzt erweist und in deren Längsachse liegt, ein zweiter Streifen (1.0) vorhanden ist, der auf den genannten ersten Streifen (6) zu liegen kommt und dort am Taumelkörper (7,.
2. befestigt ist, welcher zweite Streifen (10) einerseits die genannten Profile (9) trägt, anderseits Formelemente aufweist, die geeignet sind zur formschlüssigen Aufnahme eines Antriebsmit¬ tels, - ein Gestell (14) vorhanden ist, das die Abrollvorrichtung trägt, auf welchem der Taumelkörper (7, 66) aufliegt, und welche durch den Taumelkörper passiv bewegt wird, das genannte Gestell (14) ferner ein Führungs- und Antriebsaggre¬ gat (11) trägt, in welchem die Mittel zum Antrieb und zur Führung des Taumelkörpers (7, 66) vorhanden und zusammengefasst sind, im Führungs- und Antriebsaggregat (11) Rollen (29, 30, 36, 37, 38, 39) vorhanden sind zum Ausüben von Führungskräften auf die Profile (9), ein Antriebsmittel (20, 24, 28) in Form eines endlosen Bandes vorhanden ist, welches längs des zweiten Streifens (10) um denTaumelkörper (7, 66) herumgelegt ist und an diesem formschlüssig anliegt, im Führungs- und Antriebsaggregat (11) ein motorisch angetriebe¬ nes Antriebsrad (33) vorhanden ist, um welches das Antriebsmittel (20, 24, 28) formschlüssig herumgelegt und vom Antriebsrad (33) angetrieben werden kann, im Führungs- und Antriebsaggregat (11) ferner zwei Umlenkrollen vorhanden sind zur Umlenkung des Antriebsmittels (20, 24, 28) vom Formschluss am zweiten Streifen (10) auf das Antriebsrad (33), welche Umlenkrollen (32) so nahe wie möglich am zweiten Streifen (10) und so nahe beieinander wie möglich angeordnet sind.
3. Vorrichtung zum Antrieb eines Taumelkörpers nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Taumelkörper ein oloidischer Hohl- körper (7) ist.
4. Vorrichtung zum Antrieb eines Taumelkörpers nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die AbrollVorrichtung ein aus unter¬ einander parallelen freilaufenden Rollen bestehender Rollenteppich ist, wobei die Achsenrichtung der den Rollenteppich bildenden Rol¬ len senkrecht steht auf der Abrollrichtung des Hohlkörpers (7).
5. Vorrichtung zum Antrieb eines Taumelkörpers nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Taumelkörper ein aus teilweise ge- bogenen Stangen (65) bestehender Skelettkörper (66) ist mit dem gleichen Abrollverhalten wie demjenigen eines Oloides, dergestalt, dass die Abwicklung, die durch das Taumeln des Skelettkörpers (66) auf einer ebenen Fläche entsteht, die Form der Abwicklung eines Oloides aufweist.
6. Vorrichtung zum Antrieb eines Taumelkörpers nach Patentanspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abrollvorrichtung aus zwei freilaufenden horizontalen Transportbändern (8) besteht, welche um zwei Walzen (13) umlaufen und auf einen reibungsarm ausgerüsteten Tisch (12) sich abstützen, welcher seinerseits vom Gestell (14) ge¬ tragen wird.
7. Vorrichtung zum Antrieb eines Taumelkörpers nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsmittel ein Zahnriemen (20) ist.
8. Vorrichtung zum Antrieb eines Taumelkörpers nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsmittel ein Flachriemen ist.
9. Vorrichtung zum Antrieb eines Taumelkörpers nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsmittel eine Rosenkranzket¬ te ist.
10. Vorrichtung zum Antrieb eines Taumelkörpers nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Profil (9) aus einem am zweitenStreifen (10) befestigten Steg (17) und einem darauf angeschweiss- ten Rohr (18) besteht.
11. Vorrichtung zum Antrieb eines Taumelkörpers nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Profil (9) aus einem am zweitenStreifen (10) befestigten Steg (17) und einem darauf senkrechtste¬ henden und daran angeschweissten Band (22) besteht.
12. Vorrichtung zum Antrieb eines Taumelkörpers nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Profil (9) aus einem am zweitenStreifen (10) befestigten Steg (17) und einem daran angeschweissten kanalförmigen Profil (25) besteht.
13. Vorrichtung zum Antrieb eines Taumelkörpers nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Profil (9) aus einem am zweitenStreifen (10) befestigten Steg (17) und einem daran angeschweissten Profil (26) mit zwei Kanälen besteht, wobei je ein Kanal auf je ei¬ ne Seite des Steges (17) zu liegen kommt.
14. Vorrichtung zum Antrieb eines Taumelkörpers nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Führungs- und Antriebsaggregat (11) für jedes Profil (9) eine freilaufende Rolle (29) mit kanalförmigem Querschnitt vorhanden ist, deren Achse fest mit dem Gestell (14) verbunden ist, 1 - ferner für jedes Profil (9) eine freilaufende Rolle (30) mit ka- nalförmigem Querschnitt vorhanden ist, deren Achse über eine har¬ te Federung mit dem Gestell (14) verbunden ist, die kanalför igen Querschnitte der Rollen (29, 30) dem jenigen 5 des Rohres (18) angepasst ist, dergestalt, dass die Rollen (29,.
15. das Rohr (18) seitlich kraft- und formschlüssig umgreifen, die Achsen der vier Rollen (29, 30) aufrecht stehen und im we¬ sentlichen auf einer Geraden angeordnet sind.
16. 10 14.
17. Vorrichtung zum Antrieb eines Taumelkörpers nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Führungs- und Antriebsaggregat (11) für jedes Profil (9) eine freilaufende Rolle (30) mit kanalförmigem Querschnitt vorhanden ist, deren Achse hart gefedert mit dem Gestell (14) verbunden 15 ist, ferner für jedes Profil (9) zwei weitere freilaufende Rollen (36) mit zylindrischem Querschnitt vorhanden sind, deren Achsen in der Vertikalebene liegen, die durch die Abrollbewegung des Taumelkörpers gegeben ist, 20 - die Rollen (36) mit zylindrischem Querschnitt auf der einen Seite jedes Rohres (18) angeordnet sind, die Rollen (30) mit kanalför¬ migem Querschnitt auf der anderen, dergestalt dass zwischen der Rolle (30) mit kanalförmigem Querschnitt und dem Rohr (18) Kraft- und For schluss, zwischen den Rollen (36) mit zylindrischem Quer- 25 schnitt und dem Rohr (18) Kraftschluss besteht.
18. Vorrichtung zum Antrieb eines Taumelkörpers nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Führungs- und Antriebsaggregat (11) für jedes Profil (9) je eine freilaufende zylindrische Rolle (36) 30 vorhanden ist, deren vertikale Achse fest mit dem Gestell (14) ver¬ bunden ist, welche Rollen (36) so angeordnet sind, dass die eine von der einen Seite auf das eine Rohr (18) drückt, die andere von der anderen Seite auf das andere Rohr (18), dergestalt, dass die zylindrischen Rollen (36) nur Seitenführungskräfte auf die Rohre 35 (18) ausüben können.
19. 16 Vorrichtung zum Antrieb eines Taumelkörpers nach Patentanspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass im Führungs- und Antriebsaggregat (11) für jedes Profil (9) zwei freilaufende zylindrische Rollen (37, 38) vorhanden sind, deren Achse mit dem Gestell (14) verbunden sind, wobei die einen Rollen (37) vertikale Achsen aufweisen und auf den Stegen (17) abrollen, also Seitenkräfte auf die Stege (17) ausüben können, die anderen Rollen (28) horizontale Achsen aufweisen und auf den Bändern (22) abrollen, also vertikale Kräfte auf die Bänder (22) ausüben können.
20. 17 Vorrichtung zum Antrieb eines Taumelkörpers nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass im Führungs- und Antriebsaggregat (11) für jedes Profil (9) eine freilaufende Rolle (39) mit abgerundetem Querschnitt vorhanden ist, deren horizontale Achse mit dem Gestell (14) verbunden ist, deren abgerundeter Querschnitt demjenigen des kanalförmigen Profils (25) angepasst ist, in dieses eingreift und somit vertikale und seitliche Führungskräfte ausüben kann.
21. 18 Vorrichtung zum Antrieb eines Taumelkörpers nach Patentanspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass im Führungs- und Antriebsaggregat (11) für jedes Profil (9) zwei freilaufende Rollen (36) mit abgerundetem Querschnitt vorhanden sind, deren Achsen fest mit dem Gestell (14) verbunden sind, deren abgerundeter Querschnitt demjenigen des ka¬ nalförmigen Profils (26) angepasst ist, in dieses eingreift und je- de Rolle (36) somit vertikale und seitliche Führungskräfte ausüben kann.
Description:
Vorrichtung zum Antrieb eines Taumelkörpers

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Antrieb eines Taumelkörpers gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Im CH-Patent 500 000 ist eine Vorrichtung zum Erzeugen einer taumelnden Bewegung beschrieben. Diese besteht aus einem Körper, den der Erfinder Paul Schatz in seinem Buche "Rhythmusforschung und Technik" (Stuttgart 1975) ein "Oloid" nennt. Angetrieben wird dieses Oloid gemäss CH-Al 500 000 durch ein endloses Band, auf welches das Oloid aufgelegt wird. In der Praxis hat sich dieser Antrieb nicht durchsetzen können, da dies einerseits eine ideale Fertigungsgenauigkeit des Oloides voraussetzt, und anderseits beim Abrollen des Oloides auf dem Band keinerlei Schlupf entstehen darf. Führungsrollen, wie dies bei trommeiförmigen Wälzkörpern möglich ist, sind bei der Form des Oloides ausgeschlossen: Es besitzt zwar - wie ein Zylinder - eine gerade Berührungslinie auf einer Ebene, nur ändert sich der Winkel dieser Berührungslinie zur Fortbewegungsrich¬ tung des Bandes in oszillatorischer Weise. Die Erfindung hat sich daher auch nie durchzusetzen vermocht, im Gegensatz zur Lösung gemäss dem CH- Patent 216 760, in welchem der Hohlkörper, welcher eine taumelnde Bewe- gung ausführt, als Glied einer halben Bricard-Gelenkkette gelagert ist. Diese Lösung hat sich in verschiedenen Ausführungsformen und mit ver¬ schiedenen Antriebsmitteln im Markte durchgesetzt. Allerdings haftet ihr ein schwerer Nachteil an, der es verhindert, eine Mischmaschine nach dem Oloid- oder Inversionsprinzip zu bauen, deren Fassungsvermögen bei einem bis mehreren Kubikmetern liegt. Dieser Nachteil liegt in den grossen Massenkräften, die beim Betrieb auftreten, und nach Grosse und Richtung dauernd ändern. Die Massenkräfte verlangen ausserordentlich kräftige Di¬ mensionierung aller Bauteile und stellen extreme Anforderungen an das Fundament einer solchen Maschine. Die Aufgabe, die dieser vorliegenden Erfindung zugrunde liegt, ist die Schaffung eines Antriebs für einen Oloid-Körper, der die genannten Nach¬ teile überwindet und sich für Oloide innerhalb eines grossen Dimensions¬ bereiches gleichermassen eignet. Die Lösung ist wiedergegeben im Patentanspruch 1 hinsichtlich des zen- tralen Erfindungsgedankens, in den Patentansprüchen 2 bis 18 hinsieht-

lieh weiterer Ausgestaltungen.

Anhand der beiliegenden Zeichnung wird der Erfindungsgedanke mit mehre¬ ren Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine erste geometrische Darstellung zu den Grundlagen,

Fig. 2 eine zweite geometrische Darstellung zu den Grundlagen,

Fig. 3a, b eine Darstellung der erfindungsgemässen Vorrichtung in zwei Ansichten, Fig. 4a ein erstes Ausführungsbeispiel eines Teils der .Vorrichtung,

Fig. 4b ein zweites Ausführungsbeispiel eines Teils der Vorrichtung,

Fig. 4c ein drittes Ausführungsbeispiel eines Teils der Vorrichtung,

Fig. 5. ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Antriebs- und Führungseinrichtung in einer Frontansicht, Fig. 6 das Ausführungsbeispiel von Fig. 5 in einer Seitenansicht,

Fig. 7a ein zweites Ausführungsbeispiel einer Führungsveorrichtung,

Fig. 7b ein drittes Ausführungsbeispiel einer Führungsvorrichtung,

Fig. 7c ein viertes Ausführungsbeispiel einer Führungsvorrichtung,

Fig. 7d ein fünftes Ausführungsbeispiel einer Führungsvorrichtung,

Fig. 8 eine Variante zum Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 3a, b.

Ein Oloid - im Sinne von Paul Schatz - ist, unter anderen Möglichkeiten, definiert als jener Körper, der entsteht als Wälzkörper zweier gleicher Kreise K., K 2 , die, in zueinander senkrechten Ebenen E , E liegend,- einander so durchdringen, dass die Peripherie des einen durch das Zen-

trum des anderen geht, wie in Fig. 1 gezeigt. An die Stelle von Kreisen können grundsätzlich auch Ellipsen treten.

Ein solcher Körper hat, als Wälzkörper, eine ebene Abwicklung. Fig. 2 zeigt die Abwicklung 1 eines Oloides, das aus zwei Kreisen erzeugt ist. Wird ein solches Oloid auf eine Ebene gelegt, so hat es mit dieser immer eine gerade Berührungslinie 2 gemeinsam. In Fig. 2 sind einige solcher Berührungslinien 2 stellvertretend eingezeichnet. Unter diesen Berüh- rungslinien 2 gibt es vier ausgezeichnete, die hier als Tangentenlinien 4 bezeichnet werden; es sind jene Berührungslinien 2, die in den Ebenen E , E liegen. Dort, wo die Tangentenlinien 4 die Kreise K , K berüh¬ ren, sind Tangentenpunkte 3. In der Abwicklung gemäss Fig. 2 erscheinen die Tangentenpunkte 3 als die tiefsten Punkte von Einschnitten 5. Zwi¬ schen den Tangentenpunkten 3, die jeweils zu einem Kreise K einerseits und jenen, die zum anderen Kreise K anderseits gehören, liegt ein Streifen 6. Dieser Streifen 6 führt nicht über eine Kante des Oloides, bzw. nicht über eine der Kreislinien K , K , hat eine ebene Abwicklung und ist geradlinig begrenzt.

Die schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemässen Vorrichtung zeigen Fig. 3a, b. Ein als Oloid gefor - ter Hohlkörper 7 als erstes Ausführungsbeispiel eines oloidischen Tau¬ melkörpers liegt auf zwei freilaufenden Transportbändern 8. In Fig. 3b ist das dem Betrachter zugewandte eine Transportband 8 nicht gezeichnet. Um den Hohlkörper 8 herum laufen - innerhalb des in Fig. 2 bezeichneten Streifens 6 - zwei Profile 9, die im Detail in den Fig. 4a, b, c gezeigt sind. Zwischen den Profilen 9, deren Abwicklung gemäss Fig. 2 gerade ist, liegt ein Streifen 10, an dem einerseits die Profile 9 befestigt sind, der anderseits zur formschlüssigen Aufnahme eines Antriebsmittels, wie beispielsweise eines Zahnriemens, eines Flachriemens oder einer An¬ triebskette geeignet gestaltet ist. Der Streifen 10 ist im Bereich des Streifens 6 - gemäss Fig. 2 - am Taumelkörper, hier am Hohlkörper 7, be¬ festigt. Zwischen den Transportbändern 8 liegt ein Antriebs- und Füh¬ rungsaggregat 11, das in Fig. 5 im einzelnen gezeigt ist. Innerhalb ei¬ nes kleinen Raumgebietes innerhalb des Antriebs- und Führungsaggregates 11 stehen die Profile 9 senkrecht nach unten und parallel zur Laufrich- tung der Transportbänder 8. Die Transportbänder 8 laufen je über einen

reibungsarm ausgerüsteten Tisch 12 und über je zwei Walzen 13. Tisch 12, Walzen 13 und Antriebs- und Führungsaggregat 11 sind alle an einem Ge¬ stell 14 befestigt, welches in einem Fundament 15 verankert ist. Die Fig. 4a, b, c zeigen drei Ausführungsbeispiele von Profilen 9 gemäss Fig. 3a, b. Mit der Ziffer 16 ist die Wandung eines Hohlkörpers 7 be¬ zeichnet. In Fig. 4a bestehen die Profile 9 aus je einem Steg 17, auf welchem ein Rohr 18 beispielsweise aufgeschweisst ist. Der Steg 17 kann durchgehend oder aus einzelnen Stäben gefertigt sein. Zwischen den Stä¬ ben 17, und mit ihnen auf einer gemeinsamen Grundplatte 19 befestigt, liegt der Streifen 10 zur Aufnahme des genannten Antriebsmittels, in Fig. 4a eines Zahnriemens 20, welcher in eine Zähnung 21 eingreift. Im zweiten Ausführungsbeispiel der Profile 9 in Fig. 4b tragen die Stege 17 je ein querliegendes Band 22, das ebenfalls beispielsweise über seine ganze Länge am Steg 17 festgeschweisst ist. Der zwischen zwei niedrigen Stegen 23 liegende Streifen 10 ist hier flach ausgebildet zur Aufnahme eines Flachriemens 24.

Im dritten Ausführungsbeispiel der Profile gemäss Fig. 4c gehen die Ste¬ ge 17 über in ein kanalför iges Profil 25 - wie im linken Teil der Fig. 4c - oder, als Variante, in ein Profil 26 mit zwei Kanälen. Auch hier ist eine Schweissverbindung zwischen dem Steg 17 und dem Profil 25 bzw. 26 vorgesehen. Der Streifen 10 enthält im wesentlichen halbkugelige Ver¬ tiefungen 27 zur Aufnahme einer Rosenkranz-Kette 28. Es ist selbstverständlich in Sinne der Erfindung, ein beliebiges der in Fig. 4a, b, c gezeigten Antriebsmittel mit einem beliebigen der gezeig- ten Profile 9 zu kombinieren. Die dargestellten Kombinationen als solche haben nur Beispielscharakter.

Das Antriebs- und Führungsaggregat 11 enthält die Mittel für den Antrieb des Hohlkörpers 7 und jene für seine Führung mittels der Profile 9. In den Fig. 5 und 6 sind die Antriebsmittel und die Führungsmittel zusammen dargestellt; in den Fig 7a, b, c, d jedoch nur die Führungsmittel.

In Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel des Führungs- und Antriebsaggrega¬ tes 11 dargestellt auf \' der Grundlage des in Fig. 4a gezeichneten Ausfüh¬ rungsbeispiels der Profile 9. Der oloidische Hohlkörper 7, von dem nur die Wandung 16 dargestellt ist, liegt auf den zwei Transportbändern 8, die ihrerseits auf die Tische 12 abgestützt sind. Die Profile 9, die den

Hohlkörper 7 umschlingen, tauchen zwischen die Transportbänder 8 ab. Im Bereich der Berührungslinie des Hohlkörpers 7 auf den Transportbändern 8 steht die Bewegungsrichtung der Profile 9 - wie gezeigt - immer parallel zur Bewegungsrichtung der Transportbänder 8. An der gleichen Stelle tau- chen die Profile 9 auch am weitesten unter das Niveau der Transportbän¬ der 8 ab. An dieser Stelle wird jedes Rohr 18 zwischen je zwei Rollen 29, 30 geführt, wobei die vier Rollen 29, 30 im wesentlichen auf einer Geraden angeordnet sind. Beide Rollenpaare 29, 30 weisen einen dem Rohr 18 entsprechenden kanalförmigen Querschnitt auf; sie können daher sowohl in radialer- als auch in axialer Richtung (bezogen auf die Rollen 29, 30) Kräfte auf das Rohr 18 übertragen. Die Achsen der Rollen 29 sitzen direkt auf dem Gestell 14, während die Achsen der Rollen 30 über eine harte Federung, beispielsweise über ein Winkelstück 31 mit dem Gestell 14 verbunden sind. Im Streifen 10 liegt ein Zahnriemen 20 formschlüssig in der Zähnung 21. Im dargestellten Bereich läuft der Zahnriemen 20 mit der glatten Seite über zwei U lenkrollen 32 (in Fig. 5 ist nur eine sichtbar) und umschlingt mit der gezähnten Seite ein Antriebsrad 33 - beispielsweise einen Aussenl ufermotor - mit einer Achse 34. Zum Ein¬ stellen der Riemenspannung ist die Achse 34 beispielsweise mit Stell- schrauben 35 am Gestell 14 befestigt. Die Achsen der Rollen 32 sind - in nicht gezeichnter Weise - am Gestell 14 befestigt. Die Umlenkrollen 32 liegen einerseits so nahe wie möglich am Streifen 10, anderseits so nahe beieinander, wie möglich, damit die Stellen, wo sich das Antriebsmittel vom Streifen 10 löst, nächstmöglich an den tiefsten Punkt des Streifens 10 zu liegen kommt.

Die gleiche Vorrichtung ist in Fig. 6 in einer Seitenansicht gezeichnet. In bezug auf Fig. 5 blickt man von rechts auf die dargestellte Vorrich¬ tung. Der rechte " Steg 17 ist entfernt, ebenso das rechte Rohr 18. Von den Rollenpaaren 29, 30 ist lediglich die rechte Rolle 30 sichtbar. An- stelle des gezeigten Zahnriemens 21 ist - wie bereits gesagt - auch ein Flachriemen 24 oder eine Rosenkranzkette 28 erfinderisch. Während, unter Berücksichtigung der Eigenheiten dieser Antriebsmittel, die Art des Antriebs die gleiche ist, ist die Art der Führung der Pro¬ file 9 je nach Profil verschieden. So zeigen die Fig. 7a, b, c, d zu den einzelnen Ausführungsformen der Profile 9 die dazugehörigen Führungsele-

mente. Von den zwei Profilen 9 ist jeweils nur eines dargestellt.

Fig. 7 zeigt eine Variante zum Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 5 und 6. Hier stehen der hart gefederten Rolle 30 zwei zylindrische Rollen 36 leicht versetzt gegenüber. Die Rolle 30 übernimmt radiale und axiale Kräfte, die Rollen 36 nur radiale. Der Achsenabstand der zylindrischen Rollen 36 ist klein, da die Tangentenrichtung des Rohres 18 streng nur im Bereich der Rolle 30 parallel läuft mit der Richtung der (nicht dar¬ gestellten) Transportbänder 8. Eine weitere Variante hierzu zeigt Fig. 7b. Hier ist bei jedem Rohr 18 nur eine einzige zylindrische Rolle 36 vorhanden, die bei beiden Profilen 9 entweder innen oder bei beiden aus- sen angebracht sind. Die für die Bautoleranzen notwendige Federwirkung wird hier von den Stegen 17 aufgebracht.

Fig. 7c zeigt die mit dem Profil aus Fig. 4b zusammenwirkende Führung: Eine zylindrische Rolle 37 führt den Steg 17 in seitlicher Richtung; ei- ne zweite, ebenfalls zylindrische Rolle 38 führt das Band 22 in Bezug auf seine Höhenlage. Die Anordnung am zweiten Profil 9 ist spiegelbild¬ lich, damit die Seitenführungskräfte einander entgegenwirken. Im Ausführungsbaispiel gemäss Fig. 7d (auf der Grundlage von Fig. 4c) greift eine Rolle 39, die der Hohlform des Profils 25 angepasst ist, in dieses ein und führt das aus Steg 17 und Profil 25 bestehende Profil 9 sowohl in radialer, als auch in axialer Richtung (bezogen auf die Rolle 39). Für die Führung des Profils 9 gemäss der rechten Seite von Fig. 4c sind zwei Rollen 39 vorgesehen. Fig. 8 ist die Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Tau- melkörpers und damit eine Variante zu Fig. 3a, b. Der Taumelkörper ist hier als Skelettkörper 66 ausgeführt. Dieser ist aus teilweise gebogenen Stangen 65 gefertigt und zeigt das gleiche Abrollverhalten, wie der Hohlkörper 7. Seine Abwicklung ist im wesentlichen die gleiche, wie in Fig. 2 gezeigt, mit dem Unterschiede, dass er - streng mathematisch be- trachtet - stets mit lediglich zwei Punkten auf der ebenen Unterlage aufliegt. Die in Fig. 2 gezeichneten Berührungslinien 2 sind in diesem Fall die Verbindungsstreckεn der zwei genannten Berührungspunkte, die immer nur in der Kontur der in Fig. 2 gezeigten Abwicklung liegen. Im Inneren trägt der Skelettkörper 66 beispielsweise ein einfach gestalte- tes Gefäss 67, wie eine handelsübliche Chemikalientrommel, die mit Stan-

gen 68 und Bändern 69 befestigt ist. Der Streifen 10 mit den Profilen 9 und den Formelementen zur formschlüssigen Aufnahme des Antriebsmittels - beispielsweise des Zahnriemens 20 - ist an den teilweise gebogenen Stan¬ gen 65 befestigt. Die übrigen Merkmale des Ausführungsbeispiels genäss Fig. 8 entsprechen jenen von Fig. 3a, b, 5 und 6.

Ist der Taumelkörper ein oloidischer Hohlkörper 7 gemäss den Fig. 3a, b, so kann die AbrollVorrichtung, die da aus zwei Transportbändern 8 be¬ steht, auch mit zwei Rollenteppichen ausgeführt werden. Diese Rollentep- piche bestehen aus einer Vielzahl von einzelnen freilaufenden, unterein- ander parallelen Rollen, deren Achsenrichtung die gleiche ist, wie jene der Walzen 13, also senkrecht steht auf der Abrollrichtung des Taumel¬ körpers.




 
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