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Patent Searching and Data


Title:
APPARATUS FOR LASER HARDFACING USING A WOBBLING MOVEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/080736
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is an apparatus (1) for laser hardfacing in which a scanner device (11) and a feeding device (8) for a material used for hardfacing are arranged in an interconnected manner. The apparatus (1) further comprises a laser device (2) and a control device (13). The apparatus (1) allows the laser beam (2a) to wobble during the laser hardfacing process. A method for laser hardfacing using a wobbling movement is also disclosed.

Inventors:
BOSTANJOGLO GEORG (DE)
BURBAUM BERND (DE)
WEYLAND MICHAEL (DE)
GASSER ANDRES (DE)
LINNENBRINK STEFANIE (DE)
MENTZEL FRANK (DE)
PIRCH NORBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/074287
Publication Date:
May 18, 2017
Filing Date:
October 11, 2016
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
FRAUNHOFER GES FORSCHUNG (DE)
International Classes:
B23K26/342; B23K26/082; B23K26/144; B29C67/00; B23K101/00
Domestic Patent References:
WO2015141030A12015-09-24
WO2015156181A12015-10-15
Foreign References:
EP1640110A12006-03-29
EP2311597A12011-04-20
US20100008816A12010-01-14
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung (1) zum Laserstrahl-Auftragschweißen mit einem pulverförmigen Zusatzwerkstoff, umfassend:

eine Verfahreinrichtung,

eine Lasereinrichtung (2),

eine Zufuhreinrichtung (8),

eine Scannereinrichtung (11), und

- eine Steuereinrichtung (13),

wobei die Scannereinrichtung (11) und die Zufuhreinrichtung (8) miteinander verbunden sind.

2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1,

bei der die Scannereinrichtung (11) ausgebildet ist, einen

Laserstrahl (2a) durch die Zufuhreinrichtung (8) hindurch zu lenken und den Laserstrahl (2a) innerhalb der Zufuhreinrichtung (8) zu pendeln. 3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2,

bei der die Zufuhreinrichtung (8) eine Düse ist.

4. Vorrichtung (1) nach Anspruch 3,

bei der die Düse eine Schlitzdüse (8a) ist.

5. Vorrichtung (1) nach Anspruch 3,

bei der die Düse eine Runddüse (8b) ist.

6. Vorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, bei der die Steuereinrichtung (13) ausgebildet ist, ein Pendeln des Laserstrahls (2a) zu steuern.

7. Verfahren zum Reparieren eines Werkstücks (20) aus einer hochtemperaturfesten Superlegierung, mit den Schritten:

Sl) Bereitstellen des Werkstücks (20), das einen Schaden aufweist,

- S2) Bereitstellen einer Vorrichtung (1) zum Laserstrahl-

Auftragschweißen mit einer Lasereinrichtung (2), einer Zufuhreinrichtung (8), einer Scannereinrichtung (11), und einer Steuereinrichtung (13), wobei die Scannereinrichtung (11) und die Zufuhreinrichtung (8) miteinander verbunden sind,

S3) Auftragen eines Zusatzwerkstoffs durch die Zufuhr¬ einrichtung (8) und gleichzeitigem Lenken eines Laserstrahls (2a) durch die Zufuhreinrichtung (8) hindurch auf die schadhafte Stelle, wobei der Laserstrahl (2a) pendelt.

8. Verfahren nach Anspruch 7,

wobei als Werkstück (20) eine Turbinenschaufel (20) verwen¬ det wird.

9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8,

wobei nach Schritt S2 eine Beschichtung entfernt wird und nach Schritt S3 eine neue Beschichtung aufgetragen wird, wenn das Werkstück eine Beschichtung aufweist.

10. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8,

wobei der Zusatzwerkstoff artgleich mit dem Material des Werkstücks ist und pulverförmig bereitgestellt wird. 11. Reparierte Turbinenschaufel,

repariert gemäß dem Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10.

Description:
Vorrichtung zum Laserstrahl-Auftragschweißen mit

Pendelbewegung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Laserstrahl-Auf ¬ tragschweißen mit einer Pendelbewegung eines Laserstrahls, bei der ein Scanner und eine Zufuhreinrichtung miteinander verbunden angeordnet sind. Laserstrahl-Auftragschweißen gehört zu den Verfahren des

Auftragschweißens, bei denen auf ein Werkstück ein Oberflä ¬ chenauftrag mittels Aufbringen eines zusätzlichen Materials unter gleichzeitigem Aufschmelzen erfolgt. Das Material wird häufig in Pulverform, z.B. als Metallpulver, oder in Form eines Drahts zugeführt, aufgeschmolzen und das aufgeschmol ¬ zene Material aufgebracht. Als Energiequelle dient ein Laser, der geeignet ist, das Material des Werkstücks lokal zu erhit ¬ zen und aufzuschmelzen. Synchron zum Aufschmelzen des Materials des Werkstücks wird das zusätzliche Material zugeführt und auch aufgeschmolzen, wobei es sich mit dem Material des Werkstücks verbindet.

Laserstrahl-Auftragschweißen ist ein geeignetes Verfahren, Werkstücke wie Bauteile von Turbinen, z.B. Turbinenschaufeln, zu reparieren. Um dabei eine Keimbildung zum Einleiten des

Erstarrens des aufgeschmolzenen Metalls und ein Kornwachstum der sich dabei bildenden Kristalle in der „mushy zone" gezielt zu erzeugen, kann der Laserstrahl in einer Art Pendelbewegung geführt werden. Dadurch wird das Wachstum einer kolumnaren Erstarrungsfront unterdrückt bzw. vollständig ver ¬ mieden. Dieses Pendeln des Laserstrahls wird auch als Wobble- Strategie bezeichnet. Der Laser wird dabei mit bis zu 100 Hz hin und her bewegt, wobei sich durch eine Überlagerung von Pendelbewegung und herkömmlichem Vorschub, für den eine Ver- fahreinrichtung sorgt, eine Zickzackbewegung ergibt. Weiterhin sind z.B. kreis-, sinus-, acht- oder ellipsenförmige Be ¬ wegungen als Resultat einer Spiegelbewegung möglich. Darüber hinaus können Software-gesteuert weitere Pendelbewegungen des Laserstrahls erzeugt werden.

Herkömmliche Anlagen zum Auftragschweißen sind allerdings nicht so ausgelegt, dass die Laserstrahlung gependelt werden kann. Es besteht darum die Aufgabe, ein Laserstrahl-Auftrag ¬ schweißen unter Verwendung der Wobble-Strategie zum Bearbeiten von Bauteilen zu ermöglichen.

Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Neben- und Unteransprüchen, den Figuren und den Ausführungsbeispielen .

Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Laserstrahl-Auftragschweißen mit einem pulverförmigen Zusatzwerkstoff, umfassend:

- eine Verfahreinrichtung,

- eine Lasereinrichtung,

- eine Zufuhreinrichtung,

- eine Scannereinrichtung, und

- mindestens eine Steuereinrichtung,

wobei die Scannereinrichtung und die Zufuhreinrichtung miteinander verbunden sind.

Dabei ist das Zufuhrsystem mit der Scannervorrichtung kombiniert angeordnet. Die verbundene Anordnung hat den Vorteil, dass Scannereinrichtung und Zufuhreinrichtung während eines Beschichtungsprozesses nicht relativ zueinander bewegt werden können. Weiterhin kann mit der Vorrichtung eine nahezu rissfreie Gefügestruktur von Nickelbasis-Superlegierungen mit einem großen Anteil an intermetallischer Phase erzeugt werden. Damit können vorteilhaft verbesserte Materialeigenschaf- ten eines reparierten Bauteils im Vergleich zu herkömmlich geschweißten Bauteilen erreicht werden. Die Vorrichtung ist weiterhin vorteilhaft, weil mit ihr höhere Aufbauraten an einem Werkstück erreicht werden können als herkömmlicher- weise, z.B. bis zu 16 cm /h, potentiell aber auch darüber. Damit werden höhere Aufbauraten erzielt als mit herkömmlichen Verfahren wie Power Cladding oder Micro Cladding. Die Lasereinrichtung der Vorrichtung dient zum Erzeugen und Leiten eines Laserstrahls. Die Lasereinrichtung ist durch eine Glasfaser mit der Scannereinrichtung verbunden, die dazu geeignet ist, einen Laserstrahl von der Lasereinrichtung bis in die Scannereinrichtung hinein zu leiten. Die Scannerein- richtung dient dabei zum Auslenken des Laserstrahls; in der Scannereinrichtung sind Spiegel, die dazu ausgelegt sind, einen Laserstrahl durch die Zufuhreinrichtung hindurch zu lenken, und den Laserstrahl innerhalb der Zufuhreinrichtung zu pendeln. Das Pendeln oder die Pendelbewegung in Bezug auf den Laserstrahl bezeichnen eine wiederholte Auslenkung des Laserstrahls .

Die Zufuhreinrichtung der Vorrichtung dient zum Zuführen eines zusätzlichen Materials, das beim Auftragschweißen auf- geschmolzen und auf ein Material aufgetragen wird. Das zu ¬ sätzliche Material, das vorteilhafterweise in Pulverform vor ¬ liegt, wird in einem dafür vorgesehenen Behälter, der auf ein Fördersystem montiert ist, bereitgestellt und durch eine Lei ¬ tung an die Zufuhreinrichtung geliefert. Vorzugsweise ist die Zufuhreinrichtung eine Düse. Dabei ist es bevorzugt, wenn die Düse eine Schlitzdüse ist. Es ist ebenfalls bevorzugt, wenn die Düse eine Runddüse ist.

Die Verfahreinrichtung dient zum Leisten des Vortriebs der Vorrichtung. Die Steuereinrichtung der Vorrichtung dient zum Steuern der Bewegungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung relativ zu einem Werkstück mittels der Verfahreinrichtung und zum Steuern der Pendelbewegung des Laserstrahls. Vorzugsweise ist die Steuereinrichtung ausgebildet, sowohl die Verfahrein- richtung als auch die Scannereinrichtung zu steuern. Es ist ebenfalls bevorzugt, dass jeweils eine separate Steuerein ¬ richtung für die Verfahreinrichtung und die Scannereinrichtung bereitgestellt wird, wobei die Steuereinrichtungen aus- gebildet sind, die Bewegungen der Vorrichtung bzw. des Lenkens des Laserstrahls mittels der Scannereinrichtung zu steu ¬ ern . Ein zweiter Aspekt der Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Reparieren eines Werkstücks aus einer hochtemperatur- festen Superlegierung, mit den Schritten:

- Sl) Bereitstellen eines Werkstücks, das eine schadhafte Stelle aufweist,

- S2) Bereitstellen einer Vorrichtung zum Laserstrahl-Auftragschweißen mit einer Lasereinrichtung, einer Zufuhreinrichtung, einem Scannersystem, und einer Steuereinrichtung, wobei das Scannersystem und die Lasereinrichtung miteinander verbunden sind,

- S3) Bereitstellen eines Zusatzwerkstoffs durch die Zufuhr ¬ einrichtung unter gleichzeitigem Lenken eines Laserstrahls durch die Zufuhreinrichtung hindurch auf die schadhafte Stelle, wobei der Laserstrahl pendelt. Die Vorteile des Verfahrens entsprechen denen der erfindungs ¬ gemäßen Vorrichtung. Dem Fachmann sind hochtemperaturfeste Superlegierungen bekannt, z.B. Nickel-basierte Superlegierun- gen. Dem Fachmann sind ebenfalls die Standardprozeduren beim Reparieren eines schadhaften Werkstücks bzw. Bauteils, vor allem Entschichten des Werkstücks (wenn es eine Beschichtung aufweist) , Vorbereiten der schadhaften Stelle, Auftrags ¬ schweißen, Nachbearbeiten der geschweißten Stelle und Wiederbeschichten bekannt. Vorzugsweise wird als Werkstück eine Turbinenschaufel verwen ¬ det. Das Verfahren ist für Werkstücke mit großen Dimensionen besonders geeignet, weil diese materialsparend und mit hoher Qualität durch das Verfahren repariert werden können. Werkstücke bzw. Bauteile wie Turbinenschaufeln weisen herkömmlicherweise eine Beschichtung, z.B. aus Keramik, auf. Es ist deshalb bevorzugt, wenn nach Schritt S2 eine Beschichtung entfernt wird und nach Schritt S3 eine neue Beschichtung auf- getragen wird, wenn das Werkstück eine Beschichtung aufweist. Das Material der Beschichtung ist dem Fachmann bekannt, z.B. keramische Beschichtungen . Weiterhin ist es bevorzugt, wenn der Zusatzwerkstoff art ¬ gleich mit dem Grundwerkstoff des Werkstückes ist. Weiterhin ist es bevorzugt, wenn der Zusatzwerkstoff pulverförmig be ¬ reitgestellt wird. Alternativ können auch dem Grundwerkstoff des Werkstückes ähnliche Zusatzwerkstoffe bereitgestellt wer- den.

Ein dritter Aspekt der Erfindung bezieht sich auf eine reparierte Turbinenschaufel, die gemäß dem erfindungsgemäßen Ver ¬ fahren repariert wurde.

Das Verfahren wird anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen

Figur 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;

Figur 2 eine schematische Darstellung von Ausführungsformen einer Zufuhreinrichtung der Vorrichtung; Figur 3 eine Fließdiagramm einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens;

Figur 4 eine Turbinenschaufel. In einer Ausführungsform gemäß der Darstellung von Fig. 1 um- fasst eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 eine Lasereinrich ¬ tung 2 mit einem Faserkabel 3, einem Faserstecker 4 und einer Einrichtung zur Kollimation 5. Das Faserkabel 3 ist bevorzugt ein Glasfaserkabel, kann aber auch anderes Material aufwei- sen, z.B. Polymere. Der Faserstecker 4 dient zur lösbaren

Verbindung des Faserkabels 3 mit weiteren Komponenten wie der Einrichtung zur Kollimation 5, auch als Kollimator 5 bezeichnet. Die Lasereinrichtung 2 weist weiterhin einen Umlenkspie- gel mit einem dichroitischen Spiegel 6a auf, um den Weg eines Laserstrahls 2a zu lenken. Im Bereich des Umlenkspiegels 6a ist eine CCD-Kamera 7 montiert. Sichtbares Licht wird durch den dichroitischen Spiegel 6a transmittiert .

Die Lichtleitfaser 3 ist mit einer Laserstrahlquelle (nicht gezeigt) verbunden. In dieser Laserstrahlquelle wird die Laserstrahlung erzeugt, und durch die Faser 3 in eine Scannerreinheit 11 geführt. Der Laserstrahl 2a wird durch eine Zufuhreinrichtung 8 geführt. Die Zufuhreinrichtung 8 ist mit einem Vorratsbehälter 9 verbunden, der ein idealerweise pul- verförmiges Material enthält, welches über eine Einrichtung zur Materialförderung 9a, besonders zur Pulverförderung, zur Zufuhreinrichtung 8 befördert wird. Der Vorratsbehälter 9 und die Einrichtung zur Materialförderung 9a sind separat von der Vorrichtung 1 angeordnet. Die Zufuhreinrichtung 8 ist mittels einer Halterung 10 an einem Gehäuse der Vorrichtung 1, bevorzugt am Gehäuse einer Scannereinrichtung 11, befestigt. Die Halterung 10 kann im Gehäuse der Scannereinrichtung 11 inte- griert oder reversibel angebracht sein. In Fig. 2 sind ver ¬ schiedene Ausführungsformen der Zufuhreinrichtung 8 dargestellt. In Fig. 2a ist die Zufuhreinrichtung 8 als schlitzförmige Düse 8a, auch als Schlitzdüse 8a bezeichnet, ausge ¬ führt. In Fig. 2b ist die Zufuhreinrichtung als Runddüse 8b ausgeführt. In den Düsen ist eine Pendelbewegung des Laserstrahls 2a indiziert.

Die Scannereinrichtung 11 ist bevorzugt ein komplexes System mit allen notwendigen Komponenten zum Lenken des Laserstrahls 2a. Die Scannereinrichtung 11 kann auch aus einzelnen Komponenten zusammengesetzt sein. Die Scannereinrichtung 11 ist besonders über die Halterung 10 mit der Zufuhreinrichtung 8 verbunden. Die Scannereinrichtung 11 ist ausgebildet, den Weg des Laserstrahls 2a zu lenken, besonders in einer Pendelbe- wegung auszulenken, wie in Fig. 2 indiziert. Zur Erzeugung einer Pendelbewegung des Laserstrahls 2a, der dann auch als oszillierender Laserstrahl 2a bezeichnet wird, weist die Scannereinrichtung 11 eine Reihe von Bestandteilen auf. Eine eigentliche Scannereinrichtung ist für ein Steuern der Bewegung des Laserstrahls 2a in Echtzeit mittels des Umlenkspie ¬ gels 6b vorgesehen. Der Umlenkspiegel 6b ist ausgebildet, so ¬ wohl die Laserstrahlung als auch das Licht mit Wellenlängen im sichtbaren Bereich umlenken. Der Umlenkspiegel 6b kann auch ein ganzes Spiegelsystem umfassen. Die Laserstrahlung trifft auf den (die) Spiegel und wird vom Spiegel (den Spie ¬ geln) reflektiert. Die Richtung, in die die Laserstrahlung abgelenkt wird hängt von der aktuellen Spiegelposition ab. Ein leistungsstarkes Objektiv 12, z.B. ein F-Theta-Obj ektiv, ist zur Fokussierung des Laserstrahls 2a vorgesehen. Weiterhin kann die Scannereinrichtung 11 einen Filter für das Bereitstellen von Druckluft umfassen, eine Batterie und diverse Kabel zum Bereitstellen von Elektrizität, Wasserleitungen zum Kühlen und Einrichtungen zur Montage. Die Aufzählung ist nicht abschließend.

Alternativ kann die Scannereinrichtung 11 ausgebildet sein, so gesteuert zu werden, dass die Auslenkung der Laserstrahlung nicht nur hin und her erfolgt, sondern auch sinusförmige, achtförmige, mäanderförmige usw. Auslenkungen ermög ¬ licht werden. Damit ergeben sich bei Überlagerung der Pendelbewegung mit dem Hauptvorschub auf dem Werkstück bzw. dem Bauteil zick-zack-förmige, spiralförmige usw. Verfahrwege. Zur Steuerung der Scannereinrichtung 11 ist eine Steuereinrichtung 13 vorgesehen. Die Steuereinrichtung 13 ist außerhalb der Scannereinrichtung 11 angeordnet und über ein Kabel 13a mit der Scannereinrichtung verbunden. Die Steuereinrichtung 13 ist dabei bevorzugt ein Steuercomputer. Die Steuereinrichtung 13 kann alternativ auch in ein komplexes System der Scannereinrichtung 11 integriert sein und sich im Gehäuse der Scannereinrichtung 11 befinden.

In Fig. 3 ist ein Verfahren zum Reparieren einer beschädigten Stelle 21 einer Turbinenschaufel 20 dargestellt. Dabei wird in einem ersten Schritt Sl eine Turbinenschaufel 20, deren Oberfläche eine beschädigte Stelle 21 aufweist, wie in Fig. 4 gezeigt, bereitgestellt. Die Turbinenschaufel 20 weist z.B. eine Nickel-basierte Superlegierung auf, oder alternativ ein anderes oder weiteres metallisches hochtemperaturfestes Mate ¬ rial. In einem zweiten Schritt S2 wird die Beschichtung, herkömmlicherweise aus einem keramischen Werkstoff, z.B. Metall- oxiden, entfernt. In einem dritten Schritt S3 wird die Vor ¬ richtung 1 zum Laserstrahl-Auftragsschweißen bereitgestellt. In einem vierten Schritt S4 wird ein Zusatzwerkstoffs aus dem Vorratsbehälter 9 durch die Einrichtung zur Materialförderung 9a an die Zufuhreinrichtung 8 befördert, und durch die Zu- fuhreinrichtung 8 auf einen Bereich der beschädigten Stelle 21 zugeführt. Der Zusatzwerkstoff wird pulverförmig und be ¬ vorzugt artgleich mit dem Material der Turbinenschaufel 20 bereitgestellt. Alternativ kann der Zusatzwerkstoff auch ver ¬ schieden vom Grundwerkstoff, jedoch ähnlich, sein. Das Zufüh- ren mittels der Zufuhreinrichtung 8, die als Düse ausgebildet ist, wird durch Aufdüsen auf die beschädigte Stelle 21 durch ¬ geführt. Gleichzeitig wird der Laserstrahl 2a durch die Zu ¬ fuhreinrichtung 8 hindurch gelenkt, der sowohl das Material der Turbinenschaufel 20 als auch den pulverförmigen Zusatz- werkstoff aufschmilzt. Die Scannereinrichtung 11 sorgt dabei für eine Pendelbewegung, bzw. Oszillation, des Laserstrahls 2a. Die Oszillation beträgt dabei bis zu 100 Hz. Die Pendel ¬ bewegung des Laserstrahls 2a ist z.B. linienförmig (Figs. 2a, 2b) . Die Pendelbewegung erfolgt dabei quer zur Vorschubrich- tung der Vorrichtung 1 relativ zur Oberfläche der Turbinenschaufel 20. An der Stelle, über der sich die Vorrichtung 1 gerade befindet und der Laserstrahl 2a auf das Material trifft, wird eine neue Beschichtung 22 aufgebaut. Die Vorrichtung 1 wird während des Verfahrens solange, auch wiederholt, über die beschädigte Stelle geführt, bis das Ma ¬ terial der Turbinenschaufel 20 an der beschädigten Stelle 21 komplett erneuert worden ist. Die Bewegung der Vorrichtung 1 über die beschädigte Stelle 21 und die Frequenz der Oszilla- tion des Laserstrahls 2a, werden bevorzugt von der Steuerein ¬ richtung 13 gesteuert. Alternativ kann, wie oben beschrieben, jeweils eine Steuereinrichtung für die Bewegung der Vorrichtung 1, besonders für eine die Bewegung leistende Verfahrein- richtung, und für die Steuerung der Scannereinrichtung 2, sonders der Frequenz der Oszillation des Laserstrahls 2a, vorhanden sein. Für einen Fachmann naheliegende Abwandlungen und Änderungen der Erfindung fallen unter den Schutzumfang der Patentansprüche .