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Title:
APPARATUS FOR GLIDING OVER A BODY OF FLOWING WATER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/096724
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to an apparatus for gliding over a body of flowing water (10), in particular for surfing, waterskiing, kiteboarding and/or wakeboarding, having a first buoyancy body (20). The apparatus is characterized by a second buoyancy body (21), which can be connected to the first buoyancy body (20) by means of a cable (22), and by a pulley mechanism (23-29), which has the cable (22) running through it and can be connected to a first stationary object (13), and therefore the first buoyancy body (20) and the second buoyancy body (21), by means of the pulley mechanism (23-29) with the cable (22) running through it, can execute movements in substantially opposing directions on the body of flowing water (10).

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Inventors:
GARBEN SIMON (CH)
Application Number:
PCT/EP2015/079591
Publication Date:
June 23, 2016
Filing Date:
December 14, 2015
Export Citation:
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Assignee:
GARBEN SIMON (CH)
International Classes:
B61B11/00; A63C19/00; A63C19/10
Foreign References:
AT506277A22009-07-15
US20120325106A12012-12-27
US1546031A1925-07-14
DE102011000244B32012-03-15
Attorney, Agent or Firm:
HOLZ, CHRISTIAN (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Vorrichtung zum Gleiten auf einem fließenden Gewässer (10), insbesondere zum

Surfen, Wasserskifahren, Kiteboarden und/oder Wakeboarden, mit

einem ersten Auftriebskörper (20),

gekennzeichnet durch

einen zweiten Auftriebskörper (21), welcher mittels eines Seils (22) mit dem ersten Auftriebskörper (20) verbunden werden kann, und

einen Flaschenzugmechanismus (23-29), welcher vom Seil (22) durchlaufen und mit einem ersten stationären Objekt (13) verbunden werden kann,

so dass der erste Auftriebskörper (20) und der zweite Auftriebskörper (21) mittels des vom Seil (22) durchlaufenen Flaschenzugmechanismus (23-29) Bewegungen in im Wesentlichen entgegengesetzte Richtungen zueinander auf dem fließenden Gewässer (10) ausführen können.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Flaschenzugmechanismus (23-29) aufweist: eine erste Umlenkrolle (23), welche über eine Befestigung (23a) mit dem ersten stationären Objekt (13) verbunden werden kann,

eine zweite Umlenkrolle (24), welche über eine Befestigung (24a) mit dem zweiten

Auftriebskörper (21) verbunden werden kann, und

eine Seilendebefestigung (29), welche mit dem ersten stationären Objekt (13) oder einem weiteren stationären Objekt (14; 15) verbunden werden kann,

so dass das Seil (22) vom ersten Auftriebskörper (20) über die erste Umlenkrolle (23) und über die zweite Umlenkrolle (24) zur Seilendebefestigung (29) verlaufen kann.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Flaschenzugmechanismus (23-29) aufweist: eine erste Umlenkrolle (23), welche über eine Befestigung (23a) mit dem ersten stationären Objekt (13) verbunden werden kann,

eine zweite Umlenkrolle (24), welche über eine Befestigung (24a) mit dem zweiten

Auftriebskörper (21) verbunden werden kann, eine dritte Umlenkrolle (25), welche über eine Befestigung (25a) mit dem ersten stationären Objekt (13) oder einem weiteren stationären Objekt (14; 15) verbunden werden kann, und

eine Seilendebefestigung (29), welche mit dem zweiten Auftriebskörper (21) verbunden werden kann,

so dass das Seil (22) vom ersten Auftriebskörper (20) über die erste Umlenkrolle (23), über die zweite Umlenkrolle (24) und über die dritte Umlenkrolle (25) zur

Seilendebefestigung (29) verlaufen kann. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei der Flaschenzugmechanismus (23-29) ferner aufweist:

eine dritte Umlenkrolle (25), welche über eine Befestigung (25a) mit dem ersten stationären Objekt (13) oder einem weiteren stationären Objekt (14; 15) verbunden werden kann, und

eine vierte Umlenkrolle (26), welche über eine Befestigung (26a) mit dem zweiten

Auftriebskörper (21) verbunden werden kann,

so dass das Seil (22) vom ersten Auftriebskörper (20) über die erste Umlenkrolle (23), über die zweite Umlenkrolle (24), über die dritte U mlenkrolle (25) und über die vierte Umlenkrolle (26) zur Seilendebefestigung (29) verla ufen kann.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,

wobei die erste Umlenkrolle (23) und die zweite Umlenkrolle (24) in Ouerrichtung (B) des fließenden Gewässers (10) zueinander derart beabstandet angeordnet werden können, dass die Bewegungen in im Wesentlichen entgegengesetzte Richtungen der beiden Auftriebskörper (20, 21) zueinander im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen können.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,

wobei wenigstens zwei Umlenkrollen (24, 26) oder wenigstens eine Umlenkrolle (24; 26) und die Seilendebefestigung (29) mittels einer gemeinsamen

Befestigungsaufnahme (27) mit dem zweiten Auftriebskörper (21) verbunden werden können.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,

wobei wenigstens zwei Umlenkrollen (23, 25) oder wenigstens eine Umlenkrolle (23; 25) und die Seilendebefestigung (29) mittels einer gemeinsamen

Befestigungsaufnahme (28) mit einem stationären Objekt (13; 14; 15) verbunden 5 werden können.

8. Vorrichtung zum Gleiten auf einem fließenden Gewässer (10), insbesondere zum

Surfen, Wasserskifahren, Kiteboarden und/oder Wakeboarden, mit

einem ersten Auftriebskörper (20),

10 dadurch gekennzeichnet, dass

die Vorrichtung ein Getriebe (44) aufweist, welches mit einem ersten stationären Objekt (13) verbunden werden kann,

wobei der erste Auftriebskörper (20) mittels eines ersten Seils (40) mit dem Getriebe (44) verbunden werden kann,

15 wobei die Vorrichtung ferner einen zweiten Auftriebskörper (21) aufweist, welcher mittels eines zweiten Seils (43) mit dem Getriebe (44) verbunden werden kann, so dass der erste Auftriebskörper (20) und der zweite Auftriebskörper (21) mittels des mit den Seilen (40, 41) verbundenen Getriebes (44) Bewegungen in im Wesentlichen entgegengesetzte Richtungen zueinander auf dem fließenden Gewässer (10) ausführen

20 können.

9. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,

wobei der zweite Auftriebskörper (21) einen elastischen Grundkörper (30) aufweist.

25 10. Vorrichtung nach Anspruch 9,

wobei der zweite Auftriebskörper (21) eine Ouerstabilisierung (31) aufweist, welche den elastischen Grundkörper (30) in Ouerrichtung (B) auf einer vorbestimmten Mindestbreite (x) halten kann.

30 11. Vorrichtung nach Anspruch 10,

wobei die Ouerstabilisierung (31) an der der Strömungsrichtung (A) des fließenden Gewässers (10) zugewandten Seite des zweiten Auftriebskörpers (21) angeordnet ist.

12. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,

wobei der zweite Auftriebskörper (21) wenigstens ein Auftriebselement (32) aufweist, welches zur der Strömungsrichtung (A) des fließenden Gewässers (10) abgewandten Seite des zweiten Auftriebskörpers (21) beabstandet angeordnet ist.

13. Vorrichtung nach Anspruch 12,

wobei der zweite Auftriebskörper (21) wenigstens zwei Auftriebselemente (32) aufweist, die in Querrichtung (Q.) zueinander beabstandet abgeordnet sind.

14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13,

wobei das Auftriebselement (32) bzw. die Auftriebselemente (32) in

Strömungsrichtung (A) des fließenden Gewässers (10) derart ausgebildet ist/sind, dass es bzw. sie einen möglichst geringen Strömungswiderstand aufweist/aufweisen.

15. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,

wobei der zweite Auftriebskörper (21) eine Fußauflage (33) aufweist.

16. Vorrichtung nach Anspruch 15,

wobei die Fußauflage (33) an der der Strömungsrichtung (A) des fließenden Gewässers (10) abgewandten Seite des zweiten Auftriebskörpers (21) angeordnet ist.

Description:
TITEL

Vorrichtung zum Gleiten auf einem fließenden Gewässer

BESCHREIBUNG

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Gleiten auf einem fließenden Gewässer, insbesondere zum Surfen, Wasserskifahren, Kiteboarden und bzw. oder Wakeboarden, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie dem Oberbegriff des Anspruchs 8.

Das Flusssurfen als Beispiel für das Gleiten auf einem fließenden Gewässer ist eine Form des Wellenreitens, bei der auf stehenden Wellen oder seltener auf Gezeitenwellen mit einem Surfbrett gesurft wird. Eine stehende Welle entsteht auf der Oberfläche eines fließenden Gewässers, falls das Wasser ein Hindernis überströmt. Dies kann ein Fels oder eine Stufe im Flussbett sein. Der Unterschied zum Wellenreiten auf dem Meer besteht im Wesentlichen darin, dass beim Flusssurfen das Wasser unter dem Surfer hindurchfließt, d.h. der Surfer mehr oder weniger auf der Stelle steht, während beim Surfen auf dem Meer die Welle den Surfer von hinten anschiebt. Beim Flusssurfen bewegt sich der Surfer entgegen der

Strömungsrichtung des Flusses, beim Surfen auf dem Meer bewegen sich die Welle und der Surfer in die gleiche Richtung. Beim Surfen auf stehenden Wellen wird somit die (Gegen-) Strömung eines Flusses ausgenutzt.

Damit ein Fluss jedoch zum Flusssurfen genutzt werden kann, muss die stehende Welle eine gewisse Größe erreichen, möglichst gleichmäßig sein und über eine ausreichende

Wassertiefe verfügen. Dies ist wiederum abhängig von der Wassermenge und der

Strömungsgeschwindigkeit des Flusses. Vorzugsweise werden nicht-brechende Wellen genutzt. Diese Bedingungen werden in der Natur jedoch nur an sehr wenigen Stellen erreicht. Meist sind diese Konditionen von Menschenhand geschaffen wie z.B. bei einer Betonwanne oder einem Wehr. Im deutschsprachigen Raum ist der Eisbach in München für seine Möglichkeit zum Flusssurfen auf einer stehenden Welle bekannt.

Daher gehört zum Flusssurfen auch das Bungee-Boarding, auch Bungee-Surfen genannt, welches auf Flüssen angewendet werden kann, bei denen die o.g. Bedingungen für das Surfen auf einer stehenden Welle, insbesondere eine ausreichende

Strömungsgeschwindigkeit des Flusses, nicht gegeben sind. Hierbei wird ein elastisches Seil mit einem Seilende am Ufer oder an einem stationären Bauwerk wie z.B. einer Brücke befestigt und der Surfer hält das andere Ende des elastischen Seils mit den Händen fest bzw. befestigt dies am Surfbrett. Dann lässt sich der Surfer unter Ausnutzung des

Strömungswiderstands seines Surfbretts vom Fluss abtreiben, d.h. er richtet sein Surfbrett mit der Fläche in die Flussströmung, so dass der Strömungswiderstand des Surfbretts vergrößert wird und sich das Seil deutlich spannen lässt. Ist das Seil ausreichend gespannt, gibt der Flusssurfer den Widerstand gegen die Flussströmung auf und wird von dem sich zusammenziehenden Seil über die Wasseroberfläche in Richtung der Seilbefestigung katapultiert. Durch diese Zugbewegung entgegen der Flussströmung kann die nötige

Relativgeschwindigkeit zum Erzeugen des Auftriebs für das Surfbrett erzeugt werden, um auf dem ansonsten zum Flusssurfen ungeeigneten Fluss doch surfen zu können.

Nachteilig ist hierbei, dass das Bungee-Boarding für den Surfer gefährlich sein kann. So kann die katapultierende Bewegung nicht gesteuert und kontrolliert werden, so dass hier die Gefahr besteht, dass der Surfer gegen ein Hindernis wie z.B. die Brücke oder im Fluss treibende Gegenstände gezogen wird und weder abbremsen noch ausweichen kann. Ferner kann sich der Surfer nach dem Ende der katapultartigen Bewegung im nun mit dem Fluss mittreibenden elastischen Seil verheddern und hierdurch ertrinken. Nachteilig ist auch, dass durch die katapultartige Bewegung des Surfbretts zwar ein sehr schnelle doch i.Allg. zeitlich recht kurze Bewegung eintritt, die zu einem entsprechend kurzen Surfvergnügen für den Surfer führt. Auch kann die katapultartige Bewegung für Anfänger nur schwierig zu kontrollieren sein, so dass sich das Vergnügen des Flusssurfens mittels Bungee-Boarding erst nach einiger Übung und vielleicht sogar gar nicht einstellt. Ferner wird eine weitestgehend ungleichmäßige Geschwindigkeit des Surfbretts erreicht. Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine alternative Möglichkeit zum Gleiten auf einem fließenden Gewässer wie z.B. zum Flusssurfen bereitzustellen, die auch bei fließenden Gewässern angewendet werden kann, welche die Bedingungen für das Gleiten wie z.B. das Surfen auf einer stehenden Welle nicht erfüllen. Insbesondere soll eine alternative

Möglichkeit zum Gleiten wie z.B. zum Flusssurfen bereitgestellt werden, welche sicherer und bzw. oder einfacherer und bzw. oder langanhaltender und bzw. oder gleichmäßiger als das Bungee-Boarding ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 sowie des Anspruchs 8 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den

Unteransprüchen beschrieben.

Somit betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zum Gleiten auf einem fließenden Gewässer wie z.B. einem Fluss, insbesondere zum Surfen, Wasserskifahren, Kiteboarden und bzw. oder Wakeboarden, mit einem ersten Auftriebskörper wie z.B. einem Surfbrett, einem einzelnen Wasserski, einem Paar Wasserskier, einem Kiteboard oder einem Wakeboard.

Die Vorrichtung weist erfindungsgemäß ferner einen zweiten Auftriebskörper auf, welcher z.B. ein zweites Surfbrett etc. sein kann. Vorzugsweise ist der zweite Auftriebskörper ein flächiger und dünner Körper aus elastischem Material, dessen Strömungswiderstand gegenüber dem fließenden Gewässer sich möglichst einfach erhöhen und verringern lässt. Insbesondere kann der Strömungswiderstand durch Aufrichten des zweiten Auftriebskörpers auf die Wasseroberfläche möglichst gering und durch Eindrücken des zweiten

Auftriebskörpers in das fließende Gewässer möglichst groß werden. Die beiden Auftriebskörper können mittels eines Seils miteinander verbunden werden, wobei das Seil eine möglichst geringe Dehnbarkeit (Elastizität) aufweist (Statikseil), um eine Dehnung bzw. Streckung des Seils bei der Anwendung zu vermeiden. Die Verbindung kann jeweils durch eine Befestigung des Seilendes am Auftriebskörper realisiert werden oder dadurch, dass eine Person das jeweilige Seilende direkt oder mittels eines Bügels oder dergleichen in den Händen halten und sich auf dem Auftriebskörper befinden, insbesondere auf diesem stehen kann.

Das Seil kann zwischen den beiden Auftriebskörpern einen Flaschenzugmechanismus durchlaufen, welcher mit einem ersten stationären Objekt wie z.B. einem ersten

Brückenpfeiler, einer Brückenbrüstung oder auch einem stationär verankerten oder anderweitig stationär positionierten schwimmenden Körper wie einem Boot oder Floß verbunden werden kann. Somit können sich die beiden Auftriebskörper über das Seil relativ zueinander bewegen, da das Seil über die Befestigung am ersten stationären Objekt einen festen Halt aufweisen kann.

Erfindungsgemäß können auf diese Art und Weise der erste Auftriebskörper und der zweite Auftriebskörper mittels des vom Seil durchlaufenen Flaschenzugmechanismus Bewegungen in im Wesentlichen entgegengesetzte Richtungen zueinander auf dem fließenden Gewässer ausführen. Dies kann dadurch erreicht werden, dass beide Auftriebskörper durch die Strömung des fließenden Gewässers von diesem abgetrieben werden können, bis sie durch das nun gespannte unelastische Seil festgehalten werden. Dabei können die beiden Auftriebskörper über den Flaschenzugmechanismus jedoch relativ zueinander beweglich sein, da der Flaschenzugmechanismus an dem ersten stationären Objekt gehalten wird.

Wird nun z.B. der Strömungswiderstand des zweiten Auftriebskörpers relativ zum

Strömungswiderstand des ersten Auftriebskörpers erhöht, so wird der zweite

Auftriebskörper von der Strömung des fließenden Gewässers flussabwärts abgetrieben und über die starre Seilverbindung und den Flaschenzugmechanismus der erste Auftriebskörper hierdurch entgegen der Strömungsrichtung des fließenden Gewässers gezogen. Auf diese Weise kann die Relativgeschwindigkeit zwischen dem ersten Auftriebskörper und dem fließenden Gewässer erhöht werden, so dass bei ausreichend hoher Relativgeschwindigkeit ein Gleiten wie z.B. ein Flusssurfen auf fließenden Gewässern ermöglicht werden kann, wo dies sonst nicht möglich wäre. Hat sich der erste Auftriebskörper weitestgehend dem ersten stationären Objekt bzw. dem zweiten Auftriebskörper angenähert, so können die Strömungswiderstände der beiden Auftriebskörper entgegengesetzt eingestellt werden, so dass nun der erste Auftriebskörper mit der Flussströmung abgetrieben und der zweite Auftriebskörper entgegen der

Strömungsrichtung des fließenden Gewässers gezogen werden kann. Nun kann auf dem zweiten Auftriebskörper geglitten bzw. gesurft werden, falls dieser dazu ausgebildet ist.

Im einfachsten Fall weist der Flaschenzugmechanismus hierzu nur eine erste Umlenkrolle auf, welche über eine Befestigung mit dem ersten stationären Objekt verbunden werden kann, so dass das Seil vom ersten Auftriebskörper über die erste Umlenkrolle zum zweiten Auftriebskörper verlaufen kann.

Vorzugsweise weist der Flaschenzugmechanismus eine mechanische Übersetzung auf, so dass ein Auftriebskörper, vorzugsweise der erste Auftriebskörper, durch die

Relativbewegung des anderen Auftriebskörpers eine größere Geschwindigkeit als der andere Auftriebskörper erfahren kann. Besonders bevorzugt wird eine hohe mechanische

Übersetzung wie insbesondere eine zehnfache Übersetzung oder auch größer, so dass ein Auftriebskörper eine deutliche größere Geschwindigkeit als der andere Auftriebskörper erfahren kann.

Vorteilhaft ist hierbei auch, dass diese Vorrichtung von zwei Personen betrieben werden kann. Auf diese Weise kann das Gleiten wie z.B. das Flusssurfen zum Teamsport werden. Ferner kann die Sicherheit der Nutzung dieser Vorrichtung erhöht werden, weil die beiden Personen einander überwachen und ggfs. helfen können.

Vorteilhaft ist hierbei auch, dass die Höhe der Relativgeschwindigkeit, die die Gleit- bzw. Surfgeschwindigkeit darstellt, des einen Auftriebskörpers durch das Maß des

Strömungswiderstands des anderen Auftriebskörpers, der in diesem Moment abgetrieben wird, beeinfluss werden kann. Der Strömungswiderstand kann dabei dadurch beeinflusst werden, wie weit dieser Auftriebskörper unter Wasser getaucht wird. Auf diese Weise kann z.B. für ungeübte Gleiter bzw. Flusssurfer eine geringere Gleit- bzw. Surfgeschwindigkeit gewählt werden. Vorteilhaft ist auch, dass bei im Wesentlichen konstanter Strömungsgeschwindigkeit des fließenden Gewässers durch einen im Wesentlichen konstanten Strömungswiderstand des Auftriebskörpers, der in diesem Moment abgetrieben wird, auch die Relativgeschwindigkeit des anderen Auftriebskörpers im Wesentlichen konstant gehalten werden kann. Dies kann das Gleiten für ungeübte Benutzer wie z.B. das Flusssurfen für ungeübte Flusssurfer einfacher machen. Ferner kann hierdurch auch die Dauer der Gleit- bzw. Surfbewegung langanhaltender gestaltet werden. Vorteilhaft ist hierbei auch, dass der Beginn der Gleit- bzw. Surfbewegung weniger ruckartig, d.h. weniger katapultartig, ausgeführt werden kann, weil durch das Maß der Veränderung des Strömungswiderstands auf die Relativgeschwindigkeit Einfluss genommen werden kann.

Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung weist der Flaschenzugmechanismus eine erste Umlenkrolle, welche über eine Befestigung mit dem ersten stationären Objekt verbunden werden kann, eine zweite Umlenkrolle, welche über eine Befestigung mit dem zweiten Auftriebskörper verbunden werden kann, und eine Seilendebefestigung, welche mit dem ersten stationären Objekt oder einem weiteren stationären Objekt verbunden werden kann, auf, so dass das Seil vom ersten Auftriebskörper über die erste Umlenkrolle und über die zweite Umlenkrolle zur Seilendebefestigung verlaufen kann.

Auf diese Weise wird eine mechanische Übersetzung zwischen den beiden Auftriebskörpern realisiert, wodurch die Relativgeschwindigkeit zwischen den beiden Auftriebskörpern zugunsten des ersten Auftriebskörpers erhöht werden kann. So kann der zweite

Auftriebskörper im Wesentlichen der Erhöhung der Relativgeschwindigkeit des ersten

Auftriebskörpers dienen, auf dem das eigentliche Gleiten bzw. Flusssurfen stattfinden kann, während der zweite Auftriebskörper durch die Übersetzung zu langsam entgegen der Strömung des fließenden Gewässers gezogen werden kann, um ein Gleiten bzw. Flusssurfen ausüben zu können.

Ferner bietet die Verbindung der Seilendebefestigung mit einem weiteren stationären Objekt wie z.B. einem zweiten Brückenpfeiler die Möglichkeit, die beiden Auftriebskörper nebeneinander und parallel zueinander ihre Bewegungen ausführen zu lassen, um eine gegenseitige Störung vermeiden zu können.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist der

Flaschenzugmechanismus eine erste Umlenkrolle, welche über eine Befestigung mit dem ersten stationären Objekt verbunden werden kann, eine zweite Umlenkrolle, welche über eine Befestigung mit dem zweiten Auftriebskörper verbunden werden kann, eine dritte Umlenkrolle, welche über eine Befestigung mit dem ersten stationären Objekt oder einem weiteren stationären Objekt verbunden werden kann, und eine Seilendebefestigung, welche mit dem zweiten Auftriebskörper verbunden werden kann, auf, so dass das Seil vom ersten Auftriebskörper über die erste Umlenkrolle, über die zweite Umlenkrolle und über die dritte Umlenkrolle zur Seilendebefestigung verlaufen kann.

Auch auf diese Weise wird eine mechanische Übersetzung zwischen den beiden

Auftriebskörpern realisiert, wodurch die Relativgeschwindigkeit zwischen den beiden

Auftriebskörpern erhöht werden kann, wobei diese durch die zusätzliche dritte Umlenkrolle höher ausfällt als bei der Verwendung von nur zwei Umlenkrollen. Dabei wird die

Relativgeschwindigkeit des ersten Auftriebskörpers weiter erhöht.

Ferner bietet die Verbindung der dritten Umlenkrolle mit einem weiteren stationären Objekt wie z.B. einem zweiten Brückenpfeiler die Möglichkeit, die beiden Auftriebskörper nebeneinander und parallel zueinander ihre Bewegungen ausführen zu lassen, um eine gegenseitige Störung vermeiden zu können. Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist der

Flaschenzugmechanismus ferner eine dritte Umlenkrolle, welche über eine Befestigung mit dem ersten stationären Objekt oder einem weiteren stationären Objekt verbunden werden kann, und eine vierte Umlenkrolle, welche über eine Befestigung mit dem zweiten

Auftriebskörper verbunden werden kann, auf, so dass das Seil vom ersten Auftriebskörper über die erste Umlenkrolle, über die zweite Umlenkrolle, über die dritte Umlenkrolle und über die vierte Umlenkrolle zur Seilendebefestigung verlaufen kann. Die Verwendung weiterer Umlenkrollen führt zu einer Erhöhung der Übersetzung zwischen den beiden Auftriebskörpern und damit zu einer weiteren Erhöhung der

Relativgeschwindigkeit des ersten Auftriebskörpers gegenüber der Strömung des fließenden Gewässers.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung können die erste Umlenkrolle und die zweite Umlenkrolle in Querrichtung des fließenden Gewässers zueinander derart beabstandet angeordnet werden, dass die Bewegungen in im Wesentlichen

entgegengesetzte Richtungen der beiden Auftriebskörper zueinander im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen können.

Auf diese Weise kann verhindert werden, dass sich die beiden Auftriebskörper in der Bewegung gegenseitig behindern. Dies gilt ebenso für die jeweiligen Seilabschnitte, die mit den beiden Auftriebskörpern verbunden sind. Dies sorgt für mehr Sicherheit der

Vorrichtung. Auch können die Bewegungen bei gleicher Seillänge über längere Strecken ermöglicht werden, falls die Bewegungen der beiden Auftriebskörper sonst hintereinander und damit nur soweit ausgeführt werden könnten, dass die beiden Auftriebskörper nicht miteinander kollidieren können. Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung können wenigstens zwei

Umlenkrollen oder wenigstens eine Umlenkrolle und die Seilendebefestigung mittels einer gemeinsamen Befestigungsaufnahme mit dem zweiten Auftriebskörper verbunden werden.

Diese gemeinsame Befestigungsaufnahme kann z.B. eine Quertraverse in Form einer Kunststoff- oder Metallstange, insbesondere einer Aluminiumstange, insbesondere eines Aluminiumrohrs, sein, welche z.B. auf einer Seite die Befestigungen der Umlenkrollen bzw. Seilendebefestigung aufnehmen und an der gegenüberliegenden Seite mit dem zweiten Auftriebskörper verbunden werden kann. Vorzugsweise sind diese Verbindungen einfach und schnell montierbar und bzw. oder demontierbar, um die Vorrichtung einfach und schnell auf- und abbauen zu können. Beispielsweise können für diese Verbindungen Schäkel verwendet werden. Vorteilhaft ist hierbei auch, dass bei der Demontage die Umlenkrollen bzw. Umlenkrolle und Seilendbefestigung miteinander verbunden bleiben und somit zusammen mit dem sie durchlaufenen Seil gehandhabt, transportiert und gelagert werden können. Vorteilhaft ist hierbei auch, dass verschiedene zweite Auftriebskörper alternativ verwendet und einfach und schnell gegeneinander ausgetauscht werden können. Auch können beschädigte zweite Auftriebskörper auf diese Art und Weise einfach und schnell

ausgetauscht werden. Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung können wenigstens zwei

Umlenkrollen oder wenigstens eine Umlenkrolle und die Seilendebefestigung mittels einer gemeinsamen Befestigungsaufnahme mit einem stationären Objekt verbunden werden. Auch diese Befestigungsaufnahme kann z.B. eine Ouertraverse mit den zuvor beschriebenen Eigenschaften und Vorteilen sein.

Vorteilhaft ist hierbei auch, dass auf diese Art und Weise mehrere Umlenkrollen mit einem stationären Objekt wie z.B. einem Brückenpfeiler verbunden werden können. Somit kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch an weniger Brückenpfeilern als stationäre Umlenkrollen und sogar an einem einzigen Brückenpfeiler eingesetzt werden. Dies ist vorteilhaft, weil hierdurch der Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch auf Flüssen mit wenigen stationären Objekten bzw. mit einem einzigen stationären Objekt ermöglicht wird. Ferner können mittels dieser Befestigungsaufnahme mehrere erfindungsgemäße Vorrichtungen nebeneinander an mehreren stationären Objekten eines fließenden Gewässers gleichzeitig eingesetzt werden.

Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Gleiten auf einem fließenden Gewässer, insbesondere zum Surfen, Wasserskifahren, Kiteboarden und/oder Wakeboarden, mit einem ersten Auftriebskörper, welcher z.B. ein Surfbrett sein kann. Diese Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein Getriebe aufweist, welches mit einem ersten stationären Objekt verbunden werden kann, wobei der erste Auftriebskörper mittels eines ersten Seils mit dem Getriebe verbunden werden kann, wobei die Vorrichtung ferner einen zweiten Auftriebskörper aufweist, welcher mittels eines zweiten Seils mit dem Getriebe verbunden werden kann, so dass der erste Auftriebskörper und der zweite

Auftriebskörper mittels des mit den Seilen verbundenen Getriebes Bewegungen in im Wesentlichen entgegengesetzte Richtungen zueinander auf dem fließenden Gewässer ausführen können.

Hierdurch kann eine alternative Umsetzung der vorliegenden Erfindung geschaffen werden, bei der anstelle eines Flaschenzugmechanismus die Umsetzung der beiden

entgegengesetzten Bewegungen der beiden Auftriebskörper zueinander durch ein Getriebe erreicht werden kann. Durch eine entsprechende Wahl der Übersetzung bzw. Untersetzung des Getriebes kann auch hier vorzugsweise bewirkt werden, dass ein Auftriebskörper, vorzugsweise der erste Auftriebskörper, durch die Relativbewegung des anderen

Auftriebskörpers eine größere Geschwindigkeit als der andere Auftriebskörper erfahren kann. Besonders bevorzugt wird eine hohe mechanische Übersetzung wie insbesondere eine zehnfache Übersetzung oder auch größer, so dass ein Auftriebskörper eine deutliche größere Geschwindigkeit als der andere Auftriebskörper erfahren kann.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist der zweite Auftriebskörper einen elastischen Grundkörper auf. Mit anderen Worten ist der Grundkörper aus einem flexiblen Material ausgebildet. Beispielsweise kann der elastische Grundkörper ein Stück Plane aus einem gummierten Material oder ein Stück Segeltuch sein.

Vorteilhaft ist hierbei, dass sich dieser Grundkörper zumindest teilweise unter Wasser drücken lassen kann, um dessen Strömungswiderstand zu erhöhen. Insbesondere kann das Maß des Strömungswiderstands durch eine Person auf dem Grundkörper durch die

Elastizität des Materials verändert werden, was der Person die Möglichkeit gibt, die

Relativgeschwindigkeit der beiden Auftriebskörper zueinander und damit auch der

Relativgeschwindigkeit des ersten Auftriebskörpers gegenüber dem fließenden Gewässers gezielt zu beeinflussen. Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist der zweite Auftriebskörper eine Querstabilisierung auf, welche den elastischen Grundkörper in Querrichtung auf einer vorbestimmten Mindestbreite halten kann. Vorzugsweise wird der elastische Grundkörper durch die Querstabilisierung auf seiner maximalen Breite konstant gespannt gehalten. Die Querstabilisierung kann z.B. eine Quertraverse in Form einer Kunststoff- oder Metallstange, insbesondere einer Aluminiumstange, insbesondere eines Aluminiumrohrs, sein, welche z.B. von dem elastischen Material zumindest teilweise umschlossen und hierdurch gehalten werden kann.

Vorteilhaft ist hierbei, dass das elastische Material hierdurch in der Breite nicht vom Wasser zusammengedrückt werden kann und in dieser Richtung von der Person auf dem zweiten Auftriebskörper wieder ausgerichtet und aufgespannt werden muss. Auf diese Weise kann sich die Person auf die Beeinflussung des Strömungswiderstands des zweiten

Auftriebskörpers konzentrieren und diese Tätigkeit besser ausüben.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Querstabilisierung an der der Strömungsrichtung des fließenden Gewässers zugewandten Seite des zweiten

Auftriebskörpers angeordnet. Aus Sicht des zweiten Auftriebkörpers ist die

Querstabilisierung somit an seiner Vorderkante, d.h. flussaufwärts, angeordnet.

Vorteilhaft ist hierbei, dass hierdurch die größte Wirkung der Querstabilisierung erreicht wird, weil der elastische Grundkörper in Strömungsrichtung des fließenden Gewässers hinter der Querstabilisierung seitlich aufgespannt gehalten werden kann und sich diese seitliche Aufspannung zur hinteren Seite des elastischen Grundkörpers, d.h. flussabwärts betrachtet, weiter fortsetzen kann. Im Gegenzug hierzu wäre der Bereich des elastischen Grundkörpers in Strömungsrichtung des fließenden Gewässers vor der Querstabilisierung durch diese gar nicht bzw. nicht wirkungsvoll seitlich aufspannbar, weil dieser Teilbereich des elastischen Grundkörpers direkt der Strömung ausgesetzt ist. Im Umkehrschluss ergibt sich hieraus die Anordnung der Querstabilisierung an dem elastischen Material möglichst weit zur

Strömungsrichtung des fließenden Gewässers hin.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist der zweite Auftriebskörper wenigstens ein Auftriebselement auf, welches zur der Strömungsrichtung des fließenden Gewässers abgewandten Seite des zweiten Auftriebskörpers beabstandet angeordnet ist. Dieses Auftriebselement kann z.B. ein luftgefüllter Behälter oder eine luftgefüllte poröse Masse wie z.B. Schaumstoff sein, welches an der Vorderkante des elastischen Grundkörpers angeordnet ist. Das Auftriebselement ist vorzugsweise derart ausgelegt, dass wenigstens dieser Teilbereich des zweiten Auftriebskörpers immer sicher an der Oberfläche des fließenden Gewässers gehalten werden kann.

Vorteilhaft ist hierbei, dass der zweite Auftriebskörper zur Veränderung seines

Strömungswiderstands zwar teilweise mit seinem hinteren Teilbereich, d.h. seiner der Strömungsrichtung des fließenden Gewässers abgewandten Seite, unter Wasser gedrückt werden kann, aber gleichzeitig durch das Auftriebselement ein Mindestauftrieb des zweiten Austriebkörpers erreicht werden kann, damit dieses nie vollkommen untergehen kann. Dies vereinfacht die Handhabung und Veränderung des Strömungswiderstands für die Person auf dem zweiten Auftriebskörper, weil das Auftriebselement stabilisierend wirken kann.

Gleichzeitig macht dies die Handhabung für die Person auch sicherer. Die Anordnung des Auftriebselements im vorderen Teilbereich des elastischen Grundkörpers kann dafür sorgen, dass der zweite Auftriebskörper bei einer Bewegung entgegen der Strömung des fließenden Gewässers nicht unter Wasser gezogen werden kann.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist der zweite Auftriebskörper wenigstens zwei Auftriebselemente auf, die in Querrichtung zueinander beabstandet angeordnet sind. Die Auftriebselemente können sozusagen Kufen wie z.B. bei einem

Katamaran darstellen, auf denen das zweite Auftriebselement schwimmen kann, wobei die Auftriebskörper ausreichend von der hinteren Kante des elastischen Grundkörpers beabstandet angeordnet und derart kurz ausgebildet sind, dass dieser hintere Teilbereich des elastischen Grundkörpers ins Wasser gedrückt werden kann.

Vorteilhaft ist hierbei, dass der zweite Auftriebskörper auf diese Art und Weise einen möglichst geringen Strömungswiderstand aufweisen kann, wenn er entgegen der

Strömungsrichtung des fließenden Gewässers gezogen wird. Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist bzw. sind das

Auftriebselement bzw. die Auftriebselemente in Strömungsrichtung des fließenden

Gewässers derart ausgebildet, dass es bzw. sie einen möglichst geringen Strömungswiderstand aufweist bzw. aufweisen. Hierzu kann der der Strömungsrichtung des fließenden Gewässers zugewandte Teil des Auftriebskörpers bzw. der Auftriebskörper bugförmig ausgebildet sein. Vorteilhaft ist hierbei, dass der Strömungswiderstand des zweiten Auftriebkörpers an sich hierdurch möglichst gering gehalten werden kann, um seine Relativbewegung entgegen der Strömungsrichtung des fließenden Gewässers zu begünstigen. Hierdurch kann der zweite Auftriebskörper einfacher und damit schneller vom ersten Auftriebskörper gezogen werden. Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist der zweite Auftriebskörper eine Fußauflage auf. Diese ist vorzugsweise durch eine weitere Quertraverse, wie zuvor beschrieben, ausgebildet, die das elastische Material des Grundkörpers auch an dieser Stelle in der Breite teilweise oder vollständig aufspannen kann. Die Fußauflage kann aber auch durch in der Breite elastische Elemente wie z.B. Schlaufen auf der Oberfläche oder am Ende des elastischen Materials oder auch Löcher im elastischen Material ausgebildet sein.

Vorteilhaft ist hierbei, dass die Person, die den zweiten Auftriebskörper ins Wasser eindrücken möchte, hierdurch einen besseren Halt auf dem Grundkörper bekommen kann. Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fußauflage an der der Strömungsrichtung des fließenden Gewässers abgewandten Seite des zweiten

Auftriebskörpers angeordnet. Mit anderen Worten ist die Fußauflage an der hinteren Kante bzw. im hinteren Bereich des Grundkörpers, d.h. flussabwärts, angeordnet. Vorteilhaft ist hierbei, dass gerade dieser Teilbereich zur Veränderung des

Strömungswiderstands unter Wasser gedrückt werden kann, weil hierdurch die größte Veränderung des Strömungswiderstands erreicht werden kann. Einige Ausführungsbeispiele und weitere Vorteile der Erfindung werden nachstehend im Zusammenhang mit den folgenden Figuren erläutert. Darin zeigt:

Fig. la eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung auf einem fließenden Gewässer in einer ersten Ausführungsform in einem ersten Zustand; Fig. lb die Darstellung der Fig. la in einem zweiten Zustand;

Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung auf einem fließenden Gewässer in einer zweiten Ausführungsform;

Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung auf einem fließenden Gewässer in einer dritten Ausführungsform;

Fig. 4 eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung auf einem fließenden Gewässer in einer vierten Ausführungsform;

Fig. 5 eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung auf einem fließenden Gewässer in einer fünften Ausführungsform;

Fig. 6 eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung auf einem fließenden Gewässer in einer sechsten Ausführungsform; und

Fig. 7 eine schematische Draufsicht auf einen zweiten Auftriebskörper einer

erfindungsgemäßen Vorrichtung.

Fig. la zeigt eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung auf einem fließenden Gewässer 10 in einer ersten Ausführungsform in einem ersten Zustand. Fig. lb zeigt die Darstellung der Fig. la in einem zweiten Zustand.

Das fließende Gewässer 10 ist ein Fluss 10, der seitlich durch jeweils ein Ufer 11 begrenzt wird. Der Fluss 10 weist eine Strömungsrichtung A auf, die in den Figuren la bis 6 jeweils nach unten gerichtet ist. Die Strömungsrichtung A ist parallel zu den Ufern 11 ausgerichtet, d.h. senkrecht zur Querrichtung B bzw. Breite B des Flusses 10. In Querrichtung B wird der Fluss 10 von einem stationären Bauwerk 12 in Form einer Brücke 12 überspannt, so dass der Fluss 10 unter der Brücke 12 hindurchfließen kann. Die Brücke weist drei stationäre Objekte 13, 14, 15 in Form von Brückenpfeilern 13, 14, 15 auf, welche im Flussbett stehend die Brücke 12 tragen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Gleiten wie z.B. zum Surfen auf einem Fluss 10 weist in allen Ausführungsformen einen ersten Auftriebskörper 20 in Form eines Surfbretts 20 auf, auf dem ein Surfer das Flusssurfen ausüben kann. Das Surfbrett 20 ist über ein möglichst unelastisches Seil 22 mit einem zweiten Auftriebskörper 21 verbunden, welcher als Segel 21 bezeichnet werden soll, da er der Vortriebserzeugung des Surfbretts 20 dient, auch wenn dieses Segel 21 im Fluss 10 liegend bzw. teilweise untergetaucht betrieben wird. Auf dem Segel 21 kann sich eine zweite Person befinden, um dieses zu bedienen, wie weiter unten beschrieben werden wird. Dabei weisen das Surfbrett 20 und das Segel 21 z.B. durch ihre Formgebung jeweils einen möglichst geringen Strömungswiderstand bei Bewegungen auf dem Fluss 10 auf. Der Strömungswiderstand des Segels 21 gegenüber dem Fluss 10 kann jedoch beim Eintauchen in das Wasser möglichst groß werden, siehe weiter unten.

Die Verbindung des jeweiligen Seilendes des Seils 22 mit dem Surfbrett 20 bzw. mit dem Segel 21 kann jeweils durch eine feste Verbindung z.B. mittels eines Knotens, eines Schäkels oder dergleichen hergestellt werden, aber auch dadurch, dass das jeweilige Seilende des Seils 22 von der jeweiligen Person direkt oder mittels eines Bügels in der Hand gehalten oder an sich festgebunden wird. Auch kann das Seil 22 über wenigstens eine Umlenkrolle 24 mit dem Segel 21 verbunden sein, wie weiter unten beschrieben werden wird. Vorzugsweise ist ein Seilende des Seils 22 mit einem Bügel versehen, welches der Surfer auf dem Surfbrett 20 in den Händen halten kann, und das andere Seilende des Seils 22 ist mittels einer

Seilendebefestigung 29 an dem Segel 21 befestigt (nicht dargestellt) bzw. das Seil 22 passiert das Segel 21 über eine Umlenkrolle 24 und ist mit einer Seilendebefestigung 29 am zweiten Brückenpfeiler 14 befestigt (vgl. Fig. la, lb). Zwischen den Seilenden des Seils 22 bzw. zwischen Surfbrett 20 und Segel 21 durchläuft das Seil 22 einen Flaschenzugmechanismus 23-29, welcher an dem ersten Brückenpfeiler 13 befestigt ist. Dieser Flaschenzugmechanismus 23-29 kann im einfachsten Fall nur eine Umlenkrolle 23 aufweisen, die über eine Befestigung 23a mit dem Brückenpfeiler 13 verbunden werden kann, so dass die Seilendebefestigung 29 mit dem Segel 21 verbunden werden kann (nicht dargestellt). Im Sprachgebrauch eines Flaschenzuges stellt diese

Befestigung 23a der ersten Umlenkrolle 23 die erste Flasche 23 dar. Da sich in dieser Anordnung jedoch die beiden Auftriebskörper 20, 21 nur direkt hintereinander auf dem Fluss 10 bewegen können würden und miteinander kollidieren könnten, wird das Seil 22 in der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung über eine zweite Umlenkrolle 24 geführt, welche über eine Befestigung 24a, d.h. eine zweite 5 Flasche 24a, mit dem Segel 21 verbunden ist (vgl. Fig. la, lb). Das Seilende des Seils 22 ist dann an einem zweiten stationären Objekt 14 in Form eines zweiten Brückenpfeilers 14 stationär befestigt. Durch den seitlichen Abstand in Querrichtung B der beiden

Brückenpfeiler 13, 14 zueinander werden auch die beiden Umlenkrollen 23, 24 seitlich zueinander auf einem Abstand b gehalten, so dass die beiden Auftriebskörper 20, 21 ihre 10 Relativbewegungen parallel zueinander ausführen können.

Dieser Flaschenzugmechanismus 23-29 kann nun dazu verwendet werden, um das Surfbrett 20 und das Segel 21 Bewegungen in im Wesentlichen entgegengesetzte Richtungen zueinander auf dem Fluss 10 ausführen zu lassen. Hierzu schwimmen zunächst das Surfbrett

15 20 mit einem Surfer und das Segel 21 mit einem Bediener auf dem Fluss 10. Surfbrett 20 und Segel 21 werden durch das Seil 22 über die erste Umlenkrolle 23 und die zweite Umlenkrolle 24 derart miteinander verbunden, so dass beide Auftriebskörper 20, 21 nur so weit durch die Strömung A des Flusses 10 abgetrieben werden können, bis das Seil 22 seine maximale Länge erreicht hat. In dieser Position werden die beiden Auftriebskörper 20, 21 auf dem

20 Fluss 10 zueinander beweglich gehalten, wobei ein Auftriebskörper 20, 21 mit der

Strömungsrichtung A des Flusses 10 weiter abgetrieben und der andere Auftriebskörper 21, 20 durch die Verbindung über Seil 22 und erste Umlenkrolle 23 entgegen der

Strömungsrichtung A gezogen werden kann, und umgekehrt. Somit ermöglicht dieser Flaschenzugmechanismus 23-29 Bewegungen der beiden Auftriebskörper 20, 21 in im

25 Wesentlichen entgegengesetzte Richtungen zueinander auf dem Fluss 10.

Dieser Flaschenzugmechanismus 23-29 kann nun von den beiden Personen auf den

Auftriebskörpern 20, 21 wie folgt zum Flusssurfen genutzt werden:

30 Aus der zuvor beschriebenen treibenden Lage der beiden Auftriebskörper 20, 21 drückt z.B. der Surfer sein Surfbrett 20 derart unter Wasser, dass sich der Strömungswiderstand des Surfbretts 20 gegenüber der Strömung A des Flusses 10 vergrößert, während der Bediener des Segels 21 dessen Strömungswiderstand möglichst gering hält. Auf diese Weise wird das Surfbrett 20 von der Strömung A flussabwärts gezogen und das Segel 21 über den

Flaschenzugmechanismus 23-29 in der entgegengesetzten Richtung flussaufwärts. Ist das Surfbrett 20 nun deutlich zur Brücke 12 beabstandet abgetrieben worden bzw.

erreicht das Segel 21 die unmittelbare Nähe der Brücke 12 (erster Zustand, vgl. Fig. la), so tauschen die beiden Bediener ihre Funktionen, d.h. der Surfer stellt sich auf das Surfbrett 20 und minimiert so dessen Strömungswiderstand und der Bediener des Segels 21 drückt dieses teilweise unter Wasser und maximiert hierdurch dessen Strömungswiderstand. Im Ergebnis wird auf diese Weise das Segel 21 durch die Strömung A des Flusses 10 abgetrieben und zieht das Surfbrett 20 in die entgegengesetzte Richtung zur Brücke 12 hin, d.h. entgegen der Strömungsrichtung A des Flusses 10, bis dieses die unmittelbare Nähe der Brücke 12 erreicht (zweiter Zustand, vgl. Fig. lb). Hierdurch wird erfindungsgemäß die Relativgeschwindigkeit des Surfbretts 20 gegenüber der Strömung A erhöht, so dass hierdurch bei ausreichender Relativgeschwindigkeit ein Flusssurfen auf Flüssen 10 ermöglicht werden kann, bei denen die Strömung A selbst hierzu nicht ausreicht. Danach wechseln die beiden Bediener wieder ihre Funktionen, so dass die beiden Auftriebskörper 20, 21 über den Flaschenzugmechanismus 23-29 abwechselnd entgegen der Strömungsrichtung A des Flusses 10 gezogen werden können.

Diese Art des Flusssurfens erfolgt ferner als Teamsport des Surfers und des Bedieners des Segels 21, was das Vergnügen und die Sicherheit erhöhen kann. Auch kann die

Geschwindigkeit des Surfbretts 20 durch die Veränderung des Strömungswiderstands des Segels 21 während der Bewegung verändert werden, so dass der Surfer das Flusssurfen mit einer gewünschten Geschwindigkeit durchführen kann. Ferner kann die Veränderung der Geschwindigkeit des Surfbretts 20 langsam und kontrolliert erfolgen, so dass ruckartige Bewegungen des Surfbretts 20 vermieden werden können.

Fig. 2 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung auf einem fließenden Gewässer 10 in einer zweiten Ausführungsform. Diese unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform dadurch, dass eine dritte Umlenkrolle 25 mittels einer Befestigung 25a stationär an dem zweiten Brückenpfeiler 14 und die Seilendbefestigung 29 am Segel 21 befestigt ist. Hierdurch wird die mechanische Übersetzung zwischen dem Surfbrett 20 und dem Segel 21 dahingehend erhöht, dass das Surfbrett 20 eine höhere Geschwindigkeit erfahren kann als das Segel 21. Dies kann zu einem verbesserten Surferlebnis bei höherer Geschwindigkeit bzw. zu einem längeren Surferlebnis bei gleicher Geschwindigkeit führen.

Fig. 3 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung auf einem fließenden Gewässer 10 in einer dritten Ausführungsform. Diese unterscheidet sich von der zweiten Ausführungsform dadurch, dass eine vierte Umlenkrolle 26 über eine Befestigung 26a ebenfalls am Segel 21 befestigt ist. Die Seilendebefestigung 29 ist an einem dritten Brückenpfeiler 15 stationär befestigt. Hierdurch wird der seitliche Abstand b zwischen der ersten Umlenkrolle 23 und der zweiten Umlenkrolle 24 vergrößert bzw. ein seitlicher Mindestabstand sichergestellt, was Kollisionen der beiden Auftriebskörper 20, 21 vermeiden hilft. Ferner wird über die vierte Umlenkrolle 26 die mechanische Übersetzung weiter erhöht, was die zuvor beschriebenen Vorteile vergrößern kann.

Fig. 4 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung auf einem fließenden Gewässer 10 in einer vierten Ausführungsform. Diese entspricht im Wesentlichen der dritten Ausführungsform, wobei hier die zweite Umlenkrolle 24 und die vierte

Umlenkrolle 26 über eine gemeinsame Befestigungsaufnahme 27 mit dem Segel 21 verbunden sind. Die beiden Umlenkrollen 24, 26 sind dabei fest an der

Befestigungsaufnahme 27 angeordnet, diese aber z.B. über einen Schäkel einfach und schnell an dem Segel 21 befestigbar und auswechselbar. Hierdurch kann die Vorrichtung einfacher und schneller auf- bzw. abgebaut werden, um diese Vorrichtung nicht dauerhaft auf dem Fluss 10 installierten zu müssen, was diesen zumindest teilweise blockieren könnte. Ferner können so verschiedene Segel 21 einfach und schnelle gegeneinander ausgetauscht werden.

Ferner sind die dritte Umlenkrolle 25 und die Seilendebefestigung 29 ebenfalls über eine gemeinsame Befestigungsaufnahme 28 mit dem zweiten Brückenpfeiler 14 stationär verbunden. Dies hat auch für diese Elemente 25, 29 den zuvor beschriebenen Vorteil der einfachen und schnelle Montage bzw. Demontage. Ferner können so mehrere stationäre Befestigungen 25, 29 gemeinsam an einem Brückenpfeiler 14 angeordnet werden, was die Anzahl der erforderlichen Brückenpfeiler 13, 14, 15 reduzieren kann.

Fig. 5 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung auf einem fließenden Gewässer 10 in einer fünften Ausführungsform. Diese entspricht grundsätzlich der vierten Ausführungsform, wobei hier beispielhaft die zweite Umlenkrolle 24 und die Seilendebefestigung 29 gemeinsam an der Befestigungsaufnahme 28 des Segels 21 angeordnet sind. Ferner sind hier die erste Umlenkrolle 23 und die zweite Umlenkrolle 25 gemeinsam an der stationären Befestigungsaufnahme 28 angeordnet und über diese mit dem ersten Brückenpfeiler 13 verbunden, so dass die erfindungsgemäße Vorrichtung auf diese Weise mit nur einem Brückenpfeiler 13 betrieben werden kann.

Fig. 6 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung auf einem fließenden Gewässer 10 in einer sechsten Ausführungsform. In dieser Ausführungsform wird die Umsetzung der Relativbewegung zwischen dem Surfbrett 20 und dem Segel 21 anstelle mittels eines Flaschenzugmechanismus 23-29 mittels eines Getriebes 44 erreicht. Hierzu ist das Surfbrett 20 mittels eines ersten Seils 40 mit einer ersten Seilaufwickeleinrichtung 42 in Form einer ersten Seilwinde 42 verbunden. Das Segel 21 ist mittels eines zweiten Seils 41 mit einer zweiten Seilaufwickeleinrichtung 43 in Form einer zweiten Seilwinde 43 verbunden. Die beiden Seilwinden 42, 43 sind seitlich einander gegenüberliegend an dem Getriebe 44 angeordnet und jeweils über eine erste bzw. zweite Welle 45, 46 kraftübertragend mit dem Getriebe 44 verbunden. Das Getriebe 44 ist über eine Befestigung 47 mit dem ersten Brückenpfeiler 13 verbunden. Die beiden Seilwinden 42, 43 weisen eine seitlichen Abstand b zueinander auf bzw. die beiden Seile 40, 41 verlaufen parallel zueinander etwa in einem Abstand b.

Wie bei dem zuvor beschriebenen Flaschenzugmechanismus 23-29 kann auch bei dieser Ausführungsform das Getriebe 44 dazu verwendet werden, um das Surfbrett 20 und das Segel 21 Bewegungen in im Wesentlichen entgegengesetzte Richtungen zueinander auf dei Fluss 10 ausführen zu lassen. Die Übersetzung bzw. Untersetzung des Getriebes 44 kann derart gewählt werden, dass auch in dieser Ausführungsform eine ausreichend hohe

Relativgeschwindigkeit des Surfbretts 20 gegenüber der Strömung A erreicht werden kann, so dass hierdurch ein Flusssurfen auf Flüssen 10 ermöglicht werden kann, bei denen die Strömung A selbst hierzu nicht ausreicht.

Fig. 7 zeigt eine schematische Draufsicht auf einen zweiten Auftriebskörper 21 einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Der zweite Auftriebskörper 21, d.h. das Segel 21, weist einen elastischen Grundkörper 30 auf, welcher aus einem flexiblen Material wie z.B. einer gummierten Plane 30 oder einem Segeltuch 30 bestehen kann.

An seiner Vorderseite, welche die der Strömungsrichtung A des Flusses 10 zugewandte Seite des Segels 21 ist, d.h. flussaufwärts zeigt, weist die Plane 30 eine Querstabilisierung 31 in Form eines Aluminiumrohres 31 auf, welches in eine Tasche der Plane 30 eingenäht sein kann. Der Aluminiumträger 31 hält die Vorderseite des Segels 21 seitlich auf der Breite x gespannt und bildet sozusagen den Bug des Segels 21. Seitlich beabstandet sind zwei Auftriebselemente 32 parallel zueinander unterhalb der Plane 30 angeordnet, um dem Bug des Segels 21 den nötigen Auftrieb zu verleihen, damit dieser stets an der Wasseroberfläche bleiben kann, insbesondere dann, wenn das Segel 21 vom Surfbrett 20 entgegen der Strömung A des Flusses 10 gezogen wird. Die Auftriebselemente 32 können z.B. luftgefüllte Kunststoffbehälter sein. Damit die Plane 30 dennoch vom

Bediener teilweise unter Wasser gedrückt werden kann, ist der hintere Bereich der Plane 30, welcher der Strömungsrichtung A des Flusses 10 abgewandt ist, d.h. flussabwärts zeigt, frei von den Auftriebselementen 32.

Die beiden Auftriebselemente 32 sind dabei an ihrer Vorderseite, d.h. der

Strömungsrichtung A des Flusses 10 zugewandt, stromlinienförmig ausgebildet, um den Strömungswiderstand zu verringern, wenn das Segel 21 vom Surfbrett 20 flussaufwärts gezogen wird.

Die Plane 30 weist ferner an ihrer hinteren Seite, die der Strömungsrichtung A des Flusses 10 abgewandt ist, d.h. flussabwärts zeigt, eine Fußauflage 33 auf, welche eine zweite

Querstabilisierung 33 wie zuvor beschrieben sein kann, aber auch Öffnungen 33 in der Plane 30 oder Schlaufen 33 auf der Plane 30 bzw. an der Plane 30. In jedem Fall dient die Fußauflage 33 dazu, dem Bediener Halt auf der Plane 30 zu geben, wenn er diese ins Wasser drücken möchte. Hierzu kann sich der Bediener z.B. flach von oben auf die Plane 30 legen, mit den Armen an der vorderen Querstabilisierung 31 festhalten oder auf dieser aufstützen, die Füße auf bzw. in der Fußauflage 33 positionieren und dann den hinteren Teilbereich der Plane 30 mit seinem Körpergewicht unter Wasser drücken, um den Strömungswiderstand des Segels 21 einzustellen.

BEZUGSZEICHENLISTE (Teil der Beschreibung)

A Strömung/Strömungsrichtung des fließenden Gewässers 10

5 B Querrichtung/Breite des fließenden Gewässers 10

b Abstand zwischen erster Umlenkrolle 23 und zweiter Umlenkrolle 24 bzw. zwischen erster Seilaufwickeleinrichtung 43 und zweiter Seilaufwickeleinrichtung 44 bzw. zwischen erstem Seil 40 und zweitem Seil 41

x Breite bzw. Mindestbreite des zweiten Auftriebkörpers 21 in Querrichtung B

10

10 fließendes Gewässer, Fluss

11 seitliche Begrenzung des fließenden Gewässers 10, Ufer, Uferböschung

12 stationäres Bauwerk, Brücke

13 erstes stationäres Objekt, erster Brückenpfeiler

15 14 zweites stationäres Objekt, zweiter Brückenpfeiler

14 drittes stationäres Objekt, dritter Brückenpfeiler

20 erster Auftriebskörper, Surfbrett, Wasserski, Kiteboard, Wakeboard

21 zweiter Auftriebskörper, Segel

20 22 Seil

23 erste Umlenkrolle

23a Befestigung der ersten Umlenkrolle 23 am ersten stationären Objekt 13, erste Flasche

24 zweite Umlenkrolle

24a Befestigung der zweiten Umlenkrolle 24 am zweiten Auftriebskörper 21, zweite

25 Flasche

25 dritte Umlenkrolle

25a Befestigung der dritten Umlenkrolle 25 am zweiten stationären Objekt 14, dritte Flasche

26 vierte Umlenkrolle

30 26a Befestigung der vierten Umlenkrolle 26 am zweiten Auftriebskörper 21, vierte Flasche 27 gemeinsame Befestigungsaufnahme der Befestigung 24a der zweiten Umlenkrolle 24 und der Befestigung 26a der vierten Umlenkrolle 26 oder der Seilendebefestigung 29 am zweiten Auftriebskörper 21

28 gemeinsame Befestigungsaufnahme der Befestigung 25a der dritten Umlenkrolle 25 5 und der Seilendebefestigung 29 am zweiten stationären Objekt 14

29 Seilendebefestigung am zweiten Auftriebskörper 21 oder am zweiten/dritten

stationären Objekt 14, 15

30 elastischer Grundkörper des zweiten Auftriebkörpers 21

10 31 Ouerstabilisierung des zweiten Auftriebkörpers 21, Aluminiumträger

32 Auftriebselement(e) des zweiten Auftriebkörpers 21

33 Fußauflage des zweiten Auftriebskörpers 21

40 erstes Seil

15 41 zweites Seil

42 erste Seilaufwickeleinrichtung bzw. erste Seilwinde für erstes Seil 40

43 zweite Seilaufwickeleinrichtung bzw. zweite Seilwinde für zweites Seil 41

44 Getriebe

45 erste Welle bzw. erste Wellenverbindung zwischen erster Seilaufwickeleinrichtung 42 20 und Getriebe 44

46 zweite Welle bzw. zweite Wellenverbindung zwischen zweiter Seilaufwickeleinrichtung 43 und Getriebe 44

47 Befestigung des Getriebes 44 am ersten stationären Objekt 13